DE2400067A1 - Verfahren zur herstellung von methylenverbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von methylenverbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von yß-Arnino-S-methylen-cepham-carbonsäureverbindungen
der Formel
CD
O=C-R
worin R, Wasserstoff oder eine Arainoschutzgruppe R, darstellt,
R1 für Wasserstoff oder eine Acy!gruppe Ac steht,
a b
oder R, und R, zusammen eine bivalente Aminoschutzgruppe darstellen, und R? für Hydroxy oder einen, zusammen mit der Carbonylgruppierung -C(=0)- eine geschützte Carboxyl-
oder R, und R, zusammen eine bivalente Aminoschutzgruppe darstellen, und R? für Hydroxy oder einen, zusammen mit der Carbonylgruppierung -C(=0)- eine geschützte Carboxyl-
A
gruppe bildenden Rest R? steht, sowie 1-Oxyden davon9tmd Salzen von solchen Verbindungen mit salzbildenden Gruppen.
gruppe bildenden Rest R? steht, sowie 1-Oxyden davon9tmd Salzen von solchen Verbindungen mit salzbildenden Gruppen.
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CiBA-GEISYAG
2400087
Γ "Die erfindungsgemäss herstellbaren Verbindungen der
Formel I3 ihre 1-Oxydo oder ihre Salze können als·Zwischenprodukte
zur Herstellung antibiotisch wirksamer Cephalosporan-Verbindungen
verwendet werden.
In Verbindungen der Formel I v?eist die gegebenenfalls
geschlitzte Carboxylgruppe der Formel -C (=0) -R^
vorzugsweise die α-Konfiguration auf.
Eine Arninoschutzgruppe R. ist eine durch Wasserstoff
ersetzbare Gruppe, in erster Linie eine Acylgruppe
Ac, ferner eine Triary!methyl-, insbesondere die Trityl-
gruppe, sov?ie .eine organische SiIyI-, sowie eine crgani-'
sehe Stanny !gruppe „. Eine Gruppe Ac stellt' innerster Linie
den Acylrest einer organischen Carbonsäure, vorzugsweise ir.it
bis zu 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere den Acylrest einer
gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloa-liphatisehen,
cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen, araliphatischen, heterocyclischen oder heterocyclisch-aliphatiechen
Carbonsäure (inkl. Ameisensäure), sowie den Acylrest eines Kohlensäurehalbderivates dar.
Eine durch die Reste R, und R zusammen gebildete
bivalente Aminoschutzgruppe ist insbesondere der bivalente · Acylrest einer organischen Dicarbonsäure, vorzugsweise mit
bis zu 18 Kohlenstoffatomen, in erster Linie der Diacylrest
einer aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure, ferner
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■ 24Ü0067 · \vi-"'
der AcyIrest einer, in α-Stellung vorzugsweise substituierten,
z.B. einen aromatischen oder heterocyclischen Rest enthaltenden, ct-Arninoessigsäure, worin die Aminogruppe
über einen, vorzugsweise substituierten, z.B. zwei Niederalkyl-,
wie,Methy!gruppen enthaltenden Methylenrest mit
dem Stickstoffatom verbunden ist. Die Reste R1 und R1 kön-
JL JL *
nen zusammen auch einen organischen, wie einen aliphatischen i cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen
oder araliphatischen Ylidenrest, vorzugsweise mit bis zu
"18 Kohlenstoffatomen, darstellen. · ■ ·
. Eine geschützte Carboxylgruppe der Formel -C(=0)-R
'ist. in-erster Linie eine veresterte.Carboxylgruppe, "kann ■
aber auch eine, üblicherweise gemischte Anhydridgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Carbamoyl- oder Hydrazinocarbonylgruppe
darstellen.
■ A
Die Gruppe R kann eine, durch einen organischen
' Rest verätherte Hydroxygruppe sein, worin der organische
Rest vorzugsweise bis zu 18 Kohlenstoffatome enthält, die
zusammen mit der -C(=0)-Gruppierung eine veresterte Carboxylgruppe
bildet. Solche organische Reste sind z.B. aliphatische, cycloaliphatische, cycloaliphatisch-aliphatische, aromatische
oder araliphatisch^ Reste, insbesondere gegebenenfalls substituierte
Kohlenwasserstoffreste dieser Art, sowie heterocyclische oder heterocyclisch-aliphatische Reste. ·
409828/1122 ·
Die Gruppe R2 kann auch für einen organischen Si-
lyloxyrest, sowie einen durch einen organometallischen Rest
verätherte Hydroxygruppe, wie eine entsprechende organische Stannyloxygruppe, insbesondere eine durch 1 bis 3 gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste, vorzugsweise
mit bis zn 18 Kohlenstoffatomen, wie aliphatische Kohlenwasserstoff
reste, und gegebenenfalls durch Halogen, wie Chlorsubstituierten SiIyloxy- oder Stannyloxygruppe, stehen.
Ein mit einer -C(=O)-Gruppierung eine, in erster
. Linie gemischte, Anhydridgruppe bildender Rest fc_ ist
•insbesondere ein Acyloxyrest, worin Acyl den entsprechenden
Rest einer organischen Carbonsäure, vorzugsweise mit bis . zu 18 Kohlenstoffatomen, wie einer aliphatischen, cycloaliphatischen,
cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Carbonsäure oder eines Kohlensäurehalbderivats,
wie eines Kohlensäurehalbesters darstellt.
Ein mit einer -C (=0) -Gruppierung e5.ne Carbamoyl-
gruppe bildender Rest R ist eine gegebenenfalls' substituierte
Aminogruppe, worin Substituenten gegebenenfalls substituierte monovalente oder bivalente Kohlenwasserstoffreste,
vorzugsweise mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen,.wie ge-,
gebenenfalls substituierte monovalente oder bivalente ali·*
phatische, cycloaliphatische, cycloaliphatisch-aliphatische,
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... 24.0ÖLQ67 .. :..3'LWSI.
aromatische oder araliphatische Kohlenwasserstoffreste mit'
bis zu 10 Kohlenstoffatomen, ferner entsprechende heterocyclische
oder heterocyolisch-aliphatische Reste mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen und/oder funktionelle Gruppen, wie gegebenenfalls
funktionell abgewandeltes, insbesondere freies Hydroxy, ferner veräthertes oder verestertesHydroxy, worin
die veräthernden bzw. veresternden Reste z.B. die oben gegebenen Bedeutungen haben und vorzugsweise bis zu 18 Kohlen-
. ■ ψ
stoffatome enthalten, sowie Aeylreste, vorzugsweise mit bis
stoffatome enthalten, sowie Aeylreste, vorzugsweise mit bis
zu 18 Kohlenstoffatomen, darstellen.
: In*einer substituierten Hydrazinocarbonylgruppe der "
.·"'.- ' '- a- .*..""' ·'. .*-·-·■--. · ■ . · v
Formel -Ci=O)-R-. kann eines oder beide Stickstoffatome"sub-
stitu5.ert sein, wobei als Substituenten in erster Linie gegebenenfalls
substituierte monovalente oder bivalente Kohlenv/asser Stoffreste, vorzugsweise mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen,
wie gegebenenfalls substituierte, monovalente oder bivalente aliphatische, cycloaliphatische, cycloa^iphatisch-aliphatische,
aromatische oder araliphatische Kohlenwasserstoffreste mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, ferner entsprechende heterocyclische
oder heterocyclisch-aliphatische Reste mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, und/oder funktionelle Gruppen, wie Acylreste,
vorzugsweise mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, in Frage kommen.
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l·
)ie in der vorstehenden und nachfolgenden Beschreibung verwendeten Allgemeinbegriffe haben z.B. folgende Bedeutungen:
* - . .
Ein aliphatischer Rest, inklusixeder aliphatische
Rest einer entsprechenden organischen Carbonsäure, sowie ein entsprechender Ylidenrest, ist ein gegebenenfalls
substituierter einwertiger oder zweiwertiger aliphatischer Kohlenwasserstoffrest, insbesondere Niederalkyl, soviie
Niederalkenyl oder Riederalkinyl, ferner Niederalkyliden,
das z.B. bis zu 7, vorzugsweise bis zu 4 Kohlenstbffatome enthalten kann. Solche Reste können gegebenenfalls durch
..funktionelle Gruppen/ z.B. durch freie, verätherte oder .verr ·.
esterte Hydroxy- oder Mercaptogruppen, v;ie Niederalkoxy,
Niederalkenyloxy, Niederalkylendioxy, gegebenenfalls substituiertes
phenyloxy oder Pheny!niederalkoxy, Niederalkylthio
oder gegebenenfalls substituiertes Phenylthio oder Phenylniederalkylthio,
gegebenenfalls substituiertes Niederalkoxy-Carbonyloxy oder Niederalkanoyloxy, oder Halogen, ferner durch
Oxo, Hitro, gegebenenfalls substituiertes Amino, z.B. Kiederal
kylamino, Diniederaikylamino, Niederalkylenamino, Oxaniederal-
kylenamino oder Azaniederalkylenamino, sov;ie Acylamino,
wie Niederalkanoylamino, gegebenenfalls substituiertes Car-
bamoylamino, Ureidocarbonylamino oder Guanidinocarbonylamino.
Azido, Acyl, wie Niederalkanoyl oder Benzoyl, gegebenenfalls funktionell abgewandeltes Carboxyl, wie in SaIz-
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form vorliegendes Carboxyl, verestertes Carboxyl, wie Nieöeralkoxycarbonyl,
gegebenenfalls substituiertes Carbamoyl, wie N-Kiederalkyl- oder Ν,Ν-Diniederalkylcarbamoyl, ferner
gegebenenfalls substituiertes Ureidocarbonyl oder Guanidinocarbonyl, oder Cyan, gegebenenfalls funktionell abgewandeltes
SuIfo, wie Sulfamoyl oder in Salzform vorliegendes SuIfο,
oder gegebenenfalls 0-mono- oder 0,0-disubstituiertes Phosphono, worin Substituenten z.B. gegebenenfalls substituiertes
Niederalkyl, Phenyl oder Phenylniederalkyl darstellen, wobei
unsubstituiertes oder 0-monosubstituiertes Phosphono auch in
Salz-, wie Alkalimetallsalzform vorliegen kann, mono-, di-■öder
poly substituiert sein. ' - ■■'■'·' · ·"/ ". .·'" '- ·;· -:.
- : Ein bivalenter aliphatischer Rest, inkl. der entsprechende
Rest einer bivalenten aliphatischen Carbonsäure ist z.B. Kiederalkylen oder Niederalkenylen, das gegebenenfalls,
z.B. wie ein oben angegebener aliphatischer Rest, mono-, öi- oder polysubstituiert und/oder durch Heteroatome, wie
Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel unterbrochen sein kann.
Ein cycloaliphatischer oder cycloaliphatisch-ali—
phatischer Rest, inklusive der cycloaliphatische oder cycloaliphatisch-aliphatische
Rest in einer entsprechenden orga-. nischen carbonsäure oder ein entsprechender cycloaliphatischer
oder cycloaliphatisch-aliphatischer Ylidenrest ist ein gegebenenfalls substituierter, mono- oder bi-
t' t '
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valenter cycloaliphatischer oder cycloaliphatisch-aliphatischer Kohlenwasserstoffrest, z.B. mono-, bi- oder polycyclisches
Cycloalkyl oder Cycloalkenyl, ferner Cycloalkyliden,
bzv;. Cycloalkyl- oder Cycloalkenyl-niederalkyl oder ~nie\deralkenyl, ferner Cycloalkyl-riiederalkyliden oder Cycloalkenylniederalkyliden,
v;orin Cycloalkyl und Cycloalkyliden z.B. bis zu 12, wie 3-8, vorzugsweise 3-6 Ringkohlenstoffatome
enthält, während Cycloalkenyl z.B. bis zu 12, Wie 3-8, z.B. 5-8, vorzugsweise 5 oder 6 Ringkohlen-•stoffatome,
sowie 1 bis 2 Doppelbindungen aufweist und der aliphatische Teil eines cycloaliphatisch-aliphcitischen
-Restes z.B. bis zu 7, vorzugsweise bis zu 4 Kohlenstoffatome enthalten kann. Die obigen cycloaliphatischen oder
cycloaliphatisch-aliphatischen Reste können, wenn erwünscht, z.B. durch gegebenenfalls substituierte aliphatische Kohlenwasserstoffreste,
wie durch die obgenannten, gegebenenfalls substituierten Niederalkylgruppen, oder dann, z.B.
wie die obgenannten aliphatischen Kohlenwasserstoffreste,
'durch funktioneile Gruppen mono-, di- oder polysubstituiert sein. .
Ein aromatischer Rest, inklusive der aromatische •Rest einer entsprechenden Carbonsäure, ist ein gegebenenfalls
substituierter aromatischer Kohlenwasserstoffrest, z.B.
ein mono-, bi- oder polycyclischer aromatischer Kohlenwasser-
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-S-
Stoffrest, insbesondere Phenyl, sowie Biphenylyl oder Kaphthyl,
das gegebenenfalls, z.B. wie dieobgenannten aliphatischen und
cycloaliphatische!! Kohlenwasserstoffreste, mono-r, di- oder
polysubstituiert sein kann. - -
E"in bivalenter aromatischer Rest, z.B. einer aromatischen
Carbonsäure, ist in erster Linie 1,2-Arylen-, insbesondere
1,2-Phenylen, das gegebenenfalls, z.B. wie die obgenannten
aliphatischen und cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffreste, mono-, di- oder polysubstituiert sein kann.
.-' Ein araliphatischer Rest, inklusive der araliphatische
Rest in einer entsprechenden Carbonsäure, ferner .ein araliphatischer Ylidenrest, ist z.B. ein gegebenen- . ;;
falls substituierter araliphatischer Kohlenwasserstoffrest,
wie ein gegebenenfalls substituierter, z.B. bis zu drei, gegebenenfalls substituierte mono-, bi— oder polycyclische,
aromatische "Kohlenwasserstoffreste aufweisender aliphatischer Kohlenwasserstoffrest und stellt in erster
Linie Phenyl-niederalkyl oder Phenyl-niederalkenyl, sowie Phenyl-niederalkinyl, ferner Phenylniederalkyliden dar,
wobei solche Reste z.B. 1-3 Phenylgruppen enthalten und gegegebenenfallsjz.B.
wie die obgenannten aliphatischen und cycloaliphatischen Reste, im aromatischen und/oder aliphatischen
Teil mono-, di- oder polysubstituiert sein können.
Heterocyclische Gruppen, eingeschlossen solche in heterocyclisch-aliphatischen Resten, inklusive heterocyli-.sehe
oder heterocyclisch-aliphatische Gruppen in entspre-
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chenden Carbonsäuren, sind insbesondere monocyclische, sowie
bi- oder polycyclische aza-, tftia-, oxa-, thiaza-, thiadinza-,
oxaza-, diaza-, triaza- oder tetrazacyclische Reste aromatischen
Charakters, ferner entsprechende partiell oder ganz gesättigte Reste, v/obei die.se heterocyclischen Reste gegebenenfalls,
z.B. wie die obgenannten cycloaliphatischen Reste, mono-, di- oder polysubstituiert sein können. Der aliphatische
Teil in heterocyclisch-aliphatischen Resten hat z.B. die für die entsprechenden cycloaliphatisch-aliphatischen oder
araliphatischen Reste gegebene Bedeutung. -
. . Der Acylrest eines Kohlensäurehalbderivates ist ' .vdrzugsv;eise
der-Acylrest eines entsprechenden Halbesters, · ' :
worin der organische Rest der Estergruppe einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen
oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder
einen heterocyclisch-aliphatischen-Rest darstellt, in erster Linie dta: Acylrest eines gegebenenfalls,1 z.B. in α- oder
^-Stellung, svibstituierten Niederalkylhalbesters der Kohlensäure,
sowie eines gegebenenfalls im organischen Rest substituierten Niederalkenyl-, Cycloalkyl-, Phenyl- oder
Phenyl-niederalkyl-halbesters der Kohlensäure. Acylreste eines Kohlensäurehalbesters sind ferner entsprechende Reste
von Niederalkylhalbestern der Kohlensäure, in welchea der
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Nleäeralkylteil eine heterocyclische Gruppe, z.B. eine der obgenannten
heterocyclischen Gruppen aromatischen Charakters^ enthält, wobei sowohl der Kiederalkylrest, als auch die
heterocyclische Gruppe gegebenenfalls substituiert sein können. Der Acylrest eines Kohlensäurehalbderivats kann auch
eine gegebenenfalls N-substituierte Carbamoylgruppe, wie eine gegebenenfalls halogenierte. N-Niederalkylcarbamoy!gruppe sein.
Eine verätherte Hydroxygruppe ist in erster Linie gegebenenfalls substituiertes Niederalkoxy, worin Substituenten
in erster Linie freie oder funktionell abgewandelte, wie
-.verätherte oder veresterte Hydroxygruppen, insbesondere Nie-
* deralkoxy oder Halogen darstellen, ferner Niedefalkenyloxy, '.
Cycloalkyloxy oder gegebenenfalls substituiertes Phenyloxy,
sowie Heterocyclyloxy öder Heterocyclylniederalkoxy, insbe- '
ßondere auch gegebenenfalls substituiertes Phenylniederalkoxy.
Eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe ist z.B. Amino, Niederalkylamino, Diniederalkylarr.ino, Niederalkylenamino,
Oxaniederalkylenamino, Thianiederalkylenamino, Azaniederalkylenaminp,
Hydroxyamino, Niederalkoxyamino, Niederalkanoyloxyafttino,
Niederalköxycarbonylaraino oder Niederalkanoylamino.
Eine gegebenenfalls substituierte Hydrazinogruppe ist
z.B. Hydrazino, 2-Niederalkylhydrazino, 2,2-piniederalkylhydrazino,
2-NiederalkoxycarbQnylhyärazino oder 2-Niederalkanoylhydrazino.
. .-.-""
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Niederalkyl ist z.B. Methyl, Aethyl, n-Propyl, lso-.
propyl, n-Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl oder tert.-Butyl, sowie
n-Pentyl, Isopentyl, n-Hexyl, Isohexyl oder n-Ileptyl,
während Niederalkenyl z.B. Vinyl, Allyl, Isopropenyl, 2-oder 3-Methallyl oder 3-Butenyl, Niederalkinyl z.B. Propargyl-
oder 2-Butinyl, urid Niederalkyliden z.B. Isopropyliden oder
Isobutyliden sein kann.
Niederalkylen ist z.B. 1,2-Aethylen, 1,2- oder 1,3-Propylen, 1,4-Butylen, 1,5-Pentylen oder 1,6-Hexylen, während
Nxederalkenylen z.B. 1,2-Aethenylen oder 2-Buten-l,4--ylen ist.
' Durch Heteroatome unterbrochenes Niederalkylen ist z.B. Oxa-•
niederalkylen, wie 3-Oxä-l,5-peritylen, Thianiederalkylen/ wie.
3-Thia-l,5-pentylen, oder Azaniederalkylen, wie 3-Kiederalkyl"
3-aza-l,5-pentylen, z.B. 3-Methyl-3-aza-l,5-pentyleft.
Cycloalkyl, ist z.B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl oder cycloheptyl, sowie Adamantyl, Cycloalkenyl
z.B. Cyclopropenyl, 1-, 2- oder 3-Cyclopentenyl, 1-, 2- oder 3-Cyclohexenyl, 3-Cycloheptenyl oder 1,4-Cyclohexaäienyl,
und Cycloalkyliden z.B. Cyclopentyliden oder cyclohexyliden. Cycloalkyl-niederalkyl oder -niederalkenyl ist
z.B. Cyclopropyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl- oder Cycloheptylmethyl,
-1,1- oder -1,2-äthyl, -1,1-, -1,2- oder -1,3-propyl,
-vinyl oder -allyl, während Cycloalkenyl-niederalkyl . .
oder -niederalkenyl z.B. 1-, 2- oder 3-Cyclopentenyl-, 1-, 2- oder 3-Cyclohexenyl- oder 1-, 2- oder 3-Cycloheptenylmethyl,
-1,1- oder -1,2-äthyl, -1,1-, -1,2- oder -1,3-pro-
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ciBA-GEiGYAG - 13 -
pyl, -vinyl oder -allyl darstellt, cycloalkyl-niederalkyliden
ist z.B. Cyclohexylmethyien, und Cycloalkenyl-niederalkyliden z.B. 3-Cyclohexenylmethylen. *
Naphthyl ist 1- oder 2-Naphthyl, während Bi.phenylyl
z.B. 4-Biphenylyl darstellt. ■' '·'-..
Phenyl-niederalkyl oder Phenyl-niederalkenyl ist z.B. Benzyl, 1- oder 2-Phenyläthyl, 1-, 2- oder 3-Phenylpropyl,
Diphenylmethyl, Trityl,Styryl oder Cinnamyl, Naphthylniederalkyl
z.B. 1- oder 2-Naphthylmethyl, und Pheny!niederalkyliden
z.B. Benzyliden.
-'· " Heterocyclische Reste sind in erster Linie gege-
behenfalls substituierte·heterocyclische Reste aromatischen .
Charakters, z.B. entsprechende monocyclische, monoaza-, monothia-r
oder monooxacyclische Reste, wie Pyrryl, z.B. 2-Pyrryl
oder 3-Pyrryl, Pyridyl, z.B. 2-> 3- oder 4-Pyridyl,
ferner Pyridinium,.Thienyl, z.B. 2~ oder 3-Thienyl, oder Puryl^ '
z.B. 2"Puryl/ bicyclische monoaza-, monooxa- oder monothiacyclische
Reste, wie Indolyl, z.B. 2- oder 3-Indolyl, Chinolinyl,
z.B. 2- oder 4-Chinolinyi, Isochinolinyl, z.B. 1-lsochinolinyl, Benzofuranyl, z.B. 2- oder 3-Benzofuranyl,
oder Benzothienyl, z.B. 2- oder 3-Benzothienyl, monocyclische
diaza-, triaza-, tetraza-, oxaza-, thiaza- oder thiadiazacyclische
Reste, wie Imidazolyl, z.B. 2-Imidazolyl,
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Λ . - 14 -
!Pyrimidinyl, z.B. 2- oder 4-Pyrimidinyl, Triazolyl, z.B.
il,2,4-Triazol-3-yl, Tetrazolyl, z.B. 1- oder 5-Tetrazolyl,
;0xazolyl, z.B. 2-0xazolyl, Isoxazolyl, z.B. 3- oder 4-Isoxa-'zolyl,
Thiazolyl, z.B. 2-Thiazolyl, Isothiazolyl, z.B. 3- oder !4-Isothiazolyl oder 1,2,4- oder 1,3,4-Thiadiazolyl, z.B. 1,2,4-thiadiazol-3-yl
oder l,3,4-Thiadiazol-2-yl, oder bicyclische diaza-, oxaza- oder thiazacyclische Reste, wie Benzimidazolyl,
z.B. 2-Benzimidazolyl, Benzoxazolyl, z.B. 2-Benzoxazolyl,
oder Benzthiazolyl, z.B. 2-Benzthiazolyl, Entsprechende
partiell oder ganz gesättigte Reste sind ζ,B. Tetrahydro-•thieriyl,
wie 2-Tetrahydrothienyl, Tetrahydrofuryl, viie 2~
Tetraiiydrof uryl, oder Piper idyl', z.B. 2- öder 4-Piperidyl. . \
Heterocyclisch-aliphatische Reste sind heterocyclische
Gruppen', insbesondere die obgenannten, enthaltendes Niederalkyl
oder Niederalkenyl. Die obgenannten Heterocyclylreste
können z.B. durch gegebenenfalls substituierte aliphatische Kohlenv.'asserstoffreste, insbesondere Niederälkyl, wie Methyl,
oder, z.B.. wie die aliphatischen Kohlenwasserstoffreste,
durch funktionelle Gruppen substituiert sein.
Niederalkoxy ist z.B. Methoxy, Aethoxy, n-Propyloxy,
Isopropyloxy, n-Butyloxy, Isobutyloxy, sek.-Butyloxy,
tert.-Butyloxy, n-Pentyloxy oder tert.-Pentyloxy. Diese
Gruppen können substituiert sein, z.B. wie in Halogen-niederalkoxy,
insbesondere 2-Halogen-niederalkoxy, z.B. 2,2,2-
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Trichlor-, 2-Chlor-, 2-Brom- oder 2-Jodäthoxy. Kiederalkenyloxy
ist z.B. Vinyloxy oder Allyloxy, Riederalkylendioxy z.B. Methylendioxy,
Aethylendioxy oder Isopropylidendioxy, Cycloalkoxy,
z.B. Cyclopentyloxy, Cyclohexyloxy oder Adamantyl-.
oxy, Phenyl-^niederalkoxy, z.B. Benzyloxy, 1- oder 2-Phenyläthoxy,
Diphenylmethoxy oder 4,4'-Dimethoxy-diphenylmethoxy, '
oder Meterocyclyloxy oder Heterocyclylniederalkoxy z.B. Pyriöylniederallcoxy,
wie 2-Pyridylmethoxy, Furyl-niederalkoxy,
vie Furfuryloxy, oder Thienyl-niederalkoxy, viie 2-Thenyloxy.
Niederalkylthio ist ζ.B, Methylthio, Aethylthio
oder n-Butylthio, Niederalkenylthio z.B. Allylthio, und · :
.Phenyl-niederalkylthio z.B. Benzylthio, während durch He- · '·'··.·.
terocyclylreste oder heterocyclylaliphatische Reste verätherte
i , ■ .
Mercaptogruppen insbesondere Pyridylthio, z.B. 4~Pyridylthio,
Imidazolylthio, z.B. 2-Imidazolylthio, Thiazolylthio,
z.B. 2-Thiazoiylthio, 1,2,4- oder 1,3,4-Thiadiazolylthio,
zVB. 1V2", i-Thiadiazöl-3-ylth'ijD *ö¥er".i\"3J.?i_-Thiädla"zol-2- " ~ ""
ylthio, oder Tetrazolylthio, z.B. l-Methyl-5-tetrazolylthio
sind.
Veresterte· Hydroxygruppen sind in erster Linie Halogen, z.B. Fluor, Chlor, Brom oder Jod, sowie Niederalkanoyloxy,
z.B. Acetyloxy oder Propionylpxy, Niederalkoxy- .. .
' carbonyloxy, z.B. Methoxycarbonyloxy, Aethoxycarbonyloxy
oder tert.-Butyloxycarbonyloxy, 2-llalogenniederalkoxycarbonyloxy,
z.B. 2,2,2-Trichlöräthoxycarbonyloxy, 2-Brom-
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äthoxycarbonyloxy oder 2-Jodäthoxycarbonyloxy, oder Arylcarbonylmethoxycarbonyloxy,
z.B. Phenacyloxycar/bonyloxy.
Wiederalkoxycarbonyl ist z.B. Methoxycarbonyl,
Aethoxycarbony!, n-Propyloxycarbony1, Isopropy!oxycarbonyl,
"tert.-Butyloxycarbonyl oder tert.-Pentyloxycarbony1.
N-Niedera3.kyl- oder Ν,Ν-Diniederalkyl-carbainoyl
ist z.B. N-Methylcarbamoyl, N-Aethylcarbamoyl, Ν,ίί-Dimethylcarbamoyl
oder N,N-Diäthylcarbamoyl, während N-Uiederalkylsulfamoyl
z.B. N-Methylsulfamoyl oder Ν,Ν-Dimethylsulfamoyl
darstellt.
'· - - Ein 'in Alkalimetalisalzform vor liegendes. Car- boxy
i. oder Sulfoist z.B.' ein in'Natriura--.oder" Kalium- ' .'
salzform vorliegendes Carboxyl oder SuIfο.
HiederaJ-kylaroino- oder Diniederalkylarnino ist z.B.
Methylamino, Aethy!amino, Dimethylamino oder Diäthylamino,
Niederalkylenaraino z.B. Pyrrolidino oder Piperidino,
Oxaniederalkylenamino z.B. Morpholino, Thianiederalky lenamino
z.B. Thiomorpholine, und A2aniederalkylenami.n0
z.B. Piperazino oder 4-Methy3.piperazino. Acylamino steht
insbesondere für Carbamoylamino, Niederalkylcarbamoylamino-,
■wie Methylcarbamoylamino/ Ureidocarbonylamino, Guanidinocarbonylaraino,
Niederalkoxycarbonylamino, z.B. Methoxycarbony1-arnino,
Aethoxycarbonylamino oder tert.-Butyloxycarbony!amino,
Niederalkanoylamino, wie Acetylamino oder Propionylamino, ferner
für Phthalimido, oder gegebenenfalls in Salz-, wie Alkalimetall-,
z.B. Natrium-, oder Ammoniumsalzform, vorliegendes Sulfoamino. 409828/1122
' ■ NiederalkanoyL ist z.B. Formyl, Acetyl, Propionyl
oder Pivaloyl. .0-Niederalkyl-phosphono ist z.B. O-Methylr.
oder 0-Aethyl-phosphono, OsO-Diniederalkyl-phosphono, z.B.
0,0-Dimethylphosphono.oder 0,0-Diäthylphosphono, 0-Phenylniederalkyl-phosphono,
ζ.B. .O-Benzyl-phosphono, und O-Niederalkyl-O-phanyl-niederalkyl-phosphono,
z.B. OrBenzyl-0-methj'l-phosphono.
Niederalkenyloxycarbonyl ist z.B. Vinyloxycarbonyl,
während Cycloalkoxycarbonyl und Phenylniederalkoxycarbonyl, z.B. -Adamantyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl, 4-Methoxybenzyloxycarbonyl,
Diphenylmethoxycarbonyl oder a-4-Diphe7
nylyl-a-methyl-äthoxycarbonyl darstellt.'Niederalkoxycarbonyl,
v/orin Niederalkyl z.B. ei.ne rnonocyclische, monoazza-,
monooxa- oder monothiacyclische Gruppe enthält, ist z.B. Furylniederälkoxycarbonyl, wie Furfuryloxycarbonyl, oder
Thienylniederalkoxycarbonyl, wie 2-Thenyloxycarbonyl.
2~K5.eäeralkyl- und 2,2--DiniederalkylhydrazJ.no ist"
z.B. 2-Methylhyäraziho oder 2,2-Dimethylhydrazino, 2-Niederalkoxycarbonylhydrazino
z.B. 2-Methoxycarbonylhydrazino, 2-Aethoxycarbonylhydrazino
oder.2-tert.-Butyloxycarbonyl-hydra-.zino,
und Niederalkanoylhydrazino z.B. 2-Acetylhydrazino.
Eine Acylgruppe Ac steht insbesondere für einen in einem natürlich vorkommenden oder in einem bio-, halboder'
totalsynthetisch herstellbaren, vorzugsweise pharma-
409828/1122
ciDA-GECGYAG - 18 -
kologisch wirksamen N-Acylderivat einer 6~Amino-penam-3-carbonsäure-
oder 7-Amino-3-ccphera~4-carbonsäureverbindung
enthaltenen Acylrest einer organischen Carbonsäure, vorzugsweise
rait bis zu 18 Kohlenstoffatomen, oder einen leicht abspaltbaren Acylrest, insbesondere eines Kohlensäurehalbderivats.
·
Ein in einem pharmakologisch wirksamen N-Acylderivat
einer 6-Amino-penani-3~carbonsäure~ oder T-Amino-S-cephen-4-carbonsäureverbindung
enthaltener Acylrest Ac ist in erster Linie eine Gruppe der Formel - - - -
(C)n—c—- - - (a) ■;
worin η für 0 steht und R Viasserstoff oder einen gegebenenfalls
substituierten cycloaliphatische!! oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest, oder einen gegebenenfalls
substituierten heterocyclischen Rest, vorzugsweise aromatischen Chcirakters, eine funktionell abgewandelte, z.B. ver
esterte oder verätherte Hydroxy- oder Mercapto- oder eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe bedeutet, oder
worin η für 1 steht, R V7asserstoff oder einen gegebenen- ■
409828/1122
falls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen,
cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohleirwasserstoffrest oder einen gegebenenfalls
substituierten heterocyclischen pder heterocyclisch-aliphatischen
Rest, worin d'er heterocyclische Rest Vorzugsvjeise aromatischen Character und/oder ein quaternäres
Stickstoffatom aufweist, eine gegebenenfalls funktionell abgewandelte, vorzugsweise verätherte oder veresterte
Hydroxy- oder Mercaptogruppen eine gegebenenfalls funktionell
abgewandelte Carboxylgruppe, eine Acy!gruppe, eine
.-gegebenenfalls substituierte Aminogruppe oder eine Azido-'
gruppe darstellt, und jeder der Reste R und R Wasserstoff bedeutet/ oder worin η für 1 steht, R einen gegebenenfalls
substituierten aliphatischen, cycloalipha- *.
tischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder
araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen oder heterocyclischaliphatischen
Rest bedeutet, worin der heterocyclische Rest vorzugsweise aromatischen Charakter aufweist, R
eine gegebenenfalls funktionell abgewandelte, z.B. veresterte oder verätherte Hydroxy-: oder- Mercaptogrüppe, eine gegebenen-"
falls substituierte Aminogruppe, eine gegebenenfalls funkttionell abgewandelte Carboxyl- oder Sulfogruppe, eine
409828/1122
CIBA-GtIGYAG -20- £4 ΟΠΟ 6
gegebenenfalls 0-mono- oder O-disubstituierte Phosphonogruppe,
eine Azidogruppe oder ein Halogenatom bedeutet, und R für
Wasserstoff steht,.oder worin η für 1 steht, jeder der Reste
I II
R und R eine funktionell abgewandelte, vorzugsweise verätherte oder veresterte Hydroxygruppe oder eine gegebenenfalls funktionell abgewandelte Carboxylgruppe be<leutet, und R Wasserstoff darstellt, oder worin η für 1 steht, R Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatische, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und R und R .zusammen einen gege- · " .';' "benenfalls substituierten, durch eine Doppelbindung mit dem Kohlenstoffatom verbundenen aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch—aliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest darstellen, oder worin· η für 1 steht, und R einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatischaliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenvasserstoffrest oder einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen oder heterocyclisch-aliphatischen Rest, voran heterocyclische Reste;vorzugsweise aromatischen- '.-^"'-.".r-
R und R eine funktionell abgewandelte, vorzugsweise verätherte oder veresterte Hydroxygruppe oder eine gegebenenfalls funktionell abgewandelte Carboxylgruppe be<leutet, und R Wasserstoff darstellt, oder worin η für 1 steht, R Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatische, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und R und R .zusammen einen gege- · " .';' "benenfalls substituierten, durch eine Doppelbindung mit dem Kohlenstoffatom verbundenen aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch—aliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest darstellen, oder worin· η für 1 steht, und R einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatischaliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenvasserstoffrest oder einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen oder heterocyclisch-aliphatischen Rest, voran heterocyclische Reste;vorzugsweise aromatischen- '.-^"'-.".r-
£09828/1122
• ' ' ' 2-4Q0Q67
Charakter aufweisen, R einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatische^ cycloaliphatisch-aliphatischen,
aromatischen.oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest und R Viasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten
aliphatischen, cycloaliphatische^ cycloaliphatir.chaliphatisehen,
aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoff rest bedeuten. ' ·.
■ . In den obgenannten Acylgruppen der Formel A
stehen z.B. η für 0 und R für Wasserstoff oder eine ge-
gebenenfalls, vorzugsweise in l~Stellung durch gegebenenfalls
geschütztes Amino, wie Amino,'" Acylamino, .worin Acyl in "·"..· -_
... - ·-"·.· * . · ■- ·.*··...·■-·. ■."■."■-■'·
'erster "Linie für- äen Acyirest eines Kohlehsäurehalbesters, ■ '. wie
einen Eiederalkoxycarbonyl-, 2-Halogenniederal'koxycarbonyl-
oder PhenylniederalkoxycarbonyIrest steht, oder eine,
gegebenenfalls in Salz-, z.B.. Alkalimetallsalzform vorliegende Sulfoaminogruppe, substituierte Cycloalkylgruppe mit 5-7
Ringkohlenstoffatomen, eine gegebenenfalls, vorzugsweise
durch Hydroxy, Niederalkoxy, z.B. Methoxy, Acyloxy, worin
Acyl in erster Linie"für den AcyIrest eines Kohlensäurehalbesters,,
wie einen Niederalkoxycarbonyl-, 2-Halogenniederalkoxycar
bonyl- oder PhenylniederalkoxycarbonyIrest steht, und/oder ■··
Halogen; z.B. Chlor, substituierte Pheny1-y Naphthyl- oder -T Tetrahydronaphthylgruppe,
eine gegebenenfalls, z.B. durch Niederalkyl, z.B. Methyl, und/oder Phenyl,.das seinerseits
4.0 9 8 2 8 / 11 2 2
/ I NAOHGEREICHTt
, i
Substitution, wie Halogen ζ E chi or tr , 240OO67
^ jon, z.D. Chlor, tragen kann, substituier-
*. ■.' heterocyclische Gruppe, „ie eine 4-Xsoxazoly.lgruppe,
oder eine vorzugsweise. z.B. durch einen gegebenenfalls sub..
stituierten, „ie „alogon, ,.„. chlor/ enthaltenden ^^
kylrest H-eutatitulert. MOnogrupp.. oder „ för X, RI fQr
eine gegebenenfalls, vorzugsweise durch Halo3en, wie chlor,
durch gegebenenfalls substituiertes, „ie Hydroxy, Λεγιοχν,' '
worin Acyl die oben gegebene Bedeutung hat. und/oder Halogen, z.B. Chlor, enthaltendes Phenyloxy. oder durch gegebenenfalls
geschütztes Amino und/oder CarWy substituiorte Μ
■ -alky!gruppe, 2.B. für.einen S-Amino-S-carboKy-propylrest
; "it>gebenenfalls geschätzter Amin6-. »nd/oder Carboxygrüppe; ■'■'
"«.P. «ilylierter Amino- oder Acylamino-, „ie iiedera^anoyl-''
amino oder Halogenniederalkanoylaminogruppe. und/oder
silylierter oder veresterter Carboxygruppe, für eine „iederalkenylgruppe/fta
eine gegebenenfalls substituierte,vLe gege_
benonfalls aeyliertes Hydroxy und/oder Halogen! z.B. chlor/
-ferner'gegebenenfalls geschütztes, „ie aeyliertes Amino-niederal-
kyl, wie Aminoaryl, oder gegebenenfalls substituiertes, „ie
gegebenenfans aeyliertes Hydroxy und/oder Halogen, .z.B. chlor,
aufweisendes Phenyloxy, enthaltende Phenylgrupp,, alne durch gegebenenfalls
geschütztes, „ie aeyliertes Amino oder Aminomethyl,
substituierte Pyridyl-, Pyridinium-, Thienyl. 1-Imidazplyl-
oder 1-Tetrazolylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte
409828/1122
ClDA-GEIGY AG . ~ 23 -
Nicderalkoxy—, z.B. Methoxygruppe, eine gegebenenfalls, z.B.
durch gegebenenfalls acyliertes Hydroxy"und/oder Halogen,
Chlor, substituierte Phenyloxygruppe, eine Niederalkylthio-, E.B. n-Butylthio-, oder Hiederalkenylthio-, z.B. Allylthiogrux>pe,
eine gegebenenfalls,z.B. durch Niederalkyl, wie Methyl,
substituierte Phenylthio-, 2-Imidazolylthio-} 1,2,4-Triazol-3-ylthio-,
1,3,4-Triazol-2-ylthio-, 1,2,4-Thiadiazol~3-ylthio-,
wie S-Methyl-l^^-thiadiazol-S-ylthio-, l,3,4-Thiadiazol-2-ylthio-,
v?ie 5-Methyl-lt3/4-thiadiazol-2-ylthio-, oder 5-TetrazoIylthio-,
v/ie l-Methyl-5-tetrazolylthiogruppe, ein
Halogen-, insbesondere Chlor- oder. Bromatom, eine gegebenenfalls funktionell abgewandelte Carboxylgruppe, y>ie Nieder- -* alkoxycarbonyl,
z.B. Methoxycarbonyl- oder Aethoxycarbonyl, . Cyan
oder gegebenenfalls, z.B. durch Hiederalicyl, wie Methyl,.
oder Phenyl, N-substituiertes Carbamoyl, eine gegebenenfalls
substituierte Niederalkanoyl-, z.B. Acetyl- oder Propionyl-,
oder Benzoy!gruppe, oder eine Azidogruppe, und RJ' und R
für Wasserstoff, öder η für 1, R für eine gegebenenfalls, z.B.
durch gegebenenfalls acyliertes Hydroxy und/oder Halogen, z.B..
Chlor, substituiertes Phenyl-, FuryI-, Thienyl- oder 4-Isothiazolylgruppe,
ferner für eine 1,4-Cyclohexadienylgruppej R
.für gegebenenfalls geschütztes oder substituiertes Amino; . . ·. •ζ.B.acyliertes Acylamino, wie Niederalkoxycarbonylamino,
2-Halogenniederanvoxycarbonylaraino oder Phenylniederalkoxycarbonylamino,
z.B. tert.-Butyloxycarbonylamino, 2,2,2-Tri-
■x 409828/1122 .· · ·"
CIBA-GEIGYAG
chloräthoxycarbonylamino oder DiphcnyImethylojrycarbonylaraino,
Tfitylamino, oder gegebenenfalls'substituiertes Carbamoylamina,
wie Quanidinocarbonylamino, oder eine/ gegebenenfalls in SaIzz.B.
Alkalimetallsalzform vorliegende SuIfoaminogruppc, eine
Azidogruppe, eine gegebenenfalls in Salz-, z.B. Alkalimetallsalzform
oder in veresterter Form, z.B. als Niederalkoxycarbonyl-,
z.B. Methoxycarbonyl- oder Aethoxycarbonylgruppe, vorliegende Carboxylgruppe, eine Cyangruppe, eine Sulfogruppe, eine
gegebenenfalls funktionell abgewandelte Hydroxygruppe, iiisbe-•sondere
Acyloxy, wie Formyloxy, sowie Niederalkoxycarbonyloxy,
.2-IIalogen-niederalkoxycarbonyloxy oder Phenylniederalkoxy-
-carbonyloxy, z.B.' tert.-Butyloxycarbönyioxy, 2,2,2-Trichlorcarbonyloxy
oder Diphenylmethoxycarbonyloxy, oder gegebenenfalls substituiertes" Niederalkoxy oder Phenyloxy, eine O-Hiederalkyl—
oder CO-Diniederalkyl-phosphonogruPpG/ z.B. O-Methyl-phosphono
oder 0,0-DimethylphospKono, oder ein Halogenatom, z.B. Chlor
oder Brom, und R für Wasserstoff, oder η für.l, R und R
je für Halogen, z.B. Brom, oder Niederalkoxycarbonyl, z.B.
ΪΙΙ I
Methoxycarbonyl, und R für Wasserstoff, oder η für 1, R
für eine gegebenenfalls, z.B. durch gegebenenfalls acyliertes Hydroxy und/oder Halogen, z.B. Chlor, substituierte Phenyl-,
Furyl-, Thienyl- oder- 4-Isothiazolylgruppe," ferner für eine
1-4-Cyclohexadienylgruppe, R für gegebenenfalls, z.B. wie
oben angegeben geschütztes Aminomethyl, und R für Wasserstoff,
oder η für 1 und jede der Gruppe R , R'1 und R111
409828/1122
für Niederalkyl, z.B. Methyl stehen. . -
Solche AcyIreste Ac sind z.B. Formyl, Cyclopentylcarbonyl,
a-Aminocyclopentylcarbonyl oder a-Amino-cyclohexylcarbonyl
(mit gegebenenfalls substituierter Aminogruppen z.B. gegebenenfalls in Salzform vorliegender Sulfoaminogruppe,
oder einer, durch einen, vorzugsweise leicht, z.B. beim Behandeln
mit einem sauren Mittel, wie Trifluoressigsäure, oder mit einem chemischen Reduktionsmittel, wie Zink in Gegenwart
von wässriger Essigsäure, abspaltbaren oder einen, in einen solchen überführbaren Äcylrest, vorzugsweise einen
- geeigneten Äcylrest eines Kohlensäurehalbesters, wie 2,2,2-. Trichloräthyloxycarbonyl,^ 2-Bromäthoxycarbonyl-, 2-Jodathoxycarbonyl,
tert.-Butyloxycarbonyl, Phenacyloxycarbonyl, oder
eines Kohlensäurehalbamids, wie Carbamoyl- oder N-Methylcarbamoyl,
sov?ie durch Trityl substituierten Aminogruppe), 2,6-Dimethoxybenzoyl,
Tetrahydronaphthoyl, 2-Methoxy-naphthoyl,
2~Aethoxy-naphthoyl, Benzyloxycarbonyl, Hexahydrobenzyloxycarbonyl,
B-Methyl-B-phenyl-^isoxazolylcarbonyl, 3- (2-Chlorphenyl)-5-methy1-4-isoxazolylcarbonyl-,
3-(2,6-Dichlorphenyl)-B-methyl-^isoxazolylcarbonyl,
2-Chloräthylaminocarbonyl, Acetyl t.
Propionyl, Butyfyl, Pivaloyl, Hexanoyl, Octanoyl, Acrylyl, Cr9~
" tonoyl, 3-Butenoyl, 2-Pentenoyl, Methoxyacetyl, -ButyJLthip-:
acetyl, Allylthioacetyl, Methylthioäcetyl, Chloracetyl, · -Bromacetyl,
Dibromacetyl, 3-Chlorpropionyl, 3-Brompropionyl,
Aminoacetyl oder·B-Amino-S-carboxyl-valeryl (mit gegebenen-
- f
409828/1122
falls, z.B. wie angegeben, wie durch einen Monoacyl- oder
Diacylrest, z.B. einen gegebenenfalls halogenierten Niederalkanoylrest,
wie Acetyl oder Dichloracetyl, oder Phthaloyl, substituierter Aminogruppe und/oder gegebenenfalls funktionell
abgewandelter, z.B. in Salz-, wie Ncitriumsalz-, oder
in Ester-, wie Niedcralkyl-, z.B. Methyl- oder Aethyl-, oder Arylnicderalkyl-, z.B. Diphenylmethylesterform, vorliegender
Carboxylgruppe), Azidoacetyl, Carboxyacetyl, Methoxycarbonylacetyl,
Aethoxycarbony!acetyl, Bisr-methoxycarbonylacetyl,
N-Phenylcarbamoylacetyl, Cyanacetyl, a~Cyanpropionyl,
2-eyan-3,3-dimethyl-acrylyl, Phenylacetyl,
a^Bromphenylacetyl, o-Azido-pheny !acetyl,- 3-Ch lor phenyl- . ; ... · '
acetyl, 4-Aininoraethylphenyl-acetyl (mit gegebenenfalls,
z.B. wie angegeben, substituierter Aminogruppe), Phenaeylcarbonyl,
Phenyloxyacetyl, 4-TrifluormethylphenyloxyacetylV
Benzyloxyacetyl, Phenylthioacetyl, Bromphenylthioacetyl,
2-Phenyloxypropionyl, a-Phenyloxyphenylacetyi, a-Methoxyphenylacetyl,
a-Aethoxy-phenyläcetyl, a-Methoxy-S^-dichlorphenylacetyl,
a-Cyan-phenylacetyl, insbesondere Phenylglycyl,
4-Hydroxyphenylglycy 1', S-Chlor-^-hydroxy-phenylglycyl, 3,5--Dichlor-4-hydroxy-phenylglycyl,
a-Aminomethyl-a-phenylacetyl
oder a-Hydroxy-phenylacetyl, wobei in. diesen.Resten eine
vorhandene Aminogruppe gegebenenfalls, z.B. wie oben angegeben/ substituiert sein kann und/oder eine vorhandene, aliphatische
und/oder phenolisch gebundene Hydroxygruppe gegebenenfalls,
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analog der Aminogruppe, z.B. durch einen geeigneten ' ■
Aeylrest, insbesondere durch Formyl oder einen Aeylrest
eines Köhlensäurehälbesters, geschützt sein kann); oder
a~0-Methyl-phosphoho-pheny!acetyl oder α-Ο,Ό-Dimethyl-.phosphono-phenylacetyl,
ferner Benzylthioacetyl, Benzylthiopropionyl, cx-Carboxypheny!acetyl (rait gegebenenfalls, ζ.Β.
\iie oben angegeben, funktionell abgewandelter. Carboxygruppe),
3-Phenylpropionyl, 3-(3-Cyanphenyl)-propionyl, 4-.(3-*Methoxy-■
phenyl)-butyryl/ 2-Pyridy!acetyl, ^Ainino-pyridiniumace-."tyl
(gegebenenfalls mit, z.B. Wie oben angegeben, substituierter Aminogruppe) , 2-Thienylcicetyl, 3-Thienylacetyl, . ' '/'■
2-Tptrahydrothienylacetyl, . 2-Fuicy lace tyl, .JL-Imidäzolylacetyl,
1-Tetrazolylacetyl, a-Carboxy-2-thieny!acetyl oder a-Carboxy-3-'
thieny!acetyl (gegebenenfalls mit funktionell, z.B. v/ie oben angegeben,
abgewandelter Carboxylgrvippe), a-Cyan-2-thienylacetyl,
cc-Ämino-a- (2-thienyl)-acetyl, a-Amino-α- (2- fury I) -acetyl oder
cHkniino-α-(4-isothiazolyl)-acetyl (gegebenenfalls mit, z.B.
vie oben angegeben, substituierter Aminogruppe), et-SuIfopheny!acetyl
(gegebenenfalls mit, z.B. wie die Carboxylgruppe, funktionell abgewandelter Sulfogruppe), 3-Methyl-2-imidazolylthioacetyl,
1,2/4-Triazol-3-ylthioacetyl, l/3,4TTriazol-2-ylthio-
• acetyl, 5-Methyl-l,2,4-thiadiazolr:3-ylthioacetyl,-. SrMethyl-.".
li3i4-thiadiazol-2-yl.thioacetyl oder l-Methyl-5-tetrazolyl-.
thioacetyl.
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2A0G067 - 28 -
Ein leicht abspaltbarer Acylrest Ac, insbesondere
eines Kohlensäurehalbesters, ist in erster Linie ein durch Reduktion, z.B. beim Behandeln mit einem chemischen
Reduktionsmittel, oder durch Säurebehandlung, z.B. mit
Trlfluoressigsäure, abspaltbarer Acylrest eines"Halbesters
der Kohlensäure, wie eine, vorzugsweise am Kohlenstoffatom in α-Stellung zur Oxygruppe mehrfach verzweigte und/oder
aromatisch substituierte Niederalkoxycarbonylgruppe oder eine durch Arylcarbonyl-, insbesondere Benzoylreste substituierte
"Methoxyearbonylgruppe, oder in ß-Stellung durch Ilalogenatome
•substituierter Kiederalkoxycarbonylrest, z.B. ·tert.~Butyloxy-'
carbonyl, tert.-Pentyloxycarbönyl, Phenacyloxycarbonyl,'. "
2,2,2-Trichlorathoxycarbonyl oder 2-Jodäthoxycarbonyl oder
ein in letzteren überführbarer Rest, wie 2-Chlor- oder 2-Bromäthoxycarbonyl,
ferner, vorzugsweise poi-ycyclisches, Cycloalkoxycarbonyl, z.B. Adamantyloxycarbonyl, gegebenenfalls
substituiertes Phenylniederalkoxycarbonyl, wie 4-Methoxyphenylniethoxycarbonyl,
in erster Linie a-PhenyInIederalkoxycarbonyl,
worin die α-Stellung vorzugsweise mehrfach substituiert ist, z.B. Diphenylmethoxycarboityl oder
a_4_Biphenylyl-a~methyl-äthyloxyca.rbonyl, oder Furylnie- - ■
'"deralkoxycarbonyl, in erster Linie α-Furyliiiederalkoxy-carbonyl,
z.B. Furfuryloxycarbonyl.
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/ ί NAQHeERElCHT]
Ά b
Eine durch die beiden Reste R^ und R^ gebildete
bivalente*Acy!gruppe ist z.B. der 7\cylrest einer Niederalkan-
oder Niederalkendicarbonsäure, wie Succinyl, oder einer ■o-Arylendicarbonsäure, wie Phthaloyl.
A b
Ein weiterer, durch die Gruppen R und R gebilde-
JL JL
ter bivalenter Rest ist z.B. ein, insbesondere in 2-Stellung,
substituierter, z.B. gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder Thienyl, enthaltender, und in 4-Stellung gegebenenfalls
durch Miederalkyl, wie Methyl, mono- oder disubstituierter
l~Oxo-3~aza~l,4-butylenrest, z.B. 4,4~DimethyI-2-phenyl-1-
- oxb-3-aza-l,4-bütylen. · ". · " ■ ·
" ·.' .'·.' ■'" ·· Eine verätherte Ilydroxygruppe R "bildet zusammen .'. "..
•mit der Carbonylgruppxerung eine, vorzugsv.'eise leicht spaltbare
oder leicht in eine andere funktionell abgev;andelte Carboxylgruppe,
wie in eine Carbamoyl- oder Hydrazinocarbonylgruppe umwandelbare, veresterte Carboxylgruppe. Eine solche
Gruppe R ist z.B. Niederalkoxy, wie Methoxy, Aethoxy, n-Propyloxy
oder Isopropyloxy, das, zusammen mit der Carbonylgruppierung eine veresterte CarboxyIgruppe bildet, die insbe-·
sondere in 2-Cephemverbindungen leicht in eine freie Carboxlgruppe
oder in eine andere funktionel.l abgewandelte Carboxylgruppe übergeführt werden'.ka/m. '· ■" -. -"*"'-■■'- ~ t-·-.-.".-·.™·.:
Eine verätherte Hydroxygruppe R , welche zusammen
■mit einer -C(=0)-Gruppierung eine besonders leicht spaltbare
veresterte Carboxylgruppe bildet, steht z.B. für 2-Halogen-niederalkoxy,
worin Halogen vorzugsweise ein Atorn-
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C!BA-6E!GYAG 2 AOOOB 7
τ-—'""
- 30 -
qev;icht vpn über 19 hat. Ein solcher Rest bildet zusammen
mit der -C(=0)-Gruppierung eine, beim Eehandeln mit chenvi- · sehen
Reduktionsmitteln unter neutralen oder schwach-sauren Bedingungen, z.B. mit Zink in Gegenwart von wässriger Essig-säure,
leicht spaltbare veresterte Carboxylgruppe oder eine, in eine solche leicht überführbare veresterte Carboxylgruppe
und ist z.B. 2,2,2-Trichloräthoxy oder 2-Jodäthoxy, ferner
2-Chloräthoxy oder 2-Bromäthoxy, das sich leicht in'letzteres
überführen .. . - .
Eine verätherte Hydroxygruppe Rr , di.e zusammen
mit der -C (=0)-.Gruppierung eine ebenfalls, beim Behandeln
mit chemischen Reduktionsmitteln unter neutralen oder ,..' • ,schwach-sauren Bedingungen, z.B. beim Behandeln mit Zink in "
Gegenwart von wässriger Essigsäure, ferner beim Behandeln mit einem geeigneten nucleophilen Reagens, z.B. Natriumthiophenolat,
leicht spaltbare veresterte Carboxylgruppe darstellt, ist eine Arylcarbonylmethoxygruppe, worin Aryl insbesondere
für eine gegebenenfalls substituierte Pheny!gruppe steht, und
vorzugsweise Phenacyloxy.
Die Gruppe R kann auch für eine Arylmethoxygruppe stehen, worin Aryl insbesondere einen monocyclischen,
rvorzoigiLV.'eise substituierten- aromatischen--Koh-lanwasserstoff- "■-rest
bedeutet. Ein solcher Rest bildet zusammen mit der —C(=0)-Gruppierung eine beim Bestrahlen, vorzugsweise mit
ultraviolettem Licht, unter neutralen oder sauren Bedingungen leicht spaltbare, veresterte Carboxylgruppe. Ein Arylrest in
einer solchen Arylmethoxygruppe enthält als Substituenten ins-
. 409828/1122
--31-
•besondere'Kiederalkoxy, z.B. Methoxy (die beim bevorzugten
Phenylrest in erster Linie in 3-, 4- und/oder 5-Stellung stehen),
und/oder vor allem Nitro (beim bevorzugten Phenylrest vorzugsweise
in 2-Stellung). Solche Reste sind in erster Linie 3-
oder 4-Methoxybenzyloxy, 3,S-Dimethoxy-benzyloxy, 2-Nitrobenzyloxy
oder 4,5-Dimethoxy-2-nitro-benzyloxy.
Eine verätherte Hydroxygruppe .R^ kann auch einen
Rest darstellen, der zusammen mit der -C(=0)-Gruppierung eine unter sauren Bedingungen, z.B. beim Behandeln mit
'rriflüoressigsäure oder Ameisensäure, leicht spaltbare, veresterte
Carboxylgruppe bildet. Ein solcher Rest ist in erster Linie eine Methoxygruppe, in welcher Methyl' durch gegebenen- . ~\
falls substittiierte Kohlenwasserstoffreste., insbesondere aliphatische.
oder aromatische Kohlenwasserstoffreste, vie Niedorciikyl,
z.B. Methyl» oder Phenyl, polysubstituiert oder durch eine, Elektronen-abgebende Substituenten aufweisende, carbocyclische
Ary!gruppe oder eine, Sauerstoff oder Schwefel als
Ringglied aufweisende, heterocyclische Gruppe aromatischen Charakters monosubstituiert ist, oder dann in einem polycycloaliphatischen
Köhienwasserstoffrcst ein Ringglied.oder in einem
oxa- oder thiacyclöaliphatischen Rest das die α-Stellung zum
Sauerstoff- oder Schwefelatom.darstellende. Ringglied bedeutet.
Bevorzugte polysubstituierte Methoxygruppeη dieser
Art sind tert.-Niederalkoxy, z.B* tert,-3utyloxy oder
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/ NACHGEi <£ΙΟΗτ]
tert.-Pantyloxy, gegebenenfalls substituiertes Diphenylmethoxy,
z.B. Diphenylniethoxy oder 4,4'-Dimethoxy-diphcnylmethoxy,
ferner 2-(4-Biphcnylyl)-2-propyloxy, während ein die obgenannte
substituierte Arylgruppe oder die heterocyclische Gruppe enthaltende Methoxygruppe ζ'. Β« eine cc-Niederalkoxyphenyl-niecler
alkoxy, wie 4~Methoxybenzyloxy oder 3,4-Dimethoxybenzyloxy,
bzw. Furfuryloxy, wie 2~Furfuryloxy ist. Ein
polycycloaliphatischer Kohlenwasserstoffrest, in welchem
Methyl der Methoxygruppe ein, vorzugsweise dreifach, verzweigtes
Ringglied darstellt, ist z.B. Adamantyl, wie 1-Adamantyl,
und ein obgenannter oxa- oder thiacycloaliphatischer Rest,
v;orin Methyl der Methoxygruppe das die α-Stellung zum" Sauerstoff-•
oder Schwefelatora darstel3.ende Ringgiied ist, bedeutet z.B.
2-Oxa- oder 2-Thia-niederalkylen oder -niederalkenylen mit
5-7 Ringatomen, wie 2-Tetrahydrofuryl, 2-Tetrahydropropyranyl
oder 2,3-Dihydro-2-pyranyl oder entsprechende Schv^efelanaloge.
Dei* Rest R kann auch eine veräthcrte Hydroxygruppe
darstellen, die zusammen mit der -C(=0)-Gruppierung eine hydrolytisch, z.B. unter schwach-basischen oder -sauren
Bedingungen, spaltbare veresterte Carboxylgruppe bildet.. Ein solcher Rest ist vorzugsweise eine mit der -C(=0)-Gruppierung
eine aktivierte Estergruppe bildende verätherte. Hy- '_;.
droxygruppe, wie Nitrophenyloxy, z.B. 4-Nitrophenyloxy oder
2,4-Dinitrophenyloxy, Nitropheny3.niederalkoxy, z.3.. 4-Nitro-
409828/1 1 22
/ j NACHGFRCItOHT j
behzyloxV, Polyhalogenphenyloxy, z.B. 2,4,6-Trichlorj>henyloxy
oder 2,3/4,5,6-Pentachlorphenyloxy, ferner Cyanmethoxy,
sowie Acylciminomethoxy, z.B. Phthaliminomethoxy oder Succinyl-
iminomethoxy. ' ■
A
Die Gruppe R kann auch eine, zusammen mit
Die Gruppe R kann auch eine, zusammen mit
der Carboxy!gruppierung der Formel ~C(=0)- eine unter hydrogenolytischen
Bedingungen spaltbare veresterte CarboxyIgruppe
bildende verätherte Hydroxygrvippe darstellen, und ist z.B. gegebenenfalls, z.B. durch Niederalkoxy oder Nitro, substituiertes
α-Pheny!niederalkoxy, wie Benzyloxy, 4-Methoxy-benzyloxy
•oder" 4-Ni;trobenzyloxy. . . · " \ . · '..."·'·
.; " ;. · .Die Gruppe R "kann auch eine, zusammen mit der'Garbony!gruppierung
~C(=0)- eine unter physiologischen Bedingungen spaltbare veresterte Carboxylgruppe bildende Verätherte Hydroxygruppe,
in erster Linie Niederalkanoyloxymethoxy, z.B. Acetyloxymethyloxy oder Pivaloyloxymethoxy, darstellen.
A Eine Silyloxy- oder Stannyloxygruppe R? enthält
'vorzugsweise gegebenenfalls substituierte aliphatisch^,
cycloaliphatische, aromatische oder araliphatische Kohle-n-"
wasserstoffreste, wie Niederalkyl-, -Cycloalkyl-, Phenyl--•
oder Phenylniederalky!gruppen, und stellt in·erster Linie
"Triniederalkylsilyloxy, ζ·.·Β'.-Trimethylsilyloxy, oder Tri- :,-..-■
niederalkylstannyloxy, z.B. Tri-n-butylstannyloxy, dar.- . f
409828/1122
NACi ·■'■■■
Ein zusammen mit einer -C(-0)-Gruppierung eine,
vorzugsweise hydrolytisch, spaltbare gemischte Anhydridgruppe bildender Acyloxyrest R2 enthält z.B. den Acylrest
einer der obgenannten organischen Carbonsäuren oder Kohlensäurehalbderivate, und ist· z.B. Niederalkanoyloxy, z.B. Aeetyloxy,
oder Niederalkoxycarbonyloiiy, z.B. Aethoxycarbonyloxy.
Ein, zusammen mit einer -C(=0)-Gruppierung eine ge-
. gebenenfalls substituierte Carbaraoyl- oder Hydrazinocarbonylgruppe
bildender Rest R2 ist z.B. Amino, Niederalkylarnino oder Diniederalkylamino, wie Methylamino, Aethylamino, Dime-"thylamino
oder Diäthylamino, Niederalkylenamino, z.B. Pyrrolidino oder Piperidino, Oxaniederalkylenamino, z.B. Morpholino,
Hydroxyamino, Hydrazino, 2-Niederalkylhydrazino oder 2,2,-Dimethylhydrazino."
- .
: Salze sind insbesondere diejenigen von Verbindungen
der Formel I mit ei.ner sauren Gruppierung, wie· einer Carboxy-,
Sulfo- oder Phosphonogruppe, in erster Linie Metall- oder Ammoniumsalze, wie Alkalimetall- und Erdalkalimetall-, z.B.
Natrium-, Kalium-, Magnesium- oder Calciumsalze, sowie Ammoniumsalze mit Ammoniak oder geeigneten organischen Aminen,
-wobei in-erster Linie aliphatische, cycloaliphatische, cycloaliphatisch-aliphatische
und araliphatische primäre, sekundäre oder tertiäre Mono-, Di- oder Polyamine, sowie heterocyclische
Basen für die Salzbildung in Frage kommen, wie Niederalky!amine, z.B. Triäthylamin, Hydroxy-niederalkyl-
409828/1122
.· · J l<!-i^;-5taS=.t-ni.n»»HTl
amine, z.B. 2-Hydroxyäthylamin, Bis-(2~hydroxyäthyl)~amin
oder Tri- (2-hydroxyäthyl)-amin, basische aliphatische Ester
von Carbonsäuren, z.B. 4~Aminobenzoesäüre-2-diäthylamino-• äthylester, Niederalkylenamine, z.B. 1-Aethyl-piperidin,
"Cycloalkylamine, z.B. · Bicyclohexylamin, oder Benzy!amine,
z.B. Ν,Ν1-Dibenzyl-äthylendiamin, ferner Basen vom Pyridintyp,
z.B. Pyridin, Collidin oder Chinolin. Verbindungen
der Formel I, die eine basische Gruppe aufweisen, können
ebenfalls Säureadditionssalze, z.B. mit anorganischen Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure,
'.oder, mit geeigneten organischen Carbon- oder Sulfonsäuren," ■ '
-..z^B. Trifluoressigsäure, bilden. "Verbindungen-der Formel '' . *'·
I mit einer sauren und einer basischen Gruppe können auch in Form von inneren Salzen, d.h. in zwitterionischer Form,
vorliegen.
Besonders erwähnenswert sind -diejenigen Salze von • Verbindungen der ForrÄel I mit. einer sauren Gruppierung,
die sich von den bei der erfindungsgemässen Herstellung
verwendeten oder sich während der Reaktion bildenden Kationen ableiten.
Einige unter die Formel I fallende Verbindungen, so-'
. wie 1-Oxyde und Salze davon, und Verfahren zu ihrer Herstellung
. sind bereits bekannt. So können solche Verbindungen her-■
gestellt werden, indem man eine 7-Amino- oder 7-Acyl-
409828/1122
CfBA-GEiGYAG «-** ν υ υ Ο / - 36 -
hera-k-carbonsäure gemäss der
holländischen Offenlegungsschrift No* 71./16873 mit einer
Chrom-II-verbindung oder eine 3-thiosubstituierte 7-Amino-
oder 7-Ac3'lanjino-3-thiomethyl-3-cephein-4-carbonsäureverbindung
gemäss der Deutschen Offenlegungsschrift Nr.
2209 020 mittels molekularem Wasserstoff in Gegenwart eines metallischen Ilydrierungskatal3rsators oder mit nascierendem
Wasserstoff reduziert. Beide Methoden sind aber technisch nicht voll befriedigend, insofern nur massige Ausbeuten
erhalten werden. Als Nebenprodukte treten ausserdem, infolge längerer Reaktionszeiten oder, auch-durch"Anwendung er-.hb'hter
Temperaturen, 7-Amino"- oder 7-Acylämino~3-methyl-'
3-cephern-4-carbonsäurederi\'ate und 5.n manchen Fällen auch
die entsprechenden 3-Methyl-2-cephernderivate auf, die durch Chromatographie aus dem Reaktionsgemisch entfernt
werden müssen. Im Verfahren nach der holländischen Offenlegungs schrift wirkt zudem die " " Formierung von Chromkomplexen ungünstig auf die Ausbeute ein. Ein weiterer
Nachteil der Methode nach- der Deutschen Offenlegungsschrift
besteht darin, dass die Herstellung der thiosubstituierten Ausgangsmaterialien aus den natürlichen, leicht zugänglichen
S-Acetoxyir-ethyl-S-cephem-A-carbonsäurederivaten, ei- ■
nen zusätzlichen Syntheseschritt bedeutet.
40 9 8 2S/1 122
CIBA-GElGY AG
-FRElOHT]
Aus den obengenannten Veröffentlichungen geht hervor,
dass die 7ß-Amino-3-mathyleiicephani-4-carbonsäureverbindungen
der Formel I selbst keine oder nur geringe antibiotische Eigenschaften besitzen, dass sie hingegen leicht
zu den wertvollen 7ß-Amino~3-methyl-3-cephem-4-carbonsäureverbindungen
isomerisiert werden können. Solche 3-Methylverbindungen,
z.B. das Cephalexin (7ß-(D-a-Aminophenyl-
. acetamido)-desacetoxy-cephalosporansäure), haben auch bei oraler .Applikation ausgezeichnete antibiotische Eigenschaften
und können deshalb zur Behandlung verschiedener
,,bacterieller Infektionen.an Mensch und Tier .verwendet werr
Verbindungen der Formel I,sowie deren 1-Oxyde,
können ferner als Zwischenprodukte zur Herstellung von
wertvollen 3-Oxo-cepham-, sowie 3-Hydroxy- und 3-substituier·
te-Rydroxy-3-cephemverbindungen vervjendet werden. Von diesen
sind besonders wertvoll die Verbindungen der Formel
409828/1122
/2 A 00067. -:—
worin R1J1-R1 und R9 die vorstehend~-genannLe Bedeutung haben,
i/ 1
und Rq für einen gegebenenfalls substituierten Kohlenvjasscr-Stoffrest
oder eine Acylgruppe steht, und die eine Doppelbindung in 2,3- oder in 3,4-Stellung enthalten, sowie
1-Oxyde von Verbindungen der Formel II, worin die Doppelbindung
in 3,4rStellung steht, oder Salze von solchen Verbindungen mit salzbildenden Gruppen.
Die Enolderivate der Formel II sind Aether und Ester von 2-Cephem-3-ol und 3-Cephem-3-öl-verbindungen.
In 2-Cephem-verbindungen der Formel II mit einer
Doppelbindung in 2,3-Stellung weist die gegebenenfalls ge- ■
schützte Carboxylgruppe der Formel -C(=0)-R2 vorzugswei- . .
se/die a-Kon'f iguration auf. ' "·.'..-"."·'■·"-·"/ ..'".'·'"';..* · '
! ßin gegebenenfalls substituierter Kohlenwasscrstoff~
• rest R ist vorzugsweise ein entsprechender cycloaliphatischer
oder cycloaliphatisch-aliphatischer KohlenwasserStoffrest,
insbesondere aber ein gegebenenfalls' substituierter alijjhatiecher
Kohlenwasserstoffrest, ferner' ein entsprechender ciraliphatischer
Kohlenwasserstoffrest. Eine Acylgruppe R ist in erster Linie der Acylrest einer organischen Carbonsäure, inkl.
. Ameisensäure, wie einer cycloaliphatischen, cycloaliphatischalipha
tischen, araliphatischen, heterocyclischen oder heterocyclisch-aliphatischen
Carbonsäure, insbesondere der Acylrest einer aliphatischen Carbonsäure, ferner einer aromatischen
.Carbonsäure, sowie eines Kohlensäurehalbderivats. ... ...
409828/112
ClBA-GEIGY AG
Ein gegebenenfalls substituierter aliphatiseher
Kohlenwasserstoffrest R~ ist insbesondere Niederalkyl mit
bis zu 7, vorzugsweise bis zu 4 Kohlenstoffatomen, wie Aethyl, n-Propyl, Isopropyl oder η-Butyl und in erster
Linie Methyl, ferner Niederalkenyl, z.B. Allyl, tert.-Aminoniederalkyl,
worin die tert.-Aminogruppe vom Sauerstoffatom
durch mindestens zwei Kohlenstoffatome getrennt ist, wie
2- oder 3-Diniederalkylamino-niederalkyl, z.B. 2-Dimethylaminoäthyl,
2-Diäthylaminoäthyl. oder 3-Ditnethylaminopropyl,
oder veräthertes Hydroxy-niederalkyl, worin die verätherte Hydroxygruppen insbesondere Riederalkoxy, vom
. Sauerstoffatom durch mindestens zwei Kohlenstoffatome
'.getrennt, ist, \dLe 2^ oder· 3-Nieder alkoxy -niederalkyl, z.B.·'.
2-Methox.yäthyl oder 2r-Aethoxycithyl. Ei.n gegebenenfalls
substituierter araliphatischer Kohlenv?asserStoffrest
R. ist in erster Linie ein gegebenenfalls substituierter
Phenylniederalkyl-, insbesondere l-Phenylniederalkj'lrest
mit 1-3 gegebenenfalls substituierten Phenylresten, wie
Benzyl oder Dipheny!methyl, wobei als Substituenten z.B.
verestertes oder veräthertes Hydroxy, wie Halogen, z.B.
"Fluor, Chlor oder Brom, oder Niederalkoxy, wie Methoxy, in Frage konmen. - . .
09828/1122
CIBA-GtIIGYAG ,_
NACHGErxtiOHTJ
Der Acylrest R einer aliphatischen Carbonsäure • ist in erster Linie gegebenenfalls substituiertes Niederalkanoyl,
z.B. Acetyl, Propionyl oder Pivaloyl, wobei solche Reste z.B. durch verestertes oder veräthertes Hydroxy, wie
Halogen, z.B.Fluor oder Chlor, oder Niederalkoxy, z.B. Methoxy
oder Aethoxy, substituiert sein können. Der Acylrest R einer aromatischen Carbonsäure ist z.B. gegebenenfalls
substituiertes Benzoyl, wie Benzoyl oder durch verestertes -oder veräthertes Hydroxy, z.B. Ilalogen, wie Fluor oder Chlor,
oder Niederalkoxy, wie Methoxy oder Aethoxy, oder liiedereil-.kyl,.
z.BJ Methyl, substituiertes Benzoyl. ' · ·- :
Die Verbindungen der Formel II,sowie ihre 1-Oxyde
und Salze,weisen wertvolle pharmakologische Eigenschaften auf
oder können als Zwischenprodukte zur Herstellung von solchen verwendet werden. Verbindungen der Formel II, worin z.B. R,
für einen in pharmakologisch wirksamen N-Acylderivaten von
6ß-Amino-penam-3-carbonsäure- oder 7ß~Amino-3-cephem~4-carbonsäureverbindungen
vorkommenden Acylrest Ac und P., für Was-
a b sersotff stehen, oder worin R, und R- zusanrnen einen in 2-Stellung
vorzugsvieise, z.B. durch einen aromatischen oder heterocyclischen
Rest, und in 4-Steilung vorzugsweise, z.B. durch 2 Kiederalkyl, wie Methyl, substituierten l-Oxo-3-aza-l,4-butylenrest
darstellen, R„ Hydroxy oder eine zusammen mit der
Carbonylgruppe eine unter physiologischen Bedingungen leicht spaltbare veresterte Carboxylgruppe bildende verätherte |Iydroxy-
A
gruppe R„ bedeutet, und R die oben gegebene Bedeuti|ng hat,
gruppe R„ bedeutet, und R die oben gegebene Bedeuti|ng hat,
£09828/1122
und"in denen sich die Doppelbindung vorzugsv7eise in 3,4-Stellung
des Cepherarings befindet, oder Salze von solchen Verbindungen
mit salzbildenden Gruppen, sind gegen Mikroorganismen, wie gram-positive Bakterien, z.B. Staphylococcus aureus, (z.B.
in Mäusen in Dosen von etwa 0,001 bis etwa 0/02 g/kg p.o.),
und gram-negative Bakterien, z.B. Escherichia coIi (z.B. in
Mäusen in Dosen von etwa 0,001 bis etwa 0,05 g/kg p.cv.), ferner
Klebsiella pneumoniae, ,Proteus yulqaris oder Salmonella
.typhös a, insbesondere auch gegen Penicillin-resistente Bakterien,
wirksam. Diese neuen Verbindungen können deshalb entsprechend,
z.B... in Form von antibiotisch wirksamen Präparaten/ Ver-·.
• Wendung finden. * ' ·
; Verbindungen der Formel II1, worin die Doppelbindung
des Cephemrings die 2,3-Stellung einnimmt, oder 1-Oxyde von
,Verbindungen der Formel II, worin die Doppelbindung in 3,4-Stel-,
lung steht, und worin R , R1, R und R die im Zusammenhang mit
der Formel I gegebenen Bedeutungen haben, oder worin die Doppelbindung des Cephemrings die 3,4-Stellung einnimmt, R die oben
gegebene Bedeutung hat, die Reste L und R.. für Viasserstoff stehen,
oder R, eine vom obgenannten Acylrest verschiedene -Amino-
• schutzgruppe und R1 Wasserstoff bedeuten,. oder -R.. .-und R,.- -zusam-
men eine', von den oben genannten bivalenten Reste verschiedene
409828/11'2 2
CI3A-GEIGYAG
bivalente Aminoschutzgruppe darstellen, und R für Hydroxy
steht, oder R.. und R. die oben gegebenen Bedeutungen haben, R0 für einen, zusammen mit der -C(=0)-Gruppierung eine, Vorzugsweise
leicht spaltbare, geschützte Carboxylgruppe bildenden
Rest R darstellt, und R die oben gegebenen Bedeutungen hat,
sind wertvolle Zwischenprodukte, die in einfacher Vieise, z.B. wie unten beschrieben wird, in die obgenannten, pharmakologisch
wirksamen Verbindungen übergeführt werden können.
Besonders wertvoll.sind die Verbindungen der Formel I
und deren 1-Oxyde, worin R-, Wasserstoff oder vorzugsweise einen,
-.in einem fermcntativ (d.h. natürlich vorkommenden) oder bio-,
-halb- oder totalsynthetisch herstellbaren,; insbesondere phar-"·
makologisch eiktiven, wie hochaktiven N-AcyIderivat einer 6ß-Amino—penara-3-carbonsäure-
oder Tß-Amino-S-cephem-^-carbonsäureverbindung
enthaltenen Acylrest oder einen leicht abspaltbaren
Acy lrest eines Kohlensäurehalbderivats, insbesondere eines
Kohlensäurehalbesters bedeutet, R für Wasserstoff steht,
oder worin r' und R zusairmen einen in 2-S te llung vorzugsweise,
.11 ·
z.B. durch einen aromatischen oder heterocyclischen Rest, und in.4-Stellung vorzugsweise, z.B. durch 2 Niederalkyl, wie
Methyl, substituierten l-Oxo-3-aza-l,4-butylenrest darstellen,
und Rp für Hydroxy, für gegebenenfalls, z.B. durch gegebenenfalls
substituiertes Aryloxy, wie Niederalkoxyphenyloxy, z.B. 4-Methoxyphenyloxy,
Niederalkanoyloxy, z.B. Acetyloxy oder Pivaloyloxy, oder Ary!carbonyl, z.B. Benzoyl, oder Halogen,
409828/1Ί 2.2
CIBA-GElGY AG
z.B. Chlor, Brom-oder Jod, oder gegebenenfalls, substituiertes
Aryl, wie Phenyl, Niederalkoxyphenyl, Nitrophenyi oder
Diphenyl substituiertes Niederalkoxy, wie Niederalkoxy, z.B.
Methoxy, Aethoxy, n-Propyloxy, Isopropyloxy, n-Butyloxy,
tert.-Butyloxy oder tert.-Pentyloxy, gegebenenfalls durch
Niederalkoxy substituiertes Bis-phenyloxy-mothoxy, z.B. Bis-4-methoxyphenyloxy-methoxy,
Phenacyloxy, Niederalkanoyloxymethoxy,
z.B. Acetyloxymethoxy oder Pivaloyloxymethoxy, '
2-Halogenniederaikoxy, z.B. 2,2,2-Trichloräthoxy, 2-Chloräthoxy,
2-Bx"oiuäthoxy oder 2-Jodäthoxy, gegebenenfalls substituiertes
Phenylniederalkoxy, insbesondere 1-Pheny'lniederalkoxy", ■'
.wie Phenylmethoxy, yobei solche Reste' 1-3 gegebenenfalls; .".'■---;.
z.B. durch Niederalkoxy, vie Methoxy, Nitro oder Phenyl, substituierte
Phenylreste enthalten können, z.B. Benzyloxy, 4-Methoxy-benzyloxy t 2-Biphenylyl-2-propyloxy, 4-Nitro-benzyloxy,
Diphenylmethoxy, 4;4!—Dirnethoxy-diphejiylinethoxy oder
Trityloxy, für Acyloxy, wie Niederalkoxycarbonyloxy, z.B.
Methoxyearbonylox^·' oder Aethoxycarbonyloxy, oder Niederalkanoyloxy,
z.B. Acetyloxy oder Pivaloyloxy, für Triniedex-alkyl- .
silyloxy, z.B. Trimethylsilyloxy, oder für. gegebenenfalls, z.B.
durch Niederalkyl, wie Methyl, oder Hydroxy substituiertes . ~Amino - oder Hydrazino, z.B..,-.Amino., Niederalkyl- oder':DiniederS .'
alkylaraino, wie Methylamino oder Dimethylainino, Hydrazino,
2-Kiederalkyl- oder 2,2-Diniederalkylhydrazino, z.B. - -.-..-2-Methylhydrazino
oder 2,2-Dimethylhydrazino, oder Hydroxyamino
A 0 9 8 28 / 1 1■ 2 2
_44-
steht, und Salze von solchen Verbindungen mit salzbildenden Gruppen.
In erster Linie steht in einer Verbindung der Formel I1 oder einem 1-Oxyd davon, oder in einem Salz einer solchen
Verbindung mit salzbildenden Gruppen, R, für Wasserstoff oder einen in fermentativ (d.h. natürlich vorkommenden)
oder biosynthetisch herstellbaren K-Acylderivaten .vom
oß-Amino-penam-S-carbonsäure- oder 7ß-Amino~3-cephem-
4-carbonsäureverbindungen enthaltenen Acylrest, vie einen gegebenenfalls,
z.B. durch Hydroxy, substituierten Phenylacetyl- oder Phenyloxyacetylrest, ferner einen gegebenenfalls, z.B.
durch Niederalkylthio, oder Niederalkenylthio, sowie gegebenenfalls
substituiertes, wie acyliertes Amino und/oder funktionell
abgewandeltes/ wie verestertes.Carboxyl, substituierten
Niederalkanoyl- oder Niederalkenoylrest, z.B. 4-Hydroxy-phenylacetyl,
Hexanoyl, Octanoyl oder n-Butylthioacetyl, und insbesondere
S-Amino-B-carboxy-valeryl, worin die Amino- und/oder
die Carboxylgruppen gegebenenfalls geschützt sind und z.B. als Acylamino bzw. verestertes Carboxyl vorliegen,,Phenylacetyl oder
Phenyloxyacetyl, oder einen in hochwirksamen N-Acylderivaten
von Gß-Amino-penam-B-carbonsäure- oder 7/?-Amino-3-cepheni-4-car-"bonsäureverbindungen
vorkommenden Acylrest,- wie-Forrnyl^-Halogen-Sthylcarbamoyl,
z.B. 2-Chloräthylcarbamoyl, Cyanacetyl, Phenylacetyl/
Thienylacetyl, z.B. 2-Thienylacetyl, oder Tetrazolylacc-
tyl, z.B. 1-Tetrazolylacetyl, besonders Phenylglycyl, worin Phcny:
409828/1122
gegebenenfalls, z.B. durch gegebenenfalls geschütztes Hydroxy,
wie Acyloxy, z.B. gegebenenfalls Halogen-substituiertes Nieder-
alkoxycarbonyloxy oder Niederalkanoyloxy, und/oder durch Halogen,
z.B. Chlor, substituiertes Phenyl, z.B. Phenyl, oder 3- oder 4-Hydroxy-,
3-Chlor-4~hydroxy~ oder 3, 5-Dichlor-4--hydroxy-phe-.nyl
(gegebenenfalls mit geschützter, wie acylierter Hydroxygruppe) darstellt, und worin .die Aminogruppe gegebenenfalls
substituiert ist und z.B. eine gegebenenfalls in Salzform vorliegende Sulfoaminogruppe oder eine Aminogruppe darstellt,
die als Substituenten eine hydrolytisch abspaltbare Tritylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Carbamoyl-, wie.-. ·.
'eine gegebenenfalls substituierte Ureidocarbonylgruppe, z.B. "
Ureidocarbonyl oder N'-Trichlormethylureidocarbonyl, oder
eine gegebenenfalls substituierte Guani-dinocarbonylgruppe
z.B." Guanidinocarbonyl, oder einen, vorzugsweise leicht, z.B. beim Behandeln mit einem sauren Mittel, wie Trifluoressigsäure,
oder mit einem chemischen Reduktionsmittel, wie Zink in Gegen-,
wart von wässriger Essigsäure, abspaltbaren oder einen in einen solchen überführbaren AcyIrest, vorzugsweise einen geeigneten .
Acylrest eines Kohlensäurehalbesters, wie einen der obgenannten,
z.B. gegebenenfalls Halogen- oder Benzoyl-substituierten Niederalkyloxycarbonylreste,
z.B. 2,2,2-Trichloräthyloxycarbonyl,
2-Chloräthoxycarbonyl, 2-Bromäthoxycarbonyl, 2-Jodäthoxycarbonyl/
tert.-Butyloxycarbonyl oder Phenacyloxycarbonyl, oder eines
A0 9828/1122
ciba-ghigyag - 46 -
Kohlensäurehalbamids, wie Carbamoyl oder N-Methylcarbamoyl,
enthält, ferner a-Thienylglycyl, wie a-2- oder a-3-Thienylglycyl,
a-Furylglycyl, v;ie a-2~Furylglycyl, a-Isothiazolylglycyl,
wie a-4-Isothiazolylglycyl, l-Amino-cyclohexylcarbonyl oder
Amino-pyridinium, z.B. 4-Aminopyridinium (gegebenenfalls
mit, z.B. wie oben angegeben, substituierter Aminogruppe), ferner a-Carboxy-phenylacety1 oder α-Carboxy-2-thienylacetyl
(gegebenenfalls mit funktionell abgewandelter, z.B. in Salz-, wie Hatriumsalzform, oder in Ester-, wie Kiederalkyl-, z.B.
Methyl- oder Aethyl, oder Phenylniederalkyl-, z.B. Diphenyl-•methylestex-form,
vorliegender Carboxylgruppe) , a-Sulfo-phenylace-
/tyl (gegebenenfalls mit, z.B. wie die Carboxylgruppe, funktionell
'abgewandelter Sulfogruppe), a-Phosphono-, a-O-Methylphosphono-
oder α-Ο,Ο-Diinethyl-phosphono-phenylacetyl, oder a-IIydroxypheny!acetyl
(gegebenenfalls mit'funktionell abgewandelter Hydroxygruppe, insbesondere mit einer Acyloxygrüppe, worin
Acyl einen, vorzugsweise leicht, z.B..beim Behandeln mit einem sauren Mittel, wie Trifluoressigsäure, oder mit einem chemischen
Reduktionsmittel, wie Zink in Gegenwart von wässriger Essigsäure, abspaltbaren oder einen in einen solchen überführbaren
Acylrest, vorzugsweise einen geeigneten Acylrest eines Kohlen-■säurehalb'esters,
wie einen'der öbgenannten,- z.B." gegebenenfalls
durch Halogen oder Benzoyl substituierten Niederalkoxycarbonylrest,
z.B. 2,2,2-Trichloräthoxycarbonyl, 2-Chloräthoxycarbony1/
0 9 8.28/1 122
ClBA-GElGY AG . ~ 47 -
240006
2-Brqmäthoxycarbonyl, 2~Jodäthoxycarbonyl, tert.-Butyloxycartony
1 oder Phenacyloxycarbonyl, ferner Formyl bedeutet),
oder Pyridylthioaeetyl, z.B. 4-Pyridylthioacetyl, z.B. für
einen Acylrest der Formel Λ, und R_ für Wasserstoff, oder
a b ■
R und R. zusammen für einen, in 2~Stel3.ung vorzugsweise
gegebenenfalls durch geschütztes Hydroxy, wie 7\cyloxy, z.B.·
gegebenenfalls Halogen-substitiiiertes Niederalkoxy-•carbonylöxy
oder Hiederalkanoyloxy., und/oder durch Halogen, '
z.B. Chlor, substituiertes Phenyl, z.B. Phenyl, oder 3- oder .•4-Hydroxy-, 2-Chlor-4~hydroxy- oder 3, 5-Dichlor-4-hydroxy--phe~
.nyl (gegebenenfalls mit geschützter, v;ie acyli.erter Hydroxy-•gruppe)'
substituierten l-0xo-3-aza~l,4-butylenrest steht, '. ·\
der in 4-Stellung gegebenenfalls 2 Niederalkyl, v;ie Methyl
enthält, und R^ stellt Hydroxy, Niederalkoxy, insbesondere
α-poly verzweigtes Niederalkoxy, z.B. tert-.-Butyloxy, ferner .
Methoxy oder Aethoxy, 2-Halogen-niederalkoxy, z.B. 2,2,2-Trichloräthoxy,
2-Jodäthoxy oder das leicht, in dieses überführbare 2-Chloräthoxy oder 2-Bromäthoxy, Phenacyloxy, 1-Phenylniederallcoxy
mit 1-3, gegebenenfalls durch Niederalkoxy oder Nitro substituierten Phenylresten^ z.B. 4-Methoxybenzyloxy,.4-Nitrobenzyloxy,
Diphenylmethoxy, 4,4'-Diitiethoxy-diphenylmethoxy
•"-oder Trityloxy, Niederalkanoyloxymethoxy/ z.B. Acetyloxymethoxy
oder Pivaloyloxymethoxy, Niederalkoxycarbonyloxy, z.B. Aethoxycarbonyloxy, oder Niederalkanoyloxy, z.B. Acetyloxy,
AÖ9828/1122
Die Erfindung betrifft in erster Linie insbesondere Verbindungen der Formel I, sowie 1-Oxyde davon, worin
R-. V7asserstoff bedeutet, R, Wasserstoff, Cyanacetyl, eine
Acylgruppe der Formel
Ar (X)n-CH—G
(B) ,
worin Ar Phenyl, ferner Hydroxyphenyl, z.B. 3- oder 4-Hy-' . äroxyphenyl, oder Hydroxy-chlorphenyl, z.B. 3-Chlor-4-hy-.äroxyphenyl-
oder 3,5-Dichlor-4-hydroxy-phenyl/ wobei in ·
'-solchen Resten Hydroxysubstituenten durch Acylreste, wie gegebenenfalls
halogenierte Kiederalkoxycarbonylreste, ζ.Β.
tert.-Butyloxycarbonyl oder 2,2,2-Trichloräthoxycarbonyl,
geschützt sein können, sowie Thienyl, z.B. 2- oder 3-Thienyl,
ferner Pyridyl, z.B. 4-Pyridyl, Aminopyridinium, z.B. 4-Aminopyx-idinium,
Furyl, z.B. 2-Furyl, Isothiazolyl, z.B. 4-Isothiazolyl,
oder Tetrazolyl, z.B. 1-TetrazolyIj darstellt, X
Sauerstoff oder Schwefel darstellt, jn für O oder 1 steht,
und R für Viasserstoff oder, wenn_n O darstellt, für gegebenenfalls
geschütztes Amino, wie Acylamino, z.B. α-polyverzweigtes
Kiederalkoxycarbonylamino, wie tert.-Butyloxycarbonyla-mino, oder
40 9 82 87 112 2
ORKSlNAL INSPe&TED
2~IIalogenniedcralkoxycarbony!amino, z.B. 2,2, 2-Trichloräthoxy~
carbonylanii.no, 2-Jodiithoxycarbony .!amino oder 2~Bron\äthoxycari)onylamino,
oder 3-Guanylureido, ferner Sulfoamino oder Tritylamino,
gegebenenfalls geschütztes Carboxy, z.B. verestertes Carboxy, wie Phenylniedcralkoxycarbonyl, z.B. Diphenylreethoxycarbonyl,
gegebenenfalls geschütztes SuIfο, wie in
Alkalimetall-, z.B. Katriumsalzform, vorliegendes SuIfο, gegebenenfalls
geschütztes Hydroxy, wie Acyloxy, z.B. a-polyverzv;eigtes
Niederal):oxycarbonyloxy, wie tert.-Butyloxycar-
-bonyloxy, oder 2~Halogenniederalkoxycarbonyloxy, wie 2,2,2-•
. Trichloräthoxycarbonyloxy', 2-Jodäthoxycarbonyloxy oder 2- · .
/. .Bromäthoxycarbonyloxy, ferner Forniylqxy, oder.O-Niederalkyl- ·
"phosphono oder Ο,ό-Diniederalkylphosphono, z.B. O-Mcthyl- .
phosphono oder 0,0-Dimethylphosphono,- s'teht, oder einen 5-Amino-5-carb'oxy-valerylrest
bedeutet, worin die Amino- und/oäe: Carboxygruppengegebenenfalls geschützt sind und z.B. als
Acylamino, z.B. Niederalkanoylamino, wie Acetylamino, HaIo-.genniederalkanoylaraino,
wie Dichloracetylaraino, oder Phthal-■. oylamino, bzv;. als verestertes Carboxy, wie Phenylniederalkoxycarbonyl,
z.B. Diphenylmethoxycarbonyl/ .vorliegen,
"R für Hydroxy, Niederalkoxy, insbesondere a-polyverzv;eigtes
■"·""■ -Hiederalkoxy, z.B. tert.-Butyloxy., 2-Halogen-niederalkoxy,
z.B. 2,2,2-Trichloräthoxy, 2-Jodäthöxy oder 2-Broinäthöxy,
oder gegebenenfalls, z.B. durch Niederalkoxy, z.B. Methoxy,
"9828/1122
CIBA-GEIGYAG - 50 -
substituiertes Diphenylmethoxy, z.B. Diphenylmathoxy oder .
4,4'-Dimethoxy-diphenylmethoxy, steht und. Salze von solchen
Verbindungen mit salzbildenden Gruppen.
In als besonders wertvoll zu bezeichnenden /Verbindungen
der Formel I oder 1-Oxyden davon, steht R^ für Wasserstoff,
für den Acylrest der Formel B, worin Ar Phenyl, X Sauerstoff, Ii 0 oder 1, und R Wasserstoff oder, wenn n_ 0 darstellt,
gegebenenfalls geschlitztes Amino, wie Acylamino, z.B. a-polyverzweigtes
Niederalkoxycarbonylamino, wie tert.-Butyloxycarbony!amino,
oder 2-Halogenniedcralkoxycarbonylarnino,
z.B. 2,2,2-Triehloräthoxycarbonylamino, .2-Jodäthoxy- . · '
.carbony!amino oder ^-Bromäthoxyccirbonylamino, gegebenenfalls.
.geschütztes Hydroxy/ wie Acyloxy, z.B. a-polyverzv.'eigtes Kieäeralkoxycarbonyloxy,
wie tert.-Butyloxycarbonyloxy, oder 2-Halogenniederalkoxycarbonyloxy,
wie 2,2,2-Trichloräthoxycarbonyloxy,
2-Jodäthoxycarbonyloxy oder 2-Brornäthoxycarbonyloxy,
ferner Forrayloxy, oder O-Niederalkyl- oder O,O-Diniederalkylphosphono,
z.B. O-Methylphosphono oder 0,0-Dimethyl-phosphono,
bedeuten, oder für einen S-Amino-S-carboxy-valerylrest, worin die
Ämino- und Carboxygruppe gegebenenfalls geschützt sind und z.B.
als Acylamino, z.B. Niederalkanoylamino, wie Acety!amino,
Halogenniederalkanoylamino7T wie Dichloracety !amino, öder ·■'·"-...-.
409828/1122
, bzw* als verestertes Carboxy, wie Pfcenylniederalkoxycarbonyl,
ζ »Β. Dipheiiyljiiethoxy carbonyl, vorliegen,
E, stellt Wasserstoff dar und R^ bedetatet Hydroxy, gegebenenfalls
in 2-Steilung Halogen-, z.B. Chlor, Brom- oder Jod-substituiertes
Üiederalkoxy, insbesondere «-polyverzweigtes Hiederalkoxy,
z„B» tert.-Butyloxy, oder 2-llalogen-niederallcoxy,
z,B» 2s232^Tridhloratliioxy, 2~Jodätlioxy oder 2-Bromäthoxy,
oder gegebenenfalls Uiederalkoxy-, wie Methoxy-substituiertes
-DipbenylmethyloXy, z.B. Diplienylraetboxy oder A, 41-Dimethoxy-
Erfindungsgeinäss herstellbare, besonders wertvolle
• E in 2 elv erb indungen "sind die 3-Methylen-7j3-"(D-ix-tert. -butyloxy-■carbonylamino-phenylaeetylamind)-cephain-Aa-carbonsäure
, die 3-Metnylen-7R-(phenylacetylamino)-cepham-Αα-carbonsäure, die
7ß-Amino-3-met;nyleii-eepb.ain-4a-carbonsäure, die 3-Methylen-7B-(5-benzoylamino-adipoyläininO)-cepham-4a-carbons
äure, die 3-Me thy1 en- 7 ß- φ -ct-p^me thoxybenzyloxy carbonylamino-a- phenylacetylamino)
-cepiaam-Aa-caxbonsaure, das 3~Methyien-7ß-(D-atert
.-butyloxycarbonylamlno-phenylaeetylamino) -cepham-Aacarbonsäure-l-oxyd,
die 3-Metihylen-7ß- (D-a-tert ,-butyloxyearbonylamino-phenylacetylamino)-cepham-Aa-carbonsäure
und die 3-Methylen-7ß-phenoxyacetylamino-cepham-4a-carbons äure
1122
sowie deren Salze und Ester, z.B. die Diphenylmethylester.
: Das neue erfin.dungsgercässe Verfahren zur Herstellung
i ■
von y/s-Amino-ß-inethylencephair^-carbonsäureverb indungen der
Formel I und ihren Salzen ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine yß-Amino-S-acetoxymethyl-S-cephem-A-carbonsäureverbindung
der Formel ■
Xs \
(in)
O=C-R-,
ab
worin R, und R, die vorstehend angegebene Bedeutung haben, R.
worin R, und R, die vorstehend angegebene Bedeutung haben, R.
.0
eine Acyloxygruppe bedeutet, R„ die Bedeutung von R hat oder
R und R^ zusammen eine Epoxygruppe bedeuten, oder ein 1-Oxyd
davon,oder ein Salz einer solchen Verbindung, mit einem Metall,
das ein Normalpotential· von -2,4 bis -0,40 Volt besitzt, oder einem Amalgam davon, bei einem pH von 1 bis 8, in Gegenwart von
Wasser reduziert, und wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung der Formel I oder ein erhaltenes 1-Oxyd davon in eine Verbindung
der Formel I überführt, und/oder wenn erwünscht, eine erhal
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tene Verbindung mit salzbildender Gruppe in ein Salz oder ein erhaltenes Salz in die freie Verbindung oder in ein
anderes Salz überführt, und/oder, wenn erwünscht, ein erhaltenes
Isonierengemisch in die einzelnen Isomeren auftrennt.
• - . Als. Metalle mit" einem Normalpotential .von* -2,4. bis
-Oj 40 Volt sind beipsielsweise Magnesium, ■ Mangan, · Zink, Ei-'."-·
• sen, Chrom, Kadmium und insbesondere Aluminium zu nennen. Sie werden in grob- oder insbesondere feinkörniger Form angewendet.
Die Metalle werden bevorzugt als Amalgame oder in oberflächlich amalgamierter Form eingesetzt. Verfahren zur
Herstellung solcher amalgamierter Metalle sind bekannt. Ein bevorzugtes Reduktionsmittel ist amalgarniertes Aluminium,
das durch Behandlung von Aluminium-Griess mit einem löslichen Quecksilber-II-salz, z.B. mit 0,5 prozentiger Quecksilber-(Il)-chlorid-oder
-acetätlösung erhalten wird.
Die erfindungsgemässe Reaktion wird innerhalb eines
pH Bereiches von 1 bis 8, bevorzugt 2 bis 7, durchgeführt.
Optimale Resultate werden in einem Bereich von pH 6 bis 7 erhalten. /Der pH-Wert kann durch organische oder anorganische
Säuren auf den gewünschten VJert eingestellt und durch laufende
Zugabe weiterer Sauremengen während der Reduktion, konstant
gehalten werden. Geeignete organische Säuren sind insbesondere
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_ 54 _ M0ÜQ67
wasserlösliche oder in dem verwendeten Lösungsmittelgemisch lösliche Säuren, wie niedere aliphatische Carbonsäuren, z.B.
niedere Alkancarbonsäuren, wie Ameisen-, Essig-, Propion-, Butter-
oder Valeriansäure, oder niedere aliphatische Sulfonsäuren, wie Methan-, Aethan-^oder Propansulfonsäure, aromatische
'Carbonsäuren/ wie Benzoesäure, aromatische Sulfonsäuren, Yfie Benzolsulfonsäure, aliphatische Poly-, v?ie Dicarbonsäuren,
wie niedere Alkan- oder Alkendicarbonsäuren, z.B.
Oxäl-, Malein-, Mal on- oder Bernsteinsäure, aromatische '.-.."
Polycarbonsäuren, wie Trimellit- oder Trimesinsäure oder
entsprechende Polysulfonsäuren, wie o-Benzoldisulfonsiiure
oder dergleichen« Die genannten Säuren können Sub.stituenten tragen, unter denen insbesondere Kalogen,
wie Fluor oder Chlor, oder niedere Alkyl-,niedere Alkoxy-, Hydroxy- oder Aminogruppen zu nennen sind. Beispiele für
solche- Säuren sind die Chloressig-, Trif^uoressig-, p-Toluolsulfon-,
p-Methoxyphenylessig-, Tartron-, Wein-, Citronen- und die bekannten Aminosäuren, deren Aminogruppen gegebenenfalls
substituiert sein kann, z.B. die Aethylendiamintetraessigsäure.
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CIBA-GErGYAG · - 55
NACHGEREICHT
Für" die Reaktion verwendbare anorganische Säuren sind vor allem Mineralsäuren, wie Halogenwasserstoffsäuren, z.B.
Fluor- /oder Chlorwasserstoffs Sure, Halogcnsauerstof f -
'sauren» wie Perchlorsäure, vom Schwefel- abgeleitete Säuren,
wie Schwefelwasserstoff und Schwefelsäure, sowie
vom Phosphor abgeleitete Säuren, wie die Phosphorsäure
oder die Metaphosphorsäure. . . . -
Einige dieser Säuren dienen ηicht nur dazu den pH-Wert
einzustellen, sondern wie weiter unten näher ausgeführt wird, auch um die bei der Reaktion gebildeten Metallkationsn
komplex zu binden oder aus. der Lösung auszufällen»
*· "" *." ·' ·.·'..'
Von den genannten Säuren vermag'beispielsweise Fluorv.-as-"
3-f
serstoff mit Aluminium -kationen, die Oxalsäure mit
serstoff mit Aluminium -kationen, die Oxalsäure mit
Oi Oi Or
Aluminium -,Zink - und Chrom -kationen, die VJein-
2+
säure mit Magnesium ■ -kationen, die Zitronensäure mit
säure mit Magnesium ■ -kationen, die Zitronensäure mit
3+ " 2+
Chrom -kationen, die Metaphosphorsäure mit Magnesium -
3+ und die Aethylenamintetraessigsäure mit Aluminium -,
Magnesium24"-, Mangan2+-, Zink2*-,, Chrom3+-, Eisen2+-
und Kadmium -kationen infolge günstiger Komplexbil- .
'dungskonstanten lösliche Komplexe e5.nzugehen.
2+ Sclwefelviasserstoff vermag beispielsweise Mangan -s
Zink -, Eisen - und Kadmium -ionen und Phosphor-
2+ 2+
säure Hagensium - und Eisen' -ionon-aus wässrigen
säure Hagensium - und Eisen' -ionon-aus wässrigen
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/ NACHGERF'OHT I
Lösungen auszufällen. . /ηUUUb /
■Die erfindungsgemässe Reaktion wird gegebenenfalls
in Gegenwart von Reagenzien durchgeführt, die das Reduktionsvermögen der Metalle oder Amalgame erhöhen. Hierunter fallen
"insbesondere solche Reagenzien die die bei der E.eaktion entstehenden
Metallkationen aus dem Redoxgleichgewicht entfernen.
Solche Reagenzien sind insbesondere chemische Verbindungen, die entweder die Metallkationen in komplexer Form binden
oder aus der Realctionslösung ausfällen. "Geeignete Komplex- '_' bildner sind die Anionen der bereits genannten komplexbildenden
Säuren. Demgemäss können anstelle dieser Säuren auch'deren lösliche Salze eingesetzt werden, wobei die , ■
. Kationen dieser Salze andere sein müssen als die bei der Reaktion entstehenden. Bevorzugte Salze sind demnach insbesondere
entsprechende Alkali-, wie Lithium-, Natrium- oder
Kaliumsalze oder auch Ammonium- oder substituierte - ·
Ammoniumsalze, wie Mono-, Di-, oder Tetraniederalkyl-, y..33. -methyl-, -äChyl- oder -propylamrnoniumsalze und
dergleichen. Selbstverstcindlich muss bei Verwendung
solcher Salze der gewünschte pH-Wert durch Zugabe einer .anderen Säure eingestellt werden, " -■- '
.■.-..-.λ- -■■--:-Die erfindungsgemässe Reaktion wird in Wasser aus- .".
geführt, gegebenenfalls unter Zusatz eines oder mehrerer orgar scher Lösungsmittel. Als solche können insbesondere unter den
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CIBA-GEIGYAG 57
Reaktionsbedingungen inerte organische Lösungsmittel verwendet werden, wie niedere aliphatisch^ oder aromatische, gegebenenfalls
N-mono- oder Ν,Ν-disubstituierte, beispielsweise mit Niederalkyl substituierte Amide, z.B. Diäthylformamid
oder bevorzugt Dimethylformamid, niedere Dialkylsulfoxide,
z.B. Dimethylsulfoxid, niedere Alkanole, z.B.
"Methanol oder Aethanol, wasserlösliche Aether, wie cyclische Aether, z.B. Tetrahydrofuran oder Dioxan, niedere
Ketone, z.B. Aceton, oder auch niedere Nitrile, z.B. Acetonitril, Bei Verwendung eines Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches
enthält dieses mindestens 10 bis 20% Wasser. -. . -· Zur Verhinderung des Schäumens können der ReaktIonsini.seh.urig
Antischaummittel zugesetzt werdend . Beispielswei- '
se können niedere Carbonsäureester, z.B. Essigsäureäthyl-•ester,
das Schäumen verhindern.
'. Die Reaktionstemperatur und Reaktionszeit hängen im wesentlichen von der Art des eingesetzten Ausgangsmaterials
der Formel IXt > des benutzten Metalls oder Metallamalgams, und
des Lösungsmittels und dem pH-Wert ab. Die Temperatur kann zwischen etwa 0° bis 100° liegen und ist bevorzugt zwischen
etwa 25° und 50°. Die Reaktionszeit variert von wenigen Minuten bis einigen Stunden. Im allgemeinen ist die ....
Reaktion nach etwa 1/2 bis 1 Stunde beendet.
Unter den genannten, insbesondere den optimalen Bedingungen werden praktisch keine Isomerisierimgsprodukte,
4.0 9828/1122
insbesondere keine S-Methyl-S-cephemverbindungen erhalten.
ί Ausgangsmaterialien der Formel III sowie 1-Oxydc
davon sind bekannt oder können nach bekannten Methoden her-, gestellt werden.
In einem Ausgangsmaterial der Formel III oder einem 1-Oxyd davon ist R als eine Acyloxygruppe eine Niederalkanoyloxygruppe
mit 1 bis 7, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
wie Formyloxy, Propionyloxy, Butyryloxy, Valeryloxy, Isovaleryloxy,
Pivalyloxy und insbesondere Acetoxy.
Vorzugsweise bedeuten in einem Ausgangsmaterial
der Formel II oder einem 1-Oxyd davon der Rest Rf
Wasserstoff oder eine Aminoschutzgruppe R, , wie eine
Acylgruppe Ac, worin gegebenenfalls vorhandene freie funktionelle Gruppen, z.B. Amino-, Hydroxy-,
Carboxyl- oder Phosphonogruppen,in an sich bekannter Weise, Aminogruppen z.B. durch Acylieren, Tritylieren,Silylieren
oder Stannylieren, und Hydroxy-, Carboxy- oder Phosphonogruppen, z.B. durch Veräthern oder Verestern, inkl. Silylieren oder
Stannylieren, geschützt sein können, R1 Wasserstoff, R die
Acetoxygruppe und R° insbesondere Hydroxy, sowie eine, mit
der -C(=0)-Gruppierung eine insbesondere unter milden Bedingungen,
spaltbare, veresterte Carboxylgruppe bildende, verätherte Hydroxygruppe R2, wobei gegebenenfalls vorhande-
409828/1122
A ne funktionelle Gruppen in einer Carboxylschutzgruppe R„
in an sich bekannter Weise, z.B. wie oben angegeben, geschützt sein können, oder R und R° zusammen eine Epoxygruppe.
Eine Gruppe R^ ist z.B. insbesondere eine gegebenenfalls
Ilalogen-substituierte Niederalkoxygruppe, wie a-polyverzweigtes Niederalkoxy, z.B. tert.-Butyloxy, oder
•2-Halogen-^niederalkoxy, worin Halogen z.B. Chlor, Brom
oder Jod darstellt, in erster Linie 2,2,2-Trichloräthoxy, 2-Bromäthoxy, oder 2-Jodäthoxy, oder eine gegebenenfalls substituierte,
wie Niederalkoxy, z.B. Methoxy, oder Nitro enthaltende
l-Phenylniederalkoxygruppe, wie gegebenenfalls, z.B.
wie angegeben, substituiertes Benzyloxy oder Diphenylmethoxy,
z.B. Benzyl, 4-Methoxybenzyl, 4--Nitrobenzyl,- Diphenylmcthox\'
oder 4, 4' -Dimethoxy-diphenylmethoxy, ferner eine organische
Silyloxy- oder Stannyloxygruppe, \vie Triniederalkylsilyloxy,
z.B. Trimethylsilyloxy» ■ .
Bevorzugte Ausgangsmaterialien der Formel III sind diejenigen die zu den besonders wertvollen Endprodukten der
Formel I führen, z.B. diejenigen worin R, Wasserstoff oder
eine Acylgruppe Ac bedeutet, die für einen in einem natürlichen vorkommenden oder in einem bio-, halb-
oder totalsynthetisch herstellbaren, vorzugsweise pharinakolo-
-gisch wirksamen N-Acylderivat einer G-Araiiio-penam-S-carbon-
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.säure- oder 7-Amino-3-cephem-4-carbonsäureverbindurig enthaltenen
Acyl rest einer organischen Carbonsäure, Vorzugspreise ";
mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, oder einen leicht abspaltbaren
Acylrest* insbesondere eines Kohlensäurehalbderivates,
steht, R Wasserstoff bedeutet, R die Acetoxygruppe, und R„ eine Hydroxygruppe darstellt, oder worin R und R? zusammen
eine Epoxygruppe darstellen, 1-Oxyde davon, oder die Salze
einer solchen Verbindung.
Beispiele für Ausgangsmaterialen der Formel III sind
die 7ß-(D-a-tert.-Butyloxycarbonylamino-a-phenylacetylamino)-cephalosporansäure,
die 7ß-(a-Phenylacetylamino)-cephalosporansäure, die 7ß-Aminocephalosporansäure, das N-Benzoyl-cephaiosporin
C, das N-Benzoyl-desacetyl-cephalosporin-C-lacton, die
7fl-(D-a-p-Methoxybenzyloxycarbonylamino-a-phenyl-acetamino)-cephalosporansäure,
das 7a-(D-a-tert.-butyloxycarbonylaminophenylacetylamino)-cephalosporansäure-1-oxyd,
die 7fl-Phenoxyacetylamino-cephalosporansäure, sowie die Salze der genannten
Säuren.
i Bevorzugte Salze der Ausgangsmaterialien der Formel III, worin R? Hydroxy ist, oder der 1-Oxyde davon, sind
'die Metall-, wie Alkalimetall-, insbesondere die Natriumoder Kaliumsalze, ebenso die Ammoniumsalze von Ammoniak
oder geeigneten organischen Aminen, insbesondere von Nieder-
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24Ö0067
alkylaminen, wie Triäthylamin, sowie Hydroxyniederalkylaininen,
wie 2-Hydroxyäthylamin, oder die inneren Salze.
Ausgangsmaterialien der Formel III, 1-Oxyde davon
oder deren Salze können als Rohprodukte oder, bevorzugt, in
reiner Form eingesetzt werden. Die Reinigung kann nach üblichen Methoden, z.B. durch Chromatographie oder über geeignete
Derivate erfolgen·. Beispielsweise kann ein Ausgangsmaterial
der Formel II, worin R2 Hydroxy ist, oder ein 1-Oxyd davon
zur Reinigung-in eines der oben genannten Salze, z.B. das
Natrium- oder 2-Hydroxyäthylaminsalz, übergeführt werden,
aus dem es dann in gereinigter Form zurückgewonnen oder in
ein anderes Salz übergeführt werden kann.
Im erfindungsgemässen Verfahren, sowie in gegebenen-.
falls durchzuführenden Zusätzmassnahmen,: können, wenn.notwen- '.
"dig, an der Reaktion nicht teilnehmende freie funktioneile
Gruppen in den Ausgangsstoffen, oder in den verfahrensgemäss
erhältlichen Verbindungen, z.B. freie Aminogruppen z.B. durch Acylieren, Tritylieren- oder Silylieren, freie Hydroxy- oder
Mercaptogruppen z.B. durch Veräthern oder Verestern, und freie
Carbox3'lgruppen z.B. durch Veresterung, inkl. Silylierung, in
an sich bekannter Weise vorübergehend geschützt und jeweils · nach erfolgter Reaktion, wenn erwünscht, in an sich bekänn-
409828/1122
teir Weise freigesetzt werden«
In einer erf indungsgeinäss erhältlichen Verbindung
der Formel I, oder einem 1-Oxyd davon, mit einer geschützten.,
insbesondere veresterten Carboxylgruppe der Formel -C(=0)-R9
kann diese in an sich bekannter Weise, z.B. je nach Art der Gruppe R?, in die freie Carboxylgruppe übergeführt werden.
Eine veresterte, z.B. durch einen Niederalkylrest, insbesondere Methyl oder Aethyl, veresterte Carboxylgruppe,
kann durch Hydrolyse in schwach-basischen Medium, z.B. durch Behandeln mit einer wässrigen Lösung eines Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallhydroxyds oder -carbonate,
z.B. Natrium- oder Kaliumhydroxycl, vorzugsweise bei einem pH-v?crt
von etwa 9 bis 10, und gegebenenfalls in Gegenwart eines Niederalkanols,
in eine freie Carboxylgruppe umgewandelt werden. Eine .durch eine geeignete 2-Kalogenniederalkyl- oder eine Arylcarbonylmethylgruppe
veresterte Carboxylgruppe kann z.B. durch .Behandeln mit einem chemischen Reduktionsmittel, wie- eiiiem Ke- .
tall, z.B. Zink, oder einem reduzierenden Metallsalz, wie einem Chrora-II-salz, z.B. Chrom-II-chlorid, üblicherweise in Gegenwart
eines Wasserstoff-abgebenden Mittels, das zusammen mit dem Metall nascierenden Wasserstoff zu erzeugen vermag, x?ie
einer Saure, in erster Linie Essig-, sowie Ameisensäure, oder eines Alkohols, wobei man vorzugsweise Wasser zugibt, eine durch
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eine Arylcarbonylmethylgruppe veresterte Carboxylgruppe ebenfalls durch Behandeln mit.einem nucleophilen, vorzugsweise .. .
salzbildenden Reagens, wie Nat'riumthiophenolat oder Natriumiodid,
eine durch eine geeignete Arylmethylgruppierung ver-.esterte Carboxylgruppe z.B. durch Bestrahlen, vorzugsweise
mit ultraviolettem Licht, z.B. unter 290 mu, wenn die Aryl-
-methy!gruppe z.B. einen gegebenenfalls in 3-, 4- und/oder
5-Stellung, z.B. durch Niederalkoxy- und/oder Nitrogruppen
substituierten Benzj'lrest darstellt, oder mit längerwelligem
ultraviolettem Licht, z.B. Über 290 ΐψ, wenn die
Arylmethylgruppe z.B. einen in 2-Stellung durch eine Nitrogruppe
substituierten Benzylrest bedeutet, eine durch eine geeignet substituierte Methylgruppe, wie tert.-Butyl oder
Diphenylmethyl, veresterte Carboxylgruppe z.B. durch Behandeln
mit einem geeigneten sauren Mittel, wie Ameisensäure . · y
oder Trifluoressigsäure, gegebenenfalls unter Zugabe einer" '.
nucleophilen Verbindung, wie Phenol oder Anisol, eine aktivierte
veresterte Carboxylgruppe durch Hydrolyse, z.B. durch Behandeln mit einem sauren oder schwach-basischen wässrigen
Mittel, wie Salzsäure oder wässrigem Natriumhydrogencarbonat
oder einem wässrigen Kaliumphosphatpuffer vom pH - etwa
7 bis etwa 9, und eine hydrogenolytisch spaltbare veresterte
Carboxylgruppe durch Hydrogenolyse, z.B. durch Behandeln mit Wasserstoff in Gegenwart eines Edelmetall-, z.B.
- Palladiumkatalysators, gespalten werden* . . .*.*__.-_-_ r. .
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CIBA-GEIGY AG
Eine z.B. durch Silylierung oder Stannylierung geschützte
Carboxylgruppe kann in üblicher Weise, z.B. durch Behandeln.rait VJasser oder einem Alkohol, freigesetzt werden.
Erhaltene Verbindungen der Formel I, oder 1-Oxyde
davon, können in an sich bekannter Weise in andere Verbindungen der Formel I übergeführt werden.
In einer erhaltenen Verbindung kann z.B. eine Amino-
Ab
schutzgruppe R-. bzw. R, , insbesondere eine leicht abspaltbare Acylgruppe, in an sich bekannter Weise, z.B. eine a-polyverzweigte Niederalkoxycarbonyl- oder Phenylniederalkoxycarbonyl-■gruppej wie tert.-Butyloxycarbonyl- oder p-Methoxyphen}''!- methoxycarbonyl, durch Behandeln rait Trifluoressigsäure und eine 2-Halogen-niederalkoxycarbonylgruppe, wie 2,2,2-Trichloräthoxycarbonyl oder 2-Jodlithoxy carbonyl, oder eine Phenacyloxycarbonylgruppe durch Behandeln mit· einem geeigneten reduzierenden Metall oder entsprechenden Metallverbindung, s.B, ■ Zink, oder einer Chrom-II-verbindung, wie -chlorid oder -acetat, vorteilhafterweise in Gegenwart eines, zusammen mit dem Metall oder der Metallverbindung nascierenden Wasserstoff erzeugenden Mittels, vorzugsweise in Gegenwart von wasserhaltiger Essigsäure, abgespalten vzerden. Ferner kann in einer erhaltenen Verbindung der Formel I, worin eine Carboxylgruppe der Formel -CC=O)-R2 vorzugsweise eine, z.B. durch Veresterung, inklusive durch Silylierung, z.B. durch Umsetzen mit einer geeigneten organischen Halogensilicium- .oder Halogen-zinn-IV-ver-
schutzgruppe R-. bzw. R, , insbesondere eine leicht abspaltbare Acylgruppe, in an sich bekannter Weise, z.B. eine a-polyverzweigte Niederalkoxycarbonyl- oder Phenylniederalkoxycarbonyl-■gruppej wie tert.-Butyloxycarbonyl- oder p-Methoxyphen}''!- methoxycarbonyl, durch Behandeln rait Trifluoressigsäure und eine 2-Halogen-niederalkoxycarbonylgruppe, wie 2,2,2-Trichloräthoxycarbonyl oder 2-Jodlithoxy carbonyl, oder eine Phenacyloxycarbonylgruppe durch Behandeln mit· einem geeigneten reduzierenden Metall oder entsprechenden Metallverbindung, s.B, ■ Zink, oder einer Chrom-II-verbindung, wie -chlorid oder -acetat, vorteilhafterweise in Gegenwart eines, zusammen mit dem Metall oder der Metallverbindung nascierenden Wasserstoff erzeugenden Mittels, vorzugsweise in Gegenwart von wasserhaltiger Essigsäure, abgespalten vzerden. Ferner kann in einer erhaltenen Verbindung der Formel I, worin eine Carboxylgruppe der Formel -CC=O)-R2 vorzugsweise eine, z.B. durch Veresterung, inklusive durch Silylierung, z.B. durch Umsetzen mit einer geeigneten organischen Halogensilicium- .oder Halogen-zinn-IV-ver-
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I- ;-f-HeEREIOHT I
bindung, wie Triraethylchlorsilan oder Tri-n-butyl-zinnchlorid,
bindung, wie Triraethylchlorsilan oder Tri-n-butyl-zinnchlorid,
A geschützte Carboxylgruppe darstellt, eine Acylgruppe R, oder
R-, , worin gegebenenfalls vorhandene freie funktionelle Gruppen
j gegebenenfalls geschützt sind, durch Behandeln mit einem Imid-•halogenid-bildenden
Mittel, Umsetzen des entstandenen Imidahallogenids mit einem Alkohol und Spalten des gebildeten Iminoäthers,
abgespalten werden, wobei eine geschlitzte, z.B. eine durch einen organischen Silylrest geschlitzte, Carboxylgruppe
schon im Verlaufe der Reaktion freigesetzt werden kann.
Imidhalogenid-bildende Mittel', in welchen Halogen ein
ein elektrophiles Zentralätom gebunden ist, sind vor allem Säurehalogeni.de,
wie Säurebromide und insbesondere Säurechloriäe. Es sind dies in erster Linie Säurchalogenide von anorganischen
• 'Säuren, vor allem von phosphorhaltigen Säuren, wie Phosphor—
/oxy-, Phosphortri— und insbesondere Phosphorpentahalogenide,
z.B. Phosphoroxychlorid, Phosphortrichlorid, und in erster Linie Phosphorpontachlorid, ferner Brenzcatcchyl-phosphortrichlorid,
sowie Säurehalogenide, insbesondere -chloride, von schwefelhaltigen Säuren oder von Carbonsäuren, wie Thionylchlorid, Phosgen
oder Oxalylchlorid. —.·-· -
Die Umsetzung mit einem der genannten Imidhalogenidbildenden
Mittel wird üblicherweise in Gegenwart einer geeigneten, insbesondere organischen Base, in erster Linie eines tertiären
Amins, z.B. eines -,tertiären aliphatischen. Monor_.oder Di-.
amins, wie eines Triniederalkyl-amins, z.B. Trimethyl-, Triäthyl-
oder Aethyldiisopropylamin, ferner eines N,N,N'/N'-Tetranieder-
A098 28V1122.
* 24000B7_ "·66 /
"1!
alkyl-nie.deralkylendiamins, z.B. Ν,Ν,Ν',1? '-Tetramethyl-1, 5~
pentylen-diamin oder Ν,Η,Κ',Ν'-Tetramethy1-1,6-hexy lendiarain,
eines mono- odor bicyclischen Mono- oder Diamins, wie eines K-substituierten,
z.B. N-niederalkylierten, Alkylen-, Azaalkylen-
oder OxaaJkylenamins, z.B. N-Methy 1-piperidin oder N-Kethyl-r.\orpholin,
ferner 2,3,4,6,7,8-Hexahydro-pyrrolo]1,2-α J pyrimidin
(Diazabicyclononen; DBR), oder eines tertiären aromatischen Amins,
wie eines Diniederarkyl-anilins, z.B. Ν,Ν-Dimethylanilin, oder
in erster Linie einer tertiären heterocyclischen, mono- oder bicyclischen Base, wie Chinolin oder Isochinolin, insbesondere
-Pyridin, vorzugsweise in .Gegenwart eines Lösungsmittels, .-wie ■
-■■**.·. . ■ . * . ". . -. ■ · -.■-"·-
eines gegebenenfalls halogenierten, z.B. -chlorierten, alipha- ■■
tisclien oder aromatischen KohlemJasserstoffs, z.B. Methylen—
Chlorid, vorgenommen. Dabei kann man ungefähr äquimolare Mengen
des Imidhalogenid-bildenden Mittels und der Base vcrvienden;
letztere kann aber auch' im lieber- oder Unterschuss, z.B. in etwa 0,2—bis etwa 1-fächer Menge oder dann in einem etwa bis
"10-fachen, insbesondere einem etwa 3- bifr 5-fachen Ueberschuss,
vorhanden sein.
Die Reaktion mit dem Imidhalogenid-bildenden-Mittel wird vorzugsweise unter Kühlen, z.B. bei Temperaturen von etwa
"-5O0ClJiS etwa -flO°C durchgeführt, wobei man aber auch bei ....
höheren Temperaturen, d.h. z.B. bis etwci 7 5 C, arbeiten kann,
409828/1 122
CiBA-GEIGYAG ^ , ~ .
" . 67 -
240Π067
falls die Stabilität der Ausganysstöffe vind Produkte eine
erhöhte Temperatur zulassen.
Das Imidhalogenidprodukt, welches man üblicherweise ohne Isolierung weiterverarbeitet, wird verfahrensgemäss
mit einem Alkohol, vorzugsweise in Gegenwart einer der obgenannten
Basen, zum Iminoether umgesetzt. Geeignete AlXo-.
hole sind z.B. aliphatische, sowie araliphatische 7^1kohole,
in erster Linie gegebenenfalls substituierte, wie halogenier—
te, z.B. chlorierte, oder zusätzliche Hydroxygruppen aufweisende, Kiederalkanole, z.B. Aethanol, Propanol oder Butanole
.insbesondere Methanol, ferner 2~I]alogen-niederal'kano- -_ ·
Ie/ z.B. "2,-2,2-Trichiqräthanol .oder 2-Bromäthanol; sowie " -;. ;_
gegebenenfalls substituierte Phenyl-niedcrallcanole, wie .
Benzylalkohol. Ueblieherv.'eise verwendet man einen, z.B. bis etwa lOO-fachen, Ueberschuss des Alkohols.und arbeitet vorzugsweise
unter Kühlen, z.B. bei Temperaturen von etwa -50 C bis etwa 10 C.
Das Iminoätherprodukt kann vorteilhafterweise ohne Isolierung der Spaltung-unterworfen werden. Die Spaltung des
Iminoäthers kann durch Behandeln mit einer geeigneten.Hydroxy—
verbindung, vorzugsweise mittels Hydrolyse, erzielt werden, • Dabei verwendet man vorzugsweise Wasser, oder ein .v:ässriges ....
Gemisch eines organischen Lösungsmittels, wie eines Alkohols, besonders eines Niederalkanols, z„B. Methanol. Man arbeitet
üblicherweise in einem sauren Medium, z.B. bei einem pH-V7ert
409828/11-2 2
von etwa.-l bis etwa 5, dien man, wohn notwendig, durch zugabe
eines basischen Mittels, wie eines wässrigen Alkalimetallhydro-
$£yds, 2*B. Natrium- oder Kälimhydroxyd, oder einer säure,
.E.B» einer Mineralsäure, oder organischen Säure, wie Salzsäure, Schwefeisäure; Phosphorsäure, Borfluorwasserstoffsäure,
Trifluoressigsäure oder p-Toluol-sulfonsuurey einstellen kann.
- Das oben beschriebene dreistufige Verfahren zur Abspaltung
einer Acylgruppe wird vorteilhafherweise ohne Isolieren
der Imidhalogenid- und Iminoäther^Zwischenprodukte, üblicherweise
in Anwesenheit eines organischen Lösungsmittels, das sich gegenüber den Reaktionsteilnehmern inert verhält, wie eines ge- ■
gebenenfails halogenierten Kohlenwasserstoffs,' z\»B. Methylen- ■
Chlorid, und/oder in einer Inertgasatmosphäre, wie einer Stickstof f atmosphäre, durchgeführt.
Setzt man das nach dem obigen Verfahren erhältliche Imidhalogenid-Zwischenprodukt anstatt mit einem Alkohol mit
einem Salz, wie einem Alkalimetallsalz einer Carbon-, insbesondere
einer sterisch gehinderten carbonsäure um, so erhält man
eine Verbindung der Formel I, worin beide Reste R1 und R«
Acylgruppen darstellen. ■ -·--- : ·
In einer Verbindung der Formel I, worin beide Reste R.J und R. Acy !gruppen darstellen, kann eine dieser Gruppen,; ._-
vorzugsv/eise die sterisch weniger gehinderte, z.B. durch IJyärolyse
oder AminoIyse, selektiv entfernt werden.
■A09828/1.122
CIBA-GElGY AG 2 A 000 67
j In einer Verbindung der Formel I, oder einem
! Ab
jl-ÖX37d davon, worin R, und R, zusammen mit dem Stickstoff- ■
!atom eine Phthalimidogruppe darstellen, kann diese z.B. . .durch Hydrazinolyse, d.h. beim Behandeln einer solchen Ver-
bindung mit Hydrazin, in die freie Aminogruppe übergeführt
werden. / ·
A
Gewisse Acylreste R, einer Acylaminogruppierung in
Gewisse Acylreste R, einer Acylaminogruppierung in
erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen, wie z.B. der 5-Amino~5-carboxy-valerylrest,
worin Carboxyl, z.B. durch Verestern, insbesondere durch Dipheny!methyl, und/oder die Aminogruppe,
z.B. durch Acylieren, insbesondere durch Halogenniederalkanoyl,
wie Dichloracetyl, gegebenenfalls geschützt sind, - können■ auch durch Behandeln.mit einem nitrosierenden Kittel, wie
··Nitrosylchlorid, mit einem carbocyclischen Arendiazoniumsalz,
wie Banzoldiazoniumchlorid, oder mit einem, positives Halogen
abgebenden Mittel, wie einem N--Halogen-amid oder -imid, z.B.
N-Bromsuccinj.mid, vorzugsv?eise in einem geeigneten Lösungsmittel
oder Losungsmittelgemisch, v?ie Ameisensäure, zusammen
mit einem Nitro-- oder Cyan-niederalkan und Versetzen des Reaktionsproduktes
mit einem hydroxyl hai· tig en Mittel, wie Wasser
oder einem Kiederalkanol, z.B. Methanol, oder, falls im 5--Amino-5-carbox3'-valerylrest R-, die Aminogruppe unsubstitu-'
iert und die Carboxygruppe z.B. durch Veresterung geschützt
.ist/ und IL v'orzugsv;ei'se für einen Acylrest steht, aber auch
Wasserstoff bedeuten kann, durch Stehenlassen in einem iner-
u ü y b ν η /11 2 7
ten Lösungsmittel, wie Dioxan oder einem halogenierten aliphatischen
Kohlenwasserstoff, z.B. Methylenchlorid, und, wenn notwendig, Aufarbeiten der feien oder monoacylierten Amino·-
verbindung nach an sich bekannten Methoden, abgespalten werden,
Eine Formylgruppe R, kann auch durch Behandeln mit
einem sauren Mittel, z.B. p-Toluolsulfon- oder Chlorwasserstoff
säure, einem schwach-basischen Mittel, z.B. verdünntem Ammoniak, oder einem Decarbonj'lierungsmittel, ■ z.B. Tris-(triphenylphosphin)-rhodiumchlorid,
abgespalten werden..
A Eine Triarylmethyl-, wie die Tritylgruppe R, kann
z.B. durch Behandeln mit einem sauren Mittel, wie einer Mineralsäure,
z;B. Chlorwasserstoffsäure, abgespalten werden.
In einer Verbindung der Formel I, oder eiriem 1 Oxyd
ab
davon, worin R, und R, Wasserstoff darstellen, kann man die freie Aminogruppe nach an sich bekannten Acylierungsmethoden, z.B. durch Behandeln mit Carbonsäuren oder reaktions-fähigen Säurederivaten davon, wie Halogeniden, z.B. Fluoriden oder Chloriden, ferner Pseudohalogeniden, wie den Säuren entsprechenden Cyancarbony!verbindungen, oder Anhydriden (worunter auch die inneren Anhydride von Carbonsäuren, d.h. Ketene, oder von Carbamin- oder Thiocarbaminsäuren, d.h. Isocyanate oder Isothiocyanate, oder gemischte Anhydride, wie solche, die sich z.B. mit Halogenameisensäure-niederalkyl-, \-7ie Chlorameisensäure-äthylestern oder -isobutylestern, oder mit Trichloressigsäurechlorid bilden lassen, zu verstehen
davon, worin R, und R, Wasserstoff darstellen, kann man die freie Aminogruppe nach an sich bekannten Acylierungsmethoden, z.B. durch Behandeln mit Carbonsäuren oder reaktions-fähigen Säurederivaten davon, wie Halogeniden, z.B. Fluoriden oder Chloriden, ferner Pseudohalogeniden, wie den Säuren entsprechenden Cyancarbony!verbindungen, oder Anhydriden (worunter auch die inneren Anhydride von Carbonsäuren, d.h. Ketene, oder von Carbamin- oder Thiocarbaminsäuren, d.h. Isocyanate oder Isothiocyanate, oder gemischte Anhydride, wie solche, die sich z.B. mit Halogenameisensäure-niederalkyl-, \-7ie Chlorameisensäure-äthylestern oder -isobutylestern, oder mit Trichloressigsäurechlorid bilden lassen, zu verstehen
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CißA'GEIGYAG 24Ö0067 . - 71 -
sind)» oder aktivierten Estern, sowie mit substituierten
Formimin©derivaten, wie substituierten N,N-Dimethyl-
:chlorförmiminoderivaten, oder einem N-substituierten
Ν,Ν-Macylamin, wie einem NjN-diacylierten Anilin,
acylieren, wobei man, wenn notwendig, in Gegenwart von geeigneten Kondensat iotismitt ein, bei Verwendung von Säuren z.B.
Von Carbodiimide!!,-wie Dicyelohexylcärbadiimid, bei Verwendung
von .reaktionsfähigen Säurederivaten, 2.B. basischen Mitteln,
wie Triethylamin oder Pyridin, arbeitet, wobei man gegebenenfalls
auch'von Salzen, z.B. Ammoniumsalzen von Verbindungen
der Formel I, oder einem 1-Öxyd davon, worin B^ eine Hydroxy-·-
gruppe darstellt, ausgehen kann.
' Eine Acylgruppe kann auch eingeführt werden, inde.ni
man einev Verbindung der Formel 1, worin R^ und R^ zusammen für
" einen Vlidenresfc (den man auch nachträglich, z.B. durch Behandeln einer Verbindung,,worin R^ und R^ Wasserstoff darstellt,
oder ein 1-Oxyd davon,, mit einem Aldehyd, wie einem aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Aldehyd einführen
kann) steht, z.B. nach den oben angegebenen Methoden acyliert,
und das Acylierungsprodukt, vorzugsweise in neutralem oder
schwach^saurem Medium, hydrolysiert.
Dabei kann eine Aeylgruppe auch stufenweise eingeführt
werden. So kann man z.B. in eine Verbindung der Formel
I, oder 1-Oxyd davon, mit einer freien Aminogruppe'eine HaIo-
40-9828/1122
" . ■ *-zreichtJ
gen-niederalkanoyl-, z.B. Bromacetylgruppe» oder z.B. durch
Behandeln mit einem Kohlensäuredihalogenid, wie Phosgen, eine
Halogencarbonyl-, z.B. Chlorcarbony!gruppe, einführen und
eine so erhältliche N-(Halogen-niederalkanoyl)- bzw. N-(HaIogencarbonyl)-aminoverbindung
mit geeigneten Austauschreagentien, wie basischen Verbindungen, z.B. Tetrazol, Thioverbindungen,
z.B. 2-Mercapto-l-methyl-imidazol, oder Metallsalzen, z.B.
Natriumazid, bzw. Alkoholen, wie Niederalkanolen, z.B. tert.-Butanol,
umsetzen und so zu substituierten N-Niederalkanoyl-
bzw. N-Hydroxycarbony!aminoverbindungen gelangen. Ferner kann
man z.B. eine Verbindung der Formel I, oder ein 1-Oxyd davon,
worin R, eine, vorzugsweise in α-Stellung substituierte Glycylgruppe, wie Phenylglycyl, und Tl-, VJasserstoff darstellen,
mit einem Aldehyd, z.B. Formaldehyd, oder einem Keton, wie Niederalkanon, z.B. Aceton, umsetzen und so zu Verbindungen
der Formel I gelangen oder einem 1-Oxyd davon, worin R, und
R, zusammen mit dem Stickstoffatom einen, in 4-Stellung vorzugsweise
substituierten, in 2-Stellung gegebenenfalls substituierten S-Oxo-ljB-diaza-cyclopentylrest darstellen.
• In beiden Reactionsteilnehmers können während der
Acylierungsreaktion freie funktionelle Gruppen vorübergehend
in an sich bekannter Weise geschützt sein und nach der Acylierung mittels an sich bekannten Methoden freigesetzt werden.
So kann man vorzugsweise z.B. Amino-/ Hydroxy-, Carboxy1-
oder Phosxjhonogruppen im Acylrest während der Acylierungs-
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70.01.335
\:_<:·ϋθΗΤ
reale tion z.B. in Form yon Acylamino-, wie don obgenannten, ζ.
2,2, 2-Trichlorä tboxycarbonylamino- , 2-Bromä thoxycarbonylanii.no--
oder tert.-Butyloxycarbony!aminogruppen, von Acyloxy-, wie
den obgenannten, z.B. 2,2,2-Trichloräthoxycarbonyloxy- oder
2-Brorp.ätho>;ycarbonylgriippen, von veresterten Carboxy-, wie
den obgenannten, z.B. Diphenylrnethoxycarbony!gruppen, bzw.
0,0-disubstituicrten Phosphono-, wie den obgenannten, z.B.
0,O-Diniederalkylphosphono-, z.B. 0,O-Dimcthyl-phosphonogruppen,
schützen xind nachtriiglich,. gegebenenfalls nach Umwandlung der
Schutzgrujipe, z.B. einer 2~Bromäthoxycarbonyl~ in eine 2-Jodäthoxycarböny!gruppe,
z.B. durch Behandeln mit geeigneten •Reduktionsmitteln, wie Zink in Gegenwart von wässriger Essig-.säure,
öder mit Trifluorcssigsäure,. durch Hydrogenolyse odei:
•durch Behandeln .mit einem Alkalimetallhalogenid, z.B.* :feil-. -■"
weise,
Die Acylierung kann auch durch Austausch einer schon existic3:cnden Acylgruppe durch eine andere, vorzugsweise sterisch
gehinderte ?icy3.gruppe, z.B. nach dem oben beschriebenen
Verfahren, erfolgen, indem man die Imidhalogenidverbindung herstellt,
diese mit einem Salz einer Säure behandelt und eine der im so erhältlichen Produkt vorhandenen Acylgruppen, üblicherweise
die weniger sterisch gehinderte Acylgruppe, hydrolytisch cibspaltet. ,
In einer Verbindung der Formel I, oder einem 1-Oxyd
a b
davon, worin Rc, und R-, für Wasserstoff stehen, kann die freie
davon, worin Rc, und R-, für Wasserstoff stehen, kann die freie
£09828/ 1122
Aminogruppe auch durch Einführen einer Triarylmethylgruppe,
'z.B. durch Behandeln mit einem reaktionsfähigen Ester eines
Triarylmethanols, wie Tritylchlorid, vorzugsweise in Gegen- · wart eines basischen Mittels, wie Pyridin, geschützt werden.
Eine Aminogruppe kann auch durch Einführen einer Si-IyI-
und Stanny!gruppe geschützt werden. Solche Gruppen werden
in an sich bekannter Weise eingeführt, z.B. durch Behandeln mit einem geeigneten Silylierungsmittol, wie einem Dihalogc-näiniederalkyl-silan
oder TriniederaJ-kyl-silyl-halogenid, z.B.
Dichlor-dimethylsilan oder Trimethyl-silylchlorid, oder einem
-gegebenenfalls N-mono-niederalkylierten, N,N~di-niederalkylier-.ten,
N-triniederalkylsilylicrten oder K-n-iederalkyl-N-trinie—'
■deralkylsilylierten N-(Tri-riie-derälkyl-sily!)-amin, (siehe ■ ·
z.B. britisches Patent Kr. JL.073.530), oder mit einem geeigneten
Stannylierungsmittel, wie einem Bis-(tri-niederalkyljiinn)-oxycl,
z.B. Bis- (tri-n-butyl-zinn) -oxyd, einoni Tjri-niederalkyl-zinnhydroxyd,
z.B. Triäthyl-zinn-hydroxyd, einer Triniedcralkyl-niedoralkoxyzinn~,
Tetra-nie^leralkoxy-zinn- oder
Tetraniederalkyl-zinnverbindung, sowie einem Tri-niederalkylzinn-halogenid,
z.B. Tri-n-butyl-zinnchlorid (siehe z.B. hoJ.-ländische
Auslegeschrift 67/11107). "
In einer verfahrensgemäss erhältlichen Verbindung
'■ der Formel I, oder in einem 1-Oxyd davon, die eine freie
Carboxylgruppe der Formel -C(=0)- R2 enthält, kann eine sol-
409823/1122
ehe in an sieh bekannter Weise in eine geschützte.Carboxylgruppe
übergeführt werden. So erhält man z.B. durch Behandeln mit einer geeigneten Diazoverbindung, wie einem Diazoniederalkan,
z.B. Diazomethan oder Diazobutan, oder einem Phenyldiazoniederalkan,
z.B. Dipheny!diazomethan, wenn notwendig, in Gegenwart
einer Lewissäure, z.B. Bortrifluorid, oder durch Umsetzen
mit einem zur Veresterung geeigneten Alkohol in Gegenwart eines Veresterungsmittels, wie eines Carbodiimide, z.B.
Dicyclohexylcarbodiimid, sowie Carbdnyldiimidazol, ferner mit
einem Ν,Ν'-disubstituierten 0- bzw. S-substituierten Isoharnstoff oder Isothioharnstoff, worin ein 0- und S-Substituent z.B..
Niederalkyl, insbesondere tert.-Butyl, Phenylniederalkyl oder Cycloalkyl, und N- bzw. N1-Substituenten z.B. Niederalkyl, insbesondere
Isopropyl, Cycloalkyl oder Phenyl sind, oder nach irgendeinem anderen bekannten und geeigneten Veresterungsverfahren,
wie Reaktion eines Salzes der Säure mit einem reaktionsfähigen Ester eines Alkohols und einer starken anorganischen
Säure, sowie einer starken organischen Sulfonsäure, einen Ester.
Ferner können Säurehälogenide, wie -chloride (hergestellt z.B.
durch Behandeln mit Oxalylchlorid), aktivierte Ester (gebildet z.B. mit N-Hydroxystickstoffverbindungen, wie N-Hydroxy-succin-•
imid) oder gemischte Anhydride (erhalten z.B. mit Halogenamelsensäure-niederalky!estern,
wie Chlörämeisensäureäthyl-' oder Chlorameisensäureisöbuty!ester,
oder mit Halogenessigsäure-haloge» niden, wie Trichloressigsaurechlorid) durch Umsetzen mit AI-
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2A00067
koholen, gegebenenfalls 5.n Gegenwart einer Base, wie Pyridin,
5.n eine veresterte Carboxy !gruppe übergeführt werden.
In einer erhaltenen Verbindung mit einer veresterten Gruppierung der Formel -CC-O)-R^ kann diese in eine andere veresterte
Carboxygruppe dieser Formel übergeführt werden, z.B. 2-Chloräthoxycarbonyl oder 2-Bx~omäthoxycarbonyl durch Behandeln
mit einem Jodsalz, wie Natriumiodid, in Gegenwart eines
geeigneten Lösungsmittels, wie Aceton, in 2-Jodäthoxyearbonyl.
Gemischte Anhydride können hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel I mit einer freien Carboxylgruppe
der Formel -CC=O)-R05 oder ein 1-Oxyd davon, vorzugsweise
ein Salz, insbesondere ein Alkalimetall-, z.B. Natrium-, oder Ammonium-, z.B. Triäthylaiimoniunisalz davon, mit einem
reaktionsfähigen Derivat, wie einem Halogenid, z.B. dem Chlorid, einer Säure, z.B. einem Halogenameisensäure-niederalkylester
oder einem Niederalkancarbonsäurechlorid, umsetzt.
In einer verfahrensgemäss erhältlichen Verbindung
mit einer freien Carboxylgruppe der Formel -CC~0)"Ro kann
eine solche auch in eine gegebenenfalls substituierte Carbamoyl-
oder Hydrazinocarbonylgruppe übergeführt werden, wobei man vorzugsweise reaktionsfähige funktionell abgewandel-
-te.Derivate, wie die obgenannten.Säurehalogenide, allgemein . Ester,
wie auch die obgenannten aktivierten Ester, oder gemischte Anhydride der entsprechenden Säure mit Ammoniak oder
Aminen, inklusive Hydroxylamin, oder Hydrazinen umsetzt.-
409828/112 2
Eine durch eine organische Silyl- oder Stannylgruppe
geschlitzte Carboxylgruppe kann in an sich bekannter Weise
gebildet werden, z.B. indem man Verbindungen der Formel I, worin
R2 für Hydroxy steht, oder Salze, wie Alkalimetall-, z.B. Natriumsalze
davon, mit einem geeigneten Silylierungs- oder Stannyl ierungsniittel, wie einem der obgenannten Silylierungs- oder
Stannylierungsmittel behandelt; siehe z.B. britisches Patent Nr. 1 073 530 bzw. holländische Auslegeschrift Mr. 67/17107.
Ferner kann man abgewandelte funktioneile Substi-.tuenten
in Gruppen R,, R, und/oder Rr,, wie substituierte Aminogruppen,
acylierte Hydroxygruppen, veresterte Carboxygruppen · .oder 0,0-disubstituierte Pho'sphonogruppeh," nach· an sich·,
bekannten Methoden, z.B. den oben beschriebenen, freisetzen, oder freie funktionelIc Substitueriten in Gruppen R,, R, und/
oder Rr,, wie freie Amino-, Hydroxy-, Carboxy- oder Phosphonogruppen,
nach an sich bekannten Verfahren, z.B. Acylieren bzw. Verestern bzw. Substituieren, funktionell abwandeln.
So lässt sich z.B. eine Aminogruppe durch Behandeln mit Schwefeltrioxyd, vorzugsweise in der Form eines Komplexes mit einer
organischen Base, wie einem Tri-niederalkylamin, z.B. Triethylamin
, in eine Sulfoaminogruppe umwandeln. Ferner kann man
-das Reaktionsgemisch eines. Säureaddi'tionssalzes eines 4-Guanylsemicarbazids
mit Natriumnitrit mit einer Verbindung der
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ClBA-GEIGY AG 2400057
— /ο —
Formel I, oder einem 1-Oxyd davon, worin z.B. die Arninoschutzgruppe
R, eine gegebenenfalls substituierte Glycylgruppe darstellt, umsetzen und so die Amino- in eine 3-Guanylureidogruppe
überführen. Ferner kann man Verbindungen mit aliphatisch gebundenem Halogen, z.B. mit einer gegebenenfalls substituierten
a-Brom-acetylgruppierung, mit Estern der phosphorigen Säure,
wie Triniederalkyl-phosphitverbindungen, umsetzen und so
zu entsprechenden Phosphonoverbindungen gelangen.
Erhaltene 3-Methylencephamverbindungen der Formel I,
können durch Oxydation mit geeigneten Oxydationsmitteln, wie den unten beschriebenen, in 1-Oxyde der entsprechenden 3-Methylencephamverbindungen
übergeführt werden. Erhaltene 1-Oxyde von 3-Methylencephamverbindungen der Formel I5 lassen
sich durch Reduktion mit geeigneten Reduktionsmitteln, V7ie z.B. den unten beschriebenen, zu den entsprechenden 3-Methylencephamverbindungen
der Formel I reduzieren. Bei diesen Reaktionen muss darauf geachtet werden, dass, wenn notwendig,
freie funktioneile Gruppen geschützt sind und, wenn erwünscht, nachträglich wieder freigesetzt werden.
Als geeignete Oxydationsmittel für die Oxydation in 1-Stellung von 3-Methylencephamverbindungen der Formel I kommen
anorganische Persäuren, die ein Reduktionspotential von wenigstens +1,5 Volt aufweisen und aus nicht-metallischen Elementen bestehen,
organische Persäuren oder Gemischen aus Wasserstoffperoxyd und Säuren, insbesondere organische Carbonsäuren, mit einer
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-5
Dissoziationskonstante von wenigstens 10 in Frage. Geeigne-·
i
te anorganische Persäuren sind Perjod- und Perschwefelsäure.
te anorganische Persäuren sind Perjod- und Perschwefelsäure.
Organische Persäuren sind entsprechende Percarbon- und Persul-
■fonsäuren, die als solche zugesetzt oder durch Verwendung von
Wenigstens einem Aequivalent Wasserstoffperoxyd und einer Carbons-äure
in situ gebildet werden können. Dabei ist es zweckmässig,
einen grossen Ueberschuss der Carbonsäure zu verwenden, wenn z.B. Essigsäure als Lösungsmittel verwendet wird.
Geeignete Persäuren sind z.B. Perarneisensäure, Peressigsäure, Trifluoressigsäure, Permaleinsäure, Perbenzoesäure, 3-Chlorperberizoesäure,
Monoperphthalsäure oder p-Toluolpersulfonsäure.'
Die Oxydation );ann ebenfalls unter Verv;end\ing von
YJcisserstoffperoxyci mit ):atalytischen Mengen einer Säure mit
einer Dissoziationskonstante von wenigstens IO durchgeführt
v'eröen, wobei man niedrige -Konzentrationen z.B. 1-2 % und veniger,
aber auch grössere !'engen der Säure einsetzen kann. Dabei
hängt die Wirksamkeit des Gemisches in erster Linie von öer
Stärke der Säure ab. Geeignete Geinische sind z.B. solche von VJasserstoffpe3:oxyd mit Essigsäure, Perchlorsäure oder Trifluor-.
essigsäure. .
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ClBA-GElGY AG £ *» U U U O / - 80 -
Die obige Oxydation kann in Gegenwart von geeigneter: Katalysatoren durchgeführt werden* So kann 2.13. die Oxydation
mit Percarbonsäuren durch die Anwesenheit einer Säure mit einer
Dissozj.ationskonstante von wenigstens Io ~* katalysiert werden,
wobei ihre V?irksamkeit von ihrer Stärke abhängt. Als Katalysatoren geeignete Säuren sind z.B. Essigsäure, Perchlorsäure
und Trifluoressigsäure. Ueblicherweise verwendet man min.der.tens
äquiriiolare Mengen des Oxydationsmittels, vorzugsweise einen
geringen Ueberschuss von etwa λθ% bis etwa 2OJi/ wobei man
auch grösscrc Ueberschüsse, d.h. bis zur lO-fciclicn Menge des
Oxydationsmittels oder darüber, verwenden kann. Die Oxydation wi.rd unter milden Bedingungen, z.B. bei Temperaturen von etwa
-50° C bis etwa +100° C5 vorzugsweise von etwa -10° C bis etwa
+40° C durchgeführt.
Die Oxydation von 3-Metihylencepham-Verbindungen zu den
entsprechenden 1-Oxyden kann auch durch Behandeln mit Ozon,
ferner mit organischen Hypohalogenitverbindungen, wie
Niederalkyl-hypochloriten, z.B. tert.-Butylhypochlorit,
die man in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln, wie gegebenenfalls halogenierten Kohlenwasserstoffen, z.B.
Methylenchlorid, und bei Temperaturen von etwa -10°c bis etwa +30 C verwendet, mit Perjodatverbindungen,wie Alkalimetallperjodaten,
z.B. Kaliumperjodat, die man vorzugsweise in einem
wässrigen Medium bei einem pH-Wert von etwa 6 und bei Temperaturen
von etwa -10 C bis etwa +30°C verwendet, mit Jodbenzoldichlorid,
das man in einem wässrigen Medium, vorzugsweise
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- öl -
in Gegenwart einer organischen Base, z.B. Pyridin, und unter
Kühlen, z.B. bei Temperaturen von etwa -20 C bis etwa 0 ,
oder mit irgendeinem anderen Oxydationsmittel durchgeführt werden, dais sich zur.Umwandlung einer Thio- in eine Sulfoxyd-'
gruppierung eignet.
In den so erhältlichen 1-Oxyden vor, 3-Methylen-
; cephamverbindungen der Formel I, insbesondere in denjenigen
a b
Verbindungen, in welchen R,, R, und R~ die oben angegebenen
a b bevorzugten Bedeutungen haben, können die Gruppen R,, R1
und/oder R innerhalb des gesteckten Rahmens ineinander
übergeführt, abgespalten oder eingeführt werden. Ein Gemisch von Isomeren α- und j3-l-0xyden kann, z.B. chromatographisch,
getrennt werden.
Die Reduktion der 1-Oxyde von 3-Methylen-cepham-Verbindungen
der Formel I kann in an sich bekannter Weise durch Behandeln mit einem Reduktionsmittel, wenn notwendig, in Anwesenheit
eines aktivierenden Mittels, durchgeführt werden. Als Reduktionsmittel kommen in Betracht: Katalytisch aktivierter Wasserstoff,
wobei Edelinetallkatalysatoren verwendet werden, welche Palladium, Platin oder Rhodium enthalten, und die man gegebenenfalls
zusammen mit einem geeigneten Trägermaterial, wie Kohle oder Bariumsulfat, einsetzt; reduzierende Zinn-, Eisen-, Kupferoder
Mangankationen, welche in Form von entsprechenden Verbindungen oder Komplexen anorganischer oder organischer Art, z.B.
als Zinn-II-chlorid, -fluorid, -acetat oder -formiat, Eisen-I.I-chlorid,
-sulfat,-oxalat oder -succinat, Kupfer-I-chlorid,
-benzoat oder -oxyd, oder Mangan-II-chlorid, -sulfat, -cicetat
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oder -oxyd, oder als Komplexe, z.B. rait Aethylendiamintetraessigsäure
oder Nitrolotriessigsäure, verwendet werden; reduzierende
Dithionit-, Jod- oder Eisen-II-cyanid-anionen, welche
in Form von entsprechenden anorgcinischen oder organischen
Salzen, wie Alkalimetall-, z.B. Natrium- oder Kaliumdithionit, Natrium- oder Kaliumjodid oder -eisen-II-cyanid, oder in Form
der entsprechenden Säuren, wie Jodwasserstoffsäure, verwendet
werden; reduzierende trivalente anorganische oder organische Phosphorverbindungen., wie Phosphine, ferner Ester, 7uaide und
Halogenide der phosphinigen, phosphonigen oder phosphorigen Säure, sowie diesen Phosphorsauerstoffverbindungen entsprechenden
Phosphor-Schwefelverbindungen, worin organische Reste in erster Linie aliphatische, aromatische oder araliphatische
Reste, z.B. gegebenenfalls substituierte Niederalkyl-, Phenyl oder Phenylniederalkylgruppen darstellen, wie z.B. Triphenylphosphin,
Tri-n-butylphosphin, Diphenylphosphinigsäuremethylester,
Diphenylchlorphosphin, Phenyldichlorphosphin, Benzolphosphonigsäuredimethylester,
Butanphosphonigsäuremethylester, Phosphorigsäuretriphenylester, Phosphorigsäuretrimethylester,
Phosphortrichlorid, Phosphortribromid, etc.; reduzierende HaIogensilvanverbindungen,
die mindestens ein an das Siliciumatom gebundenes Viasserstoffatorn aufweisen und die ausser Halogen,
wie Chlor, Brom oder Jod, auch organische Reste, wie aliphatische oder aromatische Gruppen, z.B. gegebenenfalls substituierte
Kiederalkyl- oder Phenylgruppen aufweisen können, wie
Chlorsilan, Bromsilan, Di- oder Trichlorsilan, Di- oder Tribromsilan, Diphenylchlorsilan, Dimethylchlorsilan, etc.;
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reduzierende quaternare Chlormethylen-iminiuiaisalze, insbesondere
-chloride oder —bromide, worin die Irniniumgrüppe durch
einen bivalenten oder zwei monüvalente organische Reste, wie gegebenenfalls substituierte Nicderalkylen- oder Niederalkylgruppen
substituiert ist, wie H-Chlormethylen-NfN-diäthyliminiurnchlorid
oder' N-Chlorraethylen-pyrrolidini umchlorid;
ur.d komplexe-Metallhydride, \-?ie Katriuraborhydrid, in Gegenvinrt
von geeigneten Äktivierungsmitteln, v;ie Cobalt-II-chlorid.
Als aktivierende Mittel, die zusammen mit denjenigen
der obgenaniiten Reduktionsmittel verwendet werden, welche
selber nicht Lewissäxire·—Eigenschaften aufweisen, d.h. die
in erster Linie zusammen mit den Dithionit-, Jod- oder Eisen-II-cyanid-
und den nicht-halogenhaltigen trivalenten Phosphor-Reduktionsmitteln
oder bei der katalytischer» Reduktion eingesetzt werden, sind insbesondere organische Carbon- und Sulfonsäurehalogenide,
ferner Schwefel-, Phosphor- oder Siliciumiuilogenide
mit gleicher oder grösserer Hydrolysenkonstante zweiter Ordnung als Benzoylchlorid, z.B. Phosgen, Oxalylchlorid,
Essigsäurechlorid oder -bromid, Chloressigsäurechlorid; Pivalinsäurechlorid, 4-Methoxybenzoesäurechlorid, 4-Cyanbenzoesäurechlorid,
p-Toiuolsulfonsäurechlorid, Methansulfonsäurechiorid,
Thionylchlorid, Phosphoroxychlorid, Phosphortrichlorid,
Phosphortribromi'd, Phenyldichlorphosphin, BenzolphosphonigsäMredichlorid,
Dimethylchlorsilan oder Trichlorsilan, ferner
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geeignete Säureanhydride, wie Trifluoressigsäureanhydrid, oder
cyclische Sultone, wie Aethansulton, 1,3-Propansulton, 1,4-Butansulton
oder 1,3-Hexansulton.
Die Reduktion wird vorzugsweise in Gegenwart von Lösungsmitteln oder Gemischen davon durchgeführt, deren Auswahl
in erster Linie durch die Löslichkeit der Ausgangsstoffe
und die Wahl des Reduktionsmittels bestimmt wird, so z.B. Kiederalkancarbonsäuren
oder Ester davon, wie Essigsäure und Essigsäureäthylester, bei der katalytischen Reduktion, und z.B. gegebenenfalls
substituierte, wie halogenierte oder ni.trierte aliphatische, cycloaliphatische, aromatische oder araliphatisch^
Kohlenwasserstoffe, z.B. Benzol, Methylenchlorid, Chloroform oder Nitromethan, geeignete Säurederivate, wie Niederalkancarbonsäureester
oder -nitrile, z.B. Essigsäureäthylester oder Acetonitril, oder Amide von anorganischen oder organischen Säuren, z.B.
Dimethylformamid oder Hexamethylphosphoramid, Aethej:, z.B. Diäthylather,
Tetrahydrofuran oder Dioxan, Ketone, z.B. Aceton, oder Sulfone, insbesondere aliphatische Sulfone, z.B. Dimethylsulfon
oder Tetramethylensulfon, etc., zusammen mit den chemischen Reduktionsmitteln, wobei diese Lösungsmittel vorzugsweise
kein Wasser enthalten. Dabei arbeitet man gewöhnlicherweise bei Temperaturen von etwa -20 C bis etwa lOO C, wobei bei Verwendung
von sehr reaktionsfähigen Aktivierungsmitteln die Reaktion bei tieferen Temperaturen durchgeführt werden kann.
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\ Salze von Verbindungen der Formel I und deren
'1-Oxyden, können in an sich bekannter Weise hergestellt ■werden. So kann man Salze von Verbindungen der Formel I,
oder von deren 1-Oxyden, mit sauren Gruppen z.B. durch Behandeln mit Metallverbindungen, wie Alkalimetallsalzen von
geeigneten Carbonsäuren,/z.B. dem Natriumsalz der a-Aethylcapronsäure,
oder mit Ammoniak oder einem geeigneten organischen Amin bilden, wobei, man vorzugsweise stb'chiometrische
Mengen oder nur einen kleinen Ueberschuss des salzbildenden Mittels verwendet. Säureadditionssalze von Verbindungen der
Formel I oder von 1-Oxyden davon, mit basischen Gruppierungen
erhält man in üblicher Weise, z.B. durch Behandeln mit einer Säure oder einem geeigneten Anionenaustauschreagens. Innere
Salz von Verbindungen der Formel I oder von 1-Oxyden davon, welche eine salzbildende Aminogruppe und eine freie Carboxylgruppe
enthalten, können z.B. durch Neutralisieren von
Salzen, wie Säureadditionssalzen, auf den isoelektrischen
Punkt, z.B. mit schwachen Basen, oder durch Behandeln mit flüssigen Ionenaustauschern gebildet weren. Salze von 1-0x3Tden
mit salzbildenden Gruppen können in analoger Weisa hergestellt werden. ■
Salze können in üblicher Weise in die freien Verbindungen übergeführt werden, Metall-.und Ammoniumsalze z.B. durch
Behandeln mit geeigneten Säuren, und Säureadditionssalze z.B. durch Behandeln mit einem geeigneten basischen Mittel.
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j nachgerbchf)
Erhaltene Gemische von Isomeren können nach an sich bekannten Methoden, in die einzelnen Isomeren getrennt werden,
•'-Gemische von diastereomeren Isomeren z.B. durch.fraktioniertes
• Kristallisieren, Adsorptionschromatographie (Kolonnen- ocler
DUnnschichtchromatographie) oder andere geeignete Trennverfah-•
ren. Erhaltene Racemate können in üblicher Weise, gegebenenfalls nach Einführen von geeigneten salzbildenden Gruppierungen,
z.B. durch Bilden eines Gemisches von diastereoisomeren Salzen mit optisch aktiven salzbildenden Mitteln, Trennen des
Gemisches in die diastereoisomeren Salze und Ueberführen der abgetrennten Salze in die freien Verbindungen oder durch frak-
£■■· ■
tioniertes Kristallisieren aus optisch aktiven Lösungsmitteln,
in die Antipoden getrennt werden. .. ...·.; ...; ■
Das Verfahren umfasst auch diejenigen Ausführungsformen, wonach als Zwischenprodukte anfallende Verbindungen
als Ausgangsstoffe verwendet und die restlichen Verfahrensschritte mit diesen durchgeführt werden, oder das Verfahren
auf irgendeiner Stufe abgebrochen wird; ferner können Ausgangsstoffe
in Form von Derivaten verwendet oder während der Reaktion gebildet werden.
Vorzugsweise werden solche Ausgangsstoffe verwendet
und die Reakt.ionsbedjngungen so gewählt, dass man zu dr.n
eingangs als besonders bevorzugt aufgeführten Verbindungen gelangt.
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j Bei den vorstehend beschriebenen Umwandlungen voii
Verbindungen der Formel I, deren 1-Oxyden, oder deren Salzen
in andere Verbindungen der Formel I, deren 1-Oxyden, oder deren Salzen ist darauf zu achten, dass solche Umwandlungen
möglichst in neutraler oder saurer Umgebung stattfinden, da
unter basischen Bedingungen die 3-exo~Methylengruppe, unter
Umlagerung der Doppelbindung in die 3- und besonders die 2-Stellung des Cephamringes, zu einer 3-Methylgruppe isomerisiert
werden kann.
Die Herstellung der genannten wertvollen 3-0xocepham-,
sowie 3-Hydroxy- und 3-subst. IIydroxy-3-cephemverbindungen,
insbesondere von Verbindungen der Formel II, kann unter Verwendung der Verbindungen der Formel I, oder deren
1-Oxyden, wie folgt durchgeführt werden:
Eine erfindurigsgemäss erhaltene Verbindung der Formel
I, in der R0 eine Kydroxygruppe ist, ein 1-Oxyd oder ein Salz
davon, wird durch eines der beschriebenen Verfahren, in eine. Verbindung der Formel
\i
• (Ia)
J-GH,
O=O-R,
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öder einem 1-Oxyd davon, übergeführt, und nach dem unten -beschriebenen
Verfahren oxydativ in eine Cepham-3-on~verbindung
der Formel
■IT
-O=I - (IV) ·
oder ein entsprechendes Enol mit einer Doppelbindung in
2,3- oder 3,4-Steilung, oder ein 1-Oxyd einer solchen Verbindung,
umgewandelt.
Die oxydative Abspaltung der Methylengruppe in Ver-■ bindungen der Formel Ia, oder 1-Oxyden davon, unter Ausbildung
einer Oxogruppe in 3-Stellung des Ri.nggerüstes kann
in verschiedenartiger Weise vorgenommen werden.
Vorzugsweise wird sie unter Bildung einer Ozonidüv.'ischenverbindung
durch Behandeln mit Ozon vorgenommen. Dabei verwendet man Ozon vorzugsweise in Anwesenheit eines Lösungsmittels,
wie eines Alkohols, z.B. eines Niederalkanols, vie Methanol oder Aethanol, eines Ketons, z.B. eines Niederalkanons,
wie Aceton, eines gegebenenfalls halogeniertcn
aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Kohlen-
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veasserstof f s, z.B. eiiies Kalogenniederalkan, wie Methylenchlorid-oder
Tetrachlorkohlenstoff, oder eines Lösungsnittelgeinisches,
inkl. eines v.'ässrigen Gemisches, sowie itnter Kühlen oder leichtem Erwärmen, z.B. bei Temperaturen
von etwa -9O°C bis etwa +400G.-/..'·". /:· -V/. ·'./_.■" · ·"■; · :"·.; '.".." -\
Ein als Zwischenprodukt gebildetes Ozonid wird .reduktiv
gespalten, wobei man. katalytisch aktivierten Wasserstoff,
z,B. Wasserstoff in Gegenwart eines Schwermetallhydrierkatalysators,
vie Nickel-, ferner Palladiumkatalysätors, vorzugsweise
auf einem geeigneten Trägermaterial, wie Calciumcarbonat oder Kohle,
oder chemische Reduktionsmittel, wie reduzierende Schwermetalle, "inkl. Schwermetallegierungen oder -amalgame, z.B. Zink, in
Gegenwart eines Wasserstoffdonators, wie einer Saure, z.B.
Essigsaure, oder eines Alkohols, z.B. Niederalkanols, reduzierende
anorganische Salze", wie .Alkalimetalljodide, ..z.B. Natriumiodid,
in. Gegenwart eines Viasserstoffdonatros, wie einer
Säure, z.B. Essigsäure, oder reduzierende organische Verbindungen, wie Ameisensäure, eine reduzierende Sulfidverbindung,,
wie ein Diniederalkylsulfid, z.B. Dimethylsulfid, eine reduzierende
organische Phosphorverbindung, wie ein Phospin, das gegebenenfalls substituierte aliphatische oder aromatische
Kohlenwasserstoffreste als Substituenten enthalten kann, wie Triniedcralkyl-phosphine, z.B. Tri-n-butylphosphin, oder Triarylphosphine,
z.B. Triphenylphosphin, ferner Phosphite, welche gegebenenfalls substituierte aliphatische Kohlenwasserstoff-
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reste als Substituenten enthalten, wie Triniedcralkyl-phosphite,
üblicherweise in der Form von entsprechenden Alkoholadduktverbindungen,
wie Trimethylphosphit, oder Phosphorig- '
säure-triamide, welche gegebenenfalls substituierte alipha- "
tische Kohlenwasserstoffreste als Substituenten enthalten,
V7ie Hexaniederalkyl-phosphorigsäuretriamide, z.B. Hexamethylphosphorigsäuretriamid,
letzteres vorzugsweise in der Form eines Methanolacldukts, oder Tetrac)'anäthylen. Die Spaltung des
Üblicherweise nicht isolierten Ozonids erfolgt normalerweise unter den Bedingungen, die man zu seiner Herstellung anwendet,
d.h. in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches, sowie unter KUhlen oder leichtem Erwärmen.
-. -.-.--..
Je nach Art der Oxydationsreaktion erhält man eine Verbindung der Formel IV oder das entsprechende 1-Oxyd
oder ein Gemisch der beiden Verbindungen. Ein solches Gemisch kann 5.n die Verbindung der Formel IV und das entsprechende
1-Oxyd aufgetrennt werden, oder man kann es zu einheitlichen 1-Oxyd einer Verbindung der Formel IV oxydieren.
Ein Gemisch einer Verbindung der Formel IV mit dem entsprechenden 1-Oxyd kann in üblicher Weise, z.B. durch fraktioniertes
Kristallisieren oder durch Chromatographieren (z.B. Säulenchromatographie, Dünnschichtchrornatographie), in die
Einzelkomponenten aufgetrennt werden.
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C.BA-GE.GVAG
g * 0.Q Q 6
j In der Umwandlung der Ausgangsstoffe der Formel IV
oder deren 1-Oxyden Zu den Enolderivaten der Formel II oder
der 1-Oxyden brauchen die Ausgangsstoffe der Formel IV oder
deren 1-Oxyde nach ihrer Herstellung nicht isoliert zu werden;
-man kann sie Vorzugspreise in Form des rohen Reaktionsgemisches
nach der Herstellung aus den Verbindungen der Formel Ia oder deren 1-Oxyden direkt in die Verbindungen der
Formel II oder deren 1-Oxyde überführen.
Die Verbindungen der Formel II oder deren 1-Oxyde werden erhalten, indem man eine Cepham-3-on-Verbindung der
Formel IV oder ein entsprechendes Enol mit einer Doppelbindung in 2,3- oder 3,4-Stellung, oder ein 1-Oxyd einer solcher Verbindung,
in ein Enolderivat mit einer funktionell abgewandelten Hydroxygruppe der Formel -O-R- in 3-S.teilung überführt, und,
wenn erwünscht, in einer erhaltenen Verbindung der Formel II oder einem 1-Oxyd davon, die geschützte Carboxylgruppe
der Formel -C(=0)-R? in die freie oder in eine andere geschützte
Carboxylgruppe überführt, und/oder, wenn erwünschte eine erhaltene
Verbindung der Formel II, oder ein 1-Oxyd davon, in eine andere Verbindung der Formel II, oder ein 1-Oxyd davon, überführt,
und/oder, wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung mit - salzbildender Gruppe in ein Salz oder ein erhaltenes Salz in
die freie Verbindung oder in ein anderes Salz überführt, und/ oder, wenn erwünscht,- ein erhaltenes Isomerengemisch in die
einzelnen Isomeren auftrennt.
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Γ Cephäm-~3-on-Ausgangsstoffe der Formel IV oder deren
1-Oxyde, können in der Keto- und/oder in der Enolform vorliegen, wobei in letzterer die Ringdoppelbindung in 2,3-, vorzugsweise
aber in 3,4-Stellung sein kann. Ueblicherweise werfen
die Ausgangsstoffe der Formel IV aus der Enolform in die Enolderivate der Formel II übergeführt. Ferner kann man z.B.
auch ein Gemisch einer Verbindung der Formel IV und des entsprechenden
1-Oxyds als Ausgangsmaterial einsetzten und als Produkt
das Gemisch einer Verbindung der Formel II und des entsprechenden 1-Oxyds erhalten.
Die Ueberführung der Ausgangsstoffe der Formel IV, oder von 1-Oxyden davon, in die Enolderivate kann in an sich
bekannter Weise durchgeführt werden.
Enoläther, d.h. Verbindungen der Formel II, oder :1-Oxyde davon, in welchen R3 für einen gegebenenfalls substituierten
Kohlenwasserstoffrest steht, erhält man nach irgendeinem,
zur Veretherung von Endgruppe geeigneten Verfahren, vobei man Ausgangsstoffe der Formel IV, oder 1-Oxyde davon,
!verwenden kann, worin R* und R^ für Wasserstoff stehen, wo-
\χ±η aber vorzugsweise R* für eine Aminoschutzgruppe R1 steht.
Vorzugsweise verwendet man als Verätherungsreagens eine dem gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest R3 entsprechende
Diazoverbindung der Formel R3-N5, (V), oder ein _
1-Oxyd davon, in erster Linie ein gegebenenfalls substituiertes
Diazoniederalkan, z.B. Diazomethan, Diazoäthan oder Diazobutan, ferner ein gegebenenfalls substituiertes Phenyl-
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CIBArGEIGYAG £400067
;diazoniederalkan, wie ein 1-Phenyldiazoniederalkan, z.B. ''
!Pheny!diazomethan oder Diphenyldiazomethan. Diese Reagentien
•werden in Gegenwart eines geeigneten inerten Lösungsmittels,
wie eines aliphatischen,, cycloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffs, wie Hexan, Cyclohexane Benzol oder Toluol,
eines halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoffs, z.B.
Methylenchlorid, ein.es Niederalkanols, z.B. Methanol, Aethanol oder tert.-Butanol,· oder eines Aethers, wie eines Diniederalkylathers,
z.B. Diäthylather, oder eines cyclischen Aethers, z.B. Tetrahydrofuran oder Dioxan, oder eines Lb'sungsmittelgemisches,
und je nach Diazoreagens unter Kühlen, bei Raumtemperatur oder unter leichtem Erwärmen, ferner, wenn notwendig,
in einem geschlossenen Gefäss und/oder unter einer Inertgas-, z.B. Stickstoffatmosphäre zur Anwendung gebracht.
Enolester, d.h. Verbindungen der Formel II, worin R_ für eine Acylgruppe steht, oder 1-Oxyde davon, werden nach
irgendeinem zur Veresterung von Enolgruppen geeigneten Verfah-
a b
ren erhalten, wobei von den Gruppen R, und R, im Ausgangsmaterial der Formel IV, oder einem 1-Oxyd davon, mindestens eine von
Wasserstoff verschieden ist, falls man keine gleichzeitige Acylierung einer freien Aminogruppe riskieren will. So verwendet
man vorzugsweise dem Acylrest R~ entsprechende Garbonsäuren
der Formel R--0H (VI)" oder reaktionsfähige Säurederivate
davon, wie Halogenide, z.B. Fluoride oder Chloride, ferner
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IPseudohalogeni'de, wie den Carbonsäuren entsprechende
Cyanearbony!verbindungen, oder Anhydride (worunter
"auch die inneren Anhydride von Carbonsäuren, d.h. Ketene, ' " .
oder von Carbamin- oder Thiocarbaminsäuren, d.h. Isocyanate oder Isothiocyanate, oder gemischte Anhydride, wie solche, die
sich z.B. mit Halogenameisensäure-niederalkyl-, wie Chlorameisensäure-äthylestern
oder -isobutylestern, oder mit
■» Trichloressigsäurechlorid bilden lassen, zu verstehen sind) ,
oder aktivierte Ester, wie Ester mit vinylogen Alkoholen (d.h. Enolen), z.B. Ester von Niederalkancarbonsäuren mit
vinylogen Niederalkanolen, z.B. Essigsäure-isopropenylester, ... ..wobei man, wenn notwendig,, .in Gegenwart von geeigneten . ; ->
·.-.··: Kondensationsmitteln, bei Verwendung von Säuren z.B. von Carbodiiraidverbindungen, wie Dicyclohexylcarbcdiimid,
ccter Carbony!verbindungen, wie Diimidazolylcarbonyl,
bei Verwendung von reaktionsfähigen Säurederivaten z.B. von basischen Mitteln, wie Triniederalkylaminen, z.B. Triäthylamin,
oder heterocyclischen Basen, z.B. Pyridin, und bei Verwendung von Estern mit vinylogen Alkoholen in Gegenwart eines
.sauren Mittels, wie einer Mineral-, z.B. Schwefelsäure oder
einer starken Sulfon-, z.B. p-Toluolsulfonsäure, arbeitet.
Die Acylierungsreaktion kann in Abwesenheit oder in Gegenwart eines Lösungsmittels oder Lösungsmittelgeinisches, unter Kühlen,
bei Raumtemperatur oder unter Erwärmen, und, wenn notwendig, in einem geschlossenen Gefäss und/oder in einer Inertgas-, z.B.
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CBA-GEIGYAG 2Λ000Β7 -* 95 .-
Stickstoffatmosphäre durchgeführt werden. Geeignete Lösungsmittel
sind z.B. gegebenenfalls substituierte,· insbesondere
■gegebenenfalls chlorierte, aliphatische, cycloaliphatische ·
oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol oder Toluol»
wobei man auch geeignete Veresterungsreagentien, wie.EssigsSureanhydrid,
als Verdünnungsmittel verwenden kann.
Ein verfahrensgemäss erhältliches Gemisch einer Ver-.bindung
der Formel II und des entsprechenden 1-Oxyds kann mit Hilfe von geeigneten Trennmethoden, z.B. durch Chromatographie
(Säulen-, Papier- oder Plattenchromatographie) unter Verwendung von geeigneten Adsorptionsmitteln, wie Silikagel oder Aluminium-.
öxydi und Elutionsmitteln,-ferner.durch fraktioniertes Kristallisieren,
Lösungsmittelverteilung, etc. aufgetrennt werden. Ferner kann man. ein Gemisch einer Verbindung der Formel II und des
entsprechenden 1-Oxyds direkt entweder zum 1-Oxyd aufoxydieren
oder zu einer 3-Cephemverbindung der Formel II reduzieren. Diese Oxydations- und Heduktionsschritte werden unten im Zusammenhang
mit der Isomerisierung einer 2-Cephem- zur entsprechenden
3-Cephemverbindung unter Verwendung eines 1-Oxyds als Zwi-
schenprodukt beschrieben.
' Erhaltene Cephemverbindungen der Formel II, worin die
4Doppelbindung in 2,3- oder in 3,4-Stellung steht, können durch
Oxydation mit geeigneten Oxydationsmitteln, wie den unten beschriebenen, in 1-Oxyde der entsprechenden 3-Cephemverbindungen
Übergeführt werden. Erhaltene 1-Oxyde von 3-Cephemvcrbindungen
' der Formel II, worin die Doppelbindung in 3,4-Stellung steht, las-
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CCA-GEIGY AG 2^00087
nachqerboht[
sen sich durch Reduktion mit geeigneten Reduktionsmitteln, wie z.B. den beschriebenen, zu den entsprechenden 3-Cephemverbindungen
der Formel II reduzieren. Bei diesen Reaktionen muss darauf geachtet werden! dass, wenn notwendig, freie funktioneile
Gruppen geschützt sind und, wenn erwünsqht,. nachträglich wieder
freigesetzt werden.
Erhaltene Cephemverbindungen können isomerisiert werden. So kann man erhaltene 2-Cephemverbindungen der Formel II,
worin die Doppelbindung in 2,3-Stellung steht, in die entsprechenden
3-Cephemverbindungen der Formal II, worin die Doppelr.. ..· bindung in 3,4-Stellung steht, überführen, indem man eine 2-Cephemverbindung
der Formel II, worin freie funktioneile Gruppen gegebenenfalls, z.B. wie angegeben, vorübergehend geschützt sein
können, isomerisiert. Dabei kann man z.B. 2-Cephemverbindungen der Formel II' einsetzen, worin die Gruppe der Formel '-CC=O)-R2
eine freie oder geschützte Carboxylgruppe darstellt, wobei eine geschützte Carboxylgruppe auch während der Reaktion gebildet
werden kann.
So kann man eine 2-Cephendverbindung der Formel II
isomerisieren, indem man sie mit einem schwach-basischen Mittel
behandelt und aus einem gegebenenfalls erhaltenen Gleichgewichtsgemisch
der 2- und 3-Cephemverbindungen die entsprechende 3.-Cephemverbindung der Formel II isolisiert. . '. · .. \
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JIBA-GElGY AG 2 ^00067 .97,
j NAOri^gRBOHTfl
·'■ .; · Geeignete Isömerisierungsmittel sind z.B. organische
stickstoffhaltige Basen, insbesondere tertiäre heterocyclische Basen aromatischen Charakters, in erster Linie Basen des Pyridin-Typs,
wie Pyridin selber, sowie Collidine oder Lutidine, ferner Chinolin, tertiäre aromatische Basen, z.rB. solche des Anilin-Typs,
wie Ν,Ν-Diniederalkylaniline, z.B. Ν,Ν-Dimethylanilin oder '
Ν,Ν-Diäthylanilin, oder tertiäre aliphatische, azacycloaliphatische
oder araliphatische Basen, wie Ν,Ν,Ν-Triniederalkylamine,
z.B. Ν,Ν,Ν-Trimethylamin, NjN-Dimethyl-N-ätl^lamin,
Ν,Ν,Ν-Triäthylarain oder Ν,Ν-Diisopropyl-N-äthylamin, N-Niederalkyl-azacycloalkane,
z.B. N-Methyl-piperidin, oder N- - ·-· · · · ■ Phenyl-niederalkyl~N,N-diriiederalkyl-amirie, z.B. N-Benzyl-N,N-dimethylamin,
sowie Gemische davon,.wie das Gemisch einer Base · vom Pyridintyp und eines Ν,Ν,Ν-Tri-niederalkylamis, z.B. Pyridin
und Triäthylamin. Ferner können auch anorganische oder organische Salze von Basen, insbesondere von mittelstarken bis starken Basen
mit schwachen Säuren, wie Alkalimetall- oder Ammoniumsalze von Niederalkancarbonsäuren, z.B.· Natriumacetat, T-riäthylammoniuni-'acetat
oder N-Methyl-piperidinacetat, sowie andere analoge Basen
oder Gemische von solchen basischen Mitteln verwendet werden.
Die obige Isomerisierung mit-basischen Mitteln kann
z.B. in Gegenwart eines Derivats einer Carbonsäure, das sich zur Bildung eines gemischten Anhydrids eignet, wie eines Carbonsäureanhydrids
oder -chlorids, z.B. mit Pyridin in Gegenwart von Essigsäureanhydrid, durchgeführt werden. Dabei arbei-,tet
man vorzugsweise in wasserfreiem Medium, in An- oder Ab- ·· . -
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.- 98. -
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■ Wesenheit eines Lösungsmittels,-wie.eines gegebenenfalls halogenierten,
z.B. chlorierten aliphatischen, cycloaliphatische!! oder aromatischen Kohlenwasserstoffs oder eines Lösungsmittelgemisches,
wobei als Reaktionsmittel verwendete, unter den Reaktionsbedingungen flüssige Basen gleichzeitig auch als Lösungsmittel
dienen können, unter Kühlen, bei Zimmertemperatur oder unter Erhitzen, vorzugsweise in einem Temperaturbereich
von etwa -30°C bis etwa +1000C, in einer Inertgas-, z.B. Stickstoff
atmosphäre, und/oder in einem geschlossenen Gefäss.
- Die so erhältlichen 3-Cephemverbindungen der Formel II lassen sich in an sich bekannter Weise, z.B* durch Adsorption
und/oder Kristallisation, von gegebenenfalls noch vorhandenen 2-Cephemverbindungen abtrennen.
ie Isomerisierung von 2-Cephem-verbindungen der
Formel II kann ebenfalls durchgeführt werden, indem man diese in !-Stellung oxydiert, wenn erwünscht, ein erhältliches Isomerengem
isch der 1-Oxyde von 3-Cephemverb5.ndungen der Formel
II trennt, und die so erhältlichen 1-Oxyde der entsprechenden 3-Cephem-verbindungen reduziert.
Als geeignete Oxydationsmittel für die Oxydation in 1-Stellung von 2-Cephemverbindungen kommen anorganische
Persäuren, die ein R.eduktionspotential von wenigstens +1,5 Volt
aufweisen und aus nicht-metallischen Elementen bestehen, organische Persäuren oder Gemischen aus Wasserstoffperoxyd und Säure:
insbesondere organische Carbonsäuren, mit einer DissoziaUionskonstante
von wenigstens 10 in Frage. Geeignete anorganische
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Persäuren sind Perjod- und Perschwefelsäure. Organische Persäuren
sind entsprechende Percarbon- und Persulfonsäuren, die als
solche zugesetzt oder .durph Verwendung von wenigstens einem
Aequivaltent VJasserstoffperoxyd und einer Carbonsäure in situ
gebildet werden können. Dabei ist es zweckmässig", einen grossen
Ueberschuss der Carbonsäure zu verwenden, wenn z.B. Essigsäure als Lösungsmittel verwendet wird. Geeignete Persäuren sind z.B.
Perameisensäure, Peressigsäure, Pertrifluqressigsäure, Permalein-■säure,
Perbenzoesäure, 3-Chlorperbenzoesäure, Monoperphthalsäure
oder p-Toluolpersulfonsäure.
Die Oxydation kann ebenfalls unter Verwendung von Wasserstoffperoxyd mit katalytischen Mengen einer Säure mit
einer Dissoziationskonstante von wenigstens 10** durchgeführt werden, wobei man niedrige Konzentrationen, z.B. 1-2 % und weniger,
aber auch grössere Mengen der Säure einsetzen kann. Dabei
• hängt die Wirksamkeit des Gemisches in erster Linie von der
Stärke der Säure ab. Geeignete Gemische sind z.B. solche von Wasserstoffperoxyd mit Essigsäure, Perchlorsäure oder Trifluoressigsäure.
.
Die obige Oxydation kann in Gegenwart von geeigneten Katalysatoren durchgeführt werden. So kann z.B. die Oxydation
• mit Percarbonsäure durch die Anwesenheit einer Säure mit einer
Dissoziationskonstante von wenigstens 10~ katalysiert werden, .wobei ihre Wirksamkeit von ihrer Stärke abhängt. Als Kataly-
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satoren geeignete.Säuren sind z.B. Essigsäure, Perchlorsäure .
und Trifluoressigsäure. Ueblicherweise verwendet man mindestens
äquimolare Mengen des Oxydationsmittels, vorzugsweise einen
geringen Ueberschuss von etwa 10% bis etwa 20%, wobei man auch grö'ssere Ueberschüsse, d.h. bis zur 10-fachen Menge des
Oxydationsmittels oder darüber, verwenden kann. Die Oxydation wird unter milden Bedingungen, z.B. bei Temperaturen von etwa
-500C bis etwa +1000C, vorzugsweise von etwa -1O°C bis etwa
+400C durchgeführt. . . -
Die Oxydation von 2-Cepheni-Verbindungen zu den 1-Oxyden der entsprechenden 3-Cephemverbindungen kann auch.
durch Behandeln mit Ozon, ferner mit" organischen Hypohalogenitverbindungen,
wie Niederalkyl-hypochloriten, z.B. tert.-Butyl- ' hypochlorit, die man in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln,
wie gegebenenfalls halogenierten Kohlenwasserstoffen, z.B. Methylenchlorid, und bei Temperaturen von etwa -100C bis
etwa +300C verwendet, mit Perjodatverbindungen, wie Alkalimetallperjodaten,
z.B. Kaliumperjodat, die man vorzugsweise in einem wässrigen Medium bei einem pH-Wert von etwa 6 und bei Temperaturen
von etwa -100C bis etwa +300C verwendet, mit Jodbenzoldichlorid,
das man in einem wässrigen Medium, vorzugsweise in Gegenwart einer organischen Base, z.B. Pyridin, und unter
KUhlen, z"'.B. bei Temperaturen von etwa -200C bis etwa 0°,
oder mit irgendeinem anderen Oxydationsmittel durchgeführt werden, das sieb zur Umwandlung einer Thio- in eine SuIfoxydgruppierung
eignet. ' . ■ ' . " · ' * ' · ■ · ·· "
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In den so erhältlichen 1-Oxyden von 3-Cephemverbin-
dungen der Formel-II, insbesondere in denjenigen Verbindungen,
ab
in welchen R,, R, und R~ die oben angegebenen bevorzugten
a b Bedeutungen haben, können die Gruppen R, , R, und/oder R9
innerhalb des gesteckten Rahmens ineinander übergeführt, abgespaltenoder
eingeführt werden. Ein Gemisch von Isomeren a- und /5-1-Oxyden kann, z.B. chromatographisch, getrennt werden.
Die Reduktion der 1-Oxyde von Ceph-3-em-Verbindungen
der Formel II kann in an sich bekannter Weise durch.Behandeln mit einem Reduktionsmittel, wenn notwendig, in Anwesenheit eines
aktivierenden Mittels, durchgeführt werden. Als Reduktions-.
.mittel kommen in Betracht: Katalytisch aktivierter Wasserstoff, wobei Edelmetallkatalysatoren verwendet werden, welche
• Palladium, Platin oder Rhodium enthalten, und die man gegebenenfalls
zusammen mit einem geeigneten Trägermaterialä wie Kohle
oder Bariumsulfat, einsetzt; reduzierende Zinn-, Eisen-, Kupferoder Mangankationen, welche in Form von entsprechenden Verbindungen
oder Komplexen anorganischer·oder organischer Art, z.B.
als Zinn-II-chlorid, -fluorid, -acetat oder -formiat. Eisen-Il-chlorid,
~sulfat,~oxalat oder -succinat, Kupfer-I-chlorid,
-benzoat oder -oxyd, oder Mangan-II-ch-lorid, -sulfat, -acetat
oäer -oxyd, oder als Komplexe, z.B» mit Aethylendiair.intetreiessigsäure
oder Nitrolotriessigsäure, verwendet werden; reduzierende
Dithionit-,-Jod- oder Eisen-Il-cyanid-anionen, welche
. ..'in Form von ants£jrGchenden anorganiscJien oder organischen' -\
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Salzen, wie Alkalimetall-, z.B. Natrium- oder Kaliurndithionit,
Hatr-ium- oder Kaliumjodid oder -eisen-II-cyanid, oder in Form
der entsprechenden Säuren, wie Jodwasserstoffsäure, verwendet
werden; reduzierende trivälente anorganische oder organische
Phosphorverbindungen, wie Phosphine, ferner Ester, Amide und Halogenide der phosphinigen, phosphonigen oder i^hosphorigen
Säure, sowie diesen Phosphorsauerstoffverbindungen entsprechenden
Phosphor-Schwefelverbindungen, worin organische Reste in
erster Linie aliphatische, aromatische oder araliphatische
Reste, z.B. gegebenenfalls -substituierte NiederaHey1-, Phe- "
nyl oder Phenylnieaeralky!gruppen darstellen, wie z.B. Tri*·
pheny!phosphin, Tri-n-buty!phosphin, Diphcnylphosphinigsäurcmc-'
thylester, Diphenylchlorphosphin, PhenyIdichlorphosphin, Benzolphosphonigsäuredimethylester,
Butanphosphonigsäuremethylester,
Phosphorigsäuretriphenylester, Phosphorigsäuretrimethy!ester,
Phosphortrichlorid, Phosphortribromid, etc.; reduzierende Ilalogensilvanverbindungen,
die raindestens ein an das Siliciumatom
gebundenes Wasserstoffatorn aufweisen und die ausser Halogen,
wie Chlor, Brom oder Jod, auch organische Reste, wie aliphatische oder aromatische Gruppen, z.B. gegebenenfάIls substituierte
Niederalkyl- oder Pheny!gruppen aufweisen können, wie
Chlor'silan, Bromsilan, Di- oder Trichlorsilan, Di- oder Tri-.bromsilan,
Dipheny!chlorsilan, Dimethylchlorsilan, etc.;
reduzierende quaternäre Chlormethylen-iminiumsalze, insbeson-.
dero -chloride oder.-bromide.,-worin die Iniiniuir.gruxape durch ·
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einen bivalenten oder zwei monovalente organische Reste/ wie
gegebenenfalls substituierte Kiederalkylen- oder Niederalkylgruppen
substituiert ist, v.'ie N-Chlormethylen~N,N-diäthyl~
iminiurachlorid oder N-Chlormethylen-pyrrolidiniuinchlorid;
und komplexeMetallhydride, wie Natriumborhydrid, in Gegenwart
von geeigneten Aktivierungsmitteln, wie Cobalt-II-chlorid.
Als aktivierende Mittel, die zusammen mit denjenigen
der obgenannten Reduktionsmittel verwendet werden, welche selber nicht Lewissäure—Eigenschaften aufweisen, d.h. die ·
:-■ in erster Linie zusammen mit den Dithionit-, Jod- .oder" Eisen-II-cyanid-
und den nicht-halogenhaltigen trivalenten Phosphor-Reduktionsmitteln
oder bei der katalytischen Reduktion eingesetzt werden, sind insbesondere organische Carbon- und Sulfonsäurehalogenide,
ferner Schwefel-, Phosphor- oder Siliciumhalogenide mit gleicher oder grösserer Hydrolysenkonstante
zweiter Ordnung als Benzoylchlorid, z.B. Phosgen, Oxalylchlorid,
Essigsäurechlorid oder -broiaid, Chloressigsäurechlorid;
Pivalinsäurechlorid, 4-Methoxybenzoesäurechlorid, 4-Cyanbenzoesäurechlorid,
p-Toluolsulfonsäurechlorid, Methansulfonsävirechlorid,
Thionylchlorid, Phosphoroxychlorid, Phosphortrichl'orid,
Phosphortribromid, Phenyldichlorphosphin, Benzolphosphonigsäuredichlorid,
Dimethylchlorsilan oder Trichlorsilan, fernar geeignete Säureanhydride, v?ie Trifluoressigsäureanhydrid,.oder
".cyclische Sultone, wie Aethansulton, 1,3-Propansulton, 1,4-Butansulton
oder 1,3-llexansulton. ■ · ·' '
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CIBA-GEIGY AG
Die Reduktion wird vorzugsweise in Gegenwcirt von
Lösungsmitteln oder Gemischen davon durchgeführt, deren Auswahl in erster Linie durch die Löslichkeit der Ausgangsstoffe
und die Wahl des Reduktionsmittels bestimmt wird, so z.B. Niederalkancarbonsäuren
oder Ester davon, wie Essigsäure und Essigsäureäthylester, bei der katalytischen Reduktion, und z.B. gegebenenfalls
substituierte, wie halogcnierte oder nitrierte aliphatische,
cycloaliphatische, aronuitische oder araliphatische
.Kohlenwasserstoffe, z.B. Benzol, Methylenchlorid, Chloroform
oder Nitromethan, geeicjnete Säurederivate, wie Niederalkancarbojvsäureester
oder -nitrile, z.B. Essigsäureäthylester oder Aceto- ' nitril, oder Amide von anorganischen oder organischen Säuren, z.U.
Dimethylformamid oder Hexamethylphosphoramid, Aether/ z.B.· Dia'thyläther,
Tetrahydrofuran oder Dioxan, Ketone, z.B. Aceton, oder Sulfone, insbesondere aliphatische Sulfone, z.B. Dimethy1-■sulfon
oder Tetramethylensulfon, etc., zusammen mit den chemischen
Reduktionsmitteln, wobei diese Lösungsmittel vorzugsweise
kein Wasser enthalten. Dabei arbeitet man gewöhnlicherweise bei
Temperaturen von etwa -2O°C bis etwa 1OO°C, wobei bei Verwendung
von sehr reaktionsfähigen Aktivierungsmitteln die Reaktion bei tieferen Temperaturen durchgeführt werden kann.
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CiBA-GEIGYAG
In den so erhältlichen 3-Cephemverbindungen der Formel
II können R^, R-. und/oder R2 wie oben beschrieben, in andere
.Gruppen R,, R1 bzw. R9. übergeführt werden, wobei" darauf ge- ' '.:
achtet werden muss, dass die 3-Cephemverbindungen gegenüber'
basischen Mitteln wesentlich empfindlicher, sind als die entsprechenden
2-Cephemverbindungen.
Die aus den erfindungsgemäss herstellbaren Verbindungen
der Formel I oder deren 1-Oxyden erhätlichen pharmakologisch
verwendbaren Verbindungen können z.B. zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten verwendet werden, welche eine
wirksame Menge der Aktivsubstanz zusammen oder im Gemisch mit anorganischen oder organischen, festen oder flüssigen, pharmazeutisch
verwendbaren Trägerstoffen enthalten, die sich zur enteralen oder vorzugsweise parenteralen Verabreichung eignen.
So verwendet man Tabletten oder Gelatinekapseln, welche den Wirkstoff zusammen mit Verdünnungsmitteln, z.B. Laktose,
Dextrose, Sukrose, Mannitol, Sorbitol, Cellulose und/oder Glycin, und Schmiermitteln, z.B. Kieselerde, Talk, Stearinsäure
oder Salze davon, wie Magnesium- oder Calciumstearat,
und/oder Polyäthylenglykol, aufweisen; Tabletten enthalten ebenfalls Bindemittel, z.B. Magnesiumäluminiumsilikat,
Stärken, wie Mais-, Weizen-, Reis- oder Pfeilwurzstärke,
Gelatine, Traganth, Methylcellulose,. Natriumcarboxymethylcellulose
und/oder Polyvinylpyrrolidon, und, wenn erwünscht, Sprengmittel, z.B. Stärken, Agar, Alginsäure oder ein Salz
davon, wie'Natriumalginat, und/oder Brausemischungen,
409828/1122
oder Adsoptionsmittel, Farbstoffe, Geschmackstoffe und
Siissmittel. Vorzugsweise verwendet man" die pharmakologisch
wirksamen Verbindungen in Form von' -.--·. .. -
injizierbaren, z.B. intravenös verabreichbaren Präparaten
oder von Infusionslösungen. Solche Lösungen sind vorzugsweise isotonische wässrige Lösungen oder Suspensionen,
wobei diese z.B. aus lyophilisierten Präparaten, welche die Wirksubstanz allein oder zusammen mit einem Trägermaterial,
z.B. Mannit, enthalten, vor Gebrauch hergestellt werden können. Die pharmazeutischen Präparate können sterilisiert
sein und/oder Hilfsstoffe, z.B. Konservier-, Stabilisier-, Netz- und/oder Emulgiermittel,-Löslichkeitsvermittler, SaI- ·
ze zur Regulierung des osmotischen Druckes und/oder Puffer enthalten. Die vorliegenden pharmazeutischen Präparate,
die, wenn erwünscht, weitere pharmakologiseh" wertvolle Stoffe enthalten können, werden in an sich bekannter Weise,
z.B. mittels konventioneller Misch-, Granulier-, Dragier-, Lösungs- oder Lyophilisierungsverfahren, hergestellt und
enthalten von etwa 0,1 % bis 100 %, insbesondere von etwa
1 % bis etwa 50 %, Lyophilisate bis zu 100 % des Aktivstoffes.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung enthalten mit "nieder" bezeichnete organische Reste, sofern
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nicht ausdrücklich definiert, bis zu 7, vorzugsweise bis zu 4 Kohlenstoffatome; Acylreste enthalten bis zu 20, vorzugsweise
bis zu 12 Kohlenstoffatomen
'·'..·. .Die folgenden Beispiele dienen zur Illustration
.der Erfindung; Temperaturen werden in Celsiusgraden angegeben.
*
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7ftfl1.SS5
ClBA-GEIGY AG - 108 -
Beispiel 1 ■ ·
Eine Lösung von 3,3 g ca. 90-prozentigem (5,6 mMol) 7j3-(D~oc~
tert.fButyloxycarboxiylamino-a-phenylacetylamino)-cephalosporansäure
Natriumsalz in 80 ml 0,5 -m. wässrigem Kalium-
- pliosphat-Puffer (pH 7) und 8 ml Dimethylformamid wird mit
konzentrierter Phosphorsäure auf pH 6,0 gestellt. Dazu gibt
man das aus 3,3 g Aluminium-Griess erhaltene Aluminium-Amalgam und rührt 30 Minuten bei 45° und pH 6,0 (durch
Zugabe von Phosphorsäure konstant gehalten) . Man verdünnt "mit 100 ml Eis, Uberschichtet.mit kaltem Essigester und
••stellt, mit konzentrierter Phosphorsäure auf pH 2,0. Nach ■ v · Sättigen
mit Kochsalz wird die organische Schicht abgetrennt und 2 mal mit Essigester nachextrahiert,, Die mit gesättigter
Kochsalzlösung gewaschenen und über Natriumsulfat getrockneten
Auszüge geben beim Eindampfen 3,55 g eines grlinli-chen
Schaumes, der i.n 9 ml Essigester zur Kristallisation gebracht wird. Man verdünnt langsam mit 15 ml Essigester-Hexan
2:3, filtriert nach 2 Stunden Stehen bei -5° und erhält die
3-Methylen--7ß-(D-α-tert.-butyloxycarbonylamino-a-phenylacetyl-
20
amino) ~cepham-4a-carbonsäure, F :196-7°(korr.) ; ["In = + 35°
"+ 1° (C =1,0; 5-n.Natriumbicarbonat). IR.-Spektrum (Nu j öl):
2,98; 5,67; 5,7V; 5,92; 6,01; 6,55; 6,62; 7,50; 8,01; 8,32; 8,56; 9,51; 10,77; 11,36; 11,82 ,um« Dühnschichtchromatogramm.
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an Silicagel: Rf = 0,58 (System" 52/n-Butanol-Eisessig-Wasser
75 : 7,5 : 21) und Rf -0,35 (System 100/Essigester-Pyridin-Eisessig-Wasser
60 : 20 : 6 : 11), . ·
Das als Ausgangsmaterial eingesetzte ^/J-iD-Oc-tert.-Butyloxycarbonylamino-a-phenylacetylaraino)-cephalosporansäure
Natriurasalz wird hergestellt, indem man 50 g gemäss J.L. Spencer
et al·.. Journal of Medicinal Chemistry J9, 746 (1966) erhaltene
rohe 7β- (D-oc-tert .-Butyloxycarbonylamino-a-phei-tylacetylamino)-cephalosporansäure
in 170 ml Dioxan löst, mit 170 ml Essigester verdünnt und unter KUhlen langsam mit 50 ml einer.
·..*■· ' - ' - " . ■-.-.. ..-·.'.-■..
'50-prozentigen. Lösung von Natrium-α-äthylhexanöat in Methanol
versetzt. Das abfiltrierte Salz wird mit Dioxan-Essigester 2:1 "und re3.nem Essigester gewaschen und mit 1 1 Aether » dann
mit 200 ml Aethanol, digeriert.
•Das verwendete Aluminium wird wie folgt amalgamiert:
3,3 g Aluminium-Griess v^erden viährend 30 Sekunden in
100 ml 5-prozentiger Natronlauge umgeschwenkt und nach Dekantieren 3 mal mit je 300 ml Wasser gewaschen. Dann
behandelt man das Metall 3 Minuten mit 130 ml 0,5-prozentiger Quecksilber(II)-chlorid-lösung und wäscht 3 mal mit je
300 ml Wasser. Die ganze Prozedur wird einmal wiederholt und das Amalgam schliesslich 3 mal mit Tetrahydrofuran
gewaschen. Für den Transfer dos Amalgams ins Reaktionsgefäss
V7crden ca. 15 ml Essigestrer verwendet.^.
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2A00067
30 g (53 mMol) reines 7ß-(D-a-tert.-Butyloxyearbonylamino-.
phenylacetylamino)-cephalosporansäure Äethanolaminsalz werden entsprechend Beispiel 1 in 750 ml 0,5-m. Kaliumpbosphat-Puffer
(pH 7) und 75 ml Dimethylformamid rait dem aus 50 g
Aluminium wie in Beispiel 1 hergestellten Amalgam 30 Minuten bei 45° und pH 5,5 gerührt. Analoge Aufbereitung gibt
kristalline 3-Methylen-7ß-(D-a-tert.-butyloxycarbonylaminophenylacetylamino)-cepham-Aa-carbonsäure.
-■■-."· ■"
•Das als Ausgangsinaterial verwendete Aethariolaminsaiz wird.
• wie folgt erhalten: Eine Lösung von 30 g 7/5-(D-a-tert.-Butyloxycarbonylamino-phenylacetylamino)-cephalosporansäure
in 150 ml Methanol wird bei 0° mit einer Lösung von 3,6 rnl Aetbanolamin in 30 ml Methanol versetzt und das abgeschiedene
Salz nach 30 Minuten abfiltriert.
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202 g (0,4 Mol) kristalline 7ß-(D-ct-tert.-Butyloxyearbonyl-.amino-phenylacetylamino^-cephalosporansäure,
Smp. 130-132° (korr.) werden in einem 10 1 Reaktionsgefäss in 4,.5 1 0,5-m.
wässrigem Kaliumphosphat-Puffer (pH 7) und 450 ml Dimethylformamid
unter Rühren weitgehend gelöst. Durch Zugabe von konzentrierter Phosphorsäure stellt man das pH auf 6,0 und
gibt das aus 200 g Aluminium-Griess erhaltene Amalgam (Herstellung
s. unten) zu. Man versetzt mit 0,5 1 Essigester und. lässt ohne zu kühlen die Temperatur der Mischung unter
. Eigenerwärmung innerhalb 10 Minuten auf 40°..steigen. Durch
gelegentliches Kühlen mit dem Eisbad wird die Temperatur während weiteren 10 Minuten auf 46° gebracht und dort konstant
gehalten. Nach 15 Minuten, bei 46° kühlt man innerhalb 10
Minuten auf 29° (Aceton-Trockeneisbad) und giesst das Gemisch
auf 3 kg Eis und 5 1 eiskalten Essigester. Man säuert mit konzentrierter Phosphorsäure unter Rühren auf pH 2 an
und sättigt mit Kochsalz. Nach Phasentrennung wird die
wässrige Phase 2 mal mit je 4 1 kaltem Essigester nachextrahiert.
Die organischen Phasen werden 1 mal mit 4 1 kalter, gesättigter
Kochsalzlösung gewaschen, über.Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum auf ca. 1 1 eingeengt. Die be-
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• - 112 -
ginnende Kristallisation des Produkts wird durch 3-stündiges Stehen im Kühlschrank vervollständigt. Filtration und Trocknung
ergeben kristalline 3~Methylen-7ß~ (D--o:-tert.~butyloxycarbonylainino-phenylacetylara5.no)-^ia-carbonsaure.
Das verwendete Amalgam wird wie folgt bereitet; 200 g
Aluminium-Griess werden mit 2 1 5-prozentiger, wässriger
Natronlauge übergössen und während 40 Sekunden unter Umschwenken
geätzt. Man dekantiert und wäscht 2 mal mit Wasser. Der Rückstand wird während 3 Minuten unter Umschwenken
mit 2 1 0,5-prozentiger wässriger Quecksilber-(II)-chlorid-Lösüng
behandelt, abdekantiert und nochmals 3 Minuten mit. , 'weiteren 2 1 Sublimatlösung geschüttelt. Nach Dekantieren
und 3 maligem Waschen mit Wasser wird das Amalgam sofort
als Reduktionsmittel eingesetzt.
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Eine Lösung von 19,5g 7ß-(a-Phenylacetylamino)-cephalosporan-
i ■
säure in 400 ml 0,5-m. Phosphatpuffer (pH 7) (ohne Dimethyl-
formamidzusatz) wird mit: 20 g Aluminium-Amalgam 30 Minuten bei
45° und pH 5,7 gerührt. Der bei pH 2 gewonnene Essigester-
extrakt enthält 16 g rohe "3-Methylen-7ß- (a-phenylacetylamino)-cepham-4-carbonsäure;
Dlinnschichtchromatogramm: Rf (System 52): 0,56; Rf (System 100): 0,67.
Eine Acetonlösung des Rohproduktes wird während 1 Stunde portionenweise mit einer Lösung von Dipheny!diazomethan
in Aceton bis zur bleibenden Rotfärbung versetzt. Nach Zugabe von 2 ml Eisessig und 300 ml Toluol dampft man ein und
chromatographiert den Rückstand an 800 g Kieselgel (Merck).
Aus der mit Toluol-Essigester 7:3 eluierten 1 1-Fraktion
kristallisiert der 3-Methylen-7ß-(a-pehnylacetylamino-cepham-4-carbonsäure-benzhydrylester
vom F. 133-6; Dünnschichtchromatogramm Rf (Toluol-Essigester 3;1): 0,43.
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Beispiel 5 .
Eine Lösung von δ g 3-Methylen-7ß-(D-oc-tert .butyloxycarbonylamino-a~phenyläcetylamino)-cephani-4ct-carbonsäure
in 100 .ml Methanol wird mit einer Lösung von 6 g Diphenyldiazomethan
in 30 ml Benzol während 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Das nach Eindampfen erhaltene Rohprodukt wird an 500 g
Silikagel chroma tographier-t; der 3-Methylen-7/3~(D~a-tert .-bu
ty loxycarbonylamino-cc-phenylacetyl- amino) -cepham-4 cc- carbon säure-diphenylmetbylester
V7ird mit einem 4:1-Gemsich von Petroläther eluiert; nach Kristallisieren aus einem Gemisch
von Hethylendichlorid und Hexan schmilzt das Produkt bei 156-158°; [a)n = -50°+ 1° (C = 0,713, Chloroform); Ultravioiettabsorpti-onsspektruni
in 95%-igeni wässrigein Ae than öl:
Λ - 258.U (f = 990) ; Infrarotabsorptionsspektruni (in
Methylenchlorid); charakteristische Banden bei 2.94μ, 5.64.U, 5.74μ, 5.88u (Schulter) und 6.71μ.
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CiBA-GEIGYAG
Auf analoge Weise wie in Beispiel 5 beschrieben, kann, ausgehend von 3-Methylen-7/3— (o:-phenylacetylamino) -cepham-4<x-carbon£äure,
der 3~Methylen-7ß-(a-phenylacetylamino)-
cepham-^a-carbonsäure-diphenylmethylester erhalten werden.
F. 144 - 147° (Methylenchlorid-Hexan); [«3n = -18° -I- 1°
(c - 0,715 in Chloroform); Ultraviolettabsorptionsspetrum (in 95%-igem wässrigem Aethanol) : /^ . = 254 mu (£" - 1540)
max
und 260 mp (£■ = 1550); Infrarotabsorptionsspektrum (in
Methylenchlorid): charakteristische Banden bei 2.94p:,. • 5 sβδμ, 5.74u, 5-94μ, 6.26μ und 6.67μ. ' .-'.;". .■■..·"
Beispiel 7 · -
Eine auf -15° gekühlte Lösung von 2,0 g 3-Methylen-7ß-(a-phenylacet37lamino)-cepham-4a-carbonsäure-diphenylmethy1-ester
in 80 ml absolutem Methylenchlorid wird mit 3,2 ml absolutem Pyridin und 32 ml einer 8%-igen Lösung von Phosphorpentachlorid
in Methylenchlorid versetzt und während einer Stunde unter einer Stickstoffatmosphäre bei einer
Temperatur zwischen -10° und -5° gerührt. Das Reaktionsgemisch
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2400Ό67 - 116 -
wird dann auf -25° gekühlt, mit 25 ml absolutem Methanol versetzt und während einer Stunde bei -10°, dann während'
1,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Man versetzt dann mit 80 ml einer 0,5-molarcn wässrigen Lösung von Kaliumdihydrogenphosphat,
stellt dan pH-We?;t mit 20%-iger wässriger
Phosphorsäure auf 2 ein und rührt das Gemisch während 30 Minuten bei Raumtemperatur.
Die organische Phase wird abgetrennt? die wässrige
Phase wird'zweimal mit je 150 ml Methylenchlorid nachextrahiort
und die organischen Lösungen vereinigt/ über. Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft. Der ölige Rückstand'wird in" 25.ml
Ess'igsäureäthylester aufgenommen und bei O mit einer Lösung
von 1,14 g 4-Methylphenylsulfonsäure-monohydrat in 25 ml
'Essigester versetzt. Es fällt ein voluminöser Niederschlag ' ~
aus, der abfiltriert, mit kaltem Essigsäureäthylester und Diäthyläther nachgewaschen, getrocknet und aus einem Gemisch
von 1-lethylcnchlorid und Diäthylather umkristallisiert wird.
Man erhält so in Form von farblosen Nadeln das 4-Methylphenylsulfonat
des 7ß-Amino-3-methylen-cepham-4a~carbonsäure-dipheriyl~
methylesters,F. 153-155°; [a]D = 14° +1° (c - 0,97 in Methanol);
Ultraviolettabsorptionsspektrum (in Aethanol):)! ^x = 257 μ
(£ =? 1500); Infrarotabsorptionsspektrum (in Methylenchlorid):
charakteristische Banden bei 3,5 μ, 5,60 μ, 5,73 u, 8,50 μ, 9,68 μ und 9,92 u.
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In eine auf -70° gekühlte Lösung von 5,0g 3-Methylen-7ß-(D-a-tert.-butyloxycarbonylamino-a-phenylacetylamino)-cepham^a-carbonsäure-diphenylmethylester
in 500 ml Methylenchlorid wird unter kräftigem Rühren während 1
Stunde ein Sauerstoff-Ozon-Strom, enthaltend 0,21 mMol
Ozon/Min. eingeleitet. Nach weiteren 10 Min. gibt man 3 ml Dimethylsulfid zum Reaktionsgemisch, rührt während
einer Stunde bei -65°, und während 2 Stunden bei Raumtemperatur und dampft dann unter vermindertem Druck
ein. Das Rohprodukt, welches den ?J3-(D:-a-tert,~Butyloxycaf-'
bonyl-amino-a-penylacetyl-amino)-cepham~3-on-4^-carbonsäur'e- -' . ·
öiphenylmethylester enthält, in 150 ml Methanol v/ird bei O
mit einer überschüssigen Menge einer Lösung von Diazomethcin
in Diäthyläther versetzt und während 15 J-iinutc?n gerührt und an-:
schliessend eingedampft. J>5an erhält einen gelblichen Schaum,
welcher ein 200 g Silikagcl chromatographiert v.'ird. Mit einem
3:l^Gemisch von Toluol und Essigsäureäthylester eluiert man den: amorphen 3-Methoxy-7/3- (D-a-tert.-butyloxycarbanylair.ino-aphenylacetyl-amino)
-3~cephera~4— carbop.säure-diphsnylir.ethy!ester,
})ünnschichtchroruatograrivn .(Silikagel) : Rf = 0Λ22 . (System: .
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Toluol/Essigsäureäthylester 3:1); Infrarotabsorptionsspaktrüni
(in Methylenchlor.id): charakteristische Banden bei 2,94 u, 5,62 μ, 5,84 μ, 5,88 μ, 6,25 μ und 6,70 μ. Ultraviolettabsorptionsspektrum
(in Aethanol):^ ηβχ = 264 μ (£ = 6500);
[α]^° = 1° + 1° (C = 0,98; CHCl3).
Auf analoge Weise kann ausgehend vom 3-Methylen--7ß-(a-phenylactetylamino)-cephain-4a-carbonsäure-diphenylraethylester
der amorphe 7/3- (a-Phenylacetylamino)-cephain-3-on-4 £"—
carbonsäurediphenylinethylester [ÜUmischichlichromatographie
(Silikagel): Rf-^0,47 (System: Toluol/Aceton/Methanol/
Essigsäure 80:10:5:5); Infrarotabsorptionsspektrum (in Methylenchlorid): charakteristische Banden bei 2,95 μ, 5,61 μ,
5,77 ρ, 5,93 μ, 6,21 μ und 6,63 μ; Ultraviolettabsorptionsspektrum
(in Aethanol):^ mx = 283 μ (£ = 4350). Die Verbindung
ze5-gt eine .positive Eisen-II-chlorid-Reaktion, was
auf das Vorhandensein der Enolform schliessen lässt! und daraus
der 3-Methoxy-7ß-(a-phenylacetylamino)-3-cephem-4-carbon-
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2Α0Ό06?
säure-diphenylmethylester erhalten werden, Ultraviolettabsbrptionsspektrum
(in Aethanol):λ = 264 μ (£ = 6400);
Infrarotabsorptionsspektrum (in Methylenchlorid): charakeristische Banden bei 2,94 μ, 5,63 μ, 5,83 u, 5,94 μ, 6,26 u und
6,68 μ, ,
Ein Gemisch von 8r8 9 3-b^^tyloxycarbonylamino-α-phenyl-acetylaInino)-3-cephem-4-carbon"
säure-diphenylmethy!ester, 8.6 ml Anisol und 145 ml Trifluoressigsaure
wird während 15 Minuten bei O gerührt, dann mit 400 ml vorgekühltem Toluol versetzt und unter vermindertem
Druck eingedampft. Der Rückstand v/ird unter Hochvakuum getrcci:-
. net, mit Diäthyläther digeriert und abfiltriert. Man erhält so in pulverförmiger Form das Trifluoracetat der 3-Methoxy~7£-(D--aphenyl-glycylamino)-3-ceχ3hem-4-carbonsäure,
das in 20 ml Viasser gelöst v.'ird. Man wascht zweimal mit je 25 ml Essigsäureäthyl ester
"und stellt den pH-l-iart mit einer 20%igen Triäthylaminlösung in
Methanol auf etwa 5, wobei sich ein farbloser Niederschlag bil~
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öet. Man rührt während einer Stunde im Eisbad, gibt dann
20 m.l Aceton zu und lässt während 16 Stunden bei etwa 4
stehen. Der farblose Niederschlag wird abfiltriert, mit Aceton und Diäthyläther gewaschen und unter vermindertem Druck
getrocknet. Man erhält so in Form eines mikrokristallinen Pulvers die 3-Methoxy-7ß- (D-a~phenyl-g-lycylamino) -S-carbonsäure
als inneres Salz, das zudem in Form eines Hydrats vorliegt, F. 174-176° (unter Zersetzen) ; [α] "° = -J- 149° (c=l.O3
in 0,1-n. Salzsäure); Dünnschichtchromatogramm (Silikagel;
Entwickeln mit Jod): Rf'^ 0.36 (Symstem: n-Butanol/Pyridin
Essigsäure/Wasser 40:24:6:30);.- Ultraviolettabsorptions-Spektrum
(in O.l-n. wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung):
/\ . = 267μ (£ = 6200); Infrarotabsorptionsspektrum (in Mineralöl):
charakteristische Banden u.a. bei 5,72μ, 5,94μ, 6.23μ und
6,6θμ.
Ein Gemisch von 0,06 g S-M
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2AOO067
cephem^-cnrbonsaure-diphenylmethylester, .0,05 ml
Anisol und 1 ml Trifluoresslgsäure wird während 5 Minuten
bei Raumtemperatur stehengelassen und dann unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand .wird zweimal zusammen
mit einem l:l-Gemisch von Chloroform und Toluol zur Trockne genommen und an 5 g Silikagel (enthaltend etwa
5% Wasser) chromatographiert. Mit Methylenchlorid, ■ .•enthaltend 30-50% Aceton wird, die amorphe-3-Methoxy-7/3- .'...*..'
•(a~"phenylacetylamino)-3~cepheni-4-carbonsäure eluiert und
aus Dioxan lyophilisiert, Ultraviolettabsorptionsspektrum (in 95%-igem wässrigem Aethanol) : /| ~ 265 us (6 5800)?
Infrarotabsorptionsspektrum (in Methylenchlorid): charakteristische
Banden bei 3,03 p> 5^66 p, 5s9O μ, 6S24 ρ und β,50 ρ*
[a]^° = +110° + 1° (C = O574O; Dioxan). " · -■
Eine Lösung von 21,8 g (80 mMol) ^-Aminocephalosporansäure
in 900 ml 0,5-m. Phosphatpuffer (pH 7) und 100 ml Dimethylformamid wird mit 40 g Aluminiumamalgam versetzt.
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Man rührt 1 Stunde bei pH 6,0 und 45°. Nach Abkühlen wird
das Reaktionsgemisch mit kaltem Essigester gewaschen und die wässrige Phase durch Celite filtriert. Das auf pH 3,5
gestellte Filtrat wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand
in 200 ml Methanol-Wasser 7:3 aufgenommen. Der abfiltrierte Anteil (27,5 g) enthält neben dem Produkt noch
beträchtliche Mengen anorganische Salze. Durch Schütteln mit 150 ml Wasser, 3-stündiges Stehen bei 0° und Filtration
erhält man die 7ß-Amino-3-methyJLen-cepham-4a-carhonsäure
als nahezu farbloses Pulver« DUrmschichtchromatogramni an
Silicagel: Rf (System 52/n-Butanol-Eisessig-Wasser 75:75:
21) ~ 0,20, Rf (System 100/Essigester-Pyridin-Eisessig-Wasser
60:20:6:11) = 0,13, Rf (System 200/n-Butanol-Tetrachlorkohlenstoff
-Methanol-Aiueisensäure-VJasser 30: 40: 20: 5:
5) - 0,34. . .
7ß-Amino-3-methylen-cepham-4a-carbonsäure-benzhydrylester
(Beispiel 7) wird in Trifluoressigsäurelösung
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2400057
während 5 Minuten bei 20° zur freien Säure gespalten. Eindampfen,
Aufnehmen in Toluol und erneutes Eindampfen .gibt 7 ß-Amino-3-methylen-cepham-4a-carbonsäure.
Eine Lösung von 2,5 g N-1ert.-Butyloxycarbonyl-D-α-phenylglycin
in 30 ml Tetrahydrofuran und 1,4 ml Triäthylamin wird bei -10° mit 1,3 ml Chlorameisensäureisobutylester
versetzt und 20 Minuten bei -10° gerlihrt. Dazu giesst man
rasch eine eiskalte Lösung von 2,1 g 7ß-Amino-3-methylencepham-4-carbonsäure
in 40 ml 0,5-m. Dikaliumhydrogenphosphatlösung.
Man rührt 1/2 Stunde bei 0° und 1/2 Stunde bei 25°, dampft das Tetrahydrofuran ab und wäscht die wässrige Phase
mit Aether. Extraktion bei pH 2,0 mit Essigester und Kristallisation aus Essigester-Hexan gibt die 3-Methylen-7ß-(D-a-1ert.-butyloxycarbonylamino-a-phenylacetylamino)
cepham-4a-carbonsäure.
409828/1122
Beispiel 15 -
Eine Lösung von 0,50 g des 4-Methylphenylsulfonats des
7ß-Amino-cepham-3-on-4i -carbonsäure-diphenylme.thy!ester,
das mehrheitlich in der Enolform, d.h. als 4-Methylphenylsulfonat
des 7ß-Amino-3-cephem~3-ol-4-carbonsäurediphenylme~
thylesters, vorliegt/ in 2 5 ml Methanol wird bei O bis
zur bleibenden Gelbfärbung mit einer Lösung von Diazomethan in Diäthylather versetzt. Man rührt während 10 Minuten im
Eisbad und dampft dann ein. Der Rückstand wird an Silikagel chromatographiert. Mit einem 2:1-Gemisch von Toluol und
Essigsäureäthylester eluiert man den öligen 7j3-Amino-3-methoxy-3-cephem-4-carbonsäurediphenylmethylester
Dünnschicht tchromatogramm (Silikagel; Entwicklung mit Joddampf) : Rf <\jO,39
(System: Essigsäureäthylester);. Ultraviolettabsorptionsspektrum (in Aethanol) : /\ _= 265μ (£ = 6100) ; Infrarotabsorptions-Spektrum
(in Methylenchlorid): charakteristische Banden bei 3.33μ, 5.63μ, 5,81μ und 6
Die weitere Elution mit Essigsäureäthylester ergibt den
öligen 7ß-Dimethylamino-3-methoxy-3-cepheni-4-carbonsäure-diphenylmethylester,
Dünnschichtchromatogramm (Silikagel; Entwick3.ung mit Joddampf) : Rf/^v/0,20 (System: Essigsäureäthylester)
; Ultraviolettabsorptionsspektrum (in Aethanol):/\
max
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;265μ (£ = 5900); Infrarotabsorptionsspektrum (in Methylen-Chlorid):
charakteristische Banden bei 2,98p, 3,33p, 5,62p, 5,81p und 6,24p. ·
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
Eine auf -15° gekühlte Lösung von 2,0 g 3-Methylen-7ßphenylacetylamino^cepham~4a-carbonsäure~diphenylmethylester
in 80 ml absolutem Methylenchlorid wird mit 3/2 ml absolutem
Pyridin und 32 ml einer 8%-igen Lösung von Phosphorpentachlorid
in Methylenchlorid versetzt und während einer Stunde unter einer Stickstoffatmosphäre bei einer Temperatur zwischen -10
und -5 gerührt. Das Reaktionsgemisch wird dann auf -25 gekühlt, mit 25 ml absolutem Methanol versetzt und während einer Stunde
bei -10 , dann während 1,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Man versetzt dann mit 80 ml einer 0,5-molaren wässrigen Lösung
von Kaliumdihydrogenphosphat, stellt den pH-Wert mit 20%-iger
wässriger Phosphorsäure auf 2 ein und rührt das Gemisch während 30 Minuten bei Raumtemperatur.
Die organische Phase wird abgetrennt; die wässrige Phase wird zweimal mit je 150 ml Methylenchlorid nachextrahiert
und die organischen Lösungen vereinigt, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der ölige Rückstand wird in 25 ml
Essigsäureäthylester aufgenommen und bei 0° mit einer Lösung
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von 1,14 g 4-Methylphenylsulfonsäure-monohydrat in 25 ml
Methylenchlorid versetzt. Es fällt ein voluminöser Niederschlag aus, der abfiltriert, mit kaltem Essigsäureäthylester und Di- . - *
äthylather nachgewaschen, getrocknet und aus einem Gemisch
von Methylenchlorid und .Diäthylather umkristallisiert wird.
Man erhält so in Form von farblosen Nadeln das 4-Methylphenylsulfo-
nat des Tß-Amino-S-methylen-cepham^a-carbonsäure-diphenylmethylesters,
F. 153-155°; fa]ß= -14° ± 1° (c=O,97 in Methanol};
Ultraviolettabsorptionsspektrum (in Aethanol): λ = 2 57 μ
max ^
(£=1500); Infrarotabsorptionsspektrum (in Methylenchlorid)
: charakteristische Banden bei 3,5μ, 5,60μ, 5,73μ, 8,5Ομ, 9,68μ
und 9,92μ.
Durch eine auf -60° gekühlte Lösung von 0,553 g des 4-Methylphenylsulfonats des 7ß-Amino-3-methyleh-cephara-4acarbonsäurediphenylmethy!esters
in 50 ml Methanol wird' während 4 Minuten ein Strom von Sauerstoff und Ozon (enthaltend 0,35
mMol Ozon pro Minute) durchgeleitet. Nach weiteren 5 Minuten
wird die schwachblau gefärbte Lösung mit 0,3 ml Dimethylsulfid versetzt. Das Gemisch wird während 15 Minuten bei -7O , während
einer Stunde bei -12° und während einer Stunde im Eisbad gerührt, dann eingedampft. Der Rückstand wird in einer kleinen
Menge Methylenchlorid aufgenommen, dann bis zur Trübung mit Diäthyläther versetzt und stehengelassen. Der mikrokristalline,
rötlich gefärbte pulverförmige Niederschlag wird abfiltriert
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ι M aOHGERBCHT]
und ergibt das 4-Methylphenylsulfonat des 7ß-Amino-cepham-3-on-4a-carbonsäure-diphenylmethylesters,
das hauptsächlich in der ßnolform als 4-Methylphenylsulfonat des 7J3-Amino-3-cephem-3~ol-
4-carbonsäurediphenylmethy!esters vorliegt, F. 143-145 (mit
Zersetzung); Dünnsch-ichtchromatogramm (Silikagel) Rf~O/28
(System: Essigsäureäthylester/Pyridin/Wasser 85:10:5); Ultraviolettabsorptionsspektrum
(=Ln Aethanol) : \ = 262 ίαμ {t= 3050)
„ ΤΠ3.Χ
und 282 mp (£= 3020) ;' Infrarotabsorptionsspektrum (in Methylenchlorid):
charakteristische Banden bei 5,58μ, 5/77μ (Schulter),
6,02μ und 6,22μ.
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7n ni sas
CIBA-GEiGY AG ' 2 A 0 O' 0 6
Eine Suspension von 0,250 g 7/3~Amino-3-methoxy-3-cephem-4-carbonsäure-diphenylmethylester
in 25 ml Methylchlorid wird bei 0° und unter einer Stickstoffatmosphäre mit 1 ml
Pyridin und 0,5 ml Phenylessigsäurechlorid versetzt und während 30 Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Man dampft
das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck ein; der Rückstand wird während 10 Minuten mit 20 ml eines IrI-Gemisches
von Dioxan und Wasser gerührt und mit Methylenchlorid verdünnt. Die wässrige Phase wird abgetrennt und mit
Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung
und einer gesättigten wässrigen Natriumchloridlösung gewaschenj über Natriumsulfat getrocknet und
unter vermindertem Druck eingedampft. Das Rohprodukt wird mittels präparativer Dünnschichtchromatographie gereinigt,
wobei man als Lösungsmittel das l:l-Gemisch von Toluol . und Essigsäureäthylester verwendet. Die unter Ultraviolettlicht
von ^ = 254 mu sichtbare Zone (Rf^O, 35) wird mit
einem 4:1-Gemisch von Aceton und Methanol eluiert und ergibt den 3-Methoxy-7ß-(cx-phenylacetylamino)-3-cephem~4-carbonsäure-diphenylmethylester,
der mit dem nach dem Verfahren des Beispiels 9 erhältlichen Produkt identisch ist.
409828/1 122
CIBA-GEIGY AG 2A0QQ67
Eine Lösung von 4,7 g N-Benzoyl-cephalosporin C in 85 ml
0,5-m. Phosphatpuffer (pH 7) und 9 ml Dimethylformamid
wird zusammen mit 4,7 g Aluminium-Amalgam 45 Minuten bei
pH 6,0 und 45° gerührt. Beispiel 1 entsprechende Aufarbeitung
und Kristallisation aus Essigester-Aether 1:4 gibt 3-Methylen-7ß- (5-benzoylamino-adipoylamino)-cepham-4a-carbonsäure , F. 82-89° Zers. Dlinnschichtchromatogramm an
Silicagel: Rf (System 52/n-Eutancl-Eisessig-Wasser 75:7,5:
21):O,53, Rf (System lOO/Essigester-Pyridin-Eisessig-Wasser
.60:20:6:1) : 0,08.
Zur Herstellung des Ausgangsmaterials werden 50 g Cephalosporin
C-Natriumsalz in 1,5 1 10-prozentiger Dikaliumhydrogenphosphat~Lösung
gelöst, mit 1,2 1 Aceton und bei 0° mit 21 g Benzoylchlorid versetzt. Man rührt 30 Minuten bei 0°
und 45 Minuten bei 20°, wobei das pH durch Zugabe von 50-prozentiger Trikaliumphosphat-Lösung bei 8,5 konstant gehalten
wird. Man engt auf ca. das halbe Volumen ein, wäscht mit Essigester, säuert auf pH 2,0 an und extrahiert
mit Essigester. Der Eindampfrückstand kristallisiert aus
Aceton und man erhält N-Benzoyl-cephalosporin C, F. 117-119°·. Dünnschichtchromatögramm: Rf (System 52): 0,37;
(System 100): 0,08. * ;
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2Ä00067
Eine Lösung von 2,24 g N-Benzoyl-desacetyl-cephalosporin- ·
C-lacton in 55 ml 0,5-m.Kaliumphosphatpuffer pH 7 und 5 ml
Dimethylformamid wird mit dem Amalgam von. 2,2 g Aluminiumgries s
versetzt und 30 Minuten bei pH 6,0 und 45° gerührt. Beispiel 1 entsprechende Aufarbeitung und Kristallisation aus Essigester gibt 3-Methylen-7ß-(5-benzoylamino-adipoylamino)-cepham-4a-carbonsäure
, die mit der nach Beispiel 17 erhaltenen Verbindung identisch ist.
Das Ausgangsmaterial V7ird erhalten, indem man 15 g N-Benzoylcephalosporin
C (s. Beispiel 17) in 75 ml Wasser mit ca. 25 ml 2-normaler Natronlauge auf pH 7,5 neutralisiert, mit 0,5 g
angereichertem Enzym aus Bacillus subtilis A7 CC 6633
(vgl. Englisches Patent 1 080 904) versetzt und 6 Stunden bei 20° rührt. Durch Zugabe von 2-normaler Natronlauge
wird dabei die infolge Desacetylierung enstehende Essigsäure im pH-Intervall von 7,5-8,0 neutralisiert. Die erhaltene
Desacetylverbindung wird in 150 ml Ameisensäure 1% Stunden
bei 22° stehen gelassen und dabei ins Lacton überführt. Man dampft ein, löst den Rückstand in 1-molarer Dikaliumhydrogenphosphat-Lösung
und wäscht mit Essigester.Ansäuern
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■ " ■ ■ ■ 2A00067
CiBA-GElGY AG
-H
der wässrigen Phase auf pH 2,0, Extraktion mit.Essigester
und Kristallisation aus Essigester-Aether gibt das N-Benzoyl-desacetyl-cephalosporin-C-lacton, F.
136° - 138°.
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ClDA-GEIGY AG ^ . 2AOO
j
3,3 g 7ß-(D-a~p-Methoxybenzyloxycarbonylamino-a-phenyl-■
acetami o)-cephalosporansäure werden entsprechend Beispiel
1 in 170 ml Puffer-Dimethylformamid 9:1 mit 3,3 g Aluminium-Amalgam
1 Stunde bei 45° und pH 6 gerührt. Man wäscht mit Essigester-Aether 1:3 und extrahiert schliesslich bei
pH 2,0 mit Essigester. Man erhält so die rohe 3.-Methylen-7ß-(D-a-p-methoxybenzyloxycarbonylamino-a-phenylacety!amino)-cepham-4a~carbonsäure.
Dünnschichtchromatogramm an Silicagel: Rf (System 52): 0,57, Rf (System 100): 0,36.
Das Ausgangsmaterial wird wie folgt erhalten: 63 g p- . ·■
.* Methoxybenzyloxycarbonyl-D-phenylglycin (aus Chlorameisensäure-p-methox3'benzylester
und D-Pheny!glycin) werden in 700 ml Tetrahydrofuran und 27,4 ml Triäthylamin gelöst
und nach Zugabe von 26 rnl Chlorameisensäure-isobutylester
15 Minuten bei -10° gerührt. Dazu gibt man eine kalte Lö- [ sung von 52 g 7/3-Aminoeephalosporansäure in 600 ml Tetra-
: hydrofuran-Wasser 1:1 und 26 ml Diethylamin. Man rührt 1
Stunde bei 0° und 1 Stunde bei 20°. Das eingeengte Gemisch wird bei pH 2,0 mit Essigester extrahiert und kristallisiert.
Man erhält die 7ß~(D-a-p~Methoxybenzyloxycarbonylamino-a-phenylacetylamino)-cephalosporansäure;
F. 154-155°.
Dünnschichtchromatogramin: Rf (System 100): 0,42.
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j Beispiel 20
ι .
Eine Suspension von 1,56 g 7ß- (D-α-1ert.-butyloxycarbonyl-
\ amino-phenylacetylamino^cephalosporansaure-l-oxyd m 36 jnl
0,5-molarem Phosphatpuffer (pH 7) und 4 ml Dimethylformamid
wird mit dem Amalgam von 1,6 g Aluminium versetzt und 30 Minuten bei pH 6,0 und 45° gerührt. Entsprechend Beispiel
1 durchgeführte Aufarbeitung und Kristallisation aus Essigester gibt das 3-Methylen-7ß»(D~a-tert.-butyloxycarbonylamino-phenylacetylamino)-cepham-4oc-carbonsäure-loxyd
, F. 222-5°; Dünnschichtchromatogramrn Rf (System 52): O>33; Rf (System 100): 0,21»
Das Ausgangsmaterial wird wie folgt hergestellt:
. Eine I/o sung von 16 g 7ß- (D-a-tert. -butyloxycarbonylaminophenylacetylamino)-cephalosporansäure
in 160 ml 95-prozentigem Alkohol wird bei 0° mit einer Lösung von 7,05 g m-Ghlorperbenzoesäure
in 25 ml Alkohol versetzt und 1 Stun-
: de bei 0° gerührt. Die beginnende Kristallisation wird
• durch Zugabe von 100 ml Aether vervollständigt und gibt
• 22 g Rohprodukt» Nach Umkristallisation aus Methanol/Aceton
erhält man. das 7ß-(D-a-tert„-butyloxycarbonylamino-phenylacetylamino)-cephalosporansäure-l-oxydj
F. über 300°; Dunnschichtchromatogramm Rf (System 52): 0,32; Rf
(System 100): 0.27, ' ■ · -
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/Beispiel 21
: Eine Lösung von 270 mg 3-Methyl en-7/3- (D.-ct-tert«-butyloxycarbonylamino-phenylac'etylamino)
-cepham-^a-carbonsäure in 25 ml 95-prozentigem Aethanol und 5 ml Methanol wird
mit 130 mg m-Chlorperbenzoesäure versetzt und 30 Minuten
bei 22° gerührt. Eindampfen gibt ein Rohprodukt, das aus Methanol-Aceton umkristallisiert wird. Man erhält das 3-Methylen-7ß-(D-a-tert.-butyloxycarbonylamino-phenylacetyl-
-cepham-A-carbonsäure-l-oxyd , F. 225-6° ;
20
la], = -107°+ 1°(C = l,Dimethylsul£oxyd). Das Produkt ist identisch mit dem in Beispiel 20 erhaltenen Reduktionsprodukt.
la], = -107°+ 1°(C = l,Dimethylsul£oxyd). Das Produkt ist identisch mit dem in Beispiel 20 erhaltenen Reduktionsprodukt.
3 2 3/1122
100 g (0,177 Mol) 7B-(D-Ci-tert.-Butyloxycarbonylamino-phenylacetylamino)-cephalosporansäure-Aethanolaminsalz
werden in einem Gemisch aus 2,2 1 bidestilliertem Wasser, 0,3 1 1-m. Kaliumphosphat-Puffer (pH 6,0), 0,4 1 Methanol
und 0,3 1 Essigester gelöst. Dazu gibt man aus 50 g AIuminium-Griess
bereitetes Amalgam und stellt das Gemisch durch Zugabe von konzentrierter Phosphorsäure auf pH.6,7. Dieser
Wert wird während der ganzen Reduktion durch Zugabe weiterer Säure konstant gehalten. Man rührt kräftig 1 Stunde bei 35°.
Zur Verhinderung von starkem Schäumen werden nach und nach ca. 70 ml Essigester zugegeben.
Zur Aufarbeitung giesst man auf 1,5 kg Eis und 1 1 Essigester und stellt mit ca. 220 ml konzentrierter Phosphorsäure
auf pH 2,1. Das überschüssige Amalgam wird durch ein Stahldraht-Gewebe abgesiebt und mit 1,5 1 Essigester gewaschen.
Die Phasen des mit der Waschflüssigkeit vereinten Filtrats werden getrennt und die organische Phase 2-mal mit
je 1,5 1 Eiswasser enthaltend je 4ml Phosphorsäure gewaschen. Die wässrigen Phasen werden zweimal mit je 2 1 Essigester
nachextrahiert. Der vereinigte Essigesterauszug wird über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und im Vakuum
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auf ca. 300 g eingeengt. Die beginnende Kristallisation wird durch Klihlen und langsame Zugabe von 460 ml Essigester-Hexan
2:3 vervollständigt. Die kristalline 3-Methylen-7ß-(D-oc-tbutyloxycarbonylamino-phenylacetylamino)-cepham-4a-carbonsäure
wird abfiltriert und mit kaltem Essigester-Hexan 7:3 gewaschen. Die Verbindung ist mit den gemäss den Beispielen
1-3 erhaltenen Verbindungen identisch.
Durch Eindampfen des Filtrats und der Waschflüssigkeit und Kristallisation des Rückstandes wie zuvor lassen
sich weitere Mengen der gewünschten Säure erhalten.
4,67 g 7fl-Phenoxyacetylamino-ceρhalosporansäure-Aethanolaminsalz
werden in einem Gemisch von 104 ml Wasser (bidestilliert), 14 ml 1-m. Kaliumphosphat-Puffer (pH 6,5),
17 ml Acetonitril und 17 ml Methanol gelöst und in Gegenwart von aus 2,64 g Aluminium-Griess bereitetem Amalgam 1 Stunde
bei 35° und pH 6,7 gerührt. Dabei wird das pH durch Zugabe von konzentrierter Phosphorsäure konstant gehalten. Entsprechend
Beispiel 22 geführte Reaktion, Aufarbeitung und Kri-
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- -. 2A00067
stallisation gibt die kristalline S-Methylen^ß-phenoxyacetylamino-cepham-4a-carbonsäure,
F. 185-188°.
Zur Herstellung des Ausgangsmaterials wird eine Lösung-von 15,6 g 7ß-Phenoxyacetylamino-cephalosporansäure
in 50 ml Methanol und 25 ml Aether bei -10° mit einer Lösung von 2,5 ml Aethanolamin in 12,5 ml Methanol versetzt und der
Kristallbrei nach kurzem Stehen abgenutscht. Man erhält das kristalline 7ß-Phenoxyacetylamino-cephalosporansäure-Aethanol·
aminsalz, F. 164°.
:Eine Mischung von 45 mg 3-Methylen-7/3- (D-a-tert. -butyloxycarbonylamino-phenylacetylamino)-cepham-4-carbonsäure
in 1 ml Pyridin wird mit 0,05 ml Trimethylchlorsilan versetzt und die klare Lösung 17 Stunden bei 22° stehen gelassen.
Man gibt die Lösung zu einem eiskalten Gemisch Essigester-5-prozentige wässrige Phosphorsäure, trennt
die Phasen und dampft den Essigesterauszug nach Trocknen über Natriumsulfat ein. Man erhält die einheitliche 3-
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Methyl-7ß-(D-a-tert.-butyloxycarbonylamino-phenylacetylaraino)
-ceph-S-.em-A-carbonsäure; Diinnschichtchromatogramm
Rf (System 52): 0,67; Rf (System 100): 0,60.
Trockenarnpullen oder Vials, enthaltend 0,5 g der
3-Methoxy-7ß- (a-phenylacetylaniino)-3-cephem-4-carbonsäure
werden wie folgt hergestellt:
Zusammensetzung (flir 1 Ampulle oder Vial)
3~Methoxy-7/J-(a-phenylacetylamino) -S-cephem-Ä-carbonsäure ■ 0,5 g
Mannit . · 0,05 g
Eine sterile wässrige Lösung der ~3-Kethoxy-7ß-;(a-phenylacetylaTnino)-3-cephem-4-carbonsäure
und des "Mannits wird unter aseptischen Bedingungen in 5 ml.-Ampullen oder
5 ml.-Vials der Gefriertrocknung unterworfen und die Ampullen bzw. Vials verschlossen und geprüft.
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Trockenpulver oder Vials, enthaltend 0,5 g des i.nneren Salzes der 3-Methoxy-7ß-(D-a-phenylglycyl-amiiio)-3-cephem-ή-carbonsäure
werden wie folgt hergestellt:
Zusammensetzung (für 1 Ampulle oder Vial)
Inneres Salz der 3-Methoxy-7ß-(B-a-phenylglycyl-amino)-3-cephem-4-carbonsäure
' . - 0,5 g
Mannit · . * .' .... .0,05 g
Eine sterile wässrige Lösung des inneren Salzes der 3-Methoxy-7/3- (D-a-phenyigXycyl-amino)-3-cephem-^carbonsäure
und des Mannits wird unter aseptischen Bedingungen in 5 ml.-Ampullen oder 5 ml.-Vial's der Gefriertrocknung
unterworfen und die Ampullen bzw. Vials verschlossen und geprüft.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von 7β -Amino-3-methylencepham-4-carbonsäureverbindungen der. Formel(D■ ä ' ' · ■ ■ - ·'·""■■■ Ä worin R, Wasserstoff oder eine Ar.iinoschutzgruppe R, darstellt, R. für Wasserstoff oder eine Acylgruppe Ac steht,a b
oder R, und R, zusammen eine bivalente Aminoschutzgruppe darstellen, und R2 für Hydroxy oder einen, zusammen mit der Carbonylgruppierung -C(=0)- eine geschlitzte Carboxylgruppe bildenden Rest R_ steht," sov7ie 1-Oxyden davon, und Salzen von solchen Verbindungen mit salzbildenden Gruppen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine yß-Amino-S cephem-4-carbonsäureverbindung der Formel409828/1122I"naohcsreioht](III)worin Ri und R, die vorstehend angegebene Bedeutung haben, R eine Acyloxygruppe bedeutet, R die Bedeutung von R hat oder R und R~ zusammen eine Epoxygruppe bedeuten, ein 1-Oxyd davon, oder ein Salz einer solchen Verbindung, mit einem Metall das ein Normalpotentiäl von -2,4 bis -0,40 Volt besitzt, oder einem Amalgam davon, bei einem pH von 1 bis 8, in Gegenwart von Wasser reduziert, und wenn'erwünscht» eine erhaltene Verbindung der Formel I in eine andere Verbindung der Formel I überführt, und/oder wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung mit salzbildender Gruppe in ein Salz oder ein erhaltenes Salz in die freie Verbindung oder in ein anderes Salz überführt, und/oder, wenn erwünscht, ein erhaltenes Isomerengeinisch in die einzelnen Isomeren auftrennt.Verfahren nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass man Ausgangsstoffe der Formel IiI, worin R, Wasserstoff0^8/1122I NAC; fCEREiOHTJ"oder eine Aminoschutzgruppe R, darstellt, worin gegebenenfalls vorhandene freie funktionelle Gruppen geschlitzt sein können, R^ Wasserstoff bedeutet, R eine Niederalkanoyloxygruppe und R2 eine Hydroxygruppe darstellt, oder worin R und R2 zusammen eine Epoxygruppe bedeuten, ein 1-Oxyd davon oder ein Salz einer solchen Verbindung verwendet.3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Ausgangsstoffe der Formel III, worin R, Wasserstoff oder eine Acylgruppe Ac bedeutet, die für einen in einem natürlich vorkommenden oder in einem bio-, halb-' oder totalsynthetisch herstellbaren, vorzugsweise pharmakologisch v?irksaraen N-Acylderivat einer o-Amino-pcnam-S-carbonsäure- oder y-Amino-S-cephera-A-carbonsäureverbindung. enthaltenen Acylrest einer organischen Carbonsäure, vorzugsweise mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, oder einen leicht abspaltbaren Acylrest, insbesondere eines Kohlensäurehalbderivates, steht, Rj V7asserstoff bedeutet, R die Acetoxygruppe und R° eine Hydroxygruppe darstellt, oder worin R und R zusammen eine Epoxygruppe bedeuten, 1-Oxyde davon, oder ein Salz einer solchen Verbindung, verwendet.U 0 9 c 2 8 / Ί 1 2 22A000674. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet 3 dass man als Ausgangsmaterial der Formel III, die 7ß-(D-α-tert.-Butyloxycarbonylamino-a-phenylacetylamino) cephalosporansäure, die 7ß-(a-Phenylacetylamino)-cephalosporansäure, die yß-Aminocephalosporansäure, das N-Benzoylcephalosporin C, das N-Benzoyl-desacetyl-cephalosporin-C-lacton, die yß-CD-a-p-Methoxybenzyloxycarbonylamino-a-phenylaeetami no)-cephalosporansäure, das 7ß-(D-a-tert.-butyloxycarbonylamino-phenylacetylamino)-cephalosporansäure-1-oxyd, die Tß-Phenoxyacetylamino-cephalosporansäure, oder ein Salz der genannten Säuren verwendet. -5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial ein Alkalimetall-, insbesondere ein Natriumsalz einer Säure der Formel III verwendet .6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial ein Hydroxyniederalkylamin-, insbesondere ein 2-Hydroxyäthylaminsalz einer Säure der Formel III verwendet.409828/1122■ -■ 2Α0.Π0677. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass man Magnesium, Mangan, Zink, Eisen, Chrom, Kadmium, Aluminium oder ein Amalgam dieser Metalle verwendet.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass man amalgamiertes Aluminium verwendet.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Quecksilber-(II)-chlorid- oder -acetat amalgamiertes Aluminium-Griess verwendet.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass man den pH-Wert durch Zugabe einer wasserlöslichen organischen oder anorganischen Säure auf 2-7, insbesondere auf 6 bis 7, einstellt.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von Reagenzien reduziert, die das Reduktionsvermögen der verwendeten Metalle erhöhen.12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet , dass man in Gegenwart von solchen SäurenA09828/1122-oder der Salzen reduziert, deren Anionen· die bei der Reaktion gebildeten Kationen komplex binden oder ausfällen.13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von Anionen der ',"'· '··■ Fluorwasserstoff-, Oxal-, Wein-, Zitronen-, Metaphosphor-, Aethylendiamintetraessig-, Schwefelwasserstoff- oder Phosporsäure reduziert.14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-12, dadurchgekennzeichnet, dass man in Gegenwart eines oder mehrererι organischer Lösungsmittel reduziert, mit einem Gehalt von-mindestens 10 bis 20% Wasser. ■ · ·15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart eines mit Niederalkyl disubstltuierten Amides, wie Piäthylfornianiid oder Dimethylformamid reduziert. ...16. -Verfahren nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart eines niederen Alkanols, wie Methanol oder Aethanol und/oder einem niederen Nitril,A 0 9 ü 2 8 / 1 1 2 2NACHGEREIOHTj- 146 -wie Acetonitril reduziert.17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, dass man bei Temperaturen zwischen etwa 0-100° reduziert.18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, dass man bei Temperaturen zwischen etwa 25-50° reduziert.19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel· I, sowie 1-Oxyde davon und Salze von solchen Verbindungen mit salzbildenden Gruppen herstellt, worin R, Wasserstoff oder einen, in einem fermcntativ oder bio-, halb- oder totalsynthetisch herstellbaren N-Acylderivat einer öß-Ainino-penam-S-carbonsäure- oder 7ß-Amino-3-cephem-4-carbonsäureverbindung enthaltenen Acylrest oder einen leicht abspaltbaren Acylrest eines Kohlcnsäurehalbderivats darstellt, R-, für Wasserstoff steht und R^ Hydroxy, gegebenenfalls substituiertes Niederalkoxy, gegebenenfalls substituiertes Phenylniederalkoxy, Acyloxy, Triniederalkylsilyloxy, oder gegebenenfalls substituiertes Amino oder Hydrazino ist.4098^:8/1 122KAOHCiEREiGHTl ~ 147 -20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel 1, 1-Oxyde davon* sowie Salze von solchen Verbindungen mit salzbildenden Grup-a bpen herstellt, warin R-., R, und R_ die im Anspruch 15 gegebenen Bedeutungen haben, oder worin R2 die im Anspruch 15 gegebenea bBedeutung hat, R und R, zusammen einen in 2-Stellung vorzugsweise und in Abstellung gegebenenfalls substituierten l-Oxo-3-aza-l,A-butylenrest darstellen.21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I, 1-Oxyde davon, sowie Salze von solchen Verbindungen mit salzbildenden Gruppen herstellt, worin R-. Wasserstoff, einen in fermentativ oder biosynthetisch herstellbaren N-Acylderivatcn von 6/3-AminoVpenam-3-carbonsäure- oder yp-Amino-S-cephem-A-car-. bonsäureverbindungen enthaltenen Acylrest, oder einen in hochwirksarnen N-Acylderivaten von 6p-Amino-penam-3-carbonsäure- oder 7p-AminO"3-cephera-4-carbonsäureverbindungen vorkommenden Acylrest bedeutet, R-. für Wasserstoff steht, mid R„ Hydroxy, Niederalkoxy, 2-Kalogenniederalkoxy, Phenyloxy, 1-Phenylniederalkoxy mit 1-3, gegebenenfalls ■ durch Niederalkoxy oder Nitro substituierten Phenylresten,Α098 28/1Ϊ224oooe?Niederalkanoyloxyinet hoxy, Niederalkoxycarboiiyloxy oder Niederalkanoyloxy bedeutet.22. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I, 1-Oxyde davon, sowie Salze von solchen Verbindungen mit salzbildeiidenabGruppen herstellt, worin R,, R, und R9 die im Anspruch 21 gegebenen Bedeutungen haben oder worin R9 die im Anspruch 21 ge-a b gebenen Bedeutungen haben und R- und R zusammen für einen, in 2-Stellung durch gegebenenfalls substituiertes Phenyl substituierten l-Oxo-3-aza-l,4-butylenrest steht, der in 4-Stellung gegebenenfalls zwei Niederalkylgruppen enthält.23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I, 1-Oxyde davon, sowie Salze, von solchen Verbindungen mit salzbildenden Gruppen herstellt, worin R, und R„ die im Anspruch 21 gegebenen Bedeutungen haben, und R, für Wasserstoff oder eine Gruppe der Formel409828/112R11R1—(C)5-C . (A)steht, worin η für 0 und R Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten cycloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest, oder einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen R.est, vorzugsweise aromatischen Charakters, eine funktionell abgewandelte, z.B. -veresterte oder verätherte Hydroxy- oder Mercaptogruppe, oder eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe bedeutet, oder worin η für 1 steht, R Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen oder heterocyclischaliphatischen Rest, worin der heterocyclische Rest vorzugsweise aromatischen Charakter und/oder ein quaternäres Stickstoffatom aufweist, eine gegebenenfalls funktionell abgewandelte, vorzugsweise verätherte oder veresterte Hydroxy- oder Mercaptogruppe, eine gegebenenfalls funk-0-9828/ 1 122. tioriell abgewandelte Carboxylgruppe, eine Acylgruppe, eine .gegebenenfalls substituierte Atninogruppe oder eine Azidogruppe darstellt,-und jeder der Reste R und R Wasserstoff bedeutet, oder worin η für 1 steht, R einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen gegebenen-.falls substituierten heterocyclischen oder heterocyclischaliphatischen Rest bedeutet, worin der heterocyclische Rest vorzugsweise aromatischen Charakter aufweist, R eine gegebenenfalls funktionell abgewandelte, z.B. veresterte oder verätherte Hydroxy- oder Mercaptogruppe, eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe, ei-ne gegebenenfalls funktionell abgewandelte Carboxylgruppe oder Sulfogruppe, eine gegebenenfalls 0-inono- oder O-disubstituierte Phosphonogruppe, eine Azidogruppe oder ein Halogenatom bedeutet, undR für Wasserstoff steht, oder worin η für 1 steht, jeder der Reste R und R eine funktionell abgewandelte, vorzugsweise verätherte oder veresterte Hydroxygruppe oder eine gegebenenfalls funktionell abgewandelte Carboxylgruppe bedeutet, und R Wasserstoff darstellt, oder worin η für 1 steht, R Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituier-409828/1122A- 151 -2AQ0Q67ten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatischaliphatischen. aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und R .und R zusammen einen gegebenenfalls substituierten, durch eine Doppelbindung mit ·..'·._ dem Kohlenstoffatom verbundenen aliphatischen; eycloalialiphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoff rest darstellen, oder worin η für 1 steht, und E. einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatischaliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoff rest oder einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen oder heterocyclisch-aliphatischen Rest, worin heterocyclische Reste vorzugsweise'aromatischen Charakter aufweisen, R einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatische^ cycloaliphatischaliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoff rest und R Wasserstoff oder einen gegebenen-■ falls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeuten.24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18 , dadurch4098 28/1 122ΓΓ 1^l - 152 -. ' 240006?gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I, 1-Oxyde davon, sowie Salze von solchen Verbindungen mit salzbildenden Gruppen herstellt, worin R_ und R- die im Anspruch 20 und R^ die im Anspruch 22 gegebenen Bedeutungen haben, oder worin R„ die im Anspruch 20 gegebenen Bedeutungen haben undab
R, und Pv., zusammen für einen, in 2-Stellung gegebenenfalls substituiertes Phenyl enthaltenden l-Oxo-3~aza-l,4-butylenrest steht, der in 4-Stellung gegebenenfalls zwei Niederalky!gruppen enthält.25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I, 1-Oxyde davon, oder Salze von solchen Verbindungen mit salzbildendenb aGruppen herstellt, worin R, Wasserstoff bedeutet, R1 Wasserstoff, eine Acy!gruppe der FormelAr (X) CH---C— · (B)worin Ar Phenyl, Hydroxyphenyl, Hydroxy-chlorphenyl oder 2-Thienyl darstellt, wobei in solchen Resten Hydroxysub-409828/1122" 2Α000Β7.stituenten durch Acylreste geschützt sein können, X Sauerstoff oder Schwefel darstellt, η für 0 oder 1 steht, und R für Wasserstoff oder, wenn η 0 bedeutet, für gegebenenfallsgeschütztes Amino, Carboxy, SuIfο oder Hydroxy, oder O-Niederalkylphosphono oder 0,0-Diniederalkyl-phosphono steht, oder einen S-Amino-S-carboxy-valerylrest bedeutet, worin die Amino- und Carboxygruppe gegebenenfalls geschützt sind und R- Hydroxy, Niederalkoxy, 2-Halogen-niederalkoxy oder gegebenenfalls substituiertes Diphenylmethoxy bedeutet.26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18., dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I, 1-Oxyde davon, sowie Salze von solchen Verbindungen mit salzbildenden Gruppen herstellt, worin R, und R^ die im Anspruch 24 gegebenen Bedeutungen haben, und R, Wasserstoff, Cyanacetyl, eine Acylgruppe der Formel B gemäss Anspruch 25 worin Ar Phenyl, Hydroxyphenyl, Hydroxy-chlorphenyl, Thienyl, Pyridyl, Aminopyridinium, Furyl, Isothiazolyl oder Tetrazolyl bedeutet, und X, η und R.die im Anspruch25 gegebenen Bedeutungen haben, oder einen 5-Amino-5-carboxyvalerylrest bedeutet, worin die Amino- und Carboxygruppe gegebenenfalls geschützt sind. ■ "409828/11222A00Ö6727. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I, 1-Oxyde davon, sowie Salze von solchen Verbindungen mit salzbildenden Gruppen herstellt, worin R, Wasserstoff, den Acylrest der Formel B gemäss Anspruch 25 worin Ar Phenyl, X Sauerstoff, η. Ο oder 1, und R Wasserstoff, oder, wenn η 0 darstellt, gegebenenfalls geschütztes Amino oder Hydroxy, oder O-Kiederalkyloder,0,0-Diniederalkylphosphono bedeuten, oder einen 5~Amino-5-carboxy-valerylrest, worin die Amino- und Carboxygruppe gegebenenfalls geschützt sind, darstellt, und R9.Hydroxy, gegebenenfalls in 2-Stellung Halogensubstituiertes Niederalkoxy oder gegebenenfalls Niederalkoxy-. substituiertes Diphenylmethoxy bedeutet,28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass man die 3-Methylen-7/3- (D-a-tert,-butyloxyca3:bonylamino-phenylacetylaminb),-cephäm-4a-carbonsäure oder Salze davon herstellt.29. . Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass man den 3-Methylen-7/3- (D-a-tert. butyloxycarbonylamino-phen3Tlacetylarnino)-cepham-Aa-carbonßäüre-diphenylmethylester herstellt.A09828/ 1 122S* I ^Sl*"* ■ .-— ■30. 'Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass man die 3-Methylen-7/5- (phenylacetylamino)~cepham-4a-carbonsäure oder Salze davon herstellt.31. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass man den 3~Methylen~7ß-(phenylacetylamino)-cepham-4a-carbonsäure~diphenylmethylester herstellt.32. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass man die 7ß-Amino-3-methylen-cepham-4a-carbonsäure oder Salze davon herstellt.33. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass man den 7ß-Amino-3-methylen-cepham-4acarbonsäure-diphenylmethylester herstellt.34. Verfahren-nach einem der Ansprüche 1-18* dadurch• gekennzeichnet, dass man die 3-Methylen-7ß- (5-berizoylaminoadipoylamino) -cepham-Aot-carbonsäure oder Salze davon herstellt.35. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch4098 28/1 122gekennzeichnet, dass man die 3-Methylen.-7jß- (D-a-p-metho:;yb enzyloxy ca rb ony lamino-a-pheny lace ty larnino)-cepham-4a~ca.rbonsäure herstellt.36. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18., dadurch gekennzeichnet, dass man das 3-Met hy 1 en-7 ß-(D-a-tert.-butyloxycarbonylamino-phenylacetylamino) -cepham-^oo-carbonsäure 1-oxyd herstellt.37. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass man die 3-Methylen-7fi-(phenyloxyacetylamino)-cepham-Aa-carbonsäure herstellt.38. Die in den Beispielen 1-4, 12, 17-20, 22 und 23 beschriebenen Verfahren.39. Die in den Beispielen 5-9, 13-16 und 21 beschriebenen Verfahren unter Benutzung der gemäss den Ansprüchen 1-17 hergestellten Ausgangsmaterialen.409828/1122
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