DE2406625C3 - Verfahren zum Überziehen von festen Teilchen mit einem im Verdauungstrakt löslichen Film und Vorrichtung zu seiner Durchführung - Google Patents

Verfahren zum Überziehen von festen Teilchen mit einem im Verdauungstrakt löslichen Film und Vorrichtung zu seiner Durchführung

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DE2406625C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überziehen von festen Präparaten mit einem im Verdauungstrakt löslichen Film. Die Präparate, die mit einem im Verdauungstrakt löslichen Film überzogen werden, sind feste Teilchen, wie Granula, Pillen und Tabletten.
Für das bekannte Verfahren zum Überziehen von 40 Gruppe A Granula, Pillen und Tabletten mit einem im Verdauungstrakt löslichen Film, d. h. mit einem magenlöslichen Film darmlöslichen Film und einem im Magendarmtrakt löslichen Film wird üblicherweise ein Apparat verwendet, der eine Pfanne benützt, worin die festen Teilchen wiederholt einem Verfahren zum Überzug mit einer Lösung des Filmmaterials (im folgenden »Überzugsflüssigkeit« genannt) in einem sich langsam bewegenden Behälter ausgesetzt werden und dann getrocknet werden. Dieses Verfahren jedoch hat die folgenden Nachteile:
6. Dieses Verfahren bedingt niedere Qualität durch den Verlust an dem ursprünglichen Filmglanz aufgrund der Reibung an der Oberfläche der festen Teilchen, aufgrund des Zusammenklebens der festen Teilchen, und aufgrund der Uneinheitlichkeit der Überzugsmenge auf den Teilchen.
Kürzlich wurde auch ein Verfahren gefunden, um Überzugsflüssigkeit auf einem Fließbett auf Teilchen zu sprühen. Dieses Verfahren hat jedoch die Nachteile, daß es eine sehr komplizierte Verfahrensanlage sowie eine große Menge organischer Lösungsmittel zum Auflösen des Überzugsmaterials benötigt.
Aus der DE-OS 19 38 797 ist zwar bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschichten von körnigen Stoffen bekannt, hierbei erfolgt aber die Bewegung der körnigen Stoffe durch die rasche Drehung einer Bodenschale, wobei sich die körnigen Teilchen nach außen und oben bewegen, von einer feststehenden Trommel nach innen abgelenkt werden, in den Mittelteil fallen und dann von einem rotierenden konischen Vorsprung nach außen geschleudert werden. Teilchen mit etwas erhöhtem Wassergehalt werden dabei natürlich im Augenblick des Herabfallens zerstört Ferner beträgt die Beschichtungsdauer bei diesem bekannten Verfahren wenigstens vier und bis zu achtzehn Stunden.
Die vorliegende Erfindung entwickelt ein Überzugsverfahren mit verdauungstraktlöslichem Film, das frei von den Nachteilen der bekannten Verfahren ist. Nach ausgedehnter Forschung wurde folgendes gefunden:
Eine Lösung eines Materials aus der Gruppe B in einem Lösungsmittelgemisch von zwei Substanzen der Gruppe A hat nur im Falle einer speziellen Kombination die Eigenschaft, bei der Berührung mit Wasser sofort einen Film zu bilden.
Gruppe B
1. Es ist unmöglich, eine große Menge Überzugsflüssigkeit auf einmal zuzugeben und dabei das Zusammenkleben der festen Teilchen zu vermeiden. Deshalb ist eine lange Fertigungszeit notwendig.
2. Dieses Verfahren benötigt Berufserfahrung, um einen einheitlichen Überzugsfilm zu erhalten.
3. Aufgrund der obengenannten Faktoren 1 und 2 ist dieses Verfahren für die kommerzielle Herstellung von Nachteil.
4. Dieses Verfahren kann nicht auf feste Teilchen kleinen Durchmessers angewendet werden.
5. Große Investitionskosten für Sicherheitsemrichtungen werden benötigt für den Fall, daß Lösungsmittelgas beim Rollen der Überzugspfannen entströmt.
niedere Alkohole
niedere halogenierte Kohlenwasserstoffe
niedere Ketone
Dialkylaminoäthylmethacrylat-Alkylmethacrylal-Copolymerisat
Alkylvinylpyridin-Methacrylsäure-Alkylacrylat-Copolymerisat
Alkylmethacrylat-Methacrylsäure-Copolymerisat
Polyvinyldcetal-dialkylaminoacetat
Dicarbonsäure-halbester des Zelluloseacetats
Aufgrund ausgedehnter Untersuchungen, die vorgenannten Überzugseigenschaften zu verwenden, wurde folgendes gefunden:
Wenn die genannte Überzugslösung auf feste Teilchen, die eine angemessene Wassermenge auf der
bo Oberfläche haben oder enthalten, während einer schnellen Rollbewegung gegossen wird, entwickelt sich schnell ein Film auf und um die Oberfläche der festen Teilchen herum. Überschüssige Lösung wird auf andere nichtfümüberzogene Teilchen dispergiert. Außerdem
«λ5 kann verhindert werden, daß die Oberfläche der überzogenen festen Teilchen viskos wird, wenn ein erhitztes Gas für die Verdampfung des Lösungsmittels gleichzeitig mit der Zugabe des Lösungsmittels
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eingeblasen wird. Durch dauernde Wiederholung des Filmauftragens kann ein im Verdauungstrakt löslicher Film mit glatter Oberfläche in kurzer Zeit geschaffen werden. Sollte die Oberfläche der festen Teilchen durch die Feuchtigkeit aufweichen oder deformiert werden, oder sollten die Präparate wasserempFmdlich sein, dann kann ein einwandfreier Film durch Auftragen eines Schutzüberzuges bei alleiniger Verwendung der geeigneten Überzugsflüssigkeit als Vorstufe, wie in den bekannten konventionellen Verfahren, erhalten werden. Anschließetill wird die Überzugsflüssigkeit auf die Teilchen gegossen, wobei für die Filmbildung notwendiges Wasser kontinuierlich zugetropft wird.
Die vorliegende Erfindung beruht auf Untersuchungsergebnissen, die das Hauptziel verfolgten, ein Verfahren zum Überzug von festen Teilchen mit im Verdauungstrakt löslichen Film zu schaffen, wodurch es möglich ist, innerhalb kurzer Zeit die Ausbildung eines einwandfreien Filmes in einem sehr viel einfacheren Vorgang als bisher zu erreichen. Weiter soil die Erfindung ein schnelles und wesentlich einfacheres als das konventionelle Verfahren für einen einwandfreien, nur im Magen löslichen Film, für einen einwandfreien, nur im Darm löslichen Film, für einen einwandfreien, im Magen und im Darm löslichen Film und schließlich eine Vorrichtung zu seiner Durchführung schaffen, also eine Überzugsvorrichtung bereitstellen, die in der Lage ist, einen einwandfreien Filmüberzug ohne Beeinflussung durch die Größenverteilung der festen Teilchen zu liefern.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren .zum Überziehen von festen Teilchen mit einem Im Verdauungstrakt löslichen Film, das sich dadurch auszeichnet, daß zu den festen Teilchen, die vor dem Aufbringen des Überzugs einen Wassergehalt von 15 bis 30% für magenlösliche und darmlösliche Filmüberzüge aufweisen, während einer schnellen, die festen Teilchen nicht zerstörenden Rollbewegung eine Überzugslösung gegeben wird, und die festen Teilchen dabei getrocknet werden.
Eine Besonderheit dieses Überzugsprozesses von festen Tejjchen mit verdauungstraktlöslichem Film ist es, die Überzugslösung auf die genannten festen Teilchen zu geben und gleichzeitig diese zu trocknen, während die rollenden festen Teilchen eine geeignete Wassermenge auf ihrer Oberfläche haben; das Verfahren kann in dem Maße beschleunigt werden, wie die Teilchen nicht zerstört werden.
Eine andere besondere Eigenschaft dieses Überzugsverfahrens besteht dann, für den Überzug der festen Teilchen mit dem magenlöslichen Film eine Lösung von Dialkylaminoälhylmethacrylat-Alkylmethacrylat-Copolymerisat oder Polyvinylacetal-dialkylaminoacetat in einem Lösungsmittelgemisch von niederen Ketonen oder niederen halogenierten Kohlenwasserstoffen oder in einem Lösungsmittelgemisch von niederen Ketonen und niederen Alkoholen zu verwenden.
Für den Überzug von festen Teilchen mit im Darm löslichem Film wird zur Überzugsbereitung vorzugsweise eine Lösung aus Alkylmethacrylat-Methacrylsäure-Copolymerisat oder Dicarbonsäurehalbester des Zelluloseacetats in einem Lösungsmittelgemisch eines niederen Ketons und eines niederen Alkohols für den Überzug fester Teilchen mit im Magen- und Darmtrakt löslichen Film bevorzugt eine Lösung von Alkylvinylpyridin-Methacrylsäure-Alkylacrylat-Copolymerisat in einem Lösungsmittelgemisch niederer halogenierter Kohlenwasserstoffe und niederer Alkohole eingesetzt. Weiter ist Gegenstand der Erfindung eine Vorrich-
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bO tung zur Durchführung des erfindungsgemaßen Verfahrens mit einem drehbaren Bodenteil, einem Antrieb hierfür, einem feststehenden Außenzylinder und einem mit Zufuhr- und Ablaßöffnungen versehenen Deckel, die sich durch eine Rotationsscheibe (1) als drehbarem Bodenteil, umgeben von der Basis des feststehenden Außenzylinders (6), einen Motor (3) mit einem Schnellantrieb zur Rotation der Rotationsscheibe (1), ■einen feststehenden Innenzylinder (8), der so befestigt ist, daß sein unteres Ende geringfügig von der oberen Oberfläche der Rotationsscheibe (1) zur konzentrischen Lage innerhalb des Außenzylinders (6) entfernt ist, eine Zufuhrleitung für Überzugsflüssigkeit (12) und Wasser (13), eine Ventilationsleitung (14) und eine Abgasleitung (15) durch den Deckel (11) auszeichnet
Die Erfindung wird im folgenden weiter erläutert: In dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsverfahren wird das Rollen der festen Teilchen durch die schnelle Rotation der Rotationsscheibe bewirkt, die in einer solchen Lage befestigt ist, daß sie von der Basis des feststehenden Außenzylinders wie erwähnt umgeben wird. Die Rollbedingung wird kontrolliert durch die Natur der Oberfläche der festen Teilchen, die Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe, und die Reibung innerhalb des äußeren Zylinders. Wenn nun der Wassergehalt sehr gering ist, Durchmesser oder Form der festen Teilchen ungleichmäßig ist, oder feste Teilchen rutschen auf den obengenannten Oberflächen des Außenzylinders und der Rotationsscheibe aufgrund der Glattheit der Teilchenoberfläche, dann kann eine geeignete Bewegung durch die Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe und durch Anbringen eines oder mehrerer Bremskeile an die Oberfläche des Außenzylinders bewirkt werden.
Der Durchmesser eines jeden festen Teilchens kann sich innerhalb des Bereiches von 1 mm zu der Größe einer oralen Verabreichung bewegen. Es gibt auch keine Einschränkung bezüglich der Oberflächenbeschaffenheit der Teilchen, abgesehen davon, daß diese Teilchen, die eine Einbuchtung auf der Oberfläche haben, nicht einheitlich überzogen werden. Pillen, kugelartige Granula, Tabletten und dergleichen können wie feste Teilchen behandelt werden.
Mit Film zu überziehende feste Teilchen, sind zu einem beträchtlichen Ausmaß entsprechend der Lösungsmittelzusammensetzung, der angewendeten Menge und der Lüftungstemperatur veränderlich. Es ist jedoch vorteilhaft, daß das Überziehen dann begonnen wird, wenn die festen Teilchen einen geeigneten Wassergehalt aufweisen. Wenn feste Teilchen selbst Wasser enthalten, dann können diese ohne Trocknen einen Filmüberzug erhalten. Dieses Prinzip weicht von den bekannten Verfahren ab. Wenn feste Teilchen kein Wasser enthalten, dann sollte Wasser den Umständen entsprechend addiert werden. Feste Teilchen kleben zusammen und ändern ihre Bewegungsverhältnisse, wenn der Übertritt von Wasser von der Innenseite zur Überfläche der Teilchen verzögert wird. In diesem Fall kann eine geeignete Wassermenge hinzugefügt werden. Für den Fall, daß feste Teilchen kein Wasser vor dem Filmüberziehen enthalten sollen, kann ein geeigneter Wasseranteil nach dem ersten Schutzüberzug hinzugefügt werden.
Ve- dem Aufbringen des Überzugs ist ein Wassergehalt der festen Teilchen von 15 bis 30% für magenlösliche Filmüberzüge und darmlösliche Filmüberzüge und ein Wassergehalt von 15 bis 25% für magen-darmlösliche Überzüge notwendig. Für die
Wasserzugabe während des Überziehens werden 5 bis 25% des verwendeten Lösungsmittels für einen magenlöslichen Film und drei bis 20% für einen darmlöslichen Film und 3 bis 10% Wasser für einen magen-darmlöslichen Film eingesetzt.
Eine solche Überzugsflüssigkeit kann verwendet werden, nachdem Überzugsmaterial wie Titanoxid, Pigment oder Weichmacher darin suspendiert oder aufgelöst sind.
Ein niederes Keton eingesetzt für ein Lösungsmittelgemisch bedeutet Aceton, Äthylmethylketon. Ein niederer halogenierter Kohlenwasserstoff bedeutet Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Methylendichlorid, Methylchloroform usw. Niederer Alkohol bedeutet Methanol, Äthanol, Isopropanol.
Andere Ketone, halogenierte Kohlenwasserstoffe und Alkohole als die obengenannten sind nicht als Lösungsmittel geeignet, wenn sie die Trocknungstemperatur aufgrund ihres eigenen hohen Siedepunktes so erhöhen, daß die festen Teilchen sowie der Film leidet und Lösungsmittel in den festen Teilchen verbleiben.
Ein Mischungsverhältnis der niederen Ketone und niederen halogenhaltigen Wasserstoffe oder ein Verhältnis der niederen Ketone und niederen Alkohole kann sich im Verhältnisbereich von 9:1 bis 3 :7 bewegen. Je höher das Verhältnis der niederen Ketone wird, desto höher wird der Wasserbedarf. Bei einem anderen als dem angegebenen Mischverhällnis kann das Überzugsmaterial schwer löslich werden, in dem Maße wie das Verhältnis der niederen halogenierten Kohlen-Wasserstoffe oder der niederen Alkohole zunimmt. Die Festigkeit eines gebildeten Filmes scheint in dem Maße abzunehmen als das Verhältnis der niederen Ketone zunimmt.
Ähnlich kann das Mischverhältnis der niederen Alkohole und der niederen halogenierten Kohlenwasserstoffe sich im Bereich von 1 :9 bis 9 :1 bewegen. In dem Maß, wie der Anteil an niederhalogenierlen Kohlenwasserstoffen zunimmt, wird der Wasserbedarf höher. Bei einem anderen als dem angegebenen Mischverhältnis, kann das Überzugsmaterial schwer löslich werden, in dem Maße als das Verhältnis der niederen halogenierten Kohlenwasserstoffe zunimmt. Die rilmbildung verzögert sich, wenn der Anteil an niederen Alkoholen zunimmt.
Um gleichzeitig mit der Zugabe der Überzugsflüssigkeit zu trocknen, wird ein erhitztes Gas — im allgemeinen Luft — zur Verdampfung des Lösungsmittels in der Überzugsflüssigkeit eingeblasen. Wenn die festen Teilchen luftempfindlich sind, wird inertes Gas empfohlen. Die Menge und die Temperatur des eingeblasenen Gases richtet sich nach der Menge der festen Teilchen, die zu überziehen sind, nach der Art, der Zufuhrmenge und der Zufuhrgeschwindigkeit der Oberzugsflüssigkeit.
Die Bedingungen unter denen die festen Teilchen einwandfrei rollen, müssen ausgewählt werden. Bei den idealen Überzugsbedingungen wird nicht nur die Temperatur des Abgases 10 bis 20° niederer als die des Eingangsgases, sondern auch die Temperatur der festen ω Teilchen bleibt ungefähr 20° unter der des Abgases. Die durch das erfindungsgemäße Filmüberzugsverfahren überzogenen Teilchen können wenn notwendig mittels eines geeigneten Verfahren weiter getrocknet und verarbeitet werden. Da der anfängliche Wassergehalt in den festen Teilchen azeotrop mit organischen Lösungsmitteln während des Überzugsprozesses entfernt wird und schnell verdunstet, bleibt die Temperatur der festen Teilchen nieder. Außerdem kann ein Trocknen nach dem Filmüberzug ohne Schwierigkeit durchgeführt werden, da innerhalb der festen Teilchen Poren verbleiben, die als ein Ergebnis des schnellen Wasserdurchtrittes zur Oberfläche — ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung — entstanden.
Die erfindungsgemäßen Vorteile sind wie folgt:
(1) Durch eine Anpassung der Rollgeschwindigkeit der festen Teilchen, der Zufuhrrate der Überzugsflüssigkeit, der Temperatur und Blasgeschwindigkeit der Luft kann ein Film jeder gewünschten Dicke leicht überzogen werden.
(2) Da sich ein Film schnell bildet und die festen Teilchen überzieht, wird ein lochfreier Film gleichmäßiger Dicke ohne Schwierigkeit erhalten. Daher erscheint die Oberfläche der Teilchen glatt und glänzend.
(3) Ein gleichzeitiges Überzugs- und Trockenverfahren verkürzt die Filmüberzugszeit.
(4) Für feste Teilchen mit einem verhältnismäßig großem Durchmesser kann eine hochkonzentrierte Überzugslösung verwendet werden. Dies rationalisiert den Lösungsmittelbedarf und reduziert wesentlich den Zeit- und Kostenaufwand.
Die Beispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens werden durch die Figuren erläutert:
Fig. 1 ist ein Grundriß des Verschlußteiles des Filmüberzugsapparates;
F i g. 2 ist eine Vorderansicht dieses Deckels;
F i g. 3 ist ein Aufriß eines Teiles des Haupikörpers des Filmüberzugsapparates;
Fig. 4 ist eine Draufsicht der Fig. 3 in Richtung X und zeigt das Innere.
Der Filmüberzugsapparat für das erfindungsgemäße Filmüberzugsverfahren hat die in den F i g. 1 bis 4 angegebene Struktur. Das Bezugszeichen 1 der Figur zeigt eine Rotationsscheibe. In den Beispielen wird eine Rotationsscheibe aus nichtrostendem Stahl mit einem Durchmesser von etwa 23 cm verwendet. Die Rotationsscheibe 1 wird von dem unteren Teil eines Außenzylinders 6 der auf der Basis 16 montiert ist, umgeben. Die Rotationsscheibe 1 ist auf einem Schaft 2 befestigt, der durch einen Motor über ein einstufiges Getriebe 4 und einem Keilriemen 5 rotiert wird.
Auf der inneren Oberfläche des Außenzylinders 6 sind mehrere Bremskeile 7 (vier in den vorliegenden Beispielen) angebracht. Diese Bremskeile können den Umständen entsprechend entfernt werden. Der Innenzylinder 8 wird von dem Außenzylinder 6 durch oiUtZpiaUeii 9geiiägcii. Lycf ifincnzyiinucf S iSi in Scificr Position geringfügig von der oberen Oberfläche der Rotationsscheibe 1 getrennt und konzentrisch zum Außenzylinder 6 angebracht Es sind mehrere Stützplatten 9 vorgesehen — drei in den vorliegenden Beispielen. Am unteren Teil jeder Stützplatte 9 befindet sich eine flexible Teilung 10, die senkrecht entsprechend der Menge der zugeführten festen Teilchen beweglich ist Der Deckel 11 sitzt fest auf den beiden oberen Enden des Außenzylinders 6 und des Innenzylinders 8. In dem Deckel 11 der Fig. 1 und 2 befindet sich die Zufuhrleitung 12 der Überzugsflüssigkeit, die Zufuhrleitung 13 für Wasser, eine Ventilationsleitung 14 und eine Abgasleitung 15.
Statt dem einstufigen Getriebe 4 kann ein mehrstufiges Getriebe mit Schaltung verwendet werden. Der Innenzylinder 8 kann am Deckel 11 befestigt sein.
In dem Filmüberzugsapparat wird die Geschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 durch ein einstufiges Getriebe 4 gemäß Durchmesser, Form, Oberflächenbedingungen und der zugeführten Teilchenmenge reguliert; 200 bis 450 Umdrehungen pro Minute sind geeignet.
Die festen Teilchen, die dem Apparat zugeführt werden, bekommen ein Bewegungsmoment in der Rollrichtung durch die Rotation der Rotationsscheibe 1. Der Fluß der festen Teilchen wird beschleunigt und erhält Zentrifugalkraft und die festen Teilchen bewegen sich zur Peripherie, da sie direkt die Rotationsscheibe 1 berühren.
In dem peripheren Teil des Teilchenflusses bewegen sich die Teilchen nach oben aufgrund der Reibung zwischen der inneren Oberfläche des Außenzylinders 6 und den Teilchen. Die nach oben verschobenen Teilchen rollen wieder zur Basis auf einem Teilchenabhang, der auf der oberen Oberfläche der Rotationsscheibe 1 geschaffen ist, zu dem inneren Teil des Außenzylinders 6 durch Schwerkraft und Zentrifugalkraft.
Dadurch rollt der Teilchenfluß in Richtung der Vorwärtsbewegung von der Oberfläche zur Innenseite. In diesem Falle ist die angemessene Zahl von Rollbewegungen etwa 2 bis 4 pro Rotation. Die Zahl der Rollbewegungen kann durch die Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 und durch das Anbringen und Entfernen von Bremskeilen 7 reguliert werden. Bei Teilchen mit glatter Oberfläche und geringem Durchmesser wird die erwünschte Rollbewegung durch das Anbringen von 2 bis 4 Bremskeilen erreicht
Der Innenzylinder 8 unterstützt die Bildung eines ringförmigen Luftstromes hoher Geschwindigkeit, der durch den Teilchenfluß bedingt ist, verhindert das Dispergieren der festen Teilchen und der Überzugsflüssigkeit nach der Innenseite und verursacht den Rollfluß der festen Teilchen.
Die flexible Teilung 10 verhütet, daß das erwärmte Trocknungsgas durch die Ventilationsleitung 14 auf den Überzugsteil bläsL
Die Düsen der Zufuhrleitung der Überzugsflüssigkeit
12 und der Zufuhrleitung für Wasser 13 sind um den Mittelpunkt des festen Teilchenflusses angeordnet Wenn die Düsenspitzen sich verhältnismäßig nahe bei den Teilchen befinden, kann die Überzugsflüssigkeit und « das Wasser gleichmäßig verteilt werden. Die Ventilationsleitung 14 ist mit einer Heizung und einem Gebläse verbunden.
Für das Filmüberziehen werden die festen Teilchen zwischen dem Außenzylinder 6 und dem Innenzylinder 8 zugegeben. Die Rotationsscheibe 1 wird durch den Motor 3 zu einer solchen Roiaiionsgesehwindigkeii beschleunigt die ausreicht um einen konstanten Rollfluß der festen Teilchen zu bewirken. Ein Gas mit geeigneter Temperatur wird durch die Ventilationsleitung 14 zugeführt Überzugsflüssigkeit und Wasser werden kontinuierlich durch die Zufuhrleitung der Überzugsflüssigkeit 12 und die Zufuhrleitung für Wasser
13 hinzugegeben. Für den Fall, daß die festen Teilchen einen wasserempfindlichen Bestandteil enthalten oder die festen Teilchen durch Oberflächenwasser aufweichen, wird ein Schutzfilm angebracht durch den ausschließlichen Einsatz einer verdünnten (etwa 2^> bis 5%) Überzugslösung in dem erfindungsgemäßen Apparat; dann kann das genannte Überzugsverfahren &5 ausgeführt werden.
Der erfindungsgemäße Filmüberzugsapparat hat die folgenden Vorteile:
Der bewegliche Teil des Überzugsapparates besteht nur aus der Rotationsscheibe 1. Das Verfahren findet in einem abgedichteten Apparat statt und erfordert somit keine Schutzmaßnahmen gegen das Ausströmen von Lösungsmitteldämpfen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Überzugsapparates ist die wesentlich kürzere Zeit für den Überzugsprozeß, als bei bekannten Überzugsverfahren, da das System bemerkenswert hochkonzentrierte Überzugslösungen für Tabletten, Pillen und Granula mit einem Durchmesser von mehr als 2 mm einsetzen kann. Zur selben Zeit bringt der erfindungsgemäße Apparat eine wesentliche Kostenreduktion durch die Reduktion der verwendeten Lösungsmittelmenge.
Die folgenden Beispiele 1 bis 15 erläutern den Überzug mit im Magen löslichen Filmen:
Beispiel 1
Glänzende kugelartige Granula werden erhalten bei der Zugabe von 300 g kugelartiger Granula mit einem Durchschnittsdurchmesser von 1 mm und einem Wassergehalt von 24% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 180 ml einer 5%igen Lösung von Polyvinylacetal-Diäthylaminoacetat in einem 7 :3-Gemisch von Aceton-Methylchloroform, bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 41°. Das Verfahren dauert 20 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Granula beträgt 14,6%.
Beispiel 2
Glänzende kugelartige Granula werden erhalten bei der Zugabe von 300 g kugelartiger Granula mit einem Durchschnittsdurchmesser von 1 mm und einem Wassergehalt von 24% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 180 ml einer 5%igen Lösung von Polyvinylacetaldiäthylaminoacetat in einem 7 :3-Gemisch von Aceton-Chloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 39°. Das Verfahren dauert 16 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Granula beträgt 14%.
Beispiel 3
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Pillen mit einem Durchschnittsdurchmesser von 3 mm und einem Wassergehalt von 24% zu dem erfiiidungsgemäBen Fiimüberzugsappäräi düfcii kontinuierliches Zugeben von 240 ml einer 5% igen Lösung von Polyvinylacetal-diäthylaminoacetat in einem (7:3)-Gemisch von Aceton-chloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr und durch Zutropfen von 13,4 ml Wasser von dem Zeitpunkt an, bei dem die Pillen eine Klebetendenz zeigten.
Die Abgastemperatur beträgt 34°. Das Verfahren dauert 26 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen beträgt 25,4%.
Beispiel 4
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Pillen mit einem Durchschnittsdurchmesser von 3 mm und einem Wassergehalt von 24% zu dem
erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliche Zugabe von 240 ml einer 5%igen Lösung von Polyvinylacetal-Diäthylaminoacetat in einem (7 :3)-Gemisch von Aceton-Chloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 lUmdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr und durch Zutropfen von 12,6 ml Wasser von dem Zeitpunkt an, bei dem die Pillen eine Klebetendenz zeigen. Die Abgastemperatur beträgt 35°. Das Verfahren dauert 25 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen beträgt 25,2%.
Beispiel 5
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Pillen mit einem Durchschnittsdurchmesüer von 3 mm und einem Wassergehalt von 24% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 180 ml einer 5%igen Lösung von Polyvinylacetal-Diäthylaminoacetat in einem (1 :1)-Gemisch von Aceton-Methylchloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 44° warmer Luftzufuhr und durch Zugabe von 10,5 ml Wasser von dem Zeitpunkt an, bei dem die Pillen eine Klebetendenz zeigen. Die Abgastemperatur beträgt 27°. Das Verfahren dauert 21 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen beträgt 23,6%.
Beispiel 6
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Pillen mit einem Durchschnittsdurchmesser von 5 mm und einem Wassergehalt von 24,6% zu dem erfindungsgemäßen Film, Überzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 120 ml einer 10%igen Lösung von Polyvinyiacetaldiäthylaminoacetat in einem (7:3)-Gemisch von Aceton-Chloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr und durch gleichzeitiges Zutropfen von 25 ml Wasser. Die Abgastemperatur beträgt 33°. Das Verfahren dauert 12 Minuten. Der Wassergehalt der fiimüberzogenen Pillen beträgt 23,5%.
Beispiel 7
Glänzende Tabletten werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Tabletten mit Schutzüberzug und einem Durchschnittsdurchmesser von 7 mm zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch anfängliche Zugabe von 5 ml Wasser und dann durch kontinuierliche Zugabe von 45 ml einer 10%igen Lösung von Polyvinylacetaldiäthylaminoacetat in einem (7 :3)-Gemisch von Aceton-Äthanol bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 34° warmer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 27°; das Verfahren dauert 15 Minuten.
Beispiel 8
Glänzende kugelartige Granula werden erhalten bei der Zugabe von 300 g kugelartiger Granula mit einem bo Durchschnittsdurchmesser von 1 mm und einem Wassergehalt von 24% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 180 ml einer 5%igen Lösung von Dimethylaminoäthylmethacrylat-Methylmethacrylatcopolyrner in einem (7:3)-Gemisch von Aceton-Chloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 41°. Das Verfahren dauert 17 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Granula beträgt 8,4%.
Beispiel 9
Glänzende kugelartige Granula werden erhalten bei der Zugabe von 300 g kugelartiger Granula mit einem Durchschnittsdurchmesser von 1 mm und einem Wassergehalt von 24% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 180 ml einer 5%igen Lösung von Dimethylaminomethylmethacrylat-Methylmethacrylatcopolymer in einem (7 :3)-Gemisch von Aceton-Methylchloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 40°. Dai Verfahren dauert 17 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Granula beträgt 9,0%.
Beispiel 10
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Pillen mit einem Durchschnittsmesser von 3 mm und einem V/assergehalt von 24% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 240 ml einer 5%igen Lösung von Dimethylaminoäthylmethacrylat-Methylacrylatco polymer in einem (7 :3)-Gemisch von Aceton-Chloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 34°. Das Verfahren dauert 20 Minuten. Der Wassergehalt der fiimüberzogenen Pillen beträgt 22%.
Beispiel 11
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Pillen mit einem Durchschnittsdurchmesser von 3 mm und einem Wassergehalt von 24% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 240 ml einer 5%igen Lösung von Dimethylaminoäthylmethacrylat-Methylmethacry-Iatcopolymer in einem (7 :3)-Gemisch von Aceton-Chloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 34". Das Verfahren dauert 24 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen, die bei Zimmertemperatur für 15 Stunden aufbewahrt werden, beträgt 5%.
Beispiel 12
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Pillen mit einem Durchschnittsdurchmesser von 5 mm und einem Wassergehalt von 24% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 240 ml einer 5%igen Lösung von Dimethylaminoäthylmethacrylat-Methylmethacrylatcopolymer in einem (7 :3)-Gemisch von Aceton-Methylchloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 55" heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur war 33". Das Verfahren dauerte 18 Minuten. Der Wassergehalt der fiimüberzogenen Pillen, die bei Zimmertemperatur 15 Stunden aufbewahrt werden, beträgt 3%.
Beispiel 13
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Pillen mit einem Durchschnittsdurchmesser von
5 mm und einem Wassergehalt von 24,6% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 240 ml einer 5%igen Lösung von Dimethylaminoäthylmelhacrylat-Methylmethacrylatcopolymer in einem (3 :7)-Gemisch von Aceton-Methylchloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 34°. Das Verfahren dauert 14 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen, die bei Zimmertemperatur 15 Stunden aufbewahrt werden, beträgt 3,4%.
Beispiel 14
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Pillen mit einem Durchschnittsdurchmesser von 5 mm und einem Wassergehalt von 24,6% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 48 ml einer 25%igen Lösung von Dimethylaminoäthylmethacrylat-Methylmethacrylatcopolymer in einem (7 :3)-Gemisch von Aceton-Chloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 67° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 36°. Das Verfahren dauert 4 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen war 21 %.
Beispiel 15
Glänzende Tabletten werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Tabletten mit einem Durchschnittsdurchmesser von 7 mm und einem Schutzüberzug zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch anfängliches Zutropfen von 5 ml Wasser und dann durch kontinuierliches Zugeben von 45 ml einer 10%igen Lösung von Dimethylaminoäthylmethacrylat-Methylmethacrylatcopolymer in einem (7 :3)-Gemisch von Aceton-Äthanol bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 34" warmer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 28°. Das Verfahren dauert 16 Minuten.
Die bisher berichteten Beispiele betreffen den Überzug mit im Magen löslichem Film. Die folgenden Beispiele 16 bis 30 betreffen den Oberzug mit im Darm löslichem Film.
Beispiel 16
Glänzende kugelartige Granula werden erhalten bei der Zugabe von 150 g kugelartiger Granula mit einem Durchschnittsdurchmesser von 1 mm und einem Wassergehalt von 96,0% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 100 ml einer 5%igen Lösung von Zelluloseacetatphthalat in einem (3 :7)-Gemisch von Äthanol-Aceton bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 580 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 43°. Das Verfahren dauert 13 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Granula beträgt 8%.
Beispiel 17
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 500 g Pillen mit einem Durchschnittsdurchmesser von 3 mm und einem Wassergehalt von 21,0% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 400 ml einer 5%igen Lösung von Zelluloseacetatphthalat in einem (3:7)-Gemisch von Äthanol-Aceton bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 420 Umdrehungen pro Minute und schneller 65° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 42°. Das Verfahren dauert 21 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen -, beträgt 5,0%.
Beispiel 18
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 200 g Pillen mit einem Durchschnittsdurchmesser von 5 mm und einem Wassergehalt von 21% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 150 ml einer 5%igen Lösung von Zelluloseacetatphthalat in einem (3 :7)-Gemisch von Äthanol-Aceton bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 380 Umdrehungen pro Minute und schneller 60° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 37°. Das Verfahren dauert 12 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen beträgt 5,0%.
Beispiel 19
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Pillen niit einem Durchschnittsdurchmesser von 5 mm und einem Wassergehalt von 21,0% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 300 ml einer 5%igen Lösung von Zelluloseacetatphthalat in einem (1 :1)-Gemisch von Äthanol-Aceton bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 65° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 42°. Das Verfahren dauert 23 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen beträgt 5%.
Beispiel 20
Glänzende kugelartige Granula werden erhalten bei der Zugabe von 400 g kugelartiger Granula mit einem Durchschnittsdurchmesser von 1 mm und einem Wassergehalt von 21% zu dem erfindungsgemäßen FiIm-Überzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 300 ml einer 5%igen Lösung von Zelluloseacetatphthalat in einem (3:7)-Gemisch von Äthanol-Aceton und dann durch kontinuierliches Zugeben von 200 ml einer 5%igen Lösung desselben Materials in einem (1 :1)-Gemisch von Äthanol-Aceton bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 380 Umdrehungen pro Minute und schneller 65° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 41°. Das Verfahren dauert 22 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Granula beträgt 5,0%.
Beispiel 21
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 260 g Pillen mit einem Durchschnittsdurchmesser von 5 mm und einem Wassergehalt von 24,0% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 65 ml einer 20%igen Lösung von Zelluloseacetatphthalat in einem (1 :2)-Gemisch von Äthanol-Aceton bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 380 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgasiemperatur beträgt 38°. Das Verfahren dauert 4'/2 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen beträgt 9,0%.
Beispiel 22
Glänzende weiße Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 400 g Pillen mit einem Durchschnittsdurch-
messer von 3 mm und einem Wassergehalt von 22% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben einer Oberzugsflüssigkeit aus einer Lösung und Suspension aus je 20 g Zelluloseacetatphthalat und Titanoxid in 400 ml (1 :1)-Gemiseh von Äthanol/Aceton und gleichzeitigem Zutropfen von 20 ml Wasser bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 420 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 35°. Das Verfahren dauert 23 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen beträgt 12,6%.
Beispiel 23
Glänzende Tabletten werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Tabletten mit Schutzüberzug und einem Durchschnittsdurchmesser von 6 mm zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat und durch kontinuierliches Zugeben von 100 ml einer lO°/oigen Lösung von Zelluloseacelatphthalat in einem (1 :1)-Gemisch von Äthanol-Aceton und durch gleichzeitiges Zutropfen von 16 ml Wasser bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 380 Umdrehungen pro Minute und schneller 65° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 50°. Das Verfahren dauert 13 Minuten.
Beispiel 24
Glänzende weiße Tabletten werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Tabletten mit Schutzüberzug und einem Durchschnittsdurchmesser von 6 mm zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von erstens einer Überzugsflüssigkeit, Auslösen und Suspendieren von 10 g Zelluloseacetatphthalat und 8 g Titanoxid in 200 ml eines (1 :1)-Gemisches von Äthanol-Aceton und durch gleichzeitige Zugabe von 14 ml Wasser und dann durch ähnliche Zugabe von 50 ml einer 5%igen Lösung von Zelluloseacetatphthalat in einem (1 :1)-Gemisch von Äthanol-Aceton und von 3 ml Wasser bei einer Rolationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 380 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 40°. Das Verfahren dauert 21 Minuten.
Beispiel 25
Glänzende kugelartige Granula werden erhalten bei der Zugabe von 300 g kugelartiger Granula mit einem Durchschnittsdurchmesser von i mm und einem Wassergehalt von 24% zu dem erfindungsgemäßen Film-Überzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 180 ml einer 5%igen Lösung von Methylmethacrylat-Methacrylsäurecopolymer in einem Gemisch von (3 : 7) von Äthanol-Aceton bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 39°. Das Verfahren dauert 14 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Granula beträgt 13,0%.
Beispiel 26
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Pillen mit einem Durchschnittsdurchmesser von 4 mm und einem Wassergehalt von 27,6% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 240 ml einer 5%igen Lösung von Mpthylmethacrylat-Methacrylsäurecopolymer in einem (3:7)-Gemisch von Äthanolaceton bei einer
Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 32". Das Verfahren dauert 13 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen beträgt 20,0%.
Beispiel 27
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Pillen mit einem Durchschnittsdlurchmesser von 4 mm und einem Wassergehalt von 27,6% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 240 ml einer 5%igen Lösung von Methylmethacrylat-Methacrylsäurecopolymer in einem Gemisch (7:3) von Äthanol-Aceton bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute, und schneller 55" heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 33°. Das Verfahren dauert 15 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen beträgt 20,4%.
Beispiel 28
Glänzend' Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Pillen mit einem Durchschnittsdurchmesser von 4 mm und einem Wassergehalt von 27,6% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 120 ml einer 10%igen Lösung von Methylmethacrylat-Methacrylsäurecopolymer in einem (3:7)-Gemisch von Äthanol-Aceton bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute, und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 33°. Das Verfahren dauert 7 Minuten und 20 Sekunden. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen beträgt 22,0%.
Beispiel 29
Glänzende Tabletten werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Tabletten mit einem Schutzüberzug und einem Durchschnittsdurchmesser von 6 mm zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 120 ml einer 10%igen Lösung von Methylmethacrylat-Methacrylsäurecopolymer in einem Gemisch (3 :7) von Äthanol-Aceton und bei gleichzeitigem Zugeben von 12 ml Wasser bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 42°. Das Verfahren dauert 16 Minuten.
Beispiel 30
Glänzende Tabletten werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Tabletten mit einem Schutzüberzug und einem Durchschnittsdurchmesser von 7 mm zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von vorerst 5 ml Wasser und dann von 150 ml einer 3%igen Lösung von Methylmethacrylat-Methacrylsäurecopolymer in einem (2 :3)-Gemisch von Äthanol-Aceton bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 48°. Das Verfahren dauert 34 Minuten.
Die letzten 15 Beispiele betreffen einen im Darm löslichen Filmüberzug. Die folgenden Beispiele 31 bis 42 betreffen einen im Magendarmtrakt löslichen Filmüberzug.
Beispiel 31
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Pillen mit einem Durchschnittsdurehmesser von 5 mm und einem Wassergehalt von 25,4% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 150 ml einer 10%igen Lösung von 2-Vinyl-5-methylpyridin-methacrylsäure-Methy]-acrylatcopolymer in einem (7 :3)-Gemisch von Äthanol-Chlorolorm bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 70° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 42°. Das Verfahren dauert 14 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen beträgt 10%.
Beispiel 32
15
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 310 g Pillen mit einem Durchschnittsdurehmesser von 5 mm und einem Wassergehalt von 25,4% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuieriiches Zugeben von 300 ml einer 5%igen Lösung von 2-Vinyl-5-Methylpyridin-methacrylsäuΓe-Methylacrylatcopolymer in einem (7 :3)-Gemisch von Äthanol-Chloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 70° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 45°. Das Verfahren dauert 28 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen beträgt 63%.
Beispiel 33
30
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Pillen mit einem Durchschnittsdurehmesser von 3 mm und einem Wassergehalt von 25,4% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 200 ml einer 5%igen Lösung von 2-VinyI-5-methyIpyπdin-methacrylsäure-Methylacrylatcopolymer in einem (8 :2)-Gemisch von Äthanol-Chloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 70° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatür beträgt 44°. Das Verfahren dauert 19 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen beträgt 13,0%.
Beispiel 34
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Pillen mit einem Durchschnittsdurehmesser von 3 mm und einem Wassergehalt von 25,4% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat und durch itontinuierliches Zugeben von 200 ml einer 5%igen Lösung von 2-Vinyl-5-methylpyridin-methacrylsäure-Methylacrylatcopolymer in einem (9 :1)-Gemisch von Äthanol-Chloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 50° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 34°. Das Verfahren dauert 22 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen beträgt 16.0%.
Beispiel 35
60
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 250 g Pillen mit einem Durchschnittsdurehmesser von 3 mm und einem Wassergehalt von 25,4% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 200 ml einer 5%igen Lösung von2-Vinyl-5-methylpvridin-methacrylsäure-Methacrylatcopolymer in einem (1 :1)-Gemisch von Äthanol-Chloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Roiationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 60° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 41°. Das Verfahren dauert 17 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen beträgt 10,2%.
Beispiel 36
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 250 g Pillen mit einem Durchschnittsdurehmesser von 3 mm und einem Wassergehalt von 25,4% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 200 ml einer 5%igen Lösung von 2-VmyI-5-methylpyridin-methacrylsäure-Methylacrylatcopolymer in einem (3 :7)-Gemisch von Äthanol-Chloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 60° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 39°. Das Verfahren dauert 16 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen beträgt 8,0%.
Beispiel 37
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Pillen mit einem Durchschnittsdurehmesser von 3 mm und einem Wassergehalt von 24,0% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 60 ml einer 25%igen Lösung von 2-Vinyl-5-methylpyridin-methacryIsäure-Methylacrylatcopolymer in einem (1 :2)-Gemisch von Äthanol-Methylchloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 420 Umdrehungen pro Minute und schneller 65° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 42°. Das Verfahren dauert 3 Minuten und 25 Sekunden. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Pillen beträgt 8,8%.
Beispiel 38
Glänzende kugelartige Granula werden erhalten bei der Zugabe von 300 g kugelartiger Granula mit einem Durchschnittsdurchmesser von 1 mm und einem Wassergehalt von 25,2% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 240 ml einer 5%igen Lösung von 2-VinyI-5-methylpyridin-methacrylsäure-Methylacrylatcopolymer in einem (1 :1)-Gemisch von Äthanol-Chloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 420 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 37°. Das Verfahren dauert 20 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Granula beträgt 16,2%.
Beispiel 39
Glänzende kugelartige Granula werden erhalten bei der Zugabe von 300 g kugelartiger Granula mit einem Durchschnittsdurehmesser von 1 mm und einem Wassergehalt von 25,2% zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat durch kontinuierliches Zugeben von 120 ml einer 10%igen Lösung von 2-Vinyl-5-methylpyridin-methacrylsäure-Methylacrylatcopolymer in einem (1 :1)-Gemisch von Äthanol-Chloroform bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 420 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr. Die Abgastemperatur beträgt 39°. Das Verfahren dauert 9 Minuten. Der Wassergehalt der filmüberzogenen Granula beträgt 19,3%.
Beispiel 40
Glänzende Pillen werden erhalten bei der Zugabe von 265 g Pillen mit Schutzüberzug und einem Durch-
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i 7
schnittsdurchmesser von 3 mm zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 335 Umdrehungen pro Minute und schneller 55° heißer Luftzufuhr durch kontinuierliches Zugeben von zuerst 3 ml Wasser, dann 40 ml einer 10%igen Lösung von 2-VinyI-5-methylpyridin-methacrylsäure-MethylacrylatcopoIymer in einem (1 :1)-Gemisch von Äthanol-Chloroform und dann der Reihe nach 2 ml Wasser, 30 ml der Oberzugslösung, 1 imi Wasser und 30 ml Oberzugslösung. Die Abgastemperatür beträgt 40°. Das Verfahren dauert 9 Minuten.
Beispiel 41
Glänzende Tabletten werden erhalten bei der Zugabe von 300 g Tabletten mit Schutzüberzug und einem Durchschnittsdurchmesser von 6 mm zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugisapparat bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe I von 380 Umdrehungen pro Minute, und schneller 55° heißer Luftzufuhr durch kontinuierliches Zugeben von zuerst 3 ml Wasser, dann 30 ml einer 10%igen Lösung von
2-Vinyl-5-methylpyridin-me(hacryIsäure-Methylacry··
latcopoiymer in einem (1 :1)-Gemisch von Äthanol-Chloroform und dann der Reihe nach 2 ml Wasser, 30 rnl Überzugslösung, 1 ml Wasser, 30 ml Oberzugslösung, 1 ml Wasser und 25 ml Oberzugslösung. Die Abgastemperatur beträgt 45°. Das Verfahren dauert 15 Minuten.
Beispiel 42
Glänzende weiße Tabletten erhalten durch die Zugabe von 300 g Tabletten mit Schutzüberzug und einem Durchschnittsdurchmesser von 6 mm zu dem erfindungsgemäßen Filmüberzugsapparat bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Rotationsscheibe 1 von 380 Umdrehungen pro Minute und schneller55° heißer Luftzufuhr durch kontinuierliches Zugeben von zuerst 3 ml Wasser, dann 30 ml einer Oberzugslösung von 7,5 g
2-Vinyl-5-methyIpyridin-methacrylsäure-MethyIacrylatcopolymer und 5 g darin suspendiertem Titanoxid in einem (1 :1)-Gemisch von 150 ml Äthanol-Chloroform, dann der Reihe nach 2 ml Wasser und 30 ml Oberzugslösung bis insgesamt 11 ml Wasser und 150 ml Oberzugslösung verbraucht sind, dann 2 ml Wasser und dann 20 ml einer 5%igen Lösung von 2-Vinyl-5-methylpyridin-methacrylsäure-acrylsäurecopolymer in einem (1 :1)-Gemisch von Äthanol-Chloroform. Die Abgastemperatur beträgt 38 bis 40°. Das Verfahren dauert 19 Minuten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Oberziehen von festen Teilchen mit einem im Verdauungstrakt löslichen Film, =, dadurch gekennzeichnet, daß zu den festen Teilchen, die vor dem Aufbringen des Überzugs einen Wassergehalt von 15 bis 30% aufweisen, während einer schnellen, die festen Teilchen nicht zerstörenden Rollbewegung eine Überzugslösung gegeben wird, und die festen Teilchen dabei getrocknet werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem drehbaren Bodenteil, einem Antrieb hierfür, einem feststehenden Außenzylinder und einem mit Zufuhr- und Ablaßöffnungen versehenen Deckel, gekennzeichnet durch eine Rotationsscheibe (1) als drehbarem Bodenteil, umgeben von der Basis des feststehenden Außenzylinders (6), einem Motor (3) mit einem Schnellantrieb zur Rotation der Rotationsscheibe (1), einen feststehenden Innenzylinder (8), der so befestigt ist, daß sein unteres Ende geringfügig von der oberen Oberfläche der Rotationsscheibe (1) zur konzentrischen Lage innerhalb des Außenzylinders (6) entfernt ist, eine Zufuhrleitung für Überzugsflüssigkeit (12) und Wasser (13), eine Ventilationsleitung (14) und eine Abgasleitung (15) durch den Deckel (11).
30
DE2406625A 1973-02-27 1974-02-12 Verfahren zum Überziehen von festen Teilchen mit einem im Verdauungstrakt löslichen Film und Vorrichtung zu seiner Durchführung Expired DE2406625C3 (de)

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