DE1791050A1 - Messgeber - Google Patents
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- DE1791050A1 DE1791050A1 DE19681791050 DE1791050A DE1791050A1 DE 1791050 A1 DE1791050 A1 DE 1791050A1 DE 19681791050 DE19681791050 DE 19681791050 DE 1791050 A DE1791050 A DE 1791050A DE 1791050 A1 DE1791050 A1 DE 1791050A1
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Description
Dip!. Ing. R. Mertens
Of-3519 Ge .
. Frankfurt am' Main,
den [4 Sep. 1368
HONEYWELL INC.
27OI Fourth Avenue South Minneapolis, Minn., USA
27OI Fourth Avenue South Minneapolis, Minn., USA
Meßgeber
Die Erfindung betrifft einen über eine zweiadrige Leitung
an ein auf Stromänderungen ansprechendes Auswertegerät anschließbaren und von dort mit Strom versorgten Meßgeber.
Xn der industriellen Prozeßsteuerungstechnik müssen in den
zu steuernden Prozessen die unterschiedlichsten Messungen vorgenommen werden. Dabei hat oft das von dem Meßfühler abgegebene
Signal nur eine Spannung von wenigen mV. Derart schwache
Spannungssignale können weder zur direkten Steuerung eines Prozesses verwendet noch zu einem in der Regel'weit entfernt
liegenden und die Signale verschiedener Meßfühler auswertenden Auswertegerät geführt werden, sondern sie müssen verstärkt,
kompensiert und in ein' genügend starkes Stromsignal umgewandelt werden. Daher ist es notwendig, das Signal des Meßfühlers über
zwei kompensierte Leitungen zu einem aus räumlichen und me;.i-
109844/049 9
technischen Gründen gewöhnlich entfernt aufgestellten Wandler zu geben. Die langen und teuren Zuleitungen waren hierbei die
Ursache für viele meßtechnische Schwierigkeiten, die bisher unvermeidlich waren. Darüber hinaus müssen die Wandler mit
Energie versorgt werden·, was entweder von einer entfernten Energiequelle aus über zwei dafür vorgesehene Energieleitungen
oder durch eine neben dem Wandler befindliche Energiequelle geschieht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Meßgeber zu offenbaren,
bei dem ein verbesserter Wandler zum Einsparen der kompensierten Zuleitungen mit einem Meßfühler vereint oder direkt
neben dem Meßfühler aufstellbar ist.'Weiterhin ist es Aufgabe
der Erfindung, einen Meßgeber zu offenbaren, der seine Meßwerte an ein Auswertegerät gibt und der vom Auswertegerät mit Energie
versorgt wird, wobei-zur Signal- und Energieversorgung nur eine
zweiadrige Leitung benötigt wird.
Im Prinzip wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der erfindungsgemäße
Meßgeber zwei an die Leitung angeschlossene, parallele Stromzweige enthält, von denen der eine einen konstanten Versorgungsstrom
aufnimmt und einen Steuersignalgenerator zur Umwandlung der Meßgröße in eine Änderung des Stromes im anderen
Stromzweig aufweist. Nach einer Übereinkunft soll sich der Wert des von der zweiadrigen Leitung übertragenen Stromes zwischen
H und 20 mA bewegen. Der Strom auf der Leitung setzt sich
^?".?*0 10 98U/Q499
6AD ORIGINAL
zusammen aus einem Anteil, dessen Größe vom Meßwert abhängig
ist und einem konstanten Anteil, der der Energieversorgung des Meßgebers dient. Da dieser Anteil aber konstant ist, läßt er
sich leicht im Auswertegerät berücksichtigen. Der Versorgungsstrom muß kleiner als 4 mA sein, da der Signalstrom einen Viert
zwischen 4 und 20 mA hat.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Meßgeber
derart ausgestaltet, daß der Steuersignalgenerator mit seinem Eingang an den Meßfühler und mit seinem Ausgang an eine in
den anderen Stromzweig eingeschaltete, steuerbare Widerstands-Ordnung
angeschlossen ist.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Meßgebers
empfiehlt es sich, 'daß der Steuersignalgenerator einen Meßkreis
aufweist, an dessen Eingang ein eine niedrige Gleichspannung
abgebender Meßfühler angeschlossen ist und daß der Meßkreis durch den konstanten Stromkreis gespeist ist.
Eine besonders günstige Lösung ergibt sich, wenn der Meßkreis
eine Widerstandsbrücke umfaßt, in deren ersten Zweig der mit
seinem einen Ende an ein Bezugspotential angeschlossene Fühler liegt und in deren an den ersten angrenzenden zweiten Zweig
eine Temperaturkompensationsvorrichtung eingefügt ist, die mit der Bezugsspannüng in Verbindung steht.
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- V-
Der erfindungsgemäße Meßgeber ist darüber hinaus in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung derart ausgestaltet, daß
der Steuersignalgenerator einen die niedrige Fühlerspannung
verstärkenden, mehrstufigen Verstärker enthält, daß der
Konstant-Stromkreis ein erstes und ein zweites Konstant-Stromelement
aufweist, daß die beiden Konstant-Stromelemente parallelgeschaltet
sind, daß dem ersten Konstant-Stromelement ein
" dem
erstes Konstant-Spannungselement und/zweit.en Konstant-Stromelement
ein zweites Konstant-Spannungselement nachgeschaltet ist, und daß der Meßkreis von dem ersten Konstant-Spannungselement
und der mehrstufige Verstärker von dem' zweite-h. Könstant-Spannungselement
mit Energie versorgt ist.
Eine besonders günstige Lösung ergibt sich weiterhin, wenn die Konstant-Stromelemente jeweils einen Feldeffekttransistor aufweisen,
dessen Hauptelektroden mit einem .Widerstand in Reihe geschaltet sind und dessen Gatterelektrode imit dem nicht an
die Hauptelektroden angeschlossenen Ende des Widerstandes verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Meßgebers wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt:
Figur 1 das Blockschaltbild des erfindungsgemäßen :
Meßgebers, der mit einem entfernt liegenden .Auswertegerät? über eine ".zweiadrige Leitung verbunden ist und als Meßfühler
. " "■·'■-■ ·■:*;>■■■ 109 8 U/ CU 9 9 '
BAD ORIGINAL
ein Thermoelement aufweist,
Figur 2 das Schaltbild des Ausführungsbeispieles nach Figur 1,
Figur 5 die Ansicht eines ein Thermoelement aufnehmenden
Schutzrohres, an dem der Meßgeber'nach Figur 2 befestigt
ist, -■■■■ ' ■
Figur 4 einen Teil des Schaltbildes nach Figur 2, bei dem statt fester einige veränderbare Bauteile eingefügt
wurden, ' ■
Figur 5 einen Teil des Schaltbildes nach Figur 2, bei dem in den Eingangskreis als F-ühler ein Widerstandsthermometer
eingeschaltet ist und
Figur 6 einen Teil des Schaltbildes nach Figur 2
mit Dehnungsmeßstreifen im Eingangskreis.
In Figur 1 ist ein stark vereinfachtes Blockschaltbild des
erfindungsgemäßen Meßgebers 4 dargestellt, an den als Meßfühler ein Thermoelement 2 angeschlossen ist. Die Ausgänge des
Meßgebers sind über die beiden Leitungen 6 und 8 mit einer .entfernt
liegenden Geräteeinheit 10 verbunden. Die Leitungen und 8 sind teilweise durch eine gebrochene Linie dargestellt,.
109844/0499' BA0
um anzuzeigen, daß die Entfernung zwischen Geräteeinheit 10
und Meßgeber 4 sehr groß seih und mehrere Kilometer "betragen kann. In der Geräteeinheit 10 können ein oder mehrere, durch
die Signale des Meßgebers gesteuerte Instrumente eingebaut sein, wie beispielsweise Anzeige-, Registrier- oder Steuergeräte.
Diese Geräte werden in Figur 1 summarisch als Auswertegerät 12 bezeichnet. In der entfernt liegenden Geräteeinheit
befindet sich weiterhin eine Energiequelle 14, die durch eine Batterie angedeutet ist.
Wie weiter unten noch genauer beschrieben wird, ist der Ausgangskreis
des Meßgebers 4 mit einer steuerbaren Widerstandsanordnung versehen, durch die.der von der Energiequelle 14
ausgehende und über die Leitungen 6, 8 und den Meßgeber 4 in das Auswertegerät 12 gelangende Strom gesteuert wird. Die
steuerbare Widerstandsanordnung wird von .einem Steuersignalgenerator
angesteuert, an dessen Eingang das Thermoelement 2 liegt. Die Signalspannung des Thermoelementes beträgt nur
wenige mV und wird im Signalgenerator des Meßgebers' 4 verstärkt. Die Energiequelle 14 stellt nicht nur den vom Ausgang
des Meßgebers 4 gesteuerten Strom zur Verfügung, sondern dient auch gleichzeitig zur Energieversorgung der die Steuerung des
Stromes bewirkenden Teile des Meßgebers. Auf diese Weise wird
durch die den Meßgeber 4 mit der entfernt liegenden Geräteeinheit
10 verbindenden Leitungen 6 und 8 sowohl das zur Steuerung des Auswertegerätes 12 notwendige Signal als auch
*)*»- ; ' 109844/0499
"!v ljß^ BAD ORIGINAL
der Versorgungsstrom für den Meßgeber 4 übertragen.
In Figur 2 ist eine bevorzugte Schaltung des Meßgebers 4 dargestellt
. Die Leitung 6 ist mit der Senkenelektrode eines ersten Feldeffekttransistors' 16 verbunden, dessen Quellelektröde
über einen veränderbaren Widerstand 18 und eine
Temperaturkompensationsdiode 20 an einen Verbindungspunkt 22 ^ angeschlossen ist. Die Gatterelektrode des Transistors 16 steht
dem über den Verbindungspunkt 22 und die Diode 20 mit/nicht mit dem Transistor 16 verbundenen Ende des Widerstandes 18 in
Verbindung. Der in dieser Art geschaltete Transistor 16 bildet
ein sehr stabiles Konstant-Stromelement. Zwischen dem Verbindungspunkt
22 und einer eine Bezugsspannung führenden Leitung
24 liegt eine Zenerdiode 26, die zusammen mit dem Widerstandes
ein Konstant-Spannungselement bildet. Der zur Eichung des
Konstant-Spannungselementes dienende Widerstand 28 liegt zwischen dem Verbindungspurikt 22 und der Klemme 30. An die Klemme 30 ^
und die mit der Bezugsspannungsleitung 24 verbundene Klemme
ist ein Meßkreis 32 angeschlossen. Der Meßkreis 32 ist eine
Widerstandsbrücke'. In seiner in Figur 2 dargestellten Form
ist er speziell für die Verwendung eines Thermoelementes als
Meßfühler zugeschnitten und enthält daher eine sehr gut kompensierte Vergleichsstelle, die oft auch als kalte Verbindung
bezeichnet wird. Die Widerstandsbrücke enthält einen an die.Klemme. 30 angeschlossenen Widerstand 36, der den ersten
Brüekenzweig bildet. An die Klemme 30 ist weiterhin der zweite
1098 A4/0 499
Brückenzweig angeschlossen, der aus dem Widerstand J>& besteht.
Der zwischen dem Widerstand 36 und der Klemme j54 liegende
dritte Brückenzweig enthält einen Widerstand 40 und das Thermoelement
2. Um die Kompensation des Thermoelementes zu verbessern, ist der zwischen dem Widerstand 3>8 und . der Klemme 3>4
befindliche vierte Brückenzweig ein aus mehreren Widerständen
W zusammengesetztes Netzwerk. Dieses Widerstandsnetzwerk weist
einen ersten; direkt zwischen dem Widerstand 38 und der Klemme
J54 liegenden temperaturabhängigen Widerstand 42, einen zwischen
der Brückenausgangsklemme 46 und dem Verbindungspunkt der beiden Widerstände 38 und 42 befindlichen Widerstand 44 und
eine mit der Brückenausgangsklemme 46 und der Klemme 34 verbundene,
aus mehreren Widerständen bestehende Serienschaltung auf. Diese Serienschaltung besteht aus einem temperaturabhängigen
Widerstand 48, einem Widerstand 50, einem weiteren temperatur-
£ abhängigen Widerstand 52 und einem Widerstand 54. Der1Verbindungspunkt
der beiden Widerstände 36 und 40 ist direkt zu
der zweiten Brückenausgangsklemme'56 geführt'.
Jede der beiden Brückenausgangsklemmen 46 und 56 ist mit jeweils
einer der beiden symmetrisch zueinander'liegenden, leitenden
. Elektroden eines Feldeffekttransistors mit isoliertem Gatter
verbunden. Das Gehäuse des Transistors 58 ist an die Bezugsspannungsleitung 24 angeschlossen. Das Gatter des Transistors
ist,'über einen Widerstand 62 zur Ausgangsklemme eines Multivibrators
60-geführt. Der Multivibrator 60 weist, wie üblich,
1 098AA/ 0 4 9.9
zwei Transistoren auf und schwingt mit irgendeiner geeigneten
Frequenz, beispielsweise 200 Hz. Ein eine geeignete Vorspannung erzeugender Widerstand 64 liegt zwischen dem Gatter
des Transistors 58 und der Bezugsspannungsleitung 24. Der auf
diese Weise·geschaltete Transistor 58 dient einmal als•Signalzerhacker und zum anderen als eine differenzbildende Eingangsstufe, durch die die Differenz zwischen den an den Klemmen 46 ··
und 56 liegenden Potentialen auf einen Wechselstromverstärker
gegeben wird.
Die mit der Brückenklemme 56 verbundene Elektrode des Transistors
58 ist über einen Koppelkondensator 66 an die Basis
des Transistors 68 angeschlossen. Der Transistor 68 bildet die
erste Stufe eines vierstufigen Transistorverstärkers. Der Emitter des Transistors 68 ist_ zu der Bezugsspannungsleitung
geführt. Der Kollektor des Transistors 68 ist über einen Lastwiderstand
70 mit einer noch zu beschreibenden Energieversorgungsschaltung verbunden. Der Kollektor des Transistors 68
ist darüber hinaus noch mit der Basis des die zweite Stufe des Transistorverstärkers bildenden Transistors 72 verbunden.
Der Emitter dieses Transistors ist in gleicher Weise an die
Bezugsspannungsleitung 24 angeschlossen, während sein Kollektor
über einen Lastwiderstand 74 an der bereits erwähnten Energieversorgun^sschaltung
liegt. Der Kollektor des Transistors 72 ist außerdem zu der Basis des die dritte Stufe bildenden
BAOOBtGIUAi-
109844/0499-
- ίο -
Transistors 76 geführt. Der Emitter dieses Transistors 76 liegt
wiederum an der Bezugsspannungsleitung 24, während sein Kollektor mit der Basis des die vierte Stufe des Verstärkers bildenden
Transistors 80 und über einen Lastwiderstand 78 mit einer Energieversorgungsleitung 98 verbunden ist. Der Emitter des
Transistors 80 ist über einen Emitterfolgewiderstand 82 an die Bezugsspannungsleitung 24 angeschlossen, während sein
Kollektor über den Lastwiderstand 84 zu der Energieversorgungsleitung
98 geführt ist.
Die vierte Stufe des Wechselstromverstärkers ist mittels der Leitung 86 auf die erste Stufe rückgekoppelt,·wobei durch diese
Leitung der Emitter des Transistors 80 an ein zur Erzeugung
einer Vorspannung dienendes und mit dem Transistor 68 in Verbindung stehendes Netzwerk angeschlossen ist. Zu diesem Netzwerk
gehören die beiden in Serie geschalteten Widerstände 83
und 90, wobei diese Serienschaltung zwischen der Basis des Transistors 68 und der Bezugsspannungsleitung 24 liegt. Parallel
zum Widerstand 90 liegt der Bypass-Kondensator 92. Die Rückkopplungsleitung 86 ist über einen Widerstand 87,an den Verbindungspunkt
der beiden Widerstände 88 und 90 geführt.
Die bereits erwähnte Energieversorgungsschaltung für den vierstufigen Verstärker weist ein zweites Konstant-Stromelement
auf, welches dem bereits beschriebenen und den Feldeffekttransls-tor
16 aufweisenden im wesentlichen gleich ist.
1098U/049S BADORKäNAL
Das zweite Konstant-Stromelement 1st mit einem Feldeffekttransistor
94 versehen, dessen Senkenelektrode an die Leitung angeschlossen ist. Die Quellelektrode des Transistors 94 ist
über einen einstellbaren Widerstand 96 mit der Energieversorgungsleitung
98 verbunden.* Die zu einem zweiten Konstant-Spannungselement
gehörende Zenerdiode 100 liegt zwischen der Leitung 98 und der Bezugsspannungsleitung 24, so daß die Spannung
zwischen diesen beiden Leitungen konstant ist. Zur Trennung zwischen den vorderen und hinteren Verstärkerstufen, die
bei Verstärkern mit hohem Verstärkungsgrad notwendig ist, um
schädliche Beeinflussung der Stufen untereinander sowie unerwünschte
Schwingungen zu verhindern, ist eine dynamisch arbeitende
Trennstufe 102 vorgesehen, .die durch einen Transistor gebildet
ist, dessen Kollektor an der Energieversorgungsleitung liegt und dessen Basis zum Verbindungspunkt des veränderbaren
Widerstandes l8 mit der Temperaturkompensationsdiode 20 geführt
ist. Der Emitter des Transistors 102 ist mit den beiden Lastwiderständen 70 und 74 verbunden, die mit ihren anderen Enden am
Transistor 68 bzw.· 72 liegen. Auf diese Weise ist der Kollektor des Transistors 102 mit einem Punkt mit durch die Zenerdiode
konstant gehaltener Spannung verbunden, während seine Basis an einen Punkt mit durch die Zenerdiode 26 konstant gehaltener Spannung
angeschlossen ist. Die von der-Zenerdiode 100 erzwungene
Spannung muß etwas größer sein als die von der Zenerdiode 2β erzwungene. So war in einera bestimmten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltung die Spannung der Zenerdiode 100
109 84A/0 499
K-v. währpnd die an der Zenerdiode 26 ungefähr 6.4 V betrug.
Am Emitter des Transistors 102 erscheint die Basisspannung abzüglich des Basisemitterspannungsabfalles, wodurch die
beiden Lastwiderstände 70 und "Jk an einer konstanten Spannung
liegen. Der Kollektor dieses Transistors, der seine Energie
von der Energieversorgungsleitung 98 bezieht, ist für diese Leitung ein Konstant-Stromverbraucher. Auf diese Weise werden
Störungen auf der Leitung 98 durch die dynamisch arbeitende
Trennstufe 102 so stark herabgesetzt, daß sie kaum Einfluß auf die vorderen Transistor£tufen haben.
Das'Ausgangssignal des Verstärkers gelangt über den mit dem
Kollektor des Transistors 80 verbundenen Koppelkondensator 104 zu einer Demodulatorschaltung. Der Demodulator ist mit den
beiden Feldeffekttransistoren ΙΟβ und 108 versehen, wobei die
Hauptelektroden des Feldeffekttransistors ΙΟβ mit dem Koppelkondensator
104 bzw. einem Ausgangskreis und die Hauptelektroden des Feldeffekttransistors 108 mit dem Koppelkondensator .104
,bzw. der Bezugsspannungsleitung 24- verbunden sind. Das Gatter
des Transistors ΙΟβ ist über einen Widerstand 110 an eine
Ausgangsklemme des Multivibrators βθ geführt, an die auch
das Gatter des Transistors 53 angeschlossen ist. Das Gatter
des Transistors 108 ist über einen Widerstand 112 mit der
gegenüberliegenden Ausgangsklemme des Multivibrators 60 verbunden.
Auf diese Weise werden die beiden Feldeffekttransistoren 106 und 108 abwechselnd durch das Ausgangssignal des
■tö 88 U/-CKSS-
Multivibrators 6O geöffnet und geschlossen. Die Steuerung
der Transistoren ΙΟβ und 158 ist synchron und gleichphasig.
Der mit dem Transistor ΙΟβ verbundene Ausgangskreis vielst einen
zwischen der Ausgangselektrode des Transistors ΙΟβ und der
Bezugsspannungsleitung 24 liegenden Glättungskondensator Il4
auf. Die Ausgangselektrode des Transistors ΙΟβ ist über zwei ·
in Serie geschaltete Koppeldioden 115 mit der Basis des Transistors 116 verbunden. Der Transistor II6 bildet die
erste Stufe einer Darlington-Schaltung, deren zweite Stufe durch den Transistor IIS dargestellt ist. Der Transistor Ho
erhält von der Energieversorgungsleitung 98 über einen Widerstand 120 seine Basisspannung.. Der Kollektor des Transistors
116 ist zum Kollektor des Transistors HS geführt, und beide
Kollektoren liegen an der Leitung 6. Der Emitter des Transistors
116 ist an die Basis des Transistors II8 angeschlossen,
während der Emitter des Transistors II8 über einen niederohmigen Widerstand 122 mit der Bezugsspannungsleitung 24 verbunden
ist." Über einen niederohmigen Präzisionswiderstand 124
ist die Bezugsspannungsleitung 24 im Verbindungspunkt 126 an die andere Leitung 8 angeschlossen. Von diesem Verbindungspunkt 126 geht eine Leitung 128 aus, die zu einem Widerstand'
130 läuft, der mit seinem anderen Ende am Verbindungspunkt der beiden Widerstände 50 und 52 des Meßkreises 32 liegt.
Durch diese Verbindung wird eine gleichstrommäiäige Rückkopplung für den Meßgeber erzielt.
■■;■'.' 10 9 8 A 47 0 A 9 9 B*D
Während des Betriebes wird die elektrische Energie auf den
Leitungen 6 und 8 in mindestens zwei parallele Stromzweige aufgeteilt. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Meßgebers wird der eine der beiden Stromzweige, wie weiter unten näher beschrieben, nochmals
in zwei parallele Strompfade geteilt, wobei der eine durch den Meßkreis und der andere durch den Verstärker geht. Der
Ä andere der beiden Stromzwei.ge ist mit einer der Steuerung
des durch ihn fließenden Stromes dienenden, steuerbaren Widerstandsanordnung versehen. Die beiden, den einen Stromzweig
bildenden Strompfade weisen jeweils ein Konstant-Stromelement
auf, welches dafür sorgt, daß der Strom durch den einen Stromzweig konstant ist. Die Stromversorgung der aktiven
Elemente des Meßgebers erfolgt über diese Konstant-Stromelement<
die daher aus den beiden Leitungen 6 und 8 einen konstanten Strom entnehmen. Dieser Versorgungsstrom ist so gewählt, daß
er unter dem Mindeststrom des für das Auswertegerät 12 vor-
™ gesehenen Strombereiches liegt. Wie bereits erwähnt, wurde bei
einer praktischen Ausführungsform des Meßsystemes der Strombereich
für den Betrieb des Auswertegerätes 12 festgelegt, wobei man den Bereich zwischen 4 und 20 mA gewählt hat. Demgemäß,
muß der vom ersten Stromzweig aufgenommene und der Versorgung des Meßgebers dienende Strom kleiner als 4 mA
sein. Der^ andere Stromzweig, der abhängig von der Größe des
Meßsignales gesteuert wird und der einzig veränderbare Strompfad in dem Meßgeber ist, bedingt die Stromänderuns zwischen
4 und 20 mA in den Leitungen 6 und 8. Auf diese Weise wird der Meßgeber von einer entfernt liegenden, in Figur 1
s*'^-<m^H 109844/0Λ9 9
BAD ORIGINAL
symbolisch durch eine Batterie angedeutetenEnergiequelle
über die gleichen Leitungen 6 und 8 gespeist, über die gleichzeitig auch noch die den gemessenen Werten entsprechenden
Stromsignale geleitet werden. Durch die neben dem Auswertegerät 12 aufgestellte Energiequelle läiBt sich theoretisch auch
gleichzeitig noch das Auswertegerät mit Energie versorgen.
Der an die Leitung 6 angeschlossene Feldeffekttransistor 16
bildet zusammen mit dem Widerstand 18 ein höchst wirksames Konstant-Stromelement. Der veränderbare Widerstand 18 hat
zwei Aufgaben, einmal erhöht er den Serienwiderstand des
Transistors 16 und zweitens hilft er, durch die Gegenkopplung
zwischen Quellen- und Gatt ere.lektr öde eine bestimmte und gleichbleibende Strommenge einzustellen. Da dieses Konstant-Stromelement
zur Energieversorgung des Meßkreises dient, der sehr empfindlich ist, wurde zur Temperaturkompensation eine
Temperaturkompensationsdiode 20 eingefügt, die die Leitfähigkeitsänderungen des Transistors 16 bei Temperaturschwankungen
ausgleicht·.
Die Zenerdiode 26 zwischen dem Verbindungspunkt 22 und der Bezugsspannungsleitung nimmt den Strom über den Transistor
auf und erzeugt zur Speisung des Meßkreises 32 eine höchstkonstante Spannung. Als Zenerdiode kommt vorzugsweise ein
temperaturkompensierter,, selbstregelnder Diodentyp in Frage. Mittels des* veränderbaren Widerstandes 28 läßt sich sehr
genau eine bestimmte SRannung zwischen den beiden Klemmen >0
BAD
und 34 einstellen, die für den Meßkreis geeignet ist. Bei
einer Erwünschten Spannung von genau 6 V zwischen den Klemmen 30 und 34 kann die Spannung über der Zenerdiode 26 beispielsweise
6· 4 ν betragen.
.Wie bereits erwähnt, besteht der Meßkreis im wesentlichen aus
einer Widerstandsbrücke mit den Klemmen 30 und 34 als Eingangsklemmen
zur Energieaufnahme und den Klemmen 46 und 56 als Ausgangsklemmen. Da der .Meßfühler in. einen der Widerstaridszweige
eingefügt ist, fließt auch ein Teil des Energiestromes durch diesen. Hierdurch wird eine automatische Alarmvorrichtung
gebildet, die sofort anzeigt, daß der Meßfühler durchgebrannt oder kurzgeschlossen ist* Die Widerstände 36, 38, 40, 42, 44,
48, 50, 52 und 54 der Brücke sind derart dimensioniert, daß
bei den verschiedensten Anwendungsfällen mögliche Störungen
im Meßkreis unterdrückt werden. Die Widerstandswerte ergeben sich dabei aus der Brückentheorie. Die Abhängigkeit des
Thermostromes von der Temperatur ist annähernd quadratisch
und dementsprechend sollte auch die Kompensation an der
auch kalte Verbindung genannten Vergleichsstelle einen derartigen
Verlauf haben. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird diese quadratische Abhängigkeit durch den
temperaturabhängigen Widerstand. 42,· den festen Widerstand 44, ·· temperaturabhängigen Widerstand 43 und den festen Widerstand
50 erreicht.. Die Widerstandswerte der Widerstände 52 und 54
sind sehr viel kleiner als die der Widerstände 48 und 50,
so daß ihr Einfluß auf die Kompensation der Vergleichsstelle
. - ; 1098U/0499,
. '"* »AD ORIGINAL
vernachlässigbar ist. .
Mittels des Widerstandes IJO wird der Meßbereich des Meßkreises
festgelegt. Da sich aber auch der Meßbereich mit der Temperatur ändern kann, sorgt der temperaturabhängig Widerstand 52 zusammen mit dem festen Widerstand 54 für die
Kompensation temperaturbedingter Meßbereichsänderungen. Wie oben schon beschrieben, haben wegen ihres geringen Widerstandswertes
diese beiden Widerstände kaum Einfluß auf die Kompensation
der Vergleichsstelle.' Der Meßfühler 2 befindet sich auf einer Brückenseite, die als positive Brückenseite bezeichnet
werden soll, während die kompensierenden Bauteile alle auf der anderen, der negativen Brückenseite liegen. In
der hier gezeigten Anordnung ist die Impedanz zwischen dem Meßpunkt der Thermoelementes 2 und der Bezugsspannungsleitung
sehr klein. Sie setzt sich zusammen aus der Impedanz des
Thermoelementes selbst und dem Widerstand der Leitung 24, den man praktisch vernachlässigen kann. Das· Vorhandensein einer
Impedanz im Kreis des Bezugsspannungsdrahtes des Thermoelementes bei einigen der bekannten Meßkreise führte zu erheblichen Schwierigkeiten wegen der auftretenden Störsignale,
die durch Erdung oder teilweise Erdung des Thermoelementes hervorgerufen wurden. Die dadurch bedingten Fehlströme
erzeugten an der Impedanz in dem Bezugsspannungsdraht des Thermoelementes Störspannungssignale, die auf den Eingang des
Verstärkers gelangten. In dem hier beschriebenen, erfindungs-
109844/0499 ^,^ ,NSPECTED
·- 18 -
gemäßen Ausführungsbeispiel ist der einzige, nicht zu
vernachlässigende Widerstand in dem an den Bezugsspannungsdraht des Thermoelementes angeschlossenen Kreis der Rückkopplungswiderstand
124. Dieser Widerstand ist derart geschaltet, daß die an ihm erzeugten Störsignale mit einem
Paktor abgeschwächt werden, der gleich dem Verstärkungsfaktor
des Verstärkers ist. Daher wird bei einer Verstärkung-des
Verstärkers von 1000 die Wirkung der Störsignale auf i
1000
gedämpft. Um selbst diese Wirkung noch möglichst gering zu halten, wird das Thermoelement in seinem Schutzrohr derart
befestigt, daß es sowohl vom Rohr als auch von irgendeinem anderen kurzschließenden Kontakt elektrisch getrennt ist. Die
bei anderen Meßgeräten notwendige Trennung zwischen Eingangsund Ausgangskreis zur Verhinderung· von durch, die Erdung des
Thermoelementes bedingten Störspannungen ist bei dem erfindungsgemäßen Meßgeber weitgehend überflüssig.
Die Ausgangsklemme 56 des Meßkreises J2 ist an die positive
Brückenseite angeschlossen. Die an dieser Klemme gegenüber der Bezugsspannungsleitung 24 liegende Spannung setzt sich
zusammen aus der Ausgangsspannung des Thermoelementes und einem positiven Unterdrückungssignal. Die Ausgangsklemme 46
des Meßkreises J52 liegt auf der negativen Brückenseite,und
die Spannung an dieser Klemme gegenüber der Bezugsspannungsleitung
24 entspricht der Summe aus der Kompensationsspannung
' , ._ 109844/0499
der Vergleichsstelle und einem negativen Unterdrückungssignal.
Die Klemmen 46 und 56, an denen jeweils eine von der Spannung
des Thermoelementes abhängige Brückenteilspannung liegt, sind mit den Hauptelektröden des Feldeffekttransistors mit isoliertem
Gatter 58 verbunden. Durch das bereits beschriebene,
wechselweise Schalten des Transistors 58 entsteht ein Ausgangssignal,
dessen Amplitude zwischen dem Spannungswert an der Klemme 46 und dem Spannungswert an der Klemme 56 gegenüber der
Bezugsspannungsleitung 24 wechselt. Das Ausgangssignal setzt
sich dementsprechend aus einer Gleichspannung und einer Rechteck spannung zusammen, deren Amplitude der Spannungsdifferenz
zwischen den Klemmen 56 und 45 proportional ist. Die Gleichspannung wird vom Koppelkondensator 66 abgeblockt, über den nur die
Rechteckspannung auf den Eingang des vierstufigen Transistorverstärkers
gelangt.
Der Transistorverstärker ist bezüglich der Signalverstärkung ·
ein vierstufiger, direktgekoppelter Geradeausverstärker. Die der Stabilität des Verstärkers dienende Gleichstromrückkopplung
geht von der Emitterfolgeschaltung des die letzte Stufe des Verstärkers bildenden Transistors 80 aus, wobei die Energie
mittels der Leitung 86 über den Widerstand 87. an den Eingang des die erste Stufe des Verstärkers bildenden Transistors 68
zurüekgekoppelte wird. Ein bezeichnendes Merkmal des erfindungsgemäßen
Meßgebers ist. die Art und Weise, in der der Verstärker mit Energie versorgt wird. Bei Verstärkern mit rroi^er Ver-
1098 A4/0 499 "
Stärkung muß die Stromversorgung der hinteren Verstärkerstufen
von der der vorderen Verstärkerstufen getrennt werden, da
sonst der Verstärker instabil wird. In dem hier beschriebenen, erfindungsgemäßen Aüsführungsbeispiel wird der Verstärker über
ein Konstant-Stromelement gespeist, welches durch den Feldeffekttransistor 94 und den veränderbaren Widerstand 96 gebildet
ist und welches zwischen der Leitung 6 und der Energieversorgungsleitung
98 liegt. Zwischen der Energieversorgungsleitung 98 und der Bezugsspannungsleitung 24 ist ein Konstant-Spannungselement
eingefügt;, das mit einer selbstregelnden, temperaturkompensierten Zenerdiode 100 versehen ist. Der Aufbau
des Konstant-Stromelementes, welches mit dem Konstant-Spannungselement in Reihe zwischen der Leitung 6 und*der Bezugsspannungsleitung
24 liegt, ist abgesehen von der Temperaturkompensationdiode 20 gleich dem des Konstant-Stromelementes und des mit
ihm in Reihe geschalteten Konstant-Spannungselementes, durch
i| welche der Meßkreis "52 mit Strom versorgt wird. Es wurde bereits
erwähnt, daß die Spannung an der Zenerdiode 100 etwas größer sein soll als an der Zenerdiode 26. Auf diese Weise erhält man
eine gleichbleibende Spannungsdifferenz zwischen der Energieversorgungsleitung 98 und der Bezugsspannungsleitung 24, die
zur Energieversorgung der beiden Stufen 76 und 80 des vierstufigen
Transistorverstärkers sowie des Multivibrators 60 ·· notwendig' 1st.
109 844/0499
Der Transistor 102 bildet eine dynamisch arbeitende Trennstufe
im Energieversorgungskreis zwischen der Energieversorgungsleitung 98 und den die beiden'ersten Stufen des Verstärkers
bildenden Transistoren 68 und 72. Da die konstante Spannung über der Zenerdiode 100 am Kollektor und die konstante Spannung
über der Zenerdiode 26 an der Basis des Transistors 102 liegt,
ist die Kollektorspannung und der Kollektorstro'm an diesem Transistor praktisch konstant. Auf diese 'Weise. \eriiinde:bt man,
ohne die Verwendung eines RC-Netzwerkes,daß durch die beiden hinteren Stufen des Verstärkers verursachte SpannungsSchwankungen auf die beiden vorderen Stufen gelangen, wodurch der Verstärker instabil würde.
Das Ausgangssignal des Verstärkers wird über einen Koppelkondensator
104 auf einen synchron arbeitenden Demodulator gegeben,
der die beiden Feldeffekttransistoren 106 und 108 aufweist. Wie bereits erwähnt, werden die beiden Transistoren durch f[
die vom Multivibrator 6o erzeugten Impulse synchron mit dem
Transistor' 58 abwechselnd durchgeschaltet, wobei die Schaltimpulse
des Transistors 106 und des Transistors 58 gleichphasig
sind. Durch die Demodulation wird am Kondensator 114
eine Spannung erzeugt, die der Differenzspannung zwischen den beiden Klemmen Λ6 und 56 proportional ist. ·
1 0984A/0499
·- 22 -
Diese als Steuersignal für den Ausgangskreis dienende Spannung wird über die beiden Koppeldioden 115 auf den Eingang der
Darlington-Schaltung gegeben, die die beiden Transistoren 116
und 1Ϊ8 aufweist. Das Steuersignal wirkt auf die Basis des
Transistors.116 ein und verändert dessen Leitfähigkeit und
damit den Strom, der durch den Transistor 118 fließt, wodurch
wiederum der Strom in den beiden Leitungen 6 und 8 gesteuert wird. Es muß festgehalten werden, daß der durch den Widerstand
124 fließende Gesamtstrom sich zusammensetzt aus dem Strom, der durch den Transistor 118 fließt, und dem konstanten Versorgungsstrom
für den erfindungsgemäßen Meßgeber. Alle Änderungen des
konstanten Versorgungsstromes infolge von TemperaturSchwankungen
werden automatisch kompensiert.
Durch die geringen Abmessungen,mit denen sich der erfindungsgemäße Meßgeber mit Hilfe der integrierten oder halbintegrierten
Schaltungstechnik (sogenannte Hybrids chal.tung) darstellen läßt, kann der Meßkreis und der res.t liehe Teil des erfindungs gemäßen
Meßgebers in nächster Nähe zum Meßfühler 2 angebracht werden.
Eine mögliche Form der Befestigung ist in Figur 3 gezeigt. Das
Thermoelement 2 sitzt wie üblich in einem Schutzrohr 132, dessen
Inneres mit einem geeigneten elektrischen Isoliermaterial, beispielsweise gepreßtem Magnesiumoxyd, ausgefüllt ist. Das
Isolationsmaterial umgibt das Thermoelement und isoliert sowohl die beiden Thermodrähte voneinander als auch das Thermo-
109 844/0499 '
- "23 -
element gegenüber dem Schutzrohr 132. Auf dem Schutzrohr sitzt
wie üblich ein Kopf Ij56, in dem normalerweise nur ein Anschlußteil
untergebracht ist, an das die Anschlüsse des Thermoelementes und die entsprechenden Zuleitungen geführt sind. Der
Kopf wird üblicherweise durch eine Kappe abgeschlossen. In dem in Figur 3 gezeigten Aufbau ist aber zwischen der Kappe
und dem Kopf 136 ein Zwischenstück Τ4θ eingefügt. Das eine
Ende des Zwischenstückes weist ein Innengewinde auf, mit dem
das Zwischenstück auf den Kopf 136"aufgeschraubt ist. Das andere Ende des Zwischenstückes bildet das Gehäuse 142, das den Meßgeber aufnimmt. Das Gehäuse 142 ist an seinem oberen Rand mit
einen Innengewinde versehen, auf das die Kappe I38 geschraubt
ist. Zwischen den beiden Enden des Zwischenstückes liegt ein dünner Hals, an dem eine aus Rippen bestehende Kühlvorrichtung
146 befestigt ist.
Am Kopf 136 ist darüber hinaus noch ein Ausgangsrohr 148 fest- IJ
geschraubt, durch welches die Leitungen 6 und 8 vor der zu
messenden Umgebung des Thermoelementes geschützt werden.
Das Zwischenstück l4o ist nicht zwingend notwendig, da sich der erfindungsgemäSe Meßgeber auch in den Kopf I36 einbauen
läßt. Der Vorteil des Zwischenstückes l42 liegt im wesentlichen darin, daß die Temperatur im Gehäuse l40 erheblich'
niedriger alö im Kopf I36 ist. Unabhängig davon, wo nun der
Meßgeber eingebaut wird, ist auf jeden YnIl die lange und
10 984 4/04 99
relativ teure, kompensierte Leitung zwischen dem Thermoelement
■ und dem das Signal des Thermoelementes aufnehmenden Wandler
überflüssig. Es wurde bereits erwähnt, daß der Meßgeber nicht notwendiger Weise ein Thermoelement als Meßfühler aufweisen
muß. Man kann vielmehr den Meßkreis als eine Baueinheit j52 und
den Rest des Gerätes als eine Baueinheit 150 betrachten. Die
Ä beiden Baueinheiten werden beispielsweise mit mehreren Schrauben
152 miteinander verbunden, die gleichzeitig auch die elektrische
Verbindung zwischen den beiden Baueinheiten bilden können.
In Figur 1 wurden die Bauteile der Baueinheit 32 als nicht
veränderbar dargestellt, so daß der Meßgeber einen festen Meßbereich und eine feste Störunterdrückung aufweist. Der Vorteil
unveränderbarer Bauteile ist, daß sie in integrierter Bauweise dargestellt werden können und sehr klein sind. Soweit
aber eine größere Anpassungsfähigkeit des Meßkreises wichtiger
™ als seine kleinen Abmessungen ist, versieht man den Meßkreis.
mit Bauteilen, mit deren Hilfe sich der Meßbereich und die Störunterdrückung verändern lassen. Die so erhaltenen Meßkreise
sehen ähnlich dem in Figur 2 gezeigten Meßkreis 32 aus.
In Figur 4 ist die Schaltung eines solchen einstellbaren Meßkreises abgebildet. Bauteile; die den in Figur 2 gezeigten
entsprechen, erhalten die gleichen Bezugsziffern. Der in Figur 4. gezeigte Meßkreis 152 wird über die Klemmen 30 und 34
von einer Konstant-Spannungsquelle mit Energie versorgt. Der
Aufbau des Meßkreises 1^2 ist im wesentlichen gleich dem des
109844/0 4 9'9
HADORiGJNAl.
Meßkreises 32. Er unterscheidet sich von diesem hauptsächlich
durch die Verwendung eines Schleifdrahtwiderstandes 154 anstatt
des festen Widerstandes 40 auf der positiven Brückenseite und
durch die Verwendung eines Schleifdrahtwiderstandes 156 anstatt
des festen Widerstandes 54. Der Schleifer des Schleifdrahtwiderstandes
154 liegt an der Klemme 56. Durch die Betätigung
dieses Schleifers läßt sich die Größe der Störunterdrückung im weiten Bereich ändern. Der Schleifer des Schleifdrahtwiderstandes
156 liegt am Meßbereichwiderstand lj50. Durch die Betätigung
des Schleifers entlang des Widerstandes I56 läßt sich
der Meßbereich weitgehend ändern.
In Figur 5 ist ein weiterer abgeänderter Meßkreis 158 gezeigt,
der ein Widerstandsthermometer I60 als Meßfühler aufweist. Der Meßkreis ist wiederum in Form einer Widerstandsbrücke aufgebaut,
wobei der Meßfühler in einem der Widerstandszweige liegt. Das ·
als Meßfühler ausgebildete Widerstandsthermometer 160 liegt
zusammen mit dem Schleifdrahtwiderstand 1-62- auf der positiven
Brückenseite. Der .Schleifer des Widerstandes 1β2 ist mit der
Klemme 56 verbunden. Auf der negativen Brückenseite befinden
sich ein fester Widerstand 164 und ein Schleifdrahtwiderstand 166, wobei der Verbindungspunkt dieser beiden Widerstände andie
Klemme 46 angeschlossen is"t. Der zürn Schleif drahtwiderstand
I66 gehörende Schleifer ist-mit dem Meßbereichwiderstand I6S
verbunden, der dem'in Figur 2 und 4 gezeigten Meßberelch-
. · 1Ό9844/0499
widerstand Γ5Ο entspricht.
Ähnlich dem in Figur 4 gezeigten Meßkreis kann durch die
Betätigung der jeweils zu den Widerständen Io2 und 166 gehörenden
Schleifer die Störunterdrückung und der Meßbereich weitgehend verändert werden.
Der in Figur 6 gezeigte^Meßkreis 170 ist wiederum in Form
einer Widerstandsbrücke aufgebaut, die zumindest in einem Zweig möglicherweise aber auch in ihren vier Zweigen mit einem
Dehnungsmeßstreifen versehen ist, so daß der Meßgeber als Druckmesser arbeitet. In der dargestellten Ausführungsform
werden die vier Zweige der Brücke durch die Widerstände 172, 174, 176 und 178 gebildet. Der. Verbindungspunkt Öer beiden
Widerstände 172 und 174 liegt an der Klemme 56, während der
Verbindungspunkt der Widerstände 176 und .178 zu der Klemme
46 geführt ist. In diesem Meßkreis können entweder einer oder
zwei oder für bestimmte Meßzwecke auch alle vier Widerstände durch Dehnungsmeßstreifen ersetzt sein. Der Rückkopplungswiderstand
180, durch dessen Betätigung sich wiederum der Meßbereich verändern läßt, kann bei der Verwendung von vier Widerstandsmeßstreifen
direkt mit der Klemme 46 verbunden sein.
1Q9 8U/0A99
Claims (1)
1. Über eine zweiadrige Leitung an ein auf Stromänderungen
ansprechendes Auswertegerät anschließbarer und von dort mit Strom versorgter Meßgeber, dadurch gekenn- ä
ζ ei c h η e t, daß er zwei an die Leitung (6,8) angeschlossene,
parallele Stromzweige enthält, von denen der eine einen konstanten Versorgungsstrom aufnimmt und einen
Steuersignalgenerätor zur Umwandlung der Meßgröße in eine
änderung des Stromes im anderen Stromz'.-/eig aufweist.
2. Meßgeber nach Anspruch 1, dadurch- ge k-enn-
z e i c h η et, daß der Steuer-Signalgenerator mit seinem
Eingang an den Meßfühler (2) und mit seinem Ausgang an eine in den anderen Strorazweig eingeschaltete steuerbare ™
Widerstandsanordnung (116,118,122,121O angeschlossen ist.
j5. Meßgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuersignalgenerator einen Meßkreis
(32) aufweist, an dessen Eingang ein eine niedrige
Gleichspannung abgebender Meßfühler (2) angeschlossen ist und daß der Meßkreis durch den konstanten Stromkreis gespeist
ist. ·
10984Α/0Λ99·
4. Meßgeber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichne
t, daß der Meßkreis (32) eine Widerstandsbrücke (24-56) umfaßt, in deren erstem Zweig der mit seinem einen Ende
an ein Bezugspotential (24) angeschlossene Fühler (2) liegt und in deren an den ersten angrenzenden zweiten Zweig eine Temperaturkompensationsvorrichtung
(42-54) eingefügt ist, die mit der Bezugsspannung in Verbindung steht.. .
5· Meßgeber nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch igegekennzeichnet,
daß der Steuersignalgenerator einer die niedrige Fühlerspannung verstärkenden, mehrstufigen Verstärker
(68-80) enthält, der aus dem Konstant-Stromkreis gespeist wird.
6. Meßgeber nach Anspruch 5» dadurch gekennzei chn
et , daß die vorderen Stufen (68,72) des mehrstufigen Verstärkers
(68-80) von den hinteren Stufen (76,80) durch eine dynamisch arbeitende Trennstufe (102) getrennt sind.
7·. Meßgeber nach einem der Ansprüche 3 bis 6, d a d u r c h g ek
e η nz e i c h η e t, daß der Konstant-Stromkreis ein erstes
und ein zweites Konstant-Stromelement .(I6,l8; 94,96) aufweist,
daß die beiden Konstant-Stromelemente parallelgeschaltet sind,
daß dem ersten Konstant-Stromelement (16,l8) ein erstes Konstant-Spannungselement
(26,28) und dem zweiten Konstant-Sfc'romelement (94-96) ein zweites Konstant-Spannungselement
(100,78) nachgeschaltet ist, und.daß der Meßkreis (32)
^. 10 9 8 4-47 0 A 99 , ■ -
ORIGINAL
von dem ersten Konstant-Spannungselement und der mehrstufige
Verstärker (68-80) vom zweiten Konstant-Spannungselement mit
Energie versorgt ist. .
8. Meßgeber nach Anspruch 6 und -7» da 'durch gekennzeichnet, daß die dynamisch arbeitende Trennstufe einen
Transistor (102) enthält, dessen Emitter und dessen Kollektor an die hinteren Stufen (76,80) des mehrstufigen Verstärkers
(68-80) bzw, an das zweite Konstant-Spannungselement (9^,96)
angeschlossen ist und dessen Basis von dem ersten Konstant-Spannungselement (100,78) seine Vorspannung erhält.
9. Meßgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
g e k e η η ζ e i e h η e t, daß die Konstant-Stromelemente
(l6,l8;94,96) jeweils einen Feldeffekttransistor (l6 bzw.
9^) aufweisen, dessen Hauptelektroden mit einem Widerstand
(18 bzw. 96) in Reihe geschaltet sind und dessen Gatterelektrode
mit dem nicht an die Hauptelektroden angeschlossenen Ende des Widerstandes verbunden ist. " ·
10. Meßge^ber nach Anspruch 9, d a d u r c h gekennzeichnet, daß in dem ersten Konstant-Stromelement
(l6,l8) die Gatterelektrode über eine Temperaturkompensationsdiode (20) mit dem nicht an die Hauptelektroden des Transistors
(16)- angeschlossenen Ende des Widerstandes (18) verbunden
ist.
10 9-8 447 OA 9?; . .
11. Meßgeber nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Signalgenerator einen
Modulator (58) aufweist, der das schwache Spannungssignal des Meßkreises (32) moduliert, bevor es dem mehrstufigen
Verstärker (68-80). zugeführt wird,
daß der Signalgenerator mit einem synchron arbeitenden, an den Verstärkerausgang angeschlossenen Demodulator (106,
108,ll4) versehen ist, welcher die Verstärkerausgangssignale demoduliert und hieraus ein Steuersignal ableitet,
daß das Steuersignal über eine Koppelschaltung (115) auf
die steuerbare Widerstandsanordnung (116,118,122,124) gegeben wird,
daß die steuerbare Widerstandsanordnung als steuerbaren Widerstand eine Darlington-Schaltung (Il6,ll8) aufweist,
und daß der Meßgeber eine den Modulator und den Demodultor steuernde Steuerschaltung (60) einschließt, welche an
das zweite Konstant-Spannungselement (100,78) angeschlossen ist. ·
12. Meßgeber nach'einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß·der Meßfühler (2) von
einem Schutzrohr (132) umgeben und der Meßgeber in ein
auf den Kopf (I36) des Schutzrohres aufgesetztes Gehäuse (142) eingebaut ist.
1 0 9 8 A 4/0499·. &AD
Meßgeber nach Anspruch 12 mit einen Thermoelement als Meßfühler, d a d u r c h gekennzeichnet,
daß zwischen dem Kopf (136) des Schutzrohres (132) und
dem Gehäuse (l42) eine'Kühlvorrichtung (146) angeordnet
ist. . ·
109844/Oi99'
Leerseite
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