DE2405342B2 - Nadelapparat für medizinische Zwecke - Google Patents
Nadelapparat für medizinische ZweckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Nadelapparat für medizinische Zwecke mit einem gegen die Kraft einer
Antriebsfeder ins Apparatinnere längsverschiebbaren, an einem gegen die Kraft einer Rückzugfeder im
Apparatgehäuse verschiebbaren Betätigungsorgan gehaltenen Nadelkopf, der mittels einer durch Verschieben
des Betätigungsorgans ausrastbaren Kupplungseinrichtung feststellbar ist und am Ende seines Arbeitshubs
an einem Endanschlag aufläuft. Ein Nadelapparat dieser Art ist an sich bereits bekannt (DT-GM 19 75 811). Bei
Nichtgebrauch nimmt der Nadelkopf dieses vorbekannten Nadelapparats die am Ende des Arbeitshubs
erreichte Verschiebelage ein. Bei fehlender oder abgenommener Schutzkappe stehen infolgedessen die
Nadelspitzen nach außen etwas über, wodurch sie Beschädigungen anheim gegeben und unter Umständen
Verunreinigungen ausgesetzt sind. Es kommt noch hinzu, daß der Nadelkopf beim Stand der Technik durch
eine vom Patienten wegweisende Kraft zunächst ins Apparatinnere hineinverschoben werden muß, bis die
b5 Ausraststellung erreicht ist. Infolgedessen ist die
Auflagekraft, mit der der Nadelapparat zu Beginn des Arbeitshubs am Körper des Patienten aufliegt, von der
Bedienungsperson abhängig, was zu unterschiedlichen
Arbeitsergebnissen führt.
Ein Nadelapparat, dessen Nadelkopf in der Ausgangslage eine zurückgezogene Stellung im hülsenför-
:nigen Gehäuse einnimmt, ist zwar durch das DT-GM 73 27 272 bereits bekannt geworden, jedoch wird es bei 5
diesem Apparat als nachteilig angesehen, daß das mit ihm erzielbare Arbeitsergebnis von der aufgewandten
Kraft des Benutzers abhängt und insofern keine Gleichmäßigkeit garantiert. Die Eindringtiefe der
Nadeln und die Geschwindigkeit mit der der Nadelkopf to verschoben wird, hängen vollständig vom Benutzer ab.
Bei einem weiteren vorbekannten Nadelapparat (DT-GM 73 20 097) kann der Nadelkopf nach dem
Arbeitshub vom Benutzer in eine zurückgezogene Stellung gebracht werden, jedoch nimmt er diese nicht
zwangsläufig ein. Wird das Zurückziehen des Nadelkopfs vergessen oder unterlassen, so sind auch bei ihm
die Nadeln nach dem Arbeitshub der Beschädigung und Verschmutzung ausgesetzt. Ein weiterer Nachteil dieses
Nadelapparats wird in seiner umständlichen Handhabung gesehen, welche ein Verschieben und Verdrehen
des Nadelkopfs erfordert. In der Regel ist dieser Nadelapparat nur mit zwei Händen zu bedienen.
Bei zwei weiteren vorbekannten Nadelapparaten (GB-PS 2 39 335 und US-PS 30 86 530) sind insofern
nachteilig, als auch bei ihnen die Nadelspitzen bei Nichtgebrauch nach außen überstehen. Im übrigen sind
die Konstruktionen dieser beiden Nadelapparate außerordentlich aufwendig und damit teuer sowie
störanfällig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, einen Nadelapparat der eingangs genannten Art
zu schaffen, der für Einhandbedienung geeignet ist, dessen Nadelspitzen bei Nichtgebrauch gegen Beschädigungen
und Verunreinigungen geschützt :iind und dessen Arbeitsergebnis von der Bedienungsperson
zumindest weitgehend unabhängig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Nadelapparat gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgeschlagen,
welcher erfindungsgemäß entsprechend dem <fo
kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs ausgebildet ist. Dieser Nadelapparat erfüllt die in der Aufgabe
genannten Forderungen und vermeidet die geschilderten Nachteile des vorbekannten Standes der Technik.
Insbesondere sind seine Nadeln gegen Beschädigungen und Verunreinigungen dadurch gut geschützt, daß sich
sein Nadelkopf bei Nichtgebrauch, das heißt in der Ausgangslage, im Apparatinnern befindet. Das Arbeitsergebnis
ist insofern von der Bedienungsperson unabhängig, als der Nadelkopf von einer Feder
angetrieben wird, wenn die Kupplungseinrichtung ausrastet. Beim Ausrasten muß der Nadelapparat, von
der Bedienungsperson mit einer vorbestimmten Kraft gegen den Körper des Patienten gedruckt werden, die
im wesentlichen von der einer Bedienungsperson zur Verfügung stehenden Kraft unabhängig ist. Nach
Wegfall der Betätigungskraft kehrt der Nadelkopf automatisch in seine Ausgangslage zurück, weswegen
dieser Nadeiapparat mit einer Hand leicht zu bedienen ist. bo
Der erfindungsgemäße Nadelapparat wird auf die zu behandelnde Körperstelle aufgesetzt. Daraufhin drückt
man df" Betätigungsstößel nach unten, das heißt, gegen
diese ·'. .»rperpartie. Dabei wird dann die Rück.sugfeder
gespannt und das Betätigungsorgan führt eine Relativ- <ή
verschiebung gegenüber dem Nadelkopf durch. An der Kraft der Antriebsfeder ändert sich dabei nichts. Sobald
die Betätigungskraft genügend groß und daü Betätigungsorgan genügend weit in das Apparatinneru
geschoben ist, rastet die Kupplungseinrichtung aus und der Nadelkopf wird dann von der Antriebsfeder
schlagartig gegen die unter ihm befindliche Körperstelie bewegt. Dabei findet dann eine umgekehrte Relativverschiebcng
gegenüber dem Betätigungsorgan statt. Läßt man nun letzteres los, so führt die Rückzugfeder das
Betätigungsorgan mitsamt dem Nadelkopf in die Ausgangslage zurück, wobei gleichzeitig auch die
Antriebsfeder wieder gespannt und die Kupplungseinrichtung verrastet wird. Am Ende des Arbeitshubs trifft
der Nadelkopf an einem Endanschlag auf, der so angeordnet ist, daß die Nadelspitzen den Nadelapparat
dabei um ein vorgegebenes Maß überragen und so den Nadelungsvorgang durchführen können. Der Endanschlag
ist in zweckmäßiger Weise am Stößel angeordnet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Kupplungseinrichtung ein quer
zur Nadelkopfverschieberichtung bewegbares Verrastglied aufweist, das mit dem eingeschobenen Nadelkopf
verrastbar ist. Das Verrastglied besteht dabei in bevorzugter Weise aus einem etwa in radialer Richtung
schwenkbar an der Hülse gelagerten, mit einer Rastnase od. dgl. versehenen Hebel. Die Rastnase und/oder der
Mitnehmer besitzen Auflaufschrägen, welche das Aus- und Einrasten erleichtern.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Verrastglied als doppelarmiger Hebel ausgebildet
ist, dessen einer Hebelarm die Rastnase trägt und dessen anderer Hebelarm an der Rastfeder anliegt oder
zumindest teilweise als solche ausgebildet ist. Die zuletzt genannte Alternative hat fertigungstechnische
und montagemäßige Vorteile. Dabei kann die Rastfeder die Form einer Blattfeder bekommen, die sich außen an
der Hülse abstützt, beispielsweise in einer in den Hülsenmantel eingearbeiteten Längsnut verläuft.
In sehr vorteilhafter Weise wirkt das Verrastglied bzw. die Rastnase mit einem radial überstehenden Ring
oder Bund des Nadelkopfes zusammen. Infolgedessen kann man auf eine Längsführung des Nadelkopfs am
Betätigungsorgan verzichten.
Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Betätigungsstößel einen am
Hülsenboden anlegbaren Ring oder Bund besitzt und zwischen Betätigungsstößel und Hülse die Rückzugfeder
geschaltet ist. Dies ermöglicht eine besonders rasche Nadelungsfolge des mit einer Hand bedienbaren
Nadelapparats.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung
hervor.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines Halbschnittes durch einen
erfindungsgemäßen Nadelapparat dargestellt.
Der erfindungsgemäße Nadelapparat besitzt einen in einer Hülse 1 in Richtung des Doppelpfeiles 2 auf und ab
verschiebbaren Betätigungsstößel 3, dessen nach außen überstehendes Ende als Halte- und Betätigungsgriff 4
ausgebildet sowie mit einer Rändelung 5 versehen ist. Beim Ausführungsbeispiel ist der Betätigungsstößel aus
zwei miteinander verschraubten Teilen hergestellt, wobei das innere Teil 6 in der gezeigten Ausgangslage
des NuJelapparates einen sich am Boden 7 der Hülse 1
abstützenden Bund 8 besitzt. Die Anpressung des Bundes 8 an die Innenfläche des Bodens 7 bewirkt die
konzentrisch zum äußeren Teil des Betätigungsstößels 3 angeordnete Rückzugfeder 9 deren oberes Ende sich am
angeformten Bund 10 des Betätigungsstößels 3 und deren unteres Ende sich an der zugekehrten Stirnfläche
der Hülse 1 abstützen. Die Rückzugfeder 9 ist mittels einer Schraubkappe 11 abgedeckt, welche auf einen
Hals 12 der Hülse 1 aufgeschraubt ist. Ihre Kraft ist größer als diejenige der Antriebsfeder 13 deren
Bedeutung später noch erläutert wird.
Am Betätigungsstößel 3, genauer gesagt an dessen innerem Teil 6, ist der Nadelkopf 14 in Richtung des
Doppelpfeils 2 verschiebbar gelagert. Seine Verschiebebewegung ist durch zwei Anschläge begrenzt, wobei der
eine, obere 36 durch die gegen ihn weisende Ringfläche des Bundes 8 des Betätigungsstößels 3 gebildet wird,
während die Unterseite des Schraubenkopfes 15 den anderen oder unteren Anschlag bildet. Die Antriebsfeder
13 schiebt in der dargestellten Ausgangslage des erfindungsgemäßen Nadelapparats den Nadelkopf 14
gegen den unteren Anschlag 16. Gleichzeitig liegt eine Ringwulst 17 mit ihrer unteren, bzw. nach außen
weisenden Fläche an dem aus einer Rastnase bestehenden Stützglied 18 an. Letzteres ist federbelastet und als
doppelarmiger Hebel ausgebildet wobei die Schwenkachse mit 19 bezeichnet ist. Demzufolge ist das
Stützglied in einer Radialebene der Hülse verschwenkbar, wobei für den einen Hebelarm 20 in der Hülse ein
Längsschlitz vorgesehen ist, während sich der andere, als Blattfeder 21 ausgebildete Hebelarm 22 am Grund
einer Nut 23 abstützt.
Die Antriebsfeder 13, welche an der hinteren oder inneren Stirnfläche 24 des Nadelkopfes 14 anliegt,
drückt wie bereits erläutert wurde den Bund 17 des Nadelkopfes 14 gegen das als Rastnase ausgebildete
Stützglied 18. Sie befindet sich hierbei in gespanntem Zustand. Drückt man nun den Betätigungsstößel 3 in
Richtung des Pfeils 25 nach innen, so wird die Spannung der Rückzugfeder 9 erhöht. Gleichzeitig bewegt sich der
Bund 8 gegen die innere Stirnfläche 24 des Nadelkopfes 14. Sobald der Bund an dieser Stirnfläche aufgelaufen ist,
überträgt sich die Handkraft vom Bund 17 auf das Stützglied 18, welches infolgedessen gegen die Kraft
seiner Blattfeder 21 in Richtung des Pfeils 26 nach außen verschwenkt wird. Auf diese Weise gelingt es dem Bund
17 am Stützglied 18 vorbeizukommen und damit kann sich dann die Kraft der Antriebsfeder 13 auswirken.
Diese läßt den Nadelkopf 14 schlagartig nach außen schnellen, wobei er sich in Richtung des Pfeils 25 relativ
zum Betätigungsstößel 3 verschiebt. Dabei treten dann die Spitzen der Nadeln 27 etwas über die Mündung des
Schraubringes 28 über und dringen in die Haut des Patienten ein. Die Eindringtiefe kann durch mehr oder
weniger starkes Einschrauben des Schraubringes 28 in das Gewinde 29 des Gewinderinges 30 variiert werden.
Die Auswärtsbewegung, also der Arbeitshub des Nadelkopfes 14 wird entweder durch den unteren
Anschlag 16 begrenzt oder aber dadurch, daß der Nadelkopf am Gewinderring 30 oder Schraubring 28
auftrifft. Der Gewindering 30 besitzt noch zwei durch den gerändelten Bund 31 voneinander getrennt
Außengewinde, wobei das eine zum Verschrauben mi der Hülse 1 und das andere zum Befestigen de
Schutzkappe 32 verwendet wird. Letztere dient nich nur zum Schutz gegen Verschmutzung und Beschädi
gung der Nadelspitzen sondern ganz allgemein zu Verhinderung einer Berührung des sterilisierten Nadel
kopfes. Dieser besteht aus zwei miteinander ver schraubbaren Teilen, wobei der die Nadeln tragende
ίο äußere Nadelkopfteil 33 nach dem gemeinsamer
Abnehmen des Schraubringes 28 und des Gewinderin ges 30 leicht abgeschraubt und sterilisiert bzw. gegei
einen anderen sterilisierten ausgetauscht werden kann Hierbei handelt es sich um ein besonders kleines Bauteil
welches das Sterilisationsgerät platzmäßig kaum bela stet. Gleichzeitig bilden die beiden Nadelkopfteile 3;
und 34 einen im Innern des Nadelkopfes gelegener Hohlraum 35 in welchem der Schraubenkopf
verschiebbar ist. Letzterer wirkt mit der nach außer weisenden Hohlraumstirnfläche zusammen, an welche er in der Zeichnung anliegt.
verschiebbar ist. Letzterer wirkt mit der nach außer weisenden Hohlraumstirnfläche zusammen, an welche er in der Zeichnung anliegt.
Hebt man den erfindungsgemäßen Nadelappara nach dem Arbeitshub des Nadelkopfes 14 vom Körpei
des Patienten ab, so bewirkt die Rückzugfeder 9 eine Rückstellung der verschobenen Teile in die gezeichnet;
Ausgangslage. Dies ist möglich, weil ihre Kraft wie gesagt größer ist als diejenige der Antriebsfeder 13. Be
der Relativverschiebung der Hülse 1 läuft der Bund Ii von unten her, also entgegen dem Pfeil 25 gegen da;
Stützglied 18 und verschwenkt dieses abermals nacl außen. Es kehrt jedoch in die gezeichnete Lage zurücl
sobald der Bund 17 genügend weit nach innen gegangei ist. Damit ist der Nadelapparat für die nächste Nadelunj
bereit.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Nadtiapparate;
liegen vor allen Dingen darin, daß er eine Einhandbedie nung ermöglicht und eine Selbstspannvorrichtunj
besitzt. Außerdem wird der Apparat während de Behandlung durch den Auslösevorgang fest auf du
Behandlungsfläche gedrückt, wobei die tätige Hand ir der gleichen Richtung bewegt wird in welcher de
Nadelkopf bei seinem Arbeitshub springt. Hierdurcl wird insbesondere bei längerer Behandlung Kraf
gespart, wodurch ein längeres ermüdungsfreies Arbei ten möglich ist. Zum Auslösen des Nadelkopfes sine
keinerlei zusätzliche Handgriffe od. dgl. notwendig vielmehr kann hierzu die auch sonst vorhanden«
Handhabe benutzt werden. Mit dem erfindungsgemä ßen Gerät können größere Körperflächen ohm
Veränderung der Fingerlage am Haltegriff behandel werden und zwar aufgrund der Selbstspannvorrichtung
welche somit auch in dieser Hinsicht eine wesentliche Zeitersparnis mit sich bringt. Schließlich ist es ohne
weiteres möglich, daß die Nadelung vom Patienter selbst durchgeführt wird, wobei er auch Körpersteller
erreichen kann, die relativ schwer zugänglich sind wit beispielsweise der Rücken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Nadelapparat für medizinische Zwecke mit einem gegen die Kraft einer Antriebsfeder ins
Apparatinnere längsverschiebbaren, an einem gegen die Kraft einer Rückzugfeder im Apparatgehäuse
verschiebbaren Betätigungsorgan gehaltenen Nadelkopf, der mittels einer durch Verschieben des
Betätigungsorgans ausrastbaren Kupplungseinrichtung feststellbar ist und am Ende seines Arbeitshubs
an einem Endanschlag aufläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelkopf (14) auf dem
als Stößel (3) ausgebildeten Betätigungsorgan gegen die Kraft der Antriebsfeder (13) verschiebbar und in
der gespannten Ausgangslage mit zurückgezogenen Nadeln (27) am Gehäuse des Apparats feststellbar
ist, daß der Stößel (3) gegen die Kraft der Rückzugfeder (9) in Betätigungsrichtung (2) des
Nadelkopfes (14) verschiebbar und der Nadelkopf durch einen Mitnehmer ausrastbar ist, und daß die
Kraft der Rückzugfeder (9) diejenige der Antriebsfeder (13) übertrifft.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endanschlag (16) am Stößel (3)
angeordnet ist.
3. Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung ein
quer zur Nadelkopfverschieberichtung (2) bewegbares Verrastglied (18) aufweist, das mit dem
eingeschobenen Nadelkopf (14) verrastbar ist.
4. Apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verrastglied (18) aus einem etwa in
radialer Richtung schwenkbar an der Hülse (1) gelagerten, mit einer Rastnase od. dgl. versehenen
Hebel besteht.
5. Apparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verrastglied (18) als doppelarmiger
Hebel ausgebildet ist, dessen einer Hebelarm (20) die Rastnase trägt und dessen anderer
Hebelarm (22) an der Rastfeder (21) anliegt oder zumindest teilweise als solche ausgebildet ist.
6. Apparat nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verrastglied (18) bzw. die
Rastnase mit einem radial überstehenden Ring oder Bund (17) des Nadelkopfes (14) zusammenwirkt.
7. Apparat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsfeder (13) als Spiraldruckfeder ausgebildet und konzentrisch zum Betätigungsstößel
(3) angeordnet ist, wobei sich ihr inneres Ende am Hülsenboden (7) und ihr äußeres an der nach innen
weisenden Stirnfläche (24) des Nadelkopfes (t4) abstützen.
8. Apparat nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelkopf (14) aus zwei
miteinander verbundenen, insbesondere verschraubten Teilen (33, 34) besteht, wobei der äußere die
Nadeln (27) trägt und der innere den Ring oder Bund (17).
9. Apparat nach den Ansprüchen 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelkopf (14) innen hohl
ist und der Hohlraum (35) ein Anschlagglied (15) aufnimmt, dessen entgegen der Arbeitsrichtung (25)
weisende Fläche den Endanschlag (16) bildet und das mit der nach außen weisenden Hohlraumstirnfläche
zusammenwirkt.
10. Apparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Endanschlag (16) des Nadelkopfes
(14) durch die Unterseite (16) des Kopfes (15) einer in das nach außen weisende Ende des Betätigungsstößels (3) eingedrehten Schraube gebildet ist.
11. Apparat nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1, 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelkopf (14) gegen einen nach innen, d. h.
entgegen der Arbeitsrichtung (25) weisenden, den Endanschlag bildenden Absatz, Bund od. dgl. verschiebbar
ist, der Absatz insbesondere durch das innere Ende eines mit dem freien Hülsenende
verschraubten Gewinderinges (30) gebildet ist.
12. Apparat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewindering (30) mit einem Befestigungsgewinde für eine Schutzkappe (32)
versehen ist.
13. Apparat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsstößel (3) einen am Hülsenboden (7) anlegbaren Ring oder Bund (8)
besitzt und zwischen Betätigungsstößel und Hülse (1) die Rückzugfeder (9) geschaltet ist.
14. Apparat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzugfeder einerseits außen am
Hülsenboden (7) und andererseits an einem außerhalb der Hülse (1) gelegenen Ring oder Bund (10) des
Bet&tigungsstößels (3) abgestützt und als letzteren konzentrisch umgebende Spiraldruckfeder ausgebildet
ist.
15. Appcrat nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückzugfeder (9) mittels einer Kappe, insbesondere Schraubkappe (11) überdeckt
ist.
16. Apparat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen Schraubring (28) zur Einstellung der Nadelungstiefe.
17. Apparat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie äußere Ende des Betätigungsstößels (3) als Haltegriff (4) ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742405342 DE2405342C3 (de) | 1974-02-05 | 1974-02-05 | Nadelapparat für medizinische Zwecke |
DE19752519511 DE2519511A1 (de) | 1974-02-05 | 1975-05-02 | Nadelapparat fuer medizinische zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742405342 DE2405342C3 (de) | 1974-02-05 | 1974-02-05 | Nadelapparat für medizinische Zwecke |
Publications (3)
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DE2405342C3 DE2405342C3 (de) | 1978-11-30 |
Family
ID=5906609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742405342 Expired DE2405342C3 (de) | 1974-02-05 | 1974-02-05 | Nadelapparat für medizinische Zwecke |
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DE (1) | DE2405342C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0081665A1 (de) * | 1981-11-18 | 1983-06-22 | Becton Dickinson and Company | Automatisch einziehbare Lanzettenanordnung |
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US4462405A (en) * | 1982-09-27 | 1984-07-31 | Ehrlich Joseph C | Blood letting apparatus |
US4616649A (en) * | 1984-09-20 | 1986-10-14 | Becton, Dickinson And Company | Lancet |
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1974
- 1974-02-05 DE DE19742405342 patent/DE2405342C3/de not_active Expired
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EP0081665A1 (de) * | 1981-11-18 | 1983-06-22 | Becton Dickinson and Company | Automatisch einziehbare Lanzettenanordnung |
Also Published As
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---|---|
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