-
Elektronisch gesteuerter Summer, insbesondere für Weckeruhren.
-
Die Erfindung betrifft einen elektronisch gesteuerten Summer als Signalgeber,
insbesondere für Weckeruhren, mit einer elektromagnetisch erregbaren Membrane, welche
wenigstens teilweise den Boden eines von einem Gehause gebildeten Resonanzraumes
bildet und unterhalb welcher im Abstand ein Magnetsystem in einem Gehäusesockel
angeordnet ist, wobei die Membrane im Bereich des Magnetsystems vorhandene Hohlraume
vom Resonanzraum trennt.
-
Bei solchen elektronisch gesteuerten Summer, die als akustische Signalgeber
für Weckeruhren Verwendung finden sollen,
bestellt ein IIauptziel
darin, bei möglichst kleiner Bauweise und möglichst geringem Energieverbrauch akustische
Signale mit ausreichender Lautstärke zu erzeugen.
-
Bereits durch offenkundige Vorbenutzung bekannte elektronische Summer
dieser Art weisen ein gegenüber der Außenluft völlig abgeschlossenes Magnetsystem
auf, bei dem die sich unterhalb der Membrane im Bereich des Magnetsystems befindenden
Hohlräume weder zur ÅußenluSt noch zum Resonanzraus eine Verbindung haben. Damit
die Membrane in ihrer Eigenschaft als schallerzeugendes Eelement während ihrer Shwingungen
nicht stirnseitig am darunterliegenden Magnetsystem anschlägt, ist sie auf einer
erhöhten Ringschulter des Gehäuses gelagert. Zur Verringerung des von der Membrane
zu überwindenden Dämpfungswiderstandes, der auf der Kompression der sich in geschlossenen
Räumen unterhalb der Membrane befirldenden Luft bzw. der Bildung einer Unterdruckes
in diesen Räumen beruht, hat man bei einem bekannten Summer der eiiigangs genannten
Art versucht, das Gesamtvolumen dieser Ilohlräume dadurch zu vergrößern, daß man
unterhalb der Membrane tiefe Ringnuten angeordnet hat. Im übrigen wird bei den bekannten
Summern im wesentlichen durch die spezielle Ausbildung des Resonanzraumes bzw. durch
die Bildelg einer bis all den Resonanzraum anschließenden Luftsäule eine Erhöhung
der Lautstärke angestrebt und in gewissem Umfange auch erreicht.
-
Dies bedingt aber räumliche Ausdehnungen des Resonanzraumes bzw. der
Luftsäule, für welche bei einer kompakten Bauweise
der betreffenden
Weckeruhr der erforderliche Raum nicht zur Verfügung steht.
-
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, einen solchen
Summer derart zu verbessern, daß mit einem kleineren Resonanzräum ohne zusätzliche
Luftsäule in möglichst flacher Bauweise des Sumulers eine größere Lautstärke bei
gleicher Leistungsaufuahme erreicht werden kann.
-
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Membrane vom Resonanzraum getrennten Hohlräume durch Durchbrüche
mit der Außenluft verbunden sind.
-
Neben der dadurch erreichten erheblichen Verbesserung der Lautstärke,
die im wesentlichen darauf beruht, daß die Membrane nunmehr freischwingen kann,
weil sie keine aus den geschlossenen Hohlräumen resultierenden Dämpfungswiderstände
mehr zu überwinden hat, wie das bei den erwärmten bekanten Summern der Fall ist,
ist der Vorteil erreicht, daß die Erhöhung der Lautstärke auf Maßnahmen beruht,
die keinen zusätzlichen Raum beanspruchen und darüberhinaus eine wesentliche Verkleinerung
des Resonanzraumes erlauben. Die Baugröße eines solchen Summers kann also durch
die vorliegende Erfindung bei gleicher Lautstärke wesentlich verringert werden.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß im Sockel
um einen ringförmigen Permanentmagneten herum innerhalb einer die Membrane tragenden
Ringschulter des Gehäuses mehrere axiale Bohrungen oder Schlitze angeordiiet sind.
-
Darüberhinaus ist es zweckmäßig, auch in der den Eisenkern tragenden
rückseitig angeordneten Jochplatte des Magnetsystems Durchbrüche anzubringen.
-
Diese Dureiibrüciie haben übrigens noch den Vorteil, daß durch sie
die Spulenenden zur elektronischen Schaltung herausgeführt werden können.
-
Miliand der beiliegendell Zeichnung wird nun im folgenden ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näller erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Summer
in Rückansicht, Fig. 2 einen Scjuiitt A-B durch Fig. 1.
-
Der Aufbau des erfindungsgemäßen Summers ist am besten aus der Schnittzeichnung
der Fig. 2 erkennbar. Ein zylindrisches Gehause 1 bildet zusammen mit einem eingesetzten
Deckel 2, der im Zentrum eine Öffnung 3 besitzt, einen Resonanzraum 4.
-
Auf der Innenseite des dickwandigen Bodens 5 des Gehauses 1 befindet
sich eine Ringschulter 6, auf welcher eine die Membrane bildende dünne Metallplatte
7 rundherum lose aufliegt.
-
Im Zentrum der Metallplatte 7 ist eine Schwingungsmasse 8
resonanzraumseitig
angeordnet. Am Boden 5 des Gehäuses 1 ist ein im Durchmesser verjüngter Gehäusesockel
9 angeformt.
-
In diesem Gehäusesockel 9 ist konzentrisch zur Ringschulter 6 unterhalb
der die Membrane bildenden Metallplatte 7 ein ringförmiger Permanentmagnet 10 so
angeordnet, daß eine obere Stirnseite 11 von der Metallplatte 7 einen gewissen Abstand
aufweist and dadurch zwischen dem Permanentmagneten 10 und der Metallplatte 7 ein
kreisförmiger Hohlraum 12 entsteht.
-
Im Hohlraum 13 des Permanentmagneten 10 befindet sich ein in der Ebene
der Stirnfläche 11 endender Eisenkern 14, der mit einer an der unteren Stirnfläche
15 des Permanentmagnetenm anliegenden Jochplatte 16 versehen ist. Um den Eisenkern
14 sind eine Steuerspule 17 und eine Arbeitsspule 18 konzentrisch zueinander angeordnet.
-
Die Jochplatte 16 besitzt an ihrem Umfang Einschnitte 19 (Fig. 1),
durch welche der Hohlraum 13 des Permanentmagneten mit der außenluft verbunden ist.
-
Um den Permanentmagneten 10 herum sind im Sockel axial verlaufende
Bohrungen 20 angeordnet, die den sich zwischen dem Permanentmagneten 10 und der
ferromagnetischen Metallplatte 7 befindlichen Hohlraum 12 mit der Außenluft verbinden.
-
Mittels eines nicht dargestellten durch die Steuerspule 17 angeregten
elektronischen Schwingkreises der Arbeitsspule 18
wird die mit der
Schwingmasse 8 behaftete Metallplatte bzw.
-
Membrane 7 zu Schwingungen angeregt, die einen durch den Resonanzraum
4 des Gehäuses 1 in seiner Lautst.rke verstärkten Piepston hervorbringen.
-
Statt der Einschnitte 19 könnten in der Jochplatte 16 Bohrungen oder
Seh1itze vorgesehen sein. Die am Umfang der Jochplatte 16 offenen Linschnitte 15
haben jedoch den Vorteil, daß die Spulenenden 21 leichter durch die Jochplatte 16
hindurch gefuhrt werden können, als dies beim Vorsehen von Bohrungen oder Schlitzen
der Fall wäre. Bei Bohrungen oder Schlitzen müssen nämlich die Spulenenden 21 beim
Aufsetzen der Spulen 17, 18 auf den Eisenkern 14 zuerst durch diese Bohrungen oder
Schlitze gesteckt werden, was sicher mehr Zeit in Anspruch nähme als das einfache
Einlegen der Spulenenden in einen der Ausschnitte 19, das nach dem Aufsetzen der
Spulen 17, 18 auf den Eisenkern 14 erfolgen kann. Der Eisenkern 14 wird erst nach
dem Aufbringen der Spulen 17, 18 in den Permanentmagneten eingesetzt. Die Jochplatte
16 wird mittels eines Klebers oder Permanentmagneten befestigt.