DE2403954A1 - Abdeckung fuer abflussrinnen oder kanalschaechte - Google Patents

Description

• Abdeckung für Abflußrinnen oder Kanalschächte Die Efindung betrifft eine Abeckung für Abflußrinnen oder Kanalschächte mit Durchtrittsöffnungen für in die rinnen oder Kanäle abzuführende Flüssigkeiten.
• Die bekannten Abf lußrinnen-.Systeme sind in der Regel aus vorgefertigten U-förmigen Abf lußrinnenstücken gebildet, die aneinandergefügt in den Boden eingelassen sind und im allgemeinen an ihrer Oberseite einen schulterförmigen Absatz aufweisen.
• Zur Abdeckung werden vorgefertigte Betonplatten, Gitterroste aus Iletall oder Pflasterverbundsteine verwendet, die auf dem schulterförmigen Absatz aufliegend mit ihrer Oberfläche bündig an die Oberfläche der Straßen-oder Slatzoberfläche anschließen.
• zrfahrungsgemäß erfordert aber die Verlegung der rflasterverbundsteine mühsame Kleinarbeit. Der ih;insatz von vorgefertigten Betonplatten oder von Gitterrosten aus metall ist nur rationell, solange es sich um geradlinig verlaufende Rinnen oder Kanalanlagen handelt. bei gekrümmtem, einem beliebigen Gelände angepaßtem Verlauf der Abflußanlagen sind aber speziell anzufertigende Zwischenstücke erforderlich, deren Herstellung, einbau und anpassung ebenfalls zu erhöhtem Arbeits- und Kostenaufwand führen.
• abflußrinnenanlagen benötigt man beispielsweise für Garagenvorplätze, Lagerhöfe und Abstellplätze. Auch bei Stalleinrichtungen und Gartenanlagen sowie auf Spiel- und Sportplätzen werden sie in wachsendem itaße eingebaut. In allen Fällen ist es wichtig, einen stetigen d.h. bündigen bbergang zwischen der Oberfläche der abdeckung und der an sie angrenzenden Flächen zu haben, um Unfälle durch unvermutete Bodenunebenheiten zu vermeiden.
• Von besonderer Bedeutung ist aber auch die Oberflächenbeschaffenheit dieser Abdeckungen. Insbesondere kann bei Spiel- und Sportplätzen eine unvermittelte Swnderung der Oberflächenbeschaffenheit des Bodens Anlaß zu Sportunfällen geben.
• Es hat sich gezeigt, daß die bekannten Abdeckungen für Rinnen und Kanäle nicht dazu geeignet sind, allen Anforderungen, die an sie bei den genannten Verwendungszwecken gestellt werden voll gerecht zu werden. Der erfinder hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Abdeckung zu schaffen, welche einfach und leicht zu verlegen und dem vorgegebenen Verlauf des Abflußrinnensystems während des Verlegens anzupassen ist.
• Brfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Abdeckung als ein Profilstück aus einem Material mit gummielastischen Eigenschaften - z.B. Kautschuk, Weich-Polyvinylchlorid, Polyurethan - in Form einer kontinuierlichen Bahn ausgebildet ist, wobei zum Abdecken eines Abflußsystems dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend entweder eine Mehrzahl der Bahnen stirnseitig aneinanderzufügen oder von einer Bahn Teilstücke abzutrennen sind.
• Infolge der Elastizität und Biegsamkeit der er£indungsgemäßen Abdeckung ist es möglich, Bahnen beliebiger Länge in ein vorgefertigtes Rinnensystem einzusetzen, ohne daß besondere Teile für Kurvenbereiche vorgefertigt werden müßten. Ss ist besonders vorteilhaft, daß die verschiedenen Bahnen beim Einbau einfach stirnseitig aneinandergefügt und an Ort und Stelle auf die benötigte Länge zugeschnitten werden können. Infolge ihrer einfachen Verlegbarkeit sind die Bahnen jederzeit ohne großen Arbeitsaufwand auch wieder abzuheben, so daß Reinigungsarbeiten an den Abf lußrinnen leicht durchzuführen sind. Außerdem können die Bahnen bei Beschädigungen jederzeit ausgewechselt werden.
• Vorzugsweise haben die Bahnen der erfindungsgemäßen Abdeckung einen rechteckigen oder trapezförmigen Querschnitt, wobei die parallelen Seiten des Trapezes der oberen bzw. unteren Bahnfläche zugehören.
• Gemäß einer vorzugsweisen Ausbildung der erfindung weist das Profilstück mit seiner Oberfläche bündig verlaufende, seitlich über die Grundfläche hinausragende Flansche auf. Diese Ausbildungsform ist besonders gut für eine Auflage auf dem schulterförmigen Absatz im Boden eingelassener Abflußrinnen geeignet und schließt dabei mit ihrer Oberfläche bündig an die Oberfläche der Umgebung an.
• Die Breite und Stärke des Profilstückes kann dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden, um den voraussichtlichen Belastungen standzuhalten.
• Darüberhinaus ist es vorteilhaft gemäß einer-weiteren Ausbildung der Erfindung zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Abdeckung eine Bewehrung, z.B. in Form von Bändern, Profilen oder Gittern aus Thermoplasten, Duroplasten, Stein, Beton oder Metall vorzusehen.
• Gemäß einer Ausbildungsform der Erfindung sind die Durchtrittsöffnungen für die Ableitung der Flüssigkeiten in die Abf lußrinnen in Form von Perforationen beliebigen Querschnitts vorgesehen, die von der oberen zur unteren Fläche des Profil stücks verlaufen.
• Zur erhöhung der Biegefähigkeit des Profilstücks nach beiden Seiten hin können Ausnehmungen im Kandbereich seiner Seitenflächen vorgesehen sein, die ebenfalls von der oberen zur unteren Fläche hin verlaufen.
• Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, die Durchtrittsöffnungen als vertikale in Abständen voneinander angeordnete parallele Einschnitte auszubilden, wobei die Einschnitte der sich gegenüberliegenden Seitenflächen auf Lücke angeordnet sind. Hierbei können diese Einschnitte rechtwinklig zur jeweiligen Seitenfläche oder in einem Winkel zu den Seitenflächen der Profilbahn verlaufen.
• Insbesondere ist es von Vorteil, wenn gemäß einer vorzugsweisen Ausbildungsform die Oberfläche der erfindungsgemäßen Abdeckung strukturiert ist und beispielsweise aufgerauht oder mit einer Rillung oder Riffelung nach Art eines Waffelmusters versehen ist.
• Diese Ausbildung ist vor allem bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Abdeckung zum Abdecken von Rinnensystemen auf Sportplätzen geeignet. Hier ist es besonders vordringlich, die Oberflächenbeschaffenheit der innenabdeckung der Beschaffenheit der angrenzenden Laufflächen anzupassen, um auf diese Weise zur Verminderung von Stürzen beim plötzlichen Übergang von der Lauffläche zur Oberfläche der Rinnenabdeckung beizutragen. Infolge der Elastizität der erfindungsgemäßen Abdeckung werden aber auf jeden Fall evtl. doch vorkommende Stürze abgeschwächt und so die Gefahr von Verletzungen verringert.
• Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einzelner Ausführungsbeispiele.
• Hierin zeigen: Fig. 1 eine Abdeckung gemäß der Erfindung, verlegt auf eine gekrümmt verlaufende Abflußrinne, Fig. 2 ein Bahnstück einer Abdeckung mit in Form von lochförmigen Perforationen ausgebildeten Durchtrittsöffnungen, Fig. 3 ein Bahnstück einer Abdeckung mit seitlichen Flanschen, Fig.'4 ein Bahnstück, bei dem die Durchtrittsöffnungen in Form von Schlitzen ausgebildet sind, Fig. 5 eine weitere Ausbildungsform eines Bahnstückes mit schlitzförmigen Durchtrittsöffnungen, Fig. 6 eine Ausbildungsform eines Abdeckprofils mit in den Randbereichen vorgesehenen susnehmungen, Fig. 7 a,b,c, Oberflächenausbildungen der erfindungsgemäßen Abdeckung und Fig. 8 eine Abdeckung nach der Erfindung mit einer Stahldrahtbewehrung.
• Eine Bahn eines Abdeckprofils 1 mit rechteckigem ouerschnitt 2 dient zur Abdeckung eines Abflußrinnensystems 3 am Hand einer schwach geneigt verlaufenden Laufbahn 4 eines Sportplatzes und bildet den aber gang zu einer Rasenfläche 5. Die Abdeckung 1 ist mit von ihrer oberen zur unteren Fläche durchgehenden Einschnitten 6 versehen, die von der Seitenfläche 7 des Abdeckprofils 1 zur gegenüberliegenden Seiten fläche 8 hin verlaufen. Die Einschnittiefe der Einschnitte 6 reicht geringfügig über die mittellinie der Bahnbreite hinaus. Außerdem erstrecken sich von der Seitenfläche 8 aus zur Seitenfläche 7 hin entsprechende Einschnitte 9, die ebenfalls knapp über die mittellinie der profilbahn reichen.
• Diese einschnitte 6 und 9 bilden die Durchtrittsöffnungen für in die Abf lußrinne 10 abzuleitende Flüssigkeiten und haben außerdem die Aufgabe, nach beiden Seiten, Biegungen des Abdeckprofils 1 zu erleichtern, so daß das Profilstück auf die gekrümmt verlaufende Abf lußrinne 10 ohne Nachbearbeitung seiner Form aufgelegt werden kann. Eine Verlängerung der vorgefertigten Abdeckbahn kann durch stirnseitiges Ansetzen einer weiteren Profilbahn erfolgen.
• Bereits verlegte Bahnen können abgehoben und ggf.
• auch ausgewechselt werden Das in Fig. 2 dargestellte frofilstück 11 zeigt einen trapezförmigen Querschnitt 12, wobei die größere parallele Seitenkante 13 der oberen Fläche des Profilstücks angehört. Die für die Ableitung der Flüssigkeiten dienenden Durchführungen sind hier als lochförmige Perforation 14 vorgesehen.
• Eine weitere Ausbildungsform einer als Abdeckung geeigneten )?rofilbahn 15 ist in Fig. 3 dargestellt.
• Hier weist die profilbahn 15 mit ihrer Oberfläche bündig verlaufende, seitlich über ihre Grundfläche hinausragende Flansche 16 auf.
• Gemäß Fig. 4 sind bei dem Profilstück 17 die Durch trittsöffnungen 18 für die abzuleitenden Blüssigkeiten schlitzfNörmig ausgebildet, wobei die Schlitze 18 parallel zur Bahnrichtung des Profilstücks verlaufen.
• Die in Fig. 5 gezeigte Ausbildungsform entspricht der Fig. 4 mit dem Unterschied, daß die Schlitze 19 quer zur Bahnrichtung des Profil stücks verlaufen.
• beine in Fig. 6 dargestellte Abdeckbahn 20 weist in den Bandbereichen ihrer Seitenflächen 21, 22 von der oberen zur unteren Sache verlaufende tusnehmungen 23 auf, die entweder - wie in der Zeichnung dargestellt - durch winkelförmige Einkerbungen oder z.B.
• auch durch Einschnitte mit bogenförmiger Umrandung ausgebildet sein können. die aus der Figur ersichtlich, erleichtern diese Ausnehmungen ein seitliches Abbiegen der profilbahn 20. In der Darstellung erweitern sich im gedehnten Bereich der Seitenwand 21 die Ausnehmungen 23, während sie sich im zusammengepreßten Bereich der Seitenwand 22 verengen, In den Fig. 7 a,b,c, sind schematisch Teilstücke erfindungsgemäßer Irofilbahnen 24, 25, 26 wiedergegeben, zur besseren Übersicht sind hier die Durchtritt öffnungen nicht dargestellt. Die Oberflächenbeschaffenheit dieser Bahnen 24, 25, 26 genügt den Anforderungen, wie sie vor allem für die Verwendung bei Sport- und Spielplätzen gestellt werden. Die Oberfläche der Bahn 24 zeigt eine kreppartige Struktur.
• Die Oberfläche der Bahn 25 ist mit parallel zueinander verlaufenden wulstartigen Erhebungen 27 versehen.
• Anstelle dieser wulstartigen erhebungen können mit gleicher 'llirkung aber auch rillenartige Vertiefungen (nicht dargestellt) in die Oberfläche eingebracht sein. Die Oberfläche der Bahn 26- zeigt ein waffelartiges Muster 28.
• Die Breite und Stärke der in den Figuren 1-7 gezeigten Ausbildungsformen der erfindungsgemäßen Abdeckung können jeweils entsprechend den Anforderungen des Verwendungszwecks gewählt werden. Sind besonders hohe Belastungen für die Abdeckung zu erwarten, so kann eine entsprechende Bewehrung vorgesehen sein, die in Fig. 8 in Form einzelner sich parallel und quer zum Bahnverlauf erstreckender, in das Abdeckmaterial eingebetteter Drähte 29 beispieXhalber gezeigt ist.

Claims (11)

Patentansprüche

1.)Abdeckung für Abf lußrinnen oder Kanalschächte mit Durchtrittsöffnungen für in die Hinnen oder Schächte abzuleitende Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die abdeckung als ein Erofilstück aus einem Material mit gummielastischen Eigenschaften, z.B.

Kautschuk, Weich-Polyvinylchlorid, Polyurethan, in Form einer kontinuierlichen Bahn (1) ausgebildet ist, wobei zum Abdecken eines Abf lußsystems (3) dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend entweder eine IiLehrzahl der-Bahnen stirnseitig aneinanderzufügen oder von einer Bahn Teilstücke abzutrennen sind.

2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilstück einen rechteckigen Querschnitt (2) hat.

3. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilstück einen trapezförmigen Querschnitt (12) aufweist, dessen parallele Seiten (13) der oberen bzw. unteren Fläche des Profilstücks zugehören.

4o Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilstück mit seiner Oberfläche bündig verlaufende, seitlich über die Grundfläche hinausragende Flansche (16) aufweist.

5. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Burchtrittsöffnungen durch von der oberen zur unteren Fläche des Profilstückes verlaufende Perforationen (14) beliebigen Querschnitts (z.B. Löcher, Schlitze oder dgl.) gebildet sind.

6. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im RLndbereich der Seitenflächen (21, 22) des Profilstückes (20) von der oberen zur unteren Fläche verlaufende Ausnehmungen (23) vorgesehen sind, die dazu dienen, die seitlich gerichtete Biegefähigkeit des Srofilstückes zu erhöhen.

7. Abdeckung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen vertikale, in Abständen von einander angeordnete parallele Linschnitte (6, 9) sind, wobei die Einschnitte der sich gegenüberliegenden Seitenflächen (2, 8) auf T'1icke angeordnet sind.

8. Abdeckung nach anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (6, 9) rechtwinkelig zur jeweiligen Seitenfläche (2, 8) verlaufen.

9. Abdeckung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte in einem Winkel zur Seiten flache verlaufen.

10. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Profilstückes strukturiert ist, beispielsweise durch Aufrauhung, Rillung oder in Form eines Waffelmusters.

11. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit eine Bewehrung (29)(z.B. Bänder, Profile oder Gitter aus Thermoplasten, Duroplasten, Stein, Beton oder metall) vorgesehen ist.