DE239241C - - Google Patents

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DE239241C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H02N1/00Electrostatic generators or motors using a solid moving electrostatic charge carrier
    • H02N1/06Influence generators
    • H02N1/08Influence generators with conductive charge carrier, i.e. capacitor machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 239241 KLASSE 46 c. GRUPPE
HENRYK STYCZYNSKI und STEFAN LINDA in ST. PETERSBURG.
Die bisherigen magnetelektrischen Zündvorrichtungen für Kraftmaschinen mit innerer Verbrennung leiden hauptsächlich an folgenden Nachteilen:
a) an einer nicht sicheren Erzeugung des elektrischen Funkens bei kleinen Rotationsgeschwindigkeiten,
b) an einem dauernden Verlauf, d. h. einer nicht plötzlichen Erzeugung dieses Funkens,
ίο wodurch solche Funken, besonders wenn die Elektroden mit Ruß bedeckt sind, nicht zwischen den Zünderelektroden überzuspringen vermögen, und
c) an Kompliziertheit der ganzen Anordnung. Die vorliegende Erfindung, welche die Beseitigung der erwähnten Mängel bezweckt, besteht im wesentlichen aus einer besonders ausgebildeten elektrostatischen Maschine (nach dem Prinzip der Voßschen elektrostatischen Maschine und des Gaszünders von Clarke), welche die Entladungen ihres Kondensators in die Zünder der Kraftmaschine selbsttätig verteilt.
Die Haupteigentümlichkeiten der vorliegenden Maschine, welche als eine weitere Ausbildung und eine wesentlich verbesserte Ausführungsform der in der Patentschrift 182133 beschriebenen Maschine anzusehen ist, sind: . die Drehung des induzierenden Zylinders überhaupt (d. h. eines Zylinders mit zwei Beklebungen, welche das statische Feld erzeugen) und speziell die Drehung dieses Zylinders, erstens, in der der Drehung des induzierten Zylinders entgegengesetzten Richtung, was eine größere relative Drehgeschwindigkeit des induzierten Zylinders in bezug auf den induzierenden Zylinder zur Folge hat, und zweitens die Drehung des Zylinders mit der gleichen Geschwindigkeit wie diejenige der Steuerwelle der Kraftmaschine, wodurch eine genaue Verteilung der Entladungen in den Zündern der Kraftmaschine erreicht wird.
In der Zeichnung stellt
Fig. ι einen Längsschnitt und teilweise eine Seitenansicht der ganzen Vorrichtung dar;
Fig. 2 ist deren Vorderansicht, der Deckel ist zur Hälfte abgenommen;
Fig. 3 stellt eine Vorderansicht des Kondensators und
Fig. 4 einen Querschnitt durch die beiden Zylinder f und e nach der Linie 1-2 (in Fig. 1 von rechts nach links gesehen) dar.
In dem metallischen Gehäuse a, auf der Welle b, von der das eine Ende in dem Lager d und das andere Ende in einer Vertiefung des Bolzens c gelagert ist, ist ein Hohlzylinder e befestigt, welcher aus einem isolierenden Material ausgeführt ist. In den Wandungen dieses Zylinders sind in bekannter Weise die Elektrizitätsträger y eingebettet, deren Enden nur an dem linken Ende des Zylinders bei χ an die Oberfläche treten. Konzentrisch mit dem Zylinder e ist der induzierende Zylinder f angeordnet, welcher sich auf der Welle b dreht, mittels einer Scheibe gunterstützt und so zentriert wird.
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Am ßoden des Induktors f ist ein ringförmiger Bürstenträger h mittels zweier Bolzen i und k (Fig. 2, 3 und 4) befestigt, welche zugleich als Leiter dienen; auf dieselben BoI-zen i und k ist von außen ein ringförmiger Kondensator I (Fig. 1) aufgeschoben.
Der Deckel m ist an dem Gehäuse α mittels eines auf der Zeichnung nicht dargestellten geeigneten Verschlusses in bekannter Weise so befestigt, daß dieser Deckel teilweise gedreht werden kann. Der dickere zentrale Teil des Deckels dient als Lager für die kurze ausgebohrte Welle c, welche mit einem Kurbelarm versehen ist, auf dessen Ende eine Riemenscheibe η sitzt, deren Riemen t an dem inneren Umfang des Gehäuses α läuft. Der Riemen überträgt die Drehung von der Scheibe η auf die Welle δ, auf deren Ende eine Riemenscheibe u sitzt. Die Welle c hat ferner einen federnden Arm 0 (Fig. 2), in welchen einer der Elektrodenstifte, z. B. k des Bürstenhalters h, eingesetzt wird. Durch die Elastizität des Armes 0, welcher als federnde Stahlplatte ausgebildet ist, wird eine genaue Lage des Induktors f auf der Welle b erreicht, da der federnde Arm 0 es zuläßt, daß der Induktor f mit seinem Boden gegen eine Verstärkung der Welle b stößt, wodurch der Kontakt der Bürsten mit dem Kollektor des Zylinders e aufrechterhalten wird.
Der Deckel m ist inwendig mit einer Isolierscheibe belegt, welche nach außen in Form von Röhrchen (Elektroden) p heraustritt (in Fig. ι ist nur ein Röhrchen p sichtbar), deren Anzahl derjenigen der Zünder der Kraftmaschine gleich ist. An dem Boden des Gehäuses α ist eine Isolierkappe q angebracht, welche die Entladungen des Induktors in die Wände und in den Boden des Gehäuses a verhütet.
Der Deckel m kann samt der ganzen Maschine von dem Gehäuse α abgezogen werden ; beim Wiedereinschieben desselben muß die Welle c in diejenige Lage gedreht werden, daß das Scheibchen η mit dem Riemen t vor die Vertiefung r (Fig. 2) gelangt und sich auf diese Weise einschieben läßt.
Die langen Bohrungen in dem Lager d und in der Welle c dienen zur genauen Führung, besonders beim Herausnehmen und Wiedereinsetzen der Maschine in das Gehäuse. Die Drehung der Welle b kann anstatt durch den endlosen Riemen t mittels einer Zahnradübertragung bewirkt werden.
Der Bürstenhalter h (Fig. 1) besteht aus einer flachen Ringscheibe aus isolierendem Material. An deren Umfange sind sechs Metallröhrchen ν eingebettet, in welchen die in Form runder Pfröpfchen eingesetzten Drahtbündel s, welche als Bürsten dienen, befestigt sind. Diese letzteren lehnen sich an den Kollektorrand des Zylinders e an.
Ein Paar derselben ist miteinander verbunden und dient als Diametralkonduktor (Fig. 4 punktiert) ; das zweite Paar überträgt die gesammelten Ladungen an die Beklebungen des Induktors f, indem dasselbe sich mittels Seitenvorsprünge der Metallröhrchen υ an die Enden dieser Beklebungen, welche aus dem Boden des Induktors f hervorragen, anlegen.
Das dritte Paar, das mit den Elektroden i, k verbunden ist, überträgt endlich die Ladungen an den Kondensator I, dessen Belegungen entsprechend mit denselben verbunden sind.
Ein solches Schema der elektrischen Verbindungen ist allgemein bekannt, die vorliegende Anordnung gewährt aber die Möglichkeit, den Ring h durch einen anderen mit bereits eingesetzten Bürsten rasch zu ersetzen.
Die Wirkung des Apparates ist folgende: Die kurze Welle c wird in bekannter Weise mit der Steuerwelle der Kraftmaschine synchron gedreht. Bei der Drehung dieser Welle läuft der das Scheibchen η umspannende Riemen t an der inneren Fläche des Gehäuses α und dreht somit die Welle b in der entgegengesetzten Richtung. Der induzierende Zylinder f, welcher mittels des auf der Welle c festsitzenden Armes 0 sich mit der Welle c zusammen dreht, bringt nacheinander die Elektrode i in Kontakt (oder in Gegenüberstellung mit äußerst geringem Funkenzwischenraum) mit den Elektroden p des Deckels m, welche mit den Zündern der Kraftmaschine verbunden sind.
In dieser Lage des Kontaktes entlädt sich der Kondensator durch die Elektrode i und die entsprechende Elektrode (z. B. die dargestellte p) des Deckels in den zugehörigen Zünder der Kraftmaschine. Die andere Belegung des Kondensators ist mittels des Armes 0 und des Gehäuses a in metallischer Verbindung mit der Kraftmaschine.
Bei weiterer Drehung der Welle c wiederholt sich dieser Vorgang so oft, als der Deckel m Elektroden p hat.
Durch teilweise Drehung des Deckels m kann der günstigste Moment der Zündwirkung in betreff des Kolbenganges, d. h. das sogenannte Voreilen der Zündung, regelnd eingestellt werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektrostatische Zündmaschine für Kraftmaschinen mit innerer Verbrennung, dadurch gekennzeichnet, daß der induzierende Zylinder, welcher mit dem Bürstenträger (h) und Kondensator (I) versehen ist, sich vor den mit den Zündern der Kraftmaschine verbundenen Stromabneh-
    mern mit derselben Geschwindigkeit wie die Steuerwelle der Maschine dreht und die Verteilerbürste trägt.
  2. 2. Elektrostatische Zündmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenträger (h), bestehend aus einem Ringe mit an dessen Umfange eingebetteten Hülsen fvj, zur Aufnahme von Bürsten (s) auswechselbar ist. ,
  3. 3. Elektrostatische Zündmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Maschine zusammen mit dem Deckel (m) von dem Gehäuse abgezogen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970774C (de) * 1947-02-20 1958-10-30 Centre Nat Rech Scient Zuendvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE970774C (de) * 1947-02-20 1958-10-30 Centre Nat Rech Scient Zuendvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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