DE2400204B2

DE2400204B2 - Aus Draht bestehendes biegsames Werkzeug zum Schneiden von Blöcken aus geschäumtem Kunststoff

Info

Publication number: DE2400204B2
Application number: DE19742400204
Authority: DE
Inventors: Gunter Eiselt; Rudolf Hossbach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-01-03
Filing date: 1974-01-03
Publication date: 1979-05-31
Also published as: DE2400204A1; DE2400204C3; BE823909A

Description

Die Erfindung betrifft ein t.us Draht bestehendes biegsames Werkzeug zum Schneiden von Blöcken aus geschäumtem Kunststoff. Derartige Werkzeuge sind in unterschiedlichen Auslührungsformen zur Anwendung unterschiedlicher P'rinzipien des Trennvorganges bekanntge. /orden.

Die DE-OS 2224290 offenbart einen sogenannten Chirurgendraht, der zum Zertrennen von Schaumstoff geeignet sein soll. Ein derartiger Chirurgendraht besteht aus zwei miteinander verdrillten Drähten, die mit einem Belag aus Hartmetall versehen sind. Dieses Werkzeug ist endlich ausgeführt und kann daher nur oszillierend mit dementsprechend geringer Schnittgeschwindigkeit betrieben werden. Eine endlose Ausführung eines derartigen Werkzeuges wäre nicht brauchbar, weil sich das Hartmetall infolge ständig wechselnder Biegebeanspruchungen beim Lauf ties Werkzeugs über die Antiiebs- und Umlenkrollen der Trennmaschine bereits nach kurzer Betriebsdauer von den erwähnten beiden Drähten gelöst haben würde.

Das DE-GM 7129507 offenbart ein wendelartig gedrilltes Band mit gezahnten Bandkanten, welches insbesondere zum Zertrennen von Schaumstoffblökkcn geeignet sein soll. Nach der Beschreibung soll dieses Werkzeug endlos umlaufend ausgeführt sein. Wegen der von den Zähnen dieses Werkzeugs ausgehenden Kerbwirkung ist dieses Werkzeug nicht geeignet, längerem Betrieb standzuhalten. Dies insbesondere deswegen, weil die ständigen Biegebelastungen beim Lauf des Werkzeugs über die Antriebs- und Umlenkrollen zu einer baldigen Zerstörung führen müssen. Auch kann ein derartiges Werkzeug wegen der erwähnten, von den Zähnen ausgehenden Kerbwirkung nur verhältnismäßig schwach vorgespannt werden. Bei größerer Vorspannung zwecks Erzielung eines besseren Schnittes und größerer Schnittgeschwindigkeit würde das Werkzeug bereits nach kürzester Betriebsdauer zerstört sein.

Aufgabe

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein endloses Weirkzeug zu schaffen, welches zum Zertrennen von Blöcken aus geschäumtem Kunststoff mit verhältnismäßig hoher Schnittgeschwindigkeit geeignet ist und welches einen praktisch beliebig gekrümmten Schnittverlauf ermöglicht. Trotz "> ständig wechselnder Biege- und Zugbeanspruchung soll das Werkzeug eine verhältnismäßig lange Standzeit haben, so daß es mit wirtschaftlichem Nutzen einsetzbar ist. Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die irn Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen.

Vorteile

Das erfindungsgemäße Werkzeug hält wegen seiner Ausführung als verhältnismäßig dünnes, endloses Seil verhältnismäßig hohen und wechselnden Biege- und r. Zugbeanspruchungen stand. Daher können mit diesem Werkzeug hohe Schnittgeschwindigkeiten bei sauberem Schnittverlauf auch im Fall größerer Schneidtiefen erzielt werden. Da das Werkzeug in jeder Richtung quer zu seiner Längsausdehnung gleichen mäßig schneidet, können Schnitte entlang beliebig gekrümmtem Kurvenverlauf durchgeführt werden. Zudem ist das Werkzeug verhältnismäßig dünn, was für den Schneiderfolg günstig ist. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Werkzeuges ist, daß es mit j-> verhältnismäßig geringen Kosten herstellbar ist.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Werkzeugs besteht nach Anspruch 2 darin, daß die Enden des Drahtes, der zu einem ringförmigen Körper geformt ist, fest miteinander verbunden sind. so Wegen des den ringförmigen Körper wendelförmig umgebenden weiteren Drahtes ist die Sicherung der erwähnten Enden des ersteren Drahtes allerdings nicht unbedingt notwendig.

Gemäß Anspruch 3 wird eine bevorzugte Ausfüh-

r> rungsform eines erfindungsgemäßen Werkzeuges

darin gesehen, daß der ringförmige Körper und der

den Körper umgebende Draht aus einem einzigen

Draht bestehen, so daß der umgebende Draht die Fortsetzung eines der Enden des zur Herstellung des

in ringförmigen Körpers dienende:} Drahtes bildet.

Diese Ausführungsform zeichnet sich durch einfache Herstellung aus.

Erläuterung der Erfindung an einem
_n Ausführungsbeispiel

Anhand der Fig. 1 bis 4 wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Draht aus einem Material ausreichenvi der Festigkeit und Flexibilität, z. B. Stahl, der zu einer vorbestimmten Anzahl von Windungen geformt ist zum Zweck der Herstellung eines ringförmigen Körpers,

Fig. 2 einen aus dem Draht nach Fig. 1 hergestell- -,-, ten ringförmigen Körper,

Fig. 3 ein unter Verwendung des ringförmigen Körpers nach Fig. 2 hergestelltes Werkzeug in der Vorderansicht und

Fig. 4 das Werkzeug nach Fig. 3 im Schnitt und ,,ο in größerem Maßstab.

Der in Fig. 1 dargestellte, zu einer vorbestimmten Anzahl von Windungen geformte Draht 1, der z. B. aus Stahl besteht, dient zur Herstellung des in Fig. 2 gezeigten ringförmigen Körpers 2. Zu diesem Zweck ι,-, sind die einzelnen, in Fig. 1 mit Abstand voneinander gezeichneten Windungen so dicht wie möglich zusammengefügt und beispielsweise mit Hilfe eines Klebers in dieser Lage gesichert. Damit der ringförmige Kör-

per 2 an jeder Stelle den gleichen Querschnitt hat, ist eine ganze Anzahl von Windungen vorgesehen, so daß die Enden 3 und 4 des Drahtes 1 gegeneinander stoßen. Die Enden 3 und 4 können dabei mittels eines Klebers ader mittels Lot verbunden sein.

Der ringförmige Körper 2 ist von einem Draht 8 wendelförmig umgeben, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt. Es ist zweckmäßig, den Draht 8 auf dem ringförmigen Körper 6 mittels eines Klebers zu sichern.

Ferneristes möglich, für den Draht 7 und den Draht 8 dasselbe Material zu verwenden, so daß tier mit 8 bezeichnete Draht die Foirtsetzung eines der Enden 3 und 4 nach der Darstellung in Fig. 1 bildet. - Das Werkzeug 5 nach den Fig. 3 und 4 zeichnet sich durch besonders geringe Herstellungskosten und hohe Wirtschaftlichkeit aus im Hinblick auf die Aufgabe des Zertrennens von Blöcken aus geschäumtem Kunststoff.

Hierzu 2 ülatt Zeichnungen

Claims

24 OO 204 Patentansprüche:

1. Aus Draht bestehendes biegsames Werkzeug zum Schneiden von Blöcken aus geschäumtem Kunststoffrad u rch ge kennzeich net, daß der Draht (1,7) in mehreren dicht beieinanderliegenden und in dieser Lage gesicherten Windungen zu einem ringförmigen Körper (2,6) geformt ist und dieser Körper (2,6) von einem Draht (8) wendelförmig umgeben ist.

2. Werkzeug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (3, 4) des Drahtes (1) fest miteinander verbunden sind.

3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Körper (2, 6) und der den Körper (2, 6) umgebende Draht (8) aus einem einzigen Draht bestehen, so daß der umgebende Draht (8) die Fortsetzung eines der Enden (3,4) des zur Herstellung des ringförmigen Körpers (1, 6) dienenden Drahtes (1) bildet.