DE239989C - - Google Patents

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DE239989C
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balloon
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rigid
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airship
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements
    • B64B1/62Controlling gas pressure, heating, cooling, or discharging gas

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 239989 KLASSE 77h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1908 ab.
Es ist bei unstarren Ballons bekannt, die Ballonets nicht bloß zur Erhaltung der äußeren Form, sondern auch zur Vergrößerung und Verringerung der Auftriebskraft in der Weise zu verwenden, daß durch Einpumpen und Auslassen von Luft der Überdruck im Ballon und damit dessen Gewicht verändert wird, wodurch die Möglichkeit gegeben war, den Ballon ohne Auswerfen von Ballast steigen
ίο und ohne Gasverlust sinken zu lassen. Diese Möglichkeit war aber begrenzt einerseits durch die Festigkeit des Ballonstoffes, welche nur einen geringen Überdruck zuläßt, und andererseits durch den Umstand, daß der unstarre Ballon bei innerem Unterdruck sich zusammenzieht und somit bei ganz leerem Ballonet nicht mehr trägt, als wenn dieses eben mit Luft von atmosphärischer Spannung gefüllt ist.
Beim Erfindungsgegenstand soll nun auch die Ergänzung von geringem Unterdruck im Ballon möglich sein.
Zu diesem Zweck ist der mit dem Ballonet versehene Ballon aus starrem Material hergestellt, und es kann somit aus dem Ballonet etwas Luft abgesaugt werden, ohne daß der Ballon zusammenfällt. Hierdurch ist also gegenüber dem unstarren Ballon mit Ballonet die Grenze der Veränderlichkeit der Auftriebskraft nach oben hin erweitert.
In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι den Ballon mit aufgepumptem Luftsack und
Fig. 2 den Ballon mit evakuiertem Luftsack.
In dem in Fig. 1 und 2 mit α bezeichneten Ballon ist der aus elastischem Material bestehende Luftsack b in irgendeiner Weise angeordnet, von ihm führt ein Luftschlauch c nach der Luftpumpe d in der Gondel, so daß die Luft aus dem Sacke b ausgesaugt und wieder in ihn hineingepumpt werden kann. Vor dem Füllen des Tragballons mit Gas muß der Luftsack aufgepumpt werden. An Stelle der in der Zeichnung beispielsweise angewandten Gestalt kann der Luftsack in der Praxis natürlich jede andere geeignete Form erhalten und ebenso kann er ganz oder teilweise elastisch auf ganz verschiedene Weise im starren Ballon angeordnet sein. Durch Auspumpen von Luft wird, da der starre Ballon sich nicht zusammenziehen kann, der Gasraum vergrößert und die Steigkraft des Luftschiffes erhöht und ebenso durch Wiedereinpumpen der Gasraum verkleinert und ein Fallen bewirkt. Durch Beobachtung eines an geeigneter Stelle angebrachten Manometers kann man dafür sorgen, daß der für den betreffenden Ballon als zulässig erkannte Druck nicht überschritten wird, während Sicherheitsventile verhindern, daß auch beim Überschreiten dieses Höchstdruckes ein Platzen der Hülle eintritt.
An Stelle der Luftpumpe kann natürlich auch ein Exhaustor, Ventilator oder eine andere geeignete Vorrichtung zum Ab- und Zuführen von Luft angewendet werden. Man kann den Ventilator auch während des Stei-
gens und Fallens weiterarbeiten lassen, ohne befürchten zu müssen, daß der anfänglich erzeugte, als zweckmäßig erkannte Minder- oder Überdruck sich vergrößert, da ja der Ballon
S mit dem Aus- bzw. Einpumpen von Luft in die entsprechenden Schichten von geringerer und größerer Dichte gelangt. Man muß den Apparat dann nur so einstellen, daß die Ab- und Zufuhr von Luft dem Steigen oder Sinken
ίο des Luftschiffes in verdünntere cder dichtere Atmosphärenschichten entspricht, was sich vermittels der Druckbeobachtungen am Manometer leicht erreichen läßt. Stellt man den Ventilator ab, so wird der Ballon die Gleichgewichtslage aufsuchen und innerer und äußerer Druck sich ausgleichen.
Aus den obigen Ausführungen geht hervor, daß man vermittels der beschriebenen Einrichtung imstande ist, einen Ballon zu heben und zu senken und in beliebig geeignete Luftschichten zu bringen, ohne daß man nötig hat, Ballast auszuwerfen und dementsprechend bei einem Wiedersenken des Ballons Gas ausströmen zu lassen. An Stelle des .Ballastes steht das unerschöpfliche Material des Luftozeans zur Verfügung, das man nach Bedarf seinem Luftschiff einverleiben und wieder in die umgebende Atmosphäre zurückströmen lassen kann. Es wird auf diese Weise ermöglicht, den Ballon, soweit nur für ein vollkommenes Dichthalten der Umhüllung gesorgt ist, für lange Zeiten in der Luft halten zu können. Es kann natürlich dies Heben und Senken ' des Luftschiffes vermittels Aus- und Einpumpen von Luft durch die bekannten mechanischen Einrichtungen zur Änderung der Höhenlage unterstützt und vervollkommnet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Änderung der Höhenlage von starren Ballons, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ballon ein Luftsack angeordnet ist, der mit einer Saugvorrichtung in Verbindung steht, mittels deren Luft aus ihm abgesaugt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE239989C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1581059B1 (de) * 1961-03-22 1969-09-04 Kauffmann Hans Luftfahrzeug leichter als Luft
EP0184262A1 (de) * 1984-12-06 1986-06-11 CENTRE NATIONAL D'ETUDES SPATIALES (C.N.E.S.) Etablissement public, scientifique et Steuerbarer aerostatischer Ballon
US5713536A (en) * 1995-06-02 1998-02-03 Tcom, L.P. Aerostat single ballonet system
DE19722588A1 (de) * 1997-05-30 1998-12-03 Abb Patent Gmbh Luftfahrzeug

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