DE240954A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung, bezieht sich auf solche Münzensortierer, bei welchen die Münzen
einer schrägen, mit Führungsschienen und daneben angebrachten, allmählich größer werdenden
Ausschnitten versehenen Ebene zugeführt werden, und bezweckt, die Münzen gegen ein Herabfallen durch unrichtige Ausschnitte
zu sichern.
Ein Münzensortierer nach vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung im Grundriß
veranschaulicht.
Die Vorrichtung besteht aus einer rechteckigen Platte α und einem darunter angebrachten,
in mehrere Fächer geteilten Kasten b.
Die Vorrichtung hat eine solche Stellung, daß die Platte α sowohl in der Längsrichtung als
auch in der Querrichtung geneigt ist, d. h. die Platte hat ihren höchsten Punkt bei der
Ecke c und ihren niedrigsten Punkt bei der diagonal entgegengesetzten Ecke. Die Münzen werden der Platte nahe dem Punkt c
zugeführt, und zwar in der Weise, daß die Münzen in liegender Stellung längs der Platte a
gleiten.
Die Münzen werden durch in der Längsrichtung der Platte sich erstreckende Schienen
d geführt, indem sie mit ihren Kanten an den oberen, zur Platte α senkrechten
Flächen der Schienen laufen. Neben diesen Schienen ist eine Anzahl von Öffnungen g angebracht,
die allmählich nach unten größer werden, je nach der verschiedenen Größe der zu sortierenden Münzen.
Von der Zuführurigsrinne h gelangen die Münzen zunächst in eine Rinne-./. Dieselbe
dient zur Zuführung der Münzen auf die erste Schiene d. Die Öffnung g für eine gewisse
Münzenart ist natürlich so breit, daß der Abstand zwischen der Lauffläche der Schiene
und der oberen Kante der Öffnung größer ist als der Durchmesser der Münze, aber
kleiner als der Durchmesser der zunächst folgenden größeren Münze. Der Kasten unter
der Platte α ist, wie erwähnt, in mehrere Fächer f (eines für jede Münzensorte) eingeteilt.
Zwischen der Rinne / und den Ausschnitten g sind für jede Schiene zwei Öffnungen
k vorgesehen, von welchen die eine zweckmäßig schmäler ist als die andere, und
unter diesen Öffnungen befindet sich im Kasten b ein besonderes Fach I, das mit
seinem Boden in gleicher Weise wie die Fächer f unterhalb der Platte hervorragt.
Durch diese Öffnungen k fallen diejenigen Münzen herab, welche aus irgendeinem Grunde
in ein ordnungswidriges Laufen geraten und nicht genau auf den Schienen d laufen. Z. B.
kann eine Münze in hüpfende Bewegung versetzt werden oder sich gegen die obere Kante
einer anderen Münze stützen. Alle solche in Unordnung kommenden Münzen der verschiedenen
Sorten gelangen somit in das Fach I
und werden aufs neue der Vorrichtung zugeführt. Die in richtiger Weise aus der Rinne j
herausrollenden Münzen laufen auf der ersten Schiene d in die betreffenden Münzenöffnungen
g hinunter. Diejenigen Münzen, welche sofort über die erste Schiene gleiten, werden
von einem Anschlag m aufgefangen und von diesem rückwärts gegen die auf der mittleren
Schiene angeordnete Leiste η geworfen, um
ίο dann auf der mittleren Schiene herabzulaufen
und durch die bei dieser Schiene befindlichen Münzenausschnitte g herabzufallen. Diejenigen
Münzen, welche auch die mittlere Schiene übergehen, treffen auf einen anderen Anschlag
0, welcher die Münzen gegen eine Leiste p der unteren Schiene d wirft und dieselben
zwingt, an dieser Schiene entlang zu laufen. Die Laufflächen der beiden oberen Schienen sind von ihren oberen Kanten bis
zu der Platte α schmäler, als die Stärke der dünnsten Münze beträgt, so daß, falls zwei
Münzen aufeinander zu liegen kommen, die vordere Münze über die hintere Münze und
die diese stützende Schiene gleiten und somit zu der nächsten Schiene gelangen kann.
Die Fächer f sind am unteren Ende mit ausziehbaren Kasten oder mit in vertikaler
Richtung verschiebbaren Klappen versehen.
Sie können auch mit geeigneten Verpackungsvorrichtungen für die Münzen, ebenso mit
einem Zählbrette verbunden werden.
Claims (2)
1. Münzensortierer, bestehend aus einer schrägen Gleitplatte mit Führungsschienen
für die Münzen und neben diesen angebrachten, nacheinander größer werdenden Ausschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Speiserinne (j) für die Münzen und den Ausschnitten (g) eine oder
mehrere Öffnungen (k) derart angebracht sind, daß diejenigen Münzen, welche kurz
vor Erreichung der Ausschnitte (g) mit ihrer unteren Kante oberhalb der Laufflächen
der Führungsschienen (d) liegen, durch diese Öffnungen (k) in ein gemeinsames
Fach (I) hinabfallen.
2. Münzensortierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Speiserinne (j) und den Ausschnitten (g)
federnde Anschläge (m, 0) derart angebracht sind, daß diejenigen Münzen, welche
eine Schiene (d) übergehen, von diesen Anschlägen schräg rückwärts auf die nächst
tiefere Schiene geworfen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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