DE2404739A1 - Verfahren zur herstellung von filmen und ueberzuegen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von filmen und ueberzuegenInfo
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Description
Zentralbereich. Patente. Marken und Lizenzen
509 Leverkusen. Bayerwerk
wr/scht 3 I.JAN. 1974
Verfahren zur Herstellung von Filmen und Überzügen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Filmen und Überzügen unter Verwendung
bestimmter Lösungsmittel-freier Beschichtungsmittel auf Basis blockierter Isocyanate und Verbindungen mit gegenüber
Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen.
Die Verwendung von Kombinationen von Polyhydroxylverbindungen
und blockierten Polyisocyanaten in geeigneten Lösungsmitteln als Drahtlacke bei der Herstellung von Elektroisolierdrähten
ist seit langem bekannt-(vgl. Kunststoff-Handbuch, Band VII,
Polyurethane, Carl-Hanser-Verlag München (1966), Seite 21). Hierbei wurden bevorzugt Phenole als Verkappungsmittel für
die eingesetzten Polyisocyanate verwendet. Die Nachteile dieser Lösungsmittel-haltigen Beschichtungssysteme des Standes
der Technik liegen auf der Hand: zur Vermeidung von Umweltschäden durch das Verdunsten der Lösungsmittel ist eine aufwendige
Rückgewinnung der Lösungsmittel bei der Verarbeitung der Lösungsmittel-haltigen Lacke erforderlich; die durch die
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Entblockierungstemperatur des blockierten Polyisocyanats bedingtenhohen Einbrenntemperaturen verursachen ein zu
schnelles Absieden der Lösungsmittel, was neben Verlaufstörungen ein Mitreißen von niedermolekularen Bindemittel-Anteilen
mit sich bringen kann.
Der Gedanke,den letztgenannten Nachteil durch Verwendung
eines Blockierungsmittels für die Polyisocyanate mit einer unter der Abspalttemperatur von Phenolen liegenden Abspalttemperatur
zu verwenden, scheitert in der Praxis an dem Umstand, daß hiermit zwar eine niedrigere Einbrenntemperatur
ermöglicht wird aber andererseits gerade durch diese niedrigere Einbrenntemperatur die Reaktionsgeschwindigkeit
zwischen Isocyanat- und Hydroxylgruppen stark vermindert wird, so daß die eingesetzten Reaktionspartner für die
Polyisocyanate schon ein gewisses Mindestmolekulargewicht aufweisen müssen, um überhaupt die Bildung von lacktechnisch
einwandfreien Filmen zu ermöglichen. Durch die Mitverwendung von derartigen höhermolekularen Polyhydroxyverbindungen
wird nun aber andererseits beispielsweise die Verlötbarkeit der Drahtlackierung nachteilhaft beeinflußt.
Blockierungsmittel mit niedriger Abspalttemperatur erwiesen sich darüber hinaus schon in so
fern als nachteilhaft, als die Herstellung der Lacklösungen
selbst vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen durchgeführt wird, eine Maßnahme, der durch eine niedrige Abspalttemperatur
selbstverständlich enge Grenzen gesetzt sind.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die genannten Schwierigkeiten ausgeschaltet werden können, wenn auf die
Mitverwendung von Lösungsmittel völlig verzichtet wird und als Beschichtungsmittel Lösungsmittel-freie Kombinationen
aus Phenol- und/oder Lactam-blockierten Polyisocyanaten und
Polyhydroxylverbindungen eines bestimmten Schmelz- und Viskositätsverhaltens eingesetzt werden. Beim Arbeiten mit
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derartigen Lösungsmittel-freien Systemen entfällt die durch die
Lösungsmittel bedingte oben beschriebene Rücksichtnahme hinsichtlich der aufzuwendenden Temperaturen
während des Einbrennvorganges. Die zugeführte Energie führt direkt zur Temperatursteigerung und zur Erhöhung der
Reaktionsgeschwindigkeit, So wird es möglich, auch Produkte niederen Molekulargewichtes zu verwenden, die bei
Steigerung der Temperaturen sofort im Verband des Kunststoff
ilms eingebaut werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Filmen und Überzügen durch
Beschichten beliebiger Hitze-resistenter Substrate mit
Lösungsmittel-freien Beschichtungsmitteln auf Basis von Kombinationen aus- blockierten Polyisocyanaten mit Verbindungen
mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und anschließender Hitze-Vernetzung der
erhaltenen Beschichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
a) als Kombinationen von Polyisocyanaten mit Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoff
atomen solche eines unter 1000C liegenden Schmelz-
yni/oder Lactampunktes
bzw. -bereichs auf Basis von Pheno^/Dlockierten
Polyisocyanaten und Hydroxylgruppen aufweisenden Verbindungen eingesetzt werden, wobei die Mengenverhältnisse
der Reaktionspartner so gewählt werden, daß ein Äquivalentverhältnis von blockierten Isocyanatgruppen : Hydroxylgruppen
von 9:1 bis 1 : 3 vorliegt,
~b) die Beschichtung des Substrats in an sich bekannter Weise bei einer Temperatur im Temperaturbereich von
20 - 1500C erfolgt, bei welcher das Beschichtungsmittel
eine Viskosität von maximal 40 000 cP aufweist und
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c) das beschichtete Substrat anschließend auf eine Temperatur erhitzt wird, bei welcher die Endvernetzung unter
Abspaltung des Blockierungsmittels abläuft.
Für das erfindungsgemäße Verfahren in ihrer blockierten Form geeignete Polyisocyanate sind beliebige aliphatische, cycloaliphatische,
araliphati sehe, aromatische und heterocyclische Polyisocyanate, wie beispielsweise Äthylendiisocyanat,
Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Dodecamethylendiisocyanat, Cyclobutan-1,3-diisocyanat,
Cyclohexan-1,3- und -i,4-diisocyanat sowie beliebige Gemische
dieser Isomeren, i-Isocyanato^^^-trimethyl-S-isocyanatomethyl-cyclohexan,
2,4- und 2,6-Hexahydrotoluylendiisocyanat
sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, Hexahydro-1,3-
und/oder -1,4-phenylen-diisocyanat, 1,3- und 1,4-Phenylendiisocyanat, 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat
sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, Diphenylmethan-2,4'-und/oder-4,4'-diisocyanat,
Naphthylen-1,5-diisocyanat, Triphenylmethan-4,41,4"-triisocyanat, PoIyphenylpolymethylen-polyisocyanate,
wie sie durch Anilin-Formaldehyd-Kondensation und anschließende Phosgenierung erhalten und z.B. in den britischen Patentschriften 874 430
und 848.671 beschrieben werden, perchlorierte Arylpolyisocyanate ,wie sie z.B. in der deutschen Auslegeschrift 1.157
beschrieben werden, Carbodiimidgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie in der deutschen Patentschrift 1 092 007
beschrieben werden, Diisocyanate, wie sie in der US-Patentschrift 3 492 330 beschrieben werden, Allophanatgruppen aufweisende
Polyisocyanate, wie sie z.B. in der britischen Patentschrift 994 890, der belgischen Patentschrift 761 626
und der veröffentlichten holländischen Patentanmeldung 7 102 524 beschrieben werden, Isocyanuratgruppen aufweisende
Polyisocyanate, wie sie z.B. in den deutschen Patentschriften
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1 022 789, 1 222 067 und 1 027 394 sowie in den deutschen
Offenlegungsschriften 1 929 034 und 2 004 048 beschrieben werden, Urethangruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie
z.B. in der belgischen'Patentschrift 752 261 oder in der
US-Patentschrift 3 394 164 beschrieben werden, acylierte Harnstoffgruppen aufweisende Polyisocyanate gemäß' der deutschen
Patentschrift 1 230 778, Biuretgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B. in der deutschen Patentschrift
1 101 394, in der britischen Patentschrift 889 050 und in der französischen Patentschrift 7 017 514 beschrieben werden, durch
Telomerisationsreaktionen hergestellte Polyisocyanate,wie sie
z.B. in der belgischeri Patentschrift 723 640 beschrieben
werden, Estergruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B.
in den britischen Patentschriften 956 474 und 1 072 956, in der US-Patentschrift 3 567 763 und in der deutschen Patentschrift
1 231 688 genannt werden, Umsetzungsprodukte der obengenannten Isocyanate mit Acetylen gemäß der deutschen
Patentschrift 1 072 358.
Es ist auch möglich, die bei der technischen Isocyanatherstellung
anfallenden Isocyanatgruppen aufweisenden Destillationsrückstände, gegebenenfalls gelöst in einem oder
mehreren der vorgenannten Polyisocyanate, einzusetzen. Ferner ist es möglich, beliebige Mischungen der vorgenannten Polyisocyanate
zu verwenden.
Besonders bevorzugt in ihrer blockierten Form einzusetzende Polyisocyanate sind 2,4-Diisocyanatotoluol, 2,6-Diisocyanatotoluol,
die aus diesen Isomeren bestehenden technischen Gemische 4,4f-Diisocyanato-diphenylmethan, 4,4'-Diisocyanatodiphenyi-dimethylmethan,
1,5-Diisocyanato-naphthalin, Homologen-
bzw. Isomerengemische, wie sie in bekannter Weise durch Phosgenierung von Anilin/Formaldehyd-Kondensaten erhalten
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werden, das Urethangruppen aufweisende Triisocyanat,. welches
.in bekannter Weise durch Umsetzung von 3 Mol 2,4-Diisocyanato·
toluol mit 1 Mol Trimethylolpropan erhalten wird und das durch Trimerisierung von 2,4-Diisocyanatotoluol in bekannter
Weise zugängliche Isocyanato-isocyanurat.
Für das erfindungsgemäße Verfahren ebenfalls geeignet, sind
auch blockierte Isocyanatgruppen aufweisende Imide, Amidimide, Esterimide und Esteramide mit zwei oder mehreren
endständigen Carbamidsäureestergruppen geeignet. Sie werden durqh Umsatz eines Überschusses der genannten, gegebenenfalls
blockierten Polyisocyanate mit Verbindungen erhalten, die pro Molekül .im Falle der Esteramide bzw. Esterimide mindestens
eine, im Falle der Imidimide bzw. Amidimide mindestens zwei gegenüber Isocyanaten reaktionsfähige Gruppen aufweisen,
wobei im Falle der Imide mindestens eine cyclische Anhydridkonfiguration und im Falle der Ester mindestens eine, mit
Polyolen veresterte bzw. veresterbare Carboxylgruppe erforderlich ist.
Speziell hierzu (vgl. Deutsche Auslegungaschrift 1 266 427)
werden mehrwertige Carbonsäuren wie Pyromellithsäure, Trimellitsäure,
Diphenyltetracarbonsäure, Äthylentetracarbonsäure,'
Hydroxy- oder Amino-ο-phthalsäure oder Bisaddukte von
Maleinsäure oder Maleinsäureanhydrid an Styrol verwendet.
Die Mengenverhältnisse zwischen der Verbindung mit Anhydridfunktion
und dem Polyisocyanat können weitgehend variiert werden unter der Berücksichtigung, daß das Polyisocyanat gegebenenfalls
in äquivalenter Menge, bevorzugt aber im Überschuß bezüglich der funktionellen Gruppen eingesetzt wird
und die entstehenden Verbindungen, gegebenenfalls nach ihrer Verkappung in den erfindungsgemäßen Schmelzen löslich sind.
Dabei ist es unerheblich, ob diese Verbindungen nach dem Lösungs- oder Sdtimelzverfahren hergestellt wurden.
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Anstelle der genannten Polyisocyanate bzw. blockierten Polyisocyanate
können beim erfindungsgemäßen Verfahren grundsätzlich auch die entsprechenden Polyisothiocyanate bzw. die
entsprechenden blockierten Polyisothiocyanate eingesetzt ! werden, obwohl diese Verbindungen weniger bevorzugt sind.
Die genannten Polyisocyanate werden beim erfindungsgemäßen Verfahren in blockierter Form eingesetzt. Bevorzugte
Blockierungsmittel sind Phenol und seine Homologe, wie z.B. o-Kresol, m-Kresol,,£,-Napthol oder Lactame wiefcCaprolactam
u.dgl., die bei Temperaturen unterhalb 15O°C, vorzugsweise unter 10O0C, eine sichere Stabilität des erfindungsgemäß
einzusetzenden BeSchichtungsmittels ergeben. "
Bei einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden blockierte Polyisocyanate eingesetzt, deren
Blockierungsmittel neben den genannten Phenolen bzw. Lactamen zu 0,1 - 10 Molprozent aus Aminen mit gegenüber Isocyanatgruppen
reaktionsfähigen Wasserstoffatomen bestehen. Durch
die beim Einbrennprozess herrschenden Temperaturen werden dann die Amine in Freiheit gesetzt und entfalten dann die
bekannte katalytische Wirkung von freien Aminen auf die
zwischen Isocyanatgruppen und Hydroxylgruppen ablaufende
Polyadditionsreaktion. Diese in den genannten Mengenverhältnissen zu verwendenden Amin-blockierten Polyisocyanate erfüllen
somit die Doppelfunktion eines blockierten Isocyanats und eines blockierten Katalysators. Für den genannten Zweck geeignete
Amine sind beispielsweise Dimethylamin, Diäthylamin, Dibutylamin,
Diphenylamin, N-Methylanilin, N-Methylbenzylamin,
Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin, Pyrazol, Imidazol, Indol.
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Neben diesen blockierten Amin-Katalysatoren können beim erfindungsgemäßen
Verfahren selbstverständlich auch andere "blockierte"Katalysatoren eingesetzt werden, wie z.B.
quarternäre Ammoniumsalze von Mannich-Basen wie (vgl. US-Patent 2 950 262) 2-(Trimethylammoniummethyl)-cyclohexanonchlorid
oder tertiäre Ammoniumsalze organischer Säuren wie Triäthylammonium-trichloracetat, Bis-trimethylammoniumoxalat,
N-Äthylmorpholinium-acetat, Ν,Ν-Dimethylbenzylammonium-propionat,
Triäthylendiammonium-diacetat, Bisdimethyläthanolammonium-succinat
oder cyclische bzw. bicyclische Amidine wie 2,3-N-Dimethyl-tetrahydro-]\-pyrimidin
oder organische Metallverbindungen, insbesondere des Bleis und/oder Zinns. Geeignete organische Bleiverbindungen (vgl.
US-Patent 3 474 075) sind vorzugsweise Hexaphenyldiblei,
Diphenylbleidiacetat. Geeignete Zinnverbindungen (vgl. DAS 1 272 532 bzw. US-Patent 3 523 103) sind Tetra-nbutyl-1,3-diacetoxy-dietannoxan, Hexaphenyldizinn.
Selbstverständlich können beim erfindungsgemäßen Verfahren auch die klassischen, nicht-blockierten Katalysatoren, wie
die bekannten tertiären Amine oder organische Zinnverbindungen oder organische Hydroxyverbindungen wie Phenol,
Kresole, Chlorphenole, mitverwendet werden. Die Verwendung der genannten "blockierten" Katalysatoren, die ihre Wirksamkeit
erst bei der Einbrenntemperatur voll entfalten, werden beim erfindungsgemäßen Verfahren jedoch bevorzugt eingesetzt, da
beim Einsatz der klassischen, nicht-blockierten Katalysatoren der Bereich zwischen Schmelz- und Entblockierungs- bzw.
Kondensationstemperatur sehr schmal und damit die erforderliche Verarbeitungssicherheit beeinträchtigt werden kann.
Sowohl die blockierten, als auch die nicht-blockierten Katalysatoren werden beim erfindungsgemäßen Verfahren in Mengen von
0,01 bis 5,0,vorzugsweise von 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent bezogen auf Gesamtgemisch eingesetzt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzende Reaktionspartner für die blockierten Polyisocyanate sind insbesondere
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mehrwertige Hydroxylgruppen aufweisende Verbindungen. Vorzugsweise
weisen die Reaktionspartner einen mindestens 5O0C über dem Siedepunkt der eingesetzten Blockierungsmittel
liegenden Siedepunkt auf. Beispiele geeigneter Reaktionspartner für die blockierten Polyisocyanate sind
1. niedermolekulare, d.h. ein Molekulargewicht unter 350 aufweisende Polyole wie Glykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol,
Propylenglykol, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol,
Butylenglykol, Hexamethylendiol, Dihydroxyäthyl- oder Dihydroxypropyläther
von Bis-phenolen, wie z.B. Bis-phenol A, die entsprechenden cydsloaliphatisehen Diole, Glycerin, Trimethylolpropan,
Trimethyloläthan, Hexantriole, Pentaerythrit oder auch cycloaliphatische Polyole, wie die verschiedenen
Chinite oder Inosite, Maleinsäure- bis-glykolester, Adipinsäure-bis-glykolester,
Benzoldicarbonsäuren-bis-glykolester, Naphthalindicarbonsäuren-bis-glykolester usw.;
2. höhermolekulare, d.h. ein Molekulargewicht von beispielsweise
350 - 2000 aufweisende Polyhydroxypolyester der in der
Polyurethan-Chemie an sich bekannten Art, wie sie vorzugsweise aus Dicarbonsäuren wie Phthalsäure, Hexahydrophthalsäure
oder Adipinsäure mit überschüssigen Mengen an Diolen der oben beispielhaft genannten Art zugänglich sind, wobei
selbstverständlich auch die Mitverwendung von trifunktionellen
Komponenten zwecks Erreichung eines gegebenenfalls erwünschten Verzweigungsgrades denkbar ist, Polyhydroxypolyäther des genannten
Molekulargewichtsbereichs der in der Polyurethan-Chemie an sich bekannten Art, wie sie durch Alkoxylierung
von niedermolekularen Startermolekülen beispielsweise den oben beispielhaft genannten niedermolekularen Polyolen oder
auch Wasser oder mindestens zwei aktive· Wasserstoffatome aufweisenden Aminen zugänglich sind.
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Durch Wahl des Molekulargewichts der einzusetzenden Polyhydroxyverbindungen
können die makroskopischen Eigenschaften des beim erfindungsgemäßen Verfahrens letztlich
entstehenden Flächengebildes leicht variiert werden. So führt im allgemeinen die Verwendung von höhermole-kularen
Polyhydroxyl verbindungen zu weichen, die Verwandung von
niedermolekularen Polyhydroxylverbindungen zu härteren Beschichtungen.
Neben den genannten Polyhydroxylverbindungen kommen beim erfindungsgemäßen Verfahren als Reaktionspartner für die
blockierten Polyisocyanate auch noch Hydroxylgruppen-aufweisende
Epoxide, Imidester, Hydantoine, Acrylate, Hydroxyurethane u.dgl. in Betracht. In den erfindungsgemäß einzusetzenden
Beschichtungsmitteln werden die Mengenverhältnisse zwischen blockiertem Polyisocyanat und Hydroxylgruppen aufweisendem
Reaktionspartner so gewählt, daß das Äquivalentverhältnis von blockierten Isocyanatgruppen zu Hydroxylgruppen
zwischen. 9 : 1 und 1 : 3, vorzugsweise zwischen .3 : 1 und 1 : 1,2 liegt. Bei Verwendung eines Überschusses
an blockierten Isocyanatgruppen entstehen beim erfindungsgemäßen Verfahren zusätzliche Vernetzungsstellen, die beispielsweise
auf die zwischen den aktiven Wasserstoffatomen von Urethanbindungen und Isocyanatgruppen zurückgeführt
werden kann. Vernetzte Polymerisate können auch über mehr als zweiwertige verkappte Iso(thio)cyanate oder mehr als
bisfunktionelle NCO-aktive Reaktionspartner erhalten werden.
Dies führt häufig zu einer gegebenenfalls erwünschten Erhöhung der Härte der beim erfindungsgemäßen Verfahren
erhaltenen Flächengebilde. Die Verwendung von überschüssigen ftengen an Hydroxylverbindungen führt zu einer
gegebenenfalls erwünschten Erhöhung der Flexibilität der beim erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Flächengebilde.
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Die beim erfindungsgpmäßen Verfahren einzusetzenden Kombinationen
aus blockierten Polyisocyanaten und Polyhydroxylver-bindungen
sollen einen unter 10O0C liegenden Schmelzpunkt
bzw. -bereich aufweisen; Diese für das erfindungsgemäße
Verfahren wesentliche Voraussetzung kann auch bei Verwendung
von höherschmelzenden blockierten Polyisocyanaten beispielsweise durch Mitverwendung geeigneter niedrigschmelzender
bzw. flüssiger Keaktionspartner erfüllt werden.
Es ist auch möglich beim erfindungsgemäßen Verfahren andere polymere Stoffe in Mengen bis zu 50 Gewichtsprozent bezogen
auf Gesamtmischung, wie z.B. Polyester, Polyamide, Polyurethane,■ Polyether, Polyolefine, Polyacetale, Polyepoxide, Polyimide,
Polyamidimide, Polyimino-Polyester, Polyimidisocyanurate mitzuverwenden.
Solche Materialien können den Aisgangskomponenten oder der Primärschmelze der vorliegenden Erfindung zugemischt
werden. Bei der Zumischung derartiger polymerer Zusatzstoffe ist jedoch darauf zu achten, daß das Beschichtungsmittel
sich noch bei einer unterhalb der Vernetzungstemperatur liegenden Temperatur zu einer Schmelze einer maximalen
Viskosität von 40 000 cP vorzugsweise maximal 5 000 cP aufschmelzen läßt.
Zur Durchführung des erfiridungsgemäßen Verfahrens werden die
Komponenten bei Temperaturen von 20 - 150 C, vorzugsweise 20 - 1000C, gemischt und falls die Mischung bei Raumtemperatur
keine Flüssigkeit bzw. Lösung darstellt, zu einer dünnflüssigen, homogenen Schmelze einer unter 40 000 cP, vorzugsweise unter
5 000 cP liegenden Viskosität verarbeitet. Die Applikation der Schmelze erfolgt innerhalb des Temperaturbereichs von 20 - 1500C,
bevorzugt von 20 - 1000C, bei einer Temperatur, bei welcher
die Viskosität der Schmelze unter 40 000 cP, vorzugsweise unter 5 000 cP liegt. Die Applikation kann nach allen
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an sich bekannten Methoden der Lacktechnik erfolgen. Bei einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäBen
Verfahrens erfolgt vor der Applikation der Schmelze ein kurzzeitiges Tempern derselben während 10 - 600 Sekunden
auf eine über der Blockierungstemperatur liegende Temperatur wie beispielsweise 100 - 18O0C, um eine Vorkondensation zwecks Viskositätsregulierung (Erhöhung oder auch
Erniedrigung der Viskosität durch Oligomerenbildung) zu erreichen.
Die Mitverwendung der in der Lacktechnik üblichen Hilfs- und
Zusatzstoffe, wie z.B. von Pigmenten oder inerten, anorganischen Füllstoffen ist selbstverständlich möglich.
Das beschichtete Substrat wird anschließend auf eine Temperatur erhitzt, bei welcher die Endvernetzung unter Abspaltung
des Blockierungsmittels abläuft. Dies geschieht vorzugsweise in Einbrennöfen bei Temperaturen von 100 - 7000C, vorzugsweise
von 150 - 500 0C.
Es ist selbstverständlich auch möglich, beim erfindungsgemaßen
Verfahren geringe Mengen an inerten flüssigen Weichmachern oder auch an Lösungsmitteln mitzuverwenden, obwohl die Vermeidung
einer notwendigen Mitverwendung von Lösungsmitteln gerade das Hauptanliegen der vorliegenden Erfindung ist.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Beschichtungsmittel stellen bei Raumtemperatür entweder B'lüssigkeiten oder auch spröde,
leicht zu zerkleinernde bzw. pulverisierbare Materialien dar. Im letzteren Fall können die Beschichtungsmittel auch nach dem
elektrostatischen Pulversprühverfahren appliziert werden.
Geeignete Substrate, welche nach dem erfindungsgemaßen Verfahren
beschichtet werden können, sind beliebige temperaturbeständige Oberflächen, wie Metalle, Keramik, Glasfasern
oder-gewebe. Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren
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zur Drahtlackierung nach dem an sich bekannten Tauch-,
Rollenauftrags- oder Tauchfilzverfahren,zur Gewebeisolierung und zur Motorenimprägnierung eingesetzt. Hier
bei zeigt sich der große Vorteil der Lösungsmittelfreiheit der erfindungsgemäß einzusetzenden Systeme, da die in einem
Auftragsvorgang aufzubringende Schichtdicke weit höher ist, als im Falle der Lösungsmittel-haltigen Systeme des Standes
der Technik.
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652 Gewichtsteile m-Kresol werden portionsweise mit 522 Gewichtsteilen Toluylen-diisocyanat (Isomerengemisch
2,4 : 2,6 = 80 : 20) vermischt und "bei 130 - 14O°C bis zum Verschwinden der
NCO-Absorption im IR-Spektrum gerührt.
Nach dem Erkalten zerkleinert man die erstarrte Schmelze zu einem weißen Pulver, das einen Schmelzpunkt von 55 - 60 C
besitzt.
236 Gewichtsteile Hexandiol-1,6,
31,4 Gewichtsteile Butandiol-1,3 sowie
149 Gewichtsteile 1,1,1-Trimethylolpropan und
10 Gewichtsteile £-Caprolactam werden zunächst bei ca.
800C homogen verschmolzen und dann mit
1594 Gewichtsteilen des oben hergestellten Di-kresoxycarbonyl-
amino-toluols (Isomerengemisch 2,4 : 2,6 =
80 : 20) zu einer Schmelze von 2 800 0P70O0
verarbeitet. Das bei ca. 40 C erstarrte Material läßt sich leicht zerkleinern.
Etwa 5OO Gew.-Teile dieses Gemisches gibt man in einen Behälter,
der den üblichen Lackbädern von Drahtlackiermaschinen entspricht, darüber hinaus aber direkt und regelbar auf höhere Temperaturen
erwärmt werden kann.
Die nach Aufheizung auf 70 0C erhaltene niedrigviskose Schmelze
wird direkt zum Ueberziehen von Drähten verwendet. Hierzu wird
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der Draht nach den üblichen Verfahren durch das temperierte Schmelzbad geführt. Hierbei erhält er einen Überzug aus dem
Schmelzmaterial. Der Überschuß wird mittels Metallabstreiferdüsen
zurückgehalten. Anschließend durchläuft der überzogene Draht einen Einbrennofen, in dem durch Hitzewirkung die
Aushärtung erfolgt.
Die Länge des Ofens beträgt 3 m, rVLe Ofentemperatur 350 C, und
die Drahtgeschwindigkeit liegt bei 6 m pro Minute. Der Draht hat eine Stärke von 0,7 mm. Durch dreifache Lackierung wird
eine Durchmess er zunähme von etwa 50 jjm. erreicht, d.h. der
Lackfilm hat eine Stärke von etwa 25 um.
Die Wickelfestigkeit um einen Dorn von 0.7 mm Durchmesser ist gut, auch wenn der Draht zuvor' um 20 % seiner ursprünglichen Länge
gedehnt war. Das bedeutet eine Außenfaserdehnung von 80 %.
Wird der Draht um einen Dorn des eigenen Durchmessers gewickelt und die so erhaltene Drahtwendel in einen auf 2oO 0C geheizten
Wärmeschrank gelegt, so sind nach 60 Minuten keinerlei Risse oder Brüche im Lackfilm zu beobachten (DIN 46 453).
Die Durchschlagspannung, gemessen an verdrillten Drahtproben,
liegt zwischen 5 und 9 kV.
354 Gewichtsteile Hexandiol-1,6 und
45 Gewichtsteile 1,1,1-Trimethylolpropan werden bei 70 C verschmolzen,
mit
786 Gewichtstellen Di-kresoxycarbonylamino-toluol (Isomerengemisch
2.4 : 2.6 = 80 : 20) vermischt unddarauf bei 75 0C mit
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676 Gewichtsteilen eines Adduktes aus 1 Mol Toluylen-diiso-
cyanat (Isomerengemisch 2,4 : 2,6 = 80 : 20), 1,1 Mol Phenol, 0,2 Mol 1,1,1-Trimethylolpropan
und 0,18 Mol Butandiol-1,3 mit einem Isocyanatgehalt (blockiert)
von 12 Gewichtsprozent zu einer homogenen Schmelze von 6250 cP7c0c verarbeitet.
Im IR-Spektrum der Schmelze können keine markanten Veränderungen beobachtet werden.
Das bei 43°C erstarrte Material läßt sich leicht zerkleinern.
Gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wird ein Draht von 0,7 mm Durchmesser mittels dreier Durchzüge mit einer
Duchmesserzunahme von 45 - 50 um beschichtet. Die Temperatur des Schmelzbades wird auf 75°C gehalten. Der so erhaltene
Lackdraht hat eine Erweichungstemperatur von 2000C (DIN 46453)
und eine Verzinnungszeit von 3 Sekunden bei 3400C.
400 Gewichtsteile
110 Gewicht st ei le
110 Gewicht st ei le
4,4'-Diisocyanato-diphenylmethan, eines höheren homologen Polyphenylenmethylen-polyisocyanates
(31,6 Gewichtsprozent NCO, ca. 30 Gewichtsprozent an 3- und höherwertigen Verbindungen,
CP25OQ = 110),
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- 15 -
50983 3/0941
Gewiehteteile m-Kresol und
Gewichtsteilß n-Butanol sowie
Gewichtsteilß n-Butanol sowie
GewichtsiBJle
Phenol werden unter allmählicher Steigerung^ der Temperatur von 120 0C auf schließlich
145 °C solange gerührt, bis im IR-Spektrum
der Schmelze keine freien NCO-Gruppen mehr nachweisbar sind. Darauf vermischt man,bei
120 0C beginnend, mit
Gewichts-tBÜßn Triäthylenglykol und erhält schließlich
Gewichts-tBÜßn Triäthylenglykol und erhält schließlich
eine Schmelze, die bei 750C eine Viskosi
tät von ca. 1760 cP besitzt. Sie erstarrt bei ca. 350C zu einem zerkleinerbaren
Material.
Gew.-Teile des so hergestellten Materials werden in dem unter Beispiel Nr. 1 erwähnten Schmelzbad auf ca. 75 0C erwärmt. Damit
beschichtet man einen Draht von OO mm Durchmesser auf eine Durchmesserzunahme
von ca. 30 u,ra in drei Durchzügen.
Die Temperatur des 3 m langen Einbrenns.chachtes beträgt 35Ο 0C.
Innerhalb des Geschwindigkeitsbereiches von 8-12 m/min erhält
man Lackdrähte von guter Hitzeschockfestigkeit und einer Erweichungstemperatur über 190 0C.
Gewichtsteile
Gewichtsteile
eines·Polyesters, der nach Kondensation von
4.3 Mol Adipinsäure, 2 Mol Hexandiol-1,6 und
1.8 Mol Neopentylglykol I.65 Gewichtsprozent
und
eines Adduktes aus 1 Mol Toluylen-dlisocyanat
(Isomerengemisch 2.4 : 2.6 = 80 s 2O)5
Le A 15 "443
- 16 -
509833/0941
1,1 Mol Phenol, 0,2 Mol 1,1,1-
diol-1,3 mit einem Isocyanatgehalt (blockiert)
von 12 Gewichtsprozent werden bei
1000C miteinander verschmolzen und
durch ca. 1 Minute langes Tempern
bei 155°C zu einer klaren, homogenen,
dünnflüssigen Schmelze verarbeitet,
deren Viskosität bei 700C etwa
7400 cP beträgt. Das Material ist bei
Aus der auf 75 0C erhitzten Schmelze wird durch Tauchauftrag ein
Tiefziehblech beidseitig beschichtet.
Nach dem Einbrennen: 30 Minuten bei 25O 0C und
2 Minuten bei 3OO 0C
erhält man einen elastischen Film von guter Haftfestigkeit.
Durch Zusatz von 30 Gewichtstedlen Diacetonalkohol wird die Viskosität
soweit gesenkt, daß bei 55 - 60 0C die Imprägnierung von Glasseidengewebe
ohne 'Schwierigkeit möglich ist.
Durch Zusatz von 0,1 Gewichtsprozent eines Tetraalkyl-1,3-diacetoxy-distannoxans oder 0,15 Gewichtsprozent 2,3-Dimethyltetrahydro- Λ -pyrimidin wird die Kondensation bzw. Vernetzung
bei einer Einbrenntemperatur von 2300C ermöglicht.
Dazu läßt man das Gewebe nach Durchlaufen des Bades ca. 10 Minuten ablüften und härtet dann während 15 Minuten bei
2300C aus. Auf diese Weise erhält man ein flexibles Glasseidengewebe mit guten elektrischen Eigenschaften.
Le A 15 443 - 17 -
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Gewichtsteile
Gewichtsteilen
Gewichtsteilen
Gewichtsteilen
eines Polyesters, der durch Kondensation von 5 Mol Adipinsäure, 1 Mol Phthalsäureanhydrid und 8 Mol 1,1,1-Trimethylolpropan entstand und ca. 8,8 Gewichtsprozent OH-Gruppen enthält, werden bei
1000C mit
1,1,1-Trimethylolpropan und
Di-kresoxycarbonylamino-toluol (Isomerengemisch
2.4 : 2.6 = 80 : 20) verschmolzen Das Gemisch entgast man in 1/2 Minute bei
135 0C. Es resultiert dann bei 75 0C eine
relativ dünnflüssige, homogene Schmelze von ca. 17280 0^75«^· Bei Raumtemperatur
ist das Material zähelastisch.
Aus der auf
850C
erwärmten Schmelze wird ein Lackdraht von 0.3 mm Durchmesser mit 2 Durchzügen auf 25 um Durchmesserzunähme
beschichtet. Ofenlänge j5 Meter,
Ofentemperatur 400 0C,
Abzugsgeschwindigkeit 9-14 m/min.
Der so hergestellte Lackdraht läßt sich bei 330 0C innerhalb von
J> Sekunden verzinnen.
Le A 15 443
- 18 -
509833/0941
Im vorliegenden Beispiel werden die obigen Werte mit einer 90 gewichtsprozentigen Lösung der obigen Schmelze in m-Kresol aif
der bereits im Schmelzverfahren verwendete Lackiermaschine mit dem üblichen Lackbad und Auftragsverfahren, jedoch erst
in 7 Durchzügen, erzielt.
236 Gewichtsteile Hexandiol-1,6,
36.9 Gewichtsteile Biäthylenglykol und 149 Gewichtsteile 1,1,1-Trimethylolpropan werden zunächst
36.9 Gewichtsteile Biäthylenglykol und 149 Gewichtsteile 1,1,1-Trimethylolpropan werden zunächst
bei 80 0C miteinander verschmolzen und dann
bei 100 0C portionsweise und in beliebiger
Folge mit
784.6 Gewichtsteilen Di-kresoxycarbonylamino-toluol (Isomeren
gemisch 2.4 : 2.6 = 80 : 20),
416.7 Gewichtsteilsn Di-phenoxycarbonylamino-toluol (Isomeren
gemisch 2.4 : 2.6 = 80" : 20) sowie
419 ·9 ■ Gewichtsteüen 4 ,4 '-Bis-kresoxycarbonylamino-diphenylmethan.
vermischt. Man temperiert ca. 1/2 Minute bei 130 0C, kühlt auf 65 0C und erhält
nach Zugabe von
1 «98 .Gewichtsteilen 4,4'-Bis-N,N'-diäthylaminocarbonylamino-
1 «98 .Gewichtsteilen 4,4'-Bis-N,N'-diäthylaminocarbonylamino-
diphenylmethan eine hellbraune Schmelze von
ca. 350 cPg oc .
Aus der auf 750C erwärmten Schmelze des so hergestellten
Materials werden mittels Tauchauftrag Bleche beschichtet und der Überzug während 30 Minuten bei 24O0C sowie 5 Minuten bei
3000C eingebrannt. Der erhaltene Lackfilm besitzt eine gute
Haftung mit dem Untergrund und ist sehr elastisch.
Le A 15 443 - 19 -
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163,8 Gewichtsteile Hexandiol-1,6 werden zusammen mit
45,1 Gewichtsteilen Bis-(2-hydroxyäthyl)-terephthalat
und
45,1 Gewichtsteilen 1 ,.1,1-Trimethylolpropan gepulvert und
bei 700C klar verschmolzen. Dazu mischt man bei 75°C portionsweise
679,4 Gewichtsteile Di-kresoxycarbonylamino-toluol
(Isomerengemisch 2,4 s 2,6 = 80 : 20),
35,5 Gewichtsteile 4,4l-Bis-kresoxycarbonylaminodiphenyl-
methan und bei 9O0C
255,8 Gewichtsteile eines Carbamidsäureestergruppen enthaltenden
Isocyanurates, das durch Trimerisierung
von 1 Mol Toluylen-diisocyanat (Isomerengemisch 2,4 : 2,6 = 80 : 20) in Gegenwart
von 1,4 Mol Phenol entsteht und 14,0 Gewichtsprozent blockierter Isocyanatgruppen
enthält.
Die Schmelze wird durch kurzes Tempern bei 140 bis 1450C
homogenisiert sowie entgast und besitzt dambei 700C eine
Viskosität von ca. 4350 cP7Qoc. Sie erstarrt bei Raumtemperatur
zu einem klaren, zähelastischen Material.
Ein aus der auf 850C erhitzten Schmelze des so hergestellten
Produktes entsprechend Beispiel 1 beschichteter Draht besitzt im Bereich der Abzugsgeschwindigkeiten von 5 bis 9 m/min
eine gute Flexibilität und Abriebfestigkeit.
Le A 15 443 - 20 -
509833/0941
Claims (2)
- Patentansprüche; «* 24 0 4/38(T. Verfahren zur Herstellung von Filmen und Überzügen durch Beschichten beliebiger Hitze-resistenter Substrate mit Lösungsmittel-freien Beschichtungsmitteln auf Basis von Kombinationen aus blockierten Polyisocyanaten mit Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und anschließender Hitze-Vernetzung der erhaltenen Beschichtung, dadurch gekennzeichnet, daßa) als Kombinationen von Polyisocyanaten mit Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoff atomen solche eines unter 1CQ)0C liegenden Schmelz-jund/oder Lactampunktes bzw. -bereichs auf Basis von Phenolvblockierten Polyisocyanaten und Hydroxylgruppen aufweisenden Verbindungen eingesetzt werden, wobei die Mengenverhältnisse der Reaktionspartner so gewählt werden, daß ein Äquivalentverhältnis von blockierten Isocyanatgruppen : Hydroxylgruppen von 9 : 1 bis 1 : 3 vorliegt,b) die Beschichtung des Substrats in an sich bekannterWeise bei einer Temperatur im Temperaturbereich von 20 - 1500C erfolgt, bei welcher das Beschichtungsmii eine Viskosität von maximal 40 000 cP aufweist undc) das beschichtete Substrat anschließend auf eine Temperatur erhitzt wird, bei welcher die Endvernetzung unter Abspaltung des Blockierungsmittels abläuft.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßa) als zu beschichtendes Substrat ein Metalldraht eingesetzt wird undb) die Beschichtung nach dem an sich bekannten Tauch-, Rollenauftrags- oder Tauchfilzverfahren erfolgt.Le A 15 443 - 2t -)
509833/0941
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