DE2402457A1 - Verfahren zur herstellung von m-phenoxybenzylalkohol - Google Patents
Verfahren zur herstellung von m-phenoxybenzylalkoholInfo
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Description
" Verfahren zur Herstellung, von m-Phenoxybenzylalkohol "
Priorität: 19. Januar 1973, Japan, Nr. 9 022/73 25. Januar 1973, Japan, Nr. 10 859/73
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von m-Phenoxybenzylalkohol. Diese Verbindung ist ein wertvolles Zwischenprodukt
zur Herstellung des Cyclopropancarbonsäureesters der Formel I
CH2OC-CH-CH-CH = ^ I \ /
0 A
CH, CH3
.CH7
(D
der ein v.rertvolles Insektizid darstellt, das in der japanischen .
Patentveröffentlichung Hr. 6904/1971 beschrieben ist."
Bis jetzt stand kein technisch vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung
der" Alkoholkomponente des Cyclopropancarbonsäureesters, nämlich von m-Phenoxybenzy!alkohol der Formel II
409834/1080
/F-* /Γ-7Γ— CH0OH
fX-o-^Y 2 ■ (ID
zur -Verfügung. Sin allgemeines Verfahren zur Herstellung substituierter
Benzylalkohole besteht in der Oxidation der Methylgruppe
von m-Phenoxytcluol und Reduktion der erhaltenen
ra-Phenoxybenzoesäure. Beispielsweise ist es bekannt, m-Phenoxytoluol
mit Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen zur entsprechenden m-Phenoxybenzoesäure zu oxidieren, diese Carbonsäure
zu verestern und anschließend zum m-Phenoxybenzylalkohol
zu reduzieren. Dieses Verfahren verläuft zwar in guten Ausbeuten, ist jedoch unwirtschaftlich, v/eil teure Reduktionsmittel,
wie Lithiumaluminiuffihydrid, zur Reduktion der Carbonsäureestergruppe
zur Rydroxymethylgruppe erforderlich sind. Andererseits kann durch Seitenkettenhalogenierung eine ah einem Benzolring
stehende Methylgruppe in eine Hydroxymethylgruppe überführt werden. Die Seitenkettenhalogenierung ist jedoch immer von
konkurrierenden Kebenrraktionen begleitet, nämlich einer Kern-
Seitenkettenhalogenierung.
Bei der/halogenierung von m-Phenoxytoluol unter
üblichen Bedingungen entstehen daher verhältnismäßig große Kengen an Nebenprodukten; vgl. die nachstehenden Versuche A und B.
Bekanntlich läßt sich die Bildung der kernhalogenierten Produkte durch Verwendung von Beschleunigern der radikalisch verlaufenden
Seitenketterihalogenierung unterdrücken. Beispiele für
derartige Beschleuniger sind UV-Licht, Azoisobuttersäuredinitril
und Phosphortrichlorid. Versuche haben jedoch ergeben, daß trotz Verwendung derartiger Beschleuniger die Ergebnisse bei der
Seitenkettenhalogenierung von n~Phenoxytoluol nicht wesentlich verbessert werden konnten; vgl. Versuch C. Es ist ferner be- ,
L J
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r - n
kannt, daß bei der Halogenierung bei hohen Temperaturen und selbst in Abwesenheit von Katalysatoren die radikalische Halogenierung
bevorzugt vor der Kernhalogenierung abläuft. Versuche haben jedoch ergeben, daß bei der Halogenierung von m-Phenoxytoluol
bei hohen Temperaturen im Bereich von 180 bis 2300C
dennoch erhebliche Mengen an kernhalogenierten Produkten anfallen; vgl. Versuch D.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein neues Verfahren
zur Herstellung'von m-Phenoxybenzylalkohol zu schaffen,
das wirtschaftlich durchführbar ist und in hohen Ausbeuten verläuft.
Die Lösung dieser Aufgabe beruht auf dem überraschenden' Befund, daß bei der Halogenierung.von m-Phenoxytoluol der Formel
III
. (in)
bei hohen Temperaturen oberhalb 2200C und in Gegenwart von
Phosphorhalogeniden die Bildung von kernhalogenierten Produkten und anderen Nebenprodukten wesentlich eingeschränkt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur
Herstellung von m-Phenoxybenzylalkohol, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
(a) m-Phenoxytoluol in Gegenwart eines Phosphorhalogenids bei Temperaturen von mindestens 2200C halogeniert, das erhaltene, in der Seitenkette halogenierte Produkt mit einem Alkalimetallsalz der Essigsäure behandelt und
(a) m-Phenoxytoluol in Gegenwart eines Phosphorhalogenids bei Temperaturen von mindestens 2200C halogeniert, das erhaltene, in der Seitenkette halogenierte Produkt mit einem Alkalimetallsalz der Essigsäure behandelt und
L J
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r , -ι
- 4- 2Α02457
("D) das erhaltene m-Phenoxybenzylacetat und den m-Phenoxybenzaldehyd
reduziert und verseift oder
(c) das m-Phenoxybenzylacetat und den m-Phenoxybenzaldehyd reduziert
und das erhaltene Produkt mit Essigsäureanhydrid und einem Alkalimetallsalz der Essigsäure umsetzt und das
erhaltene m-Phenoxybenzylacetat verseift.
Die radikalisch verlaufende Seitenkettenhalogenierung liefert Produkte des Typs der Benzylhalogenide, Benzalhalogenide und
Benzotrihalogenide. Dies geht aus den Versuchen A bis D und den Ausführungsbeispielen hervor, bei denen als Reaktionsprodukt
ein Benzylhalogenid der allgemeinen Formel IV
f\_ o-fT^2* (IV)
in der X ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, und ein Benzalhalogenid
der allgemeinen Formel V
entsteht, in der X die vorstehende Bedeutung hat. Auch das Benzalhalogenid
ist wie das Benzylhalogenid ein wertvolles Zwischenprodukt, da es ohne Abtrennung von Benzylhalogenid ebenfalls
in m-Phenoxybenzylalkohol umgewandelt werden kann.
Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Halogenierung mit Chlor oder Brom durchgeführt. Als Phosphorhalogenid wird vorzugsweise
PhosphortriChlorid oder Phosphorpentachlorid_verwendet. Phosphortrichlorid
ist besonders bevorzugt. Vorzugsweise beträgt das Molverhältnis von Phosphorhalogenid zu m-Phenoxytoluol
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1 : 10 Ms 1 : 30. Die Reaktionstemperatur bei der Seitenkettenhalogenierung
muß mindestens 2200C betragen, um die Bildung
von kernhalogenierten Produkten auf ein Mindestmaß zu beschränken.
Die Verwendung eines Lösungsmittels bei der Seitenkettenhalogenierung ist nicht unbedingt erforderlich, jedoch können
hochsiedende Lösungsmittel, wie halogenierte aromatische Kohlenwasserstoffe,
welche die Halogenierungsreaktion nicht ungünstig beeinflussen, verwendet werden.
Die Herstellung von m-Phenoxybenzylalkohol aus dem Gemisch des
Benzylhalogenids der allgemeinen Formel IV und dem Benzalhalogenid der allgemeinen Formel V wird nachstehend näher erläutert.
Das Gemisch aus Benzylhalogenid und Benzalhalogenid wird mit einem Alkalimetallsalz der Essigsäure umgesetzt. Man erhält
ein Gemisch von m-Phenoxybenzylacetat und m-Phenoxybenzaldehyd der Formel VI bzw. VII:
(VII)
Aus diesem Gemisch kann der m-Phenoxybenzylalkohol entweder
(1) durch Reduktion und anschließende Hydrolyse des erhaltenen Gemisches oder
(2) durch gleichzeitige Reduktion und Hydrolyse oder
(3) zunächst durch Reduktion des Gemisches und anschließende Umsetzung
des erhaltenen Produkts mit Essigsäureanhydrid und einem Alkalimetallsalz der Essigsäure zur Umwandlung von
m-Phenoxybenzaldehyd im Gemisch im m-Phenoxybenzylacetat ,
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und. schließlich Hydrolyse dieser Verbindung hergestellt
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch folgendes Reaktionsschema A erläutert:
CH,
(Ill)
Phosphorhalogeniä > 2200C
(IV)
(V)
AcOM
CHO
(VI) *
(VII)
Reduktion
und
Hydrolyse
und. AcOM
(VI)
Hydrolyse
(II)
M bedeutet ein Alkalimetallkation und X ein Chlor- oder Brom L atom.
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Eingehende Untersuchungen der Umsetzung von Alkalimetallsalzen der Essigsäure mit dem-Gemisch der Verbindungen der allgemeinen
Formel IV und V haben ergeben, daß die Verbindungen.der allgemeinen
Formel IV und V überraschenderweise quantitativ in ' m-Phenoxybenzylacetat der Formel VI und m-Phenoxybenzaldehyd
der Formel VII in Gegenwart' eines geeigneten Lösungsmittels, vorzugsweise Essigsäure, Äthanol, Methanol oder Tetrahydrofuran,
umgewandelt werden können. Ferner wurde überraschenderweise festgestellt, daß die erwartete Bildung von m-Phenoxybenzaldiacetat
und eine Umsetzung zwischen den Verbindungen der allgemeinen Formel IV und V im erfindungsgemäßen Verfahren nicht erfolgt.
- '
Wenn man das Gemisch der erhaltenen Verbindungen der Formeln VI und VII reduziert und in an sich bekannter Weise acetyliert.,
kann die Verbindung der Formel VII quantitativ in die Verbindung der Formel VI überführt werden. Deshalb enthält das erzeugte Re-.
aktionsgemisch im allgemeinen die Verbindung der Formel ¥1 als
Hauptprodukt mit einem geringen Anteil an m-Phenoxytoluol der
Formel III sowie Spuren an anderen Verunreinigungen. Die Verbindung der Formel VI ist ein sehr wertvolles Zwischenprodukt,
da■*es äußerst wärmestabil ist. Die Verbindung der Formel IfI
läßt sich leicht durch fraktionierende Destillation unter vermindertem
Druck reinigen. Anschließend wird das erhaltene gereinigte Produkt in an sich bekannter ¥eise quantitativ zu reinem
m-Phenoxybenzylalkohol verseift.
ϊ/enn-man erfindungsgemäß das Gemisch der Verbindungen der Formeln
VI und VII reduziert und in an sich bekannter Weise ver- j
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seift, gelingt es, die Verbindungen der Forsein VI und VII in quantitativer Ausbeute in m-Phenoxybenzylalkonol zu überführen. Der
erhaltene rohe m-Phenoxybenzylalkohol kann durch fraktionierende
Destillation unter vermindertem Druck leicht von Verunreinigungen, wie m-Phenoxytoluol und anderen Verunreinigungen
befreit werden. Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren m-Pbenoxybenzylalkohol auf einfache
und gefahrlose Weise ohne Abtrennung der in jeder Stufe
erhaltenen Produkte hergestellt werden kann.
Nachstehend werden die Reaktionsbedingungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens erläutert.
A) Herstellung des Gemisches der Verbindungen der allgemeinen Formeln IV und V.
Als Katalysator können Phosphorhalogenide, wie Phosphortrichlorid oder Phosphorpentachlorid, vorzugsweise Phosphortrichlorid,
verwendet werden. Das Molverhältnis von Phosphorhalogenid zu
m-Phenoxytoluol beträgt vorzugsweise 1 : 10 bis 1 : 30. Die Temperatur
liegt vorzugsweise oberhalb 2200C. Da die Umsetzung praktisch augenblicklich verläuft, läßt sie sich diskontinuierlich,
halbkontinuierlich oder kontinuierlich durchführen.
B) Herstellung des Gemisches der Verbindungen der Formeln VI und VII.
Als Alkalimetallsalz der Essigsäure wird vorzugsweise v/asserfreies
oder hydratisiertes Natriumacetat oder Kaliumacetat verwendet. Beispiele für geeignete Lösungsmittel, die in dieser Yorjfahrensstufe
verwendet werden können, sind organische Lösungs- _j
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mittel, welche die Umsetzung nicht ungünstig beeinflussen, wie
Essigsäure, Äthanol, Methanol, Aceton, Tetrahydrofuran, Dimethyl sulf oxid und Dimethylformamid, sowie Wasser. Die Reaktionstemperatur kann von Raumtemperatur bis 2000C betragen. Vorzugsweise
wird die Umsetzung beim Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels durchgeführt.
C) Herstellung von m-Phenoxybenzylalkohol der Formel II.
Die Verbindung kann erhalten v/erden entweder
(1) indem man die Umsetzung bei Raumtemperatur mehrere Stunden
in alkoholischer Lösung und in Gegenwart einer Base und einer Verbindung durchführt, die eine Aldehydgruppe zur
entsprechenden Alkoholgruppe reduziert, wie Natriumborhy- drid, oder indem man die Umsetzung unter den Bedingungen
der Cannizzaro-Reaktion unter Verwendung einer Base und Formaldehyd durchführt, oder indem man eine katalytische 'Hydrierung
mit einem Metallkatalysator, wie Raney-Mickel oder Palladium, und anschließende Hydrolyse durchführt, oder
(2) indem man zunächst die Reduktion wie Vorstehend beschrieben
durchführt, anschließend mit Essigsäureanhydrid und Natriumacetat oder Kaliumacetat acetyliert und anschließend
das Produkt verseift.
Die Versuche und Beispiele erläutern die Erfindung.
Versuch A
Während 60 Minuten werden bei 2C0°C unter Rühren 17,05 g Chlorgas
in 36,8 g m-Phenoxytoluol eingeleitet. Nach dem Abkühlen
wird das Reaktionsgemisch mit 100 ml Benzol verdünnt, die Ben- _j
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zollösung mit Wasser lind gesättigter wäßriger Kochsalzlösung
gewaschen und anschließend unter vermindertem Di1UCk eingedampft.
Der flüssige Rückstand wird unter vermindertem Druck ". bis' zu einer Temperatur von 135°C/0,1. Torr destilliert. Es werden
42,19 g eines Destillats erhalten, das durch Gaschromatographie analysiert wird. Das Destillat enthält 54,8 Prozent
3-Phenoxy-6-chlortoluol, 10,2 Prozent■m-Phenoxybenzylchlorid,
18.1 Prozent andere Verunreinigungen und höchstens Spuren an
m-Phenoxybenzalchlorid.
Versuch 3
Innerhalb 60 Minuten werden bei 2000C unter Rühren 38,36 g Brom
in 36,8 g m~Phenoxytoluol eingetropft. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit.100. ml Benzol verdünnt. Die Benzollösung
wird mit Wasser und gesättigter wäßriger Kochsalzlösung gewaschen und danach unter vermindertem Druck eingedampft. Der
flüssige Rückstand wird bis zu-einer Temperatur von 155°C/
0,1 Torr destilliert. Es v/erden 49,12 g eines Destillats erhalten,
das durch GasChromatographie analysiert wird. Das Destillat enthält 18,2 Prozent 3-Phenoxy-6-bromtoluol, 48,6 Prozent
m-Phenoxybenzylbromid, 7,2 Prozent m-Phenoxybenzalbromid und
14.2 Prozent andere Verunreinigungen.
Versuch C
36,8 g m-Phenoxytoluol werden mit 3 g Phosphortrichlorid versetzt
und anschließend werden innerhalb 60 Minuten bei 2000C
und unter Rühren 17,05 g Chlor eingeleitet. Nach dein Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit 100 ml Benzol verdünnt. Die Benzollösung
wird·mit Uasser und gesättigter wäßriger Kochsalzlö- _j
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sung gev/aschen und sodann unter vermindertem Druck eingedampft. Der flüssige Rückstand wird bis zu einer Temperatur zu
135°C/O,1 Torr destilliert. Es v/erden 43,76 g eines Destillats erhalten, das durch GasChromatographie analysiert wird. Das
Destillat enthält 28,1 Prozent 3-Phenoxy-6-chlortoluol, 44,3 Prozent m-Phenoxybenzylchlorid, 9,5 Prozent m-Phenoxybenzalchlorid
und 8,3 Prozent andere Verunreinigungen.
Versuch D
Innerhalb 60 Minuten werden bei 2300C unter Rühren 17,05 g
Chlor in 36,8 g m-Phenoxytoluol eingeleitet. Nach dem Abkühlen· wird das Reaktionsgemisch mit 100 ml Benzol verdünnt und die
Benzollösung mit ¥asser und gesättigter wäßriger Kochsalzlösung gewaschen. Sodann wird die Benzollösung unter vermindertem
Druck eingedampft und der flüssige Rückstand bis zu einer Temperatur
von 135°C/0,1 Torr destilliert. Es werden 40,47 g eines Destillats erhalten, das durch GasChromatographie analysiert
wird. Das Destillat enthält 21,6 Prozent 3-Phenoxy-6-chlortoluol,
36,8 Prozent m-Phenoxybenzylchlorid, 9,0 Prozent m-Phenoxybenzalchlorid
und 12,7 Prozent andere Verunreinigungen.
Herstellung eines Gemisches von m-Phenoxvbenzylchlorid und
m-Phenoxybenzalchiorid
36,8 g m-Phenoxytoluol werden mit 3,0 g Phosphortrichlorid versetzt,
und anschließend werden innerhalb 60 Minuten bei 2500C unter Rühren 17,05 g Chlor eingeleitet. Nach dem Abkühlen wird
das Reaktionsgemisch mit 100 ml Benzol verdünnt und" die Benzollösung
mit Wasser und gesättigter wäßriger Kochsalzlösung ge- _j
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waschen. Sodann wird die Benzollösung unter vermindertem Druck
eingedampft und der flüssige Rückstand bis zu einer Temperatur von 135°C/O,1 Torr destilliert. Es v/erden 42,06 g eines Destillats
erhalten, das durch Gaschromatographie analysiert wird. Das Destillat enthält 3,9 Prozent 3-Phenoxy-6-chlortoluol,
62,3 Prozent m-Phenoxybenzylchlorid, 16,3 Prozent m-Phenoxybenzalchlorid
und 2,4 Prozent andere Verunreinigungen.
Herstellung eines Gemisches von m-PhenoxybenzylchlorJd und
m-Phenoxvbenzalchlorid
36,8 g m-Phenoxytoluol v/erden mit 1 g Phosphortrichlorid versetzt,-und
anschließend werden innerhalb 60 Minuten bei 2500C
unter Rühren 17,05 g Chlor eingeleitet. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit 100 ml Benzol verdünnt und die Benzollösung
mit ¥asser und gesättigter wäßriger Kochsalzlösung gewaschen. Sodann wird die Benzollösung unter vermindertem Druck
eingedampft. Der flüssige Rückstand wird bis zu einer Temperatur von 135°C/O,1 Torr destilliert. Es v/erden 40,41 g eines
Destillats erhalten, das gaschromatographisch analysiert wird. Das Destillat enthält 3,9 Prozent 3-Phenoxy-6-chlortoluol,
62,2 Prozent m-Phenoxybenzylchlorid, 15,4 Prozent m-Phenoxybenzalchlorid
und 1,7 Prozent andere Verunreinigungen.
Herstellung eines Gemisches von m-Phenoxybenzylbromid. und
m-Phenoxybenzalbromid
36,8 g m-Phenoxytoluol v/erden mit 3 g Phosphortrichlorid vernetzt
,lind anschließend v/erden innerhalb 60 Hinuten bei 2500C _j
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Γ "1
unter Rühren 30,36 g Brom eingetropft. Nach dem Abkühlen wird
das Reaktionsgemisch mit 100 ml Benzol verdünnt und die Benzollösung
räit Wasser und gesättigter v/äßriger Kochsalzlösung gov/a sehen« Sodann v/ird die Benzollösung unter vermindertem Druck
eingedampft. Der flüssige Rückstand wird bis zu einer Temperatur von 155°C/O,1 Torr destilliert. Es v/erden 48,52 g eines
Destillats erhalten, das durch GasChromatographie analysiert
v/ird. Das Destillat enthält 4,1 Prozent 3-Phenoxy-6-bromtoluol,
64,3 Prozent m-Phenoxybenzylbromid, 10,1 Prozent m-Phenoxybenzalbroraid
und 3*2 Prozent andere Verunreinigungen.
Herstellung eines Gemisches von m-Phenoxybenzylacetat und
m-Phenoxyb en ζ al dehyd
40 g des gemäß Beispiel 1 erhaltenen chlorierten Gemisches v/erden
mit 28,9 g wasserfreiem Natriumacetat und 50 g Essigsäure versetzt, und das erhaltene Gemisch v/ird 8 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Sodann v/ird das Gemisch mit 150 ml ¥asser versetzt und die erhaltene Lösung mit Benzol extrahiert. Der Benzolextrakt
v/ird mit v/äßriger Natriumbicarbonatlösung, ¥asser und gesättigter v/äßriger Kochsalzlösung gewaschen und danach
unter vermindertem Druck eingedampft. Es hinterbleiben 40,46 g eines hellbraunen Öls. Die Analyse ergibt einen Gehalt von
14,5 Prozent m-Phenoxytoluol (Ausgangsmaterial), 3,9 Prozent
3-Phenoxy-6-chlortoluol, 63,0 Prozent m-Phenoxybenzylacetat und 16,1 Prozent m-Phenoxybenzaldehyd.
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Beispiel 5
40 g des in Beispiel 4 erhaltenen Produkts werden mit 60 ml* . 99,-5prozentigem, mit Natriumhydroxid gesättigtem- Ethanol sowie
mit 14O ml 99»5pro2entigem Äthanol versetzt. Das Gemisch wird
unter Kühlung mit 1,4 g Natriumborhydrid versetzt und anschließend bei Raumtemperatur gerührt. J.lach 6 Stunden wird das
Reaktionsgemisch mit lOprozentiger wäßriger E'ssigsäurelösung
versetzt, um überschüssiges Natriumborhydrid zu zersetzen. Sodann wird die Lösung mit Benzol extrahiert. De-r Benzolextrakt
wird mit gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung, ~..rasser
und gesättigter wäßriger Kochsalzlösung gewaschen und sodann unter vermindertem Druck eingedampft. Es hinterbleiben 34,55 g
eines hellgelben Öls. Die Analyse ergibt einen Gehalt von 14,5 Prozent m-Phenoxytoluol (Ausgangsmaterial), 3,7 Prozent
3-Phenoxy-6-chlortoluol sowie 81,2 Prozent m-Phenoxybenzylalkohol.
30 g des erhaltenen Rohprodukts v/erden an einer Kolonne mit etwa
20 theoretischen Boden fraktionierend destilliert. Es werden 24,39 g m-Phenoxybenzylalkohol mit 98,0prozentiger Reinheit
als farbloses Öl vom Siedepunkt 137 bis 159°C/0,35 Torr erhalten. Ferner werden 3,0 g m-Phenoxytoluol wiedergewonnen. Somit
beträgt die Gesamtausbeute an m-Phenoxybenzylalkohol aus
m-Phenoxytoluol 80,4 % d. Th.
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Beispie· 16
40 g des in Beispiel 4 erhaltenen Produkts werden mit 200 ml'
99,5prozentigem Äthanol sowie unter Kühlung mit 1,4 g Natriumborhydrid
versetzt. Danach \^ird das Gemisch 6 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt, hierauf mit lOprozentiger wäßriger Essigsäurelösung
versetzt, um überschüssiges Natriumborhydrid zu zersetzen. Anschließend wird die Lösung mit Benzol extrahiert.
Der Benzolextrakt wird mit gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung, Wasser und gesättigter wäßriger Kochsalzlösung gewaschen
und unter vermindertem Druck eingedampft. Es werden 38,8 g eines hellgelben Öls erhalten. Die Analyse ergibt einen
Gehalt von 14,5 Prozent m-Phenoxytoluol,' 3,8 Prozent 3-Phenoxy-6-chlortoluol,
61,0 Prozent m-Phenoxybenzylacetat und 18,5 Prozent m-Phenoxybenzylalkohol.
Das erhaltene Öl wird mit 5,8 g Essigsäureanhydrid, 2,2 g wasserfreiem
Natriumacetat und 200 ml Benzol versetzt und 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen v/erden 70 ml wasser
zugegeben, um überschüssiges Essigsäureanhydrid zu zersetzen. Sodann wird die Benzollösung von der wäßrigen Lösung abgetrennt
und mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung, Wasser und gesättigter
wäßriger Kochsalzlösung gewaschen. Hierauf wird die Benzollösung unter vermindertem Druck eingedampft,- Es werden
40,0 g eines hellgelben Öls erhalten. Die Analyse ergibt einen Gehalt von 14,4 Prozent m-Phenoxytoluol, 3,8-Prozent 3-Phenoxy-6-chlortoluol
und 79,4 Prozent m-Phenoxybenzylacetat.
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30 g des erhaltenen Produkts werden an einer Kolonne mit etwa 20 theoretischen Böden fraktionierend destilliert. Es werden
24,3 g m-Phenoxybenzylacetat einer Reinheit von 97,8 Prozent
als farbloses Öl vom Siedepunkt 124 Ms 127°C/0,35 Torr erhalten. Gleichzeitig werden 2,9g m-Phenoxytoluol wiedergewonnen.
24,0 g des gereinigten m-Phenoxybenzylacetats werden mit 50 ml
einer 20prozentigen Lösung von.Kaliumhydroxid in Methanol versetzt.
Die Lösung wird 6 Stunden "bei Raumtemperatur gerührt, danach wird das Methanol unter vermindertem Druck abdestilliert.
Der Rückstand wird mit 50 ml Wasser versetzt und die Lösung mit Benzol extrahiert. Der Benzolextrakt wird unter vermindertem
Druck eingedampft. Ausbeute 19,9 g m-Phenoxybenzylalkohol einer
Reinheit von 97,2 Prozent als farbloses Öl. Die Gesamtausbeute am m-Phenoxybenzylalkohol aus m-Phenoxytoluol beträgt
79,8 % d.Th.
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Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von m-Phenoxybenzylalkohol,
dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) m-Phenoxytoluol in Gegenwart eines Phosphorhalogenids bei Temperaturen von mindestens 2200C halogeniert, das erhaltene,
in der Seitenkette halogenierte Produkt mit einem Alkalimetallsalz
der Essigsäure behandelt und
(b) das erhaltene m-Phenoxybenzylacetat und den m-Phenoxybenzaldehyd
reduziert und verseift oder
(c) das m-Phenoxybenzylacetat und den m-Phenoxybenzaldehyd reduziert
und das erhaltene Produkt mit Essigsäureanhydrid und einem Alkalimetallsalz der Essigsäure umsetzt und das
erhaltene m-Phenoxybenzylacetat verseift.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Halogenierung mit Chlor oder Brom durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorhaiogenid Phosphortrichlorid oder Phosphorpentachlorid
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Phosphorhalogenid und das m-Phenoxytoluol im Molverhältnis
1 : 10 bis 1 : 30 einsetzt.
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5. Verfahren nach Anspruch Λ1 dadurch gekennzeichnet, daß
man als Alkalimetallsalz der Essigsäure Natrium- oder Kaliumacetat verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung (b) entweder in Gegenwart von Katriumbojhydrid
bei Raumtemperatur oder unter'den Bedingungen der
Cannizzaro-Reaktion oder als katalytisch© Hydrierung in Gegenwart von Raney-Nickel oder Palladium durchführt.
Cannizzaro-Reaktion oder als katalytisch© Hydrierung in Gegenwart von Raney-Nickel oder Palladium durchführt.
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Applications Claiming Priority (4)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2402457A1 true DE2402457A1 (de) | 1974-08-22 |
DE2402457B2 DE2402457B2 (de) | 1975-08-14 |
DE2402457C3 DE2402457C3 (de) | 1976-03-25 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0012214A1 (de) * | 1978-11-18 | 1980-06-25 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von 3-Phenoxy-benzylalkoholen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0012214A1 (de) * | 1978-11-18 | 1980-06-25 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von 3-Phenoxy-benzylalkoholen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DE2402457B2 (de) | 1975-08-14 |
DD108733A5 (de) | 1974-10-05 |
NL7400629A (de) | 1974-07-23 |
GB1442533A (en) | 1976-07-14 |
US4014940A (en) | 1977-03-29 |
FR2214676B1 (de) | 1977-08-26 |
FR2214676A1 (de) | 1974-08-19 |
BR7400391D0 (pt) | 1974-08-22 |
IT1008711B (it) | 1976-11-30 |
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