DE2401693B2 - Gettervorrichtung und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Gettervorrichtung und verfahren zu deren herstellung

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DE2401693B2 DE19742401693 DE2401693A DE2401693B2 DE 2401693 B2 DE2401693 B2 DE 2401693B2 DE 19742401693 DE19742401693 DE 19742401693 DE 2401693 A DE2401693 A DE 2401693A DE 2401693 B2 DE2401693 B2 DE 2401693B2
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Aldo Mailand; Porta Paolo della Carimate; Storey Brian Mailand; Giorgi Tiziano Rho Mailand; Barosi (Italien)
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S.A.E.S. Getters S.p.A, Mailand (Italien)
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    • H01J7/14Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
    • H01J7/18Means for absorbing or adsorbing gas, e.g. by gettering
    • H01J7/186Getter supports

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  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Gettervorrichtung mit einer metallischen Trägerstruktur für das Gettermaterial, welche aus einem dreidimensionalen Gitterwerk besteht, das einen zusammenhängenden Körper bildet und eine Vielzahl miteinander verbundener, offener Zellen aufweist, von denen wenigstens einige mit einem partikelförmigen Gettermaterial gefüllt sind.
Eine derartige Gettervorrichtung ist aus der US-Patentschrift 33 87 767 bekannt. Diese bekannte Gettervorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Gitterwerk, welches dadurch zustandekommt, daß einzelne Metallfasern mit dazwischen angeordneten Getterpartikeln zusammengesintert werden. Dabei entsteht ein mehr oder weniger homogenes Gebilde, wobei es jedenfalls darauf ankommt, daß die einzelnen Fasern, welche das Gitterwerk bilden sollen, gemeinsam mit den Getterpartikeln zu diesem Gebilde zusammengefügt werden.
Weiterhin ist aus der US-Patentschrift 27 82 907 eine Getteranordnung bekannt, bei welcher als Behälter für das Gettermaterial ein Trog dient, der aus zwei miteinander verbundenen Blechstreifen besteht. Bei der Herstellung der Tröge aus zwei Blechstreifen werden solche Blechstreifen in bestimmten Zonen auf der einen Seite derart aufgebogen, daß beim Zusammenfügen der beiden Blechstreifen die Tröge entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gettervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche im Hinblick auf eine industrielle Massenfertigung bei außerordentlich einfachem Aufbau und entsprechend wirtschaftlicher Herstellung zugleich besonders einfach befestigt werden kann.
Weiterhin soll gemäß der Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Gettervorrichtung geschaffen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das Gitterwerk nur in bestimmten Zonen, die voneinander durch Zwischenzonen getrennt sind, Gettermaterial enthält und daß diese Zwischenzonen zusammengequetscht sind.
Ein zur Herstellung einer solchen Gettervorrichtung besonders bevorzugtes Verfahren sieht folgende Verfahrensschritte vor: Komprimieren eines Teils der metallischen Trägerstruktur, Füllen wenigstens einiger freier Zellen des nichtkomprimierten Teiles der metallischen Trägerstruktur mit partikelförmigem Gettermaterial durch wenigstens teilweises Eintauchen der nichtkomprimierten Zonen in eine Flüssigkeitssuspension aus dem Gettermaterial und anschließendes Trocknen und Erhitzen im Vakuum auf eine Temperatur von 800 bis 12000C.
Die Komprimierung kann mit beliebigen geeigneten Preßwerkzeugen erfolgen, sie geschieht jedoch vorzugsweise mit einem entsprechend gestalteten Walzenpaar oder durch eine hin und her gehende Presse. Bei der anschließenden Behandlung des fortlaufend geformten Streifens in einem Bad aus partikelförmigem Gettermaterial wird dieses Bad vorzugsweise mit Ultraschall behandelt, um die Suspension gleichmäßig zu halten und die Füllung der Zonen des nichtkomprimierten Metallgitters mit der Flüssigkeitssuspension zu
24 O
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erleichtern.
Wenn die Zellengrölk des Gitterwerks im Vergleich zu der Partikelgröße des Gettermaterials groß ist, so läßt sich das trockene Pulver mechanisch durch automatische Geräte in die offenen ZeI en einbringen, worauf die Struktur etwas zusammengedrückt wird, um die Zellengröße leicht zu verkleinern und auf diese Weise die Partikeln etwas zu verdichten.
Die Trägerstruktur kann praktisch aus einem beliebigen Metall bestehen, das in eine dreidimensionale Struktur iuii einer Vielzahl miteinander verbundener offener Zellen gebracht werden kann. Das Metall muß jedoch den Temperaturen widerstehen können, die während der Herstellung und Behandlung sowie während der Anwendung der Getiervorrichtung auftreten. Außerdem darf das Metall nicht chemisch mit den Gettermaterialien reagieren. Als Metall für die Trägerstiuktur eignet sich insbesondere ein Metall wie Nickel, Chrom, Eisen, Titan, Kobalt, Molybdän sowie auch Legierungen dieser Metalle miteinander und mit anderen Metallen.
Die Zeilengröße der Trägerstruktur kann grundsätzlich beliebig gewählt werden und wird im allgemeinen so groß dimensioniert, wie sie mit dem für die Trägerstruktur /u verwendenden Metall herstellbar ist. Der bevorzugte Bereich für die Zeilengröße liegt zwischen 50 und 4 Zellen je Zentimeter, und vorzugsweise weist die Trägerstruktur 40 bis 10 Zellen je Zentimeter auf.
Bei einer größeren Anzahl von Zellen je Zentimeter (d. h. bei kleineren Zellen) hat das partikelförmige Gettermaterial Schwierigkeiten, in die Struktur einzudringen. Bei niedrigeren Zellenzahlen (d. h. bei größeren Zellen) verringert sich die Tragwirkung der Gitterstruktur, und es besteht die Gefahr, daß das Gettermaterial vom Träger wegbricht.
Das Gettermaterial kann grundsätzlich eine beliebige Zusammensetzung haben, und vorzugsweise wird ein Gettermaterial mit partikelförmiger Struktur verwendet.
Vorzugsweise wird ein nichtvcrdampfendes Gettermaterial verwendet.
Die nichtverdampfenden Gettermaterialien zeichnen sich aus durch: eine Absorptionskapazität für schädliche Gase, wie etwa Sauerstoff, Kohlenmonoxyd, Wasserdampf, Wasserstoff, Stickstoff und Kohlendioxyd und einen Dampfdruck bei 10000C von weniger als 10~r> Torr.
Für bestimmte Anwendungsfälle, wo eine Gasabsorptionsfähigkeit bei niedrigen Temperaturen (etwa von Raumtemperatur bis etwa 4000C) gefordcit wird, kann das partikelförmige Gettermaterial mit einem Antisintermittel, wie etwa Graphit, gemischt sein, wie es in der US-Patentschrift 35 84 253 beschrieben ist, oder gemischt mit einer partikelförmigen Zirkonium-Aluminium-Legierung, wie es in der deutschen Patentanmeldung P 23 40 102.7 der Anmelderin beschrieben ist.
Andere, pulverförmige Antisintermaterialien können entweder allein oder im Gemisch verwendet werden, wie etwa feuerfeste Oxyde, Carbide usw. Ersetzt man ein Antisintermittel durch ein anderes, dann werden die Volumenverhältnisse des Getterpulvers zum Antisintermittelpulver beibehalten. Das gleiche gilt für die Substitution eines Gettermaterials durch ein anderes.
Ein bevorzugtes, nichtverdampfendes Gettermaterial besteht aus folgender Mischung:
A) partikelförmiges Zirkonium,
B) eine partikelförmige Legierung aus Zirkonium und
Aluminium, wobei das Gewichtsverhältnis von A : B zwischen 10:1 und 1 : 1 lieg!.
Die bevorzugte Zirkonium-Aluminium-Legierung enthält 5 bis 30 und vorzugsweise 13 bis 18 Gew.-% S Aluminium, Rest Zirkonium. Die am meisten bevorzugte Zirkonium-Aluminium-Legierung St 101 der Anmclderin enthält 16 Gew.-% Aluminium, Rest Zirkonium. Ein zweites, bevorzugtes, nichtverdampfendes Gettermaterial besteht aus einem Gemisch aus:
ίο A) partikelförmigem Zirkonium.
B) partikelförmigem Graphit, wobei das Gewichtsverhältnis von A : B von 20 : 1 bis 2 : 1 reicht.
Wenn beim Verfahren zur Herstellung einer Geltervorrichtung, welche Art von Gettermaterial auch immer verwendet wird, das Gettcrmaierial in das Blech oder den Streifen, der die Trägerstruktur bildet, mit einem Bad in flüssiger Suspension eingelagert worden ist, führt man den Streifen oder das Blech durch einen Trockenofen mit niedriger Temperatur. Nach dem Verlassen des Trockenofens können die Getlervorrichtungen einzeln oder in Gruppen voneinander getrennt werden oder man kann sie dank der Flexibilität der komprimierten Zonen als fortlaufendes Band aul eine Spule aufwickeln.
Die Heizvorrichtungen, einzeln oder als Bander unbestimmter Länge zu Spulen aufgewickelt, wurden dann in einen Vakuumofen mit etwa 10 "! bis 10 "Torr gebracht und die Temperatur in etwa 25 Minuten auf 800 bis 1200'1C erhöht. Die Temperatur wird dann für 3c etwa 5 Minuten aufrechterhalten, und dann läßt man die Geltervorrichtungen auf Raumtemperatur abkühlen und entfernt sie aus dem Vakuumofen. Wenn die Streifen zuvor nicht auf Spulen aufgewickelt wurden, dann kann man dies noch nach dem Herausnehmen aus dem Ofen vornehmen.
Unter Bezug auf die Zeichnungen wird die Erfindung an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Streifen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung,
F i g. 2 eine Stirnansicht nach der Linie 1 -1' in F i g. 1. F i g. 3 eine schematische Ansicht einer zur Herstellung eines Streifens gemäß Fig. 1 und 2 geeigneten Presse,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines Streifens zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung,
F i g. 5 eine Stirnansicht nach der Linie 4-4' in F i g. 4, F i g. 6 eine Draufsicht auf eine Gettervorrichtung, die aus einem Streifen gemäß F i g. 5 hergestellt ist,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines Streifens zur Verwendung in der vorliegen den Erfindung,
F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie 7-7' in F i g. 7,
F i g. 9 eine Seitenansicht einer aus dem Streifer gemäß F i g. 7 hergestellten Gettervorrichtung,
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen anderen Streifet zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung,
Fig. 11, 12 und 14 verschiedene Stufen des Verfah (,0 rens zur Herstellung der Gettervorrichtung geirül Fig. 13 und 15 aus dem Streifen gemäß F i g. 10,
F i g. 16 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungs form des Streifens zur Verwendung in der vorliegende Erfindung,
ds F 1 g. 17 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungs form de;· Gettervorrichlung gemäß der Erfindung,
Fig. 18 einen Schnitt nach der Linie 17-17' in Fi g. 1 und
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Fig. 19 eine schematische Darstellung des Verfahrens zum Herstellen der Gcltervorriehtungcn gemäß der Erfindung.
F i g. 1 zeigt in Draufsicht einen Streifen 10 unbestimmter Länge, der rechteckige Zonen 11, 12, 13 einer dreidimensionalen metallischen Trägerstruktur aufweist, die eine Vielzahl von miteinander verbundenen, offenen Zellen hat, wobei diese rechteckigen Zonen durch weitere rechteckige Zonen 11', 12', 13' voneinander getrennt sind, in denen die metallische Trägerstruktur komprimiert ist. Aus Fig.2 sieht man besonders deutlich, wie die nicht komprimierten Zonen 11, 12, 13 durch die komprimierten Zonen 11', 12', 13' im Abstand voneinander miteinander verbunden sind.
F i g. 3 zeigt eine obere Form 31 und eine untere Form 32 einer Presse, die zum Komprimieren von Zonen 33 und 34 eines Streifens 35 einer dreidimensionalen Trägerstruktur verwendet wird. Die profilierten Oberflächen 36, 36', 37, 37' usw. bilden Übergangszonen zunehmender Kompression zwischen einer nichtkomprimierten Zone 38 und einer komprimierten Zone 39.
Fig.4 zeigt eine Draufsicht auf einen anderen Streifen 40 unbestimmter Länge, der kreisförmige Zonen 41, 42, 43 eines dreidimensionalen Metallträger aufweist, zwischen denen Ringzonen 41', 42', 43' vorhanden sind, in denen die metallische Trägcrstruktur komprimiert ist. Die verbleibenden Bereiche 44 des Streifens 40 sind wenigstens teilweise komprimiert, um dem Streifen die für die weitere Verarbeitung erforderliche Flexibilität zu verleihen. Fig. 5 ist eine Slirnansicht nach der Linie 4-4' für einen Streifen, bei dem die Bereiche 44 in dem selben Maße wie die Zonen 4Γ, 42', 43' komprimiert sind. Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform einer Ringstruktur 60, die von ihrem Streifen getrennt ist und eine nichlkomprimicrte kreisförmige Zone 61 aufweist, welche das partikelförmigc (leitermaterial enthält, sowie eine komprimierte Zone 62.
Außerdem sind Löcher 6.3,63' usw. in die komprimierte Zone 62 gcsianzt. Diese Stanzlöchcr werden zugleich mit der Kompression erzeugt, sie können jedoch auch in einem anschließenden Arbeitsgang hergestellt werden.
F i g. 7 zeigt einen anderen Streifen 70 unbestimmter Lunge, aus dem zwei fortlaufende Slreifen 80 gemäß Fig.8 gestanzt sind, die'Schcibcn 81, 82, 83 usw. aus nichtkomprimierlcr, metallischer Trägcrstruktur enthalten, welche mit den benachbarten Scheiben durch Abschnitte 84, 85, 86 usw. aus komprimierter Trägerstruktur verbunden sind, welche die Befestigungsmittel bilden.
F i g. 9 zeigt eine einzelne Gcttcrvorrichtung 90, die eine Gcttcrniatcrialträgcrscheibe 8t aufweist, in der pnrtikclförmigcs Gettermntcrial enthalten ist, und einen Befestigungsabschnitt 84. der von der benachbarten Trttgerstruklur oder Scheibe 82 getrennt worden ist. Der Abschnitt 84 ist abgebogen, um der Gcttervorrichlung eine kompaktere Gestalt zu geben.
Die Fig. 10 bis 15 zeigen die gleichzeitige Herstellung unterschiedlich gestnlleter Gcttcrvorrichlungcn, wodurch eine wirtschaftliche Anwendung des Mctallgitlcrmntcnals geschaffen wird.
I'ig. 10 zeigt eine Draufsicht auf einen Streifen 100 unbestimmter Lunge, der ringförmige, komprimierte Befestigungszonen 101, 1Oi', ferner komprimierte Befestigungszonen 102, 102' und nichtkomprimierte Gctlcrmntcrialtragznncn 103, 103' zustimmen mit weiteren, nichlkomprimicrtcn Gcttcrmalcrialtrngzoncn 104,104' aufweist.
Nachdem die unkomprimierten Zonen wenigstens teilweise mit partikelförmigem Gcttermatcrial gefüllt worden sind, werden zu einem zweckmäßigen, späteren Zeitpunkt Gettervorrichtungen 130 (Fig. 13) mit Gettcrmaierialtragzonen 104 und Befestigungszonen 102 sowie Gettervorrichlungen 150 (Fig. 15) mit Gettcrmaterialtragzonen 103 und Befestigungszonen 101 voneinander und von den verbleibenden Zonen 105 des Streifens 100 mit irgendwelchen zweckmäßigen
ίο Mitteln getrennt, die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind.
Fig. 16 zeigt einen Streifen 160unbestimmter Länge, der eine Vielzahl regelmäßig angeordneter Rechtecke 161 aus Gettermatcrialtragstruktur enthält, die voneinander durch ein Raster 162 aus komprimierter Trägcrsiruktur getrennt sind. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, wenn unterschiedliche Mengen Gettermaterial bei verschiedenen Vorrichtungen erforderlich sind, da man in diesem Fall die richtige Anzahl von Rechtecken 161, die mit Gettermaterial gefüllt sind, vom Streifen 160 abschneiden kann; man braucht also nicht ein Lager mit einer Vielzahl verschieden gestalteter Gettervorrichtungen zu unterhalten.
Fig. 17 zeigt eine Draufsicht und Fig. 18 einen Schnitt nach der Linie 17-17' in Fig. 17 einer Gettcrvorrichtiing 170, bei der die Dicke des dreidimensionalen Gilters verhältnismäßig groß ist, so daß die Ausbildung einer Übergangszonc zwischen der komprimicrlcn Zone und der nichtkomprimierlcn Zone Schwierigkeiten bereitet. In diesem !"alle hat die Befestigung die Gestalt einer Scheibe 171, die durch Kompression des Mittelteils des Gilters gebildet wird, während gleichzeitig entlang den Mächen 172 geschnit-
vs ten wird. Der Schnitt endet jedoch, bevor er die Unterseite 173 erreicht, so daß eine / >ne 174 verbleibt, die die komprimierte Scheibe 171 mit eier nichtkomprimierten Zone 175 verbindet.
Weitere Teile 179, 179', 179" der komprimierten Scheibe können vollständig entfernt weiden, um Einführungs- oder Befestigungslöcher zu schaffen und Bereiche zu entfernen, die der Arbeit derjenigen Vorrichtung hinderlich sein können, in der die Gcltcrvorrichtung angeordnet werden soll, also bei-
4S spiclsweise von Wanderwcllcnröhrcn. wo l'artikelstrahlen verwendet werden. Schließlich kann die Entfernung dieses Materials auch einfach der Verringerung des Gewichtes der Gettcrvorrichlung dienen.
Die unkomprimierte Zone 175 kann die Gestalt eines
endlosen Hohlzylindcrs haben, diese ZylindcrwUndc können jedoch auch in den Bereichen 176, 177 usw komprimiert sein, um so eine Mehrzahl gesondcrtci
Getiermatcrialtragerzoncn 178,178' usw. zu bilden. F i g. 19 zeigt einen Streifen 190 unbestimmter Lange
der Zonen 191, 191' aus unkomprimierter, metallische! Trftgerstruktur und zwischen diesen Zonen 192, 192 komprimierter Mctallträgerstruktur aufweist. Der Strci fen 190 wird durch ein dauernd gerührtes Bad 19; geführt, das eine Flüssigkeitssuspension 194 de
<* parlikclförmigen Gcttcrmaterials enthalt,
Ein gezahntes Rad 195 greift in die komprimicrtci Zonen 192, 192' des Streifens 190 ein, und bei seine Drehung in Richtung des Pfeiles 1% bewirkt dieses Rac daß der Streifen 190 durch die Flüssigkeitssuspcnsio
'1^ 194 bewegt wird, wobei diese Flüssigkeitssuspension i den unkomprimierten metallischen Träger eindrinj und in diesem gehalten wird. Der Grad der Eintauchun wird durch die Höhe der Drehachse des gezahnte
Rades 195 über dem Flüssigkeitsspiegel der Suspension 194 gesteuert. Nach dem Verlassen des Bades 193 bewegt sich der Streifen 190 durch einen Trockenofen 197, der auf einer Temperatur gehalten wird, die ausreicht, um die für die Suspension 194 benutzte Flüssigkeit zu verdampfen, die jedoch nicht so hoch ist, daß das Gettcrmatcrial aktiviert wird oder in irgendeiner Weise Schaden nimmt.
Der Streifen 190 bewegt sich dann aus dem Ofen heraus und wird auf eine Spule aufgewickelt. Gemäß einer Variante kann man die Gettervorrichtungen auch einzeln abtrennen und sammeln. Die Gettervorrichlungen werden dann im Vakuum hitzcbehandelt, wie es oben beschrieben wurde.
Die Erfindung wird weiter anhand der folgenden Beispiele erläutert, in denen Teile und Prozentsätze auf das Gewicht bezogen sind, sofern nicht anderes angegeben ist. Diese nur der Erläuterung und nicht etwa der Abgrenzung des F.rfindungsgcdankcns dienenden Beispiele betreffen einige Ausführungsbeispielc und sollen dem Fachmann zeigen, wie die Erfindung durchgeführt wird und welches die beste Art der Ausführung der Erfindung ist.
Beispiel 1
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer Gctiervorrieiuung gemäß der Erfindung. Ein Streifen aus Nickel-Chrom-Legierung, Länge 60 cm, Breite 1 cm und Dicke 0,2 cm, besteht aus einem dreidimensionalen Gitter, das eine Vielzahl miteinander verbundener /eilen enthält, wobei die /.ellengroße etwa 0,5 mm im Durchmesser (20 Zellen je cm) beträgt; dieser Streifen wird durch eine Presse geführt, so daß in gleichmäßigen Abständen von 2cm ein Stück von lern Länge ties Gitters komprimiert wird. Der Streifen wird dann durch ein Bad geführt,das mit Ultraschall aufgerührt wird und partikelförmiges Zirkon, Graphit und Äthylalkohol im Verhältnis 10:1 :5 enthält. Nach dem Verlassen des Bades wird der Streifen durch einen Ofen gefühlt, in dem tier Streifen für 20 Minuten auf eine Temperatur von WVC erhitzt wird. Der behandelte Streifen wird dann in einen Vakuumofen mit etwa 10 ' bis 10 " Torr gebracht. Die Temperatur im Ofen wird innerhalb von etwa 25 Minuicn^on Raumtemperatur auf 800 bis 1000C erhöht. Diese Temperatur wird für weiten- 5 Minuten aufrechterhalten. Den behandelten Streifen läßt man dann auf Raumtemperatur abkühlen und nimmt ihn aus dent Vakuumofen heraus. D*r Streifen mit Gcitcrvorrichlungen und Befestigungszonen wird dann auf eine Spule gewickelt.
Eine GcUcrvorriclitung zusammen mil ihrer Befcstigungszonc wird von dem vorher aufgewickelten Streifen abgeschnitten. Zusammen mit der Befestigiingszonc wird die Gctlcrvorrichtung in einer wenigstens teilweise evakuierten Umhüllung aufbewahrt. Nach der Aktivierung der Gcttervorrichtung durch Erhitzung beispielsweise für 10 Minuten auf 9000C absorbiert die Gcttervorrichtung aktive Gase.
Beispiel 2
Eine Gettcrvorrichtung wird wie im Beispiel 1 hergestellt, nur daß das Graphit ersetzt wird durch ein gleiches Volumen einer Legierung aus 84% Zirkon, Rest Aluminium, mit der gleichen Partikelgrößc.
Beispiel 3
Eine Geitcrvorrichtung wird wie im Beispiel 1 hergestellt, und in ein Standard-Vakuumgefäß eingesetzt, das zur Messung der Gcttereigenschaften geeignet ist. Das Gefäß wird evakuiert und die Gettcrvorrichtung für 10 Minuten auf 9000C erhitzt, um sie zu aktivieren.
Man läßt die Gcttervorrichtung dann auf Raumtemperatur abkühlen. Dann läßt man die Geltervorrichtung gasförmiges Kohlenmonoxyd absorbieren, und man
xo mißt in verschiedenen Zeitinlervallen die Absorptionsgeschwindigkeit sowie die absorbierten Gasmengen.
Es zeigt sich, daß der Getter wenigstens gleiche Gasabsorptionsgeschwindigkeiten hat und wenigstens die gleiche Gasmenge absorbiert, wie ein hcrkömmlichcs Getter, das aus dem gleichen Gettermatcrial hergestellt ist und die gleiche Gettcrmasse wie im Beispiel 1 enthält, das jedoch an einer Tragstruktur ohne einstückig ausgebildetes Befestigungsmittel angebracht ist.
Beispiel 4
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung verdampfenden Gcttervorrichtung gemäß der
einer Erfindung. Ein Streifen aus Chrom-Nickcl-l.egicrung mit
VS einer Länge von bO cm, Breite 1 cm und Dicke 0,2 cm, der aus einem dreidimensionalen Gitter besteht, tlas eine Vielzahl miteinander verbundener /eilen aufweist, wobei die Zellengröße etwa 0,5 mm im Durchmesse:1 (20 Zellen je cm) beträgt, wird durch eine Presse geführt, so daß in gleichmäßigen Abständen von 2 cm ein Stück von lern Länge ties Gitters komprimiert wird. Der Streifen wird dann durch eine Pulverabgabemasdiine geführt, so daß die unkomprimierten Teile ties Streifens mit einem Pulver gefüllt werden, tlas aus einem Gemisch
4S ims Nickel und einer L<jtficr££ig aus 50% Barium, Rest Aluminium besteht. Der Streifen wandert dann durch eine weitere Presse, in der die Zcllcngiöße geringfügig verringert und eine leichte Verdichtung der einzelnen Gcttermatcnalpartikcl in den zuvor unkomprimierten Teilen des Streifens bewirkt wird. Der Streifen aus Gcüervorrichtungcn mit Befestigungszonen wird dann auf eine Spule gewickelt.
Obwohl die Erfindung hier sehr ausführlich mit Bezug auf bestimmte Ausführungsformen beschrieben wurde ist es doch selbstverständlich, daß diese im Rahmen de; fachmännischen Könnens abgewandelt und verander' werden können, ohne den der Erfindung zugrundclic gcridcn Gedanken zu verlassen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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Claims (12)

24 Ol Patentansprüche:
1. Gettervorrichtung mit einer metallischen Trägerstruktur für das Gettermaterial, welche aus einem dreidimensionalen Gitterwerk besteht, das einen zusammenhängenden Körper bildet und eine Vielzahl miteinander verbundener, offener Zellen aufweist, von denen wenigstens einige mit einem partikelförmigen Gettermaterial gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterwerk (10) nur in bestimmten Zonen (11, 12, 13), die voneinander durch Zwischenzonen (1Γ, 12', 13') getrennt sind, Gettermaterial enthält und daß diese Zwischenzonen (H', 12', 13') zusammengequetscht sind.
2. Gettervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall der Trägerstruktur Nickel, Chrom, Eisen, Titan, Kobalt, Molybdän oder Legierungen dieser Metalle untereinander oder mit anderen Metallen ist.
3. Gettervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerstruktur 4 bis 50 Zellen je cm hat.
4. Gettervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragerstruktur 10 bis 40 Zellen je cm hat.
5. Gettervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenzonen (1Γ, 12', 13') des Gitterwerks eine Mehrzahl von im Abstand voneinander liegenden nichtkomprimierten Zonen (11,12,13) begrenzen.
6. Gettervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gettermaterial nichtverdampfend ist.
7. Gettervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtverdampfende Gettermaterial wenigstens eines der folgenden Metalle enthält: Zr, Ta, Hf, Nb,Ti,Th, U, V und W.
8. Gettervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gettermaterial partikelförmiges Zirkonium und partikelförmiges Antisintermaterial enthält.
9. Gettervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Antisintermateria! partikelförmiges Graphit ist, wobei das Gewichtsverhältnis von partikelförmigem Zirkonium zu partikelförmigem Antisintermaterial von 20 :1 bis 2 :1 beträgt.
10. Gettervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Antisintermaterial eine partikelförmige Legierung aus 13 bis 18 Gew.-% Aluminium, Rest Zirkonium besteht, wobei das Gewichtsverhältnis von partikelförmigem Zirkonium zu partikelförmigem Antisintermaterial von 10 :1 bis i : 1 beträgt.
11. Gettervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkonium-Aluminium-Legierung 84% Zirkonium und 16% Aluminium enthält.
12. Verfahren zum Herstellen einer Gettervorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: Komprimieren eines Teils der metallischen Trägerstruktur, Füllen wenigstens einiger freier Zellen des nichtkomprimierten Teiles der metallischen Trägerstruktur mit partikelförmigem Gettermaterial durch wenigstens teilweises Eintauchen der nichtkomprimierten Zonen in eine Flüssigkeitssuspensiop aus dem Gettermaterial und anschließendes Trocknen und Erhitzen im Vakuum auf eine Temperatur von 800 bis 12000C.
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