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Blinkgebereinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Blinkgebereinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge,
mit einer astabilen Kippschaltung aus einem einzigen TrVansistor mit einem Schaltrelais
im Kollektorkreis, dessen Kontakt über einen Stromkontrollwiderstand den Blinkstromkreis
periodisch ein-und ausschaltet, und einer Transistor-Überwachungsschaltung, die
durch den Spanuungsab£all an diesem Stromkontrollwiderstand steuerbar ist und bei
gestörtem Blinkstromkreis den ze.itbestimmenden Kreis der Kippschaltung auf höhere
Blinkfrequenz umschaltet.
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Um eindeutige Verhältnisse bei der Ladung und Entladung des zeitbestimmenden
Kondensators der astabilen Kippschaltung zu erhalten, niuß der Kontakt des Schaltrelais
als Umschaltekontakt ausgebildet sein und als Stromüberwachungseinrichtung wird
ein Stromkontrollrelais eingesetzt, das mit seinem Kontakt in Verbindung mit dem
Umschaltelrontakt des Schaltrelais den zeitbestimmenden Kreis der Kippschaltung
auf höhere Blinkfrequenz umschaltet. Die Verwendung eines Stromkontrollrelais mit
Kontakt bringt einen erhöhten Platzbedarf für die lllinkgebereinrichtung.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Bltnkgebereinrichtung
der
eingangs erwähnten Art mit einer astabilen Kippschaltung mit nur einem einzigen
Transistor und einer an sich bekannten Transistor-Überwachungsschaltung so aufzubauen,
daß die bei gestörtem Blinkstromkreis erwünschte Erhöhung der Blinkfrequenz mit
einfachen Mitteln erreicht wird, ohne daß für die geschalteten Stromkreise zusätzliche
Entliopplungsmittel erforderlich werden und daß der Kontaktaufwand am Schaltrelais
auf einen Arbeitskontakt reduziert werden kann.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der der Basis des
Kippschaltungs-Transistors abgekehrte Anschuß des zeitbestimmenden Kondensators
an eine Spannungsteiler angeschaltet ist, der über die Transistor-Überwachungs schaltung
veränderbar ist, und daß der der Basis zugekehrte Anschluß des zeitbestimmenden
Kondensators eirnnal iiber einen Widerstand mit der Basis des Kippschaltungs-Transistors
und zum anderen über einen weiteren Widerstand mit dem Blinkgeberausbang verbunden
ist. Die 131 inkgebe r einrich-tung erfordert neben dem Schaltrelais mit einem Arbeitskontakt
nur die Schaltelemente für den zeitbestimmenden ICreis der Kippschaltung und die
Transistor-Überwachungsschaltung, die zusammen mit der Kippschaltung; leicht in
integrierter Sciialtteciinik hergestellt werden können.
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Um die Basis des Kippschaltungs-Transistors auch während des Umladevorganges
auf definiertes PotentiaL festlegen zu können, ist weiterhin vorgesehen, dal3 die
Basis und der Emitter des Kippschaltungs-Transistors über einen Widerstand miteinander
verbunden sind.
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Die Übergänge der Kippschaltung in die beiden Schaltzustände werden
dadurch verkürzt, daß die Basis und der Kollektor des Kippschaltungs-Transistors
über einen Kondensator miteinander gekoppelt sind.
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Der Aufbau der Transistor-Überwachungsschaltung ist nach
einer
Ausgestaltung so vorgenommen, daß die Transistor-Überwachungsschaltung als zweistufiger
Gleichstromverstärker aufgebaut ist, bei dem die Basis-Emitter-Strecke des Eingangstransistors
über eine Entkopplungsdiode dem Stromkontrollwiderstand parallelgeschaltet und der
Emitter dieses Eingangstransistors über einen Spannungsteiler vorgespannt ist, daß
die Kollektor-Emitter-Streclse des Ausgangstransistors entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps
einem Widerstand des Spannungsteilers parallelgeschaltet ist,-an dem der zeitbestimmende
Kondensator angeschaltet ist, und daß der Basis-Emitterkreis des Ausgangstransistors
einem Widerstand des Kollektorkreises des Eingangstransistors parallelgeschaltet
ist.
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Dic Erfindung wird anhand eines als Stromlaufplan dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
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Die Blinkgebereinrichtung ist über die Klemmen 49+ und 31- mit einer
Gle i chspnnnunbsquel le entsprechender Polarität verbunden. Der Blinkgeberausgang
49a führt zum Fahrtrichtungsschalter, der die an dem Potential 31- angeschalteten
Blillklampen nach Fahrzeugseiten getrennt anschaltet. Im Anschaltzustand ist der
Blinkgeberausgang 49a nicht belastet.
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Das Schaltrelais S ist abgefallen und der Kontakt s geöffnet.
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Wird der Fahrtrichtungsschalter in eine Arbeitsschaltstellung gebracht,
dann wird über die nicht dargestellten, eingcsdalteten 131inklampen, den Blinkgeberausgang
49a und die Widerstände R5, R1 und R2 ein Stromkreis geschlossen.
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Der Spannungsabfall am Widerstand R2 schaltet den Transistor Ti der
liippschaltung in den leitenden Zustand. Das Schaltrelais S wird erregt und der
Kontakt s schaltet das Potential 49+ über den niederohmigen Stromkontrollwiderstand
R12 an den Blinkgeberausgang 49a. Die Blinklampen 1 euch ten auf. Der Spannungsabfall
am Stromkontrollwiderstand n 12 ist bei ordnungsgemäßem Blinkstromkreis so groß,
daß die über den Spannungsteiler aus den Widerständen R10
und Ril
erzeugte Emitter-Vorspannung am Eingangstransistoi T2 des zweistufigen Gleichstromverstärkers
als Transistor-Überwachungsschaltung überschritten wird. Der Transistor T2 wird
leitend und der über die Widerstände R8 und R9 fließende Kollektorstrom bringt am
Widerstand R9 einen Spannungsabfall, der auch den Ausgangstransistor T3, der einen
anderen Leitfähigkeitstyp aufweist, leitend steuert.
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Die Kollektor-Emitter-Strecke dieses Ausgangstransistors T3 schaltet
den Anschluß Z des zeitbestimmenden Kondensators Ci auf aas Potential 31-. Der Kondensator
Ci wird daher auf die volle Gleichspannung aufgeladen. Der Ladestrom fließt über
die Basis-Emitter-Strecke des Kippschaltungstransistors Ti und hält diesen im leitenden
Zustand, solange bis das über den Kontakt s und den Widerstand R5 an den Anschlun'A
angeschaltete Potential überwiegt. Nach dem Abklingen des Ladestromes des Kondensators
C1 wird der Transistors Ti gesperrt, das Schaltrelais S fällt ab und der Kontakt
s unterbricht den Blinkstromkreis. Die Blinklampen erlöschen. Der Spannungsabfall
am Stromkontrollwiderstand Ri2 fällt ab, da nur noch der hochohmige Widerstand R7
über die Entkopplungsdiode G angeschaltet ist.
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Damit wird für die Basis'des Eingangstransistors T2 eine eindeutige
Basisspannung erzeugt, die kleiner ist als die Emittervorspannung. Der Eingangstransistor
T2 und der Ausgangstransistor T3 werden nichtleitend. Das Potential am Anschluß
Z des Kondensators C wird durch den Spannungsteiler aus den Widerständen R2 und
R3 bestimmt. Der I(ondensator Ci wird entladen, wobei der Entladestrom über den
Widerstand R2 den Transistor Ti ausreichend lange gesperrt hält. Nach dem Entladevorgang
setzt wieder der Ladevorgang ber den Blinkstromkreis und die Widerstände R5 und
Ri ein. Die Kippschaltung nimmt wieder den Einschaltzustand ein. Diese Vorgänge
wiederholen sich im Rhythmus des Lade-und Entladevorganges des Kondensators Ci,
wobei die Ladezeit im wesentlichen durch den Kondensator Ci und den Widerstand Ri
und die Entladezeit durch den Kondensator C1 und die Widerstände Ri, R2 und R3 bestimmt
sind.
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Ist eine Blinklampe ausgefallen, dann ist der Strom über den Stronkontrollwiderstand
R 12 soweit reduziert, daß der Spannungsabfall zur dauernden Aus steuerung des Eingangs
transistors T2 während der Schaltphase des Schaltrelais nicht mehr ausreicht. Die
Transistor-Überwachungsschaltung wird nicht ausgesteuert. Der Anschluß Z bleibt
auf dem durch den Spannungsteiler aus den Widerständen 113 und n4 festgelegten positiven
Potential. Der Ladevorgang des Kondensators Ci wird verkürzt, da die Transistor-Überwachungsschaltung
nur über den Kaltstromstoß der intakten Blinklampe kurzzeitig durchgesteuert wird.
Aufgrund der geringen Aufladung des Kondensators Ci wird auch die Schaltphase der
Kippschaltung entsprechend verkürzt. Auch die Entladezeit des Kondensätors Ci ist
bei der geringeren Ladespannung kurzer, so daß daraus eine entsprechende Erhöhung
der Blinkfrequenz resultiert.