DE911400C - Vorrichtung zur Messung oder zur Regelung einer Gleichspannung - Google Patents

Vorrichtung zur Messung oder zur Regelung einer Gleichspannung

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DE911400C
DE911400C DEN2452D DEN0002452D DE911400C DE 911400 C DE911400 C DE 911400C DE N2452 D DEN2452 D DE N2452D DE N0002452 D DEN0002452 D DE N0002452D DE 911400 C DE911400 C DE 911400C
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DE
Germany
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voltage
tube
cathode
point
auxiliary device
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Expired
Application number
DEN2452D
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English (en)
Inventor
Hendrik Nieuwdorp
Antonius Wilhelmus Vingerhoets
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/0046Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof characterised by a specific application or detail not covered by any other subgroup of G01R19/00
    • G01R19/0076Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof characterised by a specific application or detail not covered by any other subgroup of G01R19/00 using thermionic valves
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05FSYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
    • G05F1/00Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
    • G05F1/10Regulating voltage or current
    • G05F1/46Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc
    • G05F1/52Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc using discharge tubes in series with the load as final control devices

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Description

  • Vorrichtung zur Messung oder zur Regelung einer Gleichspannung Wenn eine Spannung gemessen oder geregelt werden muß, stößt man bisweilen auf die Schwierigkeit, daß die Zuführungsklemmen des Meß- oder Regelgerätes, im folgenden als Hilfsvorrichtung bezeichnet, also die Klemmen, an welchen die zu messende oder zu regelnde Spannung oder eine letzterer proportionale Spannung angelegt werden muß, nicht in unmittelbare Verbindung mit den Klemmen gebracht werden kann, zwischen denen die zu messende oder zu regelnde Spannung herrscht, weil eine der beiden Zuführungsklemmen mit einem Punkt, ferner als fester Punkt zu bezeichnen, verbunden ist, welcher in bezug auf die beiden Klemmen der zu messenden Spannung Potentialunterschiede aufweist.
  • Diese Schwierigkeit macht sich z. B. bemerkbar, falls eine der Klemmen eines Voltmeters mit Erde verbunden ist und mit ihm die Spannung einer Stromquelle oder eines Stromverbrauchers gemessen werden soll, deren bzw. dessen elektrische Mitte mit Erde verbunden ist. Bei Wechselspannung läßt sich die Messung durch Verwendung eines Trennungstransformators ermöglichen, bei Gleichstrom aber muß nach anderen Mitteln gesucht werden.
  • Beim Messen von Gleichspannung kann man zwar einen Gleichstromverstärker verwenden, aber auch dabei tritt dieselbe Schwierigkeit auf, weil in solchen Verstärkern der Eingangskreis und der Ausgangskreis eine gemeinsame Anschlußklemme besitzen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung oder zur Regelung von Gleichspannung, bei der diese Schwierigkeit beseitigt ist. In dieser Vorrichtung sind das Gitter und die Kathode einer Verstärkerröhre (Hochvakuumentladungsröhre mit Steuerelektrode) mit Punkten verbunden, zwischen denen ein von der zu messenden oder zu regelnden Spannung abhängiger Potentialunterschied herrscht. Der Anodenkreis dieser Verstärkerröhre enthält ein Element, auf welches die Änderungen der zu messenden oder zu regelnden Spannung übertragen werden. Gleichzeitig ist dieses Element in den anderen äußeren Kreis aufgenommen, welcher die beiden Zuführungsklemmen der Hilfsvorrichtung miteinander verbindet. Die Hilfsvorrichtung liegt daher nicht in Reihe mit dem erwähnten Element im Anodenkreis der Verstärkerröhre, sondern der Anodenstromkreis und der äußere Kreis der Hilfsvorrichtung besitzen ein gemeinsames Element, über welches Spannungsänderungen auftreten, die den Änderungen der zu messenden oder zu regelnden Spannung gleich oder porportional sind.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Die Fig. I und 2 dieser Zeichnung dienen zur Erläuterung des durch die Erfindung gelösten Problems, die übrigen Figuren stellen Schaltschemen von Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar.
  • Fig. I stellt ein einfaches Schaltschema dar, welches eine von Gleichstrom durchfiossene Impedanz I enthält, so daß die Klemmen A und B einen Spannungsunterschied V besitzen. Der Punkt 2 der Impedanz ist mit Erde verbunden. Die Klemmen A und B weisen gegenüber dem Punkt 2 Spannungsunterschiede Va und VO auf. Das Problem besteht nun darin, die Spannung V mittels eines Voltmeters 3 zu messen, von dem eine der Zuführungsklemmen geerdet ist, so daß diese Klemme mit dem festen Punkt 2 verbunden ist. Die geerdete Zuführungsklemme des Voltmeters läßt sich nicht mit einer der Klemmen der zu messenden Spannung in direkter Verbindung bringen, denn dadurch würde der zwischen der letztgenannten Klemme und dem festen Punkt 2 liegende Teil der Impedanz kurzgeschlossen werden. Es kann daher nur eine der Spannungen Va und Vt direkt gemessen werden, aber zum Messen der gesamten Spannung V, welche die algebraische Summe der Spannungen Va und Vt ist, läßt sich die Anzeige des Meßinstrumentes nur dann verwenden, falls die Sicherheit besteht, daß die Spannung Va stets der Spannung Vb gleich oder zum mindestens proportional ist. Daß dies nicht stets der Fall ist, wird sich aus den ferner erläuterten Beispielen ergeben.
  • Wird, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, zwischen das Voltmeter 3 und die Klemmen der zu messenden Spannung ein Gleichstromverstärker 4, eine Hochvakuumentladungsröhre mit Steuerelektrode und zugehöriger Schaltung geschaltet, so ist es nicht möglich, eine der Klemmen des Meßinstrumentes 3 außerdem mit Erde zu verbinden, da bei solchen Verstärkern eine der Eingangsklemmen unmittelbar mit einer der Ausgangsklemmen verbunden ist, wie es durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist, weil der Gitterkreis und der Anodenkreis beide über die Kathode laufen.
  • Aus Fig. 3 läßt sich erkennen, wie diese Schwierigkeit durch die Erfindung gelöst werden kann. Die Glühkathode 5 einer Verstärkerröhre 6 ist hier mit der negativen Klemme B der zu messenden Spannung und das Gitter 7 dieser Röhre ist über eine Spannungsquelle 8 mit der positiven Klemme 4 verbunden. Das Gitter und die Kathode sind daher mit Punkten verbunden, zwischen denen ein von der zu messenden Spannung abhängiger Potentialunterschied herrscht, in diesem Falle gleich der zu messenden Spannung selbst.
  • Der Anodenkreis der Röhre enthält eine Stromquelle 9 und einen Widerstand 10. Der Anodenstrom ändert sich in Abhängigkeit von der Gitterspannung, und gemäß diesem Strom ändert sich auch der Spannungsabfall im Widerstand 10.
  • Letzterer bildet daher ein Element des Anodenkreises, auf welches die Änderungen der zu messenden Spannung übertragen werden. Von der Hilfsvorrichtung 3, dem Meßinstrument, ist die Klemme II mit Erde, d. h. mit dem festen Punkt 2 verbunden. Die nicht mit diesem Punkt verbundene Klemme 12 ist derart mit dem im Anodenkreis der Röhre eingeschalteten Element IO verbunden, daß dieses dadurch gleichzeitig in den äußeren Kreis aufgenommen wird, welcher die beiden Zuführungsklemmen II und I2 des Meßinstrumentes miteinander verbindet. Dieser Kreis läuft von der Klemme II über die Erdverbindung zum festen Punkt 2 und von dort über den Teil der Impedanz 1 ztvischen dem festen Punkt 2 und der negativen Klemme B und ferner über den Widerstand IO zu der Klemme I2.
  • Auf das Meßinstrument wirkt nun die Summe zweier Spannungen, d. h. der Spannungsabfall im Widerstand IO, welcher die Änderungen der zu messenden Spannung V enthält, und die Spannung Vb. Die Änderungen der Spannung Vb werden daher nochmals dem Meßinstrument zugeführt.
  • Anscheinend entspricht die Vorrichtung daher nicht den gestellten Anforderungen. Der Fehler in der Anzeige, welcher durch die direkte Einwirkung der Spannung zwischen der Klemme B und dem festen Punkt 2 auf das Meßinstrument verursacht wird, ist aber verschwindend klein, wenn die Röhre 6 nur eine so große Verstärkung gibt, daß die Änderungen der Spannung Vb, welche direkt geliefert werden, verschwindend klein sind in bezug auf - diejenigen, welche dem Widerstand IO entnommen werden. Bei einer hundertfachen Verstärkung z. B. wird in den meisten Fällen eine ausreichende Annäherung des idealen Zustandes erhalten sein. In vielen Fällen wird eine kleinere Verstärkung ausreichen.
  • Infolge dieser Verstärkung könnte die an der Hilfsvorrichtung angelegte Spannung und die von der Quelle g zu liefernde Spannung - in einigen Fällen für praktische Anwendung zu hoch werden.
  • Aus Fig. 4 ist ersichtlich, wie dieser Nachteil auf einfache Weise ausgeschaltet werden kann.
  • In dieser Figur sind I3, 14 und I5 die Stromleiter eines Dreileiternetzes für Gleichstrom, das von zwei in Reihe geschalteten Generatoren 16a und I6b gespeist wird, deren gegenseitige Verbindung mit Erde verbunden ist. Der Leiter 15 ist der Nulleiter, I3 ist der positive, 14 der negative Leiter. Die Aufgabe besteht in der Messung der Spannung zwischen den Leitern I3 und 14 an einer weit vom Speisepunkt entfernten Stelle mittels eines Meßinstrumentes, von dem eine der beiden Klemmen geerdet ist. Die Messung der Spannung von nur einem der Leiter in bezug auf Erde ist daher nicht hinreichend, da infolge der Ableitung und ungleichmäßigen Belastung die Spannungen, welche die Leiter I3 und 14 in bezug auf Erde besitzen, nicht stets gleich oder entsprechend variierend sind, auch wenn dies mit den Klemmenspannungen der Dynamos 15 und 16 wohl der Fall wäre. Werden nun die vollen Spannungsänderungen, welche beispielsweise 20 °/o des Nominalwertes der Netzspannung betragen, am Gitter der Verstärkerröhre angelegt und werden diese hundertmal verstärkt auf das Meßinstrument übertragen, so muß letzteres für eine Spannung geeignet sein, welche zum mindesten zwanzigmal so groß wie die Netzspannung sein muß. Daß dies in vielen Fällen erschwerlich ist, ist selbstverständlich, aber dieser Nachteil läßt sich leicht dadurch beseitigen, daß die Steuerspannung Spannungsteilern entnommen wird, und zwar einem Spannungsteiler I7 für die positive Klemme, welche den Leiter I3 mit Erde verbindet, und einem Spannungsteiler 18 für die negative Klemme, welche den Leiter 14 mit Erde verbindet. Hier entsteht daher wieder ein fester Punkt 2, der in bezug auf die Klemmen der zu messenden Spannung die Potentialunterschiede Va und Vb besitzt und der mit einer der Zuführungsklemmen der Hilfsvorrichtung, des Meßinstrumentes, verbunden ist. Das Gitter und die Kathode der Verstärkerröhre 6 sind jetzt nicht mit den Leitern I3 und I4, sondern mit Punkten 19 und 20 der Spannungsteiler verbunden, welche derart gewählt sind, daß ihre Potentialunterschiede gegenüber dem festen Punkt 2 im gleichen Verhältnis zu den Spannungen Va und Vb stehen. Im übrigen ist die Schaltung gleich derjenigen nach Fig. 3.
  • Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei welcher der Nachteil einer zu großen Spannung am Meßinstrument ebenfalls vermieden ist, in dieser Ausführung sind, wie in derjenigen nach Fig. 4, die Klemmen der zu messenden Spannung über Spannungsteiler mit dem festen Punkt 2 verbunden.
  • Das Gitter der Verstärkerröhre 6 ist wieder mit einem Punkt 19 des Spannungsteilers für die positive Klemme verbunden, aber statt der Verbindung, wie in Fig. 4, mit einem Punkt des Spannungsteilers für die negative Klemme, ist die Kathode jetzt mit dem festen Punkt 2 verbunden, und zwar über einen Widerstand 2I. Die Anodenstromquelle g ist mit einem Punkt des Spannungsteilers für die negative Klemme, dem Punkt22, verbunden.
  • Infolgedessen ist der Teil des Spannungsteilers I8 zwischen den Punkten 2 und 22 im Anodenstromkreis der Verstärkerröhre eingeschaltet. Die Klemme II des Meßinstrumentes 3 ist wieder mit Erde verbunden, also mit dem festen Punkt 2, und die Klemme I2 ist mit dem Punkt 22 verbunden.
  • Der Teil zwischen 2 und 22 des Spannungsteilers I8 bildet hier das gemeinsame Element des Anodenkreises und des äußeren Kreises der Hilfsvorrichtung, auf welche die Änderungen der zu messenden Spannung übertragen werden. Die Änderungen der Spannung Va werden dem zwischen den Punkten 19 und 2 liegenden Teil des Spannungsteilers I7 entnommen und auf das Gitter 7 der Röhre 6 übertragen.
  • Die Änderungen der Steuerspannung verursachen Änderungen im Anodenstrom, die ihrerseits entsprechende Änderungen im Spannungsverlust über den vom Anodenstrom durchflossenen Widerstand 22-2 herbeiführen. Dieser Spannungsverlust enthält außerdem die Änderungen der Spannung Vb.
  • Sie werden beide also in diesem Widerstand addiert, und bei geeigneter Wahl des Widerstandes 21 und der Anzapfpunkte 19 und 22 sind die gesamten auf das Meßinstrument einwirkenden Spannungsänderungen über den Widerstand 22-2 proportional denjenigen der gesamten Spannung V. Dies läßt sich wie folgt nachweisen. Besitzt der Widerstand 21 eine Größe rc, so verursacht der Anodenstrom ic der Verstärkerröhre 6 in diesem Widerstand einen Spannungsverlust iC rc. Der Strom ia im Spannungsteiler 17 verursacht über den Teil ra (I9-2) einen Spannungsabfall ia ra. Die Gitterspannung der Röhre 6 besteht daher aus einer positiven Komponente ia- ra und einer negativen Komponente Oc . rce Der Anodenstrom der Röhre 6 wird sich nun derart einstellen, daß ie r ungefähr gleich ia- ra wird.
  • Die Widerstände können leicht derart gewählt werden, daß die resultierende Gitterspannung gering ist gegenüber dem Produkt ia ra. Einfachheitshalber wird angenommen, daß rc gleich ra ist, so wird ic gleich ia. Der Strom verursacht im Widerstand rb (22-2) einen Spannungsverlust ic 1a rb. Durch diesen Widerstand fließt außerdem ein von der Spannung Vb gelieferter Strom ib. Der Spannungsabfall vb im Widerstand rb ist also Vb = ia r6 rb + ib rb.
  • Wird der Widerstand des Spannungsteilers 17 gleich Ra und derjenige des Spannungsteilers 18 gleich Rb gesetzt, so ist Vb = ib Rb Rb + ia rb, also ist ib = R zea 1b = Rb oder, da = Va Ra b Va 1b = R Rb Rb Rt für veb läßt sich daher schreiben Va Va r2 Vt Vt = - Yb Ra R" Rb Wählt man Ra = Rb = so ist Das Glied mit dem Minuszeichen ist, da in der Regel R sehr groß sein wird in bezug auf rb, in den meisten Fällen vernachlässigbar in bezug auf Y, so daß die Änderungen des Spannungsverlustes am Widerstand rb, welche dem Meßinstrument 3 zugeführt werden, tatsächlich proportional denjenigen der zu messenden Spannung V zwischen den Leitern I3 und I4 wird.
  • Wenn von den Änderungen von Va ein größerer Prozentsatz auf den Widerstand rb übertragen wird als von den Änderungen von Vb, so kann dennoch eine richtige Anzeige dadurch erreicht werden, daß die Klemme 12 des Meßinstrumentes nicht mit dem Spannungsteiler I8 im gleichen Punkt wie die negative Klemme der Stromquelle 9 verbunden wird, sondern in einem anderen Punkt 23, wie es in Fig. 5 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Je ferner der Punkt 23 vom festen Punkt 2 entfernt gewählt wird, um so größer wird der Einfluß, welchen die Spannung Vb auf die Anzeige des Meßinstrumentes ausübt.
  • Daß bei der Vorrichtung nach Fig. 5 nur ein gewisser Prozentsatz der Spannungsänderungen auf das Meßinstrument übertragen wird, kann in einigen Fällen zur Erweiterung dieser Vorrichtung mit einer zweiten Verstärkerröhre Anlaß geben. Eine sehr einfache Anbringungsweise besteht darin, diese Röhre zwischen den beiden Spannungsteilern in Reihe mit der ersten Verstärkerröhre zu schalten. Die Anode dieser zweiten Röhre 24 kommt dann, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, am festen Punkt zu liegen. Das Gitter 25 der Röhre 24 wird über eine Spannungsquelle 26 mit einem Punkt 27 des Spannungsteilers fiir die negative Klemme verbunden. Der zweite Punkt, an welchen die Hilfsvorrichtung angeschlossen wird, der erste Punkt ist wie immer der feste Punkt, ist hier die Kathode der Röhre 24. Das Element des Anodenkreises der ersten Verstärkerröhre, das gleichzeitig in den äußeren Kreis aufgenommen ist, welcher die beiden Zuführungsklemmen der Hilfsvorrichtung miteinander verbindet, ist in diesem Falle nicht ein normaler Widerstand, sondern eine Entladungsröhre.
  • Fig. 7 zeigt ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei dem die Hilfsvorrichtung nicht zur Spannungsmessung. sondern zur Spannungsregelung dient, so daß diese Spannung sich auf eine bestimmte Weise ändert oder aber gleich bleibt.
  • Es handelt sich hier um eine Regelröhre, eine Hochvakuumentladungsröhre mit Steuerelektrode, welche mit einem Stromverbraucher in Reihe geschaltet ist, dessen Spannung moduliert werden muß, und zwar in der Weise, daß das Potential der Kathode von demjenigen der negativen Klemme des Stromverbrauchers abweicht. Für diese Schaltung ist die Erfindung von besonderer Bedeutung, da die in der Einleitung beschriebenen Schwierigkeiten hier nicht durch symmetrische Ausbildung der Hilfsvorrichtung beseitigt werden können und außerdem die Regelröhre selbst im Stromkreis liegt und eine sehr veränderliche Spannung aufnimmt, so daß Va und Vb keinesfalls mehr gleich oder proportional bleiben.
  • In Fig.7 ist mit 3I eine Stromquelle bezeichnet, welche einen Stromverbraucher 32 über eine Triode 33 speist. Die Zuführungsklemmen der Hilfsvorrichtung zur Regelung der Spannung am Stromverbraucher liegen hier am Gitter 34 und an der Glühkathode 35 der Triode 33. Die Kathode 35 ist mit der negativen Klemme 36 der Stromquelle verbunden, also mit einem Punkt, der in bezug auf die Klemmen A und B der zu regelnden Spannung Potentialunterschiede Va und Vb aufweist. Va ist in diesem Falle die Klemmenspannung der Stromquelle 3I und Vb der Spannungsabfall über die Regeltriode 33. Der feste Punkt ist hier die negative Klemme 36 der Stromquelle 31.
  • Für die positive Klemme,4 der zu regelnden Spannung ist ein Spannungsteiler I7, für die negative Klemme B ein Spannungsteiler I8 vorhanden.
  • Eine Verstärkerröhre 6 ist auf ähnliche Weise wie in Fig. 4 mit diesen Spannungsteilern verbunden.
  • Die nicht mit dem festen Punkt 36 verbundene Zuführungsklemme der Hilfsvorrichtung, das Gitter 34, ist über eine Spannungsquelle 37 derart mit dem Widerstand 10 verbunden, daß dieser Widerstand dadurch in den die beiden Zuführungsklemmen der Hilfsvorrichtung verbindenden äußeren Kreis auf gleiche Weise wie in Fig. 4 aufgenommen ist.
  • Die Spannungen va und ab, deren algebraische Summe die positive Komponente der Gitterspannung der Röhre 6 bildet, sind hier zueinander entgegengesetzt gerichtet, und die positive Komponente ist daher gleich dem Unterschied der Absolutwerte von Va und Vb.
  • Dieselbe Schaltung läßt sich vermeiden, wenn auch an der Anodenseite der Regelröhre eine elektromotorische Kraft wirksam ist. Die Stromquelle kann beispielsweise aus zwei in Reihe geschalteten Generatoren 3I und 39 bestehen, von denen letzterer in Fig. 7 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Diese Schaltung dürfte in einigen Fällen derjenigen mit einer unmittelbar mit dem Stromverbraucher verbundenen Regelröhre vorzuziehen sein, so kann es erwünscht sein, die Kathode 35 zu erden, während es Nachteile mit sich bringt, eine der Klemmen des Stromverbrauchers oder eine der Klemmen der Stromquelle mit Erde zu verbinden, z. B. weil die andere Klemme nicht die volle Spannung des Stromverbrauchers bzw. der Stromquelle gegen Erde aushalten kann. In diesem Falle wird die Triode 33 zwischen den beiden Teilen der Stromquelle ein- geschaltet. Die Erdung der Kathode 35 ist in Fig. 7 durch eine gestrichelte Linie angedeutet.
  • Die Schaltung nach Fig. 7 kann zur Regelung oder zum Konstanthalten einer hohen Spannung, z. B. der Spannung einer Röntgenröhre oder eines Gerätes zur Prüfung von Isolatoren dienen. Durch Verwendung einer Spannungsquelle 37 mit veränderlicher elektromotorischer Kraft läßt sich die zwischen den Klemmen,4 und B herrschende Spannung V ändern. Letztere Spannung ist innerhalb weiter Grenzen der Spannung der Quelle 37 proportional, unabhängig davon, wie die Spannung des Generators 3I oder der Generatoren 3r und 39 ist. Liefert die Quelle 37 eine gleichbleibende Spannung, so bleibt die Spannung V gleich, auch wenn sich die Spannung der Stromquelle ändert.
  • Dies ist von Bedeutung, falls als Stromquelle ein Kondensator oder eine Batterie von Kondensatoren verwendet wird.
  • Auch die Schaltung nach den Fig. 5 und 6 läßt sich bei einer Regelvorrichtung nach Fig. 7 verwenden.
  • Die Erfindung ist auch anwendbar zur Regelung einer Spannung mittels anderer Hilfsvorrichtungen, wie elektromagnetisch wirkender Regelgeräte, von denen eine der Klemmen durch Erdung oder auf andere Weise mit einem Punkt verbunden ist, der stets einen bestimmten Potentialunterschied sowohl gegenüber der Klemme,4 als auch gegenüber der Klemme B aufweist.
  • PATENTANS PR t; CHE 1. Vorrichtung zur Messung oder zur Regelung einer Gleichspannung mittels einer Hilfsvorrichtung (Meß- oder Regelgerätes), von der eine der beiden Zuführungsklemmen mit einem Punkt verbunden ist, der in bezug auf die beiden Klemmen der zu messenden oder zu regelnden Spannung die Potentialunterschiede (Va und Vb) besitzt (der feste Punkt), dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstärkerröhre verwendet ist, deren Gitter und Kathode mit Punkten verbunden sind, zwischen denen ein von der zu messenden oder zu regelnden Spannung abhängiger Potentialunterschied herrscht und deren Anodenkreis ein Element enthält, auf welches die Änderung der zu messenden oder zu regelnden Spannung übertragen wird, und mit welchen die nicht mit dem festen Punkt verbundene Zuführungsklemme derart verbunden ist, daß es dadurch gleichzeitig in den äußeren Kreis aufgenommen wird, welcher die beiden Zuführungsklemmen der Hilfsvorrichtung miteinander verbindet.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter und die Kathode der Verstärkerröhre mit Punkten verbunden sind, deren Potentialunterschiede gegenüber dem festen Punkt gleich den Spannungen (Va und Vb) sind oder wenigstens im gleichen Verhältnis zu diesen Spannungen stehen.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I, bei welcher der feste Punkt über Spannungsteiler mit den Klemmen der zu messenden oder zu regelnden Spannung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter der Verstärkerröhre mit einem Punkt des Spannungsteilers für die positive Klemme und die Kathode über einen Widerstand mit dem festen Punkt verbunden ist und ein Teil des Spannungsteilers für die negative Klemme das gemeinsame Element des Anodenkreises und des äußeren Kreises der Hilfsvorrichtung bildet.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand, über den die Kathode mit dem festen Punkt verbunden ist, gleich demjenigen des gemeinsamen Elementes ist und daß die Widerstände der beiden Spannungsteiler einander gleich sind.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung und der Anodenkreis der Verstärkerröhre an verschiedenen Punkten mit dem Spannungsteiler für die negative Klemme verbunden sind.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Verstärkerröhre und zwischen den beiden Spannungsteilern eine zweite Verstärkerröhre liegt, deren Gitter über eine Spannungsquelle mit einem Punkt des Spannungsteilers für die negative Klemme verbunden ist, und daß der zweite Punkt, mit dem die Hilfsvorrichtung verbunden ist, die Kathode dieser zweiten Röhre ist.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6 zur Regelung, insbesondere zum Konstanthalten der Spannung eines Stromverbrauches, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung eine Regelröhre, und zwar eine Hochvakuumentladungsröhre mit Steuerelektrode enthält, welche derart in Reihe mit der Stromquelle geschaltet ist, daß das Potential der Kathode von demjenigen der negativen Klemme des Stromverbrauchers abweicht und daß die Zuführungsklemmen an der Kathode und am Gitter dieser Regelröhre liegen.
DEN2452D 1942-10-03 1943-10-02 Vorrichtung zur Messung oder zur Regelung einer Gleichspannung Expired DE911400C (de)

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