-
Verschluß für Tuben Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Tuben.
-
Für Tuben, beispielsweise Zahnpastatuben, aber auch Tuben für Nahrungsmittel
wie pastöse Gewürze, Mayonnaise und dergleichen, und schließlich auch tuben für
pastöse Putz- und Poliermittel sind als Verschlüsse allgemein Schraubverschlüsse
im Gebrauch, bei denen man durch entsprechende Formgebung und Größe des Verschlußkopfes
sich berüht hat, die Handhabung zu erleichtern. In jedem Fall ist es aber notwendig,
für das öffnen und Schließen einer Tube mit Schraubverschluß beide Hände zu Hilfe
zu nahmen. Für Armbehinderte ist daher das Öffnen und Schließen eines Schraubverschlusses
oft nicht möglich.
-
Darüber hinaus erfordert das Öffnen und Schließen eines Schraubverschlusses
eine gewisse sorgfalt und einen
gewissen Zeitaufwand. Diese werden
vielfach beispielsweise von rindern nicht aufgebracht, so daß die Tube offen liegen
bleibt und daiit austrocknen kann. durch unerwünschten Druck auf die Tube kann dabei
weiter eine unerwünschte Entleerung stattfinden.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verschluß für Tuben zu schaffen,
der mit einer Hand bedienbar ist und bei da das Öffnen und Schließen schneller möglich
ist als bei einem Schraubverschluß.
-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Verschlußelement
um einen Drehpunkt schwenkbar am Tubenhals gelagert ist. Ein solches Verschlußelement
hat dabei den zusätzlichen Vorteil, daß es unverlierbar Mit der Tube verbunden ist.
-
In einer Ausführungsform weist das Verschlußelement ein die Halsöffnung
übergreifenden Deckel auf, der aus einem Stück mit zwei Schwenkarmen besteht, wobei
zwischen der Außenseite des Tubenhalses und den Schwenkarmen Schwenkgelenle vorgesehen
sind.
-
Vorzugsweise sind auf der Innenseite der Schwenkarme Lagerzapfen angeformt
und der Tubenhals ist auf seiner Außenseite mit die Lagerzapfen aufnehmenden Vertiefungen
versehen.
-
Um eine zuverlässige Abdichtung der Öffnung des Tubenhalses zu erreichen,
ist der Dekcle auf seiner Unterseite
vorzugsweise mit einem in die
Öffnung des ubenhalses eingreifenden und gegen die Ränder der öffnung abdichtenden
Vorsprung versehen.
-
Vorzugsweise ist der Tubenhals an seinem Ende als Xylinderfläche mit
den Schwenkgelenken des Verschlußelementes als Achse ausgebildet. Abweichend von
der üblichen runden Ausbildung des Tubenhalses kann dieser bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung mit im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt ausgebildet sein.
-
Bei einer anderen Ausführungsform ist der Tubenhals kugelförmig ausgebildet
und das Verschlußelement als Ausschnitt einer Hohlkugel ausgebildet.
-
Bei einer dritten Ausführungsform ist am tubenhals eine teilzylindrische
führungsbahn ausgebildet, die von der Ralsöffnung durchdrungen wird und auf der
ein entsprechend gekrümmter Verschlußschieber geführt ist, der in seitlichen Rinterschneidungen
der Führungsbahn gehaltert ist.
-
Zwischen dem Verschlußeleaent und dem Tubenhals sollte wenigstens
eine Raste zum Arretieren des Verschlußelementes in der Schließstellung vorgesehen
sein. Eine weitere Raste kann für die Öffnungsstellung vorgesehen werden.
-
Das Verschlußelement kann eine Öffnung enthalten und es kann eine
Arretierung vorgesehen sein, mit der das Verschlußelement in einer Stellung arxetlerbsr
ist, in
der die Öffnung im Yerschlußelement über der Offnung des
Tubenhalses liegt.
-
Die Offnung des Verschluß elementes kann dabei eine von der querschnittsform
der Offnung des Tubenhalses abweichende Yorm aufweisen, beispielsweise eine flache
oder gepackte Porm, so daß der ausgepreßte Strang wahlweise die Querschnittsform
des Tubenhalses erhalten kann oder aber eine Schmuckform, wie es beispielsweise
zum Verlieren von Nahrungsmitteln mit pastösen Gewürzen oder Mayonnaise erwünscht
sein kann.
-
Bei der Ausführungsform mit Verschlußschieber kann für den Verschlußschieber
auch eine Stellung vorgesehen sein, in der durch die Vorderkante des Schiebers die
Öffnung des Tubenhalses nur teilweise abgedeckt ist.
-
Auf die Weise lassen sich im Querschnitt kleinere Stränge auspressen.
Auch hier kann die Vorderkante des Schiebers mit einer Zierform ausgebildet sein,
beispielsweise gezackt sein. In ähnlicher Weise läßt sich im übrigen auch eine der
wanten eines schwenkbar gelagerten Verschlußelementes ausbilden oder eventuell sogar
beide Kanten des schwenkbaren Verschlußelementes.
-
Die erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen veranschaulicht
und im Nachstehenden im einzelnan anhand der Zeichnung beschrieben.
-
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Tubenhalses mit einem erfindungsgemäßen
Verschlußelement in einer Öffnungs- und einer Schließstellung.
-
Fig. 2 zeigt den Verschluß nach Fig. 1 von der Seite gesehen.
-
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Verschlußelementes
gemaß der Erfindung.
-
Fig. 4 zeigt ein als Schieber ausgebildetes Verschlußelement in einer
dritten Ausführungsform der Erfindung.
-
Fig. 5 seigt einen Schnitt langs der Linie V-V in Fig. 4.
-
In Fig. 1 ist das obere Ende 2 einer Tube 4 mit dem angeformten Tubenhals
6 dargestellt. Der Tubenhals weist eine gestrichelt dargestellte Öffnung 8 auf,
die am oberen Ende des Tubenhalses 6 mündet. Auf da Tubenhals 6 ist schwenkbar ein
Verschlußelement 10 angeordnet, das eine Verschlußkappe 12 aufweist, die aus einem
Stück mit zwei Schwenkarmen 14, 16 besteht.
-
Die Schwenkarme 14 und 16 übergreifen seitlich den Tubenhals.
-
Das obere Ende das Tubenhalses 6 ist mit einer zylindrischen Fläche
18 versehen. Auf der Unterseite der Kappe 12 den Verschlußelementes ist eine entsprechend
geformte Zylinderfläche 20 ausgebildet. Die Zylinderfläche 18 liegt symmetrisch
zur Mittelachse 22 des Tubenhsalses. Die Achse 24 des Zylinders drehdringt die Achse
22 senkrecht. In der Achse 24 sind auf der Außenseite
des Tubenhalses
6 Vertiefungen 26, 28 vorgesehen, in die Vorsprünge 30, 32 eingreifen, die auf der
Innenseite der Schwenkarme 14, 16 des Verschlußelementes ausgebildet sind. Das Verschluß
element ist damit über die Zapfen 30 und 32 in den Ausnhemungen 26 und 28 mit der
Achse 24 als Schwenkachse schwenkbar.
-
In der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung des Verschlußelementes
liegen die Zylinderfläche 18 am Gnde des Tubenhalses 6 und der Zylinderfläche 20
auf der Innenseite der Kappe 12 eng aufeinander, so daß eine Abdichtung erzielt
wird. eine zusätzliche Abdichtung kann dadurch erzielt werden, aus auf der Unterseite
der Kappe 12 ein Vorsprung 34 ausgebildet ist, der so geformt ist, daß er sich abdichtend
gegen den Raad 36 der Öffnung des Tubenhalses anlegt. Dieser Vorsprung gewährleistet
damit eine sichere Abdichtung der Öffnung des Tubenhalses und bildet gleichzeitig
eine Arretierung für das Verschlußelement in der SChließstellung. Alternativ oder
wo eine zusätzliche Abdichtung nicht erforderlich ist, können rastenförmige Arreteierungen
vorgesehen sein, beispielsweise Vorsprünge 38, die auf dir Innenseite der Schwenkarme
14 und 16 angeformt sind und Ausnehmungen 40 in der Außenseite des Tubenhalses 6.
-
Wenn der Tubenhals außen einen vierckigen Querschnitt erhält mit zwei
parallelen seiten, die parallel zu den Schwenkarmen 14 und 16 liegen, kann, wie
in Fig. 1 dargestellt, eine weitere Vertiefung 42 vorgesehen werde mit der das Verschlußelement
auch in der Öffnungsstellung,
die in Fig. 1 gestrichelt dargestellt
ist, arretierbar ist.
-
Sofern die durch die zylindrische Durchdringungsfläche des endes des
Tubenhalses gebildete Einbuchtung, die in Fig. 2 durch die beiden gestrichelten
Linien ersichtlich ist, unerwünscht sein sollte, kann die Zylinderfläche 18 zusätzlich
durch eine senkrecht zu ihr liegende gekriiflte Zylinderfläche mit der Achse 24
als Krümmungsradius durchdrungen werden. Auf diese Weise würde dann die Kappe an
ihrer Unterseite in der Ansicht nach fig. 2 zusaätzlich zu der Krümmung 18 nach
oben gekriint sein. Sofern der Zylinderradius dieser gekrümmten Zylinderfläche gleich
dem Radius der Zylinderfläche 18 ist, ergibt sich für das obere Ende des Ilalses
6 der Tube eine Kugelfläche mit der Achse 22 als Mittelradius.
-
In Fig. 3 ist eine Tube 52 dargestellt, deren Tubenhals 50 als vollständige
Kugel 54 ausgebildet ist.
-
Das Verschlußelement 56 stellt dabei einen n entsprechenden Ausschnitt
aus einer Hohlkugel dar. Die Schwenkachse 58 fahrt durch die Mitte der Kugel 54.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist am Hals 60 der Kugel 62 eine
kreisbogenförmige Führungsbahn 64 ausgebildet, die sich über die Öffnung des Tubenhalses
hinweg erstreckt und einseitig am Tubenhals heruntergeführt ist. Der Krümmungsmittelpunkt
dieser kreisbogen förmigen Führungsbahn liegt in der Darstellung nach Pig. 4, rechts
von der Mittelachse 66 des Tubenhalses
60. juf diese Weise wird
der untere Bereich auf der linken Seite des Tubenhalses eng an den Tubenhals herangeführt.
Wie aus dem Schnitt nach Fig. 5 harvorgeht, ist die Piihrungsbahn an den Seiten
Mit llinterschneidungen 70 versehen, in die ein auf der liihrungsbahn verschiebbarer
Verschlußschieber 72 mit seitlichen Vorsprüngen eingreift. In der Schließstellung
liegt der Verschlußschieber, wie aus Fig. 4 ersichtlich, oberhalb der Mündung das
Tubenhalses 60 und verschließt diese Öffnung. Der Schieber kann dabei mit seiner
Unterseite mit Vorspannung auf der kreisbogenförmigen Führungsbahn 64 aufliegen,
so daß eine ausreichende Dichtwirkung erzielt wird. juf seiner Oberseite hat der
Schieber ein.
-
Riffelung 74, Mit der er leicht erfaßt und in die Öffnungsstellung
verschoben werden kann, die in Fig. 4 links in strichpunktierten Linien dargestellt
ist.
-
Die Führungsbahn kann auch hier zusätzlich quer gekrümmt sein. liuch
für den Schieber 72 können Rasten für die Schließstellung und gegebenenfalls die
öffnungastellung vorgesehen werden analog den Rasten, die bei der jusführungsform
nach Pig. 1 und 2 vorgesehen sind.
-
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen läßt sich das Verschlußelement
leicht plit einer Rand öffnen, beispielsweise indem die Tube mit der Hand erfaßt
und der Verschluß mit dem Daumen betätigt wird.
-
Dadurch, daß das Verschlußelement seitlich über die Tubenhalsöffnung
hinweg in die Öffnungsstellung bewegt wird, ermöglicht diese Ausbildung der Verschlußelemente
einen
zusätzlichen Sffekt. So kann bei entsprechender Verbreiterung der Kappe der Verschlußelemente
nach den Fig. 1 bis 3 bzw. Verlängerung des Schiebers nach der Ausführungsform nach
Fig. 4 und 5 die Möglichkeit geschaffen werden, in der Kappe bzw. dem Schieber eine
öffnung vorzusehen, die in eine Stellung oberhalb der öffnung des Tubenhalses gebracht
werden kann. Diese Öffnung kann dabei die eigentliche Entnahmeöffnung sein. Sie
kann aber auch eine Öffnung sein, die in ihrem der schnitt vom Querschnitt der Tubenöffnung
abweichen kann, insbesondere in der Querschnittsform. So kann beispielsweise bein
einem runden Öffnungsquerschnitt des Tubenhalses die Öffnung in dem Verschlußelement
als flache, rechteckige oder sehr flach elliptisch ausgebildet.
-
Offnung ausgebildet sein, so daß wahlweise Stränge Mit unterschiedlichem
Querschnitt und unterschiedlichem Volumen aufpreßbar sind. Die Offnung ii Verschlußelement
kann aber auch als Zieröffnung ausgebildet sein, so daß wahlweise ein glatter Strang
und beispielsweise ein sternförmig gezackter Strang ausgepreßt werden kann, beispielsweise
um bei einer Mayonnaisetube wahlweise Verzierungen zu ermöglichen. Statt eine öffnung
in da Verschlußelement vorzusehen, kann die Dicke des auszupressenden Stranges auch
durch eine i.hr oder weniger große Öffnung des Verschlußelementes variiert werden.
-
Auch in diesem Ball kann eine wahlweise Zierform ermöglicht werden,
dadurch, daß die Bänder der Kapen bei den Ausführungsformen nach den Fig. 5 bis
3 bzw.
-
das vordere Ende des Verschlußschiebers bei der Susführungsform nach
Fig. 4 und 5 beispielsweise gezackt
ausgebildet wird, so daß der
auszupressende Strang mit einer gerieften Oberfläche versehen wird. Bei den Ausführungsformen
nach den Fig. 1 bis 3 können dabei an den beiden Seiten unterschiedliche Riefungen
vorgesehen sein, aber auch eine glatte Seite und eine gerifte Seite, mit denen wahlweise
die Oberfläche des Stranges bestilat wird+