DE2403945A1 - Angetriebenes zahnritzel zum fuehren einer naehmaschine entlang einer gezahnten schablone - Google Patents
Angetriebenes zahnritzel zum fuehren einer naehmaschine entlang einer gezahnten schabloneInfo
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Description
Kochs A J I er
Angetriebenes Zahnritzel zum Führen einer Nähmaschine entlang einer gezahnten Schablone
Die Erfindung betrifft ein angetriebenes -lahnritzel zum Führen einer Nähmaschine
entlang einer dem Nahtverlauf entsprechend ausgebildeten, aus wenigstens in zwei verschiedenen Ebenen angeordneten, gegeneinander
verschiebbaren und gezahnten Teilen bestehenden FüKrungsschablone, an
welcher das .lahnritzel unter Druck anliegt.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, in schablonengesteuerten Nähanlagen
mit verstellbaren, verzahnten und durch ein .'ahnritzel nachfahrbaren
Führungsschablonen eine stufenlose Verstellung der Schablone zu ermöglichen .
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. 1 998 372 ist eine Schablone bekannt
geworden, die(zum Nähen gleichartiger Werkstücke unterschiedlicher GröiJe
eine dem Verlauf der Nahtlinie entsprechende Führungsnut für ein Zahnritzel in einer Grundplatte der Schablone aufv/eist und längs derselben eine Triebstockverzahnung
für das Zahnritzel hat und bei v/elcher zum Nähen gleichartiger Werkstücke unterschiedlicher Größe die Verzahnung auf Teilen angeordnet
ist, die in ihrer Lage zur Grundplatte veränderlich sind. Aus dem genannten Gebrauchsmuster ist ferner die Verwendung von geteilten Grundplatten
bekannt, um die beim Vergrössern des Abstandes zwischen diesen entstehenden
Zwischenräume durch eine drehbewegliche und mit einer Triebstockverzahnung
versehene Kulisse oder durch einfügbare Einsatzstücke gleicher Grundform , jedoch verschiedener Abmessungen zu überbrücken.
Diese bekannte Schablone gestattet wohl eine Umstellung auf Werkstücke
unterschiedlicher Größe, jedoch kann die Einstellung nicht stufenlos erfolgen, da jede gewünschte Änderung in der Nähkontur bzw. Größe eine entsprechend
ausgebildete drehbewegiiche Kulisse bzw. ein Einsatzstück erforderlich macht .
Dies ist insofern durch die Verzahnungen der Schablonenteile bedingt, als
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αη den Übergangsstellen zwischen den eingefügten Abschnitten und der Grundschablone
die /ahnteilung gleich sein muss derjenigen der Grundschablone, um einen gleichmässigen Eingriff des Zahnritzels zu gewährleisten. Ist die Zahnteilung
an diesen Stellen zu gering, so kann das Zahnritzel nicht tief genug Jn dig Verzahnung der Schablonenteile eindringen, wodurch seitliche
Abweichungen im Nahtverlauf entstehen. Durch die genaue Einhaltung der Zahnteilung ist es auch bedingt, dass eine Verlängerung der Schablone
in jedem Fall nur in Stufen erfolgen kann, die einer Zahnteilung entspricht, sie ist also nicht stufenlos.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, Mittel vorzusehen, um
übereinander angeordnete und gezahnte, zum Nähen gleichartiger Werkstücke stufenlos auf unterschiedliche Gröiie eingestellte Schablonen durch ein die
Nähmaschine bzw. die Schablone führendes Zahnritzel ohne Abweichung von dem vorbestimmten Nahtverlauf zu bewegen.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe durch ein um die Achse des angetriebenen
Zahmitzels gegen die Wirkung einer Feder aus einer Normalstellung um eine
halbe Zahnteilung in der Drehrichtung des Uhrzeigers und in dessen entgegengesetzte
Richtung drehbar gelagertes und von dem Zahnritzel mitgenommenes Hilfszahnritzel, das mit einem der ausserhalb der Bewegungsbahn des Zahnritzels
liegenden gezahnten Teile der Führungsschablone zusammenwirkt, gelöst.
Für die Mitnahme des Hilfszahnritzels durch das angetriebene Zahnritzel sind
ein in dem Hilfszahnritzel angeordneter Anschlagbolzen und eine in dem Zahnritzel
befindliche, den Anschlagbolzen mit seitlichem Spiel aufnehmende Bohrung vorgesehen.
Die das Hilfszahnritzel in der Normalstellung haltenden Federn sind in Ausnehmungen
aufgenommen, die sich in dem angetriebenen Zahnritzel befinden, und wirken auf in den Ausnehmungen ohne seitliches Spiel geführte Kugeln ein,
die mit in dem Hilfszahnritzei befindlichen, als Rasten dienenden Bohrungen
zusammenwirken.
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Die Erfindung ist aus den Zeichnungen ersichtlich und in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt einer mehrteiligen Führungsschablone für ein angetriebenes
Zahnritzel, in der Draufsicht;
Fig. 2 eine vergrösserte Ansicht des .-.ahnritzels, von vorn gesehen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Zahnritzel;
Fig. 4 einen Schnitt durch das .lahnritzel, entsprechend der Linie IV - IV
der Fig. 3;
Fig. 5 eine stark vergrösserte Teildraufsicht auf die Führungsschablone und
ein nicht der Erfindung entsprechendes Zahnritzel, sowie den hierbei erzielten Nahtverlauf;
Fig. 6 eine Teildraufsicht auf das erfindungsgemässe Zahnritzel im vergrößerten
Maßstab;
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII - VII der Fig. ό;
Fig. £ einen Schnitt nach der Linie VIII - VIII der Fig. 6
und
Fig. 9 eine stark vergrösserte Teildraufsicht auf die Führungsschablone und das erfindungsgemässe Zahnritzel, sowie den hiermit erzielten Nahtverlauf.
Fig. 9 eine stark vergrösserte Teildraufsicht auf die Führungsschablone und das erfindungsgemässe Zahnritzel, sowie den hiermit erzielten Nahtverlauf.
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-A-
In der Fig. 1 ist eine Teildraufsicht auf eine Führungsschablone 1 dargestellt,
die in Verbindung mit einer nicht weiter dargestellten Näheinrichtung zur Herstellung von Manschetten dient. Die Führungsschablone 1 hat einen Schablonenträger
2, auf dessen Oberseite ein geradlinig verlaufendes Zahnstangenteil 3 mittels Schrauben 4 ortsfest angeschraubt ist und zwar derart, dass die
Zähne 5 über die Innenkante ό des Schablonenträgers 2 ragen. Auf dessen Unterseite
ist ein mit einer geradlinig 7 und einer bogenförmig verlaufenden Innenverzahnung
8 ausgebildetes Zahnstangenteil 9 in Langlöchern 10 verschiebbar mittels Schrauben 11 befestigt. Mit den Zahnstangenteilen 3 und 9 wirkt ein
magnetisches Zahnritzel 12 (Fig. 2 bis 4 und 6 bis b) zusammen, das in nicht
dargestellter, jedoch bekannter Weise gleichachsig mit der Nadel der Nähmaschine
angeordnet ist. Es hat ein unteres Zahnritzelteil 13, das auf einer angetriebenen
Welle 14 sitzt, und ein Hilfszahnritzel 15. Dieses ist mit der gleichen Verzahnung ausgebildet wie das untere Zahnritzel teil 13 und auf einem Wellen-
es
zapfen 16 (Fig. 3) drehbar gelagert. Gegen axiale Verschiebung ist mittels einer
Scheibe 17 und einer Mutter M gesichert.
In dem unteren Zahnritzelteil 13 befindet sich eine Bohrung 19 (Fig. 4, 6 und 8),
in weiche ein Anschlagbolzen 20 ragt, der in dem Hilfszahnritzel 15 eingesetzt ist und es gestattet , dass das Hilfszahnritzel 15 um eine Zahnteilung gegenüber
dem unteren Zahnritzel 13 drehbar ist. In dem unteren Zahnritzel 13 sind ferner
drei Ausnehmungen 21 eingearbeitet zur Aufnahme einer Kugel 22 und einer Druckfeder 23 (Fig. 3,4,6 und 7). Die ohne oder nur mit ganz geringem seitlichen
Spiel in dem unteren Zahnritzelteil 13 bewegbaren Kugeln 22 werden durch die Federn 23 in als Rasten dienende Bohrungen 24 gedrückt, die sich in dem
Hilfszahnritzel 15 befinden und einen kleineren Durchmesser aufweisen als die Ausnehmungen 21 in dem unteren Zahnritzelteil 13. In der Normalstellung, in
welcher die Zähne des unteren Zahnritzelteiles 13 mit den Zähnen des Hilfszahnritzels
15 fluchten, verlaufen die Achsen der Bohrungen 24 achsengleich mit denen der Ausnehmungen 21 (in Fig. 7 strichpunktiert gezeichnet). Desgleichen
besteht Achsengleichheit zwischen dem Anschlagbolzen 20 und der Bohrung
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Die Arbeitsweise des erfindungsgemässen Zahniitzels kann wie folgt beschrieben
werden:
Es sei angenommen, dass bei der zwecks GröLenänderung erforderlichen Verschiebung
des Zahnteiles 9 gegenüber dem Zahnstangenteil 3 (Fig. 1) die Zäh- , ne der beiden Teile 3 und 9 versetzt zueinander liegen, wie aus den Fig. 5
und 9 ersichtlich ist. Ein gewöhnliches Zahnritzel, das aus einem Stück besteht
und dessen Zähne also mit beiden Zahnstangenteilen 3 und 9 kämmen kann,
würde beim Übergang von dem Zahnstange'teil 3 auf das .'.ahnstange'teil 9 (Fig. 5'
mit seinen Zähnen 25, 26 nicht mehr voll mit den Zähnen 5 und 27 der Zahnstangenteile
3 und 9 zusammenwirken, sondern sich auf einer Linie bewegen, die durch die Schnittpunkte der Zahnflanken der oberen und unteren Zahnstangenteile
J und 9 geht. Hierdurch entsteht ein Nahtbild, das etwa der in Fig. strichpunktiert gezeichneten Linie 28 entspricht.
Bei Verwendung des erfindungsgemässen Zahnritzels 12 entsteht auch beim
Übergang des Zahnritzels 12 von dem oberen 3 auf das untere Zahnstangenteil 9
eine dem Werkstück entsprechende Nahtlinie 29, wie sie in der Fig. 9 dargestellt
ist. Dies wird dadurch bewirkt, dass beim Einlauf des Zahnritzels 12 an der Überlappungsstelle der beiden übereinander angeordneten Z'ahnstangenteiie
3 und 9 der ?.ahn 30 des unteren ZahnstangeWiles 13 an dem Zahn 27 des
Zahnstangenteiles 9 zur Anlage kommt, während der Zahn 25 des Hilfszahnritzels 15 an der Zahnflanke 31 des oberen Zahnstangenteiles 3 unter der Spannung
der Feder 23 (Fig. 7 bis zur Anlage in die Zahnlücke gleitet. Während
das Hilfszahnritzel 15 das obere Zahnstangenteil 3 verlässt, wird es durch die Federn 23 wieder in seine Normalstellung zu rück bewegt, so dass die Verzahnungen
der beiden Zahnritzelteile 13 und 15 wieder zur Deckung gelangen.
Patentansprüche
503832/0450
12-2-68
1 | Führungsschablone |
2 | Schablonenträger |
3 | Zahnstangenteil |
4 | Schrauben |
5 | Zähne |
6 | Innenkante |
7 | geradlinig verlaufende Verzahnung |
8 | bogenförmig verlaufende Verzahnung |
9 | Zahnstangen teil |
10 | Langlöcher |
11 | Schrauben |
12 | Zahnritzel |
13 | unteres Zahnritzel teil |
14 | Welle |
15 | Hilfszahnritzel |
16 | Wellenzapfen |
17 | Scheibe |
18 | Mutter |
19 | Bohrung |
20 | Anschlagbolzen |
21 | Ausnehmung |
22 | Kugel |
23 | Druckfeder |
24 | Bohrungen |
25 | Zähne |
26 | ti |
27 | II |
28 | Nahtlinie |
29 | Il |
30 | Zahn |
31 | Zahnflanke |
509832/0450
Claims (3)
- Kochs Adler AO.Patentansprüche. Angetriebenes Zahnritzel zum Führen einer Nähmaschine entlang einer dem Nahtverlauf entsprechend ausgebildeten, aus wenigstens in zwei verschiedenen Ebenen angeordneten, gegeneinander verschiebbaren und gezahnten Teilen bestehenden Führungsschablone, an welcher das Zahnritzel unter Druck anliegt, gekennzeichnet durch ein um die Achse des angetriebenen Zahnritzels (13) gegen Federwirkung aus einer Normalstellung um eine halbe Zahnteilung in der Drehrichtung des Uhrzeigers und in der entgegengesetzten Richtung drehbar gelagertes und von dem Zahnritzel (13) mitgenommenes Hilfszahnritzel (15 das mit einem der ausserhalb der Bewegungsbahn des Zahnritzels (13) liegenden "Lahnstangenteile (J) der Führungsschablone (1) zusammenwirkt.
- 2. Angetriebenes Zahnritzel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass für die Mitnahme des Hüfszahnritzels (15) durch das angetriebene Zahnritzel (13) ein in dem Hilfszahnritzel (15) angeordneter Anschlagbolzen (20) und eine in dem Zahnritzel (13) befindliche, den Anschlagbolzen (20) mit seitlichem Spiel aufnehmende Bohrung (19) vorgesehen sind.
- 3. Angetriebenes Zahnritzel nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge-509832/0450kennzeichnet , dass die das Hilfszahnritzel (15) in der Normalstellung haltenden Federn (23) in Ausnehmungen (21) aufgenommen sind, die sich in dem angetriebenen Zahnritzel (13) befinden und auf in den Ausnehmungen (21) ohne seitliches Spiel geführte Kugeln (22) einwirken, die mit in dem Hilfszahnritzel (15) befindlichen, als Rasten dienenden Bohrungen (24) zusammenwirken.509832/0450L e e r s eite
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GB (1) | GB1462561A (de) |
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