DE239682C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE239682C DE239682C DENDAT239682D DE239682DA DE239682C DE 239682 C DE239682 C DE 239682C DE NDAT239682 D DENDAT239682 D DE NDAT239682D DE 239682D A DE239682D A DE 239682DA DE 239682 C DE239682 C DE 239682C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stopper
- needle
- closure means
- vessel
- sterility
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000243 solution Substances 0.000 claims description 8
- 239000007924 injection Substances 0.000 claims description 6
- 238000002347 injection Methods 0.000 claims description 6
- 238000007920 subcutaneous administration Methods 0.000 claims description 3
- 230000036512 infertility Effects 0.000 description 6
- 231100000803 sterility Toxicity 0.000 description 6
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 4
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 239000003708 ampul Substances 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 244000055179 Willughbeia firma Species 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 1
- 238000007373 indentation Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 239000002904 solvent Substances 0.000 description 1
- 239000008174 sterile solution Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61J—CONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
- A61J1/00—Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes
- A61J1/14—Details; Accessories therefor
- A61J1/1406—Septums, pierceable membranes
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Verschlußmittel an Aufbewahrungsgefäßen für subkutane
Lösungen, die unter Verwendung des Verschlußmittels als Spritzenkolben aus demselben
direkt zur Anwendung kommen sollen, und zwar insbesondere an solchen, bei denen die
betreffende Lösung durch das Verschlußmittel hindurch nach außen gelangt, das Verschlußmittel
also bei Injektion gegen den Gefäßboden zu bewegt wird. Sie bezweckt, bei derartigen Vorrichtungen die Sterilität subkutaner
Lösungen bis zum Moment der Injektion vollständig zu gewährleisten. In dieser Beziehung bestand bisher keine völlige Sicherheit,
da man die Ampullen wohl völlig steril füllen und steril verschlossen in den Handel
bringen konnte, jedoch bei ihrer Anwendung die Gefahr einer Verunreinigung nicht ausgeschlossen
war. Die Vorteile, derartige Lösungen aus dem Aufbewahrungsgefäß direkt zu injizieren, indem man das Verschlußmittel der
Ampulle als Spritzenkolben benutzt, erlitten eine Beeinträchtigung, da es zu diesem Zweck
erforderlich war, mit der Injektionsnadel das Verschlußmittel zu durchbohren, damit die
Lösung zu der Nadel Zutritt bekam.
Das wesentlichste Merkmal der Erfindung besteht darin, daß als Verschlußmittel ein bereits
durchlochter Stopfen verwendet wird, der beim Füllen des Gefäßes steril aufgebracht
werden kann und über den noch eine Schutzkappe zwecks völligen Abschlusses gegen außen
gezogen wird. Bei Anwendung ist es dann nur nötig, diese Verschlußkappe abzuziehen
und das Ampullengefäß in ein geeignetes Instrument einzulegen, welches zugleich die Nadel
so faßt, daß sie mit ihrem unteren Ende sich in die Bohrung in dem Verschlußmittel
legt. Hiermit sind die Vorbereitungen erledigt; denn durch einfachen Druck kann das Gefäß
gegen den an der Nadel Widerstand findenden Verschlußstopfen vorgetrieben werden, wobei
die Lösung durch die Bohrung in die Nadel und aus ihr an der Injektionsstelle austritt.
Sie kommt demnach auf diesem Wege nicht mit einem einzigen Teile in Berührung, der
nicht völlig steril wäre, soweit durch menschliche Mittel überhaupt Sterilität gewährleistet
werden kann.
Die Vorteile, welche die Erfindung bietet, sind zunächst solche für die mechanische
Handhabung. Bei den früheren Anordnungen, bei welchen der Verschlußstopfen mit der
Nadel durchbohrt werden mußte, hat man meistens mit einem gewissen Verlust der Lösungsflüssigkeit zu rechnen, da man beim
Durchbohren einen gewissen Widerstand zu überwinden hatte, der nach erfolgter Durchbohrung
plötzlich nachließ und dazu führte, unbeabsichtigt bereits bei dieser vorbereitenden
Behandlung den Stopfen in das Gefäß hineinzutreiben und dabei Flüssigkeit auszutreiben.
Es kam bei diesen Vorrichtungen ferner auf die Geschicklichkeit des Gebrauchers an, ob
er mit der Nadel wirklich im Mittelpunkte des Verschlußstopfens ansetzte. Dies ist aber
wichtig, weil beim schiefen Ansetzen der Verschlußstopfen während des Vortreibens in dem
Gefäß schief gedrückt wird und sich entweder festklemmt oder die Flüssigkeit seitlich an den
Wandungen durchtreten läßt. Auch kann die Nadel selbst hierbei Verbiegungen erleiden.
Ferner war es auch bei einer noch so dünnen Nadel nie ausgeschlossen, daß sie bei dem Durchbohren
des Stopfens sich verstopfte. Alle diese Nachteile fallen durch die Erfindung
fort. Sie werden aber in ihrer Bedeutung bei
ίο weitem durch den Haupterfolg übertreffen,
welcher in der Wahrung der Sterilität liegt. Es ist zweifellos, daß beim Durchbohren der
fjüher gebräuchliche Verschlußstopfen Teile der äußeren oberen Schicht durch die Nadel
mit in das Innere des Gefäßes gebracht werden und die Lösung infolgedessen verunreinigen.
Dieselben Teile können auch in das Innere der Nadel gelangen und so unter Umständen
direkt mit injiziert werden. Dasselbe gilt von dem Stoff selbst, aus welchem das
Verschlußmittel besteht. Daß also bei den früheren Vorrichtungen in Wahrheit die Sterilität
bei Anwendung nicht völlig gewahrt war, erscheint ohne Zweifel Anderseits bleiben bei
25, Anwendung von Verschlußmitteln gemäß der Erfindung überhaupt keine Quellen übrig,
welche die Sterilität gefährden könnten.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
α bedeutet das Aufbewahrungsgläschen für die sterile Lösung, b bezeichnet den zum
Verschließen desselben dienenden Stopfen. Derselbe wird zweckmäßig aus Kautschuk.0. dgl.
hergestellt. Es hat dies den besonderen Vorteil, daß der Stopfen sterilisierbar ist, nicht
quillt und jahrelang elastisch bleibt. An der zum Abschluß gegen die Gläschen wand dienenden
Fläche ist der Stopfen mit einer Einkerbung c o. dgl. versehen. Infolgedessen kann
der Stopfen für gewöhnlich nicht mit seiner ganzen Randfläche an der Glaswand anliegen.
Hierdurch wird ein Festkleben desselben vermieden, so daß Störungen beim Gebrauch der
Vorrichtung ausgeschlossen sind. Erst beim Eindringen der Injektionsnadel legt sich die
Randfläche voll gegen die Glaswandung, so daß dann der Stopfen b wie gewöhnlich als
Spritzenkolben wirken kann. Das zur Aufnahme der Injektionsnadel dienende Loch d
des Stopfens b wird durch eine Scheibe oder Kappe β verschlossen. Dieselbe besteht aus
einem geeigneten elastischen Material, z. B. Gummi, und wird steril dem noch warmen
Gläschen aufgesetzt. Infolge der Zusammenziehung der Flüssigkeitsmenge und der etwa
vorhandenen. Luft wird die Kappe oder Scheibe fest angesaugt, und es bildet sich an der Öffnung
der Lochung d eine Vertiefung oder Einziehung. An dieser kann der Arzt jederzeit
die Intaktheit des Gläschens, d. h. die Sterilität desselben erkennen. Soll ein Gläschen
entleert werden, so wird die Kappe e entfernt, und das Gläschen ist sofort gebrauchsfertig.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Aufbewahrungsgefäß für subkutane Lösungen, die unter Verwendung des Verschlußstopfens als Spritzenkolben aus demselben, direkt zur Anwendung kommen sollen, gekennzeichnet durch einen mit Lochung versehenen Verschlußstopfeh,' an den die Injektionsnadel bei der Ver wendung angelegt wird. JHierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE239682C true DE239682C (de) |
Family
ID=499105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT239682D Active DE239682C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE239682C (de) |
-
0
- DE DENDAT239682D patent/DE239682C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60028151T2 (de) | Intradermale Arzneimittelabgabevorrichtung und Nadelvorrichtung | |
DE60102517T2 (de) | Hypodermische Spritze mit selektiv zurückziehbarer Nadel | |
EP1651114A1 (de) | Gerät für nadelbiopsie | |
DE10139291A1 (de) | Filterverpackung | |
DE4112209A1 (de) | Behaelterverschluss mit durchstossbarem verschlusskoerper | |
DE2604988A1 (de) | Vorrichtung zur lagerung und abgabe von vakzinen und verfahren zum beladen der vorrichtung | |
EP2218473A1 (de) | Injektionsvorrichtung mit Druckdämpfung für die Injektion eines Fluids | |
DE102019113571A1 (de) | Vorrichtung zum Injizieren von Stoffen in die Haut | |
DE1057737B (de) | Spritzampulle fuer mehrere Medien und einmaligen Gebrauch | |
DE2815377C3 (de) | Vorrichtung zum Sammeln von Blut | |
DE1961622U (de) | Medizinisches instrument zur durchfuehrung von tests oder impfungen (skarifikator). | |
DE10048126B4 (de) | Vorrichtung zur Entnahme und/oder Dosierung von Flüssigkeitsproben mittels Unterdruck, insbesondere für analytische Untersuchungen | |
DE239682C (de) | ||
DE621770C (de) | Kanuele fuer medizinische Injektionen in das Koerpergewebe sowie zum Ansaugen aus dem Koerpergewebe | |
DE2915338C2 (de) | Wiederverwendbares Spritzgestell | |
EP0409056B1 (de) | Vorrichtung zur Überleitung von sterilen Flüssigkeiten im geschlossenen System | |
DE7702734U1 (de) | Entnahme- und belueftungskanuele | |
EP0916355A2 (de) | Injektionsset | |
EP0346469A1 (de) | Trokar | |
EP3542765A1 (de) | Vorrichtung zur intravitrealen injektion in ein auge | |
DE102014016303A1 (de) | Koppelbarer Stoffbehälter für Kapillarnadeln | |
DE844796C (de) | Flasche zum Aufbewahren von dickfluessigen Injektionsfluessigkeiten | |
DE3536178A1 (de) | Injektionsstelle fuer hohlknochen | |
DE269312C (de) | ||
DE102016014445A1 (de) | Nadel zum Durchstechen einer Membran |