DE2409054A1 - Gebauschte polyesterheterogarne - Google Patents

Gebauschte polyesterheterogarne

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DE2409054A1
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loopy
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DE2409054A
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Arthur Robert Henstock
Walter Raymond Jones
Frank Wilding
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
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Description

PRIORITÄT: 2j5. Februar 1973 - Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf gebauschte Polyesterheterogarne.
Das erfindungsgemäße gebauschte Heterogarn besteht aus zwei Fadentypen, von denen 25-75 Gew.-% im wesentlichen ungekräuselte Polyesterfäden und 75-25 Gew.-% spiralenförmig gekräuselte Polyesterfäden sind, und hat Kompaktzonen, worin im wesentlichen alle Fäden des einen Typs um Fäden des anderen Typs geschlungen und damit in gewissem Ausmaß .verflochten sind, wobei die Kompaktzonen mit schlingigen Zonen alternieren, in
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denen mindestens der Hauptteil der Fäden der einen Type von den Fäden der anderen Type getrennt ist und unregelmäßige-Sphlingen, die sich in Längsrichtung und nach außen von der Achse des Garns erstrecken, bildet.
Ein solches gebauschtes Heterogarn w±rd dadurch hergestellt, daß man zwei Typen von Fäden, von denen 25-75 Gew.-?, bezogen auf das resultierende Garn, im wesentlichen ungekräuselte Polyesterfäden und 75-25 Gew.-Ϊ, bezogen auf das resultierende Garn, spiralenförmig gekräuselte oder zum spiralenförmigen Kräuseln veranlaßbare Polyesterfäden sind, unter unterschiedlichen Spannungen in eine Verschlingungszone einführt und die Fäden vor oder nach der Verschlingungszone entspannt (wobei diese Entspannung im Falle eines Ausgangsmaterials, welches spiralenförmig gekräuselte Fäden aufweist, fakultativ ist).
Die beiden Typen von Fäden können dadurch verschlungen werden, daß sie durch ein oder mehrere Strahldüsen geführt werden, wie sie in der GB-PS 924 O89 beschrieben sind.
Das Einführen einer Fadentype zur Verschlingungszone mit einer anderen Spannung als die andere Fadentype kann durch irgendein geeignetes Verfahren erfolgen. Die Spannungsunterschiede können in irgend einer zweckmäßigen Weise eingestellt werden, beispielsweise dadurch, daß man die beiden Fadentypen zur Verschlingungszone durch gesonderte Zuführrollen oder durch mit verschiedenen Geschwindigkeiten arbeitenden Luftförderstrahlen führt oder daß man die beiden Fadentypen in eine vor oder nach der Verschlingungszone angeordnete Entspannungszone führt, in welcher eine Fadentype sich stärker entspannt oder ausdehnt als die andere Fadentype. Eine Entspannung während einer Wärmebehandlung ist besonders geeignet.
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Eine Art eines erfindungsgemäß gebauschten Heterogarns besitzt Kompaktzonen, in denen im wesentlichen alle ungekräuselten Fäden um die spiralenförmig gekräuselten Fäden geschlungen und damit in gewissem Ausmaß verflochten sind, und schlingige Zonen, in denen die Schlingen ausschließlich durch die Hauptzahl der ungekräuselten Fäden gebildet sind.
Eine andere Form eines erfindungsgemäßen gebauschten Heterogarns besitzt Kompaktzonen, in denen im wesentlichen alle spiralenförmig gekräuselten Fäden um die ungekräuselten-Fäden geschlungen und damit in gewissem Ausmaß verflochten sind und schlingige Zonen, in denen Schlingen durch die Hauptzahl der spiralenförmig gekräuselten Fäden gebildet sind.
In jedem Fall kann die Richtung der Umschlingung der äußeren Fäden um die Hauptachse intermittierend entlang des Garns verschieden sein. Vorzugsweise stellt jede Fadentype 50 Gew.-? des Garns.
Solche Garne besitzen die günstige Eigenschaften. Wenn sie in Textilstoffe gestrickt oder gewebt werden, dann besitzen diese Textilstoffe einen extrem guten Griff und erinnern an wollene Textilstoffe.
Die Form des hergestellten Heterogarns, d.h. also, ob die ungekräuselten oder die gekräuselten Fäden die Schlingen bilden, hängt davon, ab, welche Fadentype in der Verschlingungszone unter geringerer Spannung liegt. Wenn beispielsweise die gekräuselten oder die zum Kräuseln veranlaßbaren Fäden die niedrigere Spannung aufweisen, dann bilden sie die Hauptzahl der Schlingen. Der Unterschied in der Spannung zwischen den beiden Fadentypen kontrolliert die Länge der Kom-
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paktzonen und der schlingigen Zonen. Wenn der Unterschied groß ist, dann werden die schlingigen Zonen eine größere Länge und eine größere mittlere Schlingenbreite aufweisen als wenn der Spannungsunterschied klein ist.
Vorzugsweise zeigen die Heterogarne zwischen 50 und 150 schlingige Zonen je Meter. Die schlingigen Zonen besitzen Längen zwischen weniger als 0,25 cm und mehr als 2,0 cm. Vorzugsweise besitzen mindestens 70? der schlingigen Zonen Längen im Bereich von 0,3 cm bis 1,25 cm und weniger als 5% der schlingigen Zonen Längen von mehr als 1,5 cm. Es ist erwünscht, daß die maximale Länge der schlingigen Zonen 1,75 cm nicht überschreitet.
Die schlingigen Zonen besitzen Breiten, die zwischen weniger als 0,1 cm und mehr als 0,3 cm variieren. Vorzugsweise besitzen .mindestens 63% der schlingigen Zonen Breiten im Bereich von 0,1 cm bis 0,3 cm und weniger als 10Jt Breiten von mehr als 0,35 cm.
Die ungekräuselten Polyesterfäden können aus Polyesterhomopolymeren oder -mischpolymeren bestehen. Beispiele hierfür sind Polyäthylenterephthalat und Polyäthylenterephthalat/Polyäthylenisophthalat-mischpolymere im Gewichtsverhältnis von 80/20.
Beispiele für spiralenförmig gekräuselte Fäden sind Fäden, die entlang ihrer Länge gekräuselt sind, wie* sie beispielsweise durch übliche Falschzwirnung, durch Wärmeentspannung von Kompositfäden (welche aus zwei verschiedenen Polymertypen bestehen, die exzentrisch über den Querschnitt des Fadens angeordnet sind) oder durch Wärmeentspannung von asyinrnetrisc
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erhitzten normalen Homofäden erhalten werden.
Die zum Kräuseln veranlaßbaren Fäden umfassen solche, die bei einer Entspannung, insbesondere bei erhöhten Temperaturen, eine Kräuselung entwickeln, wie z.B. exzentrische Kompositfäden und asymmetrisch erhitzte Fäden.
Wenn die gebauschten Heterogarne aus ungekräuselten Homofäden und spiralenförmig gekräuselten exzentrischen Kompositfäden hergestellt werden, dann können die beiden Fadentypen gleichzeitig aus dem gleichen Spinnkopf gesponnen und gemeinsam verstreckt werden, bevor sie in die Verschlingungszone und Entspannungszone geführt werden. Wenn dagegen die Heterogarne aus Standard Homofäden und falsch gezwirnten gekräuselten Homofäden hergestellt werden, dann ist es möglich, die falsch gezwirnten Fäden mit den Standard Homofäden an der Verstreckrolle während des Verstreckens der letzteren zu kombinieren oder die Homofäden in die Abzugsrolle eines Falschzwirners einzuführen und die vereinigten Fäden vor dem Aufspulen zu verschlingen.
Besonders attraktive Garne werden erhalten, wenn mindestens einige der Fäden verschieden gefärbt oder pigmentiert oder verschieden färbbar sind.
Sehr attraktive Garne v/erden erhalten, wenn zwei oder mehr verschieden gefärbte, pigmentierte oder färbbare Fadentypen verwendet werden.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele näher erläutert,
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Beispiel 1
Ein Polyäthylenterephthalatpolymer mit einer intrinsischen Viskosität von 0,675 dl/g wurde in ein Garn gesponnen, das " aus 72 Fäden bestand und einen gesponnen Titer von 470 den
aufwies. Das gesponnene Garn besaß außerdem einen Doppelbrechungswert von·0,008. Das Garn wurde zwischen einer erhitzten Zuführrolle mit" einer Oberflächentemperatur von 85°C und einer Verstreckrolle mit einer Verstreckgeschwindigkeit von 384 m/min auf ein Verstreckverhaitnis von 3,4 verstreckt.
Ein Polyäthylenterephthalatpolymer mit einer intrinsischen Viskosität von 0,675 dl/g und ein Polyäthylenterephthalatpolymer mit einer intrinsischen Viskosität von 0,485 dl/g wurden in ein Garn versponnen, das aus 72 Zweikomponentenfäden bestand und einen gesponnenen Titer von 470 den aufwies. Die Zweikqmponentenfäden bestanden zu 50 Gew.-% aus jedem Polymer in einer Seite-an-Seite-Anordnung. Das gesponnene Garn besaß eine mittlere Doppelbrechung von 0,0074 und einen Doppelbrechungsunterschied von 0,005. Das Garn wurde zwischen einer erhitzten Zuführrolle mit einer Oberflächentemperatur von 85°C und einer Verstreckrolle bei einer Verstreckgeschwindigkeit von 384 m/min auf ein Verstreckverhältnis von 3,22 verstreckt und gleichzeitig entphast, wie es in der GB-PS 1 142 617 beschrieben ist. Das verstreckte Garn wurde dann, mit einem Entspannungsverhältnis von 1,3 und bei einer · Temperatur von 225°C entspannt, indem es zwischen der Verstreckrolle und einer Entspannungsrolle durch ein geschlitztes Rohr hindurchgeführt wurde, in welchem erhitzte Luft zirkulierte.
Das verstreckte und entspannte Garn aus Zweikorcponentenfäden wurde gespannt,um den größten Teil der Kräuselung zu entfernen, und dann entphast (geöffnet), indem es über eine ge-
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flanschte Rolle laufen gelassen wurde, bevor es mit dem verstreckten Homofadengarn dadurch vereinigt wurde, daß es zur Verstreckrolle der Verstreckstufe des letzteren Garns zugeführt wurde. Beim Verlassen der Verstreckr.olle wurden die beiden Garne zusammen durch eine Luftmischdüse hindurchgeführt, die einen Garndurchgang mit einem Durchmesser von 3»18 mm und zwei Lufteintritte mit einem Durchmesser von 1,02 mm aufwies, wobei die Lufteintritte in einem Winkel von 45° zueinander und einem Winkel von 77° zur Achse des Garndurchgangs standen.Luft wurde der Mischdüse mit einem Druck von 5*6 kg/cm zugeführt.
Das aus der Mischdüse austretende gemischte Heterogarn wurde dann mit einem Entspannungsverhältnis von 1,15 und bei einer Temperatur von 225°C entspannt, indem es durch ein geschlitztes Rohr hindurchgeführt wurde, in dem erhitzte Luft zirkulierte.
Das fertige Heterogarn zeigte alternierende kompakte und schlingige Zonen. Mindestens 70$ der schlingigen Zonen besaßen Längen im Bereich von 0,5 cm bis 1,25 cm und weniger als 5% besaßen Längen im Bereich von 1,5 bis mehr als 2 cm. 86$ der schlingigen Zonen besaßen Breiten im,Bereich von 0,1 bis 0,3 cm und 1$ im Bereich von 0,35 bis 0,4 cm. Keine Breiten überschritten 0,4 cm.
Beispiel 2 · ·
Ein Polyäthylenterephthalatpolymer mit einer intrinsischen Viskosität von 0,675 dl/g wurde in ein Garn gesponnen, das aus 72 Fäden bestand und einen gesponnen Titer von 470 den besaß. Das gesponnene Garn besaß eine Doppelbrechung von 0,0083· Das Garn wurde in einem Verstreckverhältnis von
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3,2 zwischen einer erhitzten Zuführrolle mit einer Oberflächentemperatur von 850C und einer Verstreckrolle mit einer Verstreckgeschwindigkeit von 384 m/min verstreckt.
Ein Polyäthylenterephthalatpolymer mit einer intrinsischen Viskosität von 0,675 dl/g und ein Polyäthylenterephthalat mit einer intrinsischen Viskosität von 0,485 dl/g wurden in ein Garn gesponnen, das aus 72 Zweikomponentenfäden bestand und einen gesponnenen Titer von 477 den aufwies. Die Zweikomponentenfäden bestanden zu 50 Gew.-% aus einem jeden Polymer in einer Seite-an-Seite-Anordnung. Das gesponnene Garn besaß eine mittlere Doppelbrechung von 0,0071 und einen Doppelbrechungsunterschied von 0,005. Das Garn wurde unter Entphasung wie in Beispiel 1 mit einem Verstreckverhältnis von 3,22 zwischen einer erhitzten Zuführrolle mit einer Oberflächentemperatur von 850C und einer Verstreckrolle mit einer Verstreckgeschwindigkeit von 384 m/min verstreckt. Das verstreckte Garn wurde dann bei einem Verstreckverhältnis von 1,3 und bei einer Temperatur von 225°C zwischen der Verstreckrolle und einer Entspannungsrolle entspannt, indem es durch ein geschlitztes Rohr hindurchgeführt wurde, in welchem erhitzte. Luft zirkulierte.
Das verstreckte und entspannte Garn aus Zweikomponentenfäden wurde dann gespannt, um den größten Teil der Kräuselung zu entfernen und dann entphast (geöffnet), indem es über eine geflanschte Rolle geführt wurde, worauf es dann zur Verstreckrolle der Verstreckstufe des verstreckten Homofadengarns geführt wurde. Die beiden Garne wurden von der Verstreckrolle abgenommen und zusammen durch eine Luftmischdüse der in Beispiel 1 beschrlebenen Type hindurchgeführt. Der Luftdruck war 5,6 kg/cm
2 bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 6,5 m /min bei normalen
Bedingungen.
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uas gemischte Garn wurde mit einem Entspannungsverhältnis von 1,14 und bei einer Temperatur von 235°C entspannt, indem es durch ein geschlitztes Rohr hindurchgeführt wurde, in welchem erhitzte Luft zirkuliertei
Das erhaltene Heterogam zeigte alternierende kompakte und schlingige Zonen. Mindestens 70% der schlingigen Zonen besaßen Längen im Bereich von 0,5 cm bis 1,25 cm und weniger als 3% besaßen Längen im Bereich von 1,5 cm bis mehr als 2 cm. 85% der schlingigen Zonen besaßen Breiten im Bereich von 0,1 cm bis 0,3 cm und h% im Bereich.von 0,35 cm bis 0,4 cm. Keine Breiten überschritten 0,4 cm.
Beispiel 3
Ein Polyäthylenterephthalatpolymer mit einer intrinsischen Viskosität von 0,675 dl/g wurde in ein Garn gesponnen, das aus 60 Fäden bestand und einen gesponnenen Titer von 470 den aufwies. Das gesponnene Garn besaß auch eine Doppelbrechung von 0,0084. Das Garn wurde zwischen einer erhitzten Zuführrolle mit einer Oberflächentemperatur von 85°C und einer Verstreckrolle bei einer Verstreckgeschwindigkeit von 384 m/min unter einem Verstreckverhältnis von 3,22 verstreckt.
Ein Polyäthylenterephthaltpolymer mit einer intrinsischen Viskosität von 0,675 dl/g und ein Polyäthylenterephthalatpolymer mit einer intrinsischen Viskosität von 0,485 dl/g wurden In ein Garn gesponnen, das aus 60 Zweikomponentenfäden bestand und einen gesponnenen Titer von 470 den aufwies. Die Zweikomponentenfäden bestanden zu 50 Gew.-% aus einem jeden· Polymer in 'einer Seite-an-Seite-Anordnung^ Das gesponnene Garn besaß eine
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mittlere Doppelbrechung von 0,0074 und einen Doppelbrechungsunterschied von 0,005. Das Garn wurde mit einem Verstreckver- ' hältnis von 3»22 zwischen einer erhitzten Zuführrolle mit einer Oberflächentemperatur von 85°C und einer Verstreckrolle mit einer Geschwindigkeit von 384 m/min verstreckt, wobei eine Entphasung wie in Beispiel 1 vorgenommen wurde. Das verstreckte Garn wurde dann unter einem Entspannungsverhältnis von 1,47 und bei einer Temperatur von 25O°C entspannt, indem das Garn zwischen der Verstreckrolle und der Entspannungsrolle in einen Kaltluftstrahl aufgenommen wurde, der in ein geschlitztes Rohr gerichtet wurde, ^in.jie.m^lch stehende erhitzte Luft befand (wie
es in der -GB-PA -- beschrieben ist).
nachträglich gssindort
Das verstreckte und entspannte Garn aus Zweikomponentenfäden wurde entphast (geöffnet),indem es über eine geflanschte Rolle geführt wurde, worauf es dann zur Verstreckrolle der Verstreckstufe des verstreckten Homofadengarns geführt wurde. Die beiden Garne wurden von der gleichen Verstreckrolle aufgenommen und zusammen durch eine Luftmischdüse der in Beispiel 1 beschriebenen Type duri
beitete.
Type durchgeführt, welche mit einem Druck von 5,6 kg/cm ar-
Das gemischte Garn wurde mit einem Entspannungsverhältnis von 1,15 und bei einer Temperatur von 2200C entspannt,_indem es durch ein geschlitztes Rohr hindurchgeführt wurde, in welchem erhitzte Luft zirkulierte.
Das Hetereogarn besaß alternierende kompakte und schlingige Zonen. Mindestens 70% der schlingigen Zonen besassen Längen im Bereich von 0,5 cm bis 1,25 cm und weniger als 5? besassen Längen im Bereich von 1,5 cm bis mehr als 2 cm. Alle die schlingigen Zonen besassen Breiten im Bereich von 0,1 cm bis 0,3 cm.
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Beispiel 4
Die Bedingungen waren die gleichen wie in Beispiel 2, jedoch mit folgenden Ausnahmen:
a) das Homofadengarn wurde mi-t einem Verstreckverhältnis von 3»1 verstreckt.
b) das Garn aus ά&η Zweikomponentenfäden wurde entspannt und dann bei einem Verstreckverhältnis von 1,47 und bei einer Temperatur von 2000C entspannt, indem das Garn zwischen der Verstreckrolle und einer Entspannungsrolle in eine Kaltluftdüse aufgenommen und in ein geschlitztes Rohr gerichtet wurde, Άβ^-βΐζ?,, hitzte stehende Luft enthielt (wie es in der -Θ&-ΡΑ ---'
beschrieben ist).
nachträglich g3Eindert
Das gebildete Heterogarn besaß alternierende kompakte und schlingige Zonen. Mindestens J0% der schlingigen Zonen besassen Längen im Bereich von 0,5 cm bis 1,25 cm und weniger als 5% besassen Längen im Bereich von 1,5 cm bis mehr als 2 cm. Alle schlingigen Zonen besassen Breiten im Bereich von 0,1 cm bis 0,3 cm.
Beispiel 5
Die verwendeten Bedingungen waren die gleichen, wie sie im Vergleichsbeispiel A beschrieben sind, wobei aber die folgenden Ausnahmen bestanden:
Das Homofadengarn und das Garn aus Zweikomponentenfäden wurden in einem Entspannungsverhältnis von 1,24 bzw. 1,40 entspannt.
Das erhaltene Heterogarn besaß alternierende kompakte und schlingige Zonen. Mindestens 70$ der schlingigen Zonen besassen Längen im Bereich von 0,5 cm bis 1,25 cm und weniger als 5% besassen Längen im Bereich von 1,5 cm bis mehr als 2 cm. Annähernd 85$
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der schlingigen Zonen besassen Breiten im Bereich von 0,1 cm bis 0,3 cm und 3% besassen Breiten im Bereich von 0,3 cm bis 0,4 cm. Keine Breiten überschritten 0,4 cm.
Beispiel 6
Die verwendeten Bedingungen waren die gleichen wie in Beispiel 5» wobei die folgenden Ausnahmen bestanden:
Das Homofadengarn und das Garn aus Zweikomponentenfäden wurden in Entspannungsverhältnissen von 1,20 bzw. 1,35 entspannt.
Das Heterogarn besaß alternierende kompakte und schlingige Zonen. Im wesentlichen alle schlingigen Zonen (94$) besassen Längen im Bereich von 0,5 cm bis 1,25 cm und nur 1% der schlingigen Zonen besassen Längen von mehr als 1,50 cm. Annähernd 84$ der schlingigen Zonen besassen Breiten im Bereich von 0,1 bis 0,3 cm und 3% besassen Breiten im Bereich von 0,3 cm bis 0,4 cm. Keine Breiten überschritten 0,4 cm.
Beispiel 7
Ein Polyäthylenterephthalat/Isophthalat-Mischpolymer im Verhältnis von 94/6 und mit einer intrinsischen Viskosität von 0,675 dl/g wurde in ein Garn gesponnen, das aus 60 Homofäden bestand und einen gesponnenen Titer von 470 den aufwies. Das gesponnene Garn besaß einen Doppelbrechungswert von 0,0078.
Ein Polyäthylenterephthalatpolymer mit einer intrinischen Viskosität von 0,675 dl/g und ein Polyäthylenterephthalatpolymer mit einer intrinsischen Viskosität von 0,485 dl/g wurden in ein Garn gesponnen, das aus 60 Zweikomponentenfäden bestand und einen
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gsponnenen Titer von 535 den aufwies. Die Zweikomponentenfäden bestanden zu 50 Gew.-%' aus einem jeden Po.lymer in einer Seite-an-Seite-Anordnung. Das gesponnene Garn besaß einen mittleren Doppelbrechungswert von 0,005 und einen Doppelbrechungsunterschied von 0,005.
Die Garne wurden zusammengeführt und zwischen einer erhitzten Zuführrolle mit einer Oberflächentemperatur von 850C und einer Verstreckrolle unter einer Verstreckgeschwindigkeit von 384 m/min auf ein Verstreckverhältnis von 3,5 verstreckt und mit einem Entspannungsverhältnis von 1,47 und bei einer Temperatur von 25O°C zwischen der Verstreckrolle und einer Entspannungsrolle entspannt, indem die Garne in eine Kaltiuftdüse aufgenommen und in ein geschlitztes Rohr gerichtet wurden, das erhitzte stehende Luft enthielt.
Die Garne wurden dann in ein Heterogarn verarbeitet, indem sie durch eine Mischdüse hindurchgeführt wurden, wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist.
Das Heterogarn besaß alternierende kompakte und schlingige Zonen. Mindestens 10% der schlingigen Zonen besassen Längen im Bereich von 0,5 cm bis 1,25 cm und weniger als 5%\besassen Längen oberhalb 1,5 cm.
Annähernd 69% der schlingigen Zonen besassen Breiten im Bereich von 0,1 cm bis 0,3 cm, 23% im Bereich von 0,3 cm bis 0,35 cm und k% im Bereich von 0,35 cm bis 0,4 cm. Keine Breiten überschritten 0,4 cm.
Vergleichsbeispiel A
Ein Polyäthylenterephthalatpolymer mit einer intrinsischen Viskosität von 0,675 dl/g wurde in ein Garn gesponnen, das sich aus 60 Fäden zusammensetzte und das einen-gesponnenen Titer von 46l den aufwies. Das gesponnene Garn besaß einen Doppelbrechungswert von 0,009. "'
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Ein Polyäthylenterephthalatpolymer mit einer intrinsisehen Viskosität von 0,675 dl/g und ein Polyäthylenterephthalatpolymer mit einer intrinsischen Viskosität von 0,485 dl/g wurden in ein Garn gesponnen, das aus 60 Zweikomponentenfäden bestand und einen gesponnenen Titer von 535 den aufwies. Die Zweikomponentenfäden bestanden zu 50 Gew.-% aus einem jeden Polymer in einer Seite-an-Seite Anordnung. Das gesponnene Garn besaß einen Doppelbrechungswert von 0,005 und einen Doppelbrechungsunterschied von 0,005.
Die beiden Garne wurden dann zu einer erhitzten Zuführrolle mit einer Oberflächentemperatur von 85°C und dann zu .einer abgestuften Verstreckrolle geführt. Das Homofadengarn wurde mit einem Verstreckverhältnis von 3,1 verstreckt,, und das Garn aus Zweikomponentenfclden wurde mit einem Verstreckverhältnis von 3,5 verstreckt, wobei eine Verstreckgeschwindigkeit von 384 m/rnin angewendet wurde. Nach der abgestuften Verstreckrolle wurden die Garne entspannt, indem sie zu einer Entspannungsrolle'geführt wurden, wobei die Garne vor der Entspannungsrolle in einen Kaltluftstrahl aufgenommen und in ein geschlitztes Rohr gerichtet wurden, das erhitzte stehende Luft enthielt. Die Entspannungstemperatur war 25O0C, und die Entspannungsver hältnisse des Homofadengarns und des Garns aus Zweikomponentenfäden waren 1,3 bzw. 1,47.
Die verstreckten und entspannten Garne wurden dann gemischt, um ein Heterogarn herzustellen, indem sie durch eine Mischdüse hindurchgeführt wurden. Die letztere besaß einen Garndurchgang mit einem ' Durchmesser von 7*62 mm, der zum leichteren Einfädeln geschlitzt war, und zwei Lufteintritte mit einem Durchmesser von 1,19 mm, welche mit einem Garndurchgang in Verbindung standen. Die Lufteintritte waren diametral gegenüberliegend angeordnet, d.h. in einem Winkel von l80° zueinander. Außerdem waren sie in einem Winkel von 90° zur Achse des Garndurchgangs angeordnet. Der Luftdruck war 5,6 kg/cm bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 9,35 ia /st.
Das Heterogarn zeigte alternierende kompakte und schlingige Zonen. Annähernd 78$ der schlingigen Zonen besassen Längen
im Bereich von 0,5 cm bis 1,25 cm und 6% der schlingigen Zonen
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ORiGiNAL INSPECTED
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besassen Längen von mehr als 1,50 cm. Annähernd 85% eier schlingigen Zonen besassen Breiten im Bereich von 0,1 cm bis 0,3 cm und annähernd 8% besassen Breiten im Bereich von Oa3 cm bis 0,4 cm. Keine Breiten überschritten 0,4 cm.
yergleichsbeispiel B
Die verwendeten Bedingungen waren die gleichen, wie sie im Vergleichsbeispiel A beschrieben sind, Jedoch mit den folgenden Ausnahmen:
Das Garn wurde zwischen dem.Entspannungsrohr und der Entspannungs· rolle und nicht nach der Entspannungsrolle gemischt.
Das so erhaltene Heterogarn zeigte alternierende kompakte und schlingige Zonen. Annähernd 89$ der schlingigen Zonen besassen Längen im Bereich von 0,5 cm bis 1,25 cm und 7% besassen Längen von mehr als 1,5 cm. Mindestens 65% der schlingigen Zonen besassen Breiten im Bereich von 0,1 cm bis 0,3 cm und weniger als 1Ό% besassen Breiten im Bereich von 0,3 cm bis 0,4 cm.
Die physikalischen Eigenschaften der gebauschten Heterogarne die gemäß den Beispielen hergestellt worden waren, waren wie folgt:
Bei
spiel
Nr.
Titer
(den)
Schrump.-
fung(Jf)
Belastung in
eine Dehnung
5Jf 10% 20%
396 754 g für
von X%
30% 402 5
Bruch
last
Oi (g/den)
Dehnung
1 370 194 326 555 _ — - 2,35 25
2 377 9·* 197 341 695 728 - 2,53 36
3 360 6,5 184 280 532 818 - 2,28 29
4 382 9,6 174 229 395 693 - - 2,13 37
5 405 0,5 169 274 473 681 - - 2,91 43
6 390 1,5 191 772 - - 2,56 39
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Bei- Tlter Echrump- Belastung in f. HIr spiel (den) fung (%) eine Dehnung von X% Nr. 5% .10* 202 30Ϊ JlUj
i'.ruch- Dehnung" .l.i.-.t "!*
7 426
Vergleichsbeispiel A- 415
Vergleichsbeispiel B 400
0,7 "153 184 276 374 521 - 2,27
0,5"' 174 219 364 589 836 - 2,95
1,5 132 240 4θ4 683
2,23
63
40
Die Garne der Beispiele 1 bis 7, bei denen die schlingigen Zonen 0,3 cm nicht überschritten, eigneten sich besonders für die Herstellung von gestrickten und gewebten Textilstoffen. In Textilstoffen, die aus Garnen hergestellt sind, deren Längen der schlingigen Zonen 1,75 cm nicht überschritten, zeigten keinerlei Lockerstellen. Schlingen treten in Textilstoffen auf, die aus Garnen hergestellt werden, bei denen mehr als 55» Längen der schlingigen Zonen im Bereich von 1,5 cm bis mehr als 2,0 cm liegen.
Unannehmbare Textilstoffe werden aus Garnen erhalten, bei denen mehr als 5? der schlingigen Zonen Längen im Bereich von 1,5 bis mehr als 2,0 cm und mehr als 10$ der schlingigen Zonen Breiten im Bereich von 0,35 cm bis mehr als 0,4 cm aufweisen. In all diesen Fällen ergibt sich die Unannehmbarkeit aus der Anwesenheit
von übermäßig viel Knotenstellen oder Lockerstellen im Textilstoff.
Beispiele 8 bis 11
Die folgenden Beispiele zeigen, wie die Fadentypen, welche den Hauptteil der Schlingen bilden, verändert werden können, indem
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man die Geschwindigkeit einstellt, mit der eine Fadentype im Verhältnis zur Geschwindigkeit der anderen Fadentype zur Versehlingungseinrichtung geführt wird.
Ein Polyäthylenterephthalat-Mischpolymer, das 7,5 Mol-,? Äthylenisophthalateinheiten aufwies und eine intrinsische Viskosität von 0,70 dl/g besaß, und ein Polyäthylenterephthalathomopolyiner mit einer intrinsischen Viskosität von 0,485 dl/g würden in ein Garn gesponnen, das aus 60 Zweikomponentenfäden mit einem kreisförmigen Querschnitt bestand und einen gesponnenen Titer von 506 Decitex besaß. Die Zweikomponentenfäden bestanden zu 50 Gew..-% aus einem jeden Polymer in einer asymmetrisehen Hülle/Kern-Anordnung, wobei das Mischpolymer die Hülle bildete. Das gesponnene Garn besaß einen mittleren Doppelbrechungswert von 0,008.
Ein Polyäthylenterephthalatpolymer mit einer intrinischen Viskosität von 0,675 dl/g wurde in ein Garn gesponnen, das aus 60 Fäden mit einem kreisförmigen Querschnitt bestand und ' einen gesponnenen Titer von 506 Decitex aufwies. Das gesponnene Garn besaß einen Doppelbrechungswert von 0,008.
Die beiden Garne wurden gesondert zwischen einer erhitzten Zuführrolle mit einer Oberflächentemperatur von 85°C und einer Verstreckrolle bei einem Verstreckverhältnis von 3»22 verstreckt. Die verstreckten Garne wurden zu einer Sauschwänzchenführung geführt, und zusammengefacht, worauf sie in eine Luftmisch düse geführt wurden, die einen Garndurchgang mit einem Durchmesser von 4,83 mm aufwies, wobei zwei Lufteintritte mit einem Durchmesser von 1,02 mm in einem Winkel von 47° zueinander und einem
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Winkel von 80° zur Achse des Garndurchgangs angeordnet waren. Die Mischvorrichtung war auf einem Luftexpansionskonus mit einer Verjüngung von 8° befestigt. Luft wurde zur Mischdüse mit einer Temperatur von 2JO C und einem Druck von lth kg/cm, zugeführt.
Das gemischte Heterogarn, das aus der Mischdüse austrat, wurde dann zu einer Aufnahmerolle geführt, wo es durch eine Andrückrolle aus Gummi erfaßt wurde. Das Garn wurde dann mit einer Spannung von 5g aufgewickelt.
Einzelheiten der Rollengeschwindigkeiten und der Garneigenschaften sind in der folgenden Tabelle angegeben.
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Beispiel
Verstreckrollengeschwindigkeit (in/min)
Homofäden
Zweikomponentenfäden
Abzugsgeschwin- Type der
digkelt (m/min) Fäden, welche den Haupt- Länge im teil der Schlln- Bereich gen bildeten von 0,3-
1,25 cm- ..
/^Schlingen JiSchlin- #Schlinrait einer gen mit gen mit. einer einer Länge Breite
von>l,5 von>0,4
cm
8 366 472
O 9 366 421
to
CO
cn
10 290 366
O
OO
11 378 366
1*3
ο
247 Zweikomponenten- -.
fäden
>70 0 0 VO
I
247 Zweikomponenten
fäden
>70 0 0
247 Zweikomponenten
fäden
770 5 VJl
247 Homofäden >70 0 0
ro
4>· O CD O
cn
Das Garn von Beispiel 10 besaß schlingige Zonen, in denen der Hauptteil der Fäden in den Schlingen Zweikomponentenfäden waren, jedoch war der Anteil der Homofäden größer als in den Garnen der Beispiele 8-9.
Beispiele 12 und 13 und Vergleichsbeispiel C
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung von Garnen mit kompakten Zonen und schlingigen Zonen durch Verschlingung von Homofäden mit spiralenförrnig durch Falschzwirnung gekräuselten Fäden und außerdem zeigen die Beispiele wie die Fadentype, welche den Hauptteil der Schlingen bildet, verändert werden kann, wenn man das Verhältnis der Zuführgeschwindigkeit beiden Fadentypen entsprechend einstellt. Vergleichsbeispiel C zeigt, daß, wenn die Geschwindigkeit der beiden Fadentypen gleich sind, das erhaltene Garn keine kompakten und schlingigen Zonen aufweist. ·
Ein Polyäthylenterephthalatpolymer mit einer intrinsischen Viskosität von 0,675 dl/g wurde in ein Garn gesponnen, das aus 60 Fäden mit einem kreisförmigen Querschnitt bestand und einen gesponnenen Titer von 506 Decitex aufwies. Das gesponnene Garn besaß einen Doppelbrechungswert von 0,008.
Das Garn wurde zwischen einer erhitzten Zuführrolle mit einer Oberflächentemperatur von 85°C und einer Verstreckrolle mit einer Verstreckgeschwindigkeit von 3,22 verstreckt und direkt zu einer Sauschwänzchenführung geführt, wo es mit einem handelsüblichen durch Falschzwirnen gekräuselten Polyäthylenterephthalatgarn mit 167 Decitex und aus 30 kreisförmigen Fäden zusamrnengefacht wurde. Die Garne wurden von der Sauschwänzchenführung zu
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einer Luftmischdüse geführt, die einen Garndurchgang mit einem Durchmesser von 4,83 mm aufwies und zwei Lufteintritte mit einem Durchmesser von 1,02 mm hatte, wobei letztere in einem Winkel von Jl?0 zueinander" und in einem Winkel von 80° zur Achse des Garndurchgangs angeordnet waren. Luft wurde zur Mischdüse mit einem Durck von 1,4 kg/cm zugeführt.
Das gemischte Hetercgarn, das aus der Mischdüse herauskam, wurde dann zu einer Andrückrolle geführt, wo es durch eine Gummiquetschrolle erfaßt wurde. Das Garn wurde mit einer Spannung von 5 g aufgespult.
Einzelheiten der Rollengeschwindigkeit und der Garneigenschaften sind in der folgenden Tabelle angegeben.
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Bei- Verstreckgeschwindigspiel kelt (m/min)
Homofäden falschgezwirnte Fäden ' "
Abzugsgeschwin- Type der Pä- #Schlln- SSSchlin-, #Schlin-
dlgkeit (m/min) den, welche gen mit gen mit gen mit
den Hauptteil einer Lan- einer Län-einer
der Schlingen ge im Be- ge von Breite
bildeten reich von ^
0,3-1,25cm
381
"*- Vergleichs- ° beispiel ^ C 366
366 351 Homofäden ro 9,9 0 - I
INJ
366 335 falschge
zwirnte Fä
den
70 8 8 I
366 381 keine Schlingen
gebildet
- -
O CD O
In den Beispielen 1 bis 7 bestand die Hauptzahl der Schlingen der Heterogarne aus den spiralenförmig gekräuselten Fäden.
Textilstoffe, die aus Garnen gemäß der Erfindung hergestellt wurden, zeigen erwünschte sfapelartige Effekte und außerdem besitzen sie einen vorzüglichen warmen, weichen Griff, der an wollene Textilstoffe erinnert.
Die Messung der Schlingenzonenbreiten und -längen erfolgte visuell dadurch, daß ein Bild eines Garns auf einen Schirm projiziert wurde und die entsprechenden Messungen an einem Garnstück von Im Länge durchgeführt wurdm. Die Länge einer Schiingenzone wurde als Abstand zwischen der Achse des Garns und dem äußersten Punkt der schlingigen Zone genommen.
PATENTANSPRÜCHE:
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Gebauschtes Heterogarn, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei Fadentypen besteht, von denen 25-75 Ge\~;.-% im wesentlichen ungekräuselte .Polyesterfäden und 75-25 Gew.-% spiralenförmig gekräuselte Polyesterfäden sind, und dai? es /iompaktzonen aufvieist , in denen im wesentlichen alle Fäden einer Type rund um Fäden der anderen Type geschlungen und in gewissem Ausmaß damit verflochten sind, wobei die kompakten Zonen mit schlingigen Zonen alternieren, worin mindestens oer Hauptteil der Fäden einer Type von den Fäden der anderen Type getrennt ist und unreoimäßig geformten Schlingen, die sich in Längsrichtung und nach außen von der Achse des Garns erstrecken, bildet. .
    2. Garn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Kompaktzonen aufweist, in denen im wesentlichen alle ungekräuselten Fäden um die spiralförmig gekräuselten Fäden geschlungen und in gewissem Ausmaß damit verflochten sind, und daß es schlingige Zonen aufweist, worin die Schlingen ausschließlich durch eine überwiegende Anzahl der ungekräuselten Fäden gebildet sind.
    3. Garn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Kompaktzonen aufweist, worin im wesentliehen alle spiralenförmig gekräuselten Fäden um die ungekräuselten Fäden geschlungen und in gewissein Ausmaß damit verfl .chten sind und daß es schlingige Zonen aufweist, worin die Schlingen durch eine Hauptzahl der spiralenförmig gekräuselten Fäden gebildet sind.
    ^. Garn nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Umschlingung der herumgeschlungenen Fäden um die Garnachse sich intermittierend entlang der Länge des Garns ändert.
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    5. Garn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es 50 bis 150 schlingige Zonen/m aufweist.
    6. Garn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schlingigen Zonen Längen zwischen 0,25 cm und mehr als 2,0 cm aufweisen.
    7. Garn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 70/0 der schlingigen Zonen Längen im Bereich von 0,3 cm bis 1,25 cm und weniger als 5% der schlingigen Zonen Längen von mehr als 1,5 cm aufweisen.
    8. Garn nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß
    die maximale Länge der schlingigen Zonen 1,75 cm nicht überschreitet.
    9. Garn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schlingigen Zonen Breiten zwischen weniger als 0,1 cm und mehr als 0,3 cm aufweisen.
    . S. SIMC EU
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