DE2725129C2 - Nadelkopf für einen medizinischen Nadelapparat - Google Patents
Nadelkopf für einen medizinischen NadelapparatInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Nadelkopf für einen medizinischen Nadulapparat mit in einem Nadelkopfkörper
gehaltenen Nade'iii, wobei der Nadelkopfkörper
ein zentrisches Befestigungsgewinde aufweist Ein solcher Nadelkopf ist durch dal DE-GM 74 09 292
bekanntgeworden. Mit Hilfe seines Befestigungsgewindes wird er an einem Nadelapparat befestigt, wie es aus
dem DE-GM 73 72 272 oder der DE-OS 24 05 342 bekannt ist Beim Aufschrauben sind die Nadeln, insbesondere
die Nadelspitzen in der Regel dem Handteller zugeordnet.
Deshalb ist ein Berühren der Nadeln bzw. der Nadelspitzen mit der Hand fast unvermeidlich. Wenn
man die Nadelspitzen tatsächlich mit der Hand berührt, sind sie nicht mehr keimfrei. Andererseits darf aber das
Nadeln nur mit zuvor sterilisierten Nadeln durchgeführt werden.
Um die Nadeln zu sterilisieren, nimmt man den Nadelkopf vom Nadelapparat ab und sterilisiert den kompletten
Nadelkopf. Eine Sterilisation des Nadelapparats ist nicht erforderlich. Beim Abnehmen des Nadelkopfs
vom Nadelapparat ist es aus medizinischen Gründen an sich unerheblich, ob man die Nadeln mit der Hand berührt.
Andererseits sind die Nadeln aber sehr spitz, so daß im Hinblick auf eine mögliche Verletzungsgefahr
auch beim Abnehmen das Berühren der Nadeln nicht ohne Nachteil ist.
Beim Montieren des desinfizierten Nadelkopfs muß umgekehrt sowohl aus medizinischer Sicht als auch wegen
der evtl. Verletzungsgefahr ein Berühren der Nadeln unbedingt verhindert werden. Ein unmittelbares
Berühren der Nadeln mit der Hand könnte man beim Stand der Technik beispielsweise durch die Verwendung
von Gummihandschuhen vermeiden. Wenn aber eine oder mehrere Nadeln den Gummihandschuh
durchdringen, so nützt letzterer, was die Keimfreiheil
anbelangt, letztlich doch nichts. Abgesehen davon kann ein Gummihandschuh vor Verletzungen durch die Nadeln
grundsätzlich nicht schützen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, einen Nadelkopf der eingangs genannten Art so
weiterzuentwickeln, daß ein Berühren der Nadeln und insbesondere der Nadelspitzen zumindest bei der Montage
des sterilisierten Nadelkopfs am Nadelapparat vermieden wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der ein-
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der ein-
to gangs genannten Art erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst Beim Montieren des Nadelkopfes muß letzterer nicht angefaßt werden, vielmehr wird die
zum Aufschrauben des Nadelkopfs auf das Gegengewinde des Nadelapparats erforderliche Kraft ausschließlich
auf den Steckschlüssel aufgegeben, der sie über die Mitnehmer auf die Aufnahmen des Nadelkopfkörpers
überträgt. An sich reichen zwei am Umfang verteilte Aufnahmen des Nadelkopfkörpers für eine einwandfreie
Montage und Demontage aus, doch ist es zweckmäßiger, wenn man einige mehr, beispielsweise
vier gleichmäßig am Umfang verteilte Aufnahmen und eine entsprechende Anzahl Mitnehmer des Steckschlüssels
vorsieht Nach erfolgter Montage des Nadelkopfs am Nadelapparat nimmt man den Steckschlüssel ab.
Nunmehr kann der Patient mit einem keimfreien Nadelkopf behandelt »erden. Falls sich das Nadeln nicht sofort
an die Montage des Nadelkopfs anschließt kann man die Nadeln durch geeignete Ausbildung des Nadelapparats
vor einer unmittelbaren Berührung schützen, wie beim Gegenstand der DE-OS 24 05 342, wo eine
entsprechende Schutzkappe vorgesehen ist
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Aufnahmen aus Längsnuten bestehen, die an der
Außenseite des Nadelkopfkörpers angeordnet sind und von der den Nadeln zugeordneten Stirnseite des Nadelkopfkörpers
ausgehen. Die Tiefe der Längsnuten richtet sich einerseits nach der vorhandenen Materialdicke und
zum anderen nach der Stärke ier darin eingreifenden Mitnehmer des Montagewerkzeugs. Es ist insbesondere
daran gedacht, daß die Mitnehmer den Nadelkopfkörper in radialer Richtung nicht überragen, weil sonst die
Montage des Nadelkopfs am Nadelapparat bei beengten Verhältnissen unter Umständen Schwierigkeiten bereiten
könnte.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß in die Aufnahmen des Nadelkopfs
die Mitnehmer des Montagewerkzeugs formschlüssig und in radialer Richtung federnd-klemmend eingreifen.
Um die federnde Klemmwirkung zu erzielen, kann man beispielsweise die freien Enden oder die gesamten Mitnehmer
leicht nach innen biegen, so daß sie beim Aufschieben des Montagewerkzeugs auf den Nadelkopf
elastisch federnd nach außen ausweichen müssen. Im übrigen ist es ohne weiteres möglich, am Nadelkopf
mehr Aufnahmen anzubringen als Mitnehmer am Montagewerkzeug vorhanden sind. Beispielsweise könnte
man bei drei Mitnehmern sechs Aufnahmen vorsehen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die in die Aufnahmen eingreifenden Mitnehmer einstückig in Verlängerung der Rohrwandung des Steckschlüssels, der an seinem Betätigungsende mit einer Rändelung versehen ist, ausgebildet sind. Zweckmäßigerweise kann man die Mitnehmer dadurch erstellen, daß man Teile der Rohrwandung entfernt. Die zwischen den herausgenommenen Teilen verbleibenden Reste bilden dann gegebenenfalls nach zusätzlicher Bearbeitung die Mitnehmer.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die in die Aufnahmen eingreifenden Mitnehmer einstückig in Verlängerung der Rohrwandung des Steckschlüssels, der an seinem Betätigungsende mit einer Rändelung versehen ist, ausgebildet sind. Zweckmäßigerweise kann man die Mitnehmer dadurch erstellen, daß man Teile der Rohrwandung entfernt. Die zwischen den herausgenommenen Teilen verbleibenden Reste bilden dann gegebenenfalls nach zusätzlicher Bearbeitung die Mitnehmer.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand einer Seitenansicht
Der Nadelkopf 1, der sich während der Sterilisation oder auch beim Transport zum Patienten an einem Halter
3 befindet, wird mit Hilfe des Montagewerkzeugs 2 sowohl an diesem Halter als auch nach der Sterilisation
an einem nicht gezeigten Nadelapparat befestigt. Der Halter 3 des Ausführungsbeispiels ist zur Aufnahme
dreier Nadelkopfe geeignet. Er kann mit letzteren zusammen in eine zum Transport geeignete Box gelegt
und daraus mit Hilfe eines Griffes 4 wieder entnommen werden. Die Nadelköpfe werden nacheinander in einen
nicht gezeigten Nadelapparat eingesetzt und nach Gebrauch jeweils wieder am Halter 3 befestigt. Der Halter
ist nicht nur zum Transport geeignet, vielmehr kann man ihn mitsamt den benutzten Nadelköpfen unmittelbar
in ein Sterilisationsgerät bringen.
Der Halter besteht im wesentlichen aus einer Platte 5, drei in Reihe angeordneten, zapfenförmigen Befestigungselementen
6, zwei senkrecht zur Platte angebrachten, parallelen Stützbolzen 7 und dem erwähnten
Griff 4. Die Stützbolzen 7 verhindern ein Aufliegen der Nadeln 8 des oder der Nadelköpfe 1 auf einer Tischplatte
bzw. am Boden der erwähnten Transportbox, zu deren Boden sie sich im wesentlichen parallel erstrecken.
Aus diesem Grunde sind die Stützbolzen 7 an dem abgewandten Längsrand der Platte 5 befestigt, während sich
der Griff 4 an dem dazu parallelen Längsrand 9 befindet.
Die Befestigungselemente 6 haben die Cestalt von Bolzen oder Zapfen mit kreisförmigem Querschnitt. An
seinem der Platte 5 zugekehrten Ende trägt jeder Zapfen ein Außengewinde 10, welches dem Innengewinde
11 des Nadelkopfs 1 entspricht. Die Länge des letzteren ist größer als die Höhe der Befestigungselemente 6. Außerdem
umfaßt das Außengewinde 10 nur etwa einen halben Gewindegang, so daß eine Drehung um ca. 180°
zur Befestigung bzw. zur Abnahme der Nadelköpfe 1 von den Befestigungselementen 6 ausreicht Das Innengewinde
11 dient gleichzeitig zum Anschrauben des Nadelkopfs
an dem hin- und herbewegbaren Organ des nicht gezeigten Nadelapparats.
Wegen der meist beengten Platzverhäknisse im Nadelapparat
und auch zur Vermeidung eines unnötig großen Halters 3 wird jeder Nadelkopf mit Hilfe des Montagewerkzeugs
3 am Halter einerseits und dem Nadelapparat andererseits aufgeschraubt und davon wieder
abgenommen. Ein ganz wesentlicher Gesichtspunkt für die Verwendung eines Montagewerkzeugs besteht darin,
daß die steri'isierten Nadelköpfe insbesondere an den Nadeln nicht angefaßt werden sollen, d. h. beim Abnehmen
vom Halter und beim Einsetzen in den Nadelapparat muß die Sterilität der Nadeln unbedingt erhalten
bleiben. Dies ist mit dem in besonders vorteilhafter Weise ausgebildeten Montagewerkzeug kein Problem,
da dieses einerseits das Auf- und Abschrauben ohne Anfassen des Nadelkopfes ermöglicht und darüber hinaus
während dieses Vorgangs gleichzeitig die Nadeln vor Berührung schützt. Letztere befinden sich, wie die
Zeichnung zeigt, im Innern des im wesentlichen aus einem Rohr bestehenden Montagewerkzeugs,
Das Montagewerkzeug besitzt beim Ausführungsbeispiel vier gleichmäßig an seinem Umfang verteilte, zungenförmige
Mitnehmer 12, die in je eine zugeordnete Aufnahme 13 des Nadelkopfs eingreifen. Durch leichtes
radiales EinwärtsLiegen der Zungen und/oder durch abnehmende Tiefe der Aufnahmen 13, in Längsrichtung
gesehen, erreicht man eine Klemm- und Haltewirkung.
Die Mitnehmer 12 sind aus der Rohrwandung des Montagewerkzeugs herausgearbeitet Ihre Form entspricht
derjenigen der Aufnahmen 13, jedoch sind sie etwas länger als letztere. Zur besseren Handhabung ist das
von den Mitnehmern 12 abgewandte Ende des Montagewerkzeugs 2 mit einer Rändelung 14 versehen. Das
Montagewerkzeug ist mit einem Steckschlüssel vergleichbar und aufgrund seiner form- und kraftschlüssigen
Kupplung mit dem Nadelkopf 1 dient es nicht nur als Drehwerkzeug, sondern auch als Halter. Die Aufnahmen
13 bilden eine Kupplungseinrichtung. Diese kann selbstverständlich auch in anderer Weise ausgebildet
sein, beispielsweise in der Art daß das gesamte, den Nadeln zugekehrte Ende des Nadelkörpers 15 form-
und/oder kraftschlüssig umfaßt wird. Bei reinem Formschluß
ist dann der kreisrunde Querschnitt, welchen der Nadelkörper beim Ausführungsbeispiel und üblicherweise
auch bei Nadelköpfen aufweist ungeeignet. Alle Aufnahmen 13 und sämtliche Mitnehmer 12 bilden zusammen
eine Kupplung 16.
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65 Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Nadelkopf für einen medizinischen Nadelapparat mit in einem Nadelkopfkörper gehaltenen Nadeln,
wobei der Nadelkopfkörper ein zentrisches Befestigungsgewinde aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nadelkopfkörper wenigstens zwei am Umfang verteilte Aufnahmen (13) aufweist,
in welche Mitnehmer (12) eines als Steckschlüssel (2) ausgebildeten Montagewerkzeugs eingreifen.
2. Nadelkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Aufnahmen (13) aus Längsnuten
bestehen, die an der Außenseite des Nadelkopfkörpers (15) angeordnet sind und von der den Nadeln (8)
zugeordneten Stirnseite des Nadelkopfkörpers (15) ausgehen.
3. Nadelkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Aufnahmen (13) des Nadelkopfsvi)
die Mitnehmer (12) des Montagewerkzeugs (2) formschlüssig und in radialer Richtung federndklemmend
eingreifen.
4. Nadelkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Aufnahmen
(13) eingreifenden Mitnehmer (12) einstükkig in Verlängerung der Rohrwandung des Steckschlüssels
(2), der an seinem Betätigungsende mit einer Rändelung (14) versehen ist, ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
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|---|---|---|---|
| DE2725129A DE2725129C2 (de) | 1977-06-03 | 1977-06-03 | Nadelkopf für einen medizinischen Nadelapparat |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE2725129A DE2725129C2 (de) | 1977-06-03 | 1977-06-03 | Nadelkopf für einen medizinischen Nadelapparat |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2725129A1 DE2725129A1 (de) | 1978-12-14 |
| DE2725129C2 true DE2725129C2 (de) | 1986-01-23 |
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Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE2725129A Expired DE2725129C2 (de) | 1977-06-03 | 1977-06-03 | Nadelkopf für einen medizinischen Nadelapparat |
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| Country | Link |
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| DE (1) | DE2725129C2 (de) |
Family Cites Families (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE7327272U (de) * | 1973-07-25 | 1973-10-25 | Kirchner G | Nadelapparat fuer medizinische zwecke |
| DE2405342C3 (de) * | 1974-02-05 | 1978-11-30 | Georg 7145 Markgroeningen Kirchner | Nadelapparat für medizinische Zwecke |
| DE7409292U (de) * | 1974-03-16 | 1974-06-12 | Kirchner G | Nadelkopf insbesondere fuer einen medizinischen nadelapparat |
-
1977
- 1977-06-03 DE DE2725129A patent/DE2725129C2/de not_active Expired
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| DE2725129A1 (de) | 1978-12-14 |
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