DE2403551A1 - Kartuschenabschussvorrichtung - Google Patents

Kartuschenabschussvorrichtung

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DE2403551A1
DE2403551A1 DE2403551A DE2403551A DE2403551A1 DE 2403551 A1 DE2403551 A1 DE 2403551A1 DE 2403551 A DE2403551 A DE 2403551A DE 2403551 A DE2403551 A DE 2403551A DE 2403551 A1 DE2403551 A1 DE 2403551A1
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Thomas L Slaven
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Description

  • IlartuschenaLsehußvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf meeresseismische Energiesysteme mit einer verbesserten Kartuschenabschußvorrichtung zum Abschießen von Explosivladungen aufnehmenden Kartuschen im Wasser.
  • Um bei der meeres-seismischen Erforschung eine erhöhte Energie zu erzielen, ist es erforderlich, Explosivladungen als Quelle seismischer Energie in ziemlich großer Tiefe unter der Wasseroberflache zur Detonation zu bringen. Die gasförmigen Verbrennungsprodukte, die bei der Explosion auftreten, bilden eine expandierende Blase, die einen ersten bzw. Anfangs impuls akustischer Energie erzeugt, der den gewünschten seismischen Impuls bzw. das gewünschte seismische Signal darstellt. Im Anschluß an die erste Gasexpansion, die erwünscht ist, beginnt die Blase bei ihrer Kontraktion eine unerwünschte Folge von abwechselnden, zweiten und weiteren Expansionen und Kontraktionen durchzuführen, die die Entstehung sogenannter Blasenimpulse ergeben, wie dies in der Seismik bekannt ist.
  • Zur Vermeidung der unerwünschten Folge von Blasenimpulsen war es bisher üblich, Explosivstoffe als Quellen seismischer Energie in der Nähe der Wasseroberfläche zur Detonation zu bringen, damit die gasförmigen Explosionsprodukte unmittelbar in die Atmosphäre eintreten können.
  • Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes System zum seismischen Erforschen, bei dem eine Unterwasserexplosion dadurch erzielt wird, daß eine kleine Explosivkartusche abgeschossen wird, die bei einer Explosion eine Gasblase in einer Tiefe ausbildet, die ausreicht, daß die Gasblase unter Wasser zusammenfällt und wieder expandiert. Die erste Explosivexpansion und die nachfolgenden Blasenexpansionen erzeugen jeweils einen akustischen Impuls, der von den Erdschichten unterhalb des Wassers reflektiert wird.
  • Es werden erste Signale zur Anzeige gebracht, die akustischen Impulsen entsprechen, welche durch seismische Reflexionen von den Unterwasser- Erdschichten erzeugt werden. Des weiteren werden zweite Signale zur Anzeige gebracht, die den nicht reflektierten akustischen Impulsen im Wasser entsprechen, und die eine charakteristische Impulsfolge darstellen, die auch als Druck charakteristik" für die Unterwasserexplosion bezeichnet wird.
  • Die aufgenommenen ersten Signale werden mit den zweiten Signalen so kombiniert, daß ein von Blasen bereinigtes Seismogramm erzeugt wird, was dem Seismogramm entspricht, das beim Fehlen von Blasenimpulsen erzeugt worden wäre.
  • Das bevorzugte System für das seismische Unterwasserforschen weist eine Abschußvorrichtung zum Abschießen kleiner Explosivkartuschen unter Wasser, eine Druckanzeigevorrichtung zur Anzeige der akustischen Irapulse, die von den Unterwasser- Erdschichten reflektiert werden und eine Folge von ersten Signalen erzeugen, welche die reflektierten akustischen Impulse darstellen, sowie wenigstens ein zusätzliches Druckanzeigegerät auf, das zweite Signale erzeugt, welche der nicht reflektierten akustischen Wellenfolge im Wasser entsprechen, die durch die erste und die nachfolgenden Expansionen der Gasblasen entstehen. Dann werden die ersten Signale und die zweiten Signale zu Ausgangssignalen kombiniert, die frei von den unerwünschten Einflüssen der nachfolgenden Expansionen der ersten Gasblase sind.
  • Mit dem erfindungsgemäßen System werden Explosivladungen in beliebiger Wassertiefe zur Detonation gebracht, die Blasenimpulsfolge kann sich ohne Behinderung ausbilden, und die charakteristische Impulsfolge, die durch die Druckcharakteristik der Explosion erzielt wird, wird zur Verbesserung der Qualität der gewonnenen seismischen Daten verwendet.
  • Das vorbeschriebene meeresseismische Erforschungssystem verwendet eine geschleppte Unterwasserkanone zum fortlaufenden Detonieren von verhältnismäßig kleinen, Explosivladungen enthaltenden Kartuschen unter Wasser. Die Kartuschen werden durch eine Kartuschenabschußvorrichtung abgeschossen, die an Deck des Forschungsschiffes angeordnet ist. Wenn eine Ladung das Ende ihrer Bewegung in einer Abschußkanone erreicht hat und ihre kinetische Energie nicht ausreichend groß ist, wird die Ladung möglicherweise nicht scharf gemacht. Wenn andererseits die kinetische Energie der Ladung zu groß ist, kann die Kanone ernsthaft beschädigt werden. Der richtige Wert für die kinetische Energie hängt von dem Druck und von dem Volumen des antreibenden Wasserstromes ab, der durch den Lauf der Kanone strömt. Damit der gewünschte Druck erhalten wird, ist es wichtig, daß die Abschußvorrichtung verhindert, daß sich Luft jedesmal mit dem Wasserstrom vermischt, wenn der Wasserstrom durch die Abschußvorrichtung zur Aufnahme und Einführung einer Explosivkardusche in den Kanonenlauf unterbrochen wird.
  • Da Luft ein kompressibles Gas ist, bringt es nicht vorhersehbare Probleme mit sich, die unerwünschte und fehlerhafte Ergebnisse haben können. Es ist deshalb wesentlich, daß jede Explosivkartusche in einwandfreier Weise in die Abschußkanone angetrieben wird, und daß jede Kartusche in einwandfreier Weise von der Kanone zur Detonation außerhalb der Kanone und in einem Sicherheitsabstand von ihr scharf gemacht wird. Ziel der Erfindung ist deshalb, daß die Kartuschenabschußvorrichtung vollständig zuverlässig arbeitet, für den Bedienenden die erforderliche Sicherheit bietet, ein Minimum an Steuerung erfordert und von Hand betrieben werden kann.
  • Wenn der Wasserstrom in dem die Kartusche aufnehmenden Schlauch während des Einsetzens der Kartusche in den Wasserstrom unterbrochen wird, nimmt die Wasserpumpe häufig unter dem Einfluß einer solchen veränderlichen Wasserstrombelastung Schaden.
  • Die Abschußvorrichtung nach vorliegender Erfindung ist einfach zu betätigen, ist völlig sicher, benötigt ein Minimum an beweglichen Teilen, verhindert, daß sich Luft mit dem die Kartusche antreibenden Wasserstrom vermischt, und ergibt eine dauernd gleichbleibende Belastung für die Wasserpumpe.
  • Die bevorzugte Aus führungs form der Erfindung weist ein Gehäuse mit einem Einlaß, einem Auslaß und einem koaxial zum Einlaß- und Auslaß verlaufenden Durchgang auf. Eine zylindrische Bohrung verläuft quer zum Durchlaß und der Durchmesser der Bohrung ist wesentlich größer als der Durchmesser des Durchlasses. Ein Abschuß- Steckeinsatz ist in der Bohrung im begrenzten Umfang drehbar angeordrset. Eine Trommel verläuft quer zum : 95teckeinsatz und nimmt fortlaufend Kartuschen darin auf. In Deckung stehende Öffnungen in den entgegengesetzten Wandungen des Gehäuses sind mit der Trommel bei einer Drehung des Steckeinsatzes von einer Kartuschenentladestellung in eine Kartuschenladestellung ausgerichtet. Die Trommel wird vollständig gegen die Atmosphäre und gegen den Wasserkreis abgedichtet, bevor entweder die Lade- oder Entladestellung erreicht ist; dadurch wird Luft von dem Wasserstrom, der durch den Durchgang strömt , vollständig abgeschlossen. Wenigstens eine Nebenschlußleitung ist parallel zum Durchgang geschaltet, damit ein ununterbrochener Wasserdurchfluß zwischen Einlaß und Auslaß unabhängig von der Stellung des Steckeinsatzes in der Bohrung aufrechterhalten wird.
  • Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen meeres-seismischen Anordnung zur Erzeugung einer Unterwasserexplosion, Figur 2 eine Aufsicht auf eine verbesserte Kartuschenabschußvorrichtung, wie sie bei der Anordnung nach Figur 1 verwendet wird, Figur 3 eine Vorderansicht der verbesserten Kartuschenabschußvorrichtung, und Figuren 4-6 SchnittAnsichten der Abschußvorrichtung, wobei die Lade-, Abschließ- und Entladestellungen des Steckeinsatzes in der Abschußvorrichtung dargestellt sind.
  • In Figur 1 ist schematisch eine meeres-seismische Anordnung zur Erzeugung von Explosionen im Wasser dargestellt, wobei jede Explosion eine Blase erzeugt, die ein sich ausdehnendes Gasvolumen hohen Druckes bei einer ausreichenden Tiefe besitzt, um zu verhindern, daß Gas direkt in die Atmosphäre entweichen kann. Am Deck 16 eines Schiffes 14 ist eine Kartuschen- Abschuß anordnung vorgesehen, die seismische Wellen im Wasser dadurch erzeugen kann, daß verhältnismäßig kleine, durch Explosion betätigte Kartuschen 12 von einer geschleppten Unterwasserkanone lo rasch und fortlaufend abgeschossen werden können. Die durch Explosion betätigten seismischen Kartuschen 12 werden in einem Behälter 18 gespeichert.
  • Die Kanone wird durch eine Wasservotriebsanordnung 20 betätigt, die eine Kartuschenabschußvorrichtung 19 und eine Wasserpumpe 24 aufweist, welche fortlaufend mehr Wasser durch eine Leitung 20 in Richtung der angedeuteten Pfeile pumpt.Der Teil der Leitung 22, der von Deck 16 in das Wasser führt, ist flexibel.
  • Im Betrieb der seismischen Erforschungsanordnung wird die Kanone lo außerhalb des Schiffes 14 bei 6 bis lo Knoten Geschwindigkeit in einer Tiefe geschleppt, die von 6 bis 15 m unter der Wasseroberfläche betragen kann. Eine Bedienungsperson veranlaßt, daß Ladungen 12 sich fortlaufend unter Wasserdruck zur Kanone lo bewegen. Wenn eine Ladung das Ende seiner Bewegungsbahn erreicht hat, wird die Bewegung durch ein Schlagelement in der Kanone arretiert, das auf den Zündstift in der Ladung auftrifft, wodurch der (nicht dargestellte) Explosionszünder in der Ladung betätigt wird. Die Ladung wird dann aus der Kanone durch den unter Druck stehenden Wasserstrom ausgetrieben. Die Detonation der ausgetriebenen Ladung wird durch den Aufbau in der Zeitverzögerungssicherung in der Ladung verzögert, bis ein Abstand von z.B. 2 bis 3 m zwischen der Ladung und der sich bewegenden Kanone 10 erzielt worden ist.
  • Bei einer Detonation wird die chemische Energie in der Ladung 12 plötzlich in kinetische Energie einer rasch expandierenden Gasmenge umgewandelt. Es wird somit im Wasser eine Blase erzeugt, die ein mit hohem Druck expandierendes Gasvolumen enthält. Da die Gasblase in einer Tiefe von etwa 9 bis 15 m erzeugt wird, kann sie nicht direkt in die Atmosphäre entweichen. Die Gasblase erfährt eine sehr rasche An fangsexpans ion, die bewirkt, daß das umgebende Wasser plötzlich stark komprimiert wird. Die Kompression des Wassers erzeugt den gewünschten akustischen Anfangsimpuls, der nach außen durch das Wasser abgegeben wird und im Anschluß daran von den unterirdischen Gesteinschichten reflektiert wird. Die reflektierten Signale werden durch ein herkömmliches seismisches Streamerkabel (nicht dargestellt) angezeigt, das in Längsrichtung in Abstand voneinander versetzte Druckdetektoren enthält. Das Kabel kann auch von dem Schiff 14 geschleppt werden.
  • Im Anschluß an die Anfangsexpansion fällt die Gasblase zusammen und expandiert dann wieder. Die Expansion der Blase erzeugt wiederum im Wasser einen akustischen Impuls, der ebenfalls nach außen durch das Wasser abgegeben wird. Die expandierte Blase fällt erneut zusammen und kann eine dritte Expansion erfahren, usw.
  • Die gesamte Folge von Gasblasenexpansionen und - Kontraktionen ergibt im Wasser eine Impulsfolge von akustischen Impulsen.
  • Eine Technik zur Anzeige dieser Impulsfolge besteht darin, eine entsprechende Anzeigevorrichtung zusätzlich zu den Druckwandlern im Streamerkabel zu verwenden. Die Anzeigevorrichtung ist so nahe wie praktisch möglich an der explodierenden Ladung 12 angeordnet.
  • Die Lage des Detektors in bezug auf die Kanone 10 wird durch die Fähigkeit des Detektors bestimmt, den hohen Überdrücken standzuhalten, die im Wasser durch die Explosionen im Anschluß an die Detonationen der Ladungen 12 auftreten, und ferner durch die Fähigkeit des Detektors, die Druckcharakteristik oder Kurvenform, die durch jede Explosion der Ladung 12 erzeugt wird, einwandfrei wiederzugeben.
  • Der Detektor gibt die Zeitdauer des Auftretens eines jeden der aufeinanderfolgenden akustischen Blasenimpulse, und es wird eine Aufzeichnung der Folge von nicht reflektierten Impulsen vorgenommen, die von dem Detektor aufgenommen werden. Die herkömmliche seismische Aufzeichnungseinrichtung (nicht dargestellt) an Deck des Schiffes hat auch die seismischen Signale zur Anzeige gebracht, die von den unterirdischen Gesteinsschichten reflektiert worden sind.
  • Die plötzliche Freigabe eines Gasvolumens hohen Druckes im Wasser erzeugt eine Druck- Zeit- Charakteristik, die einen anfänglichen, erwünschten Impuls und eine Folge von unerwünschten Blasenimpulsen einschließt. Die Aufzeichnungseinrichtung zeichnet getrennt die Druckcharakteristik auf, die sich aus der plötzlichen Freigabe von Gas ergibt, und aus dieser aufgezeichneten Druckcharakteristik wird eine die Blasenwirkung berücksichtigende Betätigungsvorrichtung konstruiert, die auf die entsprechenden reflektierten seismischen Gasen angewendet wird, welche von den Druckdetektoren in dem seismischen Streamerkabel getrennt angezeigt und getrennt aufgezeichnet werden.
  • Ein charakteristischer Parameter der Druckcharakteristik ist die Zeitperiode zwischen dem Anfangsimpuls und dem ersten Blasenimpuls der Druckcharakteristik. Nach der Bestimmung der Anfangsperiode einer jeden Druckcharakteristik wird eine die Blasenwirkung ausschaltende Betätigungseinrichtung erzeugt, die der in dieser'Weise bestimmten Anfangsperiode entspricht. Die so ausgewählte Betätigungsvorrichtung wird dann verwendet, um auf die aufgezeichnete, reflektierte Wellen folge einzuwirken, damit dadurch das gewünschte, vom Blaseneinfluß befreite Seismogramm erzeugt wird.
  • Die Kartuschenabschußvorrichtung 19 weist ein Gehäuse 32 auf (Fig. 2 - 6), das mit einem Einlaß 30 versehen ist, welcher mit dem stromaufwärtsgelegenen Abschnitt der Leitung 22 verbindbar ist, und einen Auslaß 34 besitzt, der mit dem stromabwärtsgelegenen Abschnitt verbindbar ist. Die Funktion der Abschußvorrichtung 19 besteht darin, in rascher Folge Kartuschen 12 durch den Auslaß 34 in den flexiblen Schlauch 22 zu treiben. Das Gehäuse 32 besitzt einen zylindrischen Durchlaß 36, der vorzugsweise mit einer zylindrischen HÜlse 38 (Fig. 4) aus weichem Material, z.B. Kunststoff, belegt ist, damit die Kartuschen 12 leicht aus dem Durchlaß gleiten.
  • Eine zylindrische Bohrung 40 verläuft zwischen den vorderen und hinteren Wandungen des Gehäuses 32 und schneidet den Durchlaß 36 in Querrichtung. Die Mitte 41 der Bohrung 39 (Fig. 6) liegt auf der Längsachse des Durchlasses 36. Der Durchmesser der Bohrung 40 ist wesentlich größer als der Durchmesser des Durchlasses 36; die Gründe hierfür werden nachstehend angegeben.
  • Ein Abschuß- Steckeinsatz 44 ist begrenzt drehbar in der Bohrung 40 angeordnet. Der Steckeinsatz 44 definiert eine Trommel 46, die quer zum Steckeinsatz verläuft. Die Trommel 46 weist einen kreisförmigen Querschnitt und eine Höhe auf, die größer ist als die Höhe einer Kartusche 12. Der Bodenteil der Trommel 46 hat eine Öffnung 54 mit verringerter Querschnittsfläche, die folgende Aufgaben erfüllt: (1) Sie stellt eine Anschlagschulter 52 dar, die verhindert, daß eine Kartusche 12 sich zufällig stromaufwärts in den Einlaß 30 bewegt; (2) sie begrenzt das Volumen des Wassers, das durch die Trommel 46 strömt; (3) sie ermöglicht, daß innerhalb der Trommel eingeschlossenes Wasser die Abschußvorrichtung nach außen gelangt. Die Trommel 46 weist einen Mund 48 auf, durch welcher die Ladungen fortlaufend beladen und entladen werden. Öffnungen 42 und 42a in den oberen und unteren Wandungen des Gehäuses 32 sind in Deckung mit dem Mund 48 und der Öffnung 54, wenn die Trommel die Kartuschen- Ladestellung einnimmt (Fig. 4).
  • Zur Drehung des Steckeinsatzes 44 innerhalb der Bohrung 40 kann eine beliebige Vorrichtung, die entweder von Hand oder mechanisch betätigt ist, verwendet werden. Eine einfache und zuverlässige Vorrichtung zur Drehung des Steckeinsatzes 44 ist ein Handgriff 50 (Fig. 3), der mit dem Steckeinsatz über Schrauben 52 befestigt ist. Ringförmige Platten 54 und 58 sind mit den vorderen und hinteren Wandungen 56 und 60 des Gehäuses 32 befestigt, damit die Querbewegung des Steckeinsatzes 44 ohne Beeinflussung der Drehbewegung innerhalb der Bohrung 40 verhindert wird. Die Drehbewegung des Handgriffes 50 wird durch einen starren Anschlagbolzen 61 begrenzt. Ein Anschlagansatz 64 ist auf dem Steckeinsatz 44 vorgesehen (Fig. 3). Die Drehbewegung des Ansatzes 64 wird durch einen ortsfesten Anschlagbolzen 62 begrenzt. Die begrenzte Drehbewegung ermöglicht, daß der Steckeinsatz 44 und damit die Trommel 46 zwischen einer Ladestellung (Fig. 4) und einer Entladesteilung (Fig. 6) gedreht werden können.
  • Um eine Belastung mit veränderlicher Wasserströmung auf die Wasserpumpe 24 zu verhindern und damit eine einwandfreie Ladungseinleitung zu gewährleisten, ist wenigstens eine Nebenschlußleitung 70 (Fig. 2) zwischen Einlaß 30 und Auslaß 34 parallel zum Durchlaß 36 vorgesehen. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist ferner eine zweite solche Nebenschlußleitung 72 vorgesehen. Die Leitungen sind symmetrisch in bezug auf eine Ebene angeordnet, die die Längsachse des Durchlasses 36 enthält. Jede Nebenschlußleitung ist mit dem Einlaß 30 und dem Auslaß 34 durch Krümmer 35 und 37 verbunden. Eine entsprechende Druckmeßvorrichtung 39 ist mit dem Auslaß 34 gekoppelt und ergibt eine Druckablesung für die die Abschlußvorrichtung bedienende Person.
  • Im Betrieb der Ladungsabschußvorrichtung wird Wasser unter Druck kontinuierlich durch die Pumpe 24 in den Einlaß gegeben. Wenn die Trommel 46 ihre Ladestellung einnimmt (Fig. 4), stehen die Öffnungen 42 und 42a in Deckung mit dem Trommelmund 48 und der Öffnung 54, und der Steckeinsatz 44 dichtet den Einlaß 30 und den Auslaß 34 gegenüber dem Wasserkreislauf oder der Leitung 22 einwandfrei ab. Die Trommel 46 ist in die Atmosthäm geöffnet und darin enthaltenes Wasser fließt durch die Öffnung 54 ab. Nimmt die Trommel diese Stellung ein, setzt die Bedienungsperson eine Kartusche 12 deL ein, während Initialstift (nicht dargestellt) nach oben gerichtet ist. Das Bodenende der Kartusche liegt gegen die Schulter 52 an.
  • Wasser strömt fortlaufend an dem Steckeinsatz 44 vorbei über die Nebenschlußleitungen 70 und 72. In diese Nebenschlußleitungen kann keine wesentliche Menge an Luft eintreten, weil der çteckeinsatz 44 gegen die Atmosphäre abdichtet. Das weiche Material der Hülse 38 trägt zu diesem Abdichtvorgang bei.
  • Nach dem Einsetzen der Kartusche verschiebt der Bedienende den Handgriff 50 so, daß der Anschlagansatz 64 von dem Bolzen 62 weg bewegt wird, bis der Handgriff auf den Anschlag 61 auftrifft (Fig. 3), wodurch der Steckeinsatz 44 von der Trommelladestellung (Fig. 4) in die Trommelentladestellung (Fig. 6) gedreht wird.
  • Bevor die Entladestellung erreicht wird, wird die Trommel 46 vollständig gegen den Wasserstromkreislauf und die Atmosphäre abgedichtet. Diese Abdichtstellung tritt auf (Fig. 5)1wenn der Trommelmund 48 und die Öffnung 54 den entgegengesetzten Sektoren 40 und 40|$ der Bohrung 40 zugewandt sind, wobei diese Sektoren sich zwischen den inneren Enden des Durchlasses 36 und den in Deckung befindlichen Öffnungen 42 und 42a erstrecken. Die Bogenlänge des Sektors 401 ist so gewählt, daß sie den Mund 48 vollständig überdeckt, wenn die Trommel ihre Abdichtstellung gegenüber dem Sektor 40' einnimmt.
  • Nachdem die Trommel 46 durch die Abdichtstellung gelangt ist, erreicht der Handgriff 50 den Anschlagbolzen 61, wodurch die Trommel in ihre Entladestellung gebracht wird (Fig. 6). In dieser Stellung ist die Trommel koaxial zu dem Durchlaß 36, wobei die Öffnung 54 in Deckung mit dem Einlaß 30 und der Mund 48 in Deckung mit dem Auslaß 34 steht. Die Querschnittsfläche der Öffnung 54 ist so groß gewählt, daß sie wenigstens ausreicht, damit der Wasserdruck die Kartusche 12 aus der Trommel durch den Auslaß 34 austreibt. Nachdem die Kartusche aus der Trommel ausgetrieben worden ist, kann der Wasserdruck von den Nebenschlußleitungen 70 und 72 genügend groß sein, damit die Kartusche mit entsprechender kinetischer Energie zur einwandfreien Einleitung der Ladung durch das Sprengelement der Kanone 10 versehen wird. Wenn andererseits die Fläche der Öffnung 54 größer ist als die minimal erforderliche Fläche,wird die gesamte, effektive Querschnittsfläche der Nebenschlußleitungen 70 und 72 reduziert, so daß der kombinierte Wasserfluß im Schlauch 22 der ist, der zum einwandfreien Betreiben der Kanone erforderlich ist. Im Betrieb werden die optimalen Querschnittsflächen für die Öffnung 54 und die Nebenschlußleitungen 70, 72 jeweils für eine spezielle Abschußvorrichtung bestimmt.
  • Wenn eine Ladung 12 einmal in den Schlauch 22 eingeführt ist, hat der kombinierte Druck des Wassers, das durch die Trommel 46 und durch die Nebenschlußleitungen 70 und 72 strömt, eine solche Intensität, daß die Beschleunigung der Ladung durch den Schlauch 22 einen gewünschten Wert für eine einwandfreie Ladungseinleitung erreicht.
  • Nachdem die Kartusche 12 sich aus dem Steckeinsatz 44 herausbewegt hat, wird die Trommel 46 aus ihrer Entladestellung über die Abdichtstellung und zurück in die LadesteLung gedreht. Beim Durchlaufen der Abdichtstellung unterbricht die Trommel 46 vollständig die Verbindung mit dem Wasserdruck, bevor eine Verbindung mit der Atmosphäre hergestellt wird. Das gesamte in der Trommel 46 eingeschlossene Wasser fließt durch die Öffnung 54 ab.
  • Die Kartuschenlade- und- entladecyklen werden so oft wie notwendig wiederholt. Die vertikale Neigung der Längsachse der in Deckung befindlichen Öffnungen 42 und 42a relativ zur Längsachse des Durchlasses 36 vereinfacht das laufende Einsetzen der Kartuschen in die Trommel 46.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Kartuschenabschußvorrichtung 19 sind folgende: Der Wasserdruck umgeht fortlaufend die Trommel, damit eine ent-Besprechende lasüng an der Pumpe 44 aufrechterhalten wird und damit gewährleistet ist, daß bei eingesetzter Kartusche im Schlauch die Kartusche in einwandfreier Weise stromabwärts angetrieben wird, unabhängig von einer fehlerhaften Arbeitsweise innerhalb der Abschußvorrichtung (die verhindern kann, daß Wasser durch den Durchlaß 36 strömt). Ferner unterbricht die Trommel 46 zuerst die Verbindung zur Atmosphäre, bevor sie eine Verbindung mit dem Wasser herstellt, und umgekehrt. Des weiteren macht die Schulter 52 unmöglich, daß eine Kartusche zur Pumpe 24 gelangt. Die Abschußvorrichtung kann des weiteren durch Handhabung eines einzigen Handgriffes zwischen zwei ortsfesten Anschlägen bedient werden. Die Abschußvorrichtung benötigt keine komplizierten, strömungsmittelbetätigten Steuervorrichtungen.
  • Schließlich ist die erfindungsgemäße Einrichtung sicher und zuverlässig in Betrieb, auch für nicht geschulte Bedienungspersonen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    Anordnung zur Erzeugung seismischer Energie bei der seismischen Unterwassererkundung unter Verwendung kleiner, durch Explosionen betätigter Kartuschen als seismische Energiequelle, mit einer in Wasser eingetauchten Abschußkanone, die von einer flexiblen Leitung zur Zündung der Kartuschen geschleppt wird, und mit einer seismischen Kartuschenabschußvorrichtung, die auf einer schwebenden Plattform angeordnet ist, dadurch qekennzeichnet, daß die Abschußvorrichtung (19) ein Gehäuse (32), einen durch das Gehäuse (32) gehenden Durchlaß (36) zum aufeinanderfolgenden Aufnehmen und Abgeben der Kartuschen (12) und eine quer zum Durchlaß (36) verlaufende Bohrung (40) aufweist, daß ein Steckeinsatz (44) drehbar in der Bohrung (40) befestigt ist und eine Trommel (46) mit offenem Ende festlegt, die quer zum Steckeinsatz (44) verläuft, daß eine Vorrichtung Wasser in den Durchlaß (36) einführt, daß ein Paar von Öffnungen (42, 42a) in entgegengesetzten Wandungen des Gehäuses (32) vorgesehen sind, die mit den entgegengesetzten offenen Enden der Trommel (46) in Deckung sind, und die Sektoren der Bohrung (40) sich zwischen den inneren Enden des Durchlasses (36) und den Öffnungen (42, 42a) erstrecken, die dazu dienen, die Trommel (46) sowohl von dem Durchlaß (36) als auch von den Öffnungen vollständig abzudichten, und daß wenigstens eine Leitung (70) parallel zu dem Durchlaß (36) geschaltet ist, damit Wasser kontinuierlich durch die Leitung unabhängig von der Stellung des Steckeinsatzes (44) in der Bohrung (40) strömen kann.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (46) eine begrenzte Querschnittsfläche aufweist, die einen Sitz für die aufgenommenen Kartuschen in der Trommel (46) definiert.
  3. 3. Verfahren zum aufeinanderfolgenden Laden von seismischen Explosivkartuschen in einer Kartuschenabschußvorrichtung auf einer schwebenden Plattform zum Abgeben an eine seismische Unterwasser- Abschußanlage über eine von der Plattform geschleppte Leitung, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung ein Gehäuse eingesetzt wird, das einen Durchlaß bildet, daß Wasser unter Druck durch den Durchlaß gepumpt wird, daß der Durchlaß mit einem Steckeinsatz abgeteilt wird, der in einer sich quer zum Durchlaß erstreckenden Bohrung drehbar befestigt ist, und der eine Trommel quer dazu definiert, und daß die Trommel aus einer eine Kartusche aufnehmenden Stellung, in der die Trommel mit der Atmosphäre in Verbindung steht, in eine abgedichtete Stellung gedreht wird, in der Luft und Wasser von dem Durchlaß abgeschaltet sind, und dann in eine die Kartusche abgegebende Stellung gedreht wird, in der die Trommel koaxial zu dem Durchlaß verläuft, wobei eine Kartusche durch den Wasserdruck in dem Durchlaß aus der Transportvorrichtung in die Leitung ausgebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser durch eine Leitung gepumpt wird, die parallel zum Kanal liegt, damit die Trommel unabhängig von der Stellung des Steckeinsatzes in der Bohrung in Nebenschluß gelegt wird.
DE2403551A 1973-05-02 1974-01-25 Kartuschenabschussvorrichtung Pending DE2403551A1 (de)

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