DE2408350A1 - Als fertigungshilfsmittel dienende arbeitsvorrichtung - Google Patents
Als fertigungshilfsmittel dienende arbeitsvorrichtungInfo
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Description
r.iUiiliisscsior
LWPWIQ C R. IΙΑΝΝΙΙΜΛΝΝ 2 A 0 B 3 5 0
Hans Ramsperger
und
Rolf K ö 1 b 1 i η
7238 Oberndorf / Neckar
Als Fertigungshilfsmittel dienende Arbeitsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine als Fertigungshilfsmittel, insbesondere
zur spanabhebenden Bearbeitung von metallischen od. dgl. Werkstücken dienende, mit weiteren, korrespondierend
ausgebildeten Fertigungshilfsmitteln kombinierbare Arbeitsvorrichtung,
mittels welcher die zu bearbeitenden Werkstücke für wenigstens eine Arbeitsfolge in eine der Bearbeitung
entsprechende räumliche Lage zu bringen und in dieser zu fixieren sind, und die einzelnen Flächen der Arboitsvorrichtung
in horizontaler wie auch in vertikaler Ebene durch kreuzweises Bearbeiten, wie etwa durch Hobeln, Fräsen od. dgl.,
eine Verkleinerung erfahren haben.
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Zum spanabhebenden Bearbeiten insbesondere metallischer Werkstücke
ist es bereits seit langem bekannt, sich entsprechend ausgebildeter und auch geeigneter Fertigungshilfsmittel in Gestalt
von Arbeitsvorrichtungen zu bedienen. Unter dem Sammelbegriff der "spanabhebenden" oder "spanenden" Bearbeitung sind im
■wesentlichen Arbeitsoperationen zu verstehen, welche unter Benutzung
von Bohr-, Fräs-, Hobel-, Stoß-, Räum-, Hon- und Schleifmaschinen ausgeführt werden. Fertigungshilfsmittel in Gestalt von
Arbeitsvorrichtungen, welche vorwiegend auf den genannten Maschinen angewendet werden, dienen in erster Linie dazu, die Herstellzeit
eines Werkstückes zu verkürzen, den Herstellpreis des Teiles wie des Gesamterzeugnisses zu verringern sowie auch eine Verbesserung
der Werkstückgüte zu erzielen. Darüberhinaus gewährleisten sie auch, daß ungelernte und fachfremde Arbeitskräfte hochwertige
Arbeit zu leisten vermögen. Die Fertigungs-Ef-fizienz der einzelnen
Arbeitsgänge und/oder -operationen sowie die der Bearbeitungsmaschine, mithin also auch die des Werkers, hängt weitgehend von der
zweckgerechten Konstruktion der jeweiligen Vorrichtung ab.
Im Laufe der Zeit haben sich bestimmte Grundregeln zur Gestaltung von Arbeitsvorrichtungen herausgebildet. Diese sollen - soweit erforderlich
- im folgenden kurz erwähnt sein, da an ihnen später die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Arbeitsvorrichtung
gemessen werden soll:
1.0 Grundbedingung für eino erfolgreiche Fertigungsmittelgestaltung
ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Fertigungsmittel-Konstrukteur und Fertigungsplaner.
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2.0 Entwurf und Konstruktion des Fertigungsmittel.·; hat unter
Berücksichtigung der Anzahl der zu bearbeitenden Werkstücke und des Zeitpunktes des Arbeitsbeginns zu erfolgen,
da beide Parameter für die Güte und den Aufwand einer
Vorrichtung, also für die Ausführungsstufe, in erster
Linie ausschlaggebend sind.
3.0 Prüfung dessen, ob sog. Einheitsvorrichtungen ^allgemeine
Fertigungsmittel) oder aber bereits vorhandene, zur Zeit jedoch nicht mehr verwendete Vorrichtungen umgearbeitet
werden können, vorausgesetzt, daß hierdurch eine Kostenersparnis erreicht wird.
4.0 Bei Entwurf und Konstruktion von Vorrichtungen sind weites
tgehend genormte Vorrichtungs-Bauelemente (Spannplatten, Winkel, Griffe, Schrauben, Handräder usw.) zu berücksichtigen
wie auch die einschlägigen DIN- und AWF-Normen anzuwenden und diese, wenn nicht ausreichend, durch entsprechende
Werksnormen zu ergänzen.
5.0 Alle Vorrichtungen sind stets unter Berücksichtigung genügender
Formsteife so leicht wie möglich auszubilden, damit die Werker bei der Arbeit nicht unnötig ermüden und
zudem nicht etwa eine Abneigung gegen das Anwenden von Vorrichtungen bekommen.
6.0 Es ist darauf zu achten, daß die Vorrichtungen in ihrem konstruktiven Aufbau mit ihren Spannelementen bei kürzestem
Kräfteverlauf derselben so einfach wie möglich aus-
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gebildet \irerdon, und daß bei Vermeidung aller komplizierten
und verwickelten Mechanismen die Zeiten für das Auf- und Abspannen so kurz wie möglich ausfallen. Am
Körper der Vorrichtung ist auch stets eine bearbeitete Fläche und für schräge Bohrungen Hilfsbohrungen vorzusehen,
damit beim Bau der Vorrichtungen von diesen Ausgangsflächen bzw. Bohrungen aus aufgespannt und gernessen
werden kann.
7.0 Die Bauteile einer Vorrichtung dürfen die Sichtbarkeit der am Werkstück zu bearbeitenden Stellen und deren Zugänglichkeit
nicht beeinträchtigen; die Vorrichtungskörper müssen zudem so ausgebildet und die Bauelemente so
angeordnet sein, daß Späne und Kühlmittel ungehindert Abfluß haben.
8.0 Nach Möglichkeit ist die erste Arbeitsfolge derart vorzusehen,
daß die Werkstücke mit einer an ihnen bereits fertigbearbeiteten Fläche, Andrehung oder Bohrung auch
bei allen weiteren Arbeitsfolgen in den weiteren Vorrichtungen aufgenommen werden können.
9.0 Bei Vorrichtungen, in welchen ein größerer Arbeitsdruck
auftritt, sind die Spannelemente niemals so anzuordnen, daß sie vom Arbeitsdruck besonders beansprucht worden.
Ihre Anordnung hat stattdessen stets so zu erfolgen, ckiß
nur vorrichtungsfeste Teile einer Belastung ausgesetzt sind.
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Die Auflage für die Spannelemente ist überdioa so zu
wälilen, daß ein Kippen oder Verkanten der Workstücko
vermieden bleibt, und daß die Auflage der Workstücko
auf der Vorrichtung nur dort erfolgt, wo sich koino Gesenk- oder Formnähte, Einlauftrichter oder Stoigorohransätze
befinden.
10.0 Die Spannelemente an einer Vorrichtung sind stets unter
dem Gesichtspunkt zu wählen, lose Teile, so etwa Schraubenschlüssel, Dorne, Keile und Hämmer, tunlich zu vermeiden,
da durch deren unsachgemäße Handhabung die Vorrichtung beschädigt und ihre Arbeitsgenauigkeit in Frage
gestellt werden kann.
11.0 Eine Vorrichtung muß stets auch derart ausgebildet sein, daß ein falsches Einlegen des Werkstückes praktisch ausgeschlossen
ist. Daneben muß eine Vorrichtung selbstverständlich
auch Unfall- und betriebssicher ("narrensichor")
sein. Zwischen den Spannelementen und dem Vorrichtungskörper muß überdies genügend Raum für die Finger vorgesehen
sein, ebenso auch zwischen dem Werkstück und der Vorrichtung, damit das Einlegen und Herausnehmen einos
Werkstückes ohne Finger- oder Handverletzung erfolgen kann,
12.0 Hohrbuchsan od.dgl. sind schließlich so anzuordnen, daß
zwischen ihnen und dem Werkstück ein gewisser Abstand gewährleistet bleibt, und zwar insbesondere dann, wenn
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ein Werkstück aus Leichtmetall, Messing od. dgl. besteht.
Nach Möglichkeit sollen auch Einsteck-Bohrbuchsen vermieden bleiben. Beim Bohren von im Durchmesser unterschiedlich großen Löchern sind die Außendurchmesser der Einsteck-Bohrbuchsen derart festzulegen, daß ein Verwechseln und ein dadurch wiederum hervorgerufener Arbeitsausschuß ausgeschlossen bleibt.
Nach Möglichkeit sollen auch Einsteck-Bohrbuchsen vermieden bleiben. Beim Bohren von im Durchmesser unterschiedlich großen Löchern sind die Außendurchmesser der Einsteck-Bohrbuchsen derart festzulegen, daß ein Verwechseln und ein dadurch wiederum hervorgerufener Arbeitsausschuß ausgeschlossen bleibt.
Als Fertigungshilfsmittel dienende Arbeitsvorrichtungen, welche
sich nach Art eines Baukasten-Systems ergänzen und anwenden lassen, sind bereits bekannt. Wie auch die im folgenden noch zu erörternde
Erfindung, bestehen diese bekannten Baukasten-Systeme
grundsätzlich aus Grundelementen, Aufbauelementen, Lagebestimmelementen sowie Spann- und Verbindungselementen.
grundsätzlich aus Grundelementen, Aufbauelementen, Lagebestimmelementen sowie Spann- und Verbindungselementen.
Wie schon der Begriff "Grundelemente" sinnfällig zum Ausdruck
bringt, kommt diesen vorrangige Bedeutung zu, da sich der weitere Systemaufbau völlig nach den Grundelementen ausrichtet
bzw. von ihnen abhängig ist.
bringt, kommt diesen vorrangige Bedeutung zu, da sich der weitere Systemaufbau völlig nach den Grundelementen ausrichtet
bzw. von ihnen abhängig ist.
Bei einem bekannten Vorrichtungsbaukasten bilden mehrere unterschiedlich
gestaltete Winkelspannplatten neben einer mit kreuzweise
angeordneten T-Nuten versehenen Grundplatte die Basis des Baukasten-Systems:
Die eine Winkelspannplatte, deren Standfläche sich mit der Vorderfläche
unter 90 schneidet, ist an ihrer Rückseite mit zwei
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unter etwa 25 schrägen Versteifungsrippen vorsehen, wolcho an
ihrem unteren und oberen Ende in je eine mit einer T-Nut versehene
Spannleiste übergehen. Sowohl die Standfläche als auch die Vorderfläche der Winkelspannplatte sind mit sich kreuzenden
T-Nuten versehen. Von diesen sind fünf horizontal und drei vertikal
in der Vorderfläche sowie je drei sich kreuzende in der Standfläche- angeordnet. In jedem Kreuzungspunkt beider Flächen
sind im Nutengrund Gewindebohrungen angebracht. Die beiden Versteifungsrippen weisen zwei im Durchmesser unterschiedlich grosse
Löcher auf, welche sich koaxial zu den waagerechten T-Nuten in der Vorderfläche erstrecken; die beiden Löcher dienen der
Gewichtsverminderung der Spannplatte. Es versteht sich, daß die Winkelspannplatte auch in 90 veränderter Lage verwendet
werden kann, d.h. die Vorderfläche bildet dann die Standfläche, während die - kleinere - Standfläche als Spann- bzw. Arbeitsfläche
dient.
Eine Variante der vorstehend beschriebenen Winkelspannplatte besteht im wesentlichen aus einem allseitig geschlossenen dreiecksförmigen
Gußkörper, dessen dritte Seite unter etwa JO eine
Schräge bildet. Das Charakteristikum dieser Spannplatte besteht darin, daß sie allseitig mit sich kreuzenden T-Nuten versehen
ist: Während die gegenüber der Standfläche größere Vorderfläche mit drei horizontalen und zwei vertikalen, sich jeweils schneidenden
Nutenreihen versehen ist, weist die Standfläche jeweils nur zwei Nutenreihen in beiden Achsen auf. Die Schrägflächo hat
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ebenfalls zwei sich kreuzende Nutenreihen, währenddessen die horizontale obere Verbindungsfläche zwischen Vorder- und
Schrägfläche lediglich eine T-Nut hat, welche achsparallel zu den horizontalen Nuten der Vorderfläche verläuft. Achsparallel
zu den Nuten-Grundflächen ist die Spannplatte mit einem
durchgehenden Durchbruch versehen. Nicht nur in den Kreuzungspunkten der T-Nuten, sondern überhaupt fehlen irgendwelche Gewindebohrungen
völlig. Einige in den seitlichen Begrenzungsflächen angeordnete Durchgangsbohrungen dienen offensichtlich
dem Verbinden der Winkelspannplatte mit einem oder mehreren anderen.
Die Nachteile der zuerst beschriebenen Winkelspannplatte bestehen prinzipiell schon allein darin, daß es zu ihr überhaupt
eine Variante gibt. Dies bedeutet einerseits, daß sie kein Grundelement im eigentlichen Sinne des Wortes ist und andererseits,
daß die Anwendung des zugehörigen Baukasten-Systems unnötig durch Anschaffung und Lagerhaltung einer Spannplatten-Variante
- und dies gleich in mehreren Exemplaren - verteuert wird,
Könnte der geschilderte Nachteil allenfalls noch in Kauf genommen werden, so werden durch die grundsätzliche Anwendung des
T-Nutensystems die Kosten für den hierauf basierenden gesamten Vorrichtungsbaukasten derart hoch, daß der mit dem System
angestrebte Rationalisierungseffekt von selbst aufgehoben wird.
Denn jedem Fachmann leuchtet ohne weiteres und sofort ein, daß das sorgsame Herstellen der notwendigerweise vielen präzisen
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T-Nuten den Baukasten so verteuert, daß schon aus diesem Grunde eine nicht unerhebliche Anzahl potentieller Anwender von der
Umstellung auf das bekannte Baukasten-Systern Abstand nehmen
dürfte.
Angesichts der vorstehenden Erkenntnisse hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, in Anwendung des im Grunde
durchaus vorteilhaften Baukasten-Systems eine wirkliche und zudem optimal gestaltete elementare Arbeitsvorrichtung zu schaffen,
bei welcher die dem bekannten System anhaftenden Mangel und Nachteile vermieden werden.
Gelöst wird diese Aufgabe nach dem ¥illen der vorgeschlagenen
Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die Arbeitsvorrichtung geometrisch aus einem L-förmigen Körper besteht, dessen vertikaler
Schenkel nach Höhe und Tiefe und dessen horizontaler Schenkel nach Länge und Tiefe ein- und demselben Maß (a) , die
Breite des vertikalen und die Höhe des horizontalen Schenkels jedoch nur einem Maß (0,5 · a) entspricht, und daß die Arbeitsvorrichtung allseitig mit einer Vielzahl von sich zum Teil
schneidenden und zum Teil mit Gewinde versehenen Bohrungen unterschiedlichen Durchmessers versehen ist.
Ausgehend von diesem die Erfindung tragenden Gedanken, ist in dessen weiterer Ausgestaltung vorgesehen, die Gewindebohrungen
allseitig sowohl in den vertieften Feldern als auch in den er-
- IO -
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habenen, bei der Bearbeitung stehengebliebenen Feldern dor
Körperflächen anzuordnen.
Ein anderes wesentliches Merkmal der vorgeschlagenen Erfindung besteht darin, daß die sich schneidenden Bohrungen Durchgangsbohrungen sind, und darin, daß die Durchgangsbohrungen im wesentlichen
in den vertieften Feldern der Körperflächen angeordnet
sind.
Von erfindungswesentlicher Bedeutung ist auch das Merkmal, daß wenigstens eine jeden Schenkel rechtwinklig schneidende Durchgangsbohrung
von einem der erhabenen, bei der Bearbeitung stehengebliebenen Felder der Körperflächen ausgeht.
Sinnvoll vervollkommnet und ergänzt wird die vorgeschlagono
Erfindung schließlich noch durch zwei weitere relevante Merkmale, deren eines darin besteht, daß die Gewindebohrungen der
Befestigung von Fertigungshilfsmitteln dienen, welche sich durch korrespondierende Ausbildung mit der Arbeitsvorrichtung
ergänzen, und deren anderes den Zweck verfolgt, die Durchgangsbohrungen zur Aufnahme korrespondierend ausgebildeter, etwa das
mechanische, hydraulische, pneumatische und/oder elektromagnetische Spannen der zu bearbeitenden Werkstücke bewirkender Hilfsmittel
zu benutzen.
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Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß mit der vorgosoh I agenen
Erfindung eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Vorteilen
einhergeht:
Wie noch anhand diverser Ausführungsbeispiele nachgewiesen
werden wird, ist die Arbeitsvorrichtung nach der Erfindung sowohl fur sich allein als auch in Kombination mit; weiteren,
korrespondierend ausgebildeten, sich mit der Arbeitsvorrichtung
zu einem universalen Baukasten-System ergänzenden Aufbau-, Lagerbestimm- und/oder Spann- und Verbindungs-Elementen
überaus einfach, praktisch und höchst nützlich aufgebaut und ausgestaltet.
Die Arbeitsvorrichtung nach der Erfindung ist in ihrer mit
Vorbedacht gewählten L-Körperform geometrisch recht einfach. Dies begünstigt nicht nur die spätere Anwendung durch den Benutzer,
sondern auch ihre Herstellungs— und BearbeiLungsweise:
Die allseitige Rechtwinkligkeit des Körpers gestattet ein leichtes,
vorzugsweise spanabhebendes Bearbeiten mit hoher Genauigkeit.
Überaus vorteilhaft, weil kostensparend, wirkt sich beim Bearbeiten
des Grundelements aus, daß bei ihm aus wohlerwogenen
Gründen auf eine teuere T—Nuten-Anordnung verzichtet word im
konnte. Die in dem Grundelement vorgesehenen Bohrungen bedürfen zur Aufnahme von beispielsweise hydraulischen, pneumatischen
oder auch mechanischen Spann- und Verbindungs-Elementen lediglich
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nur mittlerer Präzision. Gleichermaßen verhül L es si of» mil,
den in der Arbeitsvorrichtung praktisch allseitig angeordneten Gewindebohrungen.
Selbstverständlich erschöpfen sich die mit der vorgeschlagenen
Erfindung einhergehenden Vorteile nicht schon allein in
den vorstehend erwähnten:
Von besonderem Vorteil ist gegenüber den bekannten Raukasten—
Systemen, daß nur ein einziges Grundelement erforderlich ist und nicht etwa auch Varianten davon. Gerade dieses Faktum beeinflußt
ganz wesentlich die Lagerhaltung und damit gleichermaßen auch die Investitions— und Abschreibungskosten.
Arbeitsplanerisch läßt sich, atisgehend vom Grunde!emcnt nach
der Erfindung und den hierzu gehörenden einzelnen Raus Leinen und ausgehend vom jeweiligen Anwendungszweck, die Aufbauzeit
in kürzester Frist ermitteln, so daß sich die Anwendung des Grundelements samt seinen jeweils erforderlichen Aufbauelementen
etc. auch aus dieser Sicht in nicht unerheblicher Weise auf die Produktkosten positiv auswirkt.
Abgesehen vom Vorstehenden gelten die Vorteile für das L-förmig
gestaltete Grundelement auch dann, wenn es bei spielsweise in
Kombination mit !'',lementen anderer, herköinml i eher Vo rri cli Lungs—
Systeme Anwendung rinden soll.
Das Raukasten-System mit dem erfindungsgemäUen Grunde I einen L
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läßt sich ohne jegliche Schwierigkeiten anstelle von individuell
gestalteten Bearbeitungs-Vorrichtungon sowohl von vornherein
als auch nachträglich in Fertigungsstraßen, wie etwa
Transferstraßen od. dgl., einbauen und anwenden. Es ist bei
einer derartigen Anwendungsweise klar, daß Baukas ten-F,lemon te,
sozusagen "von der Stange", erheblich billiger sind als individuell gestaltete Arbeitsvorrichtungen.
Ein gleichermaßen bei dem L—förmig gestalteten Grundelement
als auch bei seinen Bausteinen zur Anwendung gelangendes 60 mm-Rastersystem
gestattet das Herstellen jedes gewünschten bzw. erforderlichen Koordinatenmaßes.
Eine weitere vorteilhafte Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen
Arbeitsvorrichtung zusammen mit ihren System-Bausteinen besteht darin, sie zu Zwecken des Messens und/oder Prüfens zu
benutzen. Bei diesem wie auch bei anderen Anwendungszwecken läßt sich auf einfachste Weise zudem ein bis zu k5 Schräglage
reichendes Sinus—Winkelsystem unter Vermeidung jeglichen Rechenaufwandes
durch den Benutzer aufbauen.
Stellt man nun die mit der vorgeschlagenen Erfindung einhergehenden
Vorteile den eingangs erwähnten Grundregeln gegenüber, so ergibt sich für den für die Gestaltung wie auch für den Tür
die optimale Anwendung von Fertigungen!Ifsmitteln zuständigen
Fachmann, also Fertigungsmittel—Konstrukteur und Arbeitsplaner,
ohne weiteres, daß von den zwölf Grundregeln elf bei der vorliegenden Erfindung als gegeben angesehen werden können, wäh-
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renddessen die Grundregel 1.0 ohnehin eine unerläßliche Bedingung
ist.
Γη den Zeichnungen ist, die Erfindung seihst sowie auch dia
zu ihr korrespondierenden und mit ihr zusammen zur Anwendung gelangenden weiteren Fertigungshilfsmittel an verschiedenen
Ausführungsbeispielen dargestellt, ohne sich jedoch in diesen bereits zu erschöpfen. Im einzelnen zeigt dabei
Fig. 1 die raumbildliche Darstellung einer im wesentlichen L-förmig ausgebildeten Arbeitsvorrichtung,
Fig. 2 die raumbildliche Darstellung einer kreuzweise mit T-Nuten versehenen Grundplatte zur Kombination mit
der Arbeitsvorrichtung nach Fig.l,
Fig. 3 die raumbildliche Darstellung eines nach Art der
Arbeitsvorrichtung nach Fig.l ausgebildeten Uni— Versalbauelemente in rechtwinkliger Parallelepipedform,
Fig. k die raumbildliche Darstellung eines nach Art der
Arbeitsvorrichtung nach Fig.l ausgebildeten Universalbauelements in Würfel- oder Kubus form,
Fig. 5 die raumbildliche Darstellung einer nach Art der
Arbeitsvorrichtung nach Fig.l ausgebildeten Universalspannplatte
in verbreiterter, rechtwinkliger Parallelepiped!" orm,
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Fig. 6 die raumbildliche Darstellung eines nach Art der Arbeitsvorrichtung nach Fig.l ausgebildeten Uni—
Versalbauelements in Scheibenform,
Fig. 7 die raumbildliche Darstellung eines weiteren, nach Art der Arbeitsvorrichtung nach Fig.l ausgebildeten
Universalbauelements in Scheibenform mit gegenüber Fig.6 modifizierten kreuzweisen Ausnehmungen,
Fig. 8 die raumbildliche Darstellung zweier zueinander korrespondierend
ausgebildeter Führungsleisten mit einander zugekehrten, sich gegenseitig zu einer Führung
ergänzenden, achsparallelen Ausnehmungen zum Einführen eines hierzu korrespondierenden T—Stückes,
Fig. 9 die raumbildliche Darstellung entsprechend Fig.8,
jedoch in modifizierter Bauhöhe,
Fig. 10 die raumbildliche Darstellung einer Führungsleiste mit an ihr achsparallel angeordneten, zum Teil L-förrnig
profilierten Nuten,
Fig. 11 die raumbildliche Darstellung eines Prismas für eine Bohrbrücke als Ergänzungs- bzw. Kombinationselemenl,
für die Arbeitsvorrichtung nach Fig.l,
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Fig. 12 die raumbildliche Darstellung einer Spannbacke, ebenfalls als Ergänzungs- bzw. Kombinationselement
für die Arbeitsvorrichtung nach Fig. 1 ,
Fig. 13 die raumbildliche Darstellung einer unter k$ abgeschrägten
Aufspannleiste mit drei in Achsrichtung achsparallel verlaufenden profilierten Nuten,
Fig. 1^ die raumbildliche Darstellung der Bauteile einer
Bohrbrücke mit Schwenkeinrichtung als Ergänzungsund Kombinationselement für die Arbeitsvorrichtung
nach Fig. 1,
Fig. 15 die raumbildliche Darstellung der Arbeitsvorrichtung
nach Fig. 1 in Anwendung als Anschlag für eine hydraulisch wirkende Spannvorrichtung zum Fräsen eines
Teilepaketes,
Fig. 16 die raumbildliche Darstellung der Arbeitsvorrichtung nach Fig. 1 in Anwendung als Maschinenschraubstock
in Verbindung mit einer Spann-Hydraulik zum Fräsen eines Teilepaketes,
Fig. 17 die raumbildliche Darstellung der Arbeitsvorrichtung
nach Fig. 1 in Anwendung als Fräsvorrichtung für einen ungleich großen Winkelhebel und in Verbindung mit einer
Spann-Hydraulik und Hydraulik-Verteilerschiene,
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Fig. 18 die raumbildliche Darstellung zweier mi (,einander
verbundener Arbeitsvorrichtungen nach Fig.l in Anwendung als Träger für eine Bohrvorrichtung, hol
welcher das Werkstück mittels Spann-IIydraw1Lk fixiert
wird,
Fig. 19 die raumbildliche Darstellung zweier miteinander verbundener
Arbeitsvorrichtungen nach Fig.l in Anwendung als eine zu Fig.18 unterschiedliche BohrvorrichtungΛ
Fig. 20 die raumbildliche Darstellung zweier zu einer weiteren Bohrvorrichtung kombinierter Arbeitsvorrichtungen nach
Figur 1,
Fig. 21 die raumbildliche Darstellung einer Arbeitsvorrichtung
nach Fig.l in Anwendung als hydraulisch oder pneumatisch betätigter Maschinenschraubstock,
Fig. 22 die Seitenansicht einer Arbeitsvorrichtung nach Fig.l in Anwendung als Träger eines durch Fräsen, Schleifen
od. dgl. zu bearbeitenden Werkstücks in einer durch Meßrollen und Endmaße unterstützten ^5°-Schrägstellung
nach dem Sinus-Prinzip,
Fig. 23 die raumbildliche Darstellung zweier mit Abstand voneinander
angeordneter Arbeitsvorriclitungen nach Fig.l in Anwendung als Meßblock zum Messen rotationssyminetrischer
Werkstücke,
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- is -
Fig. 2k einen Vertikalschnitt durch sowie die Draufsicht auf
eine Feinmeßeinrichtung als Ergänzungs- bzw. Kombinationseloment für die Arbeitsvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 25 einen Vertikalschnitt durch eine Feineinstelleinrichtung
als Ergänzungs- bzw. Kombinationselement für die Arbeitsvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 26 die raumbildliche Darstellung einer Universal-Spannpratze
als Ergänzungs- bzw. Kombinationselement für die Arbeitsvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 27 die Universal-Spannpratze nach Fig. 26 in einem weiteren
Anwendungsfall,
Fig. 28 die raumbildliche Darstellung einer aus vier Arbeitsvorrichtungen nach Fig. 1 und sechs Universal-Spannpratzen
bestehenden und nach dem Sinus-Prinzip arbeitenden Spannvorrichtung,
Fig. 29 die raumbildliche Darstellung einer verstellbaren, als Sternausleger ausgebildeten Bohrbrücken-Halterung für
vier Bohrbrücken als Ergänzungs- und Kombinationselement für die Arbeitsvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 30 die raumbildliche Darstellung eines Universal-Prismas
und mehreren, in Achsrichtung angeordneten, untereinander parallelen T-Nuten,sowie schließlich
Fig. 31 die Rückseite des Universal-Prismas nach Fig. 30 mit
einer quer zur Längsachse angeordneten Riffelung.
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In Fig. 1 ist die der vorgeschlagenen Erfindung zugrundeliegende Arbeitsvorrichtung in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet. Der
Körper der Arbeitsvorrichtung 1 ist dabei im wesentlichen L-förmig
ausgebildet. Der vertikale Schenkel der Vorrichtung entspricht nach Höhe und Tiefe wie auch der horizontale Schenkel
nach Länge und Tiefe einem Maß (a); die Breite des vertikalen und die Höhe des horizontalen Schenkels entsprechen einem Maß
(0,5 · a).
Die Vorrichtung 1 ist allseitig mit einer Vielzahl von glatten
Durchgangs-Bohrungen 1a versehen, welche sich zum Teil im Körper schneiden. Außer einer in jedem Schenkel angebrachten, im
Durchmesser relativ großen und glatten Durchgangs-Bohrung 1b, welche sich mit der des jeweils anderen Schenkels unter 90 im
Raum schneidet, ist die Vorrichtung ferner noch allseitig mit einer Vielzahl von Gewindebohrungen1c versehen.
Aus Gründen einfacherer und damit auch billigerer Feinbearbeitung wie aber auch aus Gründen der Gewichtsverminderung sind
sämtliche Außenflächen des Vorrichtungs-Körpers 1 mit Vertiefungen 1d versehen. Diese erstrecken sich sowohl in vertikaler
als auch in horizontaler Richtung; alle vertikalen wie auch alle horizontalen Vertiefungen sind zueinander stets achsparallel.
Die erhabenen, bei der mechanischen Bearbeitung stehengebliebenen Felder sind mit 1e bezeichnet und den Genauigkeitserfordernissen
entsprechend feinbearbeitet, etwa geschliffen.
Während die Gewindebohrungen 1c der Befestigung von Fertigungshilfsmitteln dienen, welche sich durch korrespondierende Ausbildung
mit der Arbeitsvorrichtung 1 ergänzen, sind die Durchgangs-
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bohrungen la, Ib zur Aufnahme korrespondierend iiusgebi 1 de (.er,
etwa das mechanische, hydraulische, pneumatische und/oder elektromagnetische
Spannen der zu bearbeitenden Werkstücke bewirkender Hilfsmittel bestimmt.
Die in Fig.2 gezeigte Grundplatte 2 dient in Verbindung mit der
Arbeitsvorrichtung 1 und/odev weiterer Fertigungshilfsmittel dem
Aufbau eines zu Zwecken mechanischer Bearbeitung, des Messens oder Prüfens von Werkstücken zu benutzenden Arbeitsmittels.
Ohne daß dies zwingende Voraussetzung zur Anwendung bzw. Benutzung
der Arbeitsvorrichtung 1 wäre, ist die Grundplatte 2 mit einem sich unter 90° schneidenden T-Nutensystem 2a versehen. In hervorragender
Weise lassen sich hier etwa schon vorhandene, mit T-Nuten versehene Grundplatten verwenden. Diese müßten dann allerdings
noch nachträglich mit Gewindebohrungen 2b versehen werden, um im System mit der Arbeitsvorrichtung 1 und weiteren, für den spezifischen
Anwendungszweck erforderlichen Fertigungshilfsmitteln zu
korrespondieren.
Die in den Fig. 3 und k dargestellten Körper 3, 1I sind Universal-Bauelemente
in rechtwinkliger Parallelepipedform (Fig.3) bzw. in
Würfel- oder Kubusform. Auch diese beiden Bauelemente haben die Charakteristica der erfindungsgemäßen Arbeitsvorrichtung nach
Fig.l, nämlich sich zum Teil unter 90 schneidende Durchgangs—
bohrungen 3a, 'ia, Gewinde bohrungen 3b, 'ib, vertiefte und ex-habene,
bei der Bearbeitung stehengebliebene Felder 3c, 'ic und 3d, 'id.
- 21 509835/018 7
Tn Fig.5 ist eine nach Art der Arbeitsvorrichturig 1 (Kig.l) ausgebildete
Universal-Spannplatte 5 in verbreiterter, rechtwinkliger
Parallelepipedform dargestellt. Auch sie dient, ggf. zusammen
mit weiteren systemimmanenten Fertigungsmitteln, der Ergänzung
bzw. der Kombination mit der Arbeitsvorrichtung 1. Die sich in
dieser Universal-Spannplatte 5 ebenfalls unter 9O°schneidenden glatten Durchgangs-Bohrungen sind mit 5a, die Gewinde-Bohrungen
mit 5b, die vertieften Felder mit 5c und die erhabenen, bei der
Bearbeitung stehengebliebenen Felder mit 5d bezeichnet.
Unter Anwendung des Bau- und Gestaltungs-Prinzips der Arbeitsvorrichtung
1 (Fig.l) sind in den Fig. 6 und 7 weitere Universal-Bauelemente
6, 7, jeweils in Scheibenform, dargestellt. Das Universal-Bauelement
7 hat dabei gegenüber dem Element 6 modifizierte kreuzweise Vertiefungen und erhabene Felder.
Den prinzipiell gleichen Aufbau bzw. die gleiche, zur Arbeitsvorrichtung
1 (Fig.l) korrespondierende Ausgestaltungsweise haben auch die in den Fig. 8 und 9 abgebildeten Führungsleisten 8a, 8b
und 9a, 9h, welche sich lediglich in der Bauhöhe sowie in der Anzahl
und Größe der vertikal angeordneten glatten Durchgangs-Bohrungen unterscheiden. Einander zugekehrt und sich gegenseitig zu einer
Führung ergänzend, dienen die achsparallelen Ausnehmungen 8c, 9c dem Einführen eines zu ihnen korrespondierenden T-Stückes Hd, 9d.
Π i ei 1''UlIrUMgS I e i s te 10 (l-'ig.io) ist in ihrer Längsachso mit inHirorim
zum Teil L-förmig profilierten Nuten 10a, 10b versehen. Zwischen den einzelnen Nuten sind Gewinde-Bohrungen 10c angeordnet.
— 22 —
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In den Fig. 11, 12 und 13 sind weitere Ergänzungs- bzw. Kombinationselemente
für die Arbeitsvorrichtung 1 (Fig. 1) dargestellt: Mit 11 ist das Prisma für eine Bohrbrücke, mit 12 eine Spannbacke
und mit 13 eine unter 4 5 abgeschrägte Aufspannleiste mit drei in
Achsrichtung achsparallel verlaufenden profilierten Nuten 13a bezeichnet.
Mit 13b sind schließlich Gewinde-Bohrungen gekennzeichnet
.
Als Ergänzungs- und Kombinationselemente für die Arbeitsvorrichtung
1 (Fig. 1) dienen ebenfalls die in Fig. "ik dargestellten
Teile für eine Bohrbrücke mit Schwenkeinrichtung.
Nicht minder große Bedeutung wie den vorstehend erwähnten und auch weiteren, systemimmanenten Ergänzungs- und Kombinationselementen kommt der praktischen Anwendung der Arbeitsvorrichtung
1 als Grund- und Aufbauelement für die spanabhebende bzw. spanende Bearbeitung von ¥erkstücken zu:
In Fig. 15 ist eine Fräsvorrichtung dargestellt, bei welcher zwei
Arbeitsvorrichtungen 1 die Basis bilden: Auf dem Maschinentisch
sind parallel zur Arbeitsrichtung (Pfeil) die Arbeitsvorrichtungen 1 befestigt. Zwischen diesen und einer Führungsleiste 15a ist eine
Universal-Spannplatte 5 angeordnet, auf welcher das zu bearbeitende
Werkstück 15b, etwa eine Teilepaket, steht. Seitlich ist das Teilepaket 15b mittels der Anschlagleiste 15c geführt. In Arbeitsrichtung ist zwischen den Arbeitsvorrichtungen 1 und dem Werkstück
15t) je ein Schraubstockbacken 12 angeordnet. Während der vordere
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(linke) Backen 12 unter Benutzung der glatten Durohgangs-Bohrung lh
sowie eines geeigneten, systemimmanenten Mittels eine Verbindung
zwischen Arbeitsvorrichtung 1 und Backen 12 bewirkt, ist in der am anderen Ende des Werkstücks 15b angeordneten zweiten Arbeitsvorrichtung 1 in deren Bohrung Ib ein - ebenfalls systemimmanentes
Hydraulik-Spannelement 15d angeordnet. Wird diesem Element in an
sich bekannter Weise das Druckmedium zugeführt, so wirkt sich der dabei erzeugte Druck in Pfeilrichtung über den Backen 12, das Werkstück
15b und den anderen Backen 12 auf die vordere (linke) Arbeite vorrichtung 1 aus, welche dabei als ein dem Spanndruck entgegengesetztes
Widerlager fungiert.
Der in Fig.16 dargestellte, ebenfalls zum Fräsen eines Werkstückes
16 dienende Maschinenschraubstock ist ähnlich aufgebaut wie der in
Fig.15ί Auch bei der Anordnung nach Fig.16 finden zwei Arbeitsvorrichtungen
1 Anwendung. Zwischen diesen sind systemimmanente, den Fräserprofilen adäquate, "weiche" Spannbacken 16a angeordnet. Der
in Arbeitsrichtung (Pfeil) wirkende Spanndruck wird auch bei diesem Anwendungsvorschlag mittels eines Hydraulik-Spanneleinentes l6b
bewirkt. Der seitlich auf das Werkstück 16 wirkende Druck wird ebenfalls mittels - mehrerer - Hydraulik-Spannelemente l6b erzeugt,
welche gemeinsam in einer zum Baukasten-System gehörenden Hydraulik-Sammelleiste
16c angeordnet sind.
Eine weitere mögliche Fräsvorrichtung unter Anwendung der crJ'in-,dungsgemäßen
Arbeitsvorrichtung 1 zeigt Fig.17. In ihr solion beispielsweise
die Lagerflächen 17a eines ungleich langen zweiarmigen
- 2Ί 5098 35/0187
Hebels 17b spanend bearbeitet werden. Zu diesem Zwecke ist die
linke Arbeitsvorrichtung 1 mit einer Hydraulik-Verteilerschiene 17c kombiniert. Die Hydraulik-Kolben 17d tragen Druckstücke
17e, um die Lagerflächen gegen - systemimmanente - Prismen 17f
zur Anlage zu bringen. An der vorderen Arbeitsvorrichtung 1 ist, und zwar in der im horizontalen Schenkel angeordneten glatten
Durchgangs-Bohrung 1b (Fig. 1), ebenfalls ein Hydraulik-Spannelement 17g angebracht, welches in Verbindung mit einem Spannstück
17h das Festlegen des Werkstücks 1 1Jh der Höhe nach bewirkt.
Zum Ausgleich von Höhendifferenzen lassen sich - wie allgemein
üblich - AufIageböcke17i benutzen.
Selbstverständlich lassen sich unter Anwendung der erfindungsgemäßen
Arbeitsvorrichtung 1 und weiterer systemimmanenter Bausteine auch Bohrvorrichtungen aufbauen. Der Aufbau derartiger Bohrvorrichtungen
erfolgt dabei im wesentlichen werkstückbezogen. Die Fig. 18, 19 und 20 zeigen drei derartige Bohrvorrichtungen:
In Fig. 18 bilden zwei Arbeitsvorrxchtungen 1 die Basis einer Bohrvorrichtung. Seitlich an den Arbeitsvorrxchtungen 1 sind Zwischenstücke
18a angeschraubt, welche die Bohrbrücke 18b mit der
Bohrbüchse 18c tragen. Auf der Auflagebacke I8d, die auch als Prisma
ausgebildet sein kann, liegt das Werkstück 18e. Zum Zentrieren des Werkstückes ist ein Prisma 11 in die Bohrbrücke 18b eingelassen.
Beim Betätigen der als Zuganker I8f ausgebildeten Hydraulikkolben,
welche integrierende Bestandteile der in den glatten Durchgangsbohrungen
1b (Fig.1) angeordneten Hydraulik-Spannelemente 18g
509835/0187 - 25 -
sind, wird das Werkstück I8e mittels des Prismas 11 auf der Auflagebacke
18d fixiert. Nach, erfolgter Bohr-Operation wird das
Hydraulik-System 18g druckentlastet, das bearbeitete Werkstück
I8e kann entnommen und gegen ein anderes, ebenfalls der Bearbeitung
bedürfendes ausgetauscht werden.
Die Bohrvorrichtung nach Fig. 19 hat ihre Basis in zwei seitlich vom Werkstück 19a angeordneten und mit einer Bohrbrücke 19b verbundenen
Arbeitsvorrichtungen 1 (Fig. 1). Auf einem beweglichen
Spannblock 19c montiert ist ein verschiebbares und bei Bedarf
auch auswechselbares Spannprisma 19d als Auflage für das rotationssymmetrische
Werkstück 19a. In der Bohrbrücke 19b ist ein
ebenfalls bei Bedarf auswechselbares Spannprisma 19e befestigt,
welches dem Werkstück 19a beim Spannen als Widerlager dient.
Das Festspannen des Werkstückes 19a in den Prismen 19d, 19e erfolgt
mittels einer an sich bekannten Spannkeil-Anordnung 19f·
Zum Aufbau einer Bohrvorrichtung 20 (Fig. 20) findet eine mit T-Nuten versehene Grundplatte 20a herkömmlicher Bauart Anwendung.
Auf dieser sind mit definiertem Abstand zwei erfindungsgemäße Arbeitsvorrichtungen 1 (Fig. 1) montiert, welche an ihren
oberen Enden mit einer Bohrbrücke 20b verschraubt sind. In
die Bohrbrücke 20b eingelegt ist ein Prisma 11 (Fig. 11) als Widerlager für das Werkstück 20c, welches auf der keilförmig
ausgebildeten Auflagebacke 2Od aufliegt. Bei der Druckboaufschlagung des Hydraulik-Kolbens 20h wird die Führungsplatte 20g
mit der Auflageplatte 20d gegen das Prisma 11 gedrückt. Hierdurch
- 26 -
509835/0187
wird das Werkstück 20c festgespannt. Die Traverse 2ΟΓ verbindet
die zwei in Lagerböcken 1a verstellbar gelagerten Führungszylinder 2Oe. Die Lagerböcke 1a sind ihrerseits in der Arbeitsvorrichtung
1 (Fig. 1) angeordnet. Durch diese Anordnung ist die Gewähr dafür gegeben, die anzubringende Bohrung in einem beliebigen Abstand
zur Stirnplatte des Werkstückes 20c zu setzen.
Wie Fig. 21 zeigt, läßt sich die Arbeitsvorrichtung 1 (Fig. 1) auch als hydraulisch bzw. pneumatisch betätigter Maschinenschraubstock
21 verwenden?
Auf einer beliebigen, geeigneten Grundplatte 21a ist am einen (hinteren) Ende eine Arbeitsvorrichtung 1 mit einem Backen 21b
fest montiert. Am vorderen Ende der Grundplatte 21a ist eine weitere Arbeitsvorrichtung 1 montiert, in deren glatter Durchgangs-Bohrung
1b (Fig. 1) ein Hydraulik-Spannelement 21c angeordnet
ist. Der - nicht dargestellte - Hydraulik-Kolben wirkt auf die Druckplatte 2Od, welche ebenfalls mit einem Backen 21b
versehen ist. Die Druckplatte 2Od ist seitlich in den zu ihr korrespondierend ausgebildeten Profilleisten 21e geführt.
Die im Sinne des Wortes universelle Anwendbarkeit einer Arbeitsvorrichtung 1 (Fig. 1) nach der vorgeschlagenen Erfindung ergibt
sich schlagend aus Fig. 22:
Hier soll eine an einem Werkteil 22 angeordnete Fläche 22a spanend,
etwa durch Fräsen, Schleifen od. dgl., bearbeitet werden. Zu diesem Zwecke bedarf die Arbeitsvorrichtung 1 auf einer Grundplatte
22b ebenfalls einer entsprechenden Schräglage. Zuvor werden die beiden Anschlagleisten 22c wie auch die weitere Anschlagleiste
22d und die Werkstück-Anschläge 22e an die Vorrichtung 1
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angeschraubt bzw. eingelegt. Unter Benutzung von in einem
Stützbock 22f angeordneten geeichten Parallelendmaßon 22g
werden nun Meßrollen 22h von je 20 mm Durchmesser eingelegt, welche sich einerseits auf den Parallelendmaßen und der diesen
benachbarten Anschlagleiste 22c und andererseits (linke Seite) an der anderen Anschlagleiste 22c sowie an einem
grundplattenfesten Anschlag 22i abstützen. Der in der Grundplatte
22b befestigte Niederhalter 22k greift in eine der in der Arbeitsvorrichtung 1 angeordneten glatten Durchgangs-Bohrungen
1a ein, währenddessen das Hydraulik-Spannelement 22m das Werkstück 22 winkelgetreu auf den an der Arbeitsvorrichtung
1 befestigten Anschlägen 22c, 22d festhält.
Das winkelgetreue Befestigen des Werkstücks 22 auf der Arbeitsvorrichtung setzt deren ebenso winkelgetreue Befestigung auf
der Grundplatte 22b voraus. Diese winkelgetreue Befestigung der Arbeitsvorrichtung 1 läßt sich, sieht man von den schon
erwähnten mechanischen Vorberextungsarbexten ab, relativ leicht und ohne jegliche Rechenarbeit bewerkstelligen:
Der Mittenabstand von Meßrolle zu Meßrolle ist (bei gegebenem Rastermaß von 2 · 60 mm = Länge der Arbeitsvorrichtung 1) =
100 mm. Dieser Mittenabstand ist zugleich aber auch nach dem
Sinus-Satz = Hypotenuse. Bei einem angenommenen bzw. aus der Werkzeichnung ersichtlichen Winkel OC * 30° ist nach Tftbollo
der entsprechende sin OC= 0,5. Durch einfache Dezimalen-Verschiebung
ergibt sich hieraus die Strecke a = 50 mm, welche der Unterstützungs- bzw. Bauhöhe der übereinandergeschichteten
Parallelendmaße 22g entspricht.
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Auf einer - nicht dargestellten - völlig ebenen und clementsprechend
genau bearbeiteten Meßplatte sind\ in definiertem
Abstand zwei Arbeitsvorrichtungen 1 befestigt. Die Befestigung erfolgt dabei so, daß die beiden vertikalen Schenkel
einander zugekehrt sind. Auf jedem dieser Schenkel ist ein Prisma 11 (Fig. 11) befestigt, welches der Aufnahme einer
Zentrierspitze 23a dient. Je ein zu den Prismen korrespondierendes
und mit diesen verbundenes (Normalien-) Bauteil 23b ergänzt sich zur Lagerung der Zentrierspitzen 23a. Die
die Bauteile 23b durchdringenden Knebelschrauben 23c gestatten
eine Arretierung oder aber - nach ihrem Lösen - eine axiale Verschiebung der Zentrierspitzen 23a.
Zwischen den Spitzen 23a ist ein rotationssymmetrisches Werkteil
23d drehbeweglich gelagert. Seitlich von den beiden Arbeitsvorrichtungen
1 und mit diesen verbunden ist ein Universal-Bauelement
3 (Fig· 3) in Parallelepipedform angeordnet.
Das Bauelement 3 dient dabei als Träger für die Halter 23e
der Meßuhren 23f» mittels welchen sich die Rundlauf-Genauigkeit,
der Schlag oder aber die Parallelität der zylindrischen Planflächen des Werkteils 23d messen lassen.
Die in Fig. 2k in zwei Ansichten dargestellte Feinmeßeinrichtung
dient ebenso wie die in Fig. 25 dargestellte Anschlag-Feineinstellung
als Ergänzungs- bzw. Kombinationselement der weiteren Ausgestaltung und Abrundung des im wesentlichen
durch die Arbeitsvorrichtung 1 (Fig.1) gekennzeichneten Baukasten-Systems:
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- 29 -
Auf der mit wenigstens einer Längsnut 24a versehenen Führungsschiene
24b sind Augen 24c angebracht, welche in Verbindung mit
den in ihnen eingepreßten Führungsbüchsen 24d der Aufnahme einer axial verschiebbaren Welle 24e dienen. Auf der Welle 24e befindet
sich eine Meßskala 24f; über die Welle 24e hinweg ist eine, ebenfalls mit einer Skaleneinteilung 24g versehcno Noniushülse 24h
geschoben, welche sich mittels der Feststellschraube 24i arretieren
läßt. Zum Fixieren der Welle 24e in axialer Richtung 1st ein z.B. einseitig geschlitztes Klemmstück 24k vorgesehen. Der
an sich bekannte Meßvorgang, etwa zum Messen der Tiefe von Werkstück-Innenbohrungen
(nicht dargestellt) od. dgl., entspricht im Prinzip dem von Schiebelehren oder Tiefenmaßen. Gleiches gilt
für die Meßgenauigkeit.
Für bestimmte meßtechnische Operationen ist die in Fig. 25 dargestellte
Anschlag-Feineinstellung vorgesehen. Bei dieser ist eine Welle 25a mit einem Stellgewindering 25b versehen. Der
Ring hat seinerseits aus Gründen besserer Griffigkeit eine Rändelung 25c sowie das eigentliche Stellgewinde 25d. Der Flansch
25e des Ringes 25b ist in einer rotationssymmetrischen Ausnehmung
25f geführt, welche integrierender Bestandteil des Klemmstücks
25g ist. Das Klemmstück ist mit einem Schlitz 25h versehen
und kann mittels einer Klemmschraube 25i auf der Welle 25a
beklemmt werden; die Ausnehmung 25f wird tangential von einem
Bolzen 25k durchdrungen, welcher die Verbindung zwischen dem Ring 25b und dem Klemmstück 25g- bewirkt.
- 30 -
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In Fig. 26 ist eine Universal-Spannpratze 26a zum Spannen eines Werkstücks 26b gezeigt. Auch diese Spannpratze dient
als Ergänzungs- und Kombinationselement der Ausgestaltung und Abrundung des im wesentlichen durch die Arbeitsvorrichtung
1 (Fig,1) gekennzeichneten Baukasten-Systems.
Die Spannpratze 26a ist mit ihrem einen (unteren) Ende 26c drehbeweglich in dem Lagerbock 26d befestigt. In bestimmter
bzw. bestimmbarer Entfernung vom unteren Drehpunkt ist die Spannpratze 26a mit einer Zuggabel 26e und diese wiederum
mit dem freien Ende des Hydraulik-Kolben 26f verbunden. Beim Beaufschlagen des in der systemimmanenten Hydraulik-Sammelleiste
26g angeordneten Hydraulik-Kolbens 26f mit Druck wird die Spannpratze 26a und damit auch das andere
(obere) Ende 26h der Spannpratze samt ihrer Druckspitze 26i auf das Werkstück 26b gepreßt. Es ist selbstverständlich,
weil den Gesetzen der Hydraulik entsprechend, daß der Druck der Spannpratze nach den jeweiligen Erfordernissen reguliert
und angepaßt werden kann.
Die schon vorstehend erörterte Universal-Spannpratze ist in Fig. 27 in einem weiteren Anwendungsfall dargestellt:
Die hier mit 27a bezeichnete Pratze ist drehbeweglich im Lagerbock
27b und dieser wiederum auf dem Maschinentisch 27c
befestigt. Der in der Ilydraulik-Sanmielleiste 27d angeordnoto
Hydraulik-Kolben 27e wirkt in Richtung des Pfeiles auf das
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(linke) Ende 27f der Pratze 27a ein, deren anderes (rochtos)
Ende 27g unter der Hebelwirkung das Werktoil 27h auf dom Maschinentisch
27c festspannt. Die Spannbewogung wird durch entsprechende
Ausbildung des Spannpratzen-Endes 27g maßgeblich beeinflußt. Im vorliegenden Falle wirkt ein Spanndruck-Antcil
A ., in vertikaler und ein zweiter Spanndruck-Anteil Δ o in hop1
P2
rizontaler Richtung. Vgl. die Kraftrichtungs-Pfeile.
Aus Fig. 28 wird ein Großteil der Universalität des Baukasten-Prinzips
unter Anwendung der erfindungsgemäßen Arbeitsvorrichtung 1 (Fig. 1) ersichtlich:
Sechs Universal-Spannpratzen 28a, betätigt durch eine ebensolche/
Anzahl systemimmanenter Hydraulik-Zylinder 28b (jeweils
drei von diesen in einer gemeinsamen Hydraulik-Sammelschiene 28c angeordnet), spannen ein Werkstück 28d in bestimmter Schräglage
und in Anwendung der Sinus-Einrichtung (Fig. 22) auf dem Maschinentisch 28e fest.
Zur axialen Fixierung des Werkstücks 28d dient ein systemimmanentes
Universal-Bauteil 28f gem. Fig. 3 sowie zusätzlich ein ebensolcher Anschlag 28g. Das Bauteil 28f ist seinerseits auf
einer ersten, nach dem Sinus-Prinzip unter einem bestimmten Winkel ( OC ) schräggestellten Arbeitsvorrichtung 1 befestigt,
welche wiederum mit einer auf dem Maschinentisch 28e angeordneten zweiten Arbeitsvorrichtung 1 (Fig. 1) mittels des Bolzens,
Achse od. dgl. 28k verbunden ist. Es versteht sich,
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daß das Werkstück 28d an seinem in Fig. 28 nicht dargestellten Ende auf die gleiche Weise gelagert bzw. befestigt ist.
Die Meßrollen sind mit 28h und die Anschlagleisten mit 28i bezeichnet.
Eine weitere AnwendungsVariante des Baukasten-Prinzips unter
Benutzung systemimmanenter Bauteile zeigt schließlich Fig.29;
Dort ist auf einem Maschinentisch 29a eine Grundplatte 29b
befestigt. In deren Zentrum ist eine mit achsparallelen Führungsleisten versehene Säule 29c drehbeweglich angeordnet.
Aufgesetzt auf diese Säule ist ein z.B. vierarmiger Sternausleger 29d mit je einem Bohrbüchsenträger 29e. Entsprechend
ausgebildete Ausnehmungen 29f im Sternausleger 29d
korrespondieren mit den achsparallelen Führungsleisten der
Säule 29c, so daß zwischen diesen eine starre und zudem spielfreie Kupplung besteht.
Unterhalb des Sternauslegers 29d, auf der Grundplatte 29b aufliegend, ist auf gleiche Weise auf der Säule 29c eine
Indexscheibe 29g gelagert. Diese steht durch ihre Ausnehmungen
29h mit dem Indexbolzen 29i in Wirkverbindung, welcher
axial verschiebbar in einem Lagerbock 29k geführt ist.
Das Universal-Prisma 30 (Fig. 30) läßt sich in Anwendung
des die Erfindung tragenden Baukasten-Prinzips ebenfalls
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in hervorragender Weise sowohl mit der Arbeitsvorrichtung 1 (Fig. 1) als auch mit anderen systemimmanenten Bauteilen
kombinieren. Zu diesem Zwecke weist das Universal-Prisma
neben mehreren zueinander achsparallel angeordneten T-Nuten 30a, 30t), 30c, 3Od auch das gleiche Nuten-Rastermaß, Gewindebohrungen
3Oe und Durchgangsbohrungen 3Of, 30g wie die Arbeitsvorrichtung
1 auf. Weiterhin ist das Universal-Prisnia
30 im Bereich seiner Prismenflächen 30h mit einer zu diesen
rechtwinklig angeordneten Basisnute 30i versehen. Um Ilalte- oder Befestigungsmittel für weitere, unterschiedlich ausgebildete
Bauteile benutzen zu können, sind an den Stirnseiten 30k quer zur Längsachse des Universal-Prismas 30 Ausnehmungen
30m vorgesehen. Die zueinander achsparallelen Flächen der T-Nuten 30a, 30b, 30c, 30d sind gehärtet und geschliffen. Hierdurch
wird eine äußerst genaue Anlage bzw. Führung von Bauteilen oder aber auch von Meßwerkzeugen gewährleistet.
Die Rückseite 30n des Universal-Prismas 30 (Fig. 31) ist mit
einer Riffelung 30p versehen. Eine derartige Riffelung gewährleistet bzw. begünstigt beispielsweise den Aufbau eines
Sinus-Tisches im Sinne der in Fig. 22 gezeigten Lösung.
Die· Anwendbarkeit der Arbeitevorrichtung 1 und deren Kombinationsmöglichkeiten
erschöpfen sich naheliegenderweise keineswegs in den dargestellten und beschriebenen Beispielen.
In Abhängigkeit vom jeweiligen Anwendungszweck und / oder
509835/0187
- 3k -
der geometrischen und stofflichen Beschaffenheit eines der
Bearbeitung bedürfenden Werkstückes sind selbstverständlich eine unbestimmte Vielzahl von Variationen unter Anwendung
der Arbeitsvorrichtung 1 möglich. Sowohl die Erfindung selbst als auch die mit ihr möglichen Variationen lassen erkennen,
welche starke und geradezu zwangsläufige Eigendynamik das vorgeschlagene System besitzt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
1.0 Hans E. Scheibe: "Hilfsbuch für den Vorrichtungs-Konstrukteur
und Werkzeugmacher", Verlag Richard Carl Schmidt & Co., Berlin, 1945
2.0 Firmenprospekt des "VEB Werkzeugmaschinenkombinat
Fritz Heckert", Betrieb Vorrichtungsbau Hohenstein, DDR-927 Hohenstein-Ernstthal/Sachsen, Ausgabe 1970-AG
09/181/70 "Vorrichtungsbaukasten im Nutsystem".
50983 5/0187
Claims (1)
- Patentansprüche1. j Als Fertigungshilfsmittel, insbesondere zur spanabhebenden Bearbeitung von metallischen od. dgl. Werkstükken dienende, mit weiteren, korrespondierend ausgebildeten Fertigungsmitteln kombinierbare Arbeitsvorrichtung, mittels welcher die zu bearbeitenden Werkstücke für wenigstens eine Arbeitsfolge in eine der Bearbeitung entsprechende räumliche Lage zu bringen und in dieser zu fixieren sind, und die einzelnen Flächen der Arbeitsvorrichtung in horizontaler wie auch in vertikaler Ebene durch kreuzweises Bearbeiten, wie etwa durch Hobeln, Fräsen od. dgl. eine Verkleinerung erfahren haben,dadurch gekennzeichnet,daß die Arbeitsvorrichtung (i) geometrisch im wesentlichen aus einem L-förmigen Körper besteht, dessen vertikaler Schenkel nach Höhe und Tiefe und dessen horizontaler Schenkel nach Länge und Tiefe einem Maß (a), die Breite des vertikalen und die Höhe des horizontalen Schenkels jedoch nur einem Maß (0,5 · a) entspricht, und daß die Arbeitsvorriehtung (i) allseitig mit einer Vielzahl von sich zum Teil schneidenden und zum Teil mit Gewinde versehenen Bohrungen (la, 1b, 1c) unterschiedlichen Durchmessers versehen ist.5098 3 5/018 7- -2-2. Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Gewindebohrungen (ic) allseitig sowohl in den vertieften Feldern (ld) als auch in den erhabenen, bei der Bearbeitung stehengebliebenen Feldern der Körperflächen angeordnet sind.3. Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die sich schneidenden Bohrungen (la, 1b) Durchgangsbohrungen sind.k. Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 3t dadurch gekennzeichnet,daß die Durchgangsbohrungen (la, 1b) im wesentlichen in den vertieften Feldern der Körperflächen angeordnet sind.5. Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet,daß wenigstens eine jeden Schenkel rechtwinklig schneidende Durchgangsbohrung (la) von einem der erhabenen, bei der Bearbeitung stehengebliebenen Felder der Körperflächen ausgeht.509835/0187 " 3 "6. Arbeitsvorrichtung nach. Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Gewindebohrungen (ic) der Befestigung von Pcrtigungshilfsmitteln dienen, welche sich durch korrespondierende Ausbildung mit der Arbeitsvorrichtung (i) ergänzen.7· Arbeitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet,daß die Durchgangsbohrungen (la, 1b) der Aufnahme korrespondierend ausgebildeter, etwa das mechanische, hydraulische, pneumatische und/oder elektromagnetische Spannen der zu bearbeitenden Werkstücke bewirkender Hilfsmittel dienen.509835/0187Leerseite
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