DE237650C - - Google Patents

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DE237650C
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DE
Germany
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needles
sinkers
needle bed
locks
rail
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DENDAT237650D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles
    • D04B7/06Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles for purl work or Links-Links loop formation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der durch Patent 220949 geschützten Doppelzungennadel -Wirkmaschine werden bei einem Schlittengang die vorgeschobenen Nadeln von den alten Platinen erst losgelassen, wenn sie von der neuen völlig erfaßt sind, d. h. es hebt jeweilen diejenige Platine sich zuerst, welche die Nadel erfassen, und erst nachher die andere Platine, welche die Nadel freigeben muß. Diese Arbeitsweise bedingt, daß bei einem Schlittengang die Öffnung in der Deckschiene für die neue Platine derjenigen für die alte Platine vorauseilen muß, oder umgekehrt: das Erfassen der Nadeln findet jeweilen bei der vorauseilenden Öffnung statt.
Nach dem Hauptpatent sind die Deckschienen jedoch unverschiebbar, bzw. es eilt bei der nämlichen Bewegungsrichtung des Schlosses auch immer die nämliche Öffnung voraus, mithin kann der Übergang der Nadeln auch immer nur in der nämlichen Richtung erfolgen. Aus diesem Grunde konnten bei der Maschine nach dem Hauptpatent Warengattungen, welche auf beiden Seiten Links- und Links-Muster aufweisen, nicht hergestellt werden.
Bei der neuen Maschine kann man nun, je nachdem die Natur der herzustellenden Ware es erfordert, die Nadeln entweder vom vorderen ins hintere Nadelbett oder umgekehrt übergehen lassen, gleichgültig, in welcher Richtung die Schlösser über die Nadeln hinbewegt werden. Hierdurch wird die Mannigfaltigkeit der mit der Maschine herstellbaren Ware erhöht; so kann man u. a. mit der neuen Maschine auch die bereits erwähnte Ware herstellen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine, soweit dies zum Verständnis der Erfindung nötig ist, dargestellt. Es sind:
Fig. ι ein Grundriß der Schlösser bei weggenommen gedachten Schlitten und Schloß platten sowie des Nadelbettes,
Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie V-W in Fig. i,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie X-Y in Fig. i,
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie Z-Z in
Fig- ι,
Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie 1-1 in
Fig. i,
Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. i.
ι bezeichnet das vordere, 2 das hintere Nadelbett, 3 die im vorderen und 4 die im hinteren Nadelbett befindlichen Platinen, 3' und 4' die betreffenden Platinenfüße, 3" und 4" die Platinenköpfe, 5 die Nadeln, 5' und 5" deren Haken, 6 bis 17 die bekannten Schloßteile zum Verschieben der Platinen. An den Schlittenplatten 27 und 28 sind die beiden Schienen 18 und 19 so mittels Stift- und
Schlitzverbindung angebracht, daß jede der Schienen, unabhängig von der anderen verschoben werden kann; zu diesem Zwecke trägt jede Schiene einen nicht gezeichneten Handgriff. Jede Schiene ist wieder mit der nach unten offenen Durchgangsöffnung 18', 19' versehen, in denen je ein Riegel 20, 21 verschiebbar ist. 22 und 23 bezeichnen die Deckschienen.
ίο In jedem Schlosse befindet sich ein heb- und senkbarer Teil 24 bzw. 24'; dieselben bringen im gesenkten Zustand beim Verschieben der Schlösser die Platinen jeweilen in die. vorderste Stellung. Diese Teile 24 und 24' sind jeweilen so einzustellen, daß, wenn z. B. der Teil 24 gesenkt ist, d. h. sich in der Arbeitsstellung befindet, der Teil 24' gehoben bzw. sich außer Arbeitsstellung befindet. Die erwähnte Einstellung kann von Hand erfolgen; zweckmäßig werden die beiden Teile durch einen Mechanismus so miteinander verbunden, daß, wenn z. B. der eine Teil gehoben, der andere selbsttätig gesenkt wird und umgekehrt.
In den Fig. 1 und 8 der Patentschrift 220949 ist die Wirkungsweise der Maschine in jenem Falle beschrieben, wo die Nadeln vom vorderen Nadelbett ins hintere Nadelbett übergehen sollen, wenn die Schlösser im Sinne der Pfeile I bewegt werden. Die nämliche Wirkung läßt1 sich auch mit der vorliegenden Neuerung erzielen, wenn die beiden Schienen 18 und 19 so eingestellt werden, daß deren Durchgangsöffnungen die in Fig. 1 der Hauptpatentschrift dargestellten Lagen zueinander einnehmen und der Teil 24 gesenkt, d. h. in die Arbeitsstellung gebracht, der Teil 241 dagegen gehoben, d. h. außer Arbeitsstellung gebracht wird. Bezüglich des Näheren wird auf jene Darlegung hingewiesen.
Wie eingangs dieser Schrift erwähnt, können bei der vorliegend beschriebenen Maschine auch die Nadeln vom hinteren Nadelbett ins vordere Nadelbett geschoben werden, wenn die Schlitten mit den Schlössern im Sinne der Pfeile I bewegt werden. Zu diesem Zwecke hat man den Teil 24 außer, den Teil 24' dagegen in die Arbeitsstellung zu verbringen und die Schienen 18 und 19 so einzustellen, daß deren Durchgangsöffnungen die' in Fig. 1 beiliegender Zeichnung dargestellte Lage einnehmen; in der erwähnten Figur ist angenommen, die Nadeln 5 befinden sich auf dem hinteren Nadelbett (Fig. 2).
Wenn die Schlösser im Sinne der Pfeile I verschoben werden, bewegen die Schloßteile
■ 13 und 17 die Platinen 4 und die mit ihnen in Eingriff stehenden Nadeln 5 nach vorn in die Stellung nach Fig. 3. Gleichzeitig bewegen die Schloßteile 12. und 16 die Platinen 3 nach hinten. Ein Vorschnellen der Platinen 3 wird verhindert durch die Schloßteile 10 und 11; das Heben der Platinen 4 wird verhindert durch die Schiene 19, wodurch ein Loslösen der Nadeln von den Platinen 3 und damit auch ein unfreiwilliges Vorschnellen der Nadeln durch ihre lebendige Kraft verhindert wird.
Beim Weitergang des Schlittens verbleiben die Platinen 4 des hinteren Nadelbettes 2 in ihrer Stellung, wie in Fig. 3 gezeigt, während die Platinen 3 des vorderen Nadelbettes durch den Schloßteil 24' in ihre hinterste Lage geschoben werden (Fig. 4). Während des erwähnten Rückwärtsganges der Platinen 3 gleitet der Platinenkopf 3" über den Haken der Nadel 5 (Fig. 3) und kommt in der hintersten Lage mit dieser in Eingriff, so daß die Nadel mit beiden Platinen gekuppelt ist (Fig.'4). Das Heben der Platine 3 wird ermöglicht durch die Durchgangsöffnung 18' in der Schiene 18. Bei dem Weitergehen des Schlittens mit den Schlössern werden die Platinen 3 samt den Nadeln 5 durch den Schloßteil 10 wieder nach vorn in die Stellung nach Fig. 5 gebracht und werden durch Schiene 18 am Heben verhindert, sobald sie aus der Öffnung 18' heraus unter den vollen Teil der Schiene
18 treten. Während dieses Vorganges treten die Nadeln 5 aus den Platinen 4, indem diese infolge der Durchgangsöffnung 19' der Schiene
19 sich heben können. Die Platinen 4 treten sodann während des Verschiebens des Schlosses aus der Durchgangsöffnung 19' heraus und kommen zuletzt unter den vollen Teil der Schiene 19, die sie dann wieder am Heben verhindert.
Bei dem Weitergehen des Schlittens mit den Schlössern werden die Platinen 4. durch die Schloßteile 11 und 8 und gleichzeitig die Platinen 3 durch die Schloßteile 10 und 9 in die Stellung der Fig. 6 gebracht, und der Übergang der Nadeln vom hinteren ins vordere Nadelbett ist vollzogen.
Wird sodann der Schlitten in der Richtung der Pfeile K bewegt, so werden die Nadeln aus dem vorderen Nadelbett in das hintere Nadelbett gebracht, was auf folgende Weise geschieht.
Die Platinen 3 werden samt den eingegriffenen Nadeln 5 durch die Schloßteile 15, 16 und 24' und gleichzeitig die Platinen 4 durch die Schloßteile 14 und 17 aus der Stellung Fig. 6 in die Stellung nach Fig. 5 gebracht, ein Vorschnellen der Platinen 3 wird verhindert durch den Schloßteil 10; das Heben der Platinen 3 wird verhindert durch die Schiene 18, wodurch auch ein Loslösen der Nadeln von den Platinen 3 und damit ein unfreiwilliges Vorschnellen derselben verhindert wird. Bei dem Weitergang der Schlösser werden die Platinen 3 des vorderen Nadelbettes in ihre hinterste Lage gebracht (Fig. 4), wäh-
rend die Platinen 4 des hinteren Nadelbettes in der Stellung, wie Fig. 5 zeigt, verharren. Bei dem durch den Schloßteil 24' bewirkten Rückwärtsgange der Platine 3 tritt der PIatinenkopf 4" auf den Haken der Nadel 5. Wenn die Platine 3 ihre hinterste Lage erreicht hat, ist die Nadel wieder mit beiden Platinen gekuppelt (Fig. 4). Das Heben der Platine 4 wird dadurch ermöglicht, daß sie in die Durchgangsöffnung 19' der Schiene ig eintritt.
Bei dem Weitergange der Schlösser werden die Platinen 3 wieder nach vorn in die Lage nach Fig. 3 gebracht, während die Platinen 4 noch in ihrer Lage verharren, jedoch aus der Öffnung 19' austreten und unter den vollen Teil der Schiene 19 treten, wodurch sie am ferneren Heben verhindert sind. Hierbei treten die Platinen 3 aus den Nadeln 5 aus, indem die ersteren infolge der Durchgangsöffnung 18' der Schiene 18 sich heben können; beim Weitergange der Schlösser gehen dann die Platinen 3 unter der Durchgangsöffnung 18' weg und kommen unter die Schiene 18, wodurch sie am Heben wieder verhindert sind. Beim Weitergange der Schlösser werden die Platinen 4 durch die Schloßteile 7 und 11 und zu gleicher Zeit die Platinen 3 durch die Schloßteile io, 16 in die Stellung nach Fig. 2 gebracht, und der Übergang der Nadeln vom vorderen Nadelbett ins hintere Nadelbett ist vollzogen.
Aus dem Gesagten ergibt sich, daß auch bei den vorstehend erwähnten Arbeitsweisen die Nadeln in jeder Stellung sicher durch die Platinen geführt werden und ein ungewolltes Vorschnellen der Nadeln nie stattfinden kann.
Mit der beschriebenen Maschine können selbstredend auch die übrigen in der Hauptpatentschrift erwähnten Warengattungen hergestellt werden, man braucht nur die Schienen 18, 19, die Riegel 20 und 21 sowie die Schloßteile 24 und 24' entsprechend einzustellen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Doppelzungennadel -Wirkmaschine mit Einrichtung zum Verhindern des Vorschnellens der Nadeln beim Loskuppeln von den Platinen nach Patent 220949, dadurch gekennzeichnet, daß die am Schlitten jederseits angebrachten Schienen (i8, 19) mit den Durchgangsöffnungen (18', 19') verschiebbar angeordnet sind, um ein gegenseitiges Verschieben der Einschnitte zu gestatten derart, daß ein Übergang der Nadein von einem Nadelbett in das andere in jeder Richtung und in jeder Bewegungsrichtung der Schlösser stattfinden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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