DE239682C - - Google Patents

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DE239682C
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stopper
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sterility
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J1/00Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes
    • A61J1/14Details; Accessories therefor
    • A61J1/1406Septums, pierceable membranes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Verschlußmittel an Aufbewahrungsgefäßen für subkutane Lösungen, die unter Verwendung des Verschlußmittels als Spritzenkolben aus demselben direkt zur Anwendung kommen sollen, und zwar insbesondere an solchen, bei denen die betreffende Lösung durch das Verschlußmittel hindurch nach außen gelangt, das Verschlußmittel also bei Injektion gegen den Gefäßboden zu bewegt wird. Sie bezweckt, bei derartigen Vorrichtungen die Sterilität subkutaner Lösungen bis zum Moment der Injektion vollständig zu gewährleisten. In dieser Beziehung bestand bisher keine völlige Sicherheit, da man die Ampullen wohl völlig steril füllen und steril verschlossen in den Handel bringen konnte, jedoch bei ihrer Anwendung die Gefahr einer Verunreinigung nicht ausgeschlossen war. Die Vorteile, derartige Lösungen aus dem Aufbewahrungsgefäß direkt zu injizieren, indem man das Verschlußmittel der Ampulle als Spritzenkolben benutzt, erlitten eine Beeinträchtigung, da es zu diesem Zweck erforderlich war, mit der Injektionsnadel das Verschlußmittel zu durchbohren, damit die Lösung zu der Nadel Zutritt bekam.
Das wesentlichste Merkmal der Erfindung besteht darin, daß als Verschlußmittel ein bereits durchlochter Stopfen verwendet wird, der beim Füllen des Gefäßes steril aufgebracht werden kann und über den noch eine Schutzkappe zwecks völligen Abschlusses gegen außen gezogen wird. Bei Anwendung ist es dann nur nötig, diese Verschlußkappe abzuziehen und das Ampullengefäß in ein geeignetes Instrument einzulegen, welches zugleich die Nadel so faßt, daß sie mit ihrem unteren Ende sich in die Bohrung in dem Verschlußmittel legt. Hiermit sind die Vorbereitungen erledigt; denn durch einfachen Druck kann das Gefäß gegen den an der Nadel Widerstand findenden Verschlußstopfen vorgetrieben werden, wobei die Lösung durch die Bohrung in die Nadel und aus ihr an der Injektionsstelle austritt. Sie kommt demnach auf diesem Wege nicht mit einem einzigen Teile in Berührung, der nicht völlig steril wäre, soweit durch menschliche Mittel überhaupt Sterilität gewährleistet werden kann.
Die Vorteile, welche die Erfindung bietet, sind zunächst solche für die mechanische Handhabung. Bei den früheren Anordnungen, bei welchen der Verschlußstopfen mit der Nadel durchbohrt werden mußte, hat man meistens mit einem gewissen Verlust der Lösungsflüssigkeit zu rechnen, da man beim Durchbohren einen gewissen Widerstand zu überwinden hatte, der nach erfolgter Durchbohrung plötzlich nachließ und dazu führte, unbeabsichtigt bereits bei dieser vorbereitenden Behandlung den Stopfen in das Gefäß hineinzutreiben und dabei Flüssigkeit auszutreiben. Es kam bei diesen Vorrichtungen ferner auf die Geschicklichkeit des Gebrauchers an, ob er mit der Nadel wirklich im Mittelpunkte des Verschlußstopfens ansetzte. Dies ist aber wichtig, weil beim schiefen Ansetzen der Verschlußstopfen während des Vortreibens in dem
Gefäß schief gedrückt wird und sich entweder festklemmt oder die Flüssigkeit seitlich an den Wandungen durchtreten läßt. Auch kann die Nadel selbst hierbei Verbiegungen erleiden. Ferner war es auch bei einer noch so dünnen Nadel nie ausgeschlossen, daß sie bei dem Durchbohren des Stopfens sich verstopfte. Alle diese Nachteile fallen durch die Erfindung fort. Sie werden aber in ihrer Bedeutung bei
ίο weitem durch den Haupterfolg übertreffen, welcher in der Wahrung der Sterilität liegt. Es ist zweifellos, daß beim Durchbohren der fjüher gebräuchliche Verschlußstopfen Teile der äußeren oberen Schicht durch die Nadel mit in das Innere des Gefäßes gebracht werden und die Lösung infolgedessen verunreinigen. Dieselben Teile können auch in das Innere der Nadel gelangen und so unter Umständen direkt mit injiziert werden. Dasselbe gilt von dem Stoff selbst, aus welchem das Verschlußmittel besteht. Daß also bei den früheren Vorrichtungen in Wahrheit die Sterilität bei Anwendung nicht völlig gewahrt war, erscheint ohne Zweifel Anderseits bleiben bei
25, Anwendung von Verschlußmitteln gemäß der Erfindung überhaupt keine Quellen übrig, welche die Sterilität gefährden könnten.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
α bedeutet das Aufbewahrungsgläschen für die sterile Lösung, b bezeichnet den zum Verschließen desselben dienenden Stopfen. Derselbe wird zweckmäßig aus Kautschuk.0. dgl.
hergestellt. Es hat dies den besonderen Vorteil, daß der Stopfen sterilisierbar ist, nicht quillt und jahrelang elastisch bleibt. An der zum Abschluß gegen die Gläschen wand dienenden Fläche ist der Stopfen mit einer Einkerbung c o. dgl. versehen. Infolgedessen kann der Stopfen für gewöhnlich nicht mit seiner ganzen Randfläche an der Glaswand anliegen. Hierdurch wird ein Festkleben desselben vermieden, so daß Störungen beim Gebrauch der Vorrichtung ausgeschlossen sind. Erst beim Eindringen der Injektionsnadel legt sich die Randfläche voll gegen die Glaswandung, so daß dann der Stopfen b wie gewöhnlich als Spritzenkolben wirken kann. Das zur Aufnahme der Injektionsnadel dienende Loch d des Stopfens b wird durch eine Scheibe oder Kappe β verschlossen. Dieselbe besteht aus einem geeigneten elastischen Material, z. B. Gummi, und wird steril dem noch warmen Gläschen aufgesetzt. Infolge der Zusammenziehung der Flüssigkeitsmenge und der etwa vorhandenen. Luft wird die Kappe oder Scheibe fest angesaugt, und es bildet sich an der Öffnung der Lochung d eine Vertiefung oder Einziehung. An dieser kann der Arzt jederzeit die Intaktheit des Gläschens, d. h. die Sterilität desselben erkennen. Soll ein Gläschen entleert werden, so wird die Kappe e entfernt, und das Gläschen ist sofort gebrauchsfertig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Aufbewahrungsgefäß für subkutane Lösungen, die unter Verwendung des Verschlußstopfens als Spritzenkolben aus demselben, direkt zur Anwendung kommen sollen, gekennzeichnet durch einen mit Lochung versehenen Verschlußstopfeh,' an den die Injektionsnadel bei der Ver wendung angelegt wird. J
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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