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"Heuwerbungsmaschine" 358 Die Erfindung betrifft eine Heuwerbungsmaschine
mit mindestens einem um eine etwa vertikale Drehachse umlaufend angetriebenen im
Rahmen der Maschine gelagerten Kreiselrechen, dessen an ihren äußeren Enden Zinken
tragenden Arme, die um ihre Längsachsen drehbar gelagert sind, durch Schwenken in
einer jeweils durch den Arm und die Drehachse des Kreiselrechens gelegten Ebene
in zwei Stellungen am Drehgestell festlegbar sind, wobei die Arme entweder mit dem
Drehgestell starr verbunden oder niitteis an Steuerhebeln angeordneten Rollen mit
einer einen unteren und einen oberen Steuerbereich aufwei senden aus zwei äquidistanten
Kurvenbahnen gebildeten Steuerkurve gekoppelt sind Soche Heuwerbungsmaschinen sind
beispielsweise aus der DT-PS 1.804.680 der Anmelderin bekannt. F,in gewisser Nachteil
besteht bei diesen 1euwerbungsmaschinon noch darin, daß bei der Umstellung der Maschine
von ihrer ersten Arbeitsstellung, bei der die Zinken nicht gesteuert sind, auf ihre
zweite Arbeitsstellung, bei der die Zinken gesteuert werden, das Einführen der an
den Steuerhebein gelagerten Rollen in den Bereich zwischen die beiden äquidistanten
Kurvenbahnen eine gewisse Geschicklichkeit erfordert, um die Maschine in möglichst
kurzer Zeit
umstellen zu können. Außerdem besteht bei der bekannten
Vorrichtung die Gefahr, daß bei nicht sachgemäßem Einsteuern der Rollen in den Bereich
zwischen die beiden äquidistanten hurvenbahnen die Rollen in dem Teilstück des oberen
Steuenrngsbereichs in den Bereich unterhalb der unteren Kurvenbahn der Steuerkurve
geraten können, was dann bei der weiteren Umlaufbewegung des Kreiselrechens an der
Übergangsstelle der St;euerw kurve von deren oberen Steuerbereich auf ihren unteren
Steuerbereich zu einer Beschädigung der Rolle, von Teilen der Steuerhebel und der
Arme und auch der Kurvenbahn führen kann. Line nicht sachgemäße Umstellung der Maschine
kann also leicht zu einer Beschädigung der Steuerteile und somit zu einem Ausfall
der Maschine führen.
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Ziel der Erfindung ist es, die Umstellung der Maschine von ihrer nicht
gesteuerten Stellung auf die gesteuerte Stellung zu vereinfachen und dabei die Gefahr
des Beschädigens von Teilen der Steuervorrichtung herabzusetzen bzw. vögllig zu
vermeiden.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dal3 an der unteren Kurven
bahn der Steuerkurve eine radial nach augen iiber den Außenumfang der Steuerkurve
hinausragende, mit einem ersten als Anlaufsttick ausgebildeten Teilstück bis in
den llereicb unteren halb der unteren Kurvenbahn hinabreichende und auf einem zweiten
Teilstück den Verlauf der unteren Kurven bahn aufweisende Einsteuerungslasche befestigt
ist.
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Die Verwendung einer solchen an der Kurvenbahn befestigten E.insteuerungslasche
gestattet eine äußerst einfache Umstellung der Maschine von ihrer nicht gesteuerten
in ihre gesteuerte Stellung, da die die Zinken tragenden Arme lediglich mit zum
Boden weisenden Zinken in der jeweils durch den Arm und die Drehachse des Kreiselrechens
gelegten Ebene in Richtung auf die gesteuerte Stellung geschwenkt zu werden brauchen.
Nach einen hestimmten Schwenkweg liegt dann jeweils die an dem Steuerhebel
gelagerte
Rolle des betreffenden Armes an der äußeren Kante der unteren Kurvenbahn an und
beim Weiterdrehen es Kreiselrechens in Umlaufrichtung läuft die Rolle gegen das
als Anlaufstück ausgebildete, radial nach außen über den Außenumfang der Steuerkurve
hinausragende erste Teilstück der Einsteuerungslasche und wird dann in dem Bereich
der Einsteuerungslasche, in dem diese den gleichen Verlauf wie die Kurvenbahn aufweist,
in die Steuerkurve eingeführt.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird dadurch erreicht,
daß die Einsteuerungslasche an der Steuerkurve im Bereich unmittelbar vor der Übergangsstelle
von deren unteren Steuerbereich auf deren oberen Steuerbereich befestigt isi;.
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Bei dieser Ausführungsform wird die jeweils an dem Steuerilelel gelagerte
Rolle un unmittelbar nach der Einsteuerung in die Steuerkurve aufwärts bewegt. Durch
diese Aufwärtsbewegllng wird auf den die Zinken tragenden Arm ein Moment ausgeübt,
das dessen sicheres Einrasten in der Arbeitsstellung fü das Arbeiten xnit gesteuerten
Zinken gewährleistet.
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Die Befestigung der Einsteuerungslasche an der Steuerkurve kann dabei
entweder durch Festschweißen oder durch Festklemmen bzw.
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Festschrauben mittels Schrauben erfolgen.
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Die Erfindung ist an einem AusfiillrllJlgsbeispiel in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigt: Fig. i schematisch in Seitenansicht einen kreiselrechen
einer Heuwerbungsmaschine, dessen Zinken entweder durch eine Steuerkurve gesteuert
werden oder gegenüber dem Drehgestell starrgestellt sind, Fig. 2 in schematischexDarstellllng
in Seitenansicht eine Abwicklung der mit einer Einsteuerungslasche versehenen Steuerkurve
der lIeuwerbungsmaschine und die
Fig. 7 ein Teilstück der Steuerkurve
und der Einsteuerungslasche gemäß Fig. 2 in Draufsicht.
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Der in Fig. 1 dargestellt.e Kreiseirechen i ist mit seiner hrabe 2
auf einer am Maschinellgestell 3 etwa. lotrecht stehend befestigten Drehachse 4
gelagert. Die Maschine kann mehrere hreiseirechen aufweisen, und der Antrieb kann
z. J3. von einer Schlepperzaptwelle her erfolgen. Am unteren Ede der Drehachse 4
ist ein Laufrad 5 gelagert, das den Kreiselrechen 1 auf der Boden abstützt und in
der Höhe führt. Der Kreiselrechen 1 besteht alls einem an der Nabe 2 befestigten
beispielsweise als glockenförmige Haube ausgebildeten Drehgestell 6, an dem in Lagern
7 um ihre Längsachse schwenkbare und radial zur Drehachse 4 des Drehgestells 6 gerichtete
Arme 8 gelagert sind, an deren äußeren Enden Zinken 9 befestigt sind.
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Die Lager 7 sind mit ihren Haltestreben 10 über Gelenke 11 hochschwenkbar
mit dem Drehgestell 6 verbunden und dabei sowohl in ihrer abwärtsgeschwenkten als
au ch in ihrer hochgeschwenkten Stellung durch eine Feststellvorrichtung 12 feststellbar.
Mit durchgezogenen Linien ist dabei. die gesteuerte Stellung der Zinken 9 urrlder
Arme 8 dargestellt; und die gestrichelte Darstellung zeigt die Zinken 9 und die
Arme 8 in einer Stellung, bei der die Arme 8 mit dem Drehgestell 6 starr verbunden
sind. ,Beim Arbeiten mit der Maschine in der ltztgenannten Arbeitsstellung., bei
der die Zinken 9 gegenüber dem Drehgestell 6 starrgestellt sind, müßte die Drehachse
4 der Maschine mit ihrem oberen Ende noch in Fahrtrichtung der Maschine nach vorn
geneigt werden, damit die Zinken 9 im vorderen Bereich den Boden berührell.
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Die Umstellung der Maschine von der nlcht gesteuerten auf die gesteuerte
Stellung der Zinken 9 erfolgt auf der Seite des unteren Steuerbereichs 13 der Steuerkurve
14, d. h. in dem Bereich, in dem die Zinken 9 bei der Steuerung derselben nach unten
gerichtet
sind. Nach der Entriegelung vom Drehgestell 6 werden
die Lager 7 mit ihren Haltestreben 10 um di.e Gelenke ii mit zum Boden hin gerichteten
Zinken 9 soweit nach unten geschwenkt, bis eine jeweils am inneren Ende des Armes
8 an eiem Steuerhebel 15 drehbar gelagerte Steuerrolle 16 an den äußeren Rand der
unteren Kurvenbahn 17 der Steuerkurve 14 anstößt. Beim Weiterdrehen des Kreiselrechens
1 in Umlaufrichtung U läuft die Steuerrolle 16 dann, wie dies insbesondere aus den
schematischen Darstellungen gemäß den Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, gegen ein als
Anlaufstück ausgebildetes Teilstück 18 einer radial nach außen über den Außenumfang
der unteren iEiurvenl,ahn 17 hinausragenden Einsteuerungslasche 19.
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Durch das zweite Teilstück 20 der Einsteuerungslasche 19, das den
Verlauf der unteren Kurvenbahn 17 aufweist und bis in den aufsteigenden Bereich
21 der Kurvenbahn 17 hineinreicht, wird die an de Steuerhebel 15 gelagerte Steuerrolle
16 aufwärts bewegt und dabei gleichzeitig vollständig in die Steuerkurve 14 zwischen
deren untere Kurvenbahn 1.7 und deren obere Kurvenbahn 22 eingesteuert, wobei dann
gleichzeitig durch die Aufwärtsbewegung ein Einrasten der Feststellvorrichtung 12
erfolgt.
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Durch die Einsteuerungslasche 19 wird einerseits die Einsteuerung
der an den Steuerhebeln 15 gelagerten Steuerrollen 16 wesentlich erleichtert und
andererseits wird aueh mi. t Sicherheilt verhindert, daß die Steuerrollen 1 nach
einer auf der Seite des unteren Steuerbereichs 13 der Kurvenbahn 17 erfolg.-ten
Umstellung beim Weiterdrehen des Kreiselrechens im oberen Bereich 23 der Kurvenbahn
in den Bereich unterhalb der unteren Kurvenbahn 17 gelangen können. Würde nämli
eh die Steuerrolle 16 in dem oberen Bereich 23 unter die untere Kurvenbahn :17 geraten,
so würde dies beim Weiterdrehen des Kreiselrechens zu Beschädigungen der einzelnen
Teile der Steuervorrichtung führen,