DE2401309C2 - Fahrbares Geschütz - Google Patents
Fahrbares GeschützInfo
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- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A23/00—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
- F41A23/28—Wheeled-gun mountings; Endless-track gun mountings
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Description
Die Erfindung beträft ein fahrbares Geschütz mit einer Vorderachse mit jwei Rädern, und zwei nach
hinten ragenden Lafettarmen, dft um je eine Schwenkachse zwischen einer gespreizten Gefechtsstellung und
einer aneinanderliegenden Fahrstellung schwenkbar sind.
Bei einem aus DE-PS 2 57 797 bekannten Geschütz dieser Art verlaufen die Schwenkachsen der Lafettarme
etwa horizontal in Längsrichtung des Geschützes derart, daß jeder Lafettarm bei der Schwenkung einen
Teil eines Kegelmantels beschreibt. Ausgehend von der Gefechtsstellung mit voll gespreizten, auf dem Boden
abgestützten Lafettarmen können die Lafettarme, ohne die Lafette um die Vorderachse drehen zu müssen,
durch Drehen um etwa 90° in eine noch teilweise gespreizte und vom Boden abgehobene Stellung, die das
Einspannen eines Zugtieres ermöglicht, und durch Drehen um 180° in eine für das Aufprotzen auf ein
Zugfahrzeug bestimmte Transportstellung, in der die Lafettarme aneinander anliegen und ihre Enden wieder
auf dem Boden aufliegen, gebracht werden. Beim Aufprotzen werden die Enden der Lafettarme vom
Boden abgehoben, so daß beim Transport die Neigung der Lafette in Längsrichtung eine andere ist als in der
Gefechtsstellung.
Die Erfindung geht davon aus, daß eine unterschiedliche
l.üngsneigung der Lafette in der Gefechts- und Transportslcllung unerwünscht sein kann. Dies gilt
insbesondere für sclbstfahrcnde Geschütze, bei denen an der Lafette, in der Regel vor der Vorderachse und
unter dem Lauf, ein Antriebsmotor angeordnet ist. Hierbei ist der Raum für die Unterbringung des
Antriebsmotor, insbesondere in der Höhe begrenzt, insbesondere unter Berücksichtigung der Bodenfreiheit,
die einerseits für den Transport im Gelände, und andererseits für einen möglichst großen Höhenrichtbereich
ties Geschützes in der Gcfcchlsstellung, erforderlich
ist.
Wenn der Obergang von der Gefechtsstellung in die Transportstellung der Lafettarme mit einer Änderung
der Lafettenneigung verbunden ist so ergibt sich dabei auch eine Änderung der Bodenfreiheit in den beiden
Stellungen, wodurch sich eine zusätzliche Einschränkung der für die Unterbringung des Moto?s verfügbaren
Bauhöhe ergibt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein ι ο Geschütz der genannten Art so auszubilden, daß sich die
Neigung der Lafette in Längsrichtung beim Oberführen von der Transportstellung mit geschlossenen Lafettarmen
in die Gefechtsstellung mit gespreizten Lafettarmen, bzw. umgekehrt nicht ändert
, 5 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß jeder Lafettarm mit einem Stützrad versehen ist das aus einer Fahrstellung, in der es der Lafettarm
fahrbar abstützt in eine unwirksame Stellung hochklappbar ist in der das Ende des Lafettarms unmittelbar
am Boden abgestützt ist, und daß die Schwenkachse jedes Lafettarms gegenüber der lotrechten Längsmittelebene des Geschützes um einen solchen Winkel nach
außen geneigt ist, daß sich der Lafettarm beim Schwenken aus der Gefechtsstellung in die Fahrstellung
>5 oder umgekehrt um einen Betrag nach oben bzw. unten
bewegt, der dem Höhenunterschied zwischen dem direkt abgestützten und mittels des Stützrades abgestützten
Lafettarm entspricht
Hierdurch wird erreicht daß die Neigung der Geschützlafette in Längsrichtung in der Transportstellung
in geschlossenen und von den Stützrädern abgestützten Lafettarmen die gleiche ist wie in der
Gefechtsstellung mit gespreizten und auf dem Boden abgestützten Lafettarmen, da der sich beim Schwenken
der Lafettarme um ihre geneigten Schwenkachsen ergebende Höhenunterschied genau der für die
Stützräder benötigten Bodenfreiheit entspricht. Hierdurch wird vor allem der VopNI erzielt, daß durch
unveränderte Neigung der Lafette auch die Bodenfrei-4n
heit eines z. B. vor der Vorderachse unter dem Lauf angeordneten Antriebsmotors unverändert bleibt, so
daß der hier vorhandene Raum besser ausgenutzt werden kann. Als weiterer Vorteil ergibt sich eine
Erleichterung beim Überführen von der Transportstellung in die Gefechtsstellung, und umgekehrt, da der in
Transport befindliche Lafettarm nach Wegklappen des Stützrades unter seinem Eigengewicht von selbst in die
gespreizte Gefechtslage schwingt und andererseits beim Überführen von der Gefechtslage in die
ϊο Transportlage durch das vorher ganz oder teilweise heruntergeklappte Stützrad fahrbar abgestützt sein
kann.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
τ, Fig. 1 und 2 eine Seitenansicht und Draufsicht des
Geschützes in Transportstellung:
F i g. 3 und 4 entsprechende Ansichten der Kanone in
der Feuerstellung;
I i g. 5 einen Querschnitt des l.a;icrteils für die
hi. l.iifclWirme entlang der Linie V-V in l;ig. 2.
Das in den Fig. 1 bis 4 schcmnlisch dargestellte
Geschütz ist in üblicher Weise mit einem Fahrgestell I ausgerüstet, das zwei Räder 2 und 3. die an einer
gewöhnlichen Vorderachse gelagert sind und zwei iv">
l.iifeltarnie 4 und 5 aufweist. Die l.afctiaime sinil durch
Liigcrbol/cn 6, 7 zwischen der Tiaiisportstellung nach
den I·' i g. I und 2 und der Feuerstellung nach den I' i g. J
und 4 schwenkbar gelagert. Um das Selbslfahren der
24 Ol 309
Kanone zu ermöglichen und die Umstellung der
Lafettarmc 4 und 5 zwischen den Transport- und
Feuerstellungen zu erleichtern, sind die Lafetlarme mit Stüt/.rädern 8, 9. die aus frei drehbaren sogenannten
Spurrädern besiehcn, verschen. Die Stützräder sind an
Klammern 10, 11 gelagert, die drehbar an den
tafcliaraicn gelagerl und durch hydraulische Zylinder
12, 13 zwischen der in den Fig. I und J gezeigten angehobenen bx.v. abgesenkten Stellung umstellbar
sind. Der linke LafeUartn ist mit einer Kupplungseinrichtung 14 verbunden, um in der Transportstellung die
Lafettarme zu verbinden, und außerdem ist ein Haken 15 zum Ziehen der Kanone vorgesehen.
Um die Lafettarme in der Gefechtsstellung zu arretieren, sind Stützarme 16, 17 angeordnet, deren
eines Ende an der Lafette gelagert und deren anderes Ende in winkelförmigen Führungen (durch die unterbrochenen
Linien in Fig.4 angedeutet) in Konsolen 18
bzw. 19 geführt ist, die an den Lafettarmen befestigt sind.
Fig.5 zeigt, wie die Lafetxarme 4, 5 an dem
Fahrgestell 1 gelagert sind. Wie aus der Figur hervorgeht, sind die Lagerbolzen 6, 7 relativ zu der
vertikalen Längsebene schräg nach außen geneigt angeordnet In dem gezeigten Beispiel ist der Neigungswinkel
der Bolzen ungefähr 16°. Wegen der Neigung der Bolzen kann die Kanone aus der Transport- in die
Feuerstellung ohne wesentliche Änderung des Neigungswinkels des Wagens 1 umgestellt werden, d. h. die
Lafette bleibt im wesentlichen auch in der Feuerstellung in horizontaler Lage, wie aus den F i g. 1 und 3
entnommen werden kann. Dabei bewegen sich die Lafettarme in jeweils einer geneigten Ebene, die
senkrecht zu dem Lagerbolzen 6 bzw. 7 verläuft
Beim Umstellen der Kanone aus der Transportstellung in die Gefechtsstellung wird das folgende
Verfahren angewendet Die Kupplungseinrichtung 14 wird geöffnet, danach wird eines der Stützräder, z. B.
das linke, mit Hilfe des Zylinders 13 angehoben und dabei die belastung auf das rechte Stützrad 8
übertragen. Wegen der geneigten Lagerung wird dann der linke Lafettarm unter seinem eigenen Gewicht nach
außen und nach unten schwingen. Wenn der Lafeitarm sich vollständig nach außen gedreht hat, wird er mit
Hilfe des Stülzarms 17 festgelegt. Dann wird das .Stützrad 9 abgesenki und das oben beschriebene
Verfahren mil dem rechten Lafeitarm wiederholt Wenn
auch der rechte Lafeilarm nach außen gedreht worden ist. werden beide Stützräder hochgeklappt, und die
Kanone nimmt dann die in den F i g. 3 und 4 dargestellte tage ein.
Beim Umstellen aus der Gefechtsstellung in die Transportstellung werden die zwei Lafettarme zuerst
mit Hilfe der Stützräder leicht angehoben, so daß sie nicht mit dem Boden in Berührung sind. Danach werden
die Stützarme 16, 17 freigegeben, und die Lafettarme werden nach innen gedreht, wobei gleichzeitig die
Stützräder auf dem Boden rollen. Wegen der Neigung der Lagerbolzen 6, 7 wird sich die Kanone dabei etwas
ι um die Radachse derart nach hinten dr-^en, daß sich ihr
Schwerpunkt nach unten bewegt An den ~rägeriagern 6, 7 wird daher ein Drehmoment wirksam, das das
Einwärtsschwenken der Lafettarme unterstützt
Man erkennt hieran, daß die geneigte Lagerung der
Lafettanre die Umstellung der Kanone in beiden Fällen
erleichtert.
Da die Horizontalstellung der Lafette auch in der Gefechtsstellung beibehalten wird, wird der verfügbare
vertikale Raum vor der Radachse, wo der Motor 20
ι angeordnet ist vergrößert. Wie man aus der Fig.3
sieht wird dieser Raum vertikal durch den maximalen Absenkwinkel des Laufes, der für die gezeigte Kanone
etwa 3° ist, begrenzt. Es ist offensichtlich, daß diese Begrenzung des verfügbaren Einbauraumes für einen
, Motor für einen gegebenen Absenkwinkel wesentlich kleiner bei der gezeigten Ausführungsform ist als wenn
die Lafette in Gefechtsstellung unter demselben Winkel nach hinten geneigt ist wie die Lafettarme, wie ti bei
konventionellen Kanonen dieser Art der Fall ist.
hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fahrbares Geschütz mit einer Vorderachse mit zwei Rädern, und zwei nach hinten ragenden
Lafettarmen, die um je eine Schwenkachse zwischen einer gespreizten Gefechtsstellung; und einer aneinanderliegenden
Fahrstellung schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lafettarm
(4,5) mit einem Stützrad (8, 9) versehen ist, das aus einer Fahrstellung, in der es der Lafettann (4, 5)
fahrbar abstützt in eine unwirksame Stellung hochklappbar ist in der das Ende des Lafettarms
unmittelbar am Boden abgestützt ist und daß die Schwenkachse (6, 7) jedes Lafettanns (4, 5)
gegenüber der lotrechten Längsmittelebene des Geschützes um einen solchen Winkel nach außen
geneigt ist, daß sich der Lafettarm (4, 5) beim Schwenken aus der Gefechtsstellung in die Fahrstellung
oder umgekehrt um einen Betrag nach oben bzw. uv.ien bewegt der dem Höhenunterschied
zwischen dem direkt abgestützten und mittels des Stützrades (6, 7) abgestützten Lafettarm entspricht.
2. Fahrbares Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stützrad (8, 9) mit einem
Arbeitszylinder (12,13) für die Umstellung zwischen der Fahrstellung und der unwirksamen Stellung
versehen ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |