DE2407895C3 - Stromgeneratoranordnung - Google Patents
StromgeneratoranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine sendeseitige Stromgeneratoranordnung für eine Signalübertragungseinrichtung,
bei der das Signal in Form eines eingeprägten Stroms über eine Doppelleitung übertragbar ist, wobei sendeseitig
an jeder der beiden Leitungen jeweils ein Stromgenerator angeschlossen ist, deren in bezug auf
die Übertragungsrichtung gegensinnige Ausgangsströme in Abhängigkeit von dem zu übertragenden Signal
auf gleiche Werte regelbar sind.
Eine derartige Stromgeneratoranordnung dient in der Regel zur Umformung eines Meßwertes in einen Strom,
sei es in analoger oder digitaler Form, der über die Signalübertragungseinrichtung an eine entfernt liegende
Auswertungsstelle übertragen wird. Es ist jedoch auch möglich, sie zur Übertragung von anderen
Införmationssignalen, wie Sprachsignalen, zu verwenden.
Bei einer bekannten Stromgeneratoranordnung dieser Art (DT-OS 20 63 992) liegt sendeseitig in jeder
Leitung der Doppelleitung ein geerdeter Verstärker und ein Meßwiderstand. Bei riem einen Verstärker handelt
es sich um einen Operationsverstärker mit sehr hoher Verstärkung und bei dem anderen um einen Umkehrverstärker
mit einem Verstärkungsfaktor von — 1. Der Ausgang des Operationsverstärkers ist mit dem
Eingang des Umkehrverstärkers verbunden, um zu erreichen, daß die Ausgangsspannung des Umkehrverstärkers
dem Betrage nach gleich der Ausgangsspannung des Operationsverstärkers, jedoch dieser entge-
gengesetzt gerichtet ist Die Spannungsabfälle an den einander gleichen Meßwiderständen werden über
Differenzverstärker mit gleicher Spannungsverstärkung einem Summierglied im Eingangskreis des
Operationsverstärkers zugeführt, dem die Meßspannung mit entgegengesetztem Vorzeichen zugeführt
wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Summe der
Ausgangsströme von Operations- und Umkehrverstärker stets im selben Verhältnis proportional zur
Meßspannung ist Ein symmetrisch in der Hin- und
zo Rückleitung eingekoppelter Störstrom, der sich zum
einen Ausgangsstrom addiert und vom anderen subtrahiert erscheint daher nicht im Summenergebnis
der beiden Ausgangsströme, sofern in der Hin- und der Rückleitung der gleiche Störstrom eingekoppek wird.
Da Operationsverstärker und Umkehrverstärker einen unterschiedlichen Aufbau haben und der Ausgang des
Operationsverstärkers nicht nur mit der Hinleitung, sondern auch mit dem Eingang des Umkehrverstärkers
verbunden ist, ist nicht sichergestellt daß in beiden Leitungen mit gleicher Übertragungsrichtung eingekoppelte
Störströme gleich sind, sich also in der Summe der Ströme aufheben. Ferner muß ein unsymmetrisch,
beispielsweise induktiv, nur in einer Leitung eingekoppelter Störstrom im ungünstigsten Falle zunächst den
gesamten Übertragungssiromkreis durchlaufen, bis er von beiden Meßstellen gleichzeitig erfaßt und ausgeregelt
wird. Sofern der Störstrom nur von einer sendeseitigen Meßstelle erfaßt wird, wird zwar die
Summe der in beiden Leitungen fließenden Ströme auf den gleichen Wert wie ohne Störstrom eingeregelt,
dennoch fließt in der Hinleitung noch ein anderer Gesamtstrom als in der Rückleitung der Doppelleitung.
Wenn dabei mehrere sendeseitigen Meßstellen sehr schnell nacheinander abgetastet und ihre Meßwerte im
Zeitmultiplexverfahren über die gleiche Übertragungseinrichtung übertragen werden sollen, ist es auf Grund
der durch die Laufzeit bedingten Verzögerung möglich, daß der Störstrom im empfangsseitigen Abtastzeitpunkt
noch nicht kompensiert ist Ferner würde eine empfangsseitige Erdung, die häufig notwendig ist oder
bei unvollkommener Isolation gegenüber Erde auftritt, dazu führen, daß sich symmetrisch eingekoppelte
Störströme voll im empfangsseitigen Ausgangssignal auswirken.
Ferner ist eine Signalübertragungseinrichtung bekannt (»Telemetering Systems« von B ο r v... ·>
η und M a y ο - W e 11 s, Reinhold Publishing Corporation,
New York, 1959, S. 77), bei der ein Drehwiderstand mit seinem in Abhängigkeit von dem zu übertragenden
Signal verstellbaren Schleifer an dem einen Pol einer Speisewechselspannungsquelle liegt. Beide Widerstandsteile
des Drehwiderstandes liegen parallel zueinander in durch gegensinnig gepolte Gleichrichter
entkoppelten Zweigen auf der Sendeseite des Übertra-
G5 gungsstromkreises. In den beiden entkoppelten Zweigen
fließen abwechselnd pulsierende Ströme, deren Mittelwert nicht linear abhängig ist von dem in jedem
Zweig auf Grund der Schleiferstellung liegenden
Widerstandsteil. Empfangsseitig wird eine Funktion des Verhältnisses dieser Ströme zur Anzeige herangezogen.
Hierbei wirken sich in den Übertragungskreis eingekoppelte Störsignale sowie thermisch und älterungsbedingte
Änderungen der Parameter der Übertragungseinrichtung in der empfangsseitigen Anzeige aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stromgeneratoranordnung der eingangs genannten Art
anzugeben, die einen weitgehend symmetrischen Aufbau aufweist und Störungen in höherem Maße
unterdrückt.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß beide Stromgeneratoren zwischen beiden
Leitungen der Doppelleitung gleichsinnig in Reihe geschaltet sind, daß der Strom des ersten Stromgenerators
in Abhängigkeit von einem der Differenz der Ströme der beiden Stromgeneratoren proportionalen
ersten Differenzsignal in diesem eisten Stromgenerator derart steuerbar ist, daß dieses erste Differenzsignal
gleich Null ist. und daß der Strom des zweiten Stromgenerators in Abhängigkeit von einem zweiten
Differenzsignal, das der Differenz zwischen einem dem zu übertragenden Signal proportionalen Strom und
einem dem Strom des zweiten Stromgenerators proportionalen Signal proportional ist, in diesem
zweiten Stromgenerator derart steuerbar ist, daß dieses zweite Differenzsignal gleich Null ist.
Auf diese Weise ergibt sich empfangsseitig eine nahezu vollständige Symmetrie in bezug auf den
Verbindungspunkt der beiden Stromgeneratoren, so daß der Verbindungspunkt gewünschtenfalls geerdet
werden kann und symmetrisch eingekoppelte Störsignale einander empfangsseitig aufheben und nicht im
Nutzsignal auftreten. Die Ausbildung und funktionsmäßige Verknüpfung der beiden Stromgeneratoren stellt
sicher, daß zum einen der Strom des zweiten Stromgenerators stets in einem festen Verhältnis zu
dem zu übertragenden Signal steht und zum anderen der Strom des ersten Stromgenerators dem Strom des
zweiten Stromgenerators stets in einem festen Verhältnis von 1 :1 folgt. Das heißt, der Strom des ersten
Stromgenerators wird dem Strom des zweiten Stromgenerators im Verhältnis von 1 ·. 1 nachgeregelt, und
dieser folgt seinerseits dem zu übertragenden Signal proportional, wobei dieser Proportionalitätsfaktor
ebenfalls gleich 1 sein kann. Beide Generatorströme entsprechen daher stets im gleichen Verhältnis dem zu
übertragenden Signal, so daß auch symmetrische Störsignale unverzögert ausgeregeh werden, sobald sie
in der Hin- und Rückleitung festgestellt werden.
Hierbei kann in der Verbindungsleitung der beiden Stromgeneratoren zwischen einem sendeseitigen Erdungspunkt
und dem einen Stromgenerator eine Gleichspannungsquelle liegen. Diese Gleichspannungsqueile
kann zusätzlich zu oder an Stelle einer empfangsseitigen Gleichspannungsqueile verwendet
werden. Gleichsp^nnunssmäßig ist die Übertragungseinrichtung
dann zwar unsymmetrisch, wechselspannungs- und damit störspannungsmäßig liegt jedoch nach
wie vor völlige Symmetrie vor. Die Verwendung nur einer Gleichspannungsquelle ist möglich, weil bei
gleichen Generatorausgangsströmen und demzufolge auf Grund der Reihenschaltung auch gleichen Genera-"
toreingangsströmen gegensinnig gleiche Ströme über die Erdverbindung fließen, so daß sich die Erdströme
aufheben und die Größe des Erdwiderstands keine Rolle spielt.
Bei Verwendung nur einer Gleichspannungsqueile ist
es jedoch auch möglich, den empfangsseitigen Erdungspunkt mit einem sendeseitigen Erdungspunkt und die
mit dem gleichnamigen Pol der Gleichspannungsqueile zu verbindenden sende- und empfangsseitigen An-Schlüsse
galvanisch miteinander zu verbinden. Dies ergibt sich bei sende- und empfangsseitigem Anschluß
der Übertragungseinrichtung an ein Gleichstromversorgungsnetz, das aus nur einer einzigen Gleichspannungsqueile
gespeist wird.
ίο Ein besonders vorteilhafter Aufbau ergibt sich bei
einer Einrichtung der eingangs genannten Art, bei der der erste Stromgenerator einen ersten Differenzverstärker
und der zweite Stromgenerator einen weiteren Differenzverstärker aufweist, dadurch, daß beide
Stromgeneratoren jeweils ein in die zugehörige Leitung der Doppelleitung geschaltetes Stromstellglied aufweisen,
das jeweils vom Differenzverstärker des betreffenden Stromgenerators steuerbar ist, daß der Eingang des
zweiten Differenzverstärkers im Querzweig einer ersten zwischen die beiden Leitungen geschalteten
Widerstandsbrücke liegt, in deren ersten Längszweig eine dem Strom des zweiten Stromgenerators proportionale
Spannung und in deren zweiten Längszweig der dem zu übertragenden Signal proportionale Strom
eingespeist ist und daß der Eingang des ersten Differenzverstärkers im Querzweig einer zweiten
zwischen die Leitungen der Doppelleitung geschalteten Widerstandsbrücke liegt in deren einen Längszweig
eine dem Strom des zweiten Stromgenerators proportionale Spannung und eine dem Strom des ersten
Stromgenerators proportionale Spannung gegensinnig eingespeist sind. Dieser Aufbau stellt sicher, daß nicht
nur der störende Einfluß unsymmetrischer Störsignale, sondern bei sendeseitiger Anordnung einer die Betriebsgleichspannung
liefernde Gleichspannungsqueile auch deren Einfluß, insbesondere der Einfluß von
Betriebsspannungsschwankungen, erheblich vermindert ist. Denn beide Störungen sind in den Brückenquerzweigen
einander entgegengerichtet.
Ferner kann in das zweite Differenzsignal die Summe beider Generatorströme einbezogen sein. In diesem
Falle heben sich symmetrische Störsignale bereits in der Stromsumme auf. Eine einseitig nur im ersten
Stromgenerator, insbesondere im ersten Differenzverstärker, auftretende Temperaturdrift wirkt sich nicht auf
die Summe der Generatorströme aus. Schaltungstechnisch läßt sich dies auf einfache Weise dadurch
erreichen, daß in den zweiten Längszweig der ersten Widerstandsbrücke zusätzlich eine dem Strom des
ersten Stromgenerators proportionale Spannung eingespeist ist
Die den Generatorströmen bzw. Leitungsströmen proportionalen Spannungen können in an sich bekannter
Weise jeweils an einem in der zugehörigen Leitung liegenden Meßwiderstand abnehmbar sein. Deren
Anordnung kann dann in dem einen Falle so getroffen sein, daß der im wesentlichen vom Strom des ersten
Stromgenerators durchflossene erste sendeseitige Meßwiderstand zwischen dem ersten Längszweig der
to zweiten Widerstandsbrücke einerseits und den übrigen Längszweigen der Widerstandsbrücken andererseits
liegt und der im wesentlichen vom Strom des zweiten Stromgenerators durchflossene zweite sendeseitige
Meßwiderstand zwischen den ersten Längszweigen der (,5 Widerstandsbrücken einerseits und den zweiten Längszweigen
der Widerstandsbrücken andererseits liegt.
In dem anderen Falle, in dem in das zweite
Differenzsignal die Summe beider Generatorströme
einbezogen werden soll, kann die Anordnung so getroffen sein, daß der im wesentlichen vom Strom des
ersten Stromgenerators durchflossene erste sendeseitige Meßwiderstand zwischen dem ersten Längszweig
der ersten Widerstandsbrücke und dem zweiten Längszweig der zweiten Widerstandsbrücke einerseits
und den übrigen Längszweigen der Widerstandsbrükken andererseits liegt und daß der im wesentlichen vom
Strom des zweiten Stromgenerators durchflossene zweite sendeseitige Meßwiderstand zwischen den
ersten Längszweigen der Widerstandsbrücken einerseits und den zweiten Längszweigen der Widerstands-Drücken
andererseits liegt.
Da die Meßwiderstände sehr klein im Verhältnis zu den Brückenwiderständen gewählt sein können, fällt der
an ihnen durch die Brückenströme verursachte Spannungsabfall nicht ins Gewicht. Die Meßwiderstände
können dann als Spannungsquellen betrachtet werden, deren Ausgangsspannung jeweils allein dem diesen
Meßwiderstand durchfließenden Strom des in der gleichen Leitung liegenden Stromgenerators proportional
ist.
Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß der im zweiten Längszweig der ersten Widerstandsbrücke liegende und
mit der im wesentlichen vom Strom des zweiten Stromgenerators durchflossenen Leitung unmittelbar
verbundene Widerstand in zwei in Reihe geschaltete Teilwiderstände unterteilt ist, deren Verbindungspunkt
der dem zu übertragenden Signal proportionale Strom zuführbar ist. Dies stellt eine einfache Art der
Einführung einer dem zu übertragenden Signal proportionalen Spannung in die erste Widerstandsbrücke dar.
Einen besseren Abgleich und damit eine weitergehende Kompensation der Störsignale und Betriebsspannungsschwankungen
wird dadurch erreicht, daß das Verhältnis des in einem Längszweig einer Widerstands
brücke auf der einen Seite des Querzweiges liegenden Widerstands zu dem auf der anderen Seite liegenden
Widerstand bei allen Längszweigen beider Widerstandsbrücken im wesentlichen gleich ist. Eine weitergehende
Symmetrie und exaktere Gleichlaufregelung der Generator- bzw. Leitungsströme untereinander ergibt
sicn dadurch, daß das Widerstandsverhältnis in allen Brückenlängszweigen etwa gleich 1 gewählt und weiter
die sendeseitigen Meßwiderstände ungefähr gleich gewählt werden. Hierzu trägt ferner bei, wenn der mit
einem sendeseitigen Meßwiderstand unmittelbar verbundene Teilwiderstand gleich diesem sendeseitigen
Meßwiderstand ist. Dadurch wird im Falle der Einbeziehung der Summe der Generatorströme in das
zweite Differenzsignal insbesondere erreicht, daß etwa die halbe Summe beider Generatorströme in die
Differenz eingeht und der Proportionalitätsfaktor zwischen dem dem zu übertragenden Signal proportionalen
Strom und beiden Generatorströmen jeweils gleich 1 ist, diese Ströme also untereinander alle gleich
sind
Eine andere Möglichkeit der Ausbildung der Stromgeneratoranordnung
besteht darin, daß der im wesentlichen vom Strom des ersten Stromgenerators durchflossene
erste sendeseitige Meßwiderstand zwischen dem ersten Längszweig der ersten Widerstandsbrflcke und
den übrigen Längszweigen beider Widerstandsbrücken liegt daß der im wesentlichen vom Strom des zweiten
Stromgenerators durchflossene zweite sendeseitige Meßwiderstand zwischen dem zweiten Längszweig der
ersten Widerstandsbrücke einerseits und den übrigen Längszweigen beider Widerstandsbrücken andererseits
liegt, daß die St.romstellglieder jeweils in einem der
Leitungsabschnitte zwischen den Längszweigen der zweiten Widerstandsbrücke liegen, daß der eine
Längszweig der zweiten Widerstandsbrücke unmittel-S bar an der Gleichspannungsquelle liegt und daß die
Spannungsteilerverhältnisse der Widerstände in beiden Langszweigen der zweiten Widerstandsbrücke gleich 1
sind. Diese Anordnung ist besonders in den Fällen geeignet, in denen eine Erdung auf der Generatorseite
ίο nicht möglich oder erwünscht ist. Sie verhindert, daß ein
Stromstellglied in den Sättigungszustand gesteuert wird, indem sie dafür sorgt, daß das Potential der Übertragungsleitungen
siets symmetrisch gegenüber der Mitte der sendeseitigen Betriebsspannung bleibt Hierzu trägt
bei, daß die Stromstellglieder gleiche Kennlinien aufweisen. Diese Anordnung bewirkt nicht nur, daß die
in den Übertragungsleitungen fließenden Ströme einander dem Betragen nach gleich sind, sondern ihre
halbe Summe auch dem Signalstrom proportional ist.
Ein besonders einfacher Aufbau der Stromstellglieder ergibt sich, wenn jedes Stromstellglied einen Transistor
aufweis« der mit seinem Hauptstrompfad in der vom zu steuernden Strom durchflossenen Leitung liegt. Insbesondere
kann dafür gesorgt sein, daß jedes Stromstellglied einen zweiten Transistor aufweist, der mit seinem
Hauptstrompfad zwischen dem Steueranschluß und einem der Hauptanschlüsse des ersten Transistors liegt.
Diese Anordnung weist eine hohe Stromverstärkung bei geringem Eingangswiderstand auf. Sie ist verhältnismä-Big
temperaturunempfindlich und weitgehend rückwirkungsfrei. Diese Eigenschaften steigern die Konstanz
des Verhältnisses der Ströme zueinander. Ferner läßt sich diese Anordnung leicht in Form eines integrierten
Schaltkreises ausbilden.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden im folgenden an Hand von schematischen Zeichnungen
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild der Übertragungseinrichtung ohne empfangsseitige Spannungsversorgung,
F i g. 2 die Einrichtung nach F i g. 1 mit sende- und empfangsseitiger Gleichspannungsquelle zur Spannungsversorgung,
F i g. 3 ein Blockschaltbild der sendeseitigen Stromgeneratoranordnung.
F i g. 4 ein ausführlicheres Schaltbild der Stromgeneratoranordnung
nach F i g. 3,
F i g. 4a bis 4d Ersatzschaltbilder der Stromgeneratoranordnung nach F i g. 4 zur Bestimmung der Meß-
und Brückenwiderstände,
F i g. 5 ein Blockschaltbild einer anderen Ausführung
der sendeseitigen Stromgeneratoranordnung,
F i g. 6 ein ausführlicheres Schaltbild der Stromgeneratoranordnung
nach F i g. 5 und
F i g. 7 ein Prinzipschakbild eines anderen Ausführungsbeispiels
der Stromgeneratoranordnung.
Die sendeseitige Stromgeneratoranordnung G bewirkt die Umformung eines dem zu übertragenden
Signal, z. 8. einem Meßsignal proportionalen Stroms Is
to in Ströme h und /2, die einander gleich und dem Strom Is
starr proportional sind, wobei der Proportionalitätsfaktor gleich 1 sein kann. Die Stromgeneratoranordnung G
enthält zwei gleichsinnig in Reihe geschaltete im wesentlichen gleiche Stromgeneratoren G\ und Gi.
b$ deren Verbindungsleitung geerdet sein kann. Die
Übertragung erfolgt über eine erdsymmetrische verdrillte Doppelleitung, deren Hin und Rücklcitung
jeweils einen Gcsamtleitungswidersiand von
609 684 320
Rl= Ru+Ru hat zwischen den Enden 1 und 2 der
Übertragungsleitung liegt ein in zwei gleiche Meßwiderstände Rmi und Rm2 aufgeteilter Meßwiderstand,
an dem eine dem Strom Is proportionale Spännung Ua zur weiteren Verarbeitung bzw. Auswertung abnehmbar
ist. Die Verbindungsleitung der Meßwiderstände ÄM/und Rm2 istgeerdet.
Die Einkopplung eines symmetrischen Störsignals ist in Fig. 1 durch eine einseitig geerdete, mit der
Doppelleitung über Störwiderstände Zi und Zi verbundene
Spannungsquelle mit der Klemmspannung Us1 schematisch dargestellt. Die Einkopplung eines asymmetrischen
Störsignals ist durch einen Störstromgenerator mit dem beispielsweise induktiv eingeprägten
Störstrom Ist in der Rückleitung der Doppelleitung dargestellt. Rebezeichnet den Erdwiderstand.
Zunächst sei der Fall betrachtet, daß nur eine symmetrische Störspannung Ust an einer beliebigen
Stelle der Übertragungsleitung eingekoppelt werde, so daß der Leitungswiderstand von dieser Stelle bis zum
Ende der Leitung den Wert al? und bis zum Anfang den
Wert Rli aufweist. Dann gilt für die Ausgangsspannung
Ua zwischen Leitungsenden 1 und 2 mit
=Z2 = /f.
"Ml ~ 1Mf2 ~ -)
sowie bei sehr großem Innenwiderstand der Stromgeneratoren
U5,
K w m
2(^' + K12+ Z2) 2(^ + R
so daß bei symmetrischer Anordnung von Hin- und Rückleitung, ζ. B. durch Verdrillung, mit Zi = Z2 der
Einfluß der Störspannung Ust völlig verschwindet.
Aber auch bei endlichen oder sehr kleinen Innenwiderständen der Stromgeneratoren Gi und Oi tritt die
Störspannung Ust nicht in der Ausgangsspannung Ua in
Erscheinung, we"n beide gleich ausgebildet und folglich ihre Innenwiderstände gleich sind.
Ebenso wirkt sich ein eingeprägter Störstrom Ist nicht aus. Dieser wird auf Grund des starr bleibenden
Verhältnisses von Is zu Λ und h ausgeregelt.
WiH man nun zur Stromversorgung sendeseitig eine Gleichspannungsquelle Us und/oder empfangsseitig
eine Gleichspannungsquefle Ue vorsehen, so wird diese
zwischen den sendeseitigen Erdpunkt es und den einen Stromgenerator Gi bzw. den empfangsseitigen Erdpunkt
ec und der einer. Meßwiderstand Rm2 gelegt Bei
Verwendung zweier Spannungsquellen l/s und i/fliegen
diese gleichsinnig in Reihe und jeweils mit dem gleichen Pol an Erde.
Es ist aber auch möglich, bei Verwendung nur einer
einzigen Gleichspannungsquelle, die ein Gleichspannungsnetz speist, die für den Anschluß der Gleichspannungsquellen
vorgesehenen Anschlüsse der Übertragungseinrichtung mit diesem Gleichstromversorgungsnetz
zu verbinden, so daß die für den Anschluß der gleichnamigen Pole der Gleichspannungsquellen vorgesehenen
Anschlüsse der Übertragungseinrichtung galvanisch miteinander verbunden sind.
Bei der Einrichtung nach F i g. 2 ist zwar jede Spannungsquelle Us und Ue bestrebt, einen Strom über
den Erdwiderstand Rc zu treiben, doch heben sich diese bei Gleichheit der Ströme /1 und /2 auf. Der Erdwiderstand
Rc kann daher als praktisch unendlich groß angesehen werden. Dagegen verursacht die empfangsseitige
Gleichspannungsquelle Ue gleichspahnungsmäßig eine Unsymmetrie, die jedoch, wie nachstehend
erläutert wird, kompensiert werden kann. Wechselspannungsmäßig
und damit für induktiv und/oder kapazitiv eingekoppelte Störsignale bleibt die Symmetrie jedoch
erhalten, da es auf einfache Weise möglich ist, den Wechselstromwiderstand einer Gleichspannungsquelle
sehr klein zu halten, z. B. durch Überbrückung mittels Kondensatoren hoher Kapazität und damit kleinem
kapazitivem Widerstand für die Störsignalfrequenzen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 enthält jeder Stromgenerator Gi bzw. G2 ein Stromstellglied Si
bzw. S2, einen Differenzverstärker A\ bzw. Ai, ein im
Idealfalle rückwirkungsfrei arbeitendes Strommeßglied SM1 bzw. SM 2 und ein Summierglied. Das Stromstellglied
Si liegt in der Hinleitung der Doppelleitung, läßt
den Strom /1 in Übertragungsrichtung durch und wird vom Differenzverstärker A\ gesteuert, während das
Stromstellglied S2 in der Rückleitung der Doppelleitung liegt, den Strom h entgegen der Übertragungsrichtung
durchläßt und vom Differenzverstärker Ai gesteuert wird.
Dem Eingang des Differenzverstärkers Ai wird über
das eine Summierglied eine Differenzspannung Ud. zugeführt, die der Differenz d es in der Rückleitung
fließenden Stroms /2 und des Signalstroms /sproportio
nal ist. Das Stromstellglied S2 wird nun durch der Differenzverstärker Ai so gesteuert, daß di. Differenz
spannung Uo2 gleich Null ist Dann ist h gleich derr
Signalstrom 's. Jede Änderung von /2 durch Störsignalc
wird sofort ausgeregelt. Dem Eingang des Differenzver stärkers A\ wird dagegen über das andere Summiergliec
eine der Differenz des in der Rückleitung fließender Stroms h und des in der Hinleitung fließenden Stroms /
proportionale Spannung Udi zugeführt. Auch diesci
Differenzverstärker A\ steuert das Stromstellglied Si so daß die Differenzspannung Um gleich Null ist. Folglich
sind und bleiben /1 und /2 unabhängig von Störsignaler einander gleich, und da k gleich Is ist steht der in dei
Hin- und Rückleitung der Übertragungseinrichtuni fließende Strom in einem festen Verhältnis zu dem zi
übertragenden Signal
Schwankungen der Gleichspannungsquelle Us habei
ebenfalls keinen Einfluß auf diesen Strom. Dies gilt aucl
für den Fall daß die Stromversorgung der Übertra gungseinrichtung allein von der Empfangsseite hei
erfolgt also Us weggelassen wird.
Fig.4 zeigt ein ausführlicheres Schaltbild de
Stromgeneratoranordnung nach F i g. 3. In die Hin- un< Rückleitung ist jeweils ein Meßwiderstand Ä<>
bzw. Rt geschaltet der jeweils dem Strommeßglied SM1 bzw
so SM 2 entspricht Ferner liegen zwischen den Hin- un<
Rückleitungen zwei Widerstandsbrücken R\, Ä2, A3 un<
Ra bzw. Äs, Rb, R? und Rs. Der erste Längszweig Äi, R
der ersten Widerstandsbrücke Äi bis R* ist in Richtunj
der Ströme /1 und k vor den Meßwiderständen Rs un<
Ä10 angeschlossen, während der erste Längszweig Äs, R
der zweiten Widerstandsbrücke Äs bis Äs in Richtunj
der Ströme /1 und /2 hinter dem Meßwiderstand Ä* un<
vor dem Meßwiderstand Ä10 angeschlossen ist und dii
zweiten Längszweige fo, A4 bzw. /?r, Re beide vor dem
Meßwiderstand /?9 und hinter dem Meßwiderstand Rio angeschlossen sind. Im Querzweig der ersten Widerstandsbrücke
liegt der Eingang des zweiten Differenzverstärkers Ai zwischen den Knotenpunkten a und b,
während der Eingang des ersten Differenzverstärkers Ai im Querzweig der zweiten Widerstandsbrücke
zwischen den Knotenpunkten e und f liegt. Zwischen Teilwiderständen R41 und R42 des Widerstands R* im
zweiten Längszweig der ersten Widerstandsbrückc ι ο wird der dem zu übertragenden Signal proportionale
Strom Is eingespeist. Die Stromstellglieder S\ und Sz
enthalten jeweils einen mit seiner Kollektor-Emitter-Strecke unmittelbar im Arbeitsstromkreis liegenden
Transistor Ti und einen Feldeffekt-Transistor 72, der mit
der Basis und dem Kollektor des Transistors 7Ί nach Art einer Darlington-Schaltung verbunden ist. Der Emitter
des Transistors T2 ist mit dem Ausgang des Differenzverstärkers
A\ verbunden.
Die nicht dargestellte Spannung Uab zwischen den Knotenpunkten a und b entspricht der Differenzspannung
Ud2, während die nicht dargestellte Spannung Uef
zwischen den Knotenpunkten e und f der Differenzspannung Udi entspricht.
Unter der Voraussetzung, daß die Meßwiderstände /?9 und Rio sehr klein sind im Verhältnis zu den
Brückenwiderständen, so daß der Spannungsabfall an den Meßwiderständen R<* und Rio allein als durch die
Ströme /1 und /2 verursacht angesehen werden kann, lassen sich folgende Beziehungen für die Spannung Uab Jo
aufstellen:
l/.fc=l/.-t/fc, (4)
Dieser Ausdruck ist unabhängig von Us.
Wählt man nun
dann ergibt sich mit Gleichung (6)
R3+ R4*
(12)
Diese Spannung liegt am Eingang des Differenzverstärkers Λ2, der das Stromsiellglied S2 und damit /2 so
steuert, daß Uab Null ist. Dann entspricht k dem Signalstrom Is. Zweckmäßig wählt man
und
R3 - R4
R, =
(14)
(15)
wobei Ua und Ub jeweils die Potentiale der Punkte a und
bgegenüber Erde bezeichnen. Mit
35 so daß die erste Widerstandsbrücke völlig symmetrisch ist.
Eine entsprechende Beziehung läßt sich füi die Spannung L/efaufstellen:
Ucf = Uc- Uf, (16)
wobei Ue und Lfrjeweils die Potentiale der Punkte eund
f gegenüber Erde sind. Dem Schaltbild nach F i g. entnimmt man:
(17) . (18)
und damit
K42 =(1 -X)R4
(5)
(6) 1 * I2 Ri0 + (U5 - /, R10 - /, R*)Y5f
/ R8 R,, \
1^Hr7Tr8 r7+rJ
40
3 + K4
/7v Die Einrührung der Abgleichbedingung
R1+ R8 R5
(19)
(20)
+Ws- I2A10) jr^i:w
R1 + R2
(8)
ergibt wieder die Unabhängigkeit von Us ,so daß gilt
R5
j]
p__ I D
R; hKw R
R5 +R1,
TO (\
2 \ 1 IJ f R4 **2 \
R3 + R4 R1 + R2
(JO)
55 Wählt man weiter Rq- R6 = R10 · R5 ,
dann gilt
r, ^ Rf1R? Il _
60
und durch Einführen dieser Abgleichbedingung erhält man
(11)
Ä, = Rf0
(24)
und auch das Widerstandsverhältnis der einzelnen
Längszweige der zweiten Widerstandsbrücke gleich 1 Richtungen aus Symmetriegründen gleich weit auszu
wählen. Dann gi'.t steuerbar sein sollten, wählt man
U * ± JU/ - / }. (25) ya=V„=Ue=Uf = ^. (32)
ef ~ 2
1 2 - - 5
Diese Bedingung ist erfüllt, wenn Diese Spannung Ui liegt am Eingang des Differenzverstärkers
Ai und wird durch Steuerung des Strom- R3, = R4, + R42 (33)
Stellgliedes Si und damit des Stroms Λ selbsttätig zu Null und
gemacht, so daß der Strom /i dem Strom Ii identisch io R = R0 (34)
folgt und alle Störgrößen, die sich auf den Strom /i 7 «8
auswirken, sofort ausgeregelt werden. ^vu-hi W
Im folgenden soll gezeigt werden, daß die angestrebte Wählt man
Abhängigkeit der Differenzspannung V='/ i35)
is dann gilt uab = udi ~ Ί -12 (26) R1=R5-FA9, (36)
bzw. R2 = Rt,- (37)
Uc/ — Ud2 ~ 's -12 (27) 20 Teilt man den Widerstand Rio in zwei parallele
Widerstände doppelter Größe auf, dann erhält man das
bei der Ausführung nach F i g. 4 auch unabhängig von ErsatzschpJtbild nach F i g. 4d für den rechten Teil des
der Bedingung erreichbar ist, daß die Meßwiderstände Ersatzsch Itbildes nach F i g. 4c. Aus F i g. 4d läßt sich
Ra und Rio sehr viel kleiner als die Brückenwiderstände ableiten
RibisResind. 25 _ R 1R (38)
Die eine Bedingung für die Bemessung der Wider- κ, - K2 -1- -^Mo <->"»
stände ist und
R9 + R, = R,,+ 2R10. (39)
30 Mit den so ermittelten Beziehungen können Ri, /?4i
für /s = I2. (28) und R42 berechnet werden. Hierfür wird gesetzt Ua= Ut
für alle Is= k. Dies bedeutet, daß die Proportionalitäts-
Die zweite Bedingung ist, daß Udi und /2 unabhängig konstante zwischen Ua und Is gleich der Proportionalivon
Ussein sollen. tätskonstanten zwischen Lfcundfcseinmuß:
Drittens muß erfüllt sein 35
U0 = Ig-K1; Uh=I2K2, (40) (41)
Un, = Urf = V1. - Uf = 0
Ui CJ C J
K1 = K2. (42)
für Z1= V (29)
40 Nach 1- i g. 4a:
Schließlich sollen auch I/o?= Ud und /1 unabhängig
von l/ssein, ν _ _*2_ i! _vAL - __2__ (43)
von l/ssein, ν _ _*2_ i! _vAL - __2__ (43)
Bei t/s= 0 und/1 =/2 =/läßt sich für die Schaltungsan- ' R42 + R41 + R3 R*\+R*
Ordnung nach F i g. 4 das Ersatzschaltbild nach F i g. 4a
aufstellen. In diesem ist Ue=O. 45 Mit der Bedingung nach Gleichung (33) erhält mar
aufstellen. In diesem ist Ue=O. 45 Mit der Bedingung nach Gleichung (33) erhält mar
F i g. 4b ist eine Zusammenziehung des rechten Teils
von Fig.4amit ^ _ _4i (441
von Fig.4amit ^ _ _4i (441
R1O = R10II(R, +R2)- (30) v ... , u , _. .
50 K2 ergibt sich an Hand von Fig. 4a:
Die Bedingung Ue-Ur=O reduziert sich danach, da „ R p .„ „ .
Ue=O bei Us=O, zu Ur=O. Daraus folgt, daß für die K2 = -1-— "----1 "10 ö ■ (45)
Brücke nach F i g. 4b gelten muß ^^io + R^Ri + Ri) + rki'ri + ^2»
Rq _ R5 ,-,,, 55 Zahlenbeispiel
10 1. R10 wird beispielsweise = 200 Ω gewählt.
Fi g. 4c zeigt das Ersatzschaltbild der Anordnung 2· Ri.wir* beispielsweise = 2 kii gewählt,
nach F i g. 4 für den Fall Damit erhalt man
/C:^ /i as ^I α Π 2 := 1 IO 2^ ' KLi ,
4. R,, == R2 = 1,6 kU,
Damit Uab und OWfür alle Werte von Us gleich Null RiofRi + "2)
sind, muß gelten R1O = K "+/j + "^ = 189,5 12.
Ua=UbUnOUc= Ur. 65
η .D ID '
_ .— »*u **ίϊ/ IO *
Da die Differenzverstärker sowohl positive als auch
negative Versorgungsspannung benötigen und in beiden Rc1 = R*, ■ 8.445.
negative Versorgungsspannung benötigen und in beiden Rc1 = R*, ■ 8.445.
Mit R1 = Rg + R5 erhält man
= 212 Ω,
1+8,445
6. R5 = Ri-A9= 1788Ω.
6. R5 = Ri-A9= 1788Ω.
Damit K2 = 94,1 = Kj.
7. R42 = 2K1 = 188,2Ω,
8. R3 = wählbar = 2 kO,
9. R41 = R3-R42 = 1811,8 Ω,
10. R7 = wählbar = 2 ka,
11. R8 =R7 = 2ki2.
Bei dieser Berechnung sind die Eingangsströme der Differenzverstärker vernachlässigt
Fig.5 stellt ein anderes Ausführungsbeispiel der
sendeseitigen Stromgeneratoranordnung G dar. Es unterscheidet sich von dem nach Fig.3 im Prinzip
lediglich dadurch, daß dem einen Summierglied zusätzlich eine dem Strom Ix proportionale Spannung
gleichsinnig mit der dem Strom k proportionalen Spannung zugeführt wird, so daß nunmehr für die
Spannung L/Di am Eingang des Differenzverstärkers Ai
gilt
Vn ~/.s-M/, + /2), (46)
(47) F i g. 6 zeigt ein ausführlicheres Ausführungsbeispiel
der Anordnung nach F i g. 5. Diese Anordnung unterscheidet sich von der nach F i g. 4 lediglich dadurch, daß
der Anschluß des Widerstandes Ri hinter den Meßwiderstand
Ra gelegt ist Dadurch erhält man für die erste Widerstandsbrücke eine Kreuzschaltung.
Wählt man
wobei k eine frei wählbare Proportionalitätskonstante ist. Wird nun Ud2 durch selbsttätige Steuerung des
Summenstroms 1\ + b zu Null geregelt, dann ist R1 — R2 — R3 — R4
(48)
10 uud /?42 sowie die Meßwiderstände Λθ und Rio sehr !dein
im Verhältnis zu den übrigen Brückenwiderständen, so daß die Spannungsabfälle an Rs und Rio im wesentlichen
nur durch /i bzw. b und der Spannungsabfall an Rn im
wesentlichen nur durch Is verursacht werden, dann liegt das Potential Ua des Punktes a diesmal etwa auf der
Mitte zwischen den Potentialen des Einspeisungspunk- tes von Is und des Verbindungspunktes von /?9 und Rs, so
daß gilt
1
V; * /sR42 + ^- (Vs - ls R42-I1R9). (49)
V; * /sR42 + ^- (Vs - ls R42-I1R9). (49)
Ebenso liegt das Potential Ub des Punktes b etwa auf
der Mitte zwischen den Potentialen der Verbindung von Rio mit R2 und der Verbindung von Ri mit Rs, so daß gilt
U„ * Z2R10 + T(üs- Z2R10)
und
35
Die Summe (Ix + Z2) steht daher stets in einem festen Verhältnis zum Signalstrom Is und damit zu dem zu
übertragendem Signal. Gegensinnige Störströme, die Zi vermindern und h um den gleichen Betrag erhöhen,
treten in der Summe nicht in Erscheinung. Symmetrisehe Störströme wirken sich ebenfalls nicht aus, da die
Ströme Zi und Z2 wie bisher durch den Differenzverstärker Ax und das Stromstellglied Sx stets einander gleich
geregelt werden. Insgesamt liegt auch hier wieder die gleiche feste Beziehung zwischen Is und Zi einerseits
sowie Is und b andererseits vor. Ein weiterer Vorteil der Anordnung nach Fig.5 gegenüber der Anordnung
nach Fig.3 besteht im folgendem: Wenn Jei der
Brücke nach F i g. 3 der Strom Z2 ansteigt, z. B. auf Grund einer Temperaturdrift im Verstärker Ai, steuert
der Verstärker A\ das Stromstellglied S\ normalerweise so aus, daß der Strom Zi entsprechend größer wird. Bei
einseitiger Temperaturdrift, was häufig der Fall ist, kann der Verstärker Ax diesen Ausgleich nicht bewirken, weil
dieser Verstärker bei einer derartigen Temperaturdrift bestrebt ist, den Strom Zi noch weiter zu vergrößern, so
daß Erdströme zwischen der Empfangs- und der Sendeseite auftreten.
Wenn jedoch die Summe der Ströme Zi und Z2, wie bei der Anordnung nach F i g. 5, gemessen wird, wird der
Verstärker Ai so ausgesteuert, daß diese Summe konstant ist, wenn der Signalstrom Is konstant ist. Ein
Fehler auf Grund einer Temperaturdrift wird hierbei •weitgehend vermieden.
Die' Speisespannung Us hat ebenfalls keinen Einfluß
auf die Größe der Ströme. Wie bei dem Beispiel nach F i g. 3 kann die Stromversorgung auch allein von der
Empfangsseite her erfolgen.
= ZxR4^y(Ux-Z5R42-Z1 R9)
-Z2R10-^(Ux-Z2R10)
'(50)
(51) (52)
Wählt man
dann ist
dann ist
ls -^ (Z1 + Z2)],
+ Z2).
Mit
erhält man
erhält man
R42 = 2R
k — —
(53) (54)
(55) (56)
(57) (58)
F i g. 7 stellt ein anderes Ausführungsbeispiel der Stromgeneratoranordnung G dar, das sich im Prinzip
von der nach F i g. 6 nur darin unterscheidet, daß der erste Zweig der zweiten Widerstandsbrücke ebenfalls in
Übertragungsrichtung gesehen vor dem Kreuzglied liegt und die Stromstellglieder Sx und Si jeweils in den
zwischen den Längszweigen Rs, Re und R?, Re liegenden
Leitungsabschnitt geschaltet sind. Die Widerstände sind so gewählt, daß R? = Re und Rs = Re ist. Das Potential des
609684/320
Punktes e liegt damit fest auf der Mitte von Us. Der
Differenzverstärker At steuert den Strom Λ wieder so, daß die Eingangsspannung Ud des Differenzverstärkers
Ai Null ist Damit muß auch das Potential des Punktes / auf der Mitte von Us liegen. Unter der Voraussetzung,
daß die Eingangsströme des Differenzverstärkers Ai vernachlässigbar klein sind, was bei entsprechend
niederohmiger Ausbildung der Brückenwiderstände Rs bis Ra im Verhältnis zum Eingangswiderstand des
Differenzverstärkers Ai der Fall ist, sind die Spannungsabfälle an Rs und Rb und damit auch an den
Stromstellgliedern Si und & gleich. Auf diese Weise ist
eine vollständige Spannungssymmetrie der Obertragungsleitungen in bezug auf den Mittelpunkt von Us
gewährleistet Eine sendeseitige Erdung kann daher entfallen, was häufig erwünscht ist Gleichzeitig wird
eine Übersteuerung des einen oder anderen Stromstellgliedes Si bzw. Sz auf Grund einer unsymmetrischen
Aussteuerung vermieden. Bei gleicher Strom-Spannungs-Kennlinie der Stromstellglieder Si und S2 ist
dennoch sichergestellt, daß bei gleichem Spannungsabfall an diesen auch die sie durchfließenden Ströme
einander gleich sind.
Die Meßwiderstände Rt und Rm sind im Verhältnis zu
den Brückenwiderständen /?ι bis /U niederohmig und
einander gleich gewählt Die über die Brückenwiderstände
Rx bis R* fließenden Anteile der Ubertragungsleitungsströme
sind dann vernachlässigbar und beeinflussen die Symmetrie der Ströme /ι und h praktisch nicht
Die Summe /1 + /2 wird durch den Differenzverstärker A2 wieder so geregelt, daß sie dem Signalstrom Is
proportional ist vorzugsweise derart daß gilt
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:248951. Sendeseitige Stromgeneratoranordnung für eine Signalübertragungseinrichtung, bei der das Signal in Form eines eingeprägten Stroms über eine Doppelleitung übertragbar ist, wobei sendeseitig an jeder der beiden Leitungen jeweils ein Stromgenerator angeschlossen ist, deren in bezug auf die Übertragungsrichtung gegensinnige Ausgangsströme in Abhängigkeit ,von dem zu übertragenden Signal auf gleiche Werte regelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Strömgenerätoren (Gi, Gi) zwischen beiden Leitungen der Doppelleitung gleichsinnig in Reihe geschaltet sind, daß der Strom (h) des ersten Stromgenerators fd) in Abhängigkeit von einem der Differenz der Ströme (Iu h) der beiden Stromgeneratoren (Gi, Gz) proportionalen ersten Differenzsignal (Udi) in diesem ersten Stromgenerator (G:) derart steuerbar ist, daß dieses erste Differenzsignal (Udi) gleich Null ist und daß der Strom (Ii) des zweiten Stromgenerators (Gt) in Abhängigkeit von einem zweiten Differenzsignal (Ud2), das der Differenz zwischen einem dem zu übertragenden Signal proportionalen Strom (Is) und einem dem Strom (Ii) des zweiten Stromgenerators (Gi) proportionalen Signal proportional ist, in diesem zweiten Stromgenerator (Gi) derart steuerbar ist, daß dieses zweite Differenzsignal (Ud2) gleich Null ist.2. Anordnung nach Ansprich 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung der beiden Stromgeneratoren (&, Gi) zwischen einem sendeseitigen Erdungspunkt (es) und dem einen Stromgenerator Cd) eine Gleichspannungsquelle (Us) liegt3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der erste Stromgenerator einen ersten Differenzverstärker und der zweite Stromgenerator einen zweiten Differenzverstärker aufweist, dadurch gekennzeichnet. daß beide Stromgeneratoren (G\, Gi) jeweils ein in die zugehörige Leitung der Doppelleitung geschaltetes Stromstellglied (St, S2) aufweisen, das jeweils vom Differenzverstärker (Au Ai) des betreffenden Stromgenerators (Gi, Gi) steuerbar ist, daß der Eingang des zweiten Differenzverstärkers (Ai) im Querzweig einer ersten zwischen die beiden Leitungen geschalteten Widerstandsbrücke (R\, Rz, Ri, Ra) liegt in deren ersten Längszweig CRi, Ri) eine dem Strom (Ii) des zweiten Stromgenerators (Gi) proportionale Spannung und in deren zweiten Längszweig (Ri, R4) der dem zu übertragenden Signal proportionale Strom (Is) eingespeist ist und daß der Eingang des ersten Differenzverstärkers (Ai) im Querzweig einer zweiten zwischen die Leitungen der Doppelleitung geschalteten Widerstandsbrücke (Rs, Rb, Ri, Ri) liegt in deren einen Längszweig (Rs, Rb) eine dem Strom (Ii) des zweiten Stromgenerators (Gi) proportionale Spannung und eine dem Strom (Ii) des ersten Stromgenerators (Gi) proportionale Spannung gegensinnig eingespeist sind.4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das zweite Differenzsignal (UD2) die Summe beider Generatorströme (Ii + Ii) einbezogen ist (F i g. 5 bis 7).5. Anordnung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet daß in den zweiten der ersten Widerstandsbrücke pESjEoÄÄ eine dem Strom(H) des ersten Stromgenerators (&) proportionale Spannung ein-Tt^S Anspruch 3, bei der imwesentlichen den Strömen der Stromgeneratoren proportionale Spannungen jeweils an einem in der zugehörigen Leitung liegenden sendeseitigen Meßwiderstand abnehmbar sind, dadurch> gekennzeichnet daß der im wesentlichen vom Strom (Ii) des ersten Stromgenerators (Gi) durchflossene erste sendeseitige Meßwiderstand (R9) zwischen dem ersten Längszweig (R*. R») der zweiten Widerstandsbrücke (Rs bis Rs) einerseits und den übrigen Längszweigen der Widerstandsbrücken andererseits lieet und der im wesentlichen vom Strom (Iz) des zweiten Stromgenerators (Gi) durchflossene zweite sendeseitige Meßwiderstand ^.0) zwischen den ersten Längszweigen (Ru Rr, R% Re) der Widerstandsbrücken einerseits und den zweiten Längszweigen (Ru R*: /?'■ R») der Widerstandsbrücken ?ndcrerseitsliegt(Fig.4).7 Anordnung nach Anspruch 3, bei der im wesentlichen den Generatorströmen proportionale Spannungen jeweils an einem in der zugehörigen Leirng liegenden sendeseitigen Meßwiderstand abnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet daß der im wesentlichen vom Strom (Ιή des ersten Stromgenerators CGi) durchflossene erste sendeseitige Meßwiderstand (Ri) zwischen dem ersten Längszweig (Ru Ri) der ersten Widerstandsbrücke und dem zweiten Längszweig (Ri, Re) der zweiten Widerstandsbrücke einerseits und den übrigen Längszweigen (Ri, /?«; Rs. Rb) der Widerstandsbrükken andererseits liegt und daß der im wesentlichen vom Strom (Ii) des zweiten Stromgenerators (Gi) durchflossen zweite sendeseitige Meßwiderstand (Rw) zwischen den ersten Längszweigen (Ri, R2; R% Rb) der Widerstandsbrücken einerseits und den zweiten Längszweigen (Ri, Ri; R?, Rs) der W^~r Standsbrücken andererseits liegt (Fig. 6).8. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der im zweiten Längszweig (Rx R*) der erster Widerstandsbrücke (Ri bis A4) liegende und mit der im wesentlichen vom Strom (Ii) des zweiten Stromgenerators (Gi) durchflossenen Leitung unmittelbar verbundene Widerstand (R*) in zwei in Reihe geschaltete Teilwiderstände (R*u Ru) unterteilt ist, deren Verbindungspunkt der dem zu übertragenden Signal proportionale Strom (Ιή zuführbar ist.9. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des in einem Längszweig einer Widerstar.dsbrücke auf der einen Seite des Querzweiges liegenden Widerstands CRt; Rr, Rs; R?) zu dem auf der anderen Seite liegenden Widerstand (Ri; R*; Rb-, Rs) bei allen Längszweigen beider Widerstandsbrücken im wesentlichen gleich ist.10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß das Widerstandsverhältnis etwa gleich 1 ist.11. Anordnung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet daß die sendeseitigen Meßwiderstände (R% Rio) ungefähr gleich sind.12. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem sendeseitigen Meßwiderstand (Rio) unmittelbar verbundene Teil-widerstand (R42) gleich diesem sendeseitigen Meßwiderstand ^Äio) ist13. Anordnung nach Anspruch 3, bei der im wesentlichen den Generatorströmen proportionale Spannungen jeweils an einem in dei zugehörigen Leitung liegenden sendeseitigen Meßwiderstand abnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen vom Strom (h) des ersten Stromgenerators Cd) durchflossene erste sendeseitige Meßwiderstand (R9) zwischen dem ersten Längszwsig (Ri, /&) der ersten Widerstandsbrücke und den übrigen Längszweigen beider Widerstandsbrücken liegt, daß der im wesentlichen vom Strom (k) des zweiten Steomgenerators (Gi) durchflossene zweite sendeseitige Meß widerstand (ho) zwischen dem zweiten Längszweig (Ri, Ra) der ersten Widerstandsbrücke einerseits und den übrigen Längszweigen beider Widerstandsbrücken andererseits liegt, daß die Stromstellglieder (Si S2) jeweils in einem der Leitungsabschnitte zwischen den Längszweigen der zweiten Widerstandsbrücke (Rs bis Rs) liegen, daß der eine Längszweig (Ri, R») der zweiten Widerstandsbrücke (Rs bis Ra) unmittelbar an der Gleichspannungsquelle (Us) liegt und daß die Spannungsteilerverhältnisse der Widerstände in beiden Längszweigen der zweiten Widerstandsbrükke gleich I sind (Fig. 7).14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstellglieder (S\, Si) gleiche Kennlinien aufweisen.15. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stromstellglied (Su S2) einen Transistor (T\) aufweist, der mit seinem Hauptstrompfad in der vom zu steuernden Strom (1\; /2) durchflossenen Leitung liegt16. Anordnung nach Anspruch ί5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stromstellglied einen zweiten Transistor (T2) aufweist der mit seinem Hauptstrompfad zwischen dem Steueranschluß und einem der Hauptanschlüsse des ersten Transistors (Ti) liegt.17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Transistor (T2) ein Feldeffekt-Transistor ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742407895 DE2407895C3 (de) | 1974-02-19 | Stromgeneratoranordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742407895 DE2407895C3 (de) | 1974-02-19 | Stromgeneratoranordnung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2407895A1 DE2407895A1 (de) | 1975-08-21 |
DE2407895B2 DE2407895B2 (de) | 1976-06-10 |
DE2407895C3 true DE2407895C3 (de) | 1977-01-27 |
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