DE23939C - Schnellspannender Schraubenschlüssel - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAM

Der Schraubenschlüssel besteht aus vier Theilen, und zwar:

1. der oberen Schlüsselbacke, -welche in zwei flache Führungsarme ausläuft;

2. der unteren Schlüsselbacke, welche zwischen den Führungsarmen der oberen Backe verschiebbar ist;

3. dem Druckhebel, welcher nach oben flach, nach unten als Handgriff geformt ist;

4. dem Dreh- oder Stützbolzen, welcher in dem flachen Theile des Hebels befestigt ist.

Die beiden Führungsarme haben je einen länglichen Schlitz, welcher an beiden Längsseiten mit Vertiefungen versehen ist, deren Anzahl sich nach der Gröfse des Schlüssels bezw. nach der zu erzielenden Spannweite richtet. In diesen Schlitzen bewegt sich der Dreh- und Stützbolzen des Hebels.

Die untere Schlüsselbacke hat in der Mitte ihres Führungstheiles, welcher zwischen den beiden Armen liegt, einen buckeiförmigen Ansatz. Der' Druckhebel hat am Ende seines flachen Theiles, welcher ebenfalls zwischen den beiden Führungsarmen sich bewegt, oberhalb des Bolzens eine länglich gerundete Nase, welche beim Zuspannen des Schlüssels gegen den Buckel der unteren Schlüsselbacke drückt.

Zum Zweck des Zuspannens des Schlüssels schiebt man den Druckhebel gegen die untere Schlüsselbacke, welche man bis zur gewünschten Schlüsselweite zurückgezogen hat, vor, setzt die Nase des Hebels seitlich gegen den Ansatz der unteren Backe und den Stützbolzen mit seinen beiden Enden in je eine der Kerben der beiden Schlitze in den Führungsarmen. Drückt man nun auf den Handgriff des Hebels in der Richtung nach der Seite hin, nach welcher die Nase des Hebels gerichtet ist und an welcher der Stützbolzen in den Kerben ruht, so wird durch den Druck der Hebelspitze gegen die untere Schlüsselbacke der Schlüssel fest angezogen, und die mit demselben gefafste Mutter oder Schraube mufs der Drehung des Schlüssels folgen. Will man in entgegengesetzter Richtung arbeiten, so hat man nur den Hebel etwas zurückzuziehen und dessen Nase und Bolzen auf der anderen Seite anzusetzen, wie aus der Zeichnung hervorgeht, worin zwei verschiedene Schlüsselweiten und Hebelstellungen dargestellt sind.

Die Anordnung des beschriebenen Mutterschlüssels gestattet mehrere verschiedene Winkelstellungen des Hebels zu den Schlüsselbacken, wodurch die ausgedehnteste Anwendbarkeit dieses Schlüssels auch bei Muttern, die mit gewöhnlichen Schlüsseln nicht zu erreichen sind, ermöglicht ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die Anordnung der Führungsarme mit den Schlitzen und Kerben und des "Druckhebels mit Stützbolzen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.