DE2408418B2 - Mehrfarbenentwicklungsvorrichtung - Google Patents
MehrfarbenentwicklungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrfarbenentwicklungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs I.
Bei einer aus der US-PS 36 63 100 bekannten Entwicklungsvorrichtung dieser Art gelangt der Entwickler aus dem zugehörigen Zufuhrbehälter über eine
Rohrleitung zu einem zugeordneten Rohr mit Düsen, rieselt von dort über einen schräg gestellten Bildträger
und tropft am Ende des Bildträgers in den zugehörigen Auffangbehälter, aus welchem er über eine Rohrleitung
zu dem Zufuhrbehälter zurückgeführt wird. Für jeden Entwickler ist ein eigenes Düsenrohr vorgesehen. Die
Düsenrohre für die verschiedenen Entwickler sind als Rohrbündel in Form eines Zylinders angeordnet, wobei
die Düsenöffnungen der Rohre radial zum Zylinder nach außen gerichtet sind.
Die Auffangbehälter sind gleichfalls zu der Form
eines Zylinders zusammengefaßt und zum Zylinderumfang hin offen. Die beiden Zylinder werden je nach dem
zu verwendenden Entwickler gemeinsam so verschwenkt, daß das zugeordnete Düsenrohr und der
ίο zugehörige Auffangbehälter in die geeignete Arbeitsstellung bezüglich der Zylinderachse gelangen.
Diese bekannte Vorrichtung macht zum Entwicklerwechsel einen komplizierten Aufbau erforderlich, bei
dem aufgrund der zu bewegenden Zylinder mit den
is zugehörigen Rohrleitungen für Zu- und Abfluß ein
großer Platzbedarf besteht Ferner ergibt sich bei diesem Aufbau insbesondere aufgrund der notwendigerweise bewegbaren Rohrleitungen eine erhöhte Störanfälligkeit Weiterhin besteht die Gefahr, daß der
Entwickler aus den nicht benötigten Düsenrohren und Auffangbehälter?· abtropft, was zu einer Farbmischung
oder einer Verschmutzung des Geräteinneren sowie des BQdträgers führen kann. Schließlich sind bei der
bekannten Vorrichtung keine Maßnahmen vorgesehen,
am Bildträger verbleibenden überschüssigen Entwickler
abzuführen. Dadurch können verwaschende oder in den Farben verfälschte Aufzeichnungen entstehen.
In der DE-OS 20 59 189 ist eine Mehrfarben-Entwicklungseinrichtung beschrieben, bei welcher für verschie-
dene Entwickler zugeordnete Entwicklungseinheit vorgesehen sind, die bei Bedarf in eine Arbeitsstellung an
einem Bildträger geschwenkt werden. Bei Entwicklung mit Flüssigentwickler sind die Entwicklungseinheiten im
wesentlichen durch Zufuhrbehälter gebildet, die in der
jeweiligen Arbeitsstellung den entsprechenden Entwickler dosiert an den Bildträger abgeben sollen. An
dieser Einrichtung ist neben dem notwendigerweise sperrigen und komplizierten Aufbau für das Wechseln
des Entwicklers nachteilig, daß dk Dosierung am
Auslaß des jeweiligen Zufuhrbehälters äußerst genau
erfolgen muß, um einerseits eine zu schwache Tönung der Farbauszüge mittels des jeweiligen Entwicklers und
andererseits einen Entwicklerüberschuß zu verhindern, der zu Verschmutzung, Farbmischung und dergleichen
führen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrfarbenentwicklungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs I so auszubilden, daß sie bei
konstruktiv möglichst einfachem und raumsparenden
so Aufbau die Erzeugung qualitativ einwandfreier Farbbilder ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten Mitteln gelöst
Demgemäß ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Entwicklungsvorrichtung ein einfacher und kompakter
Aufbau, da zum Wechseln des Entwicklers lediglich die Abstreifer bewegt werden müssen, während die
Auffangbehälter ortsfest bleiben. Dies ergibt auch eine erhöhte Betriebssicherheit, da bewegbare Rohrverbindungen vermieden sind Durch das zwangsweise
Abführen des überschüssigen Entwicklers ergeben sich farbreine Farbauszüge bei den Bildern und somit eine
hohe Bildqualität Da der überschüssige Entwickler an einer definierten Stelle von der endlosen umlaufenden
Fläche abgenommen wird, ist es leicht, ein Verspritzen oder Abtropfen des Entwicklers und damit eine
Verschmutzung des Gerätes oder des Bildträgers zu
unterbinden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen an der Erfindung sind in den Unteransprüchen angefahrt
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnah-
me auf die Zeichnung näher erläutert
F i g. 1 ist eine Seitenansicht einer Mehrfarben twicklungsvorrichtung, die mit einem Endlosband aufgebaut
ist;
Fig.2 ist eine perspektivische Darstellung einer
modifizierten Form der Vorrichtung;
F i g. 3 zeigt eine Vorrichitung, die mit einer Trommel
aufgebaut ist, wobei ein Entwicklerzuführsystem schematisch dargestellt ist;
F ig. 4a zeigt einen Umstellmechanismus zum Wiedergewinnen von Entwickler;
F ί g. 4b zeigt eine elektrische Steuerschaltung desselben;
F i g. 5 zeigt eine spezielle Ausführung einer Entwicklerzuführstation;
Fig.7 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Entwicklungsvorrichtung;
Fig.8 und 9 zeigen eine an einem bandartigen
lichtempfindlichen Körper angewendete Entwicklungsvorrichtung;
Fig. 10 zeigt eine an einem plattenartigen lichtempfindlichen Körper angewendete Entwicklungsvorrichtung; und
Fig. 11 und 12 zeigen weitere Ausführungsformen
der Vorrichtung.
In F i g. 1 ist eine Grundkonstruktion der Mehrfarbenentwicklungsvorrichtung dargestellt. Auf einer Trommel ist eine lichtempfindlicher Körper zum Halten eines
nach bekannten elektrophotographischen Prozessen ausgebildeten elektrostatischen latenten Bildes bzw.
Bildträger 1 wie beispielsweise ein Übertragungsmaterial montiert, auf das das elektrostatische latente Bild
übertragen worden ist und von dem dieses festgehalten wird, wobei die Trommel in der durch den Pfeil 2
angezeigten Richtung gedreht wird. Durch einen Entwicklereinlaß 3 wird Entwickler von einer Zuführleitung 4 eingepumpt und zugeführt, der das latente Bild
sichtbar macht Dieser Entwickler D strömt auf ein endloses Entwicklerhalteband 6 nieder. Dieses Endlosband 6 wird von einer Antriebswelle 7 und Wellen 81 und
82 gehalten und gedreht Das Endlosband 6 ist aus einem
leitenden Material, beispielsweise Metall, leitendem Gummi, leitendem Harz oder dergleichen hergestellt, so
daß eine Vorspannung angelegt werden kann, um den Entwicklungseffekt an der mit dem Bildträger 1 wie
beispielsweise dem lichtempfindlichen Körper in Berührung befindlichen Entwicklungsstation weiter zu verbessern, wenn der Entwickler einströmt Dabei wird das
Band von dem Körper der Vorrichtung isoliert. Wenn die Vorspannung dieselbe Polarität besitzt wie der
Entwickler, wirkt eine abstoßende elektrostatische Kraft an dem Entwickler, wodurch der Elitwickler leicht
von dem lichtempfindlichen Körper angezogen wird, was den Entwicklungseffekt vergrößert Wenn andererseits die Vorspannung entgegengesetzte Polarität wie
der Entwickler besitzt, wirkt elektrostatische Anziehung, wodurch ein Entfernen von Schleiern an Stellen
des lichtempfindlichen Körpers erhalten wird, an denen kein Bild ausgebildet ist. Eine Konstruktion für eine
wirksame Ausnutzung dieses Effekts wird später beschriebea Wenn ferner ,.ndlose vorspringende Teile
6a an den gegenüberliegenden Rändern des Endlosbands 6 vorgesehen sind, wie es in F i g. 2 gezeigt ist,
wird dann, wenn Entwickler zwischen dem Bildträger i und dem Endlosband 6 strömt, dieser am seitlichen
Abströmen gehindert. Die vorspringenden Teile 6a können in Kontakt mit dem Bildträger angeordnet sein,
so daß das Endlosband in der mit dem Pfeil 20 angezeigten Richtung angetrieben wird. Diese vorspringenden Teile sind insofern nützlich, als sie den
Bildträger und das Endlosband in gleichmäßigem Abstand halten, so daß der Entwickler gleichmäßig auf
dem Endlosband 6 strömt und eine Oberfläche derselben Größe wie die Strömungsoberfläche mit dem
Bildträger in Berührung gebracht wird, was eine gleichmäßige Entwicklung ergibt Speziell kann ein
besserer Entwicklungseffekt dadurch erhalten werden, daß ein Spalt zwischen dem Bildträger und dem
Endlosband auf eine Größe von 0,2 bis 2,0 mm eingestellt wird. In dem Fall, daß sich die Geschwindigkeit des Bikiträgers 1 von der Geschwindigkeit des
Endlosbands 6 unterscheidet, wird Us Entwickler in
dem Abschnitt, in dem der Bildträger ί mit dem Endlosband 6 in Berührung gebracht wird, gut
umgewälzt was eine Entwicklung mit Entwickler einer gleichbleibend hohen Konzentration ohne Ablagerung
des Entwicklers erreichen läßt Das Endlosband 6 wird mit Hilfe einer Andrückwalze 9 so angedrückt daß es zu
den Wellen 81 und 82 hin geradlinig verläuft so daß das
Flachliegen des Endlosbands 6 sichergestellt wird und
ein Spalt zwischen dem Bildträger 1 und dem Endlosband 6 konstant gehalten wird, so daß die
Erzeugung eines Bildes gleichmäßiger Konzentration bewirkt wird. Das Endlosband 6 durchläuft eine
Entwicklerwiedergewinnungsstation, nachdem es die Entwicklungsstation passiert hat In dieser Wiedergewinnungsstation ist eine vorbestimmte Anzahl von
Einheiten mit je einem an einer drehbaren Welle Hi
befestigten Abstreifer 10i angeordnet wobei die Einheiten jeweils bei einer Farbaufzeichnung betrt;ben
werden.
Die Anordnung ist beispielsweise so getroffen, daß dann, wenn die erste Farbe entwickelt worden ist nur
der Abstreifer 10i für die erste Farbe betätigt und mit dem Endlosband 6 in Berührung gebracht wird, während
die Abstreifer 1O2, IO3, IO4 ect für eine zweite, dritte und
vierte Farbe unwirksam bleiben und nicht mit dem Endlosband 6 in Berührung gebracht werden. Der in der
beschriebenen Weise durch den Abstreifer 10i rückgewonnene Entwickler wird dann in einen Auffangbehälter 121 geführt. Danach wird der Entwickler über eine
Leitung 211 aus dem Auffangbehälter 12, mit Hilfe einer
Pumpe in einen Entwicklerzuführbehälter 22| für die erste Farbe geführt. In dieser Entwicklerwiedergewinnünftsst"tion ist auf der dem Abstreifer gegenüberliegenden Seite des Endlosbands 6 eine Andrückplatte 19
für das endlose Bind vorgesehen, so daß das Endlosband 6 nicht ausweichen kann, wenn es mit dem
Abstreifer in Berührung steht Auf diese Weise kann mit den Abstreifern der Entwickler wirksam in den
Auffangbehältern 12t, 122, 123 und 12| rückgewonnen
werden. Die in den Auffangbehältern 12|, 12;, 12] und
124 rückgewonnenen Entwickler werden in die Zufuhrbehälter 22|, 222, 223 und 224 eingeführt, wo ihnen
nötigenfalls Entwicklermittel zugegeben wird, so daß sie bei der Wiederverwendung als Entwickler konstante
Konzentration aufweisen.
In F i g. 3 ist eine Ausführungsform eines Zirkulationssystems für die vorgenannte Entwicklerzufuhr und
-rückgewinnung gezeigt Die Fig.4A zeigt einen
Umstellmechanismus für die Abstreifer, der eine Nockenplatte aufweist, die eine volle Umdrehung
durchführt, wenn die lichtempfindliche Trommel bzw. der Bildträger I vier Umdrehungen vollzieht. Die
Nockenplatte ist mit Nocken CM\, CMi ■ ■ · versehen, die
das öffnen und Schließen einer vorbestimmten Anzahl von Mikroschaltern MS\, MSj ■ ■ ■ steuern. Diese
Mikroschalter AfSi, MSi ■ ■ ■ erregen Solenoide SL\, SL2
...,die die Wellen 11i, II2... der Abstreifer verdrehen
können
Fig.4B zeigt eine Ausführung einer elektrischen
Steuerschaltung. Nachdem der verbliebene Entwickler in der Entwicklerwiedergewinnungsstation wie vorstehend
beschrieben rückgewonnen ist, passiert das Endlosband 6 in einer Waschstation eine Waschflüssigkcitsführungsplatte
15, die eine aus einer Waschflüssigkeitszuführleitung 14 ausströmende Waschflüssigkeit so
Farbe und Entwickler für die vierte Farbe aus den Zuführleitungen 4j und 44 für die dritte und die vierte
Farbe aus, so daß die mehrfarbige Entwicklung in einem Zyklus in der vorgenannten Weise beendet wird.
Obwohl der Prozeß der mehrfarbigen Entwicklung in der Weise beschrieben wurde, daß die Entwicklung für
eine Farbe nach der anderen wiederholt wird, ist verständlich, daß die Entwicklung der zweiten Farbe in
einem Stadium durchgeführt werden kann, in dem die Flüssigkeit nach Beendigung der Entwicklung in der
ersten Farbe rückgewinnen wird. Es liegt also keine Beschränkung auf eine derartige aufeinanderfolgende
Entwicklung vor, wie sie oben beschrieben wurde.
Nachstehend werden spezielle Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform wird ein endloses Entwicklerhalteband verwendet, das in
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fortlaufend rotiert und das Endlosband 6 reinigt, so daß
dieses für die nachfolgende Farbentwicklung bereit ist. Die Waschflüssigkeit wird nach ihrer Verwendung in
einem Waschflüssigkeitswiedergewinnungstank 16 rückgewonnen. Die so rückgewonnene Waschflüssigkeit
wird durch eine Waschflüssigkeitsaustragsleitung 17 ausgetragen, nötigenfalls in ein Filter 23 eingeführt,
wo die Flüssigkeit gefiltert und gereinigt wird, und dann von einem Waschflüssigkeitszuführtank 24 aufgenommen.
Die Flüssigkeit wird dann mit Hilfe einer Pumpe oder dergleichen zur Benutzung als Waschflüssigkeit
wieder aus dem Waschflüssigkeitszuführtank herausgeführt.
Das auf diese Weise gewaschene Endlosband 6 kehrt zur Entwicklungsstalion zurück. Fig. 5 zeigt eine
Entwicklerzuführstation. In dem Entwicklereinlaß 3 sind Entwicklereinlässe für jede Farbe in einer Reihe
angeordnet, wobei die jeweiligen Einlasse mit Verteilungsleitungen
3|, 32. 3j und 3t verbunden sind, die von
Entwicklcrzuführleitungen 4,. A2,4) und 4t für jede Farbe
abzweigen. Diese Zuführleitungen 4t, 4?. 4j und 4<
sind wiederum mit den Zufuhrbehältern 22i, 222, 223 bzw. 22<
für die jeweilige Farbe verbunden. Die Zuführleitungen 4|,42.43 und 44 sind mit Entwicklersteuerventilen 5|,52,53
und 5< versehen. Wenn die Entwicklung der ersten Farbe durchgeführt wird, ist nur das Entwicklersteuerventil
Si für die erste Farbe geöffnet, während die Entwicklersteuerventile 52, 53 und 5<
für die zweite, die dritte und die vierte Farbe geschlossen bleiben. Ähnliches gilt für die darauffolgende Entwicklung. Es ist
klar, daß dieser Steuermechanismus im Zusammenwirken mit dem in Fie.4 gezeigten Mechanismus benutzt
werden kann; wenn es nötig ist, kann dieser jedoch auch unabhängig vorgesehen sein.
Wie vorstehend anhand der Entwicklungsvorrichtung erläutert wird die Entwicklung mit Hilfe von Entwickler
durchgeführt, der von dem Entwicklereinlaß 3 für die erste Farbe zugeführt wird, worauf auf dem Endlosband
6 verbliebener Entwickler durch den Abstreifer tOi für die erste Farbe rückgewonnen wird, wonach das
Endlosband 6 durch die Waschbürste ί3 in der Waschstation sauber gewaschen wird. Die nächste
Entwicklung wird mit Hilfe von Entwickler durchgeführt, der aus der Zuführleitung 42 für die zweite Farbe
über die Verteilungsleitung 32 aus dem Einlaß fließt,
worauf auf dem Endlosband 6 verbliebener Entwickler durch den Abstreifer 1Ο2 für die zweite Farbe
rückgewonnen wird, wonach das Endlosband 6 durch die Waschbürste 13 in der Waschstation gereinigt wird.
Dann strömen nacheinander Entwickler für die dritte
ίο
trommelartige Konfiguration verwendet wird. Bei der in F i g. 3 gezeigten Konstruktion ist das Band so
angeordnet, daß der lichtempfindliche Körper so in lineare Berührung mit der Entwicklerhaltetrommel 61
tritt, daß Schleier von dem lichtempfindlichen Körper entfernt werden. Mit Hilfe einer Spannungsquelle PS
wird nämlich eine Vorspannung an die Trommel gelegt, deren Polarität der des Entwicklers entgegengesetzt ist.
Andererseits gewährleistet die Entwicklung durch den Entwicklerausstoß aus der Entwicklerzuführstation und
eine stationär montierte Entwicklungselektrode eine zufriedenstellende Bildaufzeichnung. Diese Entwicklungselektrode
liegt an einer Vorspannung, deren Polarität mit der des Entwicklers übereinstimmt. Auf
diese Weise wird der von der Entwicklerzuführleitung 3| zugeführte und ausgestoßene Entwickler in die
Entwicklungsstation eingeführt, wo die Entwicklung durchgeführt wird, worauf auf der Entwicklerhaltetrommel
61 verbliebener Entwickler durch den Abstreifer 10i in dem Auffangbehälter 12| riickgewonnen und die
Entwicklerhaltetrommel 61 durch die Waschbürste 13 sauber gewaschen wird; dann strömt Entwickler für die
zweite Farbe aus der Entwicklerzuführleitung 32 für die zweite Farbe aus, so daß der Zyklus in gleicher Weise
wiederholt wird und die Entwicklung durchgeführt wird, indem zur Bildung eines mehrfarbigen Bildes eine Farbe
auf die andere aufgebracht wird.
Auch im Falle der Verwendung der Entwicklungselektrode der oben beschriebenen Konstruktion kann
dadurch ein besserer Entwicklungseffekt erzielt werden, daß ein Spalt von 0,2 bis 2,0 mm zwischen der
Entwicklungselektrode und dem Bildträger 1 vorg, ,ehen
wird. Bei der Mehrfarbenentwicklung gemäß der Erfindung ist es erforderlich, aufeinanderfolgend Entwickler
unterschiedlicher Farbe zuzuführen, ohne daß diese gemischt werden. Wenn der Spalt größer gemacht
wird, muß demgemäß eine größere Entwicldermenge
als die vorgenannte zugeführt werden. Darüber hinaus strömt der Entwickler nicht gleichmäßig auf der
Entwicklungselektrode herab, wodurch der Entwicklungseffekt vermindert wird. Wenn der Spalt im
Gegensatz dazu kleiner gemacht wird, kann der Entwicklungseffekt verbessert werden, was jedoch von
verschiedenen Nachteilen begleitet wird. Beispielsweise kann die Position der Entwicklungselektrode nur
schwierig festgelegt werden oder der lichtempfindliche Körper ϊ kann beschädigt werden, wenn eine fremde
Substanz in den Entwickler gelangt ist; daher erweist es sich als zweckmäßig, den Spalt innerhalb des oben
angegebenen Bereichs festzulegen. Im Unterschied zu
der in Fig. I gezeigten Konstruktion, bei der das
umlaufende Endlosband zugleich als eine Entwicklungsstation dient, ist bei der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform die Entwicklungselektrode verwen det, die nicht bewegt wird, so daß es schwierig ist, den
Entwickler nach Beendigung des Entwicklungsprozesses durch einen solchen kleinen Spalt, wie er oben
beschriften wurde, auf der Elektrode abfließen zu lassen, und die Möglichkeit verbleibt, das Entwickler an
der Entwicklungsstation anhaftet und zurückbleibt.
Um einen derartigen Nachteil zu vermeiden, wird gemäß Fig. 6 ein Nocken 30 mit Hilfe einer Feder 31
während des Entwicklungsprozesses im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wodurch eine Entwicklungselektrode
27 auf einer Welle 29| über eine bewegbare Seitenplatte 29 gedreht und aufwärts bewegt wird, so
daß der Spalt beigchalten wird. Es kann eine Anordnung getroffen sein, daß dann, wenn die Entwicklung von der
Hpr Entwickln!"
Richtung umläuft wie der Bildträger 1 und eine Reduzierwalze 34, an der eine Vorspannung angelegt ist,
an der Seite gesondert von dem Bildträger 1 angeordnet ist.
Die Reduzierwalze 34 besteht aus einem leitenden Teil, beispielsweise Metall, leitendem Gummi, leitendem
Harz oder dergleichen, und wird in Richtung entgegen der Drehrichtung des Bildträgers gedreht, um den
überschüssigen Entwickler an das Band 62 heranzufüh- ren und gleichzeitig den Entwicklungseffekt zu verbessern.
Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform, bei der die
Reduzierwalze 34 ähnlich der in Fig. 11 gezeigten so
zwischen dem Bildträger 1 und dem Band 62 angeordnet ist, daß sie angrenzend an den Bildträger 1 und in
Berührung mit dem Band 62 zu liegen kommt. Bei dieser Ausführungsform wird an der Reduzierwalze 34
anhaftender Entwickler durch das Band 62 abgestreift
bis zum Beginn der Entwicklung der nächsten Farbe für ein Zeitintervall unterbrochen ist, ein Solenoid 32 erregt
wird und eine derartige synchrone Vertikalbewegung bewirkt, daß der Nocken 30 mit Hilfe eines Kolbens 33
und eines Stifts 33i, mit denen er verbunden ist, im
Uhrzeigersinn gedreht wird und die Elektrode 27 abwärts bewegt, so daß der Spalt zwischen der
F.lektrode 27 und dem Bildträger 1 erweitert wird.
Fig. 7 zeigt einen Aufbau mit einem endlosen Band 62, bei dem die Bewegungsrichtung des Bands 62
entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Bildträgers 1 ist
Fig. It zeigt eine Ausführungsform, bei der anstelle
einer Vorspannung an dem Band 62 dieses in derselben nG rüCrvgCiVGrincn, Oniic uäs 6Γ
iiieiit.
wobei die Reduzierwalze in Berührung mit dem Bildträger gebracht wird und diesen stets sauber hält.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Ausführungsform, bei der die Entwicklungsvorrichtung an einem Kopierer
angewendet ist, der mit einem flexiblen lichtempfindlichen Körper 1 arbeitet, der bandartig umläuft. In diesem
Fall kann auch eine Modifikation der Reduzierwalze, wie in den F i g. 11 und 12 gezeigt, in Betracht kommen.
Fig. 10 zeigt schematisch eine Ausführungsform, bei
der die Entwicklungsvorrichtung an einem Kopierer angewendet ist, der einen lichtempfindlichen Körper in
Form einer flachen Platte verwendet. Bei der in Fig. 10
dargestellten Ausführungsform ist eine walzenähnliche Entwicklungselektrode 27 eingesetzt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Mehrfarbentwicklungsvorrichtung zum Entwikkein eines latenten Bildes auf einem Bildträger mit
Hilfe von flüssigen Entwicklern für unterschiedliche Farben in einer EntwickJungszone, mit mehreren
stationär angeordneten Zufuhrbehältern für die verschiedenen Entwickler, aus denen die Entwickler
der Entwicklungszone zugeführt werden, und mehreren Auffangbehältern für die verschiedenen
Entwickler, in denen jeweils überschüssiger Entwickler gesammelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangbehälter (12,, 122,12*
12«) stationär angeordnet sind, daß die Zufuhr aller
Entwickler in die Entwickiungszone über denselben Einlaß (3) erfolgt, daß eine endlose umlaufende
Fläche (6, 61, 62) am Ende der Entwicklungszone überschüssigen Entwickler abführt und daß wahlweise an der umlaufenden Fläche zur Anlage bringbare
Abstreifer («d, 1O2, 1O3, 1O4) den überschüssigen
Entwickler von der Fläche abstreifen und in den
jeweiligen Auffangbehälter(I2|, 122,123,12<) leiten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Zuführmechanismen (4,
AiI bis M 4) zum Zuführen des Entwicklers aus
jedem Zufuhrbehälter (22) zum F.inlaß (3) und einem Steuermechanismus (5) zum selektiven Steuern der
Zuführmechanismen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose umlaufende Fläche
ein drehbares leitendes Endlosband (6;61) ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den gegenüberliegenden Rändern
des Endlosbands (6) vorspringende Teile (6a) vorgesehen sind
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosband (61) eine
Entwicklungsoberfläche bildet, die der Oberfläche des Bildträgers (1) benachbart ist und parallel zu
dieser läuft, wobei eine Spannungsquelle (PS) zum
Anlegen einer vorbestimmten Spannung an die Oberfläche des Endlosbands vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosband (6) an
seiner Rückseite im Bereich der Berührung der Abstreifer (10) eine ebene Halteeinrichtung (19)
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den
Abstreifern (10) eine Reinigungseinrichtung (13) zum Reinigen der umlaufenden Fläche (6,61) nachgeordnet ist.
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