DE2400739A1

DE2400739A1 - Verfahren zur erzielung hoeherer rueckstellkraft sowie standfestigkeit von papierplissee

Info

Publication number: DE2400739A1
Application number: DE2400739A
Authority: DE
Inventors: Karl Heinz Bohlmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-01-08
Filing date: 1974-01-08
Publication date: 1975-07-17

Description

Verfahren zur Erzielung höherer Rückstellkraft und Standfestigkeit von Papier-Plissee.
Beschreibung.
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Erzielung höherer Rückstellkraft und Standfestigkeit von Papier-Plissee.
Es ist grundsätzlich bekannt, Papier-Plissee durch maschinelles falten von zweckentsprechendem Papier herzustellen und für verschiedenartige Ansätze, wie beispielsweise Lampenschirme, Blumentopfmanschetten, Packmittel u.ä.m. zu verwenden.
Die bekannten Plissee-Papiere haben aber den schwerwiegenden Nachteil, dass deren Falten überkeinerlei Rückstellkrftsowie Standfestigkeit t verfügen und demzufolge nur senr gering Delas ' wie sie sich auch als ungenügend flexibel darstellen. Schon ein leichter Druck o.ä. zerstört die Falte und lässt diese zufolge fehlender Rückstellkraft sich auch nicht wieder aufrichten, wodurch das Plissee optisch unansehnlich und mechanisch, etwa als Druckabfänger, wirkungslos gemacht wird.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, Papier-Plissee solcher Güte zu erstellen, das diese Nachteile nicht aufweist.
Erfindungsgemäss geschieht das in der Weise, dass auf das zu plissierende Papier in Laufrichtung geeignet breite und dicke Kunststoffstreifen aufgebracht, - diese Folienstreifen werden vorzugsweise aus Hart-PVC-Folie o.ä. geschnitten und vor oder während des Plissiervorganges mit dem Papier durch Klebung verbunden -, und alsdann zusammen mit dem Papier plissiert werden.
Um eine maximale Rückstellkraft zu gewinnen, emphiehlt es sich, die thermoplastischen Folienstreifen vor dem Faltvorgang durch Erwärmung in einen plastischen Zustand zu versetzen, um nach Abkühlung optimale»yerte zu erreichen.
Diese Kunststoff-Falten wirken nun3<edern im Papier-Plissee und erbringen, dass die Papierfalten, getragen und gehalten von den KunststoEf-Streifen, eine der Kunststoff-Folie fast gleichwertige Elastizität und damit Rückstellkraft sowie Standfestigkeit aufweisen.
Naturgemäss können die auf das Papier zu bringenden Kunststoff-Streifen der Dicke, Breite und Farbe nach beliebig gewählt werden, wie auch der Abstand der Streifen zueinander optischen oder technischen Erfordernissen angepasst werden kann.
Eine andere Möglichkeit, das Papier-Plissee im angestrebten Sinne zu verbessern, sieht erfindungsgemäss diese Lösung vor: Während des Plissiervorganges, - bekanntlich werden die Falten mithilfe von Messern oder Walzen erformt -, wird den Messerrücken respektive Walzenspitzen kontinuirlich eine geeignete Klebmasse angegeben, die sodann beim Brechen oder Knicken des Papiers zur Falte in winziger Menge in den Faltenspitzen abgelagert wird. Unter Druck- und vorteilhaft gleichzeitiger Wärmeeinwirkung bindet die Klebmasse in den äussersten Faltenspitzen ab und erbringt, dass das Papier-Plissee eine solche Rückstellkraft und Standfestigkeit aufweist, dass es erheblich höher mechanisch belastet werden kann.
Ein ähnliches Ergebnis wird erreicht, wenn das Papier ganzflächig oder auch teilweise mit mit einer siegelfähigen Schicht versehen wird und nach dem Plissiervorgang die äussersten Faltenspitzen durch Druck und Wärme miteinander verbunden werden.
Es bietet sich an, ausser Papier auch andere Materialien, etwa Dünnstfolien aus Kunststoff, Aluminium u.ä.m. siehe vorstehend aufgezeigte Verfahrenstechniken zu behandeln.

Claims

Patentansprüche:

I.) Verfahren zur Erzielung höherer Rückstellkraft sowie Standfestigkeit von Papier-Plissee, dadurch gekennzeichnet, das auf das zu plissierende Papier Kunststoff-Folienstreifen, vorzugsweise aus Hart-PVC, in Laufrichtung aufgebracht und zusammen mit dem Papier plissiert werden.
2.) Verfahren nach I, dadurch gekennzeichnet, dass diese Folienstreifen ihrer Breite, Dicke, Farbe nach und dem Abstand voneinander beliebig gehalten sind und ihre Anbringung auf dem Papier vor oder auch während des Plissiervorganges erfolgt.
3.) Verfahren nach I und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienstreifen beim Plissieren durch Erwärmung in einen plastischen Zustand versetzt werden.
4.) Verfahren zur Erzielung höherer Rückstellkraft sowie Standfestigkeit von Papierplissee, dadurch gekennzeichnet, dass beim Plissiervorgang eine geeignete Klebmasse in die Faltenspitzen eingegeben und durch Verbindung beider Faltenseiten in der äussersten Spitze erreicht wird, dass die ihm Knickbruch des Papiers erfolgte Materialschwächung voll aufgehoben wird.
5.) Verfahren nach 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Papier ganz- oder teilflächig siegelfähig gehalten ist und die äussersten Faltenspitzen nach dem Plissieren durch Druck und Wärme miteinander verbunden werden.
6.) Verfahren zur Erzielung höherer Rückstellkraft und Standfestigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass die in I bis 3 und 4 aufgezeigten Verfahren gekoppelt zur Anwendung gelangen.
7.) Verfahren nach I bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese ausser auf Papier auch auf andere sich anbietende Materialien, wie etwa Dünnstfolien aus Kunststoff, Aluminium u.ä.m. angewendet werden.