DE2403752A1 - Cis-(2,4-dimethoxyphenyl)-3-crotonsaeure, salze dieser saeure, und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische mittel - Google Patents

Cis-(2,4-dimethoxyphenyl)-3-crotonsaeure, salze dieser saeure, und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische mittel

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DE2403752A1
DE2403752A1 DE19742403752 DE2403752A DE2403752A1 DE 2403752 A1 DE2403752 A1 DE 2403752A1 DE 19742403752 DE19742403752 DE 19742403752 DE 2403752 A DE2403752 A DE 2403752A DE 2403752 A1 DE2403752 A1 DE 2403752A1
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dimethoxyphenyl
acid
cis
crotonic acid
salt
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Francois Marie Joseph Vallet
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UNICLER FA
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Description

UNI 214
Joachim Rasper
Patentanwalt
62 Wiesbaden
flsrstndier Kobe 22 T8J.
ü N I C L E R
PARIS / FRANKREICH
eis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure, Salze dieser Säure, und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Mittel
Die Erfindung betrifft die bisher unbekannte Verbindung cis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure, deren Salze, sowie Heilmittel, die diese Verbindungen als wirksame Substanzen enthalten.
Es ist bekannt, daß man bei der Umsetzung von m-Dimethoxybenzol mit Acetylessigsäureäthylester in Gegenwart von Pyrophosphorsäure ein Gemisch aus 7-Methoxy-4-methylcumarin und trans-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäuremethylester erhalten kann; die
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letztere Verbindung entspricht der Formel
CH.
C = C
OCH.
COOCH.
Nach den Angaben in der Literatur hat die Säure, die bei der Verseifung dieses Methylesters erhalten wird, einen Schmelzpunkt von 148 - 149°C (Narayana et al., J.Org.Chem., Band 27, 4704,1962), bzw. nach älteren Autoren einen solchen von 145 C (v.Pechmann und J.B.Cohen, Ber.16,2,179,1884).
In der Dt-OS 1 915 023 ist unter der Bezeichnung (2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure eine Verbindung beschrieben, die man aus 7-Hydroxy-4-methy!cumarin unter der Einwirkung von Dimethylsulfat in äthanolischem Medium erhält.
Es wurde nun gefunden, daß diese (2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure in zwei isomeren Formen vorliegt; während bei der einen die Phenylgruppe und die Carboxylgruppe sich mit Bezug auf die Doppelbindung der Kohlenstoffkette in trans-Stellung befinden, so daß es sich dabei um die trans-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure handelt, stehen bei der nunmehr gefundenen Verbindung die genannten beiden Gruppen in cis-Stellung:
CH3O
H3C
C = C
COOH
OCH.
CXS
.COOH
= C
OCH.
trans
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Die Erfindung betrifft somit eis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure. Sie betrifft des weiteren deren Salze mit pharmazeutisch verträglichen, mineralischen oder organischen Basen, Verfahren zur Herstellung aller dieser Verbindungen, sowie die therapeutische Anwendung dieser Verbindungen.
Zur Herstellung von eis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure wird erfindungsgemäß 4-Methyl-7-methoxycumarin mittels Methylsulfat, das in großem Überschuß eingesetzt wird, in einem ständig stark basischen Medium bei einer Temperatur, die 6O0C nicht übersteigt, methyliert.
Das nachstehende Beispiel erläutert, ohne die Erfindung einzuschränken, die Herstellung von eis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure:
Beispiel
In einem 4 1-Reaktionskolben vermischt man 190 g (1 Mol) reines 4-Methyl-7-methoxycumarin (Schmp. 16O°C), in 1 1 Methanol gelöst, mit 280 g (7 Mol) Natriumhydroxid, das in 1 1 Wasser gelöst ist.
Dann gibt man langsam innerhalb von 4 bis 5 Stunden und ohne Unterbrechung 757 g (6 Mol) Methylsulfat hinzu, wobei man ständig darauf achtet, daß der pH-Wert auf mindestens 10 bleibt und die Temperatur 40°C nicht übersteigt.
Nun läßt man das Reaktionsgemisch einige Stunden stehen und beendet schließlich die Umsetzung, indem man 30 min. zum Rückfluß erhitzt, wobei das Reaktionsmedium immer basisch bleiben muß (pH >10).
Man säuert die Lösung mit HCl an und entfernt von dem erhaltenen Niederschlag das nichtumgesetzte 4-Methyl-7-methoxycumarin, indem man den Niederschlag mit einer 2 %igen Na-CO-j-Lösung 3
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Stunden lang bei 3O°C energisch wäscht.
Man filtriert die sodabehandelte Lösung und läßt die eis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure ausfallen, die man aus Äthanol umkristallisiert. Schmp.: 158°C; Ausbeute: etwa 70 %.
An dieser Säure wurden Bestimmungen der kernmagnetischen Resonanz (RMN) vorgenommen. Die RMN-Spektren wurden mittels einer "VARIAN"-Apparatur, Modell A60 bestimmt; die gemessenen Signale wurden in 0 -Einheiten ausgedrückt, wobei Tetramethylsilan als Bezugssubstanz verwendet wurde. Das bei diesen Untersuchungen verwendete Lösungsmittel war Deuteriumchloroform (CDCl3).
Folgende charakteristische Peaks wurden erhalten:
die Dimethoxygruppen erscheinen als eine Dublette mit dem Zentrum bei 3,77 ppm;
die tf.-äthylenische CH.,-Gruppe erscheint als eine Dublette mit dem Zentrum bei 2,13 ppm.
Vergleicht man das RMN-Spektrum der cis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure mit dem der trans-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure, so stellt man fest, daß zwar die gleichen charakteristischen Peaks vorhanden sind, daß jedoch einige davon untereinander verschoben sind. Bei der isomeren trans-Verbindung, die bei 148°C schmilzt, erscheint die cC -äthylenische CH3~Gruppe als eine Dublette mit dem Zentrum bei 2,53 ppm, und die Dimethoxygruppen erscheinen als ein einzelner Peak bei 3,86 ppm. Die Alkali- oder Erdalkali-Salze von cis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure werden nach der folgenden Methode gewonnen:
Zu 1 Mol cis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure in äthylalkoholischer Lösung gibt man die stöchiometrische Menge des in Wasser
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gelösten Hydroxids oder Carbonats des betreffenden Alkalioder Erdalkalimetalls.
Man erwärmt die Lösung, bis sich die Reaktionspartner gelöst haben, dann engt man sie unter Vakuum ein, bis das Salz ausfällt, das durch Filtration gewonnen wird. Es wurden die folgenden Salze hergestellt:
a) Natriumsalz: Weiße Kristalle; Schmp.: etwa 258°C;
b) Kaliumsalz: Weiße Kristalle; Schmp.: 110 - 1300C (pastöse
Schmelze);
c) Magnesiumsalz: Weiße Kristalle; Schmp.: 120 - 130°C;
d) Lithiumsalz: Weiße Kristalle; Schmp.: etwa 175°C;
e) Calziumsalz: Weiße Kristalle; Schmp.: 120 - 1300C (pastöse
Schmelze);
Auch die Ester der eis-(2/4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure können gewonnen werden; der Methylester wird z.B. folgendermaßen erhalten:
Zu 22,2 g (0,1 Mol) der in Methanol gelösten Säure gibt man 17g (0,12 Mol) Methyljodid. Man erhitzt 5 Std. zum Rückfluß, dann setzt man Wasser hinzu. Man extrahiert die nichtumgesetzte Säure mit Natriumbicarbonat, danach extrahiert man den Ester mit Benzol. Dann wird gewaschen, getrocknet und destilliert.
Der Methylester stellt eine farblose Flüssigkeit dar: Siedepunkt (14 mm): 180°C; η°0 = 1,5446.
Die Anlagerungssalze der cis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure mit organischen Basen werden folgendermaßen erhalten:
Zu 1 Mol der in Alkohol gelösten Säure gibt man die stöchiometrische Menge der entsprechenden organischen Verbindung in hydro-
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alkoholischer Lösung. Man erwärmt das Gemisch, bis vollständige Lösung eingetreten ist, und man engt die Lösung unter Vakuum ein, um das gewünschte Salz auszufällen.
Auf diese Weise wurden beispielsweise die folgenden Salze gewonnen:
a) Anlagerungssalz mit Methionin: .T
CH3-S-CH2-CH2-Ch-COOH; weiße Kristalle; Schmp.: 154°C;
b) Anlageiungssalz mit 1-Cystein:
NH,
H-S-CH2-CH-COOH; weiße Kristalle; S chmp.:
c) Anlagerungssalz mit Cholin:
Schmp.: pastös ab 170°C;
OH CH3 CH2(OH)-CH2-N CCH3
CH3 diese Verbindung stellt einen pastosen Gummi dar.
Die cis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure wurde den folgenden pharmakologischen Tests unterworfen:
Toxizität
Die Toxizität wurde an der Maus auf oralem und intraperitonealem Wege nach der Methode der "Log-probits" bestimmt.
Die DL 50-Werte sind nachstehend wiedergegeben:
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TABELLE I
Verbindung DL 50 (mg/kg) DL 50 (mg/kg)
oral intraperitoneal
Säure 1500 1250
Magnesiumsalz 3000 1300
Choleretische Wirkung (Gallenabsonderung)
Die choleretische Wirksamkeit der neuen Verbindung und ihrer Salze wurde untersucht. Die Untersuchungen wurden an männlichen Ratten von 300 g durchgeführt, die mit Urethan (1 g/kg) anästhesiert wurden; nach einem Bauchschnitt wurde der Ductus choledochus mit einem Katheter versehen und die Galle in einem graduierten Reagenzglas aufgefangen. Die zu untersuchende Verbindung wurde als Suspension in einer 1/100-Lösung von Carboxymethylcellulose auf intraduodenalem Wege an Gruppen von 20 bis 40 Tieren verabreicht. Eine Vergleichsgruppe erhielt nur Carboxymethylcellulose.
Die Grundmenge an Galle wurde während einer Stunde vor der Verabreichung der Verbindung und danach in aufeinanderfolgenden Zeiträumen von einer Stunde gemessen.
Als Wirksamkeitskoeffizient (C) wird das Verhältnis der stündlichen Gallenproduktion nach der Verabreichung der Verbindung zur Stundenleistung vor dieser Verabreichung bezeichnet (Vergleich).
Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt:
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TABELLE II
Verbindung
C(1.Stunde) C{2.Stunde)
C(3.Stunde)
Säure Vergleich
2,06
1,09
1,70 1,04
1,28 1,18
Magnesiumsalz
Vergleich
2,52
0,87
1,8
0,90
1,38
0,87
Natriumsalz
Vergleich
2,25
1 ,18
1,59
1,11
1,07
1
Lithiumsalz
Vergleich
2,24
1,18
1,37
1,11
1,02
1
Kaliumsalz
Vergleich
2,35
1,18
1,50
1,11
1,24
1
Methylester
Vergleich
1,33
0,80
1,28
0,77
1,13
0,74
Methionin-Anlagerungssalz
Vergleich
1,75
0,9
1,31
0,87
1 ,00
0,84
Cholin-Anlagerungssalz
Vergleich
1,89
1,00
1 ,40
1 ,03
1,24
1,03
Cystein-Anlagerungssalz
Vergleich
2,00
1,00
1,48
1 ,03
1,23
1 ,03
-9-
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Zum Vergleich wird nachstehend die choleretische Wirksamkeit von trans-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure wiedergegeben:
C(1.Stunde) C(2.Stunde) C(3.Stunde)
trans-Säure 1,30 1,25 1,06
Vergleich 1,09 1 ,04 1,18
Spasmolytische Wirksamkeit in vitro
Für diese Untersuchungen wurden nur die löslichen Salze von cis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure verwendet. Die Wirksamkeit wurde folgendermaßen bestimmt:
a) An der isolierten Gallenblase des Meerschweinchens:
Nach der Tötung von zwei Meerschweinchen von 350 bis 400 g wurden die Gallenblasen herausgenommen und hintereinander in einer Küvette für isolierte Organe angeordnet in einem Bad aus oxidierter Tyrode-Flüssigkeit (Lösung zur GewebsZüchtung) Die Kontraktionen wurden durch Pilocarpin-Chlorhydrat in einer Konzentration von 10~ g/ml hervorgerufen. Die Kontraktionen wurden mit Hilfe eines Schreibers aufgezeichnet. Die Intensität der mit Pilocarpin-Chlorhydrat an unbehandelten Gallenblasen hervorgerufenen Kontraktion wurde mit der verglichen, die nach Imprägnierung der Organe mit der zu testenden Verbindung beobachtet wurde.
Außerdem wurde die wirksame Dosis (DE 50) bestimmt, die die Kontraktionen um die Hälfte verringert.
b) Am isolierten Zwölffingerdarm der Ratte oder des Kaninchens:
Nach der Tötung des Tieres wurde ein Teil des Zwölffingerdarms in einer Küvette für isolierte Organe in oxydierter Tyrode-Flüssigkeit bei 37°C aufgehängt. Die Intensität der mit Acetylcholin in einer Konzentration von 10~ g/ml hervorgerufenen Kontraktion wurde mit der Intensität der Kontraktion verglichen,
-10-
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-1G-
die nach Imprägnierung des Organs mit der zu untersuchenden
Verbindung beobachtet wurde.
Desgleichen wurde die wirksame Dosis (DE 50) bestimmt, die
die Kontraktionen auf den halben Wert reduziert.
Die Ergebnisse sind in Tabelle III wiedergegeben:
TABELLE III
Verbindung
DE 50 (g) Gallenblase
DE 50 (g)
Isoliert.Zwölffingerdarm
Magnesiumsalz 10~ Lithiumsalz Φ 10~3
10~3 (Ratte) 10~3 (Ratte)
Spasmolytische Wirksamkeit in vivo
Diese Untersuchungen wurden am Hunde vorgenommen.
Das Tier wurde mit Chloralose anästhesiert. Nach Bauchschnitt wurde eine Perfusion der Gallengänge eingeleitet. Eine Sonde
wurde am Boden der Gallenblase angebracht. Die Gallenkanäle
der Leber und der Pylorus wurden abgebunden. Ein Katheter aus Polyäthylen wurde wenige Zentimeter hinter der Einmündung des Choledochus im Zwölffingerdarm angebracht. Eine Mariott'sehe
Flasche, welche die für die Perfusion bestimmte Tyrode-Lösung enthielt, wurde zur Beschickung der in die Gallenblase eingeführten Sonde aufgestellt. Eine Vorrichtung zum Wiedererwärmen gestattete ein leichtes Erwärmen der Flüssigkeit, bevor diese in die Gallenblase gelangte. Die Perfusionsflüssigkeit durchströmte die Gallenblase, den Choledochus und den Oddi1sehen
Muskel und ergoß sich in den Zwölffingerdarm. Ihr Ausströmen
bewirkte, daß Luftblasen über das Rohr der Mariott1sehen
Flasche angesaugt wurden. Der Ausstoß an Flüssigkeit wurde
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bestimmt, indem die Zahl der erzeugten Blasen innerhalb einer vorbestimmten Zeit registriert wurde. Das Pilocarpin-Chlorhydrat blockiert das Ausfließen der Flüssigkeit bei einer Dosis von 100 bis 200 X/kg. Die Ergebnisse sind wiedergegeben als Zahl der Luftblasen, die in der Mariott1sehen Flasche aufgestiegen sind. Diese Ergebnisse sind für das Magnesiumsalz von eis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure wie folgt:
Zahl der Blasen vor der Pilocarpin-Gabe = 24/min.,
Zahl der Blasen nach der Pilocarpin-Gabe = 2/min., Zahl der Blasen nach der Verabreichung
von Pilocarpin und dem Magnesiumsalz = 26/min.
Die mit Pilocarpin-Chlorhydrat induzierten Spasmen werden durch Injektion von 100 mg/kg Magnesiumsalz in die Vene aufgehoben.
Die vorstehenden Versuchsergebnisse beweisen, daß eis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure und deren Salze wenig toxisch sind und choleretische und spasmolytische Wirksamkeit aufweisen.
Sie können deshalb verwendet werden in der Human- und Veterinär-Therapie zur Behandlung von
- Leiden, die mit einer Leber-Insuffizienz zusammenhängen;
- entzündliche oder infektiöse Hepatitis
- geringe Leber-Insuffizienz und deren Erscheinungen:
- Verdauungsmigräne
- Übelkeit
- Dispepsie
- Lebensmittel- oder Arzneimittelvergiftungen,
- Leiden, die mit einer mangelnden Funktion des Gallentrakts zusammenhängen:
- Cholestasen (Stauung der Gallenflüssigkeit)
- Gallen-Diskynäsien,
- Gallenkoliken
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-Leberleiden, die mit Gallensteinen zusammenhängen
- Gallenmigräne
- Choleszystitis, die nicht von Gallensteinen herrührt
- Folgen von ChoIezystektomie (Entfernung der Blase).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Form von Tabletten, Dragees,Kapseln oder Granulat angeboten werden.
Nachstehend werden einige Beispiele für pharmazeutische Präparate angegeben:
Dragees:
Magne s iumsalζ
cis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure 50 mg
Lactose 52 mg
Glasurzucker 08 mg
Maisstärke 25 mg
andere Exzipientien auf . 150 mg Exzipientien zur Tablettierung auf 1 Dragee
Die tägliche Dosis kann 3 bis 4 Dragees betragen.
Kapseln:
Magnesiumsalz
cis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure 50 mg
Weizenstärke 200 mg
andere Exzipientien auf 1 Kapsel Nr. 2
Die tägliche Dosis kann 3 bis 4 Kapseln betragen.
Granulat:
Magnesiumsalz
cis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure 1 g
Kristalliner Zucker 89 g
Citronensäure 2,5 g
Natriumeitrat 3,5 g
Aroma "Orange sangria" 3 g
Andere Exzipientien auf 100 g Granulat Die tägliche Dosis kann bei 2 Gaben von 2,5^liegen.
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Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE
1. eis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure der Formel
mit einem Schmelzpunkt bei 1580C,
die Alkali- und Erdalkalisalze dieser Säure. die Anlagerungssalze dieser Säure mit organischen Basen, und die Ester dieser Säure.
2. Das Magnesiumsalz von eis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure.
3. Das Natrium-, Lithium-, Calzium- oder Kaliumsalz von eis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure.
4. Das Methionin-, 1-Cystein- oder Cholin-Anlagerungssalζ von eis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure.
5. Verfahren zur Herstellung von eis-(2,4-Dimethoxyphenyl)-3-Crotonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Methyl-7-methoxycumarin mit überschüssigem Methylsulfat in einem ständig stark basischen Reaktionsmedium bei einer Temperatur umsetzt, die 6O0C nicht übersteigt.
6. Heilmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es als wirksame Komponente eine Verbindung nach einem der Anspräche 1 bis 4 enthält.
7. Heilmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es das Magnesiumsalz von cis-(2,4-Diraethoxyphenyl)-3-Crotonsäure enthält.
DE19742403752 1973-02-22 1974-01-26 Cis-(2,4-dimethoxyphenyl)-3-crotonsaeure, salze dieser saeure, und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische mittel Pending DE2403752A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0036159A1 (de) * 1980-03-19 1981-09-23 BASF Aktiengesellschaft 4-(2,5-Dihydroxyphen-1-yl)-crotonsäure und deren Derivate sowie Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen
KR100829894B1 (ko) * 2007-04-09 2008-05-19 주식회사 코아팜 디메크로트산 및 그의 마그네슘염의 제조방법
KR100958678B1 (ko) * 2008-10-21 2010-05-20 (주)파인켐 시스-디메크로틴산 및 이의 염의 제조방법

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KR100958678B1 (ko) * 2008-10-21 2010-05-20 (주)파인켐 시스-디메크로틴산 및 이의 염의 제조방법

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FR2218881A1 (en) 1974-09-20

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