DE2405847A1

DE2405847A1 - Vorrichtung zum begrenzen der kippstellung bei einem fensterfluegel

Info

Publication number: DE2405847A1
Application number: DE19742405847
Authority: DE
Inventors: Alex Bastian; Ewald Zoellner
Original assignee: ZOELLNER EWALD HEINZ
Current assignee: ZOELLNER EWALD HEINZ
Priority date: 1974-02-07
Filing date: 1974-02-07
Publication date: 1975-08-14

Description

Vorrichtung zum Begrenzen der Kippstellung bei einem Fensterflügel Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Begrenzen der Kippstellung bei einem Fensterflügel mit einer gelenkig am Blend- und Flügeirahmen angeordneten Begrenzungsstange.
Eine derartige bekannte Vorrichtung ermöglicht bei einem Fenster nur eine einzige Kippstellung. Bei dieser Kippstellung ist jedoch das Fenster für eine Dauerlüftung vielfach zu weit geöffnet, namentlich wenn die Außentemperaturen absinken. Außerdem hat sich in der Praxis gezeigt, daß in lfippstellung stehende Fenster, die in diese Lage nur aufgrund ihres Eigengewichtes streben und darin gehalten werden, bei Windbelastung leicht zuschlagen, was störend und schadhaft ist.
Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gesetzt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß damit nicht nur die Kippstellung eines Fensters in einer bestimmten Endlage begrenzt wird, sondern auch Zwischenstufen einstellbar sind, und daß das Fenster in seiner jeweiligen Kippstellung stets sicher gehalten wird.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art die Begrenzungsstange an einem Ende parallel zum lähmen verschiebbar und arretierbar ist.
Vorteilhaft ist das verschiebbare Stangenende mit einem Verschiebestück verbunden, das in einem länglichen Gehäuse geführt ist und in seiner Stellung mittels eines Halteorgans festsetzbar ist.
Zweckmäßig weisen das Gehäuse einen in parallelem Abstand zum Rahmen angeordneten Führungsstift und das Verschiebestück eine damit zusammenirkende Längsbohrung auf.
Nach einem weiteren Vorschlag ist zwischen den Enden des Führungsstiftes und dem Verschiebestück eine Anschlagfeder angeordnet. Die Anschlagfeder-ist zweckmäßig auf den Führungsstift aufgesteckt.
In bevorzugter Ausführungsform ist das Halteorgan eine um eine Längsachse drehbare Andrückplatte. Vorteilhaft weisen die Andrückplatte auf ihrer Länge eine Zahnung und das Verschiebestück Zähne auf, die mit der Zahnung der Andrückplatte in Eingriff bringbar sind. Zweckmäßig ist die Zahnung der Andrückplatte in einem gegen das Verschiebestück abgebogenen Rand angeordnet.
weitere Erfindungsmerkmale, die Gegenstand weiterer Unteransprüche sind, werden in Verbindung mit dem gezeigten Ausführungsbeispiel beschrieben.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die Vorrichtung bei einem Fenster Zwischenstellungen zwischen dem geschlossenen und in eine Endlage gekippten Zustand ermöglicht und darüber hinaus das Fenster sicher in jeder eingestellten Lage hält. Die Vorrichtung ist vielseitig verwendbar und leicht montierbar. So läßt sie sich wahlweise rechts oder links an einem Fenster anbringen, könnte aber auch dazu benutzt werden, die Schwenkstellung eines Fensters in ebenso vorteilhafter Weise zu begrenzen, wozu sie dann an der unteren oder oberen Rahmenseite anzubringen wäre. Aber nicht nur die Öffnung von Fenstern läßt sich damit einstellen, sondern es sind auch andere Anwendungsfälle denkbar, bei denen ein fenster-, tür- oder deckelartiger Verschluß vorgesehen ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann anstelle seiner herkömmtlichen Begrenzungsstange eingebaut werden, eignet sich aber auch für eine zusätzliche und nachträgliche Anbringung.
Die Erfindung ist nachsdhend in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigen: Fig. 1 schematisch ein Fenster in Seitenansicht, bei dem sich der Flügelrahmen in Kippstelllung befindet und darin durch die erfindungsgemäße Vorrichtung begrenzt ist, Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, wobei das verschiebbare Stangenende arretiert ist und Fig. 3 das verschiebbare Stangenende in einer Lage, in welcher es außer Berührung mit seinem Halteorgan steht und sich somit verschieben läßt.
Nach Fig. 1 befindet sich ein Fensterflügel oder Flügelrahmen 1 in Kippstellung mit Eezug auf einen dazugehörigen Blendrahmen 2. In dieser Stellung wird der Fensterflügel 1 mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehalten, wobei diese eine Begrenzungsstange 3 mit einem unverschibbaren Stangenende 4 und einem verschiebbaren Stangenende 5 hat.
Das unverschiebbare Stangenende 4 ist gelenkig arm Blencirahmen 2 angebracht. Das verschiebbare Stangenende 5 sitzt gelenkig am Flügelrahmen 1 und läßt sich darüber hinaus parallel zum Flügelrahmen 1 verschieben und in einer solchen Lage arretieren.
Nach Fig. 2 ist das verschiebbare Ende 5 der Begrenzungsstange 3 an ein Verschiebestück 6 angelenkt, welches in einem länglichen Gehäuse 7 sitzt. Dieses besitzt eine Auflage fläche 8 mit Bohrungen 9 für eine Befestigung am rahmen mittels Schrauben od.dgl. Im Abstand zu der Auflagerfläche 8 bzw. im montierten Zustand zum Flügelrahmen 1, oder was auch möglich ist, zum Blendrahmen 2, ist im Gehäuse 7 ein Führungsstift 10 angeordnet. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das Verschiebestück 6 mit einer Längsbohrung 11 versehen und entlang des Führungsstiftes 10 geführt. Zwischen dem Ende 10a des Führungsstiftes 10 und dem Verschiebestück 6 ist eine Anschlagfeder 12 angeordnet. Diese ist auf den Führungsstift 10 aufgesteckt.
Das Verschiebestück 6 besitzt Zähne 13, welche mit einer Zahnung 14 einer als Halteorgan wirkenden Andrückplatte 15 in Eingriff stehen. sie Andrückplatte 15 hat efnai.abgebogenen Hand 16, in dem die Zahnung 14 angeordnet ist. An der der Zahnung 14 abgewandten Seite der Andrückplatte 15 befindet sich deren Drehachse 17. Die Andrückplatte 15 weist ferner einen über ihre Drehachse 17 hinausragenden Hebel 18 auf, mit dessen Hilfe die Andrückplatte 15 von der in Fig. 2 gezeigten Stellung in die in Fig. 3 gezeigte Stellung von Hand geschwenkt werden kann. Schließlich besitzt die Andrückplatte 15 noch Uberstände 19, die das Gehäuse 7 in Längsrichtung überragen. Wenn das Gehäuse 7, wie in Fig. 2 dargestellt, über einem Gelenkbolzen 20 angeordnet ist, um den der Fensterflügel schwenkbar ist, so daß dieser Gelenkbolzen zum Stippen des Fensterflügels ausgetrieben wird, so kann auch mit dessen Hilfe das Zurückschwenken der Andrückplatte 15 erfolgen. Der Gelenkbolzen 20 drückt sich dann hinter den benachbarten Uberstand 19, vrie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht. Bei der Stellung der Andrückplatte 15 nach Fig. 3 läßt sich das Verschiebestück 6 in den mit dem Doppelpfeil 21 gekennzeichneten Richtungen bewegen, wobei die Begrenzungsstange 3 eine Schwenkbewegung um ihr nicht näher gezeigtes unverschiebbares Ende ausführt. In die Lage nach Fig. 2 (Arretierstellung) kehrt die Andrückplatte 15 mit Hilfe einer auf die Drehachse 17 aufgesteckten Spannfeder 22 zurück, sobald der Gelenkbolzen 20 nicht mehr in Berührung mit dem Uberstand 19 steht.
Das unverschiebbare Ende 4 der Begrenzungsstange 3 ist in einem Längsschlitz eines Zapfens 23 geführt und mittels eines Stiftes gehalten. Der Zapfen 23 ist drehbar um seine Achse 24 in einer Halterung 25 angeordnet. Die Halterung weist an ihrer Auflagefläche Befestigungsstifte 26 zum Einpressen in den Blendrahmen 2 oder aber Flügelrahmen 1 auf. Die Begrenzungsstange 3 ist zweigeteilt und weist an ihren freien Enden in gleichem Abstand mehrere gleichgroße Bohrungen 27 auf. In jeweils der letzten Bohrung ist ein Einsteckstift 28 feststehend angeordnet, der mit einer Bohrung 27 des anliegenden anderen freien Endes in Eingriff steht. Auf die freien Enden der Begrenzungsstange 3 ist eine Klammer 29 aufgeschoben, die die freien Enden gegeneinander verspannt. Mit Hilfe dieser Ausbildung läßt sich die Länge der Begrenzungsstange 3 und damit die größtmögliche Kippstellung verändern.

Claims

Patentansprüche

vorrichtung zum Begrenzen der Kippstellung bei einem Fensterflügel mit einer gelenkig an Blend- und Flügelrahmen angeordneten J3egrenzungsstange, dadurch rekennzeichnet, daß die Begrenzungsstange (3) an einem Ende (5) parallel zum Rahmen (1) verschiebbar und arretierbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Stangenende (5) mit einem Verschiebestück (6) verbunden ist, das in einem länglichen Gehäuse (7) geführt ist und in seiner Stellung mittels eines Halteorgans festsetzbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) einen in parallelem Abstand zum Rahmen angeordneten Führungsstift (10) und das Verschiebestück (6) eine damit zusammenwirkende Längsbohrung (11) aufweisen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden (10a) des Führungsstiftes (10) und dem Verschiebestück (6) eine Anschlagfeder (12) angeordnet ist.

. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfeder (12) auf den Führungsstift (10) aufgesteckt ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenichnet, daß das Halte organ eine um eine Längsachse drehbare Andrückplatte (15) ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dic Andrückplatte (15) auf ihrer Länge eine Zahnung (14) und das Verschiebestück (6) Zähne (15) aufweisen, die mit der Zahnung der Andrückplatte in Eingriff bringbar sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnung (14) der Andrückplatte (15) in einem gegen das Verschiebestück abgebogenen Rand (16) angeordnet ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückplatte (15) im Abstand zu ihrer Drehachse (17) verlaufende Uberstände (19) über das Gehäuse aufweist, wobei ein Uberstand mit dem Gelenkbolzen (20), um den der Fensterflügel schwenkbar ist, derart zusammenwirkt, daß beim Treiben-dieses Gelenkbolzens hinter den überstand die Andrückplatte aus ihrer Haltestellung zuruckgeschwenkt wird und sich das Verschiebestück (6) im Gehäuse verschieben läßt.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückplatte (15) einen Hebel (18) zum direkten Zurückschwenken von Hand aufweist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (3) in ihrer Länge verstellbar ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ekennzeichnet, daß die Stange (3) zweigeteilt ist und an ihren freien Enden in gleichem Abstand mehrere gleichgroße Bohrungen (27) sowie in jeweils der letzten Bdrung einen darin feststehenden Einsteckstift (28) aufweist, wobei jeweils der Einsteckstift eines freien Endes mit einer Bohrung des anliegenden anderen freien Endes in Eingriff bringbar ist und die freien Enden mittels einer aufschiebbaren Klammer (29) gegeneinander verspannbar sind.

13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das unverschiebbare Stangenende (4) in einem in parallelem Abstand zum Rahmen stehenden Zapfen (23) mit einem Längsschlitz geführt und mittels eines Stiftes gehalten ist.

14.Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (25) um seine Längsachse (24) drehbar ist.