DE106373C - - Google Patents

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DE106373C
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Germany
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vice
spindle
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screw spindle
movable
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B1/00Vices
    • B25B1/04Vices with pivoted jaws

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jigs For Machine Tools (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Metallbearbeitung, mechanische.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1899 ab.
Die bisher üblichen Schraubstöcke eignen sich meist nicht dazu, grofse Arbeitsstücke, z. B. grofse und schwere Blechstücke, in für die Bearbeitung geeigneter Weise einzuspannen, weil die beiden Backen derselben meist durch eine in mehr oder weniger geringem Abstande von der Einspannstelle angeordnete Schraubspindel verbunden sind, welche dazu dient, die bewegliche Backe der feststehenden zu nähern.
Man hat zwar auch versucht, die durchgehende Spindel zu vermeiden., um dem Schraubstock eine genügende Maultiefe geben zu können, indem man an dem unteren Ende des festen Theiles des Schraubstockes einen gebogenen, gegenüber dem Haupttheil desselben aufwärts ragenden Arm anbringt, welcher die Mutter der Spindel trägt, die zum Anziehen des wie gewöhnlich als einarmiger Hebel.ausgebildeten beweglichen Theiles des Schraubstockes dient, so dafs eine Maultiefe von nahezu der ganzen Bauhöhe des Schraubstockes zur Aufnahme des Werkstückes verfügbar wird. Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise in der Patentschrift 76309 beschrieben.
Diese Anordnung hat jedoch den Nachtheil, dafs die Schraubspindel der Natur der Sache nach nur sehr kurz sein kann, wodurch nicht nur die Spannweite des Schraubstockes sehr verkleinert wird, sondern auch die Gefahr sehr grofs wird, dafs infolge Herausdrehens der Schraubspindel aus ihrer Mutter der bewegliche Theil des Schraubstockes und mit diesem das beim Einspannen durch denselben gestützte Werkstück herabfällt, was leicht zu Unglücksfällen Veranlassung geben kann.
Diese Uebelstände sind bei dem vorliegenden Schraubstock unter gleichzeitiger Erzielung einer grofsen Maultiefe mit Erfolg vermieden, und zwar einerseits durch Ausbildung des beweglichen Schraubstocktheiles als doppelarmiger Hebel, andererseits durch Anwendung einer unverschiebbar gelagerten Schraubstockspindel. Zugleich wird infolge der durch die neue Bauart bedingten sehr tiefen Lage der Spindel der Vortheil erzielt, dafs der Arbeiter weder durch diese noch durch die zur Drehung der Spindel benutzten Knebel oder dergl. behindert wird.
Fig. ι zeigt den neuen Schraubstock in Vorderansicht, Fig. 2 in Seitenansicht, Fig. 3 in einer im theilweisen Schnitt dargestellten ähnlichen Seitenansicht; Fig. 4 und 5 stellen in Vorder- bezw. Seitenansicht eine Ausführungsform des neuen Schraubstockes dar.
Der feststehende Theil a des Schraubstockes, welcher mittelst der Winkelflantschen b an der Werkbank befestigt und durch eine Strebe c gestützt wird, trägt am oberen Ende die wie gewöhnlich ausgeführte Spannbacke d und ist am unteren Ende zweimal rechtwinklig abgebogen, wie dargestellt, oder mit anderer geeigneter Biegung in einen aufwärts gerichteten Arm e übgeführt. Dieser Arm ist zweckmäfsig gabelförmig ausgebildet, wie aus Fig. 1 ersichtlich, und zwischen den beiden Aesten/g· dieser Gabel ist der bewegliche Theil h des Schraubstockes um einen Bolzen i drehbar angeordnet. Der bewegliche Theil h trägt am
(2. Auflage, ausgegeben am 27. Uär\ igoo.J
oberen Ende die in bekannter Weise ausgebildete bewegliche Spannbacke k, welche der festen Backe d gegenübersteht.
Zwischen dem Haupttheil α und dem Arm e desselben ist unten eine Schraubspindel / gelagert und durch Bundringe m η gegen Längsverschiebung gesichert. Auf dieser Spindel / ist eine Mutter ο angeordnet, die mittelst eines Bolzens ρ mit dem unteren Ende des bewegJ liehen Theiles h des Schraubstockes gelenkig verbunden ist.
Durch Drehung der Schraubspindel /.kann also die Mutter ο und der damit verbundene Theil h nach Art eines Doppelhebels um den Bolzen i gedreht werden. Da die Mutter ο sich hierbei geradlinig bewegt, während der Theil h eine Kreisbewegung ausführt, so mufs eine gewisse Längsbewegung an einem der Bolzen i oder ρ möglich sein. Zu diesem Zwecke führt man vortheilhaft das Loch r für den Bolzen i im Theil h statt rund etwas länglich aus.
Man kann auch, um die Anwendung einer gröfseren Einspannungskraft zu ermöglichen, den Schraubstock ähnlich ausführen, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt.
Bei dieser Ausführung ist der aufwärts gerichtete Arm e nach oben verlängert, und es sind in demselben sowie auch im beweglichen Theil h mehrere Bolzenlöcher s t u vorgesehen. Will man ein Werkstück besonders fest einspannen, so zieht man den Bolzen i aus dem unteren Loch u heraus und steckt ihn in eins der oberen Löcher, beispielsweise s, ein. Hierdurch wird, wie ohne Weiteres ersichtlich, das Hebelverhältnifs des Doppelhebels h zu Gunsten einer gröfseren Kraftwirkung verändert.
Die Drehung der Schraubspindel / kann, wie auf der Zeichnung angedeutet, mittelst des gewöhnlichen Knebels bewirkt werden. Statt dessen kann man aber auch am Ende der Schraubspindel ein Vierkant nebst einem darauf passenden abnehmbaren Schlüssel oder auch ein Handrad anbringen, welches wegen der tiefen Lage der Spindel nicht hinderlich ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schraubstock zum Einspannen grofser, insbesondere plattenförmiger Arbeitsstücke, dessen beweglicher Theil als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dafs der bewegliche Theil am unteren Ende mit einer beweglichen Mutter gelenkig verbunden ist, deren zum Spannen des Schraubstockes dienende Schraubspindel im unteren Theil des letzteren in ihrer Längsrichtung unverschiebbar gelagert ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT106373D Active DE106373C (de)

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DE (1) DE106373C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE912438C (de) * 1952-03-20 1954-05-31 Friedrich Benz Feilkloben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE912438C (de) * 1952-03-20 1954-05-31 Friedrich Benz Feilkloben

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