DE2407022A1 - Fluessiges wasserverdraengungsmittel - Google Patents
Fluessiges wasserverdraengungsmittelInfo
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- DE2407022A1 DE2407022A1 DE19742407022 DE2407022A DE2407022A1 DE 2407022 A1 DE2407022 A1 DE 2407022A1 DE 19742407022 DE19742407022 DE 19742407022 DE 2407022 A DE2407022 A DE 2407022A DE 2407022 A1 DE2407022 A1 DE 2407022A1
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Description
E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 1OtIi and Market Streets, Wilmington, Delaware 19 898, V.St.A-
Flüssiges Wasserverdrängungsmittel
Die Erfindung betrifft die Verdrängung von Wasser mit oder ohne darin gelöste oder suspendierte Stoffe von den Oberflächen
von zu trocknenden Gegenständen. Die Verdrängung erfolgt durch eine fluorhaltige Flüssigkeit oder eine Kombination
derselben mit einem oder mehreren darin gelösten Tensiden.
Es ist bekannt, nasse Gegenstände zu trocknen, indem man sie
mit dichten, mit Wasser nicht mischbaren organischen Flüssigkeiten behandelt, die gegebenenfalls Tenside enthalten können,
um das Wasser von der Oberfläche der Gegenstände zu verdrängen und es an die Oberfläche der Flüssigkeit emporsteigen
zu lassen. Oft wird die nicht mischbare Flüssigkeit dabei durch Siedenlassen oder mechanisches Rühren in Bewegung gehalten.
In der US-PS 3 397 150 ist eine Flüssigkeit zum nicht-kontinuierlichen
Verdrängen von Wasser von den Oberflächen von Ge-
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OR-5220 . .
genständen, z.B. durch Besprühen, beschrieben, die" aus
1,1,2-Irichlor-1,2,2-trifluoräthan mit einem darin gelösten
Gemisch aus mit gesättigten Mono-j Di- und Trialkylaminen
neutralisierten Phoshprsäuremono- und -dialkylestern besteht.
Die US-PS 3 386 181 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum kontinuierlichen Verdrängen· von Wasser von der
Oberfläche von Gegenständen. Das Verfahren besteht darin, dass man die Gegenstände durch'Eintauchen in eine turbulente
Zone eines Bades mit einer dichten, mit Wasser nicht mischbaren Verdrängungsflüssigkeit behandelt, das verdrängte Wasser
in einer ruhigen Zone des gleichen Bades an.die Oberfläche der Verdrängungsflüssigkeit steigen lässt und es sodann
in flüssiger Phase von der Verdrängungsflüssigkeit entfernt. Vorzugsweise verwendet man gemäss der US-PS 3 386 181 als
Verdrängungsflüssigkeit das in der US-PS 3 397 150 beschriebene
Gemisch.
In der FR-PS 2 040 733 sind Gemische aus 1,ΐ,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan
und Tensiden von der Art des N-Oleylpropylendiamin-dioleats
beschrieben. Die US-PS 3 559 297 beschreibt eine Verdrängungsflüssigkeit auf der Basis von
1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan, in der Wasser in Konzentrationen
von 0,1 bis 5 i». durch Zumischen geringer Mengen von
mit Wasser mischbaren organischen Flüssigkeiten, wie niederen Alkoholen, zu dem mit Wasser nicht; mischbaren lösungsmittel
löslich gemacht wird. Ein Trockenverfahren, das mit Hilfe der
Mittel gemäss der US-PS 3 559 297 durchgeführt wird, arbeitet normalerweise so, dass es dabei nicht zur Einstellung ,des
Gleichgewichts kommt, weil die mit Wasser mischbare Flüssigkeit, die für die Durchführbarkeit dieses Verfahrens notwendig
ist, sich normalerweise zwischen der Lösungsmittelphase und der wässrigen Phase verteilt und dadurch aus der Verdrängungsflüssigkeit
verlorengeht. Das Trocknungsvermögen eines Mittels dieser Art ist daher viel geringer als dasjenige der
Yerdrangungstrockenmittel gemäss der Erfindung.
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Es sind auch "bereits Flüssigkeiten "bekannt, bei denen die
Trocknung der Oberfläche von Gegenständen nicht durch Verdrängung,
sondern durch Lö'sliehmaehen des Wassers erfolgt; diese
.Flüssigkeiten "bilden thermodynamisch "beständige Dispersionen
von Wasser in hydrophoben lösungsmitteln. Beispiele für solche Flüssigkeiten sind Lösungen gewisser Aminsalze von Alkylbenzolsulfonsäuren
in 1,1,2-Triehlor-i,2,2-trifluoräthan, die in
den US-PSen 3 042 479 und 3 336 232 sowie in der DT-OS 1 937 272 beschrieben sind. Flüssigkeiten dieser Art neigen
dazu, nicht nur das Wasser allein, sondern auch etwaige in dem Wasser gelöste Stoffe in lösung zu bringen, wobei mitunter
ein elektrisch leitendes oder korrosives Salz auf der Oberfläche der getrockneten Gegenstände hinterbleibt. In dem ■
Ausmaße, wie die Konzentration des in diesen Mitteln in Lösung gehenden Wassers steigt, nimmt ihr Trocknungswirkungsgrad ab.
Normalerweise muss die Wasserabscheidung zwangsläufig herbeigeführt werden, was häufig durch Zusatz grosser Mengen Salz
erfolgt. Dieses Regenerierverfahren ist nicht nur unwirksam, sondern führt auch zur Nachlieferung von Verunreinigungen der
Art, wie sie sich in elektrisch leitenden und sichtbaren Flecken: auf getrockneten Gegenständen finden.
Die neuen flüssigen Wasserverdrängungsmittel geraäss der Erfindung
bestehen aus . .. _
(A) einer Fluorverbindung mit einem Löslichkeitsparameter von
weniger als etwa 8, einer Dichte von mindestens etwa 1,3
g/cm bei Raumtemperatur und einem Siedepunkt oberhalb
etwa 20° C und
(B) einem in (A) in Konzentrationen von etwa 0,01 bis '5 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Korabination, gelösten Tensid
und kennzeichnen sich durch eine Grenzflächenspannung gegenüber Wasser bis etwa 6 dyn/cm und ein Wasserlöslichmachungsvermögen
von weniger als etwa 750 ppm.
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Vorzugsweise liegt die Konzentration der Tenside am unteren Ende des Bereichs von 0,01 "bis 5 Gewichtsprozent, "besonders
wenn die Bildung von Tensidrückständen vermieden werden soll. Es ist zu beachten, dass die Grenzflächenspannung abnimmt,
wenn die Tensidkonzentration zunimmt.
Die folgende Erklärung kann dafür gegeben werden, dass die Wasserverdrängung nicht in erster Linie auf Benetzungserscheinungen
beruht. Diese Erklärung bezieht sich auf ein System, in dem ein Wassertropfen auf einer Platte ruht und von einem
dichten Mittel gemäss der Erfindung umgeben ist. Infolge des Dichteunterschiedes zwischen den beiden Phasen neigt der
Tropfen dazu, von der Oberfläche wegzuschwimmen. Infolge der Haftkräfte (Oberflächenkräfte) neigt der Tropfen dagegen zum
lesthaften. Infolge der Grenzflächenspannung zwischen dem
Tropfen und der Verdrängungsflüssigkeit neigt der Tropfen dazu, die Kugelform anzunehmen. Bei Systemen mit hoher Grenzflächenspannung
und niedrigem Dichteunterschied nimmt der Tropfen die Form eines Kugelschnittes an. Wenn der Dichteunterschied
zunimmt und die Grenzflächenspannung abnimmt, nimmt der Tropfen eine langgestreckte Gestalt an, bis
schliesslich, wenn die Grenzparameter überschritten werden, der grösste Teil des Tropfens sich ablöst und zur Oberfläche
aufsteigt.
Nach der bisherigen Ansicht beruht die Wasserverdrängung durch dichte Flüssigkeiten, die Tenside enthalten, auf der
Adsorption der Tenside an festen Oberflächen, wodurch die Oberflächen für Wasser nicht-benetzbar werden. Das Wasser
steigt dann auf und bildet eine abtrennbare Schicht. Durch die Mittel gemäss der Erfindung werden feste Oberflächen
nicht wesentlich weniger benetzbar für Wasser als durch die bekannten Mittel, und trotzdem übertreffen die Mittel gemäss
der Erfindung die bekannten Mittel an Wasserverdrängungsvermögen (d.h. Trocknungsvermögen). Die Mittel gemäss der Erfindung
lassen sich durch ihre geringe Grenzflächenspannung, bestimmt, wie nachstehend beschrieben, definieren. Diese
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Eigenschaft ist am ausschlaggebendsten für das technisch fortschrittliche Verhalten der Mittel. Wasserlöslichmachung,
Dichte, Siedepunkt und chemische Indifferenz'der Pluorkohlenstoffverbindungen
sind weniger wichtig, aber für die praktische Verwendung ebenfalls erforderlich. Andere Paktoren, wie
Benetzbarkeit, zulässige Salzkonzentration (Ionenstärke) oder
Intensität der Bewegung, sind von geringerer Bedeutung und brauchen für die Yerwertbarkeit der Mittel nicht angegeben zu
werden.; ihre G'esamtwirkung auf die Mittel gemäss der Erfindung
besteht nur darin, dass dadurch die Grenzwerte der Oberflächenspannung und des Wasserlöslichmachungsvermögens etwas
geändert werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, die in Form eines Diagramms die Beziehung
zwischen Grenzflächenspannung und Wasserverdrängungsvermögen
für 18 Kombinationen aus Tensiden und Lösungsmitteln angibt. In allen Fällen ist das lösungsmittel 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan.
Die !Tenside sind die in Tabelle I angegebenen. Das Diagramm zeigt die überraschende Beziehung zwischen der
Grenzflächenspannung und der Wasserverdrängungszahl. Die Wasserverdrängungszahlen
der Mittel gemäss der Erfindung liegen in dem Diagramm über 80 fo. Eine Was serverdrängungs zahl über
etwa 80 $> ist charakteristisch für alle neuen Mittel gemäss
der Erfindung; die Wasserverdrängungszahl wird nach der nachstehend angegebenen Methode bestimmt.
Bei der Bestimmungs der in dem Diagramm" angegebenen Wasserverdrängungszahlen
beträgt die Tensidkonzentration 0,5 Gewichtsprozent, und es ist zu beachten, dass diese höhere
Tensidkonzentration das Verhalten der zu Vergleichszwecken angegebenen, bisher bekannten Mittel verbessert. (Vgl. die
Ausführungen unter der Überschrift "Wasserverdrängungszahl11
sowie Beispiel 15, Teil C).
In allen nachfolgenden Tabellen sind die Beispiele durch Zahlen und die Vergleichsbeispiele durch Buchstaben gekennzeichnet.
.
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Beispiel
Tabelle I
Bezugszeichen in der Zeichnung
10
Struktur des Tensids·
F( CF2CF2) 2_8CH2CH20 (CH2CH2O) 2QH
IT -CS2
Π TT r/S
-' -
o17h33 ο ι
jr. Q1J2
^CH2CH2OH
Natriumsalζ des Sulfobernsteinsäure·
dioctylesters
η τι r\Y
C17H31-35"C\
N CH,
-CH,
6 Poly-(oxyäthylen-propylen)-polyol
7
Blockcopolymerisat aus Poly-(dimethylsiloxan)-blöcken
und Poly-(oxyalkylen)-blöcken
H(OCH2GH2
(OCH2CH2)5
0H
(CH2)3COO~"
Portsetzung siehe Sedte
- 6 -409840/0929
OR-5220 | Bezugs zeichen in der Zeich nung |
Tabelle I (Portsetzung) | Grenzflächen spannung,, dyn/cm |
2407022 |
Bei spiel |
1 | Tensid, Art |
2 | Wasserver drängungs- zahl |
33 | nichtionogen | 87 | ||
kationisch 3 90
82. 97 93 87 97 83 87 87
1:4 | 3 | kationisch | 3 |
4 | anionisch | 4 | |
VJl | kationisch | 4 | |
35 | 6 | nichtionogen | 4 |
26 | 7 | anionisch | 4 |
32 | 8 | nichtionogen | 5 |
34 | 9 | nichtionogen | 6 |
37 | 10 | amphoter | 6 |
- Fortsetzung siehe Seite 8 -
- 7 409840/0929
OR-5220 | Bezugs- zeichen |
Tabelle I | - | (Fortsetzung) | 2407022 | Struktur des Tensids |
in der | ||||||
Zeich | ||||||
nung | ||||||
Bei | ||||||
spiel | ||||||
31 11 Blockcopolymerisat aus Poly-(dimethyl-
siloxan)-blöcken und Poly-(oxyalkylen)-blöcken
CA O f\ ü WT-Tf^TT f^TT r^TJ Wu Λ A n"i qq4·
17 31-35 2 2 2 2
• R 13 H(OCH2CH2)2 2(OCH(CH5)CHg)50 .,-
(OCH2CH2)g 20H
E 14 2-lthylhexylammonium-niono- und -dioctyl-
phosphat
L 15 Isopropylammoniuindodecylbenzolsulfonat
t7 Perfluorcaprylsäuresalz von RNHp, worin R
ein Gemisch aus 4 1* C11-H2Q, 12 % C16H55,
2 io C18H37, 75 $>
C18H55 und 7 $>
C18H33 ist.
18 Perfluorcaprylsäuresalz von R1R2EH, worin
R1 und R2 Alkylgruppen bedeuten, die zu
10 io aus C18H37 und zu* 90 fo aus C20^23H41,
bestehen.
- Fortsetzung siehe Seite 9 -
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OR-5220 | Bezugs- zeicheii in der Zeich nung |
Tabelle I (Fortsetzung) | Grenzflächen spannung, dyn/cm |
2407022 |
11 | 6 | Wasserver drängung s- zahl |
||
12 | Tensid, Art |
7 | 87 | |
Bei spiel |
13 | nichtionogen | 10 | 87 |
31 | H | kationisch | 11 | 50 |
C | 15 | nichtionogen | 12 | <3 |
R | 16 | anionisch | H | 47 |
E | 17 | anionisch | >17. | <3 |
L | 18 | anionisch | >25 | <3 |
G | kationisch | <3 | ||
kationisch | ||||
Der "besondere Wert der Mittel gemäss der Erfindung beruht auf
der Auswahl der fluorhaltigen Flüssigkeiten in bezug auf ihre Beständigkeit und insbesondere ihre Indifferenz gegen Unterlagen,
z.B. polymere Stoffe, wie Kunststoffe und Anstrichfarben. Die in Betracht kommenden Flüssigkeiten lassen sich hinsichtlich
dieser Eigenschaft durch den sogenannten Hildebrandschen Löslichkeitsparameter kennzeichnen. Dieser Parameter,
der die Beziehung zwischen der Angriffskraft des Lösungsmittels auf Polymerisate und der Löslichkeit ausdrückt, ist heute
in der Technik gebräuchlich-. So beschreibt z.B. Small eine derartige Beziehung in "Journal of Applied Chemistry", Band 3,
1953, Seite 71. Gemäss dieser Eigenschaft haben erfindungsgemäss
verwendbare, fluorhaltige Flüssigkeiten Löslichkeitsparameter von etwa 8 oder weniger. Durch diese Begrenzung sind
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JiQ
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9ΑΠ7Π9 korrosive fluorhaltige Lösungsmittel, wie Hexafluoraceton,
ausgeschlossen. Innerhalb des genannten Bereichs von Parametern liegen unter anderem die folgenden Verbindungen:
löslichkeits-Iiösungsmittel
parameter
8) 0
CP2—CPCl
1) C5P7O(CP(CP5)CP2O)nCPHCP5,
worin η = 1,2,3,4,5... j 5*5-6,5
CP0-CP-CP,
I2I 3
2) CP2-CP-CP5 und Isomeres 5,6
3) CP5CCl2CP5 ' 6,3
4) C5P7CPHCP5 . -^6,5
5) CP5CCl2CClP2 ' 7,0
CP2—CP2
6) 0 ^N '
CP2-CP2
7) CP5CPCICPCICp5
7,0
9) CPCl2CP2Cl 7,2
CP0-CPCl
I2I
10) CP2-CPCl und Isomeres ' 7,0-7,5
11) CCl5P 7,5
12) CCl2PCCl2P i 7,9 (30° C)
Die Bezeichnungen der Verbindungen, die oben mit ihren Pormeln
angegeben sind, sind die folgenden:
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1) Poly-(hexafluorpropylenoxid) mit endständiger 1H-Tetra-
fluoräthylgruppe
2) Hexafluor-1,2-'bis-(trifluoriTiethyl)-cyclo'butan und
1,3-Isomeres
3) 2,2-Dichlorhexafluorpropan
4) Heptafluorpropyl-IH-tetrafluoräthyläther
5) 1,2,2-Trichlorpentafluorpropan
6) Octafluor-4-(trifluormethyl)-morpholin
7) .2,3-Dichloroctafluorbutan
8) 3 * 4-Dichlorhexafluortetrahydrofuran
9) -1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan
10) 1 ,2-Dicnlorh.exafluorcyclo'butan und 1,3-Isomeres
11) Trichlormonofluormethan
12) !,i^^
Das besonders bevorzugte Lösungsmittel ist ΟΈΌΙρΟΡρ^Ι· Alle
erfindungsgemäss verwendbaren Lösungsmittel sind an sich bekannt und entweder im Handel erhältlich und/oder auf bekannte
Weise herstellbar. Die Lösungsmitteldichte beträgt mindestens etwa 1,3 g/cm , damit das Wasser schnell zur Oberfläche
aufsteigt. Ein Siedepunkt von mehr als etwa 20° 0 (oder Raumtemperatur) wird für die leichte Durchführbarkeit des Verfahrens
bevorzugt. Im Rahmen der Erfindung liegen Gemische aus Lösungsmitteln und Tensiden, die die angegebenen kritischen
Eigenschaften aufweisen". · ,
Bei Kombinationen aus Tensiden und Lösungsmitteln, die sonst
an sich geeignet wären, bilden sich mitunter Wasseremulsionen.
Da die Emulsionen im Gegensatz zu Gemischen in Form von Lösungen thermodynamisch unbeständig sind, trennen sie sich in
Lösungsmittelphase und wässrige Phase. Mitunter erfolgt diese Trennung aber für praktische Zwecke zu langsam. Wenn man einen
einwertigen Alkohol mit 1· bis 6 Kohlenstoffatomen in Mengen von etwa 0,2 bis 5 Gewichtsprozent zusetzt, wird die Bildung
von Emulsionen vermieden oder die Phasentrennung beschleunigt,
so dass die Mittel verwendbar sind. Der Zusatz von Alkoholen in diesen Mengen hat im Endeffekt nur wenig Einfluss auf die
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Grenzflächenspannung der Gemische. Da die Alkohole schon in sehr niedrigen Konzentrationen wirken, "bedeutet ihre Erschöpfung
durch Ausziehen in die wässrige Phase, da sie asymptotisch verläuft, keine ernsthafte Begrenzung für das
Verfahren.
Ausser Alkoholen kann man das azeotrope Gemisch aus 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan und 4 Gewichtsprozent
Äthanol sowie ein Gemisch verwenden, das etwa 3,75 Gewichtsprozent eines Gemisches aus 91 f° Äthanol und 9 ί° Methanol
als Vergällungsmittel enthält. Vergälltes Äthanol, das die üblichen Vergällungsmittel in den üblichen Konzentrationen
enthält, ist allgemein anwendbar. Übliche Vergällungsmittel sind Alkohole, wie Methanol, Menthol, Glycerin und Butanol,
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Benzin, Ketone, wie Campher, Aceton, Methyläthylketon, Aldehyde, wie Acetaldehyd,
Alkaloide, wie Brucin, Säuren, wie Phthalsäure und deren Ester usw.
Da das Hinterbleiben eines Tensidrückstandes auf den getrockneten
Gegenständen unerwünscht sein kam?., können die getrockneten Gegenstände in "bekannter Weise nach der Behandlung gespült
werden, indem man sie in reines Lösungsmittel taucht oder mit demselben besprüht, oder indem man Lösungsmitteldämpfe
auf ihnen kondensiert. Um möglichst wenig lensidrückstände
auf den Gegenständen zu hinterlassen, wendet man das Tensid in der Verdrängungsflüssigkeit in möglichst geringen
Mengen, keinesfalls in Konzentrationen über etwa 5 Gewichtsprozent,
an.
Ausgezeichnete Wasserverdrängungsflüssigkeiten erhält man durch Lösen der Imidazoline der nachstehend angegebenen allgemeinen
Formel in Form ihrer freien Basen oder ihrer Mono- oder Dicarboxylatsalze in den oben angegebenen fluorhaltigen
Verbindungen. Diese Imidazoline haben die allgemeine Formel:
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R1-C=I
CH2
in der
R einen Alkyl- oder Alkenylrest mit etwa 10 bis 20 Kohlen
stoffatomen, . '
stoffatomen, . '
R einen Hydroxyalkylre.st der Zusammensetzung -2n
oder einen Amidoalkylrest der" Zusammensetzung
-(CH2)nMOOR5,
oder einen Amidoalkylrest der" Zusammensetzung
-(CH2)nMOOR5,
R* einen Alkyl- oder Alkenylrest mit etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen
und
η eine ganze Zahl, von 2 bis 6
bedeuten.
bedeuten.
Die kationischen Tenside bestehen also entweder aus dem oben angegebenen Imidazolinrest oder aus einer Kombination des
Imidazolinrestes mit einem Carboxylatrest oder mit zwei
Carboxylatresten.
Imidazolinrestes mit einem Carboxylatrest oder mit zwei
Carboxylatresten.
Die Imidazolinderivate, bei denen R einen Alkyl- oder
Alkenylrest bedeutet, lassen sich nach bekannten Methoden
herstellen. So können z.B. diejenigen Derivate, bei denen
R die 2-Hydroxyäthylgruppe ist, durch Umsetzung von fettsäuren
oder Fettsäureestern der allgemeinen Formel R COOH bzw.
R COOR , worin R die obige Bedeutung hat und R einen niederen Alkylrest bedeutet, mit N-(2-Aminoäthyl)-äthanolamin unter vermindertem Druck hergestellt werden. Zuerst bildet sich das Zwischenprodukt W-(2-R -Amidoäthyl)-äthanolamin, das dann unter schärferen Bedingungen in das Imidazolin übergeht. Homologe werden nach analogen Verfahren in bekannter Weise herge-r stellt.
R COOR , worin R die obige Bedeutung hat und R einen niederen Alkylrest bedeutet, mit N-(2-Aminoäthyl)-äthanolamin unter vermindertem Druck hergestellt werden. Zuerst bildet sich das Zwischenprodukt W-(2-R -Amidoäthyl)-äthanolamin, das dann unter schärferen Bedingungen in das Imidazolin übergeht. Homologe werden nach analogen Verfahren in bekannter Weise herge-r stellt.
Das Zwischenprodukt N-(2-R -Amidoäthyl)-äthanolamin ist ebenfalls
im Rahmen der Erfindung verwendbar, wie die nachstehen-
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den Beispiele zeigen. Das Zwischenprodukt kann auch bei der "Verwendung durch Hydrolyse des Imidazoline hergestellt werden.
Eine mögliche hydrolytische Spaltung des Imidazoline "bei der Verwendung ist daher ohne Einfluss auf die Wirksamkeit
der -Flüssigkeit. . '
Die Herstellung solcher Verbindungen ist z.B. von Johnson in "Chemistry and Physics of Surface Active Substances", Band 1,
Verlag Gordon and Breach Science'Publishers, New York, 1967, auf Seite 155-171 beschrieben worden.
Ähnliche Derivate, bei denen R die Bedeutung -(CH0) NOCIr
hat, werden durch Umsetzung von R COOH oder R COOR (wie oben
definiert) mit Dialkylentriaminen der allgemeinen Formel H2N(CH2 )2^3.(0E2)^SE2 hergestellt, in der m normalerweise den
Wert 2 hat, aber einen Wert bis 6 haben kann.
Das bevorzugte Tensid ist das Imidazolin, welches durch Umsetzung von Tallölsäuren mit Diäthylentriamin entsteht und in
Form des Tallölsäuresalzes anfällt. Da die Tallölsäuren sich empirisch durch die Formel C1JE-T1 -zr-COOH darstellen lassen,
ist R in diesem Tensid C17H51*,--, R hat die gleiche Bedeutung,
und R2 ist
Ein anderes bevorzugtes Tensid erhält man durch Umsetzung von
Oleinsäure mit N-(2-Aeinoäthyl)-äthanolamin, wobei das Imidazolin in Form eines Oleinsäuresalzes anfällt. Die Zusammensetzung
der Base hat daher die angegebene Strukturformel, worin R1 den Rest CH5(CH2^CH=CH(CH2)γ- und R äen Rest
HOCHpCHp- bedeuten. Ein besonders bevorzugtes flüssiges Wasserverdrängungsmittel
ist eine 0,06-gewichtsprozentige Lösung des obigen Tensids, die etwa 0,2 bis 5 Gewichtsprozent Äthanol
enthält. Mehrere bevorzugte kationische Tenside sind in Tabelle II angegeben.
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Verdrängungsmittel im Sinne der Erfindung sind ferner Lösungen
von Aminsalzen von Phosphorsäuremono- und/oder -dialkylpoly-(oxyalkylen)-estern
oder von Alkarylpoly-(oxyalkylen)-oxyalkansulfonsäuren in den oben angegebenen Lösungsmitteln.
Bevorzugte Flüssigkeiten sind Lösungen von Aminsalzen von
Phosphorsäuremono- und/oder -dialkylpoly-(oxyalkylen)-estern. Ein "besonders bevorzugtes Tensid dieser Klasse hat die Formel
in der die nicht-ganzzahligen Indices die Mittelwerte für die Gemische aus Mono- und Diphosphaten anzeigen. Eine besonders
bevorzugte Verdrängungsflüssigkeit ist eine 0,064-gewichtsprozentige
Lösung des "betreffenden Tensids in 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan.
Einige repräsentative anionische Tenside sind in Tabelle III zusammengestellt.
Die angegebenen Tenside sind an sich bekannt und werden normalerweise
in wässriger Lösung eingesetzt. Die Aminsalze von Phosphorsäuremono- und -dialkylpoly-(oxyalkylen)-estern werden
durch Neutralisation der Phosphorsäuremono- und -dialkylpoly-(oxyalkylen)-ester,
hergestellt durch Veresterung der entsprechenden Alkohole, mit Aminen erhalten. Die Alkohole
können gemäss der US-PS 2 174 761 hergestellt werden. Alkaryl-poly-(oxyalkylen)-oxyalkansulfonsäuren können gemäss
den US-PSen 2 098 203 und 2 115 192 hergestellt werden.
Man erhält die Alkohole durch Umsetzung eines Alkohols, von dem die Alkylgruppe des Produkts abgeleitet ist, mit Äthylenoxid
unter Druck bei Temperaturen von etwa 130 bis 1.80° C.
Die Phosphorsäureester des Alkohols können durch Erhitzen des Alkohols mit Phosphorsäureanhydrid hergestellt werden.
Alkaryl-poly-(oxyalkylen)-oxyalkylchloride als Zwischenprodukte können hergestellt werden, indem man ein Alkylphenol mit
überschüssigem β,β'-Diehlordialkyläther in Gegenwart von 1 bis
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1,5 Äquivalenten Alkalihydroxid auf Rückflusstemp%?a4uir er^·
hitzt. Das Chlorid wird isoliert und dann mit einem Metallsulfit,
wie Natriumsulfit, umgesetzt.
IUr die Erfindung in Betracht kommende Tenside dieser Art
sind Blockeopolymerisate aus Siliconpolymerisatblöcken und
Poly-(oxyalkylen)-blöcken, die den flüssigen Wasserverdrängungsmitteln
die oben angegebene Grenzflächenspannung und das Wasserlöslichmachungsvermögen verleihen. Die in Betracht kommenden
Poly-(oxyalkylen)-blöcke enthalten etwa 2 bis 4 Kohlenstoffatome
in ihren Monomereinheiten. Beispiele für verschiedene repräsentative Tenside aus dieser Gruppe sind in Tabelle
IY angegeben.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Prozentwerte, falls nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht. Soweit Werte
für die Grenzflächenspannung, das Wasserlöslichmachungsvermögen und die Wasserverdrängungszahl angegeben sind, sind diese
nach den nachstehend beschriebenen Prüfmethoden bestimmt worden. Obwohl die Tenside und die Fluorverbindungen so genau
wie möglich beschrieben sind, können sie geringe Mengen an Verunreinigungen, Vergällungsmitteln, technischen Hilfsmitteln
usw. enthalten, die die'Wirksamkeit, im Sinne der Erfindung
nicht beeinträchtigen. Daher bezieht sich die Beschreibung auch auf Mittel, die solche Zusätze enthalten, welche
den Wert der Mittel als Wasserverdrängungsmittel im Sinne der Erfindung weder nachteilig noch vorteilhaft beeinflussen.
Grenzflächenspannung '
Die Methode zur Bestimmung der Grenzflächenspannung zwischen mit Wasser nicht mischbaren fluorhaltigen Flüssigkeiten und
Wasser ist die Methode des hängenden Tropfens; vgl. Fordham, "Proceedings of the Royal Society", Serie A1 Band 194, 1948,
Seite 1 ff. Nach dieser Methode wird ein Tropfen der zu untersuchenden Flüssigkeit in Wasser suspendiert und photo-
- 16 -
A098/f0/09?9
ORIGINAL INSPECTED
graphiert. Die Dichten der zu untersuchenden flüssigkeit und
des Wassers sowie die aus der photographischen Aufnahme abgeleiteten geometrischen Parameter des Tropfens werden in die
Gleichung von Fordham zur Berechnung der Grenzflächenspannung eingesetzt. Der zur Kennzeichnung der neuen Mittel gemäss der
Erfindung verwendete Ausdruck "Grenzflächenspannung11 bedeutet
den Wert dieser Eigenschaft, bestimmt nach der oben angegebenen Methode des hängenden Tropfens bei 25 G und einer Ten-·
sidkonzentration von 0,064 Gewichtsprozent in 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan.
Wasserlöslichmachungszahl .
Die Wasserlöslichmachungszahl ist die Wassermenge in Gewichtsteilen je Million (ppm), die in 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan
mit einem Tensidgehalt von 0,16 Gewichtsprozent in Lösung geht. Sie wird folgendermassen bestimmt: Destilliertes
Wasser wird aus einer Burette in 100 ml der 0,16 Gewichtsprozent Tensid enthaltenden Flüssigkeit einlaufen gelassen, bis
eine schwache Trübung von ungelöstem Wasser bestehenbleibt. Wenn der erste Wassertropfen nicht mehr in klare Lösung geht,
lässt man das Gemisch mindestens eine Stunde stehen und analysiert dann die Lösungsmittelschicht nach der Methode von Karl
Fischer auf Wasser.
Dieser Wert beruht auf einer Messung der Verdrängung von Wasser aus den Zwischenräumen zwischen kleinen Glaskugeln. Der
Wert wird folgendermassen bestimmt: 8,5 ml Glaskugeln mit Durchmessern von 470 μ werden in einen Messzylinder von 25 ml
Inhalt eingegeben. Dann setzt man zu den Kugeln 3,0 ml Wasser zu, das mit einem wasserlöslichen Farbstoff gefärbt ist. Dieses
Wasservolumen genügt gerade, um die Zwischenräume zwischen den Kugeln auszufüllen. Dann wird die Verdrängungsflüssigkeit
so vorsichtig, dass die Kugeln nicht aufgerührt werden, in solcher Menge zugesetzt, dass der Messzylinder bis zu der
25 ml-Markier.ung gefüllt wird. In dem Maße, wie das Wasser aus
- 17 409840/0929
den Zwischenräumen zwischen den Kugeln verdrängt wird, steigt es in dem Zylinder nach oben und sammelt sich als gesonderte
Phase an. Die Messung des verdrängten Wasservolumens erfolgt nach 5 Minuten. Die prozentuale Menge des verdrängten Wassers
wird berechnet, indem man das angesammelte Wasservolumen durch
die ursprünglich aufgegebene Menge dividiert und das Ergebnis. mit 100 multipliziert. Dieser Prozentsatz in die Wasserverdrängungszahl..
Tabelle II gibt die Grenzflächenspannungen und die Wasserlösliehmachungszahlen
für verschiedene Mittel gemäss der Erfindung .an, die kationische Tenside enthalten. Perner enthält
die Tabelle Vergleichswerte von eit bekannten Mitteln durchgeführten
Versuchen. In allen Fällen, in denen die Grenzflächenspannung gemessen wird, beträgt die Tensidkonzentration
0,064 Gewichtsprozent. Wewa. der Wasserlöslichmächungswert bestimmt
wird, beträgt die Tensidkonzentration in der Fluorverbindung 0,16 Gewichtsprozent, mit Ausnahme des Beispiels 14,
in welchem diese Konzentration 0,022 Gewichtsprozent beträgt, was der Grenze der Löslichkeit des Tensids entspricht. Eine
Tensidkonzentration von 0,064 Gewichtsprozent entspricht 1 g. Tensid je Liter
- 18 -
409840/0979
OR-5220 | H |
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- 19 -
409840/0929
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Tensid
1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(C -7H,- «R)-2-imidazolinmonopelargonat
' -"""^P
Grenzflächenspannung ,
dyn/cm
dyn/cm
C17H33COImCH2CH2NHCH2CH2OH
+ +
C17H33H2N(CH2)3NH2-dioleat (gemäss FR-PS 2 040 733) 7
C17H33H2N(CH2)3NH2-dioleat (gemäss FR-PS 2 040 733) 7
C12H25-C6H4-SO3-(CH3)2CNH3 + (gem. US-PS 3 336 232) 12
2-Äthylhexylammonium-möno-, -dioctylphosphate
(gemäss US-PS 3 397 150)
F C7F15COOH (gemäss US-PS 3 509 061)
11
27
27
Wasserlöslichmachungszahl
182 <600
155
135 2200
ro no ο
91ί HO
■-J CD
OR-5220 " A4
Beispiel 15 (und Vergle'ichsbeispiel)
2 L Π 7 0 9 7
Dieses Beispiel vergleicht in drei Teilen das Verhalten eines "bevorzugten Mittels gemäss der Erfindung, bestehend aus
0,064 Gewichtsprozent 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-oleyl-2-imidazolinoleat
(d.h. R1 bedeutet OH5(CH2J7CH=CH(CH2)γ- und R2 bedeutet
HOCH2CH2-) in 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan mit dem Verhalten
eines Mittels gemäss der I1R-PS 2 040 733 bei der Verdrängung
von V/asser aus gesintertem Glas.
Die Verdrängungsflüssigkeiten werden in Form zweier gesonderter Lösungen einmal durch Lösen von C17H,. ,^HpN(CH2)^NH2-dioleat
geimss der PR-PS 2 040 733 und ein anderes Mal von 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-oleyl-2-imidazolin-oleat gemäss der Erfindung
in 1,1,2-Tr'ichlor-1,2,2-trifluoräthan jeweils in
einer Konzentration von 0,064 Gewichtsprozent hergestellt. Die Flüssigkeiten werden folgendermassen geprüft:
(A) Glasfrittenscheiben von zwei verschiedenen Porositätsgraden, nämlich grob und mittel, werden mit entmineralisiertem
Wasser benetzt und in Parallelversuchen 1 Minute in das siedende Verdrängungsmittel gelegt, worauf sie 30 Sekunden
bei Raumtemperatur mit 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan gespült
werden, was ungefähr dem technischen Verfahren entspricht. Uach dem Spülen werden die Scheiben sofort in absolutes
Methanol überführt, welches einen nach" der Karl Fischer-Methode bestimmten bekannten Wassergehalt hat, um etwaiges,
in den Glasfritten hinterbliebenes Wasser zu entfernen. Dann
wird die Gesamtmenge des Wassers in dem Methanol nach der Methode von Karl Fischer bestimmt. Durch Berechnung de,r Differenz
erhält man die folgenden Ergebnisse:
- 21 -
409840/0979
OR-5220 | Verdrängungs flüssigkeit |
Glasfritten | bekanntes Mittel |
grob | gemäss Erfindung |
grob | bekanntes Mittel |
mittel | gemäss Erfindung |
mittel | |
In den Glasfritten verbliebenes Wasser, g
0,179 0,021
0,123 . . 0,015
Aus den Ergebnissen ist zu. schliessen, dass das Mittel gemäss der Erfindung weniger als 1/8 der Wassermenge in dem gesinterten
Glas hinterlässt, die bei Verwendung des Mittels gemäss der PR-PS 2 040 733 hinterbleibt.
(B) Auf die gleiche Weise werden Gläsblattschaltrohre (glass
reed switch tubes) von etwa 3,2 cm Länge und 4 mm Aussendurchmesser,
ein in Telefonschaltvorrichtungen verwendeter Bauteil, mit Wasser benetzt, wie es bei der Herstellung solcher
Vorrichtungen üblich ist, und in Parallelversuchen durch Verdrängung, wie in Teil A dieses Beispiels beschrieben, getrocknet.
Das auf den Glasrohren hinterbleibende restliche Wasser wird gemäss Teil A des Beispiels mit den folgenden Ergebnissen
bestimmt:
- * Restliches Wasser, mg je Rohr
Bekanntes Mittel · . 6,6 gemäss Erfindung 0,23
Die Wasserkonzentrationen in dem Methanol entsprechen 6,6 mg
bzw. 0,23 mg Wasser je Rohr. Aus den obigen Ergebnissen ist zu schliessen, dass das flüssige Verdrängungsmittel gemäss
der Erfindung weniger als 1/28 der Wassermenge in und auf den Schaltrohren hinterlässt, die bei Verwendung der bekannten
Flüssigkeit hinterbleibt.
(C) Unter Verwendung der oben beschriebenen Lösungen wird
die Verdrängung von Wasser aus den Zwischenräumen zwischen Glaskugeln (Durchmesser 470 μ) durchgeführt. Man erhält die
- 22 409840/0929
OR-5220
folgenden Ergebnisse ("bei einer Tensidkonzentration von
0,064- Gewichtsprozent):
Verdrängtes Wasser,
j»
Verdrängungsflü"ssigkeit 0,5 min 5 min
"bekanntes Mittel 13 48
gemäss Erfindung . 30 97,5
Dieses Beispiel zeigt, dass Alkohole mit Ms zu 6 Kohlenstoffatomen,
die die Abtrennung der wässrigen Phase in denjenigen Fällen "begünstigen, in denen die Mittel gemäss der Erfindung
sich nicht sehneil in zwei Phasen scheiden, das Wasserverdrängungsvermögen
der Mittel nicht ernsthaft "beeinträchtigen.
A) Zu dem in Beispiel 15 beschriebenen Mittel gemäss der Erfindung
werden 4 Gewicht sprO ζ ent Äthanol zugesetzt, und dieses azeotrope Gemisch wird verwendet, um Wasser von Blattsohaltrohren
zu verdrängen, wie es in Beispiel 15, Teil B, "beschrieben ist. In dem absoluten Methanol werden 14 ppm Wasser
festgestellt, was 0,022 mg Wasser je Schalter entspricht.
B) In der in Teil A dieses Beispiels beschriebenen Weise werden Formperlen aus Polymethacrylsäureester mit einem Durchmesser
von 1,6 mm unter Verwendung des gleichen Gemisches durch Verdrängung getrocknet. Auf jeder Perle hinterbleiben
1,3 mg Wasser. .
C) 6,35 mm grosse Muttern aus rostfreiem Stahl werden in
ähnlicher Weise mit der erfindungsgemässen Flüssigkeit gemäss
Beispiel 15 getrocknet, die verschiedene Alkohole in Konzentrationen von 4 Gewichtsprozent enthält. Die Ergebnisse sind
die folgenden:
- 23 409840/0929
OR-5220 | g | Alkohol | ψ | Restliches Wasser, |
Äthanol | mg je Mutter | |||
Isopropanol | 0,26 24 | |||
2-Methylbutanol | 0,12 | |||
n-Oetanol | 0,19 | |||
17 bis 19 | 1,0 | |||
Beispiele |
Diese Beispiele zeigen, dass die Erfindung auch auf andere, der obigen Definition entsprechende Lösungsmittel anwendbar
.ist. Die Verbindung 1,1,2,2-Tetraehlor-1,2-difluoräthan, die
bei Raumtemperatur fest ist, wird bei 30° C geprüfte Man kann
auch Schmelzpunktserniedriger im Gemisch mit der Fluorverbindung
verwenden. Solehe Stoffe sind z.B. die oben beschriebenen Alkohole und azeotropen Gemische. Die Ergebnisse sind die
folgenden:
- 24 -
409840/0929
ΓΟ
VJI
Beispiel Lösungsmittel Tensid gemäss Gewichtsprozent
Wass erverdrängungszahl
·
17
1,1,2,2-Tetrachlor-1,2-difluoräthan
Beispiel 14, Tabelle II
0,51
100 18
1,1,2,2-Tetrachlor-1,2-difluoräthan
Beispiel 1,
Tabelle II
Tabelle II
0,51
93
19
Trichlormonofluorm ethan
Beispiel 1,
Tabelle II
Tabelle II
Ο·,54
ho
CD
ro ro ο
OR-5220
Beispiele 20 Tdjs 27 (und Vergleichsbeispiele) 9 Λ Π 7 D ? 9
Diese in Tabelle III zusammengefassten Beispiele zeigen die Grenzflächenspannung, die Wasserverdrängungszahl und die Wasserlöslichmac
hungszahl für verschiedene Mittel gemäss der Erfindung
sowie für verschiedene bekannte Mittel (Vergleichsbeispiele).
- 26 409840/0929
OR-5220
Beispiel
I ä ΐ e 1 1 e III
Tensid
Gemischte Phosphorsäuremono- und
-diester von C0 ..,--Alkoholen
O—I D
iTatriumdioctylsulfosuccinat
Natriumdi-tridecylsulfosuccinat
Isopropylanmaoniumdodeeyl-"benzolsulf
onat
- 27 -409840/097.9
Lösungsmittel
CCl2F-CClF
CCl2F-CClF2 CCl2F-CClF2
CCl2F-CClF2
CCl2F-CClF2 CCl2F-CClF2
CCl2F-CClF2
OR-5220 | 4P Tabelle III (Portsetzung) |
2407022 Lösungsmittel |
Bei spiel |
Tensid | CCl2P-CClP2 |
M | Isobutylamiooniumdodecylbenzol- sulfonat |
HexylamiDonium-2-/2"-(dodecylphenoxy)
-athoxyJT-athylsulf a t
Dodecylaminoniuin^-/?- (2-/dode
cylphenoxyy^-äthoxy) -äthoxjj7-äthylsulfat
5P~°2
/TsO-C8H17O(CH2CH2O),
29
O Natrium-C 12_.j g-alkoholsulf ate
P Perfluorcaprylsäure
CCl9P-CClP
CCl2P-CClP2
CCl2P-CClP2 CCl2P-CClPp
CCl2P-CClP2
CCl2P-CClP2
- Portsetzung siehe Seite 2g -
- 28 -
409840/0929
OR-5220
«9
Bei spiel |
Grenzflächen spannung , dyn/cm, bei 0,064 Gew.-^ Tensid |
Wasserverdrän- ■ gung, YoI. -fo (0,5-gewichts- prozentige Lö sung ), 5 min |
2407022 Wasserlöslich- machungszahl |
20 | 4 | .•97 | 556 |
21 | VJl | 93 | 274 |
22 | 3 | J 85 | 102 |
23 | 4 | 90 | 283 |
24 | VJl | 92 | —- |
25 | VJl | 1OO(1) | - |
26 | VJl | 97 | - |
G | H | <3 | - |
H | 11 | <3 | 91 |
I | - | 90 | 1687 |
J | 4 | 97 | 1600 |
K | - | <3 | - |
L | 12<2) | 47 | 3292 |
M | *(3) | 57 | 781 |
W | - | 45 ' * | - |
27 | to. | 90 | 711 |
28 | 4 | 89 | 308 |
29 | 4 | 87 | 601. |
0 | - | 3 | — |
P | 27 | 77 | 140 |
Etwas gekühlt, um das Sieden zu verhindern. Wasserüberschuss über das in Lösung gegangene Wasser.
0,016 Gew.-^; bei höheren Konzentrationen nicht messbar.
- 29 409840/0929
Dass sich die Gemische gemäss der Erfindung anders als durch
die angegebene Definition nicht zutreffend beschreiben lassen, ergibt sich aus den folgenden Ausführungen: In den Beispielen
20 "bis 26 haben die Aminsalze der Phosphorsäuremono- und -dialkyl
poly-(oxyalkylen)-ester Grenzflächenspannungen von weniger als 5 dyn/cm und verdrängen sämtlich das Wasser sehr gut.
In den Vergleichsbeispielen G und H haben die Aminsalze der Phosphorsäuremono- und -dialkylester viel höhere Grenzflächenspannungen,
verdrängen aber das Wässer sehr schlecht. Der Vergleich ist noch überraschender, wenn man sich vergegenwärtigt,
dass die veresternden Alkylgruppen in dem Vergleichsbeispiel G 13 Kohlenstoffatome in der Kette enthalten und das Mittel ein
schlechtes Was s erverdrängungs vermögen aufweist,- während die veresternde Alkylpoly-(oxyalkylen)-gruppe des Beispiels 20 ungefähr
die gleiche Gesamtanzahl von Kohlenstoffatomen (15) in der Kette enthält und dieses Mittel ein ausgezeichnetes Verdrängungsverniögen
aufweist.
In ähnlicher Weise haben die Tenside des Vergleichsbeispiels L und des Beispiels 27 ähnliche, mit Dodecylbenzolsulfonat verwandte
Anionen; trotzdem verdrängt das Mittel gemäss Beispiel 27 Wasser sehr gut, während das Mittel gemäss Vergleichsbeispiel
L dies nicht tut.
Im Vergleichsbeispiel I zeigt die Kombination gemäss der US-PS 3 397 150 eine hohe Oberflächenspannung, erweist sich
aber im Verhältnis zu den Gemischen gemäss der Erfindung als
schlechte Verdrängungsflüssigkeit. Im Vergleichsbeispiel K zeigt eine Kombination gemäss der US-PS 3 336 232 ein schlechtes
Wasserverdrängungsvermögen. Diese Kombination bringt übermässige Wassermengen in Lösung. Das Vergleichsbeispiel P bezieht
sich auf eine Kombination gemäss der US-PS 3 509 061. Die Zusammensetzungen gemäss den Vergleichsbeispielen I und J
sind als Reinigungsgemische und auch als Gemische empfohlen worden, die die Trocknung durch Löslichmachen des Wassers herbeiführen.
Bei der Verwendungsweise gemäss der Erfindung bringen diese Mittel jedoch übermässige Mengen an Wasser in Lösung.
, - 30 -
409840/0929
OR-5220
Dieses Beispiel vergleicht in praktischen Versuchen das Wasserverdrängungsvermögen
eines bevorzugten Mittels gemäss der Erfindung, nämlich des Mittels gemäss Beispiel 20, mit dem
Verdrängungsvermögen einer Flüssigkeit (gemäss Vergleichsbeispiel I), die nicht im Rahmen der Erfindung liegt. Me Kombination
gemäss dem Vergleichsbeispiel I löst übermässige Mengen an Wasser,· und hierdurch erklärt sich anscheinend das ungenügende
Verhalten in dem Versuch dieses Beispiels.
6,35 mm grosse Muttern aus rostfreiem Stahl werden mit Wasser
benetzt und 30 Sekunden in die betreffende siedende Verdrängungsflüssigkeit gelegt. Die Verdrängungsflüssigkeit besteht
aus 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan mit einem lensidgehalt
von 0,064 Gewichtsprozent. Im einen Falle ist das Tensid ^TsO-C8H17O(CH2OH2O)2_7-j 5P0~2 5^"C18H17NH3-7+i 5» im anderen
Falle besteht es aus gemischten Phosphorsäuremono- und -diesternvon
Cg-1 r-Alkoholen. Dann werden die Muttern 30 Sekunden
in reines 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan eingelegt, um
die technische Behandlung nachzuahmen. Die gespülten Muttern werden sofort in absolutes Methanol von bekanntem Wassergehalt
überführt, dessen Wassergehalt nach.der Karl Fischer-Methode bestimmt worden ist, um alles noch an den Muttern anhaftende
Wasser in Lösung zu bringen. 3)ie .gesamte Wassermenge in dem
Methanol wird dann wiederum nach der Karl-Fischer-Methode bestimmt. Durch Berechnung der Differenz wird gefunden, dass das
Mittel gemäss der Erfindung nur 0,07 mg Wasser je Mutter hinterlassen hat, während das bekannte Mittel 0,3 mg Wasser je
Mutter hinterlassen hat.
Die Einzelheiten dieser Beispiele sind in Tabelle IV zusammengestellt.
- 31 409840/0929
OR-5220
Beispiel
T a Tb e 1 1 e IT
Tensid
Blockcopolymerisat aus Poly-(dimethylsiloxan)-blöcken
und PoIy-(oxyalkylen)-blöcken
General Electric-Silicon-Tensid P-1066
Blockcopolymerisat aus Pply-(dimethylsiloxan)-blöcken
und PoIy-(oxyalkylen)-blöcken'
P(GP2CP2)2_gCH2CH20(CH2CH2O)2QH
0H
(OCH2CH2)5
0H
Poly-(oxyäthylen , - propylen)-polyol
18^35*37
O)
OZqCi1 (CP3 )C0( OCH2-
CH2)2OCH
Homogenes Gemisch aus modifizierten Äthoxylaten ("Triton DP-20")
)COEH-
Lösungsmittel
CCl2P-CClP2
CCl2P-CClP2 CCl0P-CClPo
CCl2P-CClP2
CCl2P-CClP2 CCl2P-CClP2
CCl2P-CClP2
CCl2P-CClP2 CCl2P-CClP2
CCl9P-CClP
CCl2P-CClP2
)3C00'
- Portsetzung siehe Seite 33 -
409840/0929
OR-5220 | Tabelle | IY (Fortsetzung) | t. H U / VJ Δ. ί. Wasserlöslich- machungs zahl |
Grenzflächen spannung , dyn/em, bei 0,064 Gew.-^ Tensid |
Was s erverdrän- gung, Vol.-# (0,5-gewichts- prozentige lö sung ), 5 min |
89 | |
Bei spiel |
6 | 87 | - |
31 | — | 27 | 95 |
Q | 5 | j 83 | 87 |
32 | 2 | 87 | 61; |
33 | 10 | 50 | 102 |
E | 6 | 87 | 90 |
34 . | 4: · | .- 87 | - |
35 | 15 | . 20 | - |
S | — | 17 | 101 |
T | 4 | 87 | |
36 | 6 | 87 | |
37 | |||
Die Tenside der Beispiele 31 und 32 sind Blockcopolymerisate,
in denen mindestens ein Block ein Siliconpolymerisat und mindestens
ein anderer Block ein PoIy-(Cp .-oxyalkylen) ist.
Tenside dieser Gruppe sind τοη Schick in."Nonionic Surfactants",
Band 1 der "Surfactant Science Series", Verlag Marcel Dekker Inc., Itfew York, 1967, beschrieben.
Das Tensid gemäss Beispiel 33 ist von fluorierten Alkoholen
der Strukturformel-P(CP2CF2)nCH2CH20H abgeleitet. Solche Alkohole
können nach den Methoden von Pierce und Mitarbeitern, "Journal of the American Chemical Society", Band 75, 1953,
Seite 5618, von Park und Mitarbeitern, "Journal of Organic Chemistry", Band 23, 1958, Seite 1166, und nach der in der
US-PS 3 378 609 beschriebenen Methode hergestellt werden. Das Tensid wird durch Umsetzung des Alkohols bzw. der Alkohole
- 33 -
409840/0929
mit Äthylenoxid nach, bekannten Methoden hergestellt, wie sie
z.B. in den US-PSen 1 970 578 und 2 174 761 beschrieben sind.
Dieses Beispiel erläutert in praktischen Wasserverdrängungsversuchen
die gute.Wirkung von Flüssigkeiten, die in den Rah-. men der Erfindung fallen, und die schlechte Wirkung von flüssigkeiten,
die. nicht im Rahmen der Erfindung liegen.
'6,35 mm grosse Mattern aus rostfreiem Stahl, IOrmperlen aus
Polymethacrylsäuremethylester (Durchmesser 1,6 mm) und lOrmperlen
aus Polybuten (Durchmesser 1,6 mm) werden mit Wasser
benetzt und 30 Sekunden in Jeweils eine siedende Verdrängungsflüssigkeit eingelegt. Die Yerdrängungsflüssigkeit besteht
aus 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan, welches jeweils eines
der in Tabelle V angegebenen Tenside in einer Konzentration von 0,064 Gewichtsprozent in Lösung enthält. Dann werden die
Proben 30 Sekunden bei Raumtemperatur in reines 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan
eingelegt, um ein technisches Troeknungsverfahren nachzuahmen. Die gespülten Proben werden
sofort in absolutes Methanol überführt, dessen Wassergehalt zuvor nach der Karl Fischer-Methode bestimmt worden ist, um
alles etwa in und an den Proben noch anhaftende Wasser durch Lösen zu entfernen. Dann. wird, der Ge sam twas sergehalt des
Methanols wiederum nach der Karl Fischer-Metliode bestimmt.
Durch Berechnung der Differenz erhält man die folgenden Ergebnisse:
- 34 409840/0929
OR-5220
a b e 1 1 e | τ. 2407022 | Perlen, mg Wässer je g Polymethacryl- säuremethyl- Poly ester buten |
0,64 | |
- | !unterbleibendes Wasser | 2,4 | ||
Tensid gemäss | Muttern (mg H2O je Mutter) |
|||
Beispiel 31 | ■ 0,15 | .4,7 | ||
Beispiel 32 | 0,56 | 2,3 | ||
Vergleichsbeispiel R | 7,4 J | |||
Beispiel 34 | 0,49 | |||
Beispiel 35 | 1,4 | |||
Vergleichsbeispiel S | 11 | |||
Beispiele 39 raid 40 |
Die Mittel gemäss den Beispielen 31 und 34 werden, wie im Beispiel
34, jedoch mit dem Unterschied angewandt, dass zu dem Lösungsmittel 4 Gewichtsprozent Äthanol zugesetzt werden. Die
hinterbleibende Wassermenge in mg je Mutter beträgt 0,15 bzw. 0,10.
- 35 -
409840/0929
Claims (20)
- Patentansprüche(A) einer Pluorv er bindung mit einem Löslichkeitsparajneter von weniger als etwa 8, einer Dichte von mindestens
etwa, 1,3 g/cm "bei Raumtemperatur und einem Siedepunkt o"berhal"b etwa 20° C und(B) einem in (A) in einer Konzentration von etwa 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, "bezogen auf die Kombination, gelösten Tensid,gekennzeichnet durch eine Grenzflächenspannung gegenüber
Wasser von bis etwa 6 dyn/cm und ein Wasserlöslichmachungsvermögen von weniger als etwa 750 ppm. - 2. Wasserverdrängungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als JFluorverbindung mindestens eine der folgenden Verbindungen enthält:• **Poly-(hexafluorpropylenoxid) mit endständiger 1H-Tetrafluoräthylgruppe,Hexafluor-1 ,2-bis-(trifluorrnethyl)-cyclobutan und 1,3-Isomeres,2,2-Dichlorhexafluorpropan, Heptafluorpropyl~1H~tetrafluoräthyläther, 1,2,2-Trichlorpentafluorpropan, Octafluor-4-(trifluormethyl)-morpholin, 2,3-Dichloroctafluorbutan, 3,4-Dichlorhexafluortetrahydrofuran, 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan, 1 ^-Dichlorhexafluorcyclobutan und 1 ,3-Isoirjeres,- 36 409840/0929OR-5220Trichlormonofluormethan und Z 4 U /U L Z1,1,2,2-Tetrachlor-i,2-difluoräthan.
- 3. Wasserverdrängungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
ge3cennzeichnet, dass das Tensid ein kationisches Tensid
ist. - 4. Wasserverdrängungsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das kationische*'Tensid aus dem Imidazolinrest der allgemeinen ITormelP1 P-TT ' " , it -O=J)Jn.3H,c.in derR einen Alkyl- oder Alkenylrest mit etwa 10 Ms 20
Kohlenstoffatomen,R einen Hydroxyalkylrest der Zusammensetzung -(CH2)n0H
oder einen Amidoalkylrest der Zusammensetzung-(CH2 JnIiHOCE5,R einen Alkyl- oder Alkenylrest mit etwa 10 "bis 20 Kohlenstoffatomen undη eine ganze Zahl von etwa 2 bis 6 bedeuten,oder einer Kombination eines solchen Imidäfzolinrestes mit einem Carboxylatrest oder zwei Carboxylatresten der allge-1 — 1meinen Formel R COO besteht, worin R die obige Bedeutung - 5. Wasserverdrängungsmittel nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass das kationische Tensid aus dem Imidazolin'-rest besteht.
- 6. Wasserverdrängungsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das kationische Tensid eine Kombination des Imidazolinrestes mit einem Carboxylatrest oder mit zwei
CarLoxylatresten ist.- 37 409840/0929 - 7. Wasserverdrängungsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es als kationisches Tensid mindestens eine der folgenden Verbindungen enthält:1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(C ^ ΛΙΎ^)-2-imid asolin-raonooleat,i-(2-Hydroxyäthyl)-2-(G;7ILr<_-zc)-2-imidazolin,1-( 2-Hydroxyä thyl)-2-(C. γΙΙ v. _^ j-)-2-imidazolin-monoace tat,1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(C17H^1 ^n- )-2-imidazolin-mono-ncaprylat, .' yi ~™1_(2-Hydroxyäthyl)-2-(CV7H^1 ^)-2-imidazolin-di-ncaprylat, } ι >\-00 ^1-(2-Hydroxyäthyl5-2-(C17Hv1 ,(- )-2-imidazolin-mono-nbutyrat, ' ' ^/ ~^1~( 2-Hydroxyäthyl )-2-(C ^7H7 ^ _,^)-2-imidazolin-di-n-'butyrat,1-(2-Hydrcxjräthyl )-2-(C17H^1 V(-)-2-imidazolin-mono-nönanthat, ll 7X~J01-( 2-Hydroxyäthyl )-2-(C17H^1 ,p.)-2-imidazolin-di-nönanthat, ' ^x~^1-(2-Hvdr oxyäthyl )-2- (C17H^1 ^K)-2-iniidazolin-iBono-ncaprät, ! ' ^"^1 - ( 2-Hydr oxyäthyl}-2- (C17H, 1 ~ r) -2-iDiidazolin-rnono-nlaurat, Ί ' ^1"^^1-(2-Hydroxyäthyl )-2-(C.17H.^,_^r )-2-iißidazolin-iiionopelargonat, ' J'' 'J1-(C17H31_55COMICH2CH2-)-2-(C17H31_3.-)-2-imidazolin und C17H55CONHCIT2CIi2NHCH2CH2OH.
- 8. V/asserverdrängungsmittel nach Anspruch 7,"dadurch gekennzeichnet, dass es als kationisches Tensid 1-(2~Hydroxyäthyl)-2-(Cj7H55)-2-iii]idazolin-oleat enthält.
- 9. Wasserverdrängungsmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es als kationisches Tensid die Verbindung C17H55COHHCH2CH2MHCH2CH2OH enthält.·
- .10. Wasserverdrängungsiaittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tensid ein anionisches Tensid ist.
- 11. Wasserverdrängungsinittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es als anionisches Tensid mindestens eine409840/0929OR-5220der folgenden Verbindungen enthält: 240 7022-C8H170(CH2CH2O J2J^1 ^ 5P"02f' 5P"O2'-^"C8H17EH3J^1 5 und
- 12. Wasserverdrängungsinittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass es als anionisches G? ens id die Verbindung5P-O2 ^-CgH1 ^TH3J7"^ 5 enthält.
- 13. Wasserverdrängungsmittel nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, dass das Tens'id ein nicht— ionogenes Tensid oder ejn amphoteres Tensid ist.
- 14. VTasserverdrängungsmittel nacL· Anspruch 13 > dadurch gekennzeichnet, dass das Tensid ein nicht-ionogenes !Censid ist.
- 15. Wasserverdrängungsmittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das-Tensid ein amphoteres Tensid ist.
- 16. V/asserverdrängungsmittel nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es als iluorverbindung 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan enthält.
- 17. Y7asserverdrängungsmittel nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass es autiserdem einen einwertigen Alkohol mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in Konsentrationen von etwa 0,2 bis 5 Gewichtsprozent enthält.
- 18. Vfasserverdrängungsmittel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Alkohol Äthanol ist.- 39 409840/0929
- 19. Wasserverärängungsrnittel nach Anspruch 1 Ms 185 dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem ein Yergällungsmittel enthält.
- 20. WasserverdrängungsKittel nach Anspruch 1 "bis 19} dadurch gekennzeichnet, dass es ein Gemisch aus ewa 9I $ Äthanol und 9 f° Methanol in einer Konzentration von etwa 3,75 Ge-v/ichtSOrozent enthält.- 4 0 409840/097 9
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