DE3149693A1 - Regelvorrichtung fuer eine aus einem stromrichter gespeiste drehfeldmaschine - Google Patents

Regelvorrichtung fuer eine aus einem stromrichter gespeiste drehfeldmaschine

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Description

  • Regelvorrichtung für eine aus einem Stromrichter gespeiste Drehfeldmaschine (beansprucht wird die Priorität der japanischen Patentanmeldung T 55-178 055 vom 18.12.1980) Die Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung für eine aus einem Stromrichter mit einem Strom veränderlicher Amplitude und Frequenz gespeiste Drehfeldmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Eine derartige Einrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 29 19 852 bekannt.
  • Diese bekannte Vorrichtung enthält einen Stromregelkreis, der die Amplitude des Stromrichter-Ausgangsstromes auf einen aus einer eingegebenen Führungsgröße gebildeten Stromsollwert einregelt, während die Frequenz durch eine Frequenzstellgröße vorgegeben wird, die in diesem Fall von einem Frequenzregelkreis gebildet ist. Beiden Regelkreisen ist eine Drehzahl-Führungsgröße als gemeinsame Führungsgröße vorgegeben, die z.B. aus dem Vergleich eines einer vorgegebenen Drehzahl entsprechenden Sollwertes mit einem Frequenz-Istwert oder mit der Frequenz Stellgröße selbst gewonnen wird. Während der Stromregelkreis die Amplitude des Ständerstromes (d.h. bei vektorieller Betrachtung der Ströme und Spannungen in der Drehfeldmaschine den Betrag des Ständerstromvektors) soeinregelt, daß die Drehfeldmaschine entsprechend der Frequenz-Regelabweichung und dem jeweiligen Fluß der Maschine den benötigten Ständerstrom erhält,- gibt der Frequenzregelkreis die Aufteilung des Stromes auf die einzelnen Ständerströme, also den jeweiligen Lastwinkel, an. Dabei wird im Frequenzregelkreis durch Division der eingegebenen Führungsgröße durch den Wert des gewünschten Flusses ein Sollwert für den Tangens des Lastwinkels gebildet, dem ein mittels eines Flußrechners und anderer Rechenbausteine aus Istwerten des Motors abgeleiteter Lastwinkel-Istwert abgezogen wird. Entsprechend dieser Regelabweichung wird mittels eines Frequenzreglers die Frequenzstellgröße gebildet. Dadurch ist es möglich, einerseits einen gewünschten Fluß-Sollwert der Maschine einzustellen, andererseits den Lastwinkel so zu regeln, daß stets das zur Einhaltung der Sollfrequenz benötigte Drehmoment aufgebracht wird. Eine derartige Regelung wirkt bereits bedämpfend auf Drehmomentschwankungen der Maschine.
  • In der erwähnten deutschen Offenlegungsschrift ist zur Verbesserung des dynamischen Verhaltens vorgesehen, Instabilitäten des Motors zusätzlich zu bedämpfen. Dazu ist bei der Bildung des Istwertes fUr den Tangens des Lastwinkels vorgesehen, dem entsprechenden Fluß-Istwert eine Größe aufzuschalten, die über ein Nachgebeglied aus der flußparallelen Komponente des Ist-Stromes gebildet ist. Ein Nachgebeglied ist durch eine stark abklingende Sprungantwortfunktion gekennzeichnet, ähnlich einem Differenzierer, gegebenenfalls mit einer vorgeschalteten Glättung.
  • Der besondere Vorteil der bekannten Anordnung ist es, daß bei der Regelung auf einen gesonderten Drehzahlgeber verzichtet werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine andere Vorrichtung zu schaffen, die ebenfalls ohne einen Drehzahlgeber auskommt und es gestattet, Instabilitäten des Motors, wie sie z.B. als "Hunting-Effekt" bezeichnet werden, auf einfache Weise zu unterbinden. Für die Bil- dung der Frequenzstellgröße ist dabei nur für höhere dynamische Anforderungen die Frequenzsteuerstrecke zu einem Regelkreis erweitert. Diese Aufgabe wird gelöst durch Vorrichtungen, wie sie in den Kennzeichen des Anspruchs 1 oder 2 angegeben sind. Dabei kann die Führungsgröße für die Frequenz, die gleichzeitig den Fluß in der Maschine bestimmt, direkt (oder für höhere Anforderungen über den Regler eines Regelkreises) auf den Eingang des Frequenzgebers geschaltet werden. Die Instabilitäten werden dadurch bedämpft, daß dem Eingang des Frequenzgebers eine Korrekturgröße aufgeschaltet ist, die die dynamischen Änderungen des Flusses bzw. des Strom/Spannungs-Winkels in Form der entsprechenden zeitlichen Ableitungen erfaßt.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Anhand von 4 Ausiührungsbeispielen und 7 Figuren ist die Erfindung näher erläutert.
  • Die Figuren i, 5, 6 und 7 betreffen Regeleinrichtungen, die es gestatten, eine Drehfeldmaschine 4, die mittels eines Stromrichters gespeist sind, mit variabler Geschwindigkeit zu betreiben und dabei insbesondere Instabilitäten bei bestimmten Lastzuständen vermeiden. Die Figuren 2 bis 4 zeigen Vektordiagramme zur Erläuterung der Erfindung.
  • Fig. t stellt ein ßlocksciialtbild einer derartigen Vorrichtung für einen stabilisierten Wechselstrommotor dar.
  • Zur Stabilisierung werden Instabilitäten als Änderungen des Flusses im Motor erfaßt und die Ausgangsfrequenz des Stromrichters wird in Abhängigkeit von der Änderungsge schwindigkeit des Flusses so gesteuert, daß diese vorrübergehenden Flußänderungen bedämpft werden.
  • Mit 1 ist ein dreiphasiges Versorgungsnetz bezeichnet, mit 2 ein Gleichrichter aus steuerbaren Gleichrichterventilen (Thyristoren), mit 3 ein Wechselrichter aus steuerbaren Thyristoren, mit 4 die Last (Drehfeldmaschine) des Wechselrichters, mit 5 eine zwischen Gleichrichter und Wechselrichter angeordnete Zwischenkreisdrossel zur Glättung des Stromes, mit 6 die über Zwischenkreisstrom 1dc und Zwischenkreisspannung EdC die Amplitude der Wechselrichter-Ausgangsspannung bestimmende Steuereinrichtung, mit 7 ein Strommeßglied aus Meßwandlern und einem Gleichrichter, mit 8 ein von dem von der Einrichtung 7 gemessenen Stromistwert und einem Stromsoliwert gespeister Stromregler, mit 9 ein von der Führungsgröße ei und einem von einem Spannungsmeßglied 10 (bestehend aus Meßwandler und Gleichrichter) gelieferten Spannungsistwert gespeister Spannungsregler zur Lieferung des Stromsollwertes für den Stromregler 8, mit 11 der Steuersatz des Wechselrichters 9, bestehend aus einer Logikschaltung und Verstärkern zur Ansteuerung der steuerbaren Thyristoren des Wechselrichters 3, mit 12 ein spannungsgesteuerter Frequenzgeber und mit 13 eine Eingabeeinheit, durch die die Drehzahl-Führungsgröße e für die Wechselrichterfrequenz bzw. die frequenzproportionale Lastspannung eingestellt werden kann.
  • Das von der Drehfeldmaschine 4 erzeugte Drehmoment ist allgemein abhängig von der Stromrichter-Ausgangsspannung, dem Ausgangsstrom bzw. Zwischenkreisstrom und der Schlupffrequenz oder Ausgangsfrequenz des Wechselrichters 3.
  • Die hier beschriebene Regelvorrichtung arbeitet als Steuerung (open loop control") für die Gleichrichterfrequenz, wobei von der eingestellten Führungsgröße ei für die Drehzahl ausgegangen wird, und als Regelung ("closed loop eontroa) mit einem Regelvergleich zwischen der Ausgangsspannung und einem Spannungssollwert. Da bei konstantem Fluß die Motorspannung proportional der Frequenz ist, kann für den Regelvergleich die Drehzahlführungsgröße selbst eingegeben werden.
  • Unter "Lastwinkel" wird in Bezug auf die Erfindung der Winkel 3 zwischen dem Ständerstromvektor i und dem Spannungsvektor V bezeichnet (vgl. Fig. 2), wobei der "LeistungsSaktor" durch cos # gegeben ist. Während der zur Erzeugung des Flusses benötigte Magnetisierungsstrom iM dem Fluß proportional ist, ist der Leistungsfaktor cos gegeben durch das Verhältnis des drehmomentbildenden Wirkstromes i2 zu dem Gesamtstrom q, der die Vektorsumme von iM und i2 ist.
  • Da bei einer derartigen Vorrichtung der Leistungsfaktor nicht geregelt ist, kann das Drehmoment der Maschine, die Ausgangsspannung und der Strom bei niedrigen Frequenzen und bestimmten Lastzuständen zu Pendelungen ('hunting") nelgen.
  • Derartige Störungen werden bei der Vorrichtung nach Fig.i folgendermaßen vermieden: An den Motorklemmen sind die Spannungen VR, Vs, VT unter galvanischer Trennung durch Meßglieder 14 erfaßt und einem Flußrechner 20 zugeführt, in dem der Betrag It des magnetischen Flusses ermittelt wird. Im einzelnen werden die drei Phasenspannungen durch einen Komponentenwandler in zwei Spannungen VK , Vß umgerechnet, aus denen durch Integration (Integratoren 16) die zwei ständerbezogenen orthogonalen Komponenten #α, #ß für den Flußvektor gebildet werden.
    Diese Komponenten werden
    die Größe t R 2
    in einem Vektoranalysator in für den Flußbetrag umgerechnet. Dieser Flußbetrag wird in einem (ersten) Nachgebeglied im wesentlichen in das entsprechende differenzierte Signal dti/dt umgewandelt, das einem Addierer 19 am Eingang des spannungsgesteuerten Frequenzgebers 12 mit einer derartigen Polarität zugeführt ist, die durch die Polarität eines Schalters 22 in Ubereinstimmung mit der momentanen ßetriebswetse des Motors (der Motor wird entweder motorisch oder generatorisch betrieben) gegeben ist. Das differenzierte Signal ist im Addierer 19 der Drehzahl-Führungsgröße ei überlagert.
  • Der Betriebszustand ist durch einen Komparator 21 erfaßt, der Ausgangsspannung F@@ des Stromreglers 8 mit einem vorgegebenen Bezugssignal vergleicht. Das Ausgangssignal des Stromreglers 8 bestimmt als Steuerspannung den Zündwinkel und damit die Ausgangsamplitude des Gleichrichters 2. Da die dem Motor übertragene Leistung über den Zwischenkreisgleichstrom 1dc und die Zwischenkreis-Gleichspannung Ede als Wirkleistung übertragen wird, gilt für die Steuerspannung Eα = |V| . cos # (Fig.1). Ist diese Zündwinkel-Steuerspannung E r etwa Null, so beträgt der Zündwinkel 90° und die Ausgangsspannung des Gleichrichters ist Null, was die Unterscheidung zwischen Gleicirichterbetrieb und Wechselrichterbetrieb des Gleichrichters 2 ermöglicht. Da der Gleichrichter 2 im motorischen Zustand der Maschine als Gleichrichter und im generatorischen Zustand als Wechselrichter betrieben ist, kann der Komparator 21 die Motor-Betriebsweise aufgrund der Polarität der Zündwinkel-Steuerspannung Es bestimmen, ohne die Drehzahl, die Gleichrichter-Ausgangsspannung bzw. Wechselrichter-Eingangsspannung direkt zu erfassen.
  • Indem nun entsprechend dem generatorischen oder motorischen Betrieb die zeitlichen Anderungen des magnetischen Flusses mit der richtigen Polarität dem Frequenzgeber aufgeschaltet werden, können Instabilitäten über einen großen Drehzahl-llegelbexeich in Form einer gegenseitigen Beeinflussung zwischen Magnetisierungsstrom und Wirkstron gedämpft werden.
  • Für kleine Last (kleine Leistungsfaktoren) wird diese Dämpfung jedoch zunehmend schwächer. Außerdem ist es erforderlich, die Polarität der Ausgangsspannung des Gieichricbters 2 oder die Polarität der rückkoppelnden Korrekturgröße in Abhängigkeit davon umzuschalten, ob der Leistungsfaktor des Motors positiv oder negativ ist.
  • Wird z.B. mit dem Motor eine Pumpe angetrieben, wobei der Motor in einem Quadranten arbeitet (d.h. der mittlere Lastwinkel liegt unter 900, da der Motor zum Antrieb benutzt wird), so kann dennoch der Lastwinkel bei Pendelungen vorübergehend 900 überschreiten und dadurch ein Umschalten der Polarität erforderlich sein.
  • Zur Erläuterung dieser Schwierigkeiten sei zunächst vereinfachend angenommen, die Streuinduktivität und der Ständerwiderstand der Maschine sei vernachlässigbar.
  • Fig. 2 zeigt das Verhältnis zwischen dem Stromvektor und dem Spannungsvektor, wobei mit i der Ständerstromvektor, mit i2 der dem Läuferstrom entgegengesetzt gleiche Wirkstrom, mit iM der Magnetisierungsstrom, mit V die Ständerspannung (in diesem Fall die EMK) und mit 4 der Hauptfluß der Maschine bezeichnet ist. Der Leistungsfaktor cos - der Maschine kann nun aufgrund von Störungen, z.B.
  • Lastschwankungen, veränderbar sein, wobei der Wirkstrom i2 und der Magnetisierungsstrom iM sich wechselseitig beeinflussen. Daraus folgt eine Schwankung + 6 im Lastwinkel.
  • Fig. 3 zeigt Vektordiagramme für diese Zustände7 wobei die linke Figur die Vektorverhältnisse bei höherer Belastung (höherer Leistungsfaktor) und die rechte Figur 4 die Vektorverhältnisse bei geringerer Last (schlechterer Leistungsfaktor) darstellt. Aus diesen Figuren geht hervor, daß eine Anderung b iM des Magnetisierungsstromes iM bei der gleichen Anderung zu des Lastwinkels umso kleiner wird, je geringer die Last ist, wobei der Magnetisierungsstrom und der Fluß betragsmäßig einander proportional sind. Das bedeutet, daß bei geringerer Last die Änderung des magnetischen Flusses im Verhältnis zur Änderung ## des Lastwinkels geringer und damit auch das Rückkoppelungssignal kleiner wird. Im rechten Diagramm überschreitet der Lastwinkel ( & ) 900 in dem gestrichelten Bereich und der Leistungsfaktor ist negativ, obwohl der mittlere Leistungsfaktor cos # positiv ist.
  • Daher ist es erforderlich, die Polarität des magnetischen Flusses für die Rückkopplung in diesem Bereich umzuschalten. Ohne Umschaltung der Polarität würde eine positive Rückkopplung erhalten und die Pendelungen in diesem Bereich verstärkt werden.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist mittels des im wesentlichen differenzierend wirkenden Nachgebegliedes als KorrekturgröBe,die aus ßetri ebsgrößen der Maschine gobi id< t ist, dynamische Änderungen (Pendelungen) erfaßt und zur Dämpfung der Pendelungen dem Steuereingang des Frequenzgebers überlagert wird, die zeitliche Ableitung des im Flußrechner aus Istwerten der Maschinenspannung gebildeten Flußbetrages gebildet. Man kann aber dem Nachgebeglied zur Bildung der Korrekturgröße auch den Lastwinkel oder dessen Cosinus auRsehalten. Zur Bildung des Lastwinkels dient dabei ein Dividierer, dessen Dividendeneingang die Wirkkomponente des Ständerstromes bzw. die >tänderstromparallele Komponente der EMK und dessen Divisoreingang der Betrag des Standerstromes bzw. der EtE aufgeschaltet ist. Am Ausgang des Dividierers kann dann der Cosinus des Lastwinkels abgegriffen werden, der cntweder direkt oder über ein Linearisierglied dem Nachgebeglied aufgeschaltet ist. Fig. 5 zeigt ein Blockdiagramm einer entsprechenden Regeleinrichtung.
  • Diese Regeleinrichtung ist im wesentlichen wie die Einrichtung nach Fig. i aufgebaut, wobei in den Figuren i und 5 gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die Dämpfungseinrichtung enthält abweichend von Fig. 1 einen Dividierer 23, der das Ausgangssignal E α des Stromreglers 8 (d.h. das der Ausgangsgleichspannung Edc = |V| . cos # des Gleichrichters 2 entsprechende Steuersignal indes des Steuersatzes 6) durch die an der Drehzahl-Einstelleinrichtung 13 eingestellte Drehzahl-Führungsgröße e1 dividiert. Das Ausgangssignal des Dividierers entspricht dann dem Leistungsfaktor cos ß der Maschine. Ein Linearisierglied 25 ermittelt daraus den Leistungswinkel # selbst. Ein Nachgebeglied 24 bildet daraus die Störgröße, die mittels des Addierers 19 auf den Steuereingang des spannúngsgesteuerten Frequenzgebers aufgeschaltet ist.
  • Verändert sich der Lastwinkel A infolge von Drehmomentpendelungen zu wachsenden Werten, so nimmt die Eingangsspannung des Frequenzgebers gegenüber dem eingestellten Wert e1 entsprechend der Änderungsrate dS /dt des Leistungswinkels zu. Dadurch wird die Stromrichterfrequenz, d.h. die Frequenz des Ständerstromes, erhöht und ein Anwachsen des Lastwinkels verhindert. Entsprechend bewirkt eine Abnahme des Leistungswinkels ein Absinken der Stromrichterfrequenz unter dem eingestellten Wert, wodurch eine weitere Abnahme des Lastwinkels verhindert wird.
  • Die Gegenkopplungsverstärkung ist nicht frequenzabhängig und wirkt im vollen Drehzahlregelbereich.
  • Würde bei dieser Anordnung nur der Cosinus des Lastwinkels rückgekoppelt, so sind bei gleicher Änderung a des Lastwinkels die Änderungen des Leistungsfaktors cos unterschiedlich, wenn ß etwa Oo (hoher Leistungsfaktor) oder 900 (niedriger l.eistllngsfaktor) ist. Damit ändert sich die Dämpfungswirkung (Rückkopplung) mit dem Leistungsfaktor. Dies kann durch das Linearisierglied vermieden werden, wodurch die Änderung des Leistungsfaktors selbst für die Rückkoppelung verwendet wird.
  • Vorteilhaft kann eine vom Leistungsfaktor praktisch unabhängige Dämpfungswirkung jedoch bei einer AusfUhrllngsform erreicht werden, die eine Kombination der Ausführungsformen nach den Figuren 1 und 5 darstellt.
  • Dazu ist erfindungsgemäß eine Regeleinrichtung zum Betrieb einer stromrichtergespeisten Drehfeldmaschine mit veränderlicher Geschwindigkeit vorgesehen, die einerseits einen Flußrechner enthält, der den magnetischen Fluß der Drehfeldmaschine ermittelt. Andererseits ist ein Dividierer vorgesehen, dessen Dividendeneingang das Steuersignal des Steuersatzes, mit dem die Amplitude der Stromrichter-Ausgangsspannung eingestellt wird, und dessen Divisoreingang die eingegebene Drehzahl-Führungsgröße aufgeschaltet istt Ein Nachgebeglied wirkt im wesentlichen differenzierend auf ein erstes Signal, das von dem Flußrechner gebildet wird und dem magnetischen Fluß entspricht, und ein zweites Signal, das von dem Ausgangssignal des Dividiercrs gebildet wird. Die Ausgangsgröße dieses Nachgebegliedes ist der Drehzahl-Führungsgröße überlagert und wird zur Bestimmung der Ausgangsfrequenz des Wechselrichters verwendet.
  • Auch dabei kann, wie bereits bei Fig. 5, ausgenutzt werden, daß die Amplitude (Vektorbetrag) des Stromrichter-Ausgangsstromes von einem Spannungsregler vorgegeben' werden kann, der den Sollwert des Ständerstromes aus der Regelabweichung der Stromrichterausgangsspannung von einem Spannungssollwert bildet. Als Spannungs sollwert kann, da die Maschinenspannung bei einem über die Frequenzsteuerung praktisch konstant gehaltenem Fluß proportional der Drehzahl ist, der Drehzabl-Führungsgröße proportionaler Wert direkt an der entsprechenden Einstelleinrichtung abgegriffen werden.
  • Daher kann auch der Betrag des Ständerstromes bzw. als Betrag der Ständerspannung (genauer: der EMK) die Drehzahl-Führungsgröße selbst dem Divisoreingang des zur Bildung von cos ß vorgesehenen Dividierers zugeführt werden. Wegen EC = V fvf. cos & kann ferner als ständerstromparallele Komponente der Maschinenspannung bzw.
  • -EMK die Ausgangsspannung eines im Amplitudenregelkreis vorgesehenen Reglers dem Dividendeneingang des Dividierers aufgeschaltet werden. Ein entsprechendes Blockschaltbild ist in Fig. 6 dargestellt.
  • Dem AusfUhrungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Dividierer 23, der Dividierer 24 und der Addierer 25 nach Fig. 5 zugefügt, jedoch das Linearisierglied 15 aus Fig. 5 weggelassen. Pendelungen sind im wesentlichen über die Gegenkoppelung mittels des Fluß rechners 20 entsprechend der Anordnung nach Fig. 1 gedämpft, wenn die Last hoch (der Leistungsfaktor groß) ist, während die zugefügten Teile (Dividierer 23, Nachgebeglied 24, Addierer 25) eine wirkungsvolle Dämpfungsrückkopplung des Leistungsfaktors bewirken, wenn die Last geringer ist. Auf diese Weise wird eine praktisch konstante Dämpfung von Pendelungen in allen Zuständen erreicht, unabhängig vom Leistungsfaktor selbst.
  • Fig. 7 zeigt ein Blockdiagramm eines anderen Ausführungsbei spieles nach der Erfindung. Im Unterschied zur Fig. 6 sind der Komparator 21, der Polaritätsschalter 22 und das Nachgebeglied 24 nicht mehr vorgesehen und der Addierer 25 ist zwischen dem Vektoranalysator 17 und dem Nachgebeglied 18 angeordnet. Die Ausgangssignale des Dividierers 23 und des Vektoranalysators 17 sind - gegebenenfalls nach einer geringfügigen Glättung mit unterschiedlichen Zeitkonstanten - addiert und einem im Nachgebeglied 18 enthaltenen gemeinsamen Differenzierer zugefügt.
  • Mit dieser Anordnung kann z.B. ein Motor geregelt werden, der als i-Quadrant-Antrieb einer Pumpe dient. Der Leistungsfaktor cos zu liegt zwar im in Fig. 3 rechts gestrichelt dargestellten Bereich, wenn die Last gering ist.
  • Die in diesem Fall über den Flußrechner bewirkte positive Rückkoppelung ist aber gering und wird überkompensiert durch die Stärke der Rückkoppelung des Leistungsfaktors cos 8 . Auf diese Weise wird insgesamt eine ausreichende Pendelungsdämpfung erhalten. Daher kann auf den Komparator 21 und den Polaritätsschalter 22 in Fig. 1 und gleichzeitig auch auf das Linearisierglied 25 und das getrennte Nachgebeglied 24 verzichtet werden.
  • Gemäß der Erfindung wird demnach vorzugsweise der Betrag des des Magnetflusses wie auch der Leistungsfaktor cos addiert und jede Schwankung dieser Größen ist auf die Steuergröße des Frequenzgebers rückgekoppelt, so daß eine praktisch konstante Dämpfung ohne Verwendung von Linearisiergll.dern und unabhängig von Schwankungen des Leistungsfaktors erhalten wird. Die Verwendung eines Drehzahlgebers sowie in Regel auch eines Frequenzreglers sind dabei in allen Fällen, in denen keine hohe Regelgenauigkeit erforderlich ist, vermieden.

Claims (6)

  1. Patentaasg-che Regeleinricbtung für eine aus einem Stromrichter (2, 3, 5) mit einem Strom veränderlicher Amplitude und frequenzgespeiste Drehfeldmaschine (4) mit a) einem Amplitudenregelkreis (6 bis 10), der entsprechend einem aus einer eingegebenen Drehzahl-Führungsgröße (ei) gebildeten Sollwert die Stromrichter-Ausgangsamplitude regelt, b) einer Frequenzsteuerstrecke (11, 12), die mittels eines von der Drehzahl-Führungsgröße (ei) gesteuerten Frequenzgebers (i2) die Stromrichter-Ausgangsfrequenz vorgibt, und c) einer Dämpfungsei»richtung (14 bis 25) mit einem Nachgebeglied (18, 24), die eine aus BetriebsgröBen der Drehieldmaschine gebildete, dynamische Anderungen erfassende Korrekturspannung dem Steuereingang des Frequenzgebers (12) überlagert, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der mittels eines Flußrechners (20) aus Istwerten der Maschinenspannung gebildete Flußbetrag über das Nachgebeglied (18) als Korrekturgröße aufgeschaltet ist. (Fig.1, 6, 7) 2. Regelvorrichtung für eine aus einem Stromrichter (2, 3, 5) mit einem Strom veränderlicher Amplitude und frequenzgespeiste Drehfeldmaschine (4), mit a) einem Amplitudenregelkreis (6 bis 10), der entsprechend einem aus einer eingegebenen Drehzahl-Führungsgröße (ei) gebildeten Sollwert die Stromrichter-Ausgangsamplitude regelt, b) einer Frequenzsteuerstrecke -(11, 12), die mittels eines von der Drehzahl-Führungsgröße (ei) gesteuerten Frequenzgebers (12) die Stromrichter-Ausgangsfrequenz vorgibt, und c) einer Dämpfungseinrichtung (k4 bis 25) mit einem Nachgebeglied (18, 24), die eine aus Betriebsgrößen der Drehfeldmaschinen gebildete, dynamische Änderung erfassende Korrekturspannung dem Steuereingang des Frequenzgebers (12) überlagert, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mittels eines Dividierers (23) der aus der Wirkkomponente und dem Betrag des Ständerstromes oder der ständerstromparallelen Komponente und dem Betrag der EMK gebildete Cosinus des Lastwinkels oder der über ein dem Dividierer nachgeschaltetes Linearisierglied gebildete Lastwinkel über das Nachgebeglied als Korrekturgröße aufgeschaltet ist (Fig.5 , 6, 7).
  2. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß als Betrag des Ständerstromes bzw. der EME die Drehzalll-Führungsgröße (ei) dem Divisoreingang des Dividierers (23) aufgeschaltet ist.
    (Fig. 4, 5, 6) 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als ständerstromparallele Komponente der ENK die Ausgangsspannung (E «) eines im Amplitudenregelkreis vorgesehenen Reglers (8) dem Dividendeneingang des Dividierers (23) aufgeschaltet ist.
    (Fig.
  3. 4, 5, 6)
  4. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem Nachgebeglied sowohl der Flußbetrag wie der Cosinus des Lastwinkels aufgeschaltet ist. (Fig. 5, 6)
  5. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Sollwert des Ständerstromes von einem Spannungsregler vorgegeben ist, der den Sollwert des Ständerstromes aus der Regelabweichung der Stromrichterausgangsspannung von einem der Drehzahl-Fhrungsgröße proportionalen Wert bildet. (Fig. i, 4, 5, 6)
DE19813149693 1980-12-18 1981-12-15 Regelvorrichtung fuer eine aus einem stromrichter gespeiste drehfeldmaschine Withdrawn DE3149693A1 (de)

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