DE238343C - Kohlenelektrode fuer verschiedene elektrische Zwecke, insbesondere fuer elektrische Oefen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Beim Betriebe elektrischer Öfen und anderer mit Kohlenelektroden arbeitender Vorrichtungen hat man beim Einsetzen neuer Kohlenelektroden zur Vermeidung von Materialverlusten den sich ergebenden Rest der alten Elektrode mit der neuen Elektrode verbunden, um. auf diese Weise auch den kleinsten Kohlenrest ausnutzen zu können. Die Verbindung der neuen Elektrode mit dem Kohlenrest geschah in verschiedener Weise, indem die Elektroden beispielsweise an ihren Enden eine mit Innengewinde versehene Bohrung erhielten, in welche ein Nippel eingeschraubt wurde. Die Verbindung wurde auch mittels geeigneter Paßstücke vorgenommen. Diese Verbindungsstücke bestanden aus Kohlenmasse, welche derjenigen der Elektroden selbst entsprach. Beobachtungen haben nun gezeigt, daß bei Benutzung derartig zusammengesetzter Kohlen an den Verbindungsstellen ein beträchtlicher Übergangswiderstand auftritt. Um diesen Übelstand zu beseitigen, muß man also den Übergangswiderstand möglichst auszugleichen suchen. Nach der Erfindung wird dies dass durch erreicht, daß die Verbindungsstücke aus einem Kohlematerial hergestellt werden, welches elektrisch besser leitend ist als das Material der Kohlenelektrode selbst. Als dieses besonders gut leitende Elektrodenmaterial hat sich beispielsweise eine Kohlenmasse bewährt, welche Graphit oder Metalle enthält.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, die

Verbindungsstücke aus Metall herzustellen.

Die Verbindung der Elektroden durch ein geeignetes Paßstück hat nun aber den Zweck, sie im elektrischen Ofen restlos verwenden zu können. Hierzu ist es notwendig, daß die Verbindungsstelle, also auch das Verbindungsstück in den elektrischen Ofen und in das Schmelzbad selbst eingeführt wird. Die Ver-Wendung von Metallteilen ist für diesen Zweck nicht geeignet, da das Metall schon bei der Einführung in den elektrischen Ofen schmelzen und verdampfen würde, wodurch die Verbindung aufgehoben und der eigentliche Zweck verfehlt wäre. Dieser Übelstand wird beseitigt, wenn das Verbindungsstück aus einer gut leitenden Kohle oder aus metallhaltigen Kohlen besteht. Bei Verwendung von metallhaltigen Kohlen würden zwar die Metallteilchen auch schmelzen können, jedoch würden sie durch die sie umgebende Kohle bis zum Eintritt in das Schmelzbad festgehalten werden und so ihrem Zwecke noch voll und ganz genügen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Kohlenelektrode für verschiedene elektrische Zwecke, insbesondere für elektrische Öfen, bei denen zur Vermeidung von Materialverlusten der Rest einer alten Elektrode mit der neuen Elektrode durch Verbindungsstücke aus Kohle vereinigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbin-.. dungsstück aus einer besser als die Elek-, trodenmasse leitenden beispielsweise graphit oder metallhaltigen Kohlenmasse besteht, zum Zwecke, den Übergangswiderstand an der Verbindungsstelle möglichst auszugleichen.

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