DE2406820C3 - Schaltungsanordnung für ein fahrweggebundenes Triebfahrzeug - Google Patents
Schaltungsanordnung für ein fahrweggebundenes TriebfahrzeugInfo
- Publication number
- DE2406820C3 DE2406820C3 DE2406820A DE2406820A DE2406820C3 DE 2406820 C3 DE2406820 C3 DE 2406820C3 DE 2406820 A DE2406820 A DE 2406820A DE 2406820 A DE2406820 A DE 2406820A DE 2406820 C3 DE2406820 C3 DE 2406820C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- traction vehicle
- current
- vector
- signal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L15/00—Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
- B60L15/002—Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles for control of propulsion for monorail vehicles, suspension vehicles or rack railways; for control of magnetic suspension or levitation for vehicles for propulsion purposes
- B60L15/005—Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles for control of propulsion for monorail vehicles, suspension vehicles or rack railways; for control of magnetic suspension or levitation for vehicles for propulsion purposes for control of propulsion for vehicles propelled by linear motors
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/60—Other road transportation technologies with climate change mitigation effect
- Y02T10/64—Electric machine technologies in electromobility
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Vehicles With Linear Motors And Vehicles That Are Magnetically Levitated (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
- Control Of Linear Motors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für ein fahrweggebundenes Triebfahrzeug, das mit
einer Einrichtung zum Schweben über der Trasse und mit einem synchronen Linearmotor ausgerüstet ist,
dessen Stator entlang der Trasse als Wanderfeldwicklung verlegt und dessen Erreger auf dem Triebfahrzeug
als mitbewegbarer Translator angeordnet ist, wobei die Wanderfeldwicklung des synchronen Linearmotors mit
einer bezüglich Amplitude und Phasenlage veränderlichen Wechselspannung gespeist ist, welche über einen
steuerbaren statischen Umrichter durch ein Zusatzsteuersignal einstellbar ist, das von einer Dämpfungs-Regeleinrichtung
geliefert wird, die von einem Meßglied mit einer von den Vertikalpendelungen des Triebfahrzeugs
abhängigen Größe beaufschlagt ist Eine solche Schaltungsanordnung ist aus der Literaturstelle »Proceedings
of the IEEE«, Bd. 61, Nr. 5, Mai 1973, Seite 586
bis 598, insbesondere Seite 597 und aus der DE-OS 23 22 467 bekannt
Beim Betrieb eines fahrweggebundenen Triebfahrzeugs mit Schwebeeinrichtung treten, wie die Erfahrung lehrt, senkrecht zur Fahrwegebene mechanische Schwingungen oder Pendelungen auf, die höchst unerwünscht sind. Das durch die Schwebeeinrichtung über der Trasse in Schwebe gehaltene Triebfahrzeug
Beim Betrieb eines fahrweggebundenen Triebfahrzeugs mit Schwebeeinrichtung treten, wie die Erfahrung lehrt, senkrecht zur Fahrwegebene mechanische Schwingungen oder Pendelungen auf, die höchst unerwünscht sind. Das durch die Schwebeeinrichtung über der Trasse in Schwebe gehaltene Triebfahrzeug
is stellt nämlich ein schwingendes oder federndes System
dar. Die Vertikalpendelungen des Triebfahrzeugs beeinträchtigen nicht nur den Fahrkomfort, sie können
auch dazu führen, daß ein stabiler Betrieb der Schwebeeinrichtung nicht möglich ist
In der bereits erwähnten Literaturstelle »Proceeding
of the IEEE« wird eine Schaltungsanordnung zur Dämpfung der Vertikalpendelungen des Triebfahrzeugs
angegeben, die sich durch einen einfachen und kostensparenden Aufbau auszeichnet Diese Schaltungsanordnung
umfaßt ein Meßglied, das die Vertikalbewegung des Triebfahrzeugs mißt Das Ausgangssignal
dieses Meßgliedes wird als zusätzliches Eingangssignal einem Regltr zugeführt, der zur Regelung der Phase des
Wanderfeldes vorgesehen ist und auf einen an die Wanderfeldwicklung angeschlossenen Umrichter einwirkt
Nach der DE-OS 23 22 467, insbesondere Seite 10, kommen als Meßglieder zur Bestimmung der Vertikalbewegung
Beschleunigungs- und Höhenmesser in Betracht
Als Meßglied kann prinzipiell ein solches verwendet werden, das auf einer Messung einer mechanischen
Größe beruht, oder ein solches, das von einer Messung der elektrischen Leistungspendelungen in der Wanderfeldwicklung
ausgeht
-to Zu der ersten Gruppe von Meßgliedern zählt z. B. das
bereits erwähnte Beschleunigungsmeßglied, das auf dem Triebfahrzeug angeordnet ist Da die von dem Meßglied
abgegebene Information in einer Umrichterstation benötigt wird, die ortsfest an der Trasse angeordnet ist
muß die Übertragung dieser Informationen durch Funk erfolgen.
Zu der zweiten Gruppe von Meßgliedern zählt ein elektrisches Leistungsmeßglied, welches am Einspeisepunkt
an der Wanderfeldwicklung angeordnet werden
so müßte. Es ist prinzipiell möglich, ein solches elektrisches Leistungsmeßglied zu verwenden, weil die mechanischen
Vertikalpendelungen zu veränderlichen Bremsverlusten und diese zu Wirkleistungsänderungen führen.
Mit einem solchen Leistungsmeßglied ließe sich also eine indirekte Messung des Schwingungszustandes des
Triebfahrzeugs in seiner Normalrichtung am Ort der Energieeinspeisung in die Wanderfeldwicklung durchführen.
Eine Funkenübertragung wäre hierbei nicht erforderlich. Bei Verwendung eines Leistungsmeßgliedes
werden aber auch Wirkleistungsänderungen erfaßt, die nicht auf eine Vertikalpendelung des Triebfahrzeugs
zurückzuführen sind, z.B. auf das Triebfahrzeug auftreffende Windböen, oder Wirkleistungsänderungen,
die bei einer Berg- oder Talfahrt auftreten. Auch bei Kurvenfahrten treten Wirkleistungsänderungen auf, die
mit Vertikalpendelungen nichts zu tun haben und daher unberücksichtigt bleiben sollten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Meßglied anzugeben, bei dessen Verwendung man
gleichfalls ohne Funkübertragung auskommt und das ein Signal für die Vertikalpendelungen abgibt, welches
unabhängig von Störungen der genannten Art ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dedurch gelöst,
daß als Meßglied am Einspeisepunkt des Umrichters an der Wanderfeldwicklung sowohl ein Stromwandler als
auch ein Spannungswandler vorgesehen ist, denen eine
Rechenschaltung nachgeschiUtet ist, die aus den Werten
der Frequenz, der Spannung und des Stromes am EinspeisepüEkt sowie aus denn Widerstandswert und der
Induktivität des synchronen Linearmotors als von den Vertikalpendelungen abhängige Größe den Betrag der
fiktiven, durch die Bewegung des Erregers in der Wanderfeldwicklung induzierten Hauptfeldspannung
berechnet
Hierbei wird also der Schwingungszustand des Triebfahrzeugs am Ort des Umrichters aus dem
berechneten Betragswert der vom Triebfahrzeug in der Wanderfeldwicklung induzierten Hauptfeldspannung
abgeleitet Diese Hauptfeldspannung ist bei bekannter Geschwindigkeit des Triebfahrzeugs nur noch von der
Schwebehöhe abhängig.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß ein Regelkreis zur Regelung
des Vortriebs des Triebfahrzeugs auf optimalen Arbeitspunkt vorgesehen ist, dessen Istwert der
Phasenwinkel zwischen dem Vektor der Hauptfeldspannung einerseits und dem Vektor eines vorgegebenen
Referenzsignals andererseits ist, daß das von der Dämpfungs-Regeleinrichtung abgegebene Zusatzsjiuersignal
der Regelabweichung dieses Regelkreises aufgeschaltet ist, und daß xur Bildung des Istwertes
dieses Regelkreises und zur Errechnung des Betrags der Hauptfeldspannung eine gemeinsame Rechenschaltung
vorgesehen ist, der auf den Vektor des Referenzsignals
bezogene Werte der Spannung und des Stromes zugeführt sind.
Um den Gleichanteil des. Meßsignals abzutrennen, sollte zwischen dem Ausgang der Rechenschaltung und
der Dämpfungs-Regeleinrichtung ein Hochpaßfilter vorgesehen sein.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert Für
gleiche Bauteile werden dabei dieselben Bezugszeichen verwendet Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines synchronen Linearmotors in Langstatorausführung mit einer
Steuer- und Regeleinrichtung,
Fig.2 eine schematische Darstellung eines synchronen
Linearmotors mit einer bevorzugten Steuer- und Regeleinrichtung und mit einer Rechenschaltung zur
Berechnung der Hauptfeldspannung,
Fig.3 ein Zeitdiagramm für den Betrieb des
Umrichters nach F i g. 1 und 2,
Fig.4 ein Zeigerdiagramm für den optimalen
stationären Betrieb des Umrichters nach F i g. 1 oder 2,
F i g. 5 ein Diagramm, in dem die Vortriebs- und die Normalkraft des linearen Synchronmotors in Abhängigkeit
von einem Phasenwinkel dargestellt sind und
F i g. 6 ein Ausführungsbeispiel des in F i g. 2 eingezeichneten Entkopplers.
Nach Fig. 1 enthält ein Magnetschwebefahrzeug einen synchronen Linearmotor 2, der zum Antrieb in
Richtung des Doppelpfeiles 3 dien;. Das Magnetschwebefahrzeug kann dabei eine Hochleistungsschnelibahn
für den Fernverkehr sein. Der Linearmotor 2 umfaßt im wesentlichen eine Erregerwicklung 4 und eine dreiphasige
Wanderfeldwicklung 5, die für die Vortriebsleistung bemessen ist Die Erregerwicklung 4 kann in einem
Polschuh 6 aus ferromagnetischem Material untergebracht sein. Dieser Polschuh 6 ist dann Bestandteil des
im einzelnen nicht näher dargestellten Magnetschwebefahrzeugs. Ein solcher Polschuh 6 kann aber auch fehlen.
Das Magnetschwebefahrzeug wird durch eine nicht gezeigte elektrodynamische Schwebeeinrichtung über
der Trasse 7 in Schwebe gehalten. Zwischen beiden klafft somit ein Spalt 8 der im wesentlichen überall
gleiche Höhe hat
Die Erregerwicklung 4 kann sich über die gesamte Länge des Magnetschwebefahrzeugs erstrecken. Sie
wird im vorliegenden Fall von einer Gleichspannungsquelle 9 mit Gleichstrom gespeist Eine Speisung mit
Wechselstrom oder veränderlichem Gleichstrom ist ebenfalls möglich. Die Erregerwicklung 4 wird auch als
Translator bezeichnet Sie kann z.B. aus einem supraleitenden Material gewickelt sein. Es ist aber auch
möglich, daß statt dessen Permanentmagnete oder eine konventionell mit einem Eisenkern ausgerüstete Erregerwicklung
verwendet werdea
Die dreiphasige Wanderfeldwicklung 5 ist in der Trasse 7 ortsfest untergebracht Sie kann sich dabei über
größere Entfernungen in Fahrtrichtung erstrecken und ist somit als Langstator anzusehen. Der Gesamtfahrweg
des Magnetschwebefahrzeugs kann dabei in eine Anzahl von Streckenabschnitten unterteilt sein, von
denen jeder eine solche dreiphasige Wanderfeldwicklung 5 enthält, die jeweils mit der darüber hinwegbewegten
Erregerwicklung 4 als synchroner Linearmotor 2 wirkt Die auf das Triebfahrzeug in Vortriebsrichtung
ausgeübte Kraftkomponente ist mit Fx bezeichnet
Die Wanderfeldwicklung 5 ist am Einspeisepunkt 10 über ein Meßglied 11 an den Ausgang eines ortsfesten, steuerbaren statischen Umrichters 12 angeschlossen. Dieser Umrichter 12, der bevorzugt mit Halbleiter-Ventilen wie z. B. Thyristoren und Dioden ausgerüstet ist, wird aus einem dreiphasigen Wechselspannungsnetz 13 mit den Phasenleitern R, S, T gespeist Es kann sich dabei um ein übliches Wechselspannungsnetz handeln, dessen Frequenz z. B. 50 oder 60 Hz beträgt Die den Umrichter 12 speisende Wechselspannung beträgt z. B. 10 kV. Zwischen dem Wechselspannungsnetz 13 und dem Umrichter 12 kann ein Transformator angeordnet sein. Als Umrichter 12 kann z. B. ein Direktumrichter oder ein Umrichter mit Gleichspannungs-Zwischenkreis verwendet werden. Auch jeder andere durch ein Steuersignal steuerbare Umrichter, der eine bezüglich Amplitude und Phasenlage veränderliche Wechselspannung abgibt, kann hier eingesetzt werden.
Die Wanderfeldwicklung 5 ist am Einspeisepunkt 10 über ein Meßglied 11 an den Ausgang eines ortsfesten, steuerbaren statischen Umrichters 12 angeschlossen. Dieser Umrichter 12, der bevorzugt mit Halbleiter-Ventilen wie z. B. Thyristoren und Dioden ausgerüstet ist, wird aus einem dreiphasigen Wechselspannungsnetz 13 mit den Phasenleitern R, S, T gespeist Es kann sich dabei um ein übliches Wechselspannungsnetz handeln, dessen Frequenz z. B. 50 oder 60 Hz beträgt Die den Umrichter 12 speisende Wechselspannung beträgt z. B. 10 kV. Zwischen dem Wechselspannungsnetz 13 und dem Umrichter 12 kann ein Transformator angeordnet sein. Als Umrichter 12 kann z. B. ein Direktumrichter oder ein Umrichter mit Gleichspannungs-Zwischenkreis verwendet werden. Auch jeder andere durch ein Steuersignal steuerbare Umrichter, der eine bezüglich Amplitude und Phasenlage veränderliche Wechselspannung abgibt, kann hier eingesetzt werden.
Dem Umrichter 12 ist ein Steuersatz 14 zugeordnet Entsprechend einem Steuersignal x, das dem Steuersatz
14 vorgesehen ist, ist es möglich, Leistung aus dem Wechselspannungsnetz 13 mit gewünschter Spannung,
Frequenz und Phasenlage über den statischen Umrichter 12 in die Wanderfeldwicklung 5 einzuspeisen. Das
Steuersignal χ wird dabei durch eine Sleuer- und
Regeleinrichtung 15 erzeugt, an die das Meßglied 11 angeschlossen ist. Die Wanderfeldwicklung 5 erzeugt im
schwebefahrzeugs, also Pendelungen in vertikaler Richtung zur Fahrbahnebene und senkrecht zum
Doppelpfeil 3 zu vermeiden, ist innerhalb der Steuer- und Regeleinrichtung 15 eine Schaltungsanordnung zur
Dämpfung dieser systemeigenen Vertikalpendelungen vorgesehen. Diese Schaltungsanordnung besteht im
wesentlichen aus einem Regelkreis, zu dessen Bestandteilen das Meßgleid 11 und der Umrichter 12 zählen.
Bemerkenswert ist hierbei, daß die Maßnahmen zur Pendelungsdämpfung nicht an der (nicht gezeigten)
Schwebeeinrichtung, sondern an der Vortriebseinrichtung des Magnetschwebefahrzeugs vorgenommen werden.
Diese Maßnahmen beruhen auf der Tatsache, daß bei einem synchronen Linearmotor zwei Kraftkomponenten
F1, Fz in Vortriebs- bzw. Normalrichtung
auftreten und eine getrennte Steuerung dieser Kraftkomponenten Fx, Fz möglich ist. Da die erwähnten
Maßnahmen zur aktiven Dämpfung der Fahrzeugschwingungen an der ohnehin vorhandenen Vortriebseinrichtung vorgenommen werden, können zusätzliche
Stellglieder an der Schwebeeinrichtung entfallen.
Fig.2 zeigt eine schematische Darstellung eines
synchronen Linearmotors 2 mit einer bevorzugten Steuer- und Regeleinrichtung 15 in prinzipieller
Darstellung. Der Umrichter 12, der an das dreiphasige Wechselspannungsnetz 13 angeschlossen ist, besteht
hier aus einem ungesteuerten Gleichrichter 16 und einem vom Steuersatz 14 aus steuerbaren Wechselrichter
17. Gleichrichter 16 und Wechselrichter 17 sind über einen Gleichspannungs-Zwischenkreis mit einem Glättungskondensator
18 und mit eingeprägter Zwischenkreisspannung miteinander verbunden. Der Wechselrichter
17 kann als Pulswechselrichter ausgebildet sein. Er speist einen synchronen Linearmotor, dessen
Einspeisepunkt 10 unmittelbar am Ausgang des Wechselrichters 17 liegt Der synchrone Linearmotor 2
ist (abweichend von Fig. 1) unter Einbeziehung der Wirkung der Erregerwicklung 4 im Ersatzschaltbild
gezeichnet Er besteht danach aus der Reihenschaltung eines ohmschen Widerstandes mit dem Widerstandswert
R eines induktiven Widerstandes mit der Induktivität L und einer fiktiven Gegenspannungsquelle
mit der Hauptfeldspannung Uh- Es kann sich dabei um
einen synchronen Linearmotor handeln, der entweder mit einer supraleitenden Magnetspule als eisenloser
Motor, mit einer Magnetspule mit Magnetkern als eisenbehafteter Motor oder mit einem Permanentmagneten
als permanenterregter Motor ausgerüstet ist
Im folgenden wird zunächst F i g. 3 betrachtet Darin ist das quasistationäre Betriebsverhalten des synchronen
Linearmotors in einem Zeigerdiagramm dargestellt Die Darstellung enthält auch ein Referenzsystem, das
durch die senkrecht aufeinander stehenden Zeiger rund ,/gebildet wird. Der Zeiger rstellt eine reelle Achse und
der Zeiger j stellt eine imaginäre Achse dar. E ist der
Einheitsvektor in Richtung der reellen Achse r. Das Zeigerdiagramm läuft mit der Frequenz /im eingezeichneten
Drehsinn um.
In Fig.3 sind der Spannungszeiger U und der
Statorstromzeiger / am Einspeisepunkt 10 (vgl. F i g. 1 und 2) gezeigt Der Spannungsteiler U setzt sich aus der
geometrischen Summe der vom Triebfahrzeug in der Wandelfeldwicklung 5 induzierten Hauptfeldspannung
Uh und den Spannungsabfällen IR und jlinfL an
ohmschen bzw. induktiven Widerstand zusammen. Mit dem Zeiger r schließt der Spannungszeiger U den
Spannungsphasenwinkel φ» der Statorstromzeiger /
den Stromphasenwinkel φ,- und der Hauptfeldspannungszeiger
(/«den Phasenwinkel λ ein.
Es wird davon ausgegangen, daß der Differenzwinkel (λ - (po), also der Winkel zwischen dem Spannungszeiger
t/am Einspeisepunkt 10 einerseits und dem Zeiger der fiktiven, nicht direkt meßbaren Hauptfeldspannung L/*,
die durch die Bewegung des Translators in der Wanderfeldwicklung 5 induziert wird, andererseits ein
Maß für die Polstellung des Translators ist Das ergibt sich aus der Analogie zum rotierenden Synchronmotor.
Demzufolge ist auch der Phasenwinkel λ ein Maß für die Polstellung des Translators. Aus F i g. 3 ergibt sich nun,
daß der Phasenwinkel λ und der Betrag der fiktiven Hauptfeldspannung Uh bei Kenntnis der Werte U,I,f, R
ίο und L entsprechend dem dargestellten Zeigerdiagramm
ohne weiteres berechnet werden können.
Der Wirkungsgrad des synchronen Linearmotors 2 hängt stark von der Höhe der Leitungsverluste PR
entlang der Strecke ab, wobei / der speisende Statorstrom und R der ohmsche Widerstandswert der
Wanderfeldwicklung 5 bedeutet Daher sollte ein Betrieb mit möglichst geringem Statorstrom / angestrebt
werden, wobei die erforderliche Vortriebskraftkomponente Fx durch eine hohe Zahl von Magnetpolen
im Triebfahrzeug aufgebracht werden kann. Bei gegebenem Statorstrom / wird eine maximale Vortriebskraftkomponente
Fx erzeugt, wenn die Strombelagswelle
der Wanderfeldwicklung 5 mit der Induktionswelle des Erregersystems in Phase ist Mit anderen
Worten: Dieser Zustand, der als optimaler Betriebspunkt bezeichnet werden soll, liegt dann vor, wenn dei
Statorstromzeiger /in F i g. 3 in dieselbe Richtung weis! wie der Hauptfeldspannungszeiger Uh. Es muß dann
also die Winkelbeziehung λ = φ, gelten.
stationären Betrieb, der unter Beachtung diesel
hervorgeht.
synchronen Linearmotor 2 in Langstatorausführunj entsteht die Vortriebskraftkomponente Fx durch Wech
selwirkung zwischen der durch die Wanderfeldwicklunj 5 hervorgerufenen Strombelagswelle und dem Erreger
feld, das durch den im Triebfahrzeug angeordneter Erreger hervorgerufen wird. Die Vortriebskraftkompo
nente Fx ist maximal im optimalen Arbeitspunkt (vgl
F i g. 4), der im Zeigerdiagramm durch gleiche Phasenla ge vom Statorstromzeiger /und Hauptfeldspannungs
zeiger Uh definiert ist
In Fig.5 sind die Vortriebskraftkomponente Fx unc
die Normalkraftkomponente F2 eines synchronen Line
armotors 2 als Funktion des Phasenwinkels (φ,—λ]
aufgezeichnet Der gestrichelte Verlauf unterscheidet sich von dem durchgezogenen Verlauf jeweils durch
so einen höheren Statorstrom /. Aus F i g. 5 geht hervor daß im optimalen Arbeitspunkt <p,=A keine Kraftkom
ponente F2 in Richtung der Normalen ζ der Fahrbahnebene
besteht Die Kraftkomponente Fx in Richtung dei
Vortriebsrichtung χ besitzt hier ihren Maximalwert Eine Normalkraftkomponente F1 tritt erst dann auf
wenn der Betriebspunkt nicht mehr mit dem optimaler Arbeitspunkt ψ,=λ zusammenfällt Befindet sich dei
Betriebspunkt jedoch in der Nähe des optimale! Arbeitspunktes φ,—λ, so weicht die Vortriebskraftkom
ponente Fx nur geringfügig von ihrem Maximalwert ah
Die Normalkraftkomponente Fz ändert sich jedocl schon bei kleinen Abweichungen vom optimalei
Arbeitspunkt beträchtlich. Dabei ist das Vorzeichei
dieser Normalkraftkomponente F2 vom Vorzeichen de
f)5 Phasenwinkels (<p,—λ) abhängig.
Aus F i g. 5 geht weiter hervor, daß mit steigende Abweichung vom optimalen Arbeitspunkt <ρ,·=λ eini
größer werdende Normalkraftkomponente F1 auftritl
Wird der Phasenwinkel (φ,—λ) mit der Taktfrequenz
der Vertikalpendelungen des Triebfahrzeugs verändert,
so bildet sich erzwungenermaßen eine mit derselben Taktfrequenz pendelnde vertikale Stellkraft aus. Diese
Stellkraft wirkt den Vertikalpendelungen des Triebfahrzeugs entgegen und dämpft diese. Auf diese Weise
lassen sich also die Vertikalpendelungen durch vom linearen Synchronmotor gelieferte Stellkräfte kompensieren.
Dabei kann gleichzeitig durch Veränderung der Größe des Statorstroms /dafür gesorgt werden, daß die
Vortriebskraftkomponente Fx konstant bleibt Diesem
Zweck dient ein Entkoppler. Mit diesem lassen sich die Vortriebskraftkomponente F»und die Normalkraftkomponente
Fz unabhängig voneinander steuern, wenn als Stellgrößen der Phasenwinkel (φ,—A) und die Amplitude
des Statorstroms /verändert werden.
Ein Dämpfungsregelkreis zur Dämpfung der Vertikalpendelungen erfordert ein Meßglied, welches den
Schwingungszustand des Triebfahrzeugs in Richtung der Normalen z, also senkrecht zur Fahrbahnebenc
feststellt Die Information hierüber muß in der ortsfesten Umrichterstation entlang der Trasse verfügbar
sein. Es ist z. B. möglich, die pendelnde Schwebehöhe am bewegten Triebfahrzeug optisch zu messen und in
Form eines Meßsignals über einen drahtlosen Nachrichtenkanal an die Umrichterstation zu übertragen. Bei der
Dämpfungsregeleinrichtung nach Fig.2 wird ein solcher Nachrichtenkanal eingespart, da ein indirektes
Meßverfahren angewendet wird.
Bei diesem indirekten Meßverfahren wird von folgender Überlegung ausgegangen: Der Betrag der
Hauptfeldspannung U/, ändert sich als Funktion der
Schwebehöhe. Bei einer großen Schwebehöhe tritt eine kleine und bei einer kleinen Schwebehöhe tritt eine
große Hauptfeldspannung Uh auf. Bei vorgegebener
Geschwindigkeit des Triebfahrzeugs läßt sich somit der Schwingungszustand' des Triebfahrzeugs in Richtung
der Normalen ζ aus der Hauptfeldspannung Uh
bestimmen. Der Betrag der Hauptfeldspannung wird durch äußere Störungen (Windböen, Berg- oder
Talfahrten), die auf die Wirkleistung des Triebfahrzeugs einwirken, nicht beeinflußt Die Hauptfeldspannung Uh
besteht aus einem Gleichanteil, dem beim Auftrtem von Vertikalpendelungen zusätzlich ein Wechselanteil überlagert
ist Der von den Vertikalschwingungen des Triebfahrzeugs herrührende Wechselanteil läßt sich
über ein Hochpaßfilter abtrennen und weiterverarbeiten.
Im folgenden wird wieder F i g. 2 betrachtet Danach ist das Meßglied 11 nicht für eine direkte Messung der
Vertikalpendelungen des Triebfahrzeugs vorgesehen. Wie später noch näher erläutert wird, erhält man auf
rechnerischem Wege ein Signal für den Betrag |t//,| der
Hauptfeldspannung Uh- Dieses Signal, das direkt am Ort
des Umrichters 12 verfügbar ist, wird dem Eingang eines Hochpaßfflters 23a zugeführt Das am Ausgang des
Hlters 23a abgegebene Signal \Uh\w schwankt in seiner
Amplitude mit der Taktfrequenz der Vertikalpendelungen des Triebfahrzeugs. Der Gleichspannungsanteil ist
abgetrennt und wird nicht weiterverarbeitet Das Signal I Uh] «τ wird dem Eingang einer Dämpfungs-Regeleinrichtung
24 zugeführt, die aus einem Vergleicher 25 und einem nachgeschalteten Regler 26 besteht Im Vergleicher
25 wird es mit einem Sollwert j 1/λ|£verglichen, der
auf den Wert Null eingestellt ist Das Ausgangssignal s des Reglers 26 wird als Zusatzsteuersignal für einen
Regelkreis verwendet der zur Regelung des Vortriebs des Triebfahrzeugs auf optimalen Arbeitspunkt vorgesehen
ist Das Ausgangssignal s des Reglers 26 wird dabei der Regelabweichung dieses Regelkreises zusätzlich
aufgeschaltet.
Hat das Zusatzsteuersignal s den Wert Null, so
Hat das Zusatzsteuersignal s den Wert Null, so
■> arbeitet der synchrone Linearmotor bei sonst festen
Bedingungen mit Hilfe des besagten Regelkreises im optimalen Arbeitspunkt <ρ,·=λ (vgl. Fig.5); er erzeugt
dabei keine Normalkraftkomponente F2. Hat das
Zusatzsteuersignal s einen Wert ungleich Null, so wird
ίο der besagte Regelkreis verstimmt Er arbeitet jetzt
außerhalb des optimalen Arbeitspunktes, so daß eine Normalkraftkomponente Fz auftritt Diese schwankt im
Takte und nach Größe des Zusatzsteuersignals s und kompensiert dadurch die Vertikalschwingungen des
Bei einer Abweichung vom optimalen Arbeitspunkt φ,—λ ergibt sich eine Normalkraftkomponente F2;
gleichzeitig ergibt sich (nach Fig.5) aber auch eine Reduzierung der maximalen Vortriebskraftkomponente
Fx. Zur Kompensierung dieser Reduzierung wird im
vorliegenden Fall das Zusatzsteuersignal s gleichzeitig so in den besagten Regelkreis eingegeben, daß sich eine
Erhöhung des Statorstroms / einstellt In F i g. 5 wird dabei also vom durchgezogenen auf den gestrichelten
Nach F i g. 2 besteht der Regelkreis zur Regelung auf optimalen Arbeitspunkt aus einem Stromwinkelregelkreis
und einem Strombetragsregelkreis. Der Stromwinkelregelkreis enthält eine Regeleinrichtung 27 mit
einem Stromwinkel-Vergleicher 28 und einen Stromwinkel-Regler 29. Der Strombetragsregelkreis enthält
eine Regeleinrichtung 30 mit einem Strombetrags-Vergleicher 31 und einem Strombetrags-Regler 32 Diesem
Regelkreis zur Regelung auf optimalen Arbeitspunkt ist als wichtiges Bauelement ein Entkoppler 33 zugeordnet.
betrachtet Der Stromwinkel-Vergleicher 28 ist zur
zwischen dem Phasenwinkel φ, und dem Phasenwinkel λ vorgesehen. Der Phasenwinkel λ, der die Phasenlage
der Hauptfeldspannung Uh nach F i g. 3 festlegt, wird
dabei durch einen Pollagegeber erfaßt Der Pollagegeber kann nach der älteren deutschen Patentanmeldung
P 23 41 761.0 insbesondere eine Rechenschaltung 34 sein, die gemäß dem Zeigerdiagramm von F i g. 3 die
Berechnung des Betrags | Ut\ und des Phasenwinkels λ
der Hauptfeldspannung Uh vornimmt Danach werden in die Rechenschaltung 34 insgesamt sieben Signale
eingegeben. Zunächst einmal sind es zwei Signale für die
so Spannung U am Einspeisepunkt 10, die am Spannungswandler
21 abgegriffen und einem Vektoranalysator 35 zugeführt wird. Diese Spannung t/wird im Vektoranalysator
35 mit HiUe eines Referenzsignals, das dem Zeiger r in F i g. 3 und 4 entspricht, in ein Signal J U\, das
ein Maß für ihren Betrag ist, und in ein Signal φ,,, das ein
Maß für ihren auf das Referenzsignal bezogenen Phasenwinkel ist, aufgespalten. Weiterhin sind es zwei
Signale für den Statorstrom L Der am Stromwandler 20 abgegriffene Statorstrom / wird einem weiteren
eo Vektoranalysator 36 zugeführt Dieser spaltet den Statorstrom /entsprechend in ein Signal | J|, das ein Maß
für seinen Betrag ist, und in ein Signal φ» das ein Maß für
seinen auf das Referenzsignal r bezogenen Phasenwinkel ist, auf. Dazu wird wiederum das Referenzsignal τ
benödgt Schließlich werden in die Rechenschaltung 34 noch der ohmsche Widerstandswert R, die Induktivität
L und die Arbeitsfrequenz /des synchronen Linearmotors eingegeben. Die beiden Signale R und L können
entweder fest vorgegeben werden oder — was für die Berechnung genauer ist — durch direkte Messung am
betreffenden Streckenabschnitt ermittelt werden. Die als Pollagegeber 34 verwendete Rechenschaltung
berechnet aus den sieben eingegebenen Signalen den Betrag | Uh\ und den Phasenwinkel λ der fiktiven , nicht
meßbaren Hauptfeldspannung Uh.
Im optimalen Arbeitspunkt muß der Statorstrom / dieselbe Phasenlage haben wie die Hauptfeldspannung
Uh- Es muß also g>,=A gelten. Der durch Aufspaltung aus ι ο
dem Statorstrom / gewonnene Phasenwinkel <p, wird
dem Stromwinkel-Vergleicher 28 zugeführt Diesem wird auch der Phasenwinkel λ zugeführt Die Abweichung,
also der Phasenwinkel (φ,—λ), wird hier durch
Phasendifferenzmessung gebildet und dem Eingang des is
Stromwinkel-Reglers 29 über ein Additionsglied 37 zugeführt. Diesem Additionsglied 37 wird zusätzlich von
dem Entkoppler 33 ein Aufschaltsignal ρ zugeführt, welches ein Maß für die gewünschte Abweichung
(ςρ/—λ) vom optimalen Arbeitspunkt ist Der Ausgang
des Stromwinkel-Reglers 29 ist an den Steuereingang eines Phasendrehers 38 angeschlossen.
Das Referenzsignal r wird auch zur Taktung des Wechselrichters 17 herangezogen. Dazu wird es über
den Phasendreher 38 als Taktsignal f auf den Steuersatz 14 des Umrichters 12 gegeben. Die zur Einhaltung des
optimalen Arbeitspunktes φ,=λ erforderliche Phasenlage
f wird mittels des Phasendrehers 38 eingestellt Die Einstellung erfolgt am Steuereingang des Phasendrehers
38 vom Stromwinkel-Regler 29 her.
Als nächstes wird der Strombetragsregelkreis in Fig.2 betrachtet Der Istwert |/| dieses Strombetragsregelkreises
wird vom Vektoranalysator 36 geliefert Dieser Istwert |7| wird dem einen Eingang des
Strombetrags-Vergleichers 31 zugeführt Dem anderen Eingang wird ein Sollwert |/|* des Strombetrages
zugeführt. Dieser Sollwert |7|* wird über den Entkoppler
33 von einem übergeordneten (nicht dargestellten) Regelkreis geliefert Er hängt vom Sollwert Fx* der
gewünschten Schubkraft Fx des synchronen Linearmotors 2 ab. Die vom Strombetrags-Vergleicher 31
gebildete Regelabweichung \1\* —17| wird über den
Strombetrags-Regler 32 als Steuersignal χ dem Steuersatz 14 zugeführt
Das Referenzsignal r wird von einem Regler 39 geliefert Dessen vorgeschalteter Vergleicher 40 ist
einerseits mit dem Phasenwinkel λ als Istwert und einem auf Null gesetzten Phasenwinkel A* als Sollwert
beaufschlagt Der Regler 39 sorgt dafür, daß der Zeiger r in F i g. 3 im stationären Zustand mit dem Hauptfeldspannungszeiger
Uj, zusammenfällt, daß also der Phasenwinkel λ Null ist
Als nächstes wird wieder der Dämpfungs-Regelkreis betrachtet Es soll hervorgeheben werden, daß das
Ausgangssignal des Reglers 26 als Sollwert F/für die ss
Normalkraftkomponente Fx angesehen werden kann.
Das Ausgangssignal (Zusatzsteuersignal s) wirkt im wesentlichen auf das Aufschaltsignal ρ ein, welches
andererseits aber auch vom Sollwert F?abhängt Ebenso ist auch der Sollwert |J|* von den Signalen s und Ff
abhängig. Die Relationen werden durch den Entkoppler 33 gebildet
Dabei wird von folgenden Überlegungen ausgegangen: Nach F i g. 5 läßt sich für die Vortriebskraftkomponente Fx und für die Normalkraftkomponente Fz
schreiben:
Fx = *,|/|cos(7/-A)
F. = -fc.|/|sin(vi-
F. = -fc.|/|sin(vi-
wobei kx, k2 Konstanten sind. Durch elementare
Umformung ergibt sich hieraus
(<η-λ) = -arctan
Der Phasenwinkel (φ,—λ) ist hier die zur Kompensation
der Pendelungen erforderliche und gewünschte Abweichung vom optimalen Arbeitspunkt und entspricht
somit dem Aufschaltsignal p. Um den Statorstrom \1\ konstant zu halten, muß die angegebene
Beziehung (2) bei jedem Wertepaar Fx, Fz erfüllt sein.
Auf diesen Überlegungen beruht der in Fig.6 gezeigte Entkoppler 33. Danach werden die Signale ρ
\1\* aus den Signalen F/ und F/ gebildet Das Zusatzsteuersignal s, das dem Sollwert f?der Normalkraftkomponente
entspricht, wird nach Multiplikation mit der Konstanten k? mittels eines nicht näher
bezeichneten Multipliziergliedes in ein Quadrierglied 42 gegeben. Ebenso wird das Signal F/nach Multiplikation
mit der Konstanten Arx-1 mittels eines weiteren nicht
näher bezeichneten Multipliziergliedes in ein weiteres Quadrierglied 43 gegeben. Die Ausgangssignale beider
Quadrierglieder 42, 43 werden in einem Additionsglied 44 zum Summensignal (FfVAri+ FiP/JtJ) addiert Aus
diesem wird in einem Radizierglied 45 die Wurzel gezogen. Gemäß Gleichung (2) entsteht somit am
Ausgang das Signal \I\*.
Weiterhin werden die beiden Signale Ff und Fx* in
einem Dividierglied 46 dividiert Das Quotientensignal FSFx* wird in einen Funktionsgeber 47 geleitet der
daraus in allen vier Quadranten den Arcustangens bildet Gemäß Gleichung (1) entsteht somit das Signal p.
Das Signal p, das im Additionsglied 37 zur unerwünschten Abweichung (φι—λ) addiert wird,
bewirkt die Kompensation der Pendelungen, und das Signal |7|* bewirkt die Konstanthaltung der Vortriebskraftkomponente
Fx. Beide Steuermaßnahmen werden getrennt voneinander, aber gleichzeitig durchgeführt
Der in F i g. 2 dargestellte Dämpfungs-Regelkreis hat eine weitere vorteilhafte Eigenschaft Er gewährleistet,
daß eine für die Dämpfung ausreichende Nomalkraftkomponente F2 auch dann verfügbar ist, wenn in
gewissen Betriebszuständen die Vortriebskraftkomponente Fx zu gering ist Wenn diese Vortriebskraftkomponente
Fx gering ist, weil nur ein geringer Vortrieb
erforderlich ist, verlaufen die beiden Kurven Fx, Fx in
Fig.5 wegen des geringen Statorstroms /wesentlich flacher als eingezeichnet Auch in diesem Fall kann eine
ausreichende Normalkraftkomponente Fx erzeugt werden,
nämlich dann, wenn der Phasenwinkel (g>/—A)
große Werte annimmt, die in der Nähe von ±90° liegen.
Dann kann der Statorstrom / groß gemacht werden, ohne daß sich eine große Vortriebskraftkomponente Fx
einstellt Dieses gewünschte Regelverhalten wird durch
den beschriebenen Entkoppler 33 erzielt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für ein fahrweggebundenes Triebfahrzeug, das mit einer Hinrichtung zum
Schweben über der Trasse und mit einem synchronen Lineannotor ausgerüstet ist, dessen Stator
entlang der Trasse als Wanderfeldwicklung verlegt und dessen Erreger auf dem Triebfahrzeug als
mitbewegbarer Translator angeordnet ist, wobei die Wanderfeldwicklung des synchronen Linearmotors
mit einer bezüglich Amplitude und Phasenlage veränderlichen Wechselspannung gespeist ist, welche
über einen steuerbaren statischen Umrichter durch ein Zusatzsteuersignal einstellbar ist, das von
einer Dämpfungs-Regeleinrichtung geliefert wird, die von einem Meßglied mit einer von den
Vertikalpeiidelungen des Triebfahrzeugs abhängigen
Größe beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß als Meßglied (11) am Einspeisepunkt (10) des Umrichters (12) an der Wanderfeldwicklung
(5) sowohl ein Stromwandler (20) als auch ein Spannungswandler (21) vorgesehen ist, denen
eine Rechenschaltung (34) nachgeschaltet ist, die aus den Werten der Frequenz (f), der Spannung (U) und
des Stromes (I) am Einspeisepunkt (10) sowie aus dem Widerstandswert (R) und der Induktivität (L)
des synchronen Linearmotors als von den Vertikalpendelungen abhängige Größe den Betrag (| Uh\) der
fiktiven, durch die Bewegung des Erregers (4) in der Wanderfeldwicklung(5) induzierten Hauptfeldspannung
berechnet
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regelkreis zur Regelung
des Vortriebs des Triebfahrzeugs auf optimalen Arbeitspunkt vorgesehen ist, dessen Istwert der
Phasenwinkel (A) zwischen dem Vektor der Hauptfeldspannung (Uh) einerseits und dem Vektor eines
vorgegebenen Referenzsignals (τ) andererseits ist,
daß das von der Dämpfungs-Regeleinr/chtung (24) abgegebene Zusatzsteuersignal (s) der Regelabweichung
dieses Regelkreises aufgeschaltet ist, und daß zur Bildung des Istwerts (Λ) dieses Regelkreises und
zur Berechnung des Betrags (|£/»|) der Hauptfeldspannung
eine gemeinsame Rechenschaltung (34) vorgesehen ist, der auf den Vektor des Referenzsignals
frj bezogene Werte der Spannung (U) und des
Stroms (/Jzugeführt sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang
der Rechenschaltung (34) und der Dämpfungs-Regeleinrichtung (24) ein Hochpaßfilter (23a)
vorgesehen ist
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2406820A DE2406820C3 (de) | 1974-02-13 | 1974-02-13 | Schaltungsanordnung für ein fahrweggebundenes Triebfahrzeug |
US519681A US3914669A (en) | 1973-11-13 | 1974-10-31 | System for attenuating vertical oscillations of a suspended track bound propulsion vehicle |
CH1463874A CH588365A5 (de) | 1973-11-13 | 1974-11-01 | |
FR7437282A FR2251118B1 (de) | 1973-11-13 | 1974-11-12 | |
SE7414183A SE402249B (sv) | 1973-11-13 | 1974-11-12 | Kopplingsanordning for ett magnetsvevfordon |
CA213,434A CA1023820A (en) | 1973-11-13 | 1974-11-12 | System for attenuating vertical oscillations of a suspended track-bound propulsion vehicle |
JP49130913A JPS5079009A (de) | 1973-11-13 | 1974-11-13 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2406820A DE2406820C3 (de) | 1974-02-13 | 1974-02-13 | Schaltungsanordnung für ein fahrweggebundenes Triebfahrzeug |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2406820A1 DE2406820A1 (de) | 1975-08-21 |
DE2406820B2 DE2406820B2 (de) | 1978-04-06 |
DE2406820C3 true DE2406820C3 (de) | 1978-11-23 |
Family
ID=5907256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2406820A Expired DE2406820C3 (de) | 1973-11-13 | 1974-02-13 | Schaltungsanordnung für ein fahrweggebundenes Triebfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2406820C3 (de) |
-
1974
- 1974-02-13 DE DE2406820A patent/DE2406820C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2406820A1 (de) | 1975-08-21 |
DE2406820B2 (de) | 1978-04-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2341761C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Betrieb eines fahrweggebundenen Triebfahrzeuges mit einem synchronen Linearmotor | |
DE10336068B4 (de) | Verfahren zur gesteuerten Einprägung eines Ständerstrom- und eines Drehmoment-Sollwertes für eine stromrichtergespeiste Drehfeldmaschine | |
DE2804297C2 (de) | Anordnung zur Regelung der Drehzahl eines Asynchron-Kurzschlußläufermotors | |
EP2219900B1 (de) | Magnetschwebebahn mit nutschrägung | |
EP0228535A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Flusswinkels einer Drehfeldmaschine bzw. zum Lageorientierten Betrieb der Maschine | |
DE2265245C2 (de) | Anordnung zur Steuerung einer Relativbewegung zwischen dem feststehenden und dem beweglichen Glied eines zweiphasigen, synchronen Antriebssystems | |
DE3345876A1 (de) | Motorsteuerschaltung fuer einen motor mit dauermagnet | |
DE2219154B2 (de) | Abstandsregel- und Antriebseinrichtung für einen durch das eigene Magnetfeld schwebend geführten Linearmotor eines elektrischen Triebfahrzeugs | |
DE3438504A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur regelung einer drehfeldmaschine | |
WO2008090129A2 (de) | Verfahren und einrichtung zur antriebssteuerung eines magnetschwebefahrzeugs auf einer magnetschwebebahnstrecke | |
DE2813253C2 (de) | Schaltungsanordnung zum Anfahren eines fahrweggebundenen elektrischen Triebfahrzeuges mit einem eisenlosen synchronen Linearmotor | |
DE3428684C1 (de) | Magnetisches Getriebe | |
DE2541599A1 (de) | Integrierte magnetfahrtechnik fuer den nahverkehr | |
DE2610752C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Betrieb eines fahrweggebundenen elektrischen Triebfahrzeuges mit einem synchronen Linearmotor | |
DE3708261A1 (de) | Einrichtung zum steuern eines dreiphasen-wechselrichters zur versorgung des wechselstrommotors einer aufzugsanlage | |
DE2257773C2 (de) | Trag-Vortriebseinrichtung für Schnellbahnen mit einem Synchron-Linearmotor | |
DE3782613T2 (de) | Hilfsantriebsgeraet fuer eine turbine. | |
DE2013466C3 (de) | Kopfradservoanordnung | |
EP0608242B1 (de) | Synchron-linearantrieb mit elektromagnetischer energieübertragung | |
DE2406820C3 (de) | Schaltungsanordnung für ein fahrweggebundenes Triebfahrzeug | |
DE19727507A1 (de) | Regelung für einen Antrieb mit einem Asynchronmotor | |
DE60038648T2 (de) | Regelungsprozess für eine drehende Maschine und Vorrichtung zur Versorgung dieser Maschine | |
DE69013727T2 (de) | Vektorregelungssystem für elektrischen Induktionsmotor mit Kurzschlussläufer. | |
DE3149693A1 (de) | Regelvorrichtung fuer eine aus einem stromrichter gespeiste drehfeldmaschine | |
DE2423579A1 (de) | Elektromotorischer antrieb fuer spurgebundene fahrzeuge |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |