DE2408957B2

DE2408957B2 - Fahrzeugleuchte

Info

Publication number: DE2408957B2
Application number: DE2408957A
Authority: DE
Inventors: Josef 4780 Lippstadt Bals
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1974-02-25
Filing date: 1974-02-25
Publication date: 1979-06-28
Also published as: DE2408957A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugleuchte, deren aus transparentem Kunststoff bestehende Lichtscheibe sandwichartig aus einem farblosen Grundteil und aus einer oder mehreren als Lichtfilter dienenden Farbscheiben zusammengesetzt ist, und die Verbindung zwischen dem Grundteil und der Farbscheibe durch nachträgliches Anspritzen des einen Teils an das andere Teil erfolgt.

In den derartige Leuchten betreffenden Vorveröffentlichungen (DE-OS 22 07 889 und DE-OS 22 07 890) ist nichts darüber gesagt, aus welchem Material die beiden Teile der Uchtscheibe hergestellt sind. In der Praxis wird für beide Lichtscheibenteile als Werkstoff Polymethylmethacrylat (PMMA) verwendet. Dieser Werkstoff erfüllt durchaus die optischen Bedingungen, so jedoch treten bei bestimmten Konstruktionsformen der Leuchten und bei Beachtung der Prüfvorschriften in gewissen Ländern Probleme hinsichtlich der Wärmeformbeständigkeit auf. Es liegt nun nahe, anstelle des PMMA-Werkstoffes einen Kunststoff zu verwenden, der eine höhere Wärmeformbeständigkeit aufweist, wie z. B. ein Polykarbonat. Hierbei muß man jedoch den Nachteil in Kauf nehmen, daß diese Kunststoffe erstens teurer sind und zweitens nicht die Lichtbeständigkeit aufweisen wie PMMA und somit schutzlackiert werden müssen. Außerdem weist eine aus Polykarbonat hergestellte Lichtscheibe eine nicht so glänzende und brillante Oberfläche auf wie Lichtscheiben aus PMMA.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Lichtscheibe von Fahrzeugleuchten so auszubilden, daß unter Umgehung der vorstehend angeführten Nachteile von PMMA und von den Poilykarbonaten ihre Vorteile voll zur Geltung kommen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß der innere Teil der Lichtscheibe aus einem Polykarbonat und der äußere Teil der Lichtscheibe aus PMMA hergestellt ist Bei einer solchen Lichtscheibe wird ein Teil der von der Glühlampe ausgestrahlten Wärme durch das aus einem Polykarbonui hergestellte Teil ferngehalten, so daß die Wärmebelastung des PMMA stark reduziert ist

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist das Grundteil aus PMMA und die Farbscheibe bzw. die Farbscheiben aus einem Polykarbonat hergestellt Das hat den Vorteil, daß bei einer Leuchte mit einem Rückfahrscheinwerfer der dem Rückfahrscheinwerfer zugeordnete Bereich der Lichtscheibe aus dem farbbeständigeren und in der Klarheit das Polykarbonat übertreffende PMMA Verwendung findet Der gleiche Vorteil ergibt sich für solche Leuchten, die einen durch Bedampfen hergestellten silberfarbigen Rand aufweisen. Bei dieser Ausführungsform wird zweckmäßigerweise zunächst die Farbscheibe spritzgegossen, ihr äußerer Rand von der Oberseite her bedampft und dann das Grundteil daran angespritzt, und zwar so, daß der Rand des Grundteils den Rand der Farbscheibe überdeckt

Um die möglicherweise beim Anspritzen des Grundteils auftretende störende Anlösung im bedampften Randbereich der Farbscheiben zu vermeiden, ist es gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung vorteilhaft als Werkstoff für das Grundteil sine niedrigviskose, schnellfließende PMMA-Type zu verwenden.

Die Zeichnung zeigt eine Mehrkammerleuchte, an der der Erfindungsgedanke näher erläutert werden soll.

Die aus dem Grundteil 1 und den Farbscheiben 2 und 3 bestehende Lichtscheibe ist in die Bereiche 6, 7 und 8 unterteilt wobei aus dem Bereich 6 das rote Bremslicht aus dem Bereich 7, der zugleich mit Rückstrahlerprismen versehen ist, das rote Schlußlicht und aus dem Bereich 8 das gelbe Blinklicht ausfällt. Die zunächst abgespritzten Farbscheiben 2 und 3 bestehen aus einem Polykarbonat und sind von dem aus PMMA bestehenden Grundteil überspritzt. Die Farbscheiben 2 und 3 tragen die als Linsen 5 und 9 und als Prismen Sa aurgebildeten optischen Mittel. Auf der Vorderseite des äußeren Randes der Farbscheiben 2, 3 ist eine silberfarbige Schicht 4 im Bedampfungsverfahren aufgetragen. Das glasklare Grundteil 1 ist so weit an den äußeren Rand der Farbscheiben herangezogen, daß dieses die Bedampfungsschicht 4 abdeckt und sie somit gegen mechanische und atmosphärische Einflüsse schützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Fahrzeugleuchte, deren aus transparentem Kunststorf bestehende Lichtscheibe sandwichartig aus einem farblosen Grundteil und aus einer oder mehreren als Lichtfilter dienenden Farbscheiben zusammengesetzt ist und die Verbindung zwischen dem Grundteil und der Farbscheibe durch nachträgliches Anspritzen des einen Teils an das andere Teil erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Teil (2, 3) der Lichtscheibe aus einem Polykarbonat (PC) und der äußere Teil (1) der Lichtscheibe aus Polymethylmetharcrylat (PMMA) hergestellt ist

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Grundteil (1) aus PMMA und die Farbscheiben (2, 3) aus einem Polykarbonat hergestellt sind.

3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet dftu erst die Farbscheiben spritzgegossen sind und dann das Grundteii daran angespritzt ist

4. Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff für das Grundteil (1) eine niedrigviskose, schnellfließende PMMA-Type verwendet wird.

5. Leuchte nach Anspruch 2, bei der die Lichtscheibe einen silberfarbigen Rand aufweist dadurch gekennzeichnet daß der Rand der Farbscheiben (2, 3) von der Vorderseite her bedampft und die Bedampfungsschicht (4) von dem Grundteil (1) abgedeckt;·!.