DE2407892B2 - Eingangsstufe eines empfaengers einer erdsymmetrischen signaluebertragungseinrichtung - Google Patents
Eingangsstufe eines empfaengers einer erdsymmetrischen signaluebertragungseinrichtungInfo
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Description
9. Eingangsstufe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Transistor (T2) ein
Feldeffekt-Transistor ist.
Die Erfindung betrifft eine Eingangsstufe eines Empfängers einer erdsymmetrischen Signalübertragungseinrichtung,
bei der das Signal in Form eines eingepräeten Stroms über eine Doppelleitung übertragbar
und empfangsseitig über einen Widerstand geleitet ist.
Derartige Signalübertragungseinrichtungen werden in der Regel zur Übertragung von Meßwerten in Form
analoger oder digitaler Signalean eine entfernt liegende Auswertungsstelle verwendet. Es ist jedoch auch möglich,
sie zur übertragung von Informationssignalen, wie Sprachsignalen, zu verwenden.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (DT-OS 20 63 992) wird empfangsseitig an einem einzigen,
zwischen den beiden Leitungen der Doppelleitung liegenden Widerstand eine dem übertragenen Strom
proportionale Spannung zur Auswertung oder Weiterverarbeitung abgegriffen. Hierbei besteht die
Gefahr, daß eine empfangsseitige Erdung, die häufig notwendig ist oder bei unvollkommener Isolation
gegenüber Erde auftritt, dazu führen kann, daß sich symmetrisch eingekoppelte Störströme voll in der
empfangsseitigen Ausgangsspannung auswirken. Ferner ergäbe sich bei Anschluß der Empfangsseite an
eine Gleichspannungsquelle für die Stromversorgung gieichstrommaßig eine Unsymmetrie.
Es ist ferner bekannt (»Telemetering Systems« von Bordon und Mayo — Wells. Reinhold
Publishing Corporation, New York, 1959, S 77), zur Fernübertragung einer Meßgröße einen erdunsymmetrischen,
mit einer Wechselspannung gespeisten Stromkreis zu verwenden. Auf seilen der Meßstelle
liegen zwei anliparallelgeschaltete Gleichrichter jeweils in Reihe mit einem Teil eines Drehwiderstandes, dessen
Schleifer in Abhängigkeit von seiner Meßgröße verstellbar und mit dem einen Pol der Speisespannungsquelle
verbunden ist. Auf der Empfangsseite liefen ebenfalls zwei antiparallelgeschaltcte Gleichrichter
in Reihe mit jeweils einer der Spulen eines Kreuzspulmeßgerätes. Der Verbindungspunkt der
Spulen liegt am anderen Pol der Speisespannungsquelle. In Abhängigkeit von der Schleiferstellung
fließt in der einen Spule ein anderer Strom als in der
andere:· Spule. Der Zeiger des Kreuzspulmcßgeräls stellt sich dabei auf die Drehwinkellage des resultierenden
Magnetfeldes heider Spulen ein. Eine hierbei /wischen der Hin- und Rückleitung eingekoppelte
Störspannung — ähnlich wie es hier in Fig. 1 für
USl dargestellt ist — würde bei gleichem Widerstand
der Spulen durch beide den gleichen zusätzlichen Strom treiben. Dies hätte eine Veränderung der
Spulenströme und gleiche Beträge zur Folge. Soweit die Spuienströme ohne Störeinfluß nicht gleich waren,
nur in der mittleren Stellung des Schleifers sind sie gleich, ändern sich beide Ströme auf Grund des
Störeinflusses nicht im gleichen Verhältnis. Die Folge ist eine Änderung der Drehwinkellage des aus der
vektorielleii überlagerung der Spulenfelder resultierenden Magnetfeldes, d. h. ein Meßfehler. Auch
Änderungen des Leitungswiderstandes, des Drehwiderstandes und der Spulenwiderstände, die thermisch oder alterungsbedingt sein können, beeinflus-
sen die Genauigkeit der Anzeige des Meßergebnisses. Die Zeigerstellung folgt der Drehwinkelstellung des
Schleifers nicht linear. Sie ist ferner nicht nur von der Frequenz einer Störspannung, sondern uuch von der
Frequenz der Speisewechseispannung abhängig. Alle
diese Abhängigkeiten sind bei Erdsymmetrie und übertragung eines eingeprägten Signalstroms weitgehend vermieden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eingangsstufe Tür die Signalübertragungseinrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, die Störungen in höherem Maße unterdrückt und trotz empfangsseitiger
Gleichspannungsversorgung auch gleichspannungsmäßig symmetrisch ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der empfangsseitige Widerstand in zwei
gleiche in Reihe geschaltete Meßwiderstände aufgeteilt ist, in deren Verbindungszweig eine geerdete
Gleichspannungsquelle liegt, und daß die durch die Hin- und Rückleitung der übertragungsleitung fließenden
Ströme in einen allein der Summe dieser beiden Ströme proportionalen Arbeitsstrom umsetzbar
sind. Durch diese Aufteilung des empfangsseitigen Widerstands in zwei gleiche Meßwiderstände ergibt
sich empfangsseitig ein weitgehend erdsymmetrischer Aufbau, bei dem symmetrisch eingekuppelte Störwechselströme
nicht in der Ausgangsspannung auftreten, wozu auch die alleinige Abhängigkeit des ausgangsseitigen
Arbeitsstroms von der Summe der in der Hin- und Rückleitung der übertragungsleitung ^
fließenden Ströme beiträgt. Diese Abhängigkeit sorgt gleichzeitig dafür, daß auch die empfangsseitige Betriebsspannung
nicht im Ausgangssignal in Erscheinung tritt.
Vorzugsweise ist der Arbeitsstrom gleich der halben Summe der beiden übertragungsleitungsströme. Da
beide Ströme gleich sind, ist der Arbeitsstrom exakt gleich dem übertragenen Strom.
Im einzelnen kann dies dadurch erreicht werden,
daß die Summe der an den empfangsseitigen Meßwiderständen auftretenden Spannungsabfälle vermindert
um eine dem Arbeitsstrom proportionale Spannung einem Differenzverstärker zuführbar ist, durch
dessen Ausgangssignal ein vom Arbeitsstrom durchflos?.enes Stromstellglied derart steuerbar ist. daß die f)0
Eingangsspannung des Differenzverstärkcrs gleich null ist. Hierbei handelt es sich um einen Rcgchorgang.
der dafür sorgt, daß der Arbeitsstrom in einem ίο.ten
Verhältnis zur Summe der in beider. Leitungen de;
Doppelleitung fließenden !Ströme bleibt und bei en!· t><;
sprechender Wahl der Proportionalilätsfaktoren gleich der halben Summe dieser Ströme is!. Störsignale
werden hierbei selbsttätig ausgeregelt, nier sie kom
pensieren sich bei gegensinnigen Vorzeichen in der Summe.
Ein besonders einfacher Aufbau der Eingangsstufe ergibt sich, wenn dafür gesorgt ist, daß zwischen dem
nicht mit der empfangsseitigen Gleichspannungsquelle verbundenen Anschluß des ersten empfangsseitigen
Meßwiderstands und der Verbindung des zweiten empfangsseitigen Meß Widerstands mit der empfangsseitigen Gleichspannungsquelle der erste Längszweig
einer empfangsseitigen Widerstandsbrücke und zwischen der Verbindung des ersten empfangsseitigen
Meßwiderstands mit der empfangsseitigen Gleichspannungsquelle und dem nicht mit der empfangsseitigen Gleichspannungsquelle verbundenen Anschluß des zweiten Meßwiderstands der zweite Längszweig der empfangsseitigen Widerstandsbrücke liegt
und im Querzweig der empfangsseitigen Widerstandsbrücke der Eingang des empfangsseitigen Differenzverstärkers liegt und daß der Arbeitsstrom zwischen
zwei in Reihe liegenden Teilwiderständen in dem einen Längszweig der empfangsseitigen Widerstandsbrücke
abgezweigt ist, die zwischen dem einen Po! der Gleichspannungsquelle und dem einen Eingangsanschluß des empfangsseiiigen Differenzverstärkers
liegen. Selbst wenn die Brücke nicht vollständig abgeglichen ist, kann sie zumindest zu einer erheblichen
Verminderung des Einflusses der Betriebsgleichspannung und von unsymmetrischen Störsignalen beilragen.
Die Ableitung des Arbeitsstroms aus einem Längszweig der Brücke ergibt eine einfache Art der
Einführung einer dem Ist-Wert des Arbeitsstroms proportionalen Spannung mit entsprechendem Vorzeichen
in den Querzweig der Widerstandsbrüeke.
Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß der mit dem
einen Pol der Gleichspannungsquelle verbundene Teilwiderstand des einen Längszweiges der empfangsseitigen
Widerstandsbrüeke doppelt so groß wie einer der empfangsseitigen Meßwiderstände ist und die in
jeweils einem der beiden Längszweige der empfangsseitigen Widerstandsbrüeke zu beiden Seiten des
Querzweiges sich diagonal gegenüberliegenden Widerstände einander gleich sind. Die Teilwiderstände sind
dabei so bemessen, daß die Summen der Teilwiderstände des ersten Längszweiges der empfangsseitigen
Widerstandsbrüeke gleich der Summe des anderen Widerstands dieses Längs/weiges und des einen empfangsseitigen
Meßwiderstands ist. Dies fuhrt einerseits zu einem vollständigen Abgleich der Brücke
und andererseits zu einer Halbierung der Summe der übertragungsleitungsströme.
Ein besonders einfacher Aufbau der Stromstell glieder ergibt sich, wenn jedes Stromstellglied einer
Transistor aufweist, der mit seinem Hauptstrompfac in der vom zu steuernden Strom durchflossenen Leitung
liegt. Insbesondere kann dafür gesorgt sein, daf jedes Stromstellglied einen /weiten Transistor aufweist,
der mit seinem Haupistrompfad zwischen den Steueratischluß und einem der Hauptanschlüsse de1
ersten Transistors liegt. Diese Anordnung weist eim hohe Stromverstärkung b.-i genns-em Hingangswider
•.uind auf. Sie ist vcrhiilir.iMn.'ißi;' !emneraiurunemp
ündlich und weitgern.'iid riickwirkuns-'slrei. Dicst
higenschaflen M:'u:i" ί die kiMiMan/ de1· Verhältnisse1
der Mmmc /.uein-\nder Fern.'r ' i.li sich diese Anordnung
leicht in i orni eines --^l:; lerten Schaltkreise·
ausbilden.
Die Erfindung und ihre Wcite-rbi'dur.gen werde'"
im folecnden an Hand \on s. hematischcn Zeich
niingen bevorzugter Ausfiihrungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. I ein Prinzipschaltbild der übertragungseinrichtung
ohne empfangsseitige Spannungsversorgung.
Fig. 2 die Einrichtung nach F i g. 1 mit sendc-
und empfangsseitiger Gleichspannungsquelle zur Spannungsversorgung,
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild der übertragungseinrichtung
mit empfangsseitiger Eingangsslufe bei empfangsseitiger Anordnung der Betriebsgleichspannungsquelle,
F i g. 4 ein ausführlicheres Schaltbild der Einrichtung nach Fig. 3 und
Fig. 5a und 5b Ersatzschaltbilder der empfangsseitigen
Eingangsstufe unter verschiedenen Bedingungen zur Ermittlung der Werte der Meß- und
Brückenwiderstände.
Die sendeseitige Stromgeneratoranordnung G bewirkt die Umformung eines dem zu übertragenden
Signal, z. B. einem Meßsignal, proportionalen Stroms /s in Ströme /, und I2, die einander gleich und dem
Strom /s starr proportional sind, wobei der Proportionalitätsfakior
gleich 1 sein kann. Die Stromgeneratoranordnung G enthält zwei gleichsinnig in Reihe geschaltete im wesentlichen gleiche Stromgeneratoren
G1 und G2, deren Verbindungsleitung
geerdet sein kann. Die übertragung erfolgt über eine erdsymmetrische verdrillte Doppelleitung, deren Hin-
und Rückleitung jeweils einen Gesamtleitungswidcrstand von R1 = Ru + RL1 hat.
Zwischen den Enden 1 und 2 der übertragungsleitung liegt ein in zwei gleiche Meßwiderstände ΛΛΜ
und RM2 aufgeteilter Meßwiderstand, an dem eint
dem Strom /s proportionale Spannung L/., zur weiteren
Verarbeitung bzw. Auswertung abnehmbar ist Die Verbindungsleitung der Meßwiderstände ΛΛΠ und
R Λ, 2 ist geerdet.
Die Einkopplung eines unsymmetrischen Störsignals ist in Fi g. I durch eine einseitig geerdete, mit
der Doppelleitung über Störwiderstände Z1 und Z2
verbundene Spannungsqucllc mit der Klcmmenspannung Us, schematisch dargestellt. Die Einkopplung
eines asymmetrischen Slörsignals ist durch einen Störstromgenerator mit dem beispielsweise induktiv
eingeprägten Störstrom /Sl in der Rückleitung der
Doppelleitung dargestellt. R1, bezeichnet den Erdwiderstand.
Zunächst sei der Fall betrachtet, daß nur eine symmetrische Störspannung USl an einer beliebigen
Stelle der Übertragungsleitung eingekoppelt werde, so daß der Leitungswidersland von dieser Stelle bis
zum Ende der Leitung den Wert R12 und bis zum
Anfang den Wert R11 aufweist. Dann gilt für die
Ausgangsspannung U4 zwischen Leitungsenden 1 und
2 mit
und
sowie bei sehr großem Innenwiderstand der Stromgeneratoren
U1 = I1,-Ru + Us,
+ Z2
+ R1-2 + Z1
so daß bei symmetrischer Anordnung von Hin- und
Rückleitung, ζ. B. durch Verdrillung, mit Z1 = Z-,
der Einfluß der Störspannung Us, völlig verschwindet.
Aber auch bei endlichen oder sehr kleinen Innenwiderständen der Stromgeneratoren G1 und G2 tritt
die Störspannung Us, nicht in der Ausgangsspannung
U4 in Erscheinung, wenn beide gleich ausgebildet
und folglich ihre Innenwiderstände gleich sind.
Ebenso wirkt sich ein eingeprägter Störstrom /Sl
nicht aus. Dieser wird auf Grund des starr bleibenden Verhältnisses von /s zu I1 und I1 ausgeregelt.
Will man nun zur Stromversorgung sendeseitig eine Gleichspannungsquelle Us und/oder empfangsseitig
eine Gleichspannungsquelle U,.: vorsehen, so
wird diese zwischen den sendeseitigen Erdpunkt es
und den einen Stromgenerator G1 bzw. den empfangsseitigen
Erdpunkt eE und den einen Meßwiderstand RM2 gelegt. Bei Verwendung zweier Spannungsquellen
Us und UE liegen diese gleichsinnig in Reihe und
jeweils mit dem gleichen Pol an Erde.
Es ist aber auch möglich, bei Verwendung nur einer einzigen Gleichspannungsquelle, die ein Gleichspannungsnetz
speist, die für den Anschluß der Gleichspannungsquellen vorgesehenen Anschlüsse der übertragungseinrichtung
mit diesem Gleichstromversoreungsnetz zu verbinden, so daß die für den Anschluß der gleichnamigen Pole der Gleichspannungsquellen
vorgesehenen Anschlüsse der übertragungseinrichtung galvanisch miteinander verbunden sind.
Bei der Einrichtung nach F i g. 2 ist iwar jede
Spannungsquelle Us und U1 bestrebt, einen Strom
über den Erdwiderstand R1, zu treiben, doch heben
sich diese bei Gleichheit der Ströme /, und I2 auf.
Der Erdwiderstand Rc kann daher als praktisch unendlich groß angesehen werden. Dagegen verursacht
die empfangsseitige Gleichspannungsquelle UE gleichspannungsmäßig eine Unsymmetrie, die
jedoch, wie nachstehend erläutert wird, kompensiert werden kann. Wechselspannungsmäßig und damit
für induktiv und/oder kapazitiv eingekoppelte Störsignale bleibt die Symmetrie jedoch erhalten, da es
auf einfache Weise möglich ist, den Wechselstromwiderstand einer Gleichspannungsquelle sehr klein
zu halten, z. B. durch überbrückung mittels Kondensatoren hoher Kapazität und damit kleinen kapazitiven
Widerstand für die Störsignalfrequenzen.
Fig. 3 stellt rechts das Prinzipschaltbild Her
empfangsseitigen Eingangsstufe mit einer Gleichspannungsquelle UE dar.
Diese Eingangsstufe setzt die einander gleichen, dem sendeseitigen Signalstrom /s proportionalen
Ströme /, und I2 in einen unsymmetrischen Arbeitsstrom IΛ um, der über einen einseitig geerdeten
Arbeitswiderstand RA geleitet wird, an dem eine dem
Strom /s proportionale Spannung UA zur Weiterverarbeitung
bzw. Auswertung abnehmbar ist.
Dabei werden die an den Meßwiderständen RA;]
und RM2 abfallenden Spannungen, die im wesent-
lichen den Strömen I1 und I1 proportional sind, abgegriffen
und im gleichen Verhältnis summiert und um eine dem Arbeitsstrom / , proportionale Ausgangsspannung
eines im Ideaifallc rückwirkungsfrei ;irbeilcnden Slrommcßglicdes SM vermindert, so daß
sich eine Diffcrcnzspannung Un ergibt, für die gilt:
Ix + I2
(4)
Diese Diffcrcnzspannung Un wird in einem Differenzverstärker
A verstärkt und steuert über ein Stromstcllglied S den Arbeitsstrom / , so. daß Un
gleich null ist. Dann gilt
/, ι I2
(5)
Dieser Strom / , ist unabhängig von U1. Da beide
Ströme /, und /; voraussclzungsgemäß einander und
dem Signalstrom /s gleich sind, sich überdies gleichsinnige."
einander gleiche Störströme in der Summe I1 + /2 aufheben, ist der Arbeitsstrom /., zum einen
gleich Is und zum anderen auch unabhängig von derartigen Störströmcn.
F i g. 4 stellt eine spezielle Ausführimgsform der
Anordnung nach F i g. 3 dar. Der nicht mit der Glcichspannungsquellc U1 verbundene Anschluß des
einen Meßwiderstands Ru. bzw. Ru, ist jeweils über
einen Längszweig R11. R12 bzw. R14. R,, einer
Widerstandsbrückc mit dem an der Gleichspannungsquelle Ul: angeschlossenen Anschluß des anderen
Meßwiderstands RM2 bzw. RM, verbunden, so daß
die Meßwiderstände RM1. RM2 und Brückenwiderstände
R1 .-, bis R1 4 ein Kreuzglied bilden. Im Brückcnqucrzweig
liegt der Eingang des Differenzverstärkers A. der ebenfalls aus der Glcichspannungsquelle
U1 gespeist wird. Der mit dem Meßwiderstand RAr,
verbundene Widerstand R12 besteht aus zwei Teilwiderständen
Rj21 und R122- Vom Verbindungspunkt der Teilwiderstände R/2, und R/22 zweigt der
Arbcitsstromkreis ab. in dem das Stromstcllglied S liegt. Dieses enthiilt (wie die Stromstellglieder S1 und
S2 auf der Sendcscite) einen mit seiner Kollcktor-EmiUer-Streckc
unmittelbar im Arbcitsstromkreis liegenden Transistor T1 und einen Feldeffekt-Transistor
T2. der mit der Basis und dem Kollektor des
Transistors T1 nach Art einer Darlington-Schaltung verbunden ist. Der Emitter des Transistors T2 ist mit
dem Ausgang des Differenzversiärkcis A verbunden.
Unter der vereinfachenden Annahme, daß die Meßwiderstände RM1 und RM2 sehr klein gegenüber
den Brückcnwidcrständcn sind, so daß der Spannungsabfall
an den Meßwiderständen im wesenllichen nur durch die Ströme /. und /, bestimmt ist und mit
Un = U1- U2.
U2 ϊ K, - I2Rm2
κι.\ + */■»
U1 * /,R.W,+(C1. -/,Ram) K1;;+'/?,, ~ 7·' RnV
U1, = L\ - U2 * /,R1
■ ( Rl\
'\R"u +Ri2
5/.λ + R,
R;.22(Rj ι + (μπ *
R/.1 + R/.: + R\M
R/.1 + R/.: + R\M
Wählt man
R,
R,
Mil Un —* O ergibt sich
(10) / = Jl+J>.
1
1
(15)
/ι __ _ 1MJ _
R/l + R/ 2 ~ R/.3 + Ri,4 -
Will man die BrückenvviderständL weniger hoch-
so daß Un unabhängig von UL wird, und wählt man ohmig im Verhältnis zu den Meßwiderständen R,(|
und R.\/2 wählen, dann führt eine genauere Rechnung
β ^, β (Π) zu folgender Bemessung des Kreuzgliedes. Hierbei
Λ" " 55 sei auf Fig. 5a Bezug genommen, die allein das
dann reduziert sich der Ausdruck für U1, zu Kreuzglied darstellt. Danach gilt mit
/j ^ ~y
Wählt man
(Z1R1
I2RSI, -
(12)
= Ru: = γ Rt.22 = 2k- O3)
dann gilt
Un
(14) und bei I. = O:
U11 = L
<\n
*·Ε22
U1 = Un +Z4R,,
R/ l + R 1.2
(16)
(17)
(18)
(17)
(18)
(19)
009 510/43'
009 510/43'
und damit
10
K/. I + K/.2 + "Wl
Weilersoll Un von (jleichtaktstörsignalen frei seil
Diese Bedingung läßt sich wie folgt darstellen:
, K 1Π ^k2 · /
Kf, + K,2 + ^ .Wl
Ferner gilt
J.?
Ls
, 4
(20) 5
(21) I0 (22)
(23) '5 (24)
t.· = / Rxn K,2
" VKn f K,, f K1n
Kw2 *
K) ι I KJ4
Damit Un unabhängig von Z1. ist. muli der Fakte
bei /, = 0 sein, also
w,
Ri.\ + R1.1 + «w
17, =
-I.i +
Dies ergibt
1., + R44 + RU2
Wählt man aus Symmetriegründen RM1 = Z?m2
dann zeigt ein Vergleich der beiden gleich Null zi
(25) setzenden Faktoren bei U1- und Z,., daß gelten mul
R£2 = R11 + RM1 . (33)
Aus Symmetriegründen wird ferner gewählt
und
(26) . REi = RE4 (34)
RE2 = RKi. (35)
Damit erhält man Tür Un an der Stelle IA = 0 durcl
Hierbei ist die Belastung des Kreuzgliedes durch den SZA^unT^H Wide"fr ände in di<
Differenzverstärker A vernachlässigt Damit ist die öeZlellungen fur ^ ^d U2 als deren D.fferenz
Differenzspannung 17„ an der Stelle /., = 0 allein eine 35
Funktion von U1, I1 und /,.
An der Stelle
An der Stelle
1, -- η
r-
U, = ;, = Ii
U1, = /(Lv-Z1. Z2)
damit
^w, + R,.i R.^ \ ,.
damit
^w, + R,.i R.^ \ ,.
t, + K,2 + R.W1 R1., + R,:4 + RAf, ; L'- 45 strebt
Daran erkennt man, daß UD bei Einhaltung dei
j angegebenen Widerstandsverhältnisse unabhän»!» vor
den Absolutwerten der Widerstände linear mit dei iumme /, +12 zusammenhängt
, !»folgenden sei das Kr'uzglied für den FaI 1,,U-VP E = ° betrachtet. Hierfür gilt das Ersatzschaltbild nach Fig. 5b. Insbesondere wird angestrebt
, !»folgenden sei das Kr'uzglied für den FaI 1,,U-VP E = ° betrachtet. Hierfür gilt das Ersatzschaltbild nach Fig. 5b. Insbesondere wird angestrebt
1281 ', = -S-IZ1+Z2).
Da Un von Ut unabhängig sein soll, muß der Faktor
Da Un von Ut unabhängig sein soll, muß der Faktor
Dam>t lassen sich die Widerstände «£21 und R£2:
K13 ermitteln. Ferner ist zu berücksichtigen, daß de,
-R—n^TR— = ° ^fferenzverstärker A den Strom IA stents so steuert
Rti + K,4 + ΚΛ/2 daß U0 = U1-U2=O für alle Werte von Z1 und Z;
(29) 55 Da das Kreuzglied linear ist, muß gelten:
bei U1 = 0 sein, also
R.MI +
-Ii + K/. 2 + R
MI
= f(IA, Z1, Z2)
/< = j;,. I2 = 0
1) = Λ
λπ
•£2i + K£22
E11
11 12
Mit R2 = R121 + R122 und Rr2 R11 + Ru, erhält man
2K,: Rn + R11 - 2
2R1,
R12 1 R121 '
Daraus folgt
K1.,, =- 2A111 142)
R121 -... R11 - KWI . (43)
!Hierzu 3 Blatt Zcidinunnen
Claims (7)
1. Eingangsstufe eines Empfängers einer erdsymmetrischen Signalübertiragungseinrichtung, bei
der das Signal in Form eines eingeprägten Stroms
über eine Doppelleitung übertragbar und empfangsseitig über einen Widerstand geleitet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der empfangsseitige Widerstand in zwei gleiche in
Reihe geschaltete Meßwiderstände (RM1, Ry2)
aufgeteilt ist, in deren Verbinduiigszweig eine geerdete Gleichspannungsquelle (UE) liegt, und
daß die durch die Hin- und Rückleitung der übertragungsleitung fließenden Ströme (/,, J2) in
einen allein der Summe (7, -f /2) dieser beiden
Ströme proportionalen Arl»eitsstrom (I J umsetzbar sind.
2. Eingangsstufe nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der Arbeitsstrom (I Λ) gleich
der halben Summe der beiden Leitungsströme (/,, I2) ist.
3. Eingangsstufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der an den
Meßwiderständen (RMl, RM2) auftretenden Spannungsabfälle
vermindert um eine dem Arbeitsstrom (JJ proportionale Spannung einem Differenzverstärker
(A) zuführbar ist, durch dessen Ausgangssignal ein vom Arbeitsstrom (IΛ) durchflossenes
Stromstellglied (5) derart steuerbar ist. daß die Eingangsspannung des Differenzverstärkers
(A) gleich null ist.
4. Eingangsstufe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem nicht mit der
Gleichspannungsquelle (UE) verbundenen Anschluß des ersten Meßwiderstands (RM1) und der
Verbindung des zweiten Meßwiderstands (RM2)
mit der Gleichspannungsquelle (UE) der erste
Längszweig (REl, RE2) einer Widerstandsbrücke
und zwischen der Verbindung des ersten Meßwiderstands (Rm) mit der Gleichspannungsquelle
(UE) und dem nicht mit der Gleichspannungsquelle (UE) verbundenen Anschluß des zweiten
Meßwiderstands (RM2) der zweite Längszweigi^o,
RE4) der Widerstandsbrücke liegt und im Querzweig
der Widerstandsbrücke der Eingang des Differenzverstärkers (A) liegt und daß der Arbeitsstrom (IA) zwischen zwei in Reihe liegenden Teilwiderständen
(RE2l, RE22) in dem einen Längszweig
der Widerstandsbrücke abgezweigt ist, die zwischen dem einen Pol(+) der Gleichspannungsquelle
(UE) und dem einen Einüangsanschluß
des Differenzverstärkers (A) liegen.
5. Eingangsstufe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem einen Pol ( + ) der
Gleichspannungsquelle (UE) verbundene Teil widerstand
(RE22) des einen Längszweiges der Widerstandsbrücke
doppelt so groß wie einer der Meßwiderstände (RMi; RM2) ist und die in jeweils
einem der beiden Längszweige der Widerstandsbrücke zu beiden Seiten des Querzweiges sie1
diagonal gegenüberliegenden Widerstünde (RhA. Rh* · ßf-2<
^m) einander gleich sind.
6. Eingangsstufe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Summe der Teilwiderstiinde (RE2) des ersten Längszweiges der Widerstandsbrücke
gleich der Summe des anderen Widerstands (Rf1) dieses Längszweiges und des einen
Meßwiderstands (RMI) ist.
7. Eingangsstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stro».;-stellglied (S) einen Transistor (T1) aufweist, der
mit seinem Hauptstrompfad in der vom zu steu ernden Strom (IA) durchflossenen Leitung liegt.
8 Eingangsstufe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromstellglied einen zwei
ten Transistor (T2) aufweist, der mit seinem Haupt
strompfad zwischen dem Steueranschluß und einem der Hauptanschlüsse des ersten Transistors
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742407892 DE2407892C3 (de) | 1974-02-19 | Eingangsstufe eines Empfängers einer erdsymmetrischen Signalübertragungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742407892 DE2407892C3 (de) | 1974-02-19 | Eingangsstufe eines Empfängers einer erdsymmetrischen Signalübertragungseinrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2407892A1 DE2407892A1 (de) | 1975-08-21 |
DE2407892B2 true DE2407892B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2407892C3 DE2407892C3 (de) | 1976-10-14 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2407892A1 (de) | 1975-08-21 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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