DE2409779A1

DE2409779A1 - Zaun mit alarmanlage

Info

Publication number: DE2409779A1
Application number: DE2409779A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Meincke
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1974-03-01
Filing date: 1974-03-01
Publication date: 1975-09-04
Also published as: DE2409779B2

Description

"Zaun mit Alarmanlage" Die Erfindung betrifft einen Zaun mit Alarmanlage zur Absicherung von Objekten gegen Unbefugte.
Es sind Zäune bekannt, zwischen deren Pfählen Drähte gespannt sind, die elektrischen Ruhestrom führen, so daß beim Durchtrennen eines Drahtes ein Stromkreis unterbrochen und Alarm ausgelöst wird. Der Einbrecher kann den Zaun aber überwinden ohne Alarm auszulösen, indem er die Drähte vor dem Durchtrennen elektrisch überbrückt.
Ein anderer bekannter Zaun besitzt Fäden mit überwachter Vorspannung. Wenn jemand die Fäden spreizt, um durch den Zaun kriechen zu können, ändern sich die Vorspannungen, wodurch Schalter betätigt werden, die Alarm auslösen, Der Einbrecher überwindet das Hindernis, indem er die Fäden an einen Rahmen festklemmt und dann im Inneren des Rahmens durchychneidet.
Auch ist es bekannt, einzelne Fäden oder Drähte mit überwachter Vorspannung in Fußhöhe versteckt anzuordnen. Der Einbrecher, der die Fanden sieht, steigt über sie hinweg.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Zaunes mit Alarmanlage, der ein Höchstmaß an Sicherheit dafür bietet, daß ein Unbefugter bei einem Durchdringungsversuch Alarm auslöst.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß einige endlose Fäden über feste Rollen und lose Rollen laufen, die an den Pfählen befestigt tind und daß Meßeinrichtungen vorn gesehen sind, welche die Fadenvorspannungen in an sich bekannter Weise überwachen, und daß die Rollen und Meßeinrichtungen in Schutzkapseln für Unbefugte unzugänglich angeordnet sind.
Die zur Überwachung der Fadenvorspannung dienenden Meßgeräte lösen Alarm aus, wenn die Vorspannung eines Fadens über einen vorgegebenen Toleranzbereich hinaus vom Sollwert abweicht. Die Schutzkapseln enthalten Vorrichtungen, die beim Öffnen der Schutzkapseln Alarm auslösen. Auch die Drehzahl der Rollen wird überwacht.
Der erfindungsgemäße Zaun läßt sich also nicht überwinden, ohne Alarm auszulösen: Ein Rahmen kann nicht eingeklemmt werden, da die läden umlaufen.
Werden die Fäden über Rollen gespreizt, so ändert sich die überwachte Fadenvorspannung. Wenn jemand die Fäden festhält, so bleiben die Rollen stehen, was sofort von der Drehzahlüberwachung festgestellt wird. Das Aufbrechen der Schutzkapseln wird ebenfalls gemeldet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt als Ausführungsbeispiel in Figur 1 einen vertikalen Längsschnitt, in Figur 2 einen horizontalen Längsschnitt durch einen Zaun nach der Erfindung.
Zwischen den Pfählen 1 und 2 laufen die endlosen Fäden 3 über die festen Rollen 4 und die losen Rollen 5. Zum Antrieb dient der Getriebemotor 6, der an die festen Rollen 4 gekuppelt ist.
Die Fäden 3 werden durch die an den losen Rollen 5 angreifenden Federn 7 vorgespannt. Die Meßgeräte 10 überwachen die Fadenvorspannung, die Meßgeräte 12 und 13 sind zur Überwachung der Rollendrehzahlen vorgesehen. Die Rollen 4 und 5, der Getriebemotor 6 und die Meßgeräte 10, 12 und 13 sind in den Schutzkapseln 8 und 9 untergebracht.
Wenn ein Einbrecher die umlaufenden Fäden mit Hilfe besonderer Rollen-Vorrichtungen spreizt, werden die Federn 7 gelängt, was die Meßgeräte 10 feststellen und der Schaltung 11 melden, die bei Überschreitung eines vorgegebenen Toleranzbereiches Alarm auslöst.
Werden die Fäden festgehalten, um einen Rahmen einklemmen zu können, so bleiben die losen Rollen 5 stehen, worauf die von den Drehzahl-tIeßgeräten 12 und 13 angesteuerte Schaltung 14 Alarm gibt.
Die Bewegung der Fäden 3 wird außerdem durch ein magnetisches Abtastverfahren überwacht. Die Fäden 3 enthalten ein magnetisierbares Material, in das die Markierungsgeber 16-magnetische BIarkierungen einprägen, die von den }2rkierungslesern 17 gelesen und nach einem Umlauf von den Markierungslöschern 18 gelöscht werden. Die Markierungsgeber werden von dem Zufallsgenerator 19 gesteuert. Die Schaltung 20 ermittelt die Laufzeit der magnetischen Markierungen zwischen den }hrkierungsgebern 16 und den Markierungslesern 17. Sie vergleicht die Laufzeit und den Inhalt mit einem Sollwert und lcst bei einer Abweichung Alarm aus.
Die Fäden 3 können aus Kunststoff oder aus Metall bestehen.
Die Zaun-Ebene kann in verschiedenen Richtungen verlaufen: sehnkrecht, schräg oder waagerecht.

Claims

Patentansprüche

(i.jZaun mit Alarmanlage zur Absicherung von Objekten gegen Unbefugte, dadurch gekennzeichnet, daß einige endlose Fäden (3) über feste Rollen (4) und lose Rollen (5) laufen, die an Pfählen (1, 2) befestigt sind, und daß Meßgeräte (10) vorgesehen sind, welche die Fadenvorspannungen in an sich bekannter Weise überwachen und daß die Rollen (4, 5) und Meßeinrichtungen (10) in Schutzkapseln (8, 9) für Unbefugte unzugänglich angeordnet sind.
2. Zaun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnot, daß die zur Überwachung der Fadenvorspannung dienenden Meßgeräte (10) Alarm auslösen, wenn die Vorspannung eines Fadens (3) über einen vorgegebenen Toleranzbereich hinaus vom Sollwert abweicht.
3. Zaun nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkapseln (8, 9) Vorrichtungen enthalten, die beim Öffnen der Schutzkapseln (8, 9) Alarm auslösen.
4. Zaun nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rollen (4, 5) Meßgeräte (12, 13) vorgesehen sind, welche die Rollen-Drehzahlen erfassen und entsprechende Signale einer Schaltung (14) zuführen, die bei einer Drehzahl-Sollwertabweichung Alarm auslöst.
5. Zaun nach Anspru'ch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Faden (3) kinematisch verbundenen Rollen (4, 5) gleiche Durchmesser haben und daß die schalEun (14) die Übereinstimmung der Drehzahlen dieser Rollen überwacht und bei fehlender Übereinstimmung Alarm auslöst.
6. Zaun nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (3) örtliche magnetische Markierungen enthalten und daß in den Schutzkapseln Markierungsleser (17) vorgesehen sind, welche die Starkierungen erfassen und daß eine Schaltung (20) die Laufzeit und den Inhalt der Markierungen zwischen zwei ortsfesten Punkten (16, 17) ermittelt und Alarm auslöst, wenn die Laufzeit und der Inhalt über vorgegebene Toleranzbereiche hinaus von Sollverten abweichen.
7. Zaun nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schutzkapseln (8, 9) magnetische Markierungsgeber (16) und Narkierungslöscher (18) vorgesehen sind, welche die Markierungen erzeugen und nach einem Umlauf wieder löschen.
8. Zaun nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der }2rkierungsgeber (16) die Markierungen unregelmäßig erzeugt und daß ein Zufallsgenerator (19) den }Erkierungsgeber steuert.
9. Zaun nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (3) aus Kunststoff bestehen.
10. Zaun nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (3) aus Metall bestehen.