DE1292893B - Multipliziervorrichtung unter Ausnutzung des Gausseffektes - Google Patents

Multipliziervorrichtung unter Ausnutzung des Gausseffektes

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DE1292893B
DE1292893B DEL33158A DEL0033158A DE1292893B DE 1292893 B DE1292893 B DE 1292893B DE L33158 A DEL33158 A DE L33158A DE L0033158 A DEL0033158 A DE L0033158A DE 1292893 B DE1292893 B DE 1292893B
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Description

Bei den Multipliziervorrichtungen der erstge- io kreis fehlt. nannten Art ist die an zwei, seitlich am Widerstands- Die geschilderten Nachteile lassen sich vermeiden, körper angeordneten Elektroden (Hallelektroden) wenn zur Produktbildung an Stelle des Halleffektes auftretende Spannung (Hallspannung), unter Vor- der sogenannte Gaußeffekt ausgenutzt wird, d. h. aussetzung bestimmter Dimensionsverhältnisse des die Tatsache, daß Widerstandskörper aus bestimm-Widerstandskörpers (Hallgenerators), dem Produkt 15 ten Halbleiterwerkstoffen unter dem Einfluß eines des Stromes (Steuerstromes) und der magnetischen Magnetfeldes ihren Widerstandswert ändern. Der Induktion proportional. Es können somit Produkte Zusammenhang zwischen dem Widerstandswert eines von Faktoren gebildet werden, wenn diese dem solchen Widerstandskörpers und der magnetischen InSteuerstrom und der magnetischen Induktion pro- duktion, der er ausgesetzt ist, verläuft bei geringeren portional sind. Der lineare Zusammenhang zwischen 20 Induktionswerten quadratisch und geht bei höheren der Hallspannung und dem Produkt von Steuer- Induktionswerten von etwa 5000 Gauß ab in eine strom und magnetischer Induktion liegt aber nur annähernd lineare Funktion über. dann vor, wenn der Hallgenerator unbelastet ist, Bei einer bekannten Multipliziereinrichtung, die d. h., wenn über die Hallelektroden kein Hallstrom unter Ausnutzung des Gaußeffektes arbeitet, bilden abgenommen wird. Ist dies nicht der Fall, so wird 25 zwei untereinander gleiche magnetfeldabhängige die Spannung an den Hallelektroden nicht nur durch Widerstandskörper, von denen der eine einer der das Produkt von Steuerstrom und Induktion, son- Summe, der andere einer der Differenz der beiden dem auch noch durch den jeweiligen Wert des hall- Faktoren proportionalen Induktion ausgesetzt ist, seitigen Innenwiderstandes bestimmt, der selber eine gleichstromgespeiste Meßbrücke. Diese Meßwieder von der magnetischen Induktion abhängt. 30 brücke ist so geschaltet, daß die beiden magnetfeld-Der ungünstige Einfluß der Abhängigkeit des hall- abhängigen Widerstandskörper zwei in einem Diaseitigen Innenwiderstandes von der magnetischen gonalpunkt aneinandergrenzende Brückenzweige bil-Induktion tritt besonders störend in Erscheinung den, während die beiden anderen, in dem zweiten bei Hallgeneratoren aus Indiumantimonid oder Diagonalpunkt aneinandergrenzenden Brücken-Indiumarsenid, deren Verwendung jedoch gerade 35 zweige durch Spannungsquellen gebildet werden, wegen ihrer verhältnismäßig großen Trägerbeweg- an deren Stelle auch einstellbare ohmsche Widerlichkeit sehr erwünscht wäre, um die ohnehin sehr stände treten können, die in Reihe miteinander an geringe Belastbarkeit des Hallgenerators zu steigern. einer Spannungsquelle liegen. Zwischen den beiden überdies ist die Abweichung von dem obenerwähnten genannten Diagonalpunkten liegt ein Meßinstrument, linearen Zusammenhang infolge des magnetfeld- 40 dessen Ausschlag dem Produkt der beiden Faktoren abhängigen hallseitigen Innenwiderstandes um so proportional sein soll.
größer, je besser das Anpassungsverhältnis zwischen Die bekannte Anordnung zielt darauf ab, die dem Wert des hallseitigen Innenwiderstandes beim beiden magnetfeldabhängigen Widerstandskörper an Magnetfeld Null und demjenigen des Belastungs- genau gleiche Spannungen zu legen, so daß der Widerstandes im Hallstromkreis ist, d. h. je mehr 45 Strom, der den einzelnen Widerstandskörper durchLeistung der Hallgenerator liefern kann. Einen fließt, eindeutig von dessen jeweiligem Widerstandsweiteren Nachteil bildet der Umstand, daß beim wert abhängt. Durch das Meßinstrument fließt ein Magnetfeld Null noch immer eine vom Steuerstrom Strom gleich der Differenz der Ströme in den beiden abhängige Spannung auftritt, da eine genau sym- Widerstandskörpern, und wenn deren Widerstandsmetrische Anordnung der Hallelektroden praktisch 50 werte sich mit dem Quadrat der zugehörigen, die nicht zu verwirklichen ist. Diese Spannung, die Summe bzw. die Differenz der beiden Faktoren darsich bei von Null abweichenden Induktionen der
Hallspannung überlagert, beeinträchtigt ebenfalls
die Proportionalität zwischen der Hallspannung und
dem Produkt Steuerstrom mal magnetische Induk- 55
tion. Wünscht man nun diese Proportionalität genau
einzuhalten, so bedingen die vorerwähnten störenden
Einflüsse zu ihrer Beseitigung Maßnahmen, die
einen beträchtlichen Mehraufwand erfordern. Des
stellenden Magnetisierungsströme ändern, so ist in der Tat der Strom in dem Meßinstrument proportional dem gesuchten Produkt.
Die Bedingung, daß der Strom in jedem der magnetfeldabhängigen Widerstandskörper allein von dessen Widerstandswert abhängt, setzt aber voraus, daß der Widerstand des Meßinstrumentes ver
schwindend klein ist, und dann kann die Empfindweiterea benötigen Hallgeneratoren, will man ihnen 60 lichkeit des Meßinstrumentes nur sehr gering sein. nocheinigermaßenbrauchbareLeistungenentnehmen, Infolgedessen müssen die die Widerstandskörper
durchfließenden Ströme sehr groß gewählt werden, was wegen der niedrigen Leitfähigkeit des für diese in Betracht kommenden Materials hinsichtlich
verhältnismäßig hohe Induktionen. Ihr Wirkungsgrad, d. h. das Verhältnis zwischen Ausgangs- und
zugefährter Leistung, nimmt nämlich in einem
quadratischen Verhältnis mit der Induktion ab. 65 der entstehenden und die Messung verfälschenden Ferner erweist sich der Umstand als nachteilig, daß Stromwärme Schwierigkeiten macht. Man müßte sowohl die Hallkonstante als auch der spezifische den Widerstandskörpern einen sehr großen Quer-Widerstand des Hallgenerators temperaturabhängig schnitt geben, und dann wären wieder sehr große
Magnetisierungsleistungen nötig, um die erforderliche Induktion zu erzeugen.
Als Mittel für die Einstellung der Magnetisierungsströme zur Erzeugung der Induktionen für die beiden Widerstandskörper in der Weise, daß die eine Induktion der Summe die andere Induktion der Differenz der beiden Faktoren proportional ist, sind bei der bekannten Anordnung einfache Stellwiderstlnde vorgesehen, über welche die Magnetisierungswicklungen aus Spannungsquellen fester Spannung gespeist werden. Das erfordert bei einem Wechsel der Faktoren recht umständliche und vor allem zeitraubende Einstellarbeiten, so daß, insgesamt gesehen, der bekannten Anordnung schwerwiegende Nachteile anhaften.
Eine andere bekannte Multipliziereinrichtung mit zwei magnetfeldabhängigen Widerstandskörpern arbeitet nach einem ganz anderen Prinzip. Hier wird der eine Faktor durch die übereinstimmende Stärke zweier Ströme gebildet, deren jeder einen der beiden Widerstandskörper durchfließt. Ein Strom, der zwei in Reihe geschaltete Magnetisierungswicklungen durchfließt, die je einem der Widerstandskörper zugeordnet sind, bildet den anderen Faktor. Ein dritter Strom, der ebenfalls Magnetisierungswicklungen der Widerstandskörper durchfließt, sorgt dafür, daß ein Strom in den erstgenannten Magnetisierungswicklungen die auf die Widerstandskörper einwirkenden Induktionen um den gleichen Betrag, aber gegensinnig, ändert.
Um den den ersten Faktor darstellenden Strom in den Widerstandskörpern unabhängig von deren Widerstaridsänderungen möglichst konstant zu halten, sind diese je in Reihe mit einem verhältnismäßig hochohmigen Widerstand in Parallelschaltung in einen Stromkreis geschaltet, der den doppelten Strom führt. Die Widerstandskörper sind dabei einseitig unmittelbar miteinander verbunden, so daß zwischen ihren anderen Enden die Summe der an ihnen auftretenden Spannungen abgenommen werden kann, und diese Surnmenspannung, die mit einem hochohmigen Voltmeter gemessen werden kann, ist dann ein Maß für das gesuchte Produkt, vorausgesetzt, daß der Ruhewert der Induktion an beiden Widerstandskörpern so hoch gewählt ist, daß sich deren Widerstandswerte annähernd linear mit der Induktion ändern.
Die bekannte Anordnung stellt also eine Brückenschaltung dar, bei der die Widerstandskörper und die hochohmigen Widerstände je einen der vier Brückenzweige bilden. Ihr Nachteil ist, daß mit verhältnismäßig hohen Induktionen und dementsprechend hohen Magnetisierungsleistungen gearbeitet werden muß, was allein schon wegen der erzeugten Wärme ungünstig ist.
Die Multipliziereinrichtung gemäß der Erfindung benutzt das zuerst genannte Prinzip, daß von zwei untereinander gleichen, nach dem Gaußeffekt magmetfeldabhängigen Widerstandskörpern, die zusammen mit zwei konstanten Widerständen eine gleichstromgespeiste Meßbrücke bilden, der eine einer der Summe, der andere einer der Differenz der beiden Faktoren verhältnisgleichen Induktion ausgesetzt ist.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Messung des Produktes mit einem hochohmigen Meßinstrument erfolgen kann und daß die Schaltung zur Erzeugung der Summe bzw. der Differenz der die Faktoren darstellenden Ströme eine rasche und bequeme Einstellung dieser Ströme gestattet. Die auf die Widerstandskörper einwirkenden Induktionen werden dabei so niedrig gehalten, daß der Zusammenhang zwischen Widerstand und Induktion quadratisch ist. Es kommen Induktionswerte bis etwa 4000 Gauß in Frage, wobei als Magnetkerne solche aus Oxidmagnetwerkstoff, z. B. Ferritkerne, verwendet werden können, die bei höheren Induktionen in den Sättigungszustand kommen würden. Bei solchen Magnetwerkstoffen kann der Luftspalt für die Aufnahme des magnetfeldabhängigen Widerstandskörpers genau nach Maß auf die kleinstmögliche Weite eingeschliffen werden. Die Ströme in den Widerstandskörpern können niedrig sein, so daß die Abmessungen der Widerstandskörper bei der Erzeugung der erforderlichen Magnetfelder keine Schwierigkeiten bereiten.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Speisespannung der Meßbrücke zwischen den Diagonalpunkten liegt, in deren einem die beiden magnetfeldabhängigen Widerstandskörper und in deren anderem die beiden konstanten, gegenüber dem Widerstandswert dieser Widerstandskörper hochohmigen Widerstände aneinander grenzen, und daß die die Magnetfelder für die beiden magnetfeldabhängigen Widerstandskörper erzeugenden Erregerwicklungen in Reihe an einer Impedanz liegen, welche eine den einen Faktor darstellende Spannung liefert, während eine den zweiten Faktor darstellende Spannung zwischen einem Abgriff dieser Impedanz und dem gemeinsamen Verbindungspunkt der beiden Erregerwicklungen liegt. In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Multipliziervorrichtung zur Multiplikation zweier, durch Gleichspannungen dargestellter Faktoren,
F i g. 2 ein Diagramm,
F i g. 3 eine Multipliziervorrichtung zur Ermittlung der Wirkleistung in Wechselstromnetzen,
F i g. 4 eine Ausführungsform einer Meßbrücke und
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform einer Multipliziervorrichtung.
In der F i g. 1 sind mit 1 und 2 zwei magnetfeldabhängige Widerstandskörper angedeutet, welche mit Widerständen 3 und 4 zu einer Meßbrücke 5 vereinigt sind, die von einer Gleichspannungsquelle konstanter Spannung, z. B. eine Batterie 6, gespeist ist. Ein Gleichspannungsinstrument 7 ist in der Ausgangsdiagonale der Meßbrücke geschaltet und mißt deren Ausgangsspannung, welche zugleich die Ausgangsspannung der Multipliziervorrichtung bildet. Die Widerstandskörper 1 und 2 stehen unter dem Einfluß von Magnetfeldern, die durch in Reihe geschaltete Erregerwicklungen 8 und 9 eines Erregerstromkreises 10 erzeugt werden. Diese Erregerwicklungen befinden sich auf Magnetkernen 11, 12, die Luftspalte aufweisen, in denen die Widerstandskörper 1 und 2 untergebracht sind. Die Magnetkerne 11, 12 sind vorzugsweise aus einem Oxidmagnetwerkstoff hergestellt, wie z. B. aus einem der als Ferrite bekannten Magnetwerkstoffe. Der Erregerstromkreis ist ergänzt durch ein Potentiometer 13, dessen Abgriff 14 den Widerstand in zwei Teile aufteilt. An den Eingangsklemmen 15, 16 des Erregerstromkreises 10 liegt eine den ersten Faktor darstellende
Gleichspannung U\, die von einem Potentiometer 17 abgegriffen wird, welches von der Batterie 18 gespeist ist. Eine andere, den zweiten Faktor darstellende Gleichspannung liegt an den Eingangsklemmen 19, 20 und wird von einem von einer Batterie 21 gespeisten Potentiomter 22 abgegriffen. Die in den beiden Erregerwicklungen 8 und 9 fließenden Ströme und damit auch die auf die Widerstandskörper 1 und 2 wirkenden Magnetfelder sind bei der dargestellten Anordnung der Summe die Widerstandskörper 1 und 2 beeinflussenden Magnetfelder seien durch
bzw.
bzw. dem Unterschied
der an dem Eingang 19, 20 und den zwischen dem Abgriff 14 und der Klemme 15 bzw. zwischen dem Abgriff 14 und der Klemme 16 liegenden Widerslandsteilen des Potentiomters 13 auftretenden Spannungen proportional. Die Induktion der beiden.
dargestellt, in welchen Beziehungen kB eine Proportionalitätskonstante ist. Für kleine Werte der Induktion läßt sich der im Diagramm der F i g. 2 dargestellte Zusammenhang zwischen Widerstand R und Induktion B für die Widerstandskörper 1 und 2 in der Formel
R = R0 + mBä
ausdrücken. Hierin ist R der Widerstandswert des magnetfeldabhängigen Widerstandskörpers, Ra sein Widerstandswert bei der Induktion B = O, m eine Proportionalitätskonstante und B die Induktion. Die Widerstandswerte Ri, R> der Widerstandskörper 1 und 2 bei den Induktionen B\ bzw. B> betragen also
R1=R0 + mB\ und
R2=R0+ mBl.
Es ist somit
R1 - R2 = m (B? - Bj) = m (u2 + ^fJ - kl (u2 -
IZ2IZ1 -U2U1+
R1 - R2 = 2mkl U1 U2 .
Der Widerstandsunterschied R\ — Ri ist also ein Maß für das Produkt der durch die Gleichspannungen l'i und Ui dargestellten Faktoren. Da die Widerstandswerte der Widerstände 3 und 4 sehr groß gegenüber denjenigen der Widerstandskörper 1 und 2 sind, kann der durch letztere fließende Strom als konstant angenommen werden. Die vom Voltmeter 7 gemessene Differenz der an den Widerstandskörpern 1 und 2 liegenden Spannungen ist demzufolge ein Maß für den Widerstandsunterschied Ri — Ri und damit für das Produkt l\ L'i.
Sind die Faktoren durch Wechselspannungen dargestellt, so sind diese mittels Gleichrichter gleichzurichten, bevor sie den Eingängen 19, 22 und 15. 16 der Multipliziervorrichtung gemäß der F i g. 1 zugeführt werden.
In der F i g. 3 ist eine Multipliziervorrichtung zur Ermittlung der Wirkleistung in einem Einphasen-Wechselstromnetz 23 dargestellt. Die Schaltung unterscheidet sich dadurch von derjenigen gemäß der V i g. 1. daß an die Klemmen 15. 16 des Erregerslromkreises 10 statt des Potentiometers 13 die Sekundärwicklung 24 eines Transformators 25 angeschlossen ist. Die Primärwicklung 26 dieses Transformators liegt in Reihe mit einer Belastung 27 und wird vom Belastungsstrom / durchflossen. Zwischen der Mittelanzapfung 28 der Sekundärwicklung 24 des Transformators 25 und der Klemme 19, die mit der Verbindungsleitung zwischen den beiden Erregerwicklungen 8 und 9 verbunden ist. ist die Sekundärwicklung 29 eines Transformators 30 angeschlossen, dessen Primärwicklung 31 an der Netzspannung e liegt.
Die Transformatoren 25 und 30 sind nicht nur zur Erzeugung von für die Multipliziervorrichtung geeigneten Eingangsspannungen vorgesehen, sondern mindestens einer von ihnen dient dazu, um einen Kurzschluß des zwischen den Klemmen 15. 16 liegenden Stromzweiges zu vermeiden. Ein solcher Kurzschluß würde nämlich dann auftreten, wenn die Eingangsklemmen 19. 20 und 15, 16 direkt an die Netzspannung e angeschlossen würden. Die Meßbrücke 5 wird von einem an die Netzspannung e angeschlossenen Transformator 32 über einen Gleichrichter 33 gespeist. Eine /?C-Kombinalion 34, 35 sorgt für die Abflachung der Gleichspannung, während eine Zenerdiode 36 zu deren Konstanthaltung dient. Werden hohe Anforderungen an die Spannungskonstanz gestellt, so können mehrere Zenerdioden verwendet werden. Am Voltmeter 7 wird in diesem Fall nur die Gleichspannungskomponente der an den Widerstandskörpern 1, 2 auftretenden, einer Gleichspannung überlagerten Wechselspannung gemessen, da nur diese Gleichspannungskomponente einen dem Produkt e ■ i proportionalen Wert liefert. Sorgt man dafür, daß eine der an den Klemmen 19, 20 und 15, 16 wirksamen Eingangsspannungen eine zusätzliche Phasenverschiebung
(i5 von 90 erhält, so läßt sich die Schaltung gemäß der F i g. 3 auch zur Messung der Blindleistung benutzen. Die Gleichspannungskomponente kann in diesem Fall mit einem Meßinstrument mit Nullpunkt in der
Skalenmitte gemessen werden, das sowohl die Blindleistung bei vor- als auch bei nacheilendem Belastungsstrom mii3t.
Wird den Eingangsklemmen 19, 20 der Einrichtung gemäß der F i g. 1 eine der Spannung eines Wechsel-Stromnetzes.proportionale Gleichspannung und den Eingangsklemmen 15, 16 eine zweite, dem im Wechselstromnetz fließenden Strom proportionale Gleichspannung zugeführt, so kann mit der Einrichtung die Scheinleistung des betreffenden Einphasenetzes gemessen werden. Für die Leistungsmessung in Mehiieiter-Wechselstromnetzen sind mehrere Multipliziervorrichtungen gemäß der F i g. 1 vorzusehen. Die Eingänge einer jeden einem bestimmten Phasenleiter zugeordneten Multipliziervorrichtung sind dann an eine dem Strom in diesem Leiter bzw. an eine der Spannung zwischen letzterem und einem Nulleiter proportionale Spannung anzuschließen. Die Summe der an den Ausgängen der Multipliziervorrichtungen vorhandenen Gleichspannungskomponenten bildet dann ein Maß für die Wirk-, Blind- bzw. Scheinleistung.
Um etwaige Ungleichheiten der magnetfeldabhängigen Widerstandskörper 1 und 2 ausgleichen zu können, wird vorzugsweise eine Ausführung der Meßbrücke 5 verwendet, wie sie die F i g. 4 zeigt. Die Widerslände 3 und 4 der Meßbrücke gemäß der F i g. 1 sind hier durch ein Potentiometer 37 ersetzt, während zwischen den magnetfeldabhängigen Widerstandskörpern 1, 2 ein Potentiometer 38 angeordnet ist. Die Widerstandswerte der Potentiomter 37 und 38 sind in der Größenordnung derjenigen der Widerstände 3. 4 bzw. der Widerstandskörper 1, 2, damit der Brückenstrom nicht durch Änderungen der Widerstandswerte der Widerstandskörper 1. 2 beeinflußt wird. Beide Potentiometer 37, 38 sind mit temperaturunempfindlichem Widerstandsdraht gewickelt. Die Potentiometer sind derart einzustellen, daß. wenn auf die Widerstandskörper 1, 2 gleich große magnetische P7elder einwirken, die Spannung am Ausgang 39. 40 der Meßbrücke 5 Null ist. Neben der Meßbrücke 5 bedarf auch der Erregerstromkreis 10 einer Abgleichsmöglichkeit, damit die von den Erregerspulen 8 und 9 erzeugten Felder unter sich gleich sind. Im Falle von Wechselstrom-Signalen kann zu diesem Zweck die Schaltung gemäß der F i g. 5 dienen. Den Erregerspulen 8. 9 sind in diesem Fall variable Abgleichsinduktivitäten 41 bzw. 42 parallel geschaltet.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann auch dann zur Anwendung kommen, wenn für die Leistungsmessung bestimmte günstige Verhältnisse, wie z. B. symmetrische Belastung, vorliegen, die eine Vereinfachung der Schallung erlauben. So kann man in Drehstromnetzen mit gleichbelasteten Phasen statt mit zwei oder drei Rechenvorrichtungen mit einer einzigen auskommen. Die erfindungsgemäßen Multipliziervorrichtungen haben, neben den bereits erwähnten Vorteilen, gegenüber anderen Einrich- (>o tungen mit Halbleitern noch den Vorzug, größere Leistungen liefern zu können, so daß keine Verstärker notwendig sind. Ferner braucht die Temperaturkompensation für die magnetfeldabhängigen Widerstandskörper nur die Temperaturabhängigkeit ihres spezifischen Widerstandes zu berücksichtigen und kann deshalb hierfür optimal bemessen werden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Multiplizieren von durch elektrische Größen dargestellten Faktoren unter Ausnutzung des Gaußeffektes in zwei untereinander gleichen magnetfeldabhängigen Widerstandskörpern, die zusammen mit zwei konstanten Widerständen eine gleichstromgespeiste Meßbrücke bilden und von denen der eine einer der Summe, der andere einer der Differenz der beiden Faktoren verhältnisgleichen magnetischen Induktion ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Speisespannung der Meßbrücke (5) zwischen den Diagonalpunkten liegt, in deren einem die beiden magnetfeldabhängigen Widerstandskörper (1, 2) und in deren anderem die beiden konstanten, gegenüber dem Widerstandswert dieser Widerstandskörper hochohmigen Widerstände (3.4) aneinander grenzen, und daß die die Magnetfelder für die beiden magnetfeldabhängigen Widerstandskörper erzeugenden Erregerwicklungen (8. 9) in Reihe an einer Impedanz (13 bzw. 24) liegen, welche eine den einen Faktor darstellende Spannung (C^i) liefert, während eine den zweiten Faktor darstellende Spannung (i/o) zwischen einem Abgriff (14 bzw. 28) dieser Impedanz (13 bzw. 24) und dem gemeinsamen Verbindungspunkt (19) der beiden Erregerwicklungen (8. 9) liegt.
2. Multipliziervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz ein Potentiometer (13) ist.
3. Multipliziervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz die Sekundärwicklung (24) eines Transformators (25) ist, dessen Primärwicklung (26) in Reihe mit einer Belastung (27) liegt, und zwischen den Erregerwicklungen (8. 9) und dem Abgriff (28) der Impedanz (24) die Sekundärwicklung (29) eines weiteren Transformators (30) liegt.
4. Multipliziervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbrücke (5) die Betriebsgleichspannung über zwei Potentiometer (37. 38) zugeführt ist.
5. Multipliziervorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß im Erregerstromkreis (10) mindestens eine parallel zu einer der Erregerwicklungen (8 bzw. 9) liegende Abgleichsinduktivität (41 bzw. 42) vorgesehen ist.
6. Multipliziervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 zur Messung der Wirk-, Blind- bzw. Scheinleistung in einem mehr als eine Phase aufweisenden Netz, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge (39.40) von mehreren Multipliziervorrichtungen und ein die Summe der einzelnen Ausgangsspannungen anzeigendes Instrument (7) in Reihe geschaltet sind.
7. Multipliziervorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die den Widerstandskörpern (1,2) zugeordneten Erregerwicklungen (8, 9) auf je einem Magnetkern (11,12) aus Oxidmagnetwerkstoff angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909 516/1086
DEL33158A 1959-04-25 1959-05-02 Multipliziervorrichtung unter Ausnutzung des Gausseffektes Pending DE1292893B (de)

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