DE2366001A1 - Verfahren und vorrichtung zur ausbildung eines mit dem finger zu oeffnenden behaelter-verschlusses - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ausbildung eines mit dem finger zu oeffnenden behaelter-verschlussesInfo
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Description
Dr. RUSCHKE &. PARTNER "— *'*
SSft-JSS"* PATENTANWÄLTE
Telefon: 030/ !fgJSfj BERLIN - MÜNCHEN
A 1602
Aluminum Company of America, Pittsburgh, Pennsylvania, V.St..A.
Verfahren und Vorrichtung zur"Ausbildung eines mit dem Finger
zu öffnenden Behälter-Verschlusses
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren "
sowie eine verbesserte Vorrichtung zur Ausbildung und zum Herstellen eines mit dem Finger zu öffnenden Behälterverschlusses,
der nicht nur den gegenwärtigen strengen wirtschaftlichen und
Leistungsbedingungen, die vom Wettbewerb diktiert werden, sondern auch allen derzeit bestehenden gesetzlichen Umweltschutzbedingungen
genügt.
Die Metallbehälterindustrie und ihr seit jeher wachsender Bedarf
an dünnem Metallblech ist einer der wesentlichen Faktoren für das Wachstum und die Stärke der Industrie. Gegenwärtig werden
beispielsweise etwa 40 Mia. Blechdosen pro Jahr hergestellt, nur um Getränke wie Limonaden und Bier aufzunehmen, dauerhaft
vorzuhalten und zu transportieren. Im Zeitraum der letzten
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75 Jahre und mehr hat der zunehmende Bedarf an einwandfreien
Erzeugnissen mit Unterstützung von gesetzlichen Bestimmungen und unter dem Druck der Rechtsprechung in einer zunehmend
kostenbewußten Umwelt zur Entwicklung von durch wirtschaftliche und wettbewerbliche Gesichtspunkte diktierten Leistungskriterien geführt, die für Metallbehälter immer strenger geworden
sind. In den letzten Jahren ist der auf der Herstellung von Metallbehältern lastende Wettbewerbsdruck verstärkt worden
durch die sich ändernden Gewohnheiten der Verbraucher und eine Zunahme des seit langem herrschenden Bedarfs an
Metallbehältern, die sich dort, wo der Inhalt verbraucht werden soll, von Hand ohne Hilfswerkzeuge oder dergl. öffnen
lassen. Auf dem Gebiet der Getränke wurde dem Bedarf seit kurzem trotz des Bestehens einer großen Anzahl von Lösungsvorschlägen
in den einschlägigen Veröffentlichungen und trotz ungünstiger wirtschaftlicher Faktoren durch die industriell
großmaßstäbliche Produktion von Endverschlüssen mit Aufreißlasche entsprochen. Die verbreitete Anwendung
dieser Art von Endverschlussen hat - abgesehen von den zusätzlichen
Kosten, die bei der Herstellung infolge der grösseren Metallmenge und der zusätzlichen Fabrikationsschritte
auftreten - ernsthafte ökologische Probleme aufgeworfen, da die verhältnismäßig scharfkantige Lasche von den Verbrauchern
nach der Trennung vom Behälter im allgemeinen gedankenlos
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fortgeworfen wird. Teilweise hat diese unbedachte Art, sich der Lasche zu entledigen, zu einem tatsächlichen oder
beabsichtigten Bann derartiger Verschlüsse im Bereich bestimmter Rechtsprechungen geführt, wodurch auf die Dosenhersteller
erhebliche Probleme zukamen.
Wie bereits erwähnt, enthalten die einschlägigen Veröffentlichungen
und insbesondere die Patentliteratur Hunderte von Vorschlägen, wie man das lang ersehnte Ziel eines vereinfachten
Dosenverschlusses erreichen könnte - einschließlich vieler
Losungsmoglichkeiten für mit dem Finger zu öffnende Verschlüsse,
d.h. solche, die ohne Hilfswerkzeuge oder dergl.
geöffnet werden können. Hierbei handelte es sich beispielsweise um die Verwendung von Behälterwänden und Endverschlüssen
mit Schwächungs- bzw. Sollbruchlinien, die Aufreißstreifen
oder -flächen bilden und in den Behälter hineingedrückt oder aus ihm herausgehebelt werden können, um eine Lüftungsoder Ausgießöffnung zu schaffen. Verschlüsse dieser Art sind
beispielsweise in einer Reihe von US-Patentschriften beschrieben - einschließlich die US-PSn 1 8o5 oo3, 2 176 898,
3 227 3o4, 3 246 791, 3 355 o58, 3 334 775, 3 4ol 436,
2 187 443, 2 289 452, 2 312 358, 2 312 359, 2 119 535 und
2 12o 186. Diese Endverschlüsse erfordern zuweilen starre Werkzeuge wie z.B. eine Münze oder Gabel, um die Sollbruchlinie
um eine herausnehmbare Fläche herum aufzubrechen und
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so eine Öffnung im Endverschluß auszubilden. Einige dieser
Endverschlüsse enthielten Einprägungen im herausnehmbaren Teil, um das Öffnen der herausnehmbaren Teile durch Drücken
auf dasselbe oder dergl. zu erleichtern.
Weiterhin ist vorgeschlagen worden, eine geschwächte Linie
in Form einer Bruchbahn in einem derartigen Verschluß auszubilden,
indem man Metall entlang einer Linie im rechten Winkel zur anfänglich nicht verformten Oberfläche der Behälterwand
so verschob, daß die Kante, die die Umfangslinie des herausnehmbaren Wandteils bildet, die entsprechende Kante
des nicht herausnehmbaren Wandteils unterlappt, wobei sich ihre Dicke im Querschnitt abrupt ändert; vergl. die
US-PS 3 362 569. Diese Patentschrift lehrt, daß der herausnehmbare
Wandteil eines solchen Verschlusses einen größeren Widerstand gegen ein Auftrennen der Bruchbahn durch beispielsweise
den Innendruck hat als gegen ein Auftrennen infolge einer Öffnungskraft, die auf die äußere Fläche dieses
Teils aufgebracht wird, Es hat sich jedoch herausgestellt, daß ein Versetzen des Metalls in rechten Winkeln
zur Oberfläche des Blechs auf die in der US-PS 3 362 569 gelehrte und beschriebene Art kleine Brüche in der Bruchbahn
und damit ein unbeabsichtigtes Aufbrechen derselben
verursachen kann - dies insbesondere bei hartvergütetem Material.
Die US-PS 2 187 433 schlägt einen weiteren Lösungs-
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weg vor, nach dem man in einer Behälterwand einen geschwächten
Teil ausbildet, indem man die Wand zwischen einer abgerundeten Ecke eines beweglichen Stempels und einer Formfläche
schwächt, die um 45° gegen die Verschiebungsachse des Stempels geneigt ist. Andere Lösungsmöglichkeiten
nach dem Stand der Technik für die Ausbildung geschwächter Flächen lehren die US-PSn 54o 625, 3 291 336, 3 434 623,
3 698 59o und 3 693 827.
Soweit ersichtlich, war man mit keinem dieser.Lösungsvorschläge
in der Lage, den strengen und eng zusammenhängenden wirtschaftlichen und Leistungskriterien für die verbreitete
Anwendung bei Getränkebehältern und dergl. zu genügen. Wie der Zeitraum, den die oben aufgeführten Patentschriften umspannen,
zeigt, besteht schon lange der Wünsch, einen Behälterendverschluß
bzw. eine Behälterwand mit entfernbarem Flächenteil zur Verfügung zu haben, der sich vom Verschluß
bzw. der Wand her nach innen bewegen läßt, ohne daß an ihn ein Werkzeug angesetzt oder eine Reißlasche angebracht werden
müßte. Während derzeit die Reißlasche trotz ihrer zusätzlichen Kosten weitverbreitet ist, macht es der Druck
des gegenwärtigen Umweltschutzbewußtseins wünschenswert, das Konzept der US-PS 3 362 569 anzuwenden, aber ein Verfahren
zur Ausbildung einer Bruchbahn anzugeben, die kleine
Risse oder Brüche vermeidet und die den vorliegenden strengen und miteinander zusammenhängenden wirtschaftlichen und
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Leistungskriterien, die ein weit verbreiteter Einsatz aufwirft, genügt.
Durch die vorliegende Erfindung soll insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung angegeben werden, mit dem
(der) gleichzeitig ein zerbrechlicher Steg und ein herausgehobener abbiegbarer Abschnitt um ein herausdrückbares
Öffnungsteil vorgesehen wird.
Die vorliegende Erfindung lehrt ein Verfahren zur Bildung eines Blechbehälterteils mit mindestens einer nach innen
versetzbaren Öffnungsfläche sowie einem nach außen vorstehenden
auslenkbaren Teil, der einstückig mit dem Behälterteil durch eine bruchfähige, unter Restspannung stehende
Bahn wählbarer Form verbunden ist, indem man ein Metallblech zwischen ein erstes Stempelglied mit einer
ersten, im wesentlichen ebenen Grundfläche und einer zweiten, winklig angeordneten und im wesentlichen ebenen Metallauspreßfläche,
die an der Schnittstelle eine erste stumpfe Ecke bilden, und ein zweites, entsprechend geformtes
Stempelglied mit einer ersten, im wesentlichen ebenen Grundfläche und einer zweiten, winklig angeordneten und
im wesentlichen ebenen Metallauspreßfläche, die an der Schnittstelle eine zweite stumpfe Ecke bilden, einbringt,
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wobei eine Hilfsstempelvorrichtung, die auf der gleichen
Seite des Blechs wie das erste Stempelglied angeordnet ist, eine metallformende Grundfläche aufweist, die in
die gleiche allgemeine Richtung gewandt ist wie die erste Fläche des ersten Stempelgliedes und von der ersten Fläche
des zweiten Stempelgliedes seitlich auf Abstand liegt; indem man weiterhin das erste Stempelglied auf das zweite
Stempelglied hinzu bewegt, um die erste und die zweite Fläche des ersten Stempelgliedes in betriebliche Nähe der
zweiten bzw. der ersten Fläche des zweiten Stempelgliedes zu bringen, wobei die erste und die zweite Ecke der Stempelglieder
seitlich zueinander auf Abstand liegen, damit die Stempelglieder am Blech angreifen, um Teile der Oberfläche
des Blechs im wesentlichen rechtwinklig zu anfangs unverschobener Oberfläche durch die Tätigkeit der ersten
ebenen Fläche des ersten und des zweiten Stempelgliedes zu verschieben und Teile des Blechs innerhalb der Verschiebungszone
durch das Zusammenwirken der ersten und zweiten Flächen des ersten und des zweiten Stempelgliedes seitlich
zu extrudieren und so die bruchfähige Bahn auszubilden; indem man weiterhin die Bewegung der Stempelglxeder unterbricht, wenn die erste ebene Fläche des ersten Stempelgliedes
im wesentlichen koplanear zur ersten ebenen Fläche des zweiten Stempelgliedes liegt; und indem man die Hilfsstempelvorrichtung
gradlinig zum zweiten Gesenkglied hin
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bewegt, um dessen Grundfläche wahlweise in einen vorbestimmten
Längsabstand zur ersten Fläche des zweiten Stempelgliedes
in Richtung der Stempelbewegung zu bringen, und durch deren Zusammenwirken den auslenkbaren Teil zu bilden.
Die vorliegende Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung zur Bildung eines Bleehbehalterteils mit mindestens
einer nach innen verschiebbaren Öffnungsflache und einem
nach außen vorstehenden auslenkbaren Teil, der mit dem Blechbehälterteil mittels einer bruchfähigen, unter Restspannung
stehenden Bahn wählbarer Form verbunden ist, wobei die Vorrichtung aufweist ein erstes Stempelglied mit
einer ersten, im wesentlichen ebenen Grundfläche und einer zweiten, winklig angeordneten, im wesentlichen ebenen. Metall
extrudierenden Fläche, die miteinander an der Schnittstelle eine erste stumpfe Ecke bilden; ein zweites und
entsprechend geformtes Stempelglied mit einer ersten, im wesentlichen ebenen Grundfläche und einer zweiten, winklig
angeordneten, im wesentlichen ebenen, Metall extrudierenden Fläche, die miteinander an der Schnittstelle eine zweite
stumpfe Ecke ausbilden, und mit einer Hilfsstempelvorrichtung mit einer metallformenden Grundfläche, die in die glei
che, allgemeine Richtung gewandt ist wie die erste Fläche
des ersten Stempelgliedes und von der ersten Fläche des
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zweiten Stempelgliedes in seitlichem Abstand liegt, wobei das erste Stempelglied und das Hilfsstempelglied bei der
ersten und zweiten Fläche des zweiten Stempelgliedes allgemein gegenüberliegender zweiter bzw. erster Fläche des
ersten Stempelgliedes und bei seitlich auf Abstand liegenden ersten und zweiten Ecken der Stempelglieder gradlinig
relativ zum zweiten Stempelglied verschiebbar sind, wodurch die Verschiebung der Stempelglieder und der Hilfsstempelvorrichtung gegen ein zwischen diesen befindliches
Metallblech in eine geschlossene Stellung, in der die erste ebene Fläche des ersten Stempelgliedes im wesentlichen koplanear
mit der ersten ebenen Fläche des zweiten Stempelgliedes liegt und die Grundfläche der Hilfsstempelvorrichtung
längs in der Gesenkbewegungsrichtung von der ersten Fläche des zweiten Stempelgliedes versetzt ist, Teile der Oberfläche,
des Blechs im wesentlichen rechtwinklig zur anfänglich unverschobenen Oberfläche desselben durch die Wirkung
der ersten ebenen Flächen des ersten und des zweiten Stempelgliedes verschiebt und Teile des Blechs innerhalb der Verschiebungszone
durch das Zusammenwirken der ersten und zweiten Flächen des ersten und des zweiten Stempelgliedes seitlich
extrudiert, um die bruchfähige Bahn auszubilden, und den auslenkbaren Teil ausbildet durch das Zusammenwirken
der ersten Fläche des zweiten Stempelgliedes und der Grundfläche der Hilfsstempelvorrichtung.
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Einer der Vorteile der vorliegenden Erfindung ist, daß nunmehr eine Metallbehälterverschlüßkonstruktion vorliegt, die
den strengen gegenwärtigen wirtschaftlichen, wettbewerblichen und Leistungskriterien mehr als genügt und die darüberhinaus
den gesetzlichen Umweltschutzbestimmungen entspricht.
Ein weiterer Vorteil ist, daß der Endverschluß trotz reduziertem
Metallgehalt äußerst zuverlässig ist und sich mit geringstmöglicher Zahl von Produktionsschritten bei geringem
Werkzeugaufwand mit extrem hohen Produktionsgeschwindigkeiten herstellen läßt. Weitere Vorteile sind, daß der Endverschluß
sich bereits durch relativ geringen Fingerdruck ohne Hilfswerkzeuge
öffnen läßt, und daß durch die Einwärtslenkung der Verschlußfläche, die größer ist als die resultierende
Öffnung in der Behälterwand, die ökologisch bestimmten Einwände
gegen die vorliegenden Reißlaschenverschlüsse ausgeräumt
werden.
Die Erfindung wird nun im einzelnen beschrieben. In den beigefügten
Zeichnungen ist die .
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine mit der vorliegenden Erfindung hergestellte Dose;
Fig. 2 ein vergrößerter Schnitt durch das Dosenende entlang
der Schnittlinie 2-2 der Fig. 1;
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-wt-Λ?
Fig. 3 ein vergrößerter Schnitt durch das auf einen Behälter aufgebördelte Dosenende; diese Figur zeigt
das Aufbringen des Fingerdrucks auf eine nach außen gewölbte Fläche, um den Bruch der bruchfähigen
Bahn im Dosenende einzuleiten;
Fig. 4 ist ein Schnitt ähnlich der Fig* 3 und zeigt das
Dosenende nach dem Öffnen; ' -
Fig. 5 ist eine Perspektivansicht einer alternativen Ausführungsform
eines Verschlusses;
Fig. 6 ist ein Schnitt durch den Verschluß der Fig. 5;
Fig. 7 ist ein Schnitt, der die Werkzeuge zur Verformung einer Behälterwand nach der vorliegenden Erfindung
zeigt;
Fig. 8 ist ein vergrößerter Schnitt eines Teils der Werkzeuge der Fig. 7 und zeigt eine Zwischenstufe der
Ausbildung einer bruchfähigen Bahn in einer Behälterwand; ;
Fig. 9 ist ein Schnitt ähnlich der Fig. 7 und zeigt die weitere
Verschiebung der Gesenkglieder bei der Bildung einer bruchfähigen Bahn in einer Behälterwand;
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Fig. Io ist ein vergrößerter Schnitt eines Teiles einer
gegenwärtig vorzugsweise eingesetzten Ausführungsform einer Behälterwand, die nach den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 11 ist eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform des Dosenendes;
Fig. 12 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch das Dosenende
der Fig. 11 entlang der Linie 12-12;
Fig. 13 ist ein Schnitt und zeigt die Werkzeuge zur Ausbildung
einer geschwächten Linie in einer Behälterwand nach Fig. 11;
Fig. 14 ist ein vergrößerter Teilschnitt der Werkzeuge der Fig. 13; und die
Fig. 15, 16 und 17 sind vergrößerte Teilschnitte ähnlich der Fig. 14 und zeigen beispielhafte alternative
Werkzeugformen, die sich in der Ausführung der vorliegenden Erfindung verwenden lassen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Behälterwand bzw. ein Dosenende
Io mit einer im wesentlichen ebenen Mittelfläche 12,
einer Umfangsrille 14 um die Mittelfläche, eine hochstehende Wand 16 an der Außenseite der Rille, einem sich von der.Oberkante
der hochstehenden Wand nach außen erstreckenden
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io
Flansch 18 sowie einem am äußeren Flanschende umgebogenen Rand 2o. Dieser Aufbau mit Umfangsrand ist typisch für Dosenenden,
die auf Behälterwände mittels herkömmlicher Nahtbildungsverfahren
aufgebracht werden sollen.
Um ein Verständnis der vorliegenden Erfindung zu erleichtern,
sollen hier die Ausdrücke "nach innen" und "nach außen" die entsprechenden Richtungen bezüglich des Inneren und des
Äußeren eines zylindrischen Behälters mit auf ein Ende desselben aufgebrachtem Endverschluß bezeichnen.'
Nach der vorliegenden Erfindung weist das Dosenende Io weiterhin
mindestens eine und vorzugsweise zwei nach innen verschiebbare Öffnungsflächen 22 gleicher Größe auf, die
durch geschwächte Linien 24 in Form von bruchfähigen Bahnen
in der Mittelfläche 12 umrissen sind. Die Flächen 22 sind so ausgeführt, daß sie geöffnet werden können, indem man
sie in den Behälter, auf den das Dosenende Io dicht aufgebracht
is \ hineindrückt, um im Dosenende eine Ausgieß-
und/oder Lüftungsöffnung zu schaffen. Bei der in den Fig. 1 bis 4 zur Erläuterung dargestellten Ausführungsform kann
jede bruchfähige Bahn 24 C-förmig ausgeführt sein, wobei eine Metallbrücke zwischen den Enden ein Scharnier 26
bildet, das eine vollständige Trennung der Öffnungsfläche 22
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vom Behälterende Io verhindert. Das Scharnier 26 zwischen
den Enden der bruchfähigen Bahn kann durch eine flache Kerblinie oder dergl. leicht geschwächt, in einigen Anwendungsfällen
aber auch ungeschwächt ausgeführt werden. Falls die Bahn 24 infolge eines zu hohen Innendrucks im Behälter
reißt, verhindert das Scharnier 26 eine volls fcndige Trennung
der Öffnungsfläche 22 vom Dosenende Io. Normalerweise
verhindert das Scharnier 26 auch, daß die Öffnungsfläche nach dem Eindrücken in den Behälter hineinfällt.
Es ist ein Merkmal eines nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung konstruierten Behälterendes, daß mindestens ein
Randkantenteil 28 einer Öffnungsfläche 22, der an die bruchfähige
Bahn 24 angrenzt, bezüglich einem weiteren Randkantenteil 3o in der Mittelfläche 12 auf der anderen Seite der
Bahn so angeordnet ist, daß die gegenüberliegenden Flächenteile der beiden Randkantenteile 28 und 3o fast in der gleichen
Ebene liegen. In der zur Erläuterung gewählten Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 führt das Verschieben dazu,
daß die oberste Fläche des Kantenteils 28 der Öffnungsfläche 22 in fast der gleichen Ebene liegt wie die Grundfläche
der Kantenteile 3o des angrenzenden Teils der Mittelfläche 12 auf der anderen Seite der bruchfähigen Bahn.
Es ist ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die Mittelfläche 12 eine oder mehrere Buckel aufweist, die in
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sie an die bruchfähige Bahn 24 angrenzend eingeformt sind;
vergl. die Fig. 2 und 9. Wie noch erläutert werden wird, erleichtert
ein Verbiegen oder eine andere, mit dem Finger verursachte Verformung dieses Buckels bzw. der Buckel, die mindestens
einen Teil der auslenkbaren Zone der Behälterwand bilden, das Aufbrechen der Bahn 24, indem eine Relativbewegung
des Metalls auf gegenüberliegenden Seiten der Bahn stattfindet, das Restmetall belastet und einen Bruch einleitet.
Im Doeenende Io läßt sich ein Buckel 32 angrenzend an die herausnehmbare Fläche 22 oder auch ein Buckel 33 '
innerhalb der Öffnungsfläche 22 ausbilden, wie beschrieben werden wird.
Abhängig von der beabsichtigten Verwendung eines Behälterendes - beispielsweise auf Dosen, die unter Innendruck
stehen oder nicht bzw. automatisch gelüftet werden können — lasseh sich die angrenzenden Metallteile auf gegenüberliegenden
Seiten der bruchfähigen Bahn 24 und die flexiblen auslenkbaren Teile 32 und 33 entweder nach innen oder nach
außen gerichtet ausbilden (bezüglich des anfänglich unversetzten Metalls in der Behälterwand). Bei dem in den
Fig. 1 bis 4 gezeigten Dosenende, das auf einen Behälter dicht aufgebracht werden kann, der einen verhältnismäßig
hohen Innendruck aufweist, ist der Randkantenteil 28 der Öffnungsfläche 22 vorzugsweise bezüglich des angrenzenden
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Teils 3o der Mittelfläche 12 auf der gegenüberliegenden
Seite der bruchfähigen Bahn nach unten eingedrückt, damit die Bahn gegen Bruch durch Innendruck einen größeren
Widerstand hat als gegen Bruch infolge von außen gegen die Öffnungsfläche 22 aufgebrachten Druck. Der Unterschied des
Widerstandes gegen Bruch einer Schwächungslinie in Abhängigkeit von der Kraftrichtung ist allgemein in den
US-PSn 2 187 433 und 3 362 569 offenbart und resultiert vermutlich aus einer Überlappung des Metalls auf gegenüberliegenden
Seiten einer Schwächungslinie.
Der auslenkbare Teil 32 wird vorzugsweise bezüglich der anfänglich
nichtausgelenkten Oberfläche des Dosenendes Io nach außen gerichtet ausgebildet, so daß der auf die Öffnungsfläche
22 oder vorzugsweise auf den auslenkbaren Teil 32 aufgebrachte Fingerdruck diesen verbiegt und somit eine
Einleitung des Bruchs der Bahn 24 erleichtert, wie nun im folgenden beschrieben werden wird. Wie in Fig. 3 gezeigt,
verursacht das Eindrücken der dargestellten, nach außen gewölbten Öffnungsfläche 22 ein Durchbiegen und eine Verschiebung mindestens von Teilen der Mittelfläche 12. Während
dieser Vorgang derzeit noch nicht voll durchschaut wird, kann man jedoch annehmen, daß dieses Verbiegen von
Teilen der Mittelfläche 12 eine Relativbewegung von angrenzenden
Teilen des Metalls auf gegenüberliegenden Seiten
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I»
der bruchfähigen Bahn 24 verursacht, die den Metallrest, aus dem eine solche Bahn besteht, unter Spannung setzt
und sie zerreißt. Weiterhin wird angenommen, daß dieses
Verbiegen von Teilen der Behälterfläche 12 eine Durchbiegung
des dünnen Metallrests verursacht, der die Bahn bildet, so daß ein weiterer Beitrag zum Bruch geleistet wird. Wird
die Öffnungsfläche 22 nun weiter eingedrückt, findet eine
fortlaufende Auftrennung der Bahn 24 um die Fläche 22 herum statt/ so daß letztere sich scharnierartig in den Behälter
hinein verbiegen kann; vergl. Fig. 4. Sind beide Flächen 22
auf diese Weise geöffnet worden, läßt sich eine von ihnen zum Ausgießen oder -trinken des Inhalts verwenden, während
die andere Luft in den Behälter einläßt.
Die Fig. 5 und 6 stellen eine weitere Ausführungsform eines
Verschlusses dar, der nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung aufgebaut und besonders geeignet ist für das Verschließen
von Flaschen oder andere Behälter für Nahrungsmittel, die vakuumverpackt werden. Der Verschluß 34 weist eine
Endwand 36 auf und eine Umfangsschürze 38 mit umgebogener
Kante 4o zum Untergreifen eines Haitesaums oder von Stegen an einen Behälter. Nach der vorliegenden Erfindung weist
der Verschluß 34 weiterhin einen aufwärts gewölbten auslenkbaren
Knopf 42 in der Endwand 36 sowie zwei bruchfähige Bahnen 44 auf, die im Knopf nahe dessen Kuppe ausgebildet
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sind. Die bruchfähigen Bahnen 44 können bogenförmige und zum Umfang des Verschlusses hin konkav sein, wobei zwischen
den bruchfähigen Bahnen eine Brücke 46 aus ungeschwächtem Metall verbleibt. In dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist das Metall zwischen den bruchfähigen Bahnen 44 vorzugsweise bezüglich des angrenzenden Metalls
auf gegenüberliegenden Seiten derselben nach außen versetzt angeordnet; vergl. Fig. 6.
Wenn man einen Behälter öffnen will, der mit dem Verschluß 34 abgeschlossen ist, kann man die Brücke nach innen drücken
und damit einen Bruch mindestens einer der Bahnen 44 verursachen, wodurch Luft in den Behälter einströmt. Durch Aufheben
des Unterdrucks in einem Behälter mit dem Verschluß wird das Entfernen des Verschlusses vom Behälter offensichtlich
vereinfacht, da der Verschluß sich nun leichter relativ zum Behälter bewegen läßt. Es wird vermutet, daß das
Eindrücken der Brücke 46 eine Relativbewegung des Materials auf gegenüberliegenden Seiten der bruchfähigen Bahnen 44
verursacht, damit eine Belastung des dünnen Materialrests der Bahnen erzeugt und als Folge dessen eine Einleitung
des Bruchs erleichtert wird.
Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen beispielhafte Werkzeuge und ein vorzugsweise angewandtes Verfahren zur Ausbildung der nach
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der vorliegenden Erfindung konturierten Bruchbahnen. Derartige beispielhafte Werkzeuge bestehen aus einem ringförmigen
oberen Stempel 48 und einem ringförmigen unteren Stempel 5o, zwischen die eine Wand Io des Blechbehälters
eingeführt wird, um die bVuchfähigen Bahnen auszubilden, sowie aus einem äußeren Hilfsstempel 49 sowie einem gegebenenfalls
einsetzbaren inneren, kuppenbildenden Stempel 51, um die Richtung zu steuern, in der der auslenkbare Teil 32
und die gewölbte Öffnungsfläche 22 in die Behälterwand eingeformt
werden. Der obere Stempel 48 hat eine erste, im wesentlichen ebene Grundfläche 52, eine von der Grundfläche
aus aufwärts geneigte innere Fläche 53, die die Bildung einer aufwärts gewölbten Öffnungsfläche erlaubt, sowie
eine zweite, winklig angeordnete und im wesentlichen ebene, Metall extrudierende Fläche 54, die vorzugsweise von der
ersten Grundfläche aus unter einem Winkel von 45° verläuft, obgleich begrenzte Abweichungen von diesem Wert toleriert
werden können. Die erste Grundfläche 52 und die zweite, Metall extrudierende Fläche 54 des Stempels 48 schneiden
sich in einer verhältnismäßig scharfen Ecke 56, so daß
eine entsprechend scharfe Ecke sich auch in der Behälterwand Io ausbildet. Vorzugsweise hat,die Ecke zwischen den Stempelflächen
52, 54 einen Radius von weniger als O,0Ol inch (0,0254 mm); ein beispielsweise durch Abnutzung entstandener
Radius von bis zu etwa 0,005 inch (0,127 mm). Hiermit lassen
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sich bruchfähige Bahnen in steifem Behälterblech aus Al-Legierungen
mit einer Dicke im Bereich von O, OlO inch
(0,254 mm) bis O,015 inch (0,381 mm) ausbilden; hierbei
handelt es sich um typische Dicken von Blech, wie es für
die Herstellung von Dosenenden verwendet wird.
Der Stempel 5o hat eine erste, im wesentlichen ebene Grundfläch c 58, eine abwärts geneigte äußere Fläche 59, um die
Bildung eines auslenkbaren Teils 32 zu erlauben, das außen an die Öffnungsfläche 22 angrenzt, sowie eine zweite und
winklig angeordnete und im wesentlichen ebene, Metall extrudierende
Fläche 6o, die sich von der Grundfläche 58 her unter einem Winkel von etwa 45° nach unten erstreckt. Auch
die Grundfläche 58 und die Metall extrudierende Fläche 6o schneiden sich vorzugsweise in einer relativ scharfen Ecke
62, wie es die Stempelflächen des Stempels 48 tun. Die Metall extrudierenden Flächen 54 und 6o der Stempel 48, 5o
liegen vorzugsweise im wesentlichen parallel obgleich eine begrenzte Abweichung von der Parallelität offensichtlich
toleriert werden kann. Der innere Wölbestempel 51 kann weiterhin eine aufwärts vorstehende Kuppe 64 aufweisen, um
eine auswärts gewölbte Öffnungsfläche 22 zu formen. Der
Hiifsstempel 49 und der innere Wölbestempel 51 können mit
den Werkzeugen 48 bzw. 5o einstückig ausgebildet sein. Zur leichteren Herstellung kann es sich auch um getrennte Teile
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handeln; bei der Durchführung der Erfindung werden sie jedoch
vorzugsweise als Einheit bewegt. Der innere Wölbestempel 51 läßt sich bei Werkzeugen weglassen, mit denen die
gegenwärtig vorzugsweise verwendete, nach innen gewölbte Öffnungsfläche 22 ausgebildet wird.
Der äußere Hilfsstempel 49 ist auf der gleichen Seite der
Behälterwand Io angeordnet wie der Stempel 48 und weist eine metallformende Grundfläche 49a auf, die in die gleiche allgemeine
Richtung gewandt ist wie die erste Grundfläche des Stempels 48 und zu der ersten Grundfläche 58 auf dem
Stempel 5o in seitlichem Abstand liegt.
Wenn die Werkzeuge 48, 49, 5o und 51 (sofern vorgesehen)
auf die Behälterwand Io, die zwischen den Stempeln eingeführt
worden ist, hinzu bewegt werden, wird Metall der Behälterwand zuerst über die Kuppe 64 auf dem inneren Wölbestempel 51 gezogen
bzw. gestreckt. Bei weiterem Schließen der Stempel werden die erste Grundfläche 52 und die zweite, Metall extrudierende
Fläche 54 des Stempels 48 linear auf die zweite, winklig angeordnete, Metall extrudierende Fläche 6o bzw. die
erste Grundfläche 58 des Stempels 6o hinzu bewegt, wobei die Ecken 56 und 62 ihren seitlichen Abstand beibehalten.
Nach dem ersten Anlegen des Stempels 48 an das Behälterblech, beginnt das Material aus der Behälterwand Io, durch die
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Flächen 52 und 58 des unteren Stempels im wesentlichen
rechtwinklig zur anfänglich unyerformten Oberfläche der Behälterwand verschoben zu werden. Haben sich die Grundflächen
52 und 58 auf etwa drei Viertel bis zwei Drittel der Dicke der Behälterwand Io einander angenähert, wird
zwischen den winklig gegeneinander versetzten Metall extrudierenden Flächen 54 und 6o der Stempel Material ausgepreßt. Bis zu diesem Punkt ist das Metall in der Behälterwand
Io lediglich um die Ecken 56 und 62 herumgezogen worden.
Die Stempel 48 und 5o schließen sich nun weiter. Hierbei wird das Material der Behälterwand Io zwischen den Metall
extrudierenden Flächen 54 und 6o der Stempel eingequetscht und beginnt, von der bruchfähigen Bahn hxnwegziiflxeßen, während
weiteres Material im wesentlichen rechtwinklig zur anfänglich unverformten Oberfläche der Behälterwand verschoben
wird. Die beschriebene gradlinige Bewegung des Stempels 48 zum Stempel 5o setzt sich fort, bis die erste Grundfläche
5.2 im wesentlichen in der gleichen Ebene liegt wie. die erste Grundfläche 58 des Stempels 5o. Vermutlich ist dieses seitliche
Fließen des Materials von der sich bildenden bruchfähigen Bahn hinweg wichtig für ein Verhindern der Rißbildung
und verfrühtes Aufbrechen derselben. Ohne ein. solches Auspressen des Materials kann das Metall von den Werkzeugen
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abgeschert bzw. durchstoßen werden, wie es beispielsweise
beim Stanzen geschieht/ wenn das Metall entlang der Werkzeugangriffslinie
abschert oder aufgetrennt wird, bevor die Stempel das Metall vollständig durchdrungen haben. Die
vorliegende Erfindung eliminiert im wesentlichen die Bildung von Rissen oder Brüchen in der bruchfähigen Bahn,
da Material seitlich von der Bahn hinweg ausgepreßt wird, während das Metall rechtwinklig verschoben wird. Der resultierende
Materialfluß ist etwa so schnell wie die rechtwinklige Metallverschiebung, so daß das Metall durch diese
rechtwinklige Verschiebung weder geschert noch abgetrennt wird. Die gegenwärtig vorliegenden Erfahrungen weisen darauf
hin, daß bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung die Behälterenden der offenbarten Art mit hoher Preßgeschwindigkeit
von etwa 3oo und mehr Dosenenden pro Minute und Gesenk hergestellt werden können, wobei nur wenige oder
überhaupt kein Ausschuß anfällt.
Der seitliche Materialfluß von der sich bildenden bruchfähigen
Bahn hinweg führt weiterhin dazu, daß im Dosenende eine Zunahme der Oberfläche zur Ausbildung des gewünschten
auslenkbaren Teils im Metall neben der Bahn stattfindet. Wie oben erläutert, wird vermutet, daß.ein solcher auslenkbarer
Teil 32 den Bruch der bruchfähigen Bahn erleichtert. Bei den in den Fig. 7-9 dargestellten Werkzeugen steuern
der Hilfsstempel 49 und der innere Wölbestempel die Richtung,
in der sich die Flächenzunahme einstellt, so daß der
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auslenkbare Teil 32 und die gewölbte Öffnungsfläche 22
bezüglich der ursprünglich unverformten Oberfläche des Dosenendes nach außen vorstehen. Für andere Dosenenden
oder Verschlüsse können, wie ersichtlich, ähnliche Werkzeuge weiterhin die Materialbearbeitung so steuern, daß die
Buckel oder auslenkbaren Teile sich nach unten, d.h. nach innen wölben, und zwar, falls erwünscht, auf einer oder auf
beiden Seiten der bruchfähigen Bahn.
Nachdem der innere Wölbestempel 51 das Auswölben der Öffnungsfläche
22 eingeleitet hat, wird diese Äuswölbung fortgesetzt durch den seitlichen Materialfluß, den die Ausbildung
der bruchfähigen Bahn 24 erzeugt/ so daß das Metall in der Fläche über der Kuppe 64 des Wölbestempels 51 liegt;
vergl. Fig. 9. Der Hilfsstempel 49 steuert- die Bildung des vorzugsweise verwendeten nach außen vorstehenden auslenkbaren
Teils 32 an der bruchfähigen Bahn 24, indem sie das von der Bahn entfernt liegende Metall festhält, so daß es
sich nach oben über den Stempel 5o biegt; vergl. ebenfalls die Fig. 9. Bei der Ausbildung des auslenkbaren Teils 32
wird der Hilfsstempel 49 gradlinig bewegt, vm seine Grundfläche
49a wahlweise in einen vorbestimmten Längsversatz zur ersten Grundfläche 58 des Stempels 5o in Richtung der
Stempelbewegung zu bringen.
Es wird angenommen, daß das seitliche Auspressen des Metalls
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während der Ausbildung der speziell konturierten bruchfähigen Bahn 24 nach den Prinzipien der Erfindung zur Bildung
von komplexen Restspannungen in der Bahn führt, wobei vermutlich eine Komponente erheblicher Stärke in Scherrichtung
vorliegt, die mit den Spannungen in Wechselwirkung tritt, die durch die nach innen gerichtete Verschiebung der
auslenkbaren Teile auftreten, wodurch der Bruch der bruchfähigen Bahn eingeleitet wird. Diese Restspannungen wirken
anscheinend innerhalb der bruchfähigen Bahn 24 und erleichtern den Beginn des Bruchs.
Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung hängt der
seitliche Abstand "x" zwischen den Ecken 56 und 61 in waagerechter
Richtung u.a. von der Legierung, dem Vergütungszustand und der Dicke des Metalls in der Behälterwand, vom
Winkel der das Metall extrudierenden Flächen 54, 6o und von der Restdicke des Materials in der bruchfähigen Bahn ab.
Vorzugsweise liegt dieser seitliche Abstand im Bereich von einem Viertel bis einem Sechstel der Dicke der Behälterwand,
in der die. bruchfähige Bahn ausgebildet wird., kann
aber für einige Anwendungen 5 ... 5o .% der Metalldicke betragen.
In der beispielhaften Ausführung der Erfindung hat sich eine Überlappung "x" der Stempelflächen 54, 6o
von etwa 0,0032 inch (0,081 mm) als gut brauchbar bei der Ausformung einer bruchfähigen Bahn in einer Behälterwand
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aus 0,O13 inch (O,33 mm) dickem Blech aus einer hartgeglühten
Al-Legierung erwiesen. In diesem Beispiel wurden die Stempel aufeinander zu bewegt, bis die Grundflächen
52 und 58 bis auf etwa Ο,ΟΟΙ inch (O,O254 mm) koplanear
waren. Dieses Vorgehen ergab eine bruchfähige Bahn mit einer Metallrestdicke von O,OO4 inch (0,102 mm) ohne Risse.
Die Fig. Io zeigt eine gegenwärtig vorzugsweise verwendete
Konfiguration eines Metall-Endverschlusses nach dem Prinzip der vorliegenden Erfindung. Er weist eine Mittelflache
mit mindestens einer kreisförmigen und verhältnismäßig steifen Öffnungsfläche 22 auf, die so konturiert ist, daß sie
einen einwärts gewölbten Mittelteil 33 aufweist, die ein Rand 28 umgibt, der seinerseits in eine bruchfähige Bahn
ausläuft. Die Bahn 24 verbindet den Rand 28 mit einer Lippe 3o eines damit einstückigen, nach außen vorstehenden,
auslenkbaren Teils 32 von allgemein kegelstumpfförmiger Gestalt, der die Öffnungsfläche 22 im angrenzenden Teil der
Behälterwand umgibt. Vorzugsweise hat der Rand 28 eine im wesentlichen ebene obere Fläche 7o, die in einer offenliegenden
Ecke 74 in eine geneigte Fläche 72 übergeht, die ihrerseits die innere Randkante der Lippe 3o des auslenkbaren
Teils 32 bildet. Die Lippe 3o weist eine im wesentlichen ebene Unterfläche 76 auf, die im wesentlichen ko-
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planear mit der oberen Fläche 7 ο des Randes 28 verläuft und in einer zweiten Ecke 80 in eine geneigte Fläche 78
übergeht, die die äußere Randkante des Randes 28 der Fläche 22 bildet. Die Ecken 74 und 80 sind in vorbestimmten! seitlichen
Abstand angeordnet und bestimmen miteinander die seitliche Ausdehnung der bruchfähigen Bahn 24.
Der auslenkbare Teil 32 im Behälterende Io bewirkt bei einem
mit dem Finger aufgebrachten, einwärts gerichteten Druck eine Relativbewegung der Lippe 3o zum Rand 28, um die
bruchfähige Bahn 24 unter Spannung zu setzen und deren Bruch einzuleiten, damit eine abgetrennte Öffnungsfläche, die eine
größere Randgröße als die sich am Ende bildende Öffnung hat, nach innen gedrückt werden kann. Diesen nach innen gerichteten
Fingerdruck bringt man auf das Ende Io am besten neben
der Bahn 24 und vorzugsweise auf die hochliegende Lippe des auslenkbaren Teils 32 auf, wie es die Fig. Io zeigt.
Der nach innen gerichtete Druck auf den auslenkbaren Teil 32 scheint die Lippe 3o relativ zum Rand 28 der verhältnismässig
steifen Öffnungsfläche 22 zu bewegen, die Bahn 24 unter Spannung zu setzen und ihren Bruch einzuleiten.
Wie oben angegeben, ist die Öffnungsfläche vorzugsweise verhältnismässig
steif, um einem Durchbiegen einen Widerstand entgegenzusetzen und damit zu gewährleisten, daß die Lageveränderung
des auslenkbaren Teils 32 eine ausreichend starke Relativbewegung der Lippe 3o gegenüber dem Rand
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der Öffnungsfläche 22 bewirkt, um den Bahnbruch einzuleiten.
Der seitliche Abstand zwischen den Ecken 74 und 8o wird so gewählt, daß sich eine Bahn ergibt, die dasjenige
Minimum an Ausdehnung aufweist, welches ihr erlaubt, den Schwankungen der Restspannung während normaler Behandlung
und Benutzung des Behälters zu widerstehen, andererseits aber geringer ist als diejenige Ausdehnung, die einen durch
Ausbiegung eingeleiteten Bruch beim Aufbringen eines nach innen gerichteten Fingerdrucks verhindern würde.
Während die Mechanismen, die der Funktion dieser Konstruktion
zugrundeliegen, derzeit noch nicht voll durchschaut sind, kann jedoch angenommen werden, daß bei der Materialbewegung
während der Ausbildung dieses Verschlusses komplexe Restspannungen in der speziell konturierten bruchfähigen
Bahn auftreten. Weiterhin wird angenommen, daß die Relativbewegung des auslenkbaren Teils infolge des nach
innen aufgebrachten Fingerdrucks ein weiteres komplexes Spannungsmuster veränderlichen Charakters in der Bahn bewirkt
und daß ein örtlicher Bahnbruch eingeleitet Wird durch
örtlich bestimmte Wechselwirkungen desselben mit den darin vorliegenden Restspannungen, die bei der Ausbildung der
Bruchbahn verursacht wurden.
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Wie also ersichtlich, wurden eine Behälterwand und ein Verfahren zur Herstellung derselben angegeben, die verbesserte
Öffnungseigenschaften sowie einen besseren Widerstand
gegenüber der Bildung von Rissen in der in der Behälterwand befindlichen bruchfähigen Bahn bietet. Hierzu
wird Metall im wesentlichen rechtwinklig zur anfänglich unverformten
Oberfläche der Behälterwand entlang der bruchfähigen Bahn bewegt, während Metall auch von dieser seitlieh
hinweggepreßt wird. Dieses Auspressen des Metalls verursacht einen Materialfluß, der etwa so schnell ist wie
die rechtwinklige Bewegung des Metalls, während mindestens des letzten Teils des Verformungsschritts, tun ein Abscheren
des Metalls zu verhindern, und führt weiterhin zur Bildung eines auslenkbaren Teils in der Behälterwand, dessen
mit dem Finger vorgenommene Bewegung einen Bruch der Bahn einleitet.
Die Erfindung ist besonders geeignet für die Verwendung für
Behälterwände aus kaltgehärtetem Al-Legierungsblech eines Dickenbereiches von 0,010 inch (0,254 mm) bis O,015 inch
(0,381 mm), das mindestens viertelhart, vorzugsweise mindestens dreiviertelhart geglüht ist oder aus extrahart geglühter
Legierung besteht, deren Glühung teilweise das Ergebnis einer Wärmebehandlung zum Aushärten eines Schutzüberzuges
ist.
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Viertelhartes Al-Legierungsblech hat im allgemeinen eine
Streckfestigkeit, die mindestens die Hälfte der Streckfestigkeit der gleichen, aber vollharten Legierung beträgt,
sowie das Zwei- bis Dreifache der Streckfestigkeit des Produktes in voll geglühtem oder rekristallisiertem Zustand.
Es wird angenommen, daß derartiges kaltgehärtetes Al-Legierungsblech besonders gut für die Durchführung der Erfindung
geeignet ist, da Material der angegebenen Härte erforderlich ist, um die Umwandlung der nach innen gerichteten,
mit dem Finger aufgebrachten Drücke in eine in bestimmter Weise gerichtete Lippenbewegung des auslenkbaren
Teils gegenüber dem Rand der verhältnismäßig steifen Öffnungsfläche zu gewährleisten. Weiterhin wird angenommen,
daß bei einer kaltgehärteten Al-Legierung auch höhere Restspannungen im Metall auftreten, und zwar sowohl diejenigen,
die bei der anfänglichen Ausbildung der bruchfähigen Bahn verursacht werden, als auch die, die sich aus der
oben, beschriebenen Relativbewegung des Metalls ergeben.
Die Erfahrung hat bisher gezeigt, daß Öffnungsflächen mit
Durchmessern im Bereich von etwa 1/8 inch (3, 18 mm) bis 3/4 inch (19 mm) angemessene Gieß- und Lüftungsgeschwindigkeiten
bieten und auch bei der Ausbildung der auslenkbaren Teile in der gewünschten Größe und Konfiguration einen ausreichenden
seitlichen Materialfluß ergeben. Hinsichtlich
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3?
dieser auslenkbaren Teile wird angenommen, daß ein Neigungswinkel im Bereich von etwa 5 bis 15 zur allgemeinen
Ebene eines Endverschlusses eine ausreichende Kippwirkung hat, um die erforderliche Bewegung der Lippe gegenüber dem
Rand der Öffnungsfläche zwecks Einleitung des Bahnbruchs
zu verursachen.
Die Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
Hierbei enthält ein Verschluß bzw. ein Dosenende Ho, das
aus verformbarem Material - vorzugsweise hartgeglühter Al-Legierung - besteht, mindestens eine, vorzugsweise zwei,
eindrückbare Flächen 112, die durch Schwächungslinien 114 in dem Dosenende gebildet sind. Die Flächen 112 sollen
geöffnet werden, indem man sie in den Behälter, auf den das Ende Ho dicht aufgesetzt ist, hineindrückt, um eine Gieß-
und/oder Lüftungsöffnung auszubilden. Die Schwächungslinien 114 um die Flächen 112 werden hergestellt, indem man Metall
rechtwinklig zur anfänglich unverformten Oberfläche des Metalls extrudiert und eine schmale Metallzone entlang
der Schwächungslinie einpreßt. Jede Schwächungslinie 114 im Dosenende kann C-förmig sein und zwischen ihren Enden
eine Brücke 118 aus Metall aufweisen, die ein Scharnier bildet, das verhindert, daß die Flächen 112 sich vollständig
ν ora Behälterende Ho lösen. Das Scharnier 118 zwischen den Enden jeder Schwächungslinie 114 kann durch eine schwa-
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ehe Kerblinie oder dergl. ebenfalls leicht geschwächt,
aber auch für einige Anwendungen ungeschwächt belassen
werden.
Die Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, in der die obere Fläche 116 der Fläche 112 an
der Schwächungslinie 114 sich etwa in der gleichen Ebene bzw. auf der gleichen Linie befindet mit der Unterfläche 117
des Metalls außerhalb der Kerblinie. Weiterhin zeigt die Fig. 12, daß sich im Dosenende ein flexibler Buckel 124
an jeder Schwächungslinie ausbilden läßt. Wie noch zu erläutern sein wird, erleichtert ein Buckel 124 das Eindrücken
der Fläche 112 in die Dose, auf der das Ende Ho befestigt ist.
Die eindrückbaren Flächen 112 sind vorzugsweise nach innen
gewölbt, wie es die Fig. 12 zeigt. Diese nach innen gewölbten Flächen 112 bieten einen maximalen Widerstand gegen
einen Bruch der Schwächungslinien 114 durch den hohen Innendruck im Behälter 12o, auf dem das Dosenende befestigt
ist, und gleichermaßen den leichtesten Bruch der Schwächungslinien durch extern auf das Dosenende aufgebrachten Druck.
Der Druck im Behälter Uo erzeugt im Restmetall der Schwächungslinie
114 um die nach innen gewölbte Fläche 112 herum im wesentlichen Druckspannungen, und das Metall kann
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«ο
verhältnismäßig hohen Druckspannungen ohne Bruch widerstehen. Wenn jedoch Lm Clebiet der Schwächungslinie 114
eine externe Kraft auf die Behälterwand llo aufgebracht
wird, entsteht im Restmetall eine Kombination von Spannunyen,
unter denen auch Scheispannungen sind; diese Kombination
von Spannungen und insbesondere die Scherspannungen brechen die Schwächungslinie selbst dann auf/ wenn
sie verhältnismäßig schwach sind. Der Buckel 24 an der Schwächungslinie 114 biegt sich unter einer extern aufgebrachten
Kraft nach unten durch und bewirkt, daß das Metall auf gegenüberliegenden Seiten der Schwächungslinie
sich relativ zueinander in eine Ebene bewegt, die im wesentlichen parallel zum Blech verläuft; hierbei treten
Scherkräfte im Restiretall der Schwächungslinie auf.
Die Fig. 13 und 14 zeigen eine vorzugsweise eingesetzte Form von Werkzeugen für die Herstellung der weiteren
Ausführungsform der Erfindung. Diese Werkzeuge bestehen
aus einem senkrecht beweglichen ringförmigen oberen Stempel 128 und einem ringförmigen unteren Stempel 13o,. zwischen
die ein Metallblech bzw. eine Behälterwand 132 zur Einformung der Schwächungslinie eingelegt werden kann. Diese
Werkzeuge weisen weiterhin einen senkrecht bewegbaren, äußeren ringförmigen Wölbe- und Prägestempel 134 zum
Prägen der Behälterwand neben der Schwächungslinie und
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zur Steuerung der Richtung, in der ein Buckel sich in der Behälterwand ausbildet, auf. Obgleich der Stempel 134
hier vom Stempel 128 getrennt dargestellt ist, kann es sich um' eine einstückige Ausführung handeln. Die Fig. 14 ist
eine vergrößerte Schnittdarstellung der Stempel 128, 13ο
und 134 am Ende des Verformungsvorganges. Der Stempel 128
kann eine im wesentlichen waagerechte Grundfläche 136 aufweisen, eine Innenfläche 138; die von der Fläche 136 aus
unter einem Winkel von etwa 15° aufwärts geneigt ist, eine
äußere Fläche 14o, die von der Grundfläche aus unter einem Winkel von etwa 45° nach oben geneigt ist, eine senkrechte
Fläche 142, die sich von der Aussenkante der Fläche 14o
nach oben erstreckt, sowie eine im wesentlichen waagerechte Fläche 144, die vom oberen Rand der Fläche 142 aus nach
außen verläuft. Der Stempel 13o weist eine im wesentlichen waagerechte obere Fläche 146 auf, eine äußere Fläche 148,
die von der oberen Fläche 146 unter einem Winkel von etwa 15° nach unten weggeneigt sein kann, eine innere Fläche
15o, die von der oberen Fläche unter etwa 45° nach unten hinwegverläuft, eine senkrechte Fläche 152, die von der
Außenkante der Fläche 15o nach unten verläuft, sowie eine im
wesentlichen waagerechte Fläche 154, die von der unteren Kante der Fläche 152 abgeht.
Die Flächen 14o und 15o der Stempel 128 und 13o liegen im
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wesentlichen parallel und überlappen einander in einer waagerechten Ebene, damit beim Schließen der Stempel über
dem Blech 132 Metall aus einer verhältnismäßig schmalen Zone zwischen den Stempeln seitlich ausgepreßt wird. Vorzugsweise
findet dieser seitliche Materialfluß unter einem Winkel von etwa 45° zur anfänglich unverformten Oberfläche
des Blechs 15o statt, und die waagerechte Überlappung der Flächen 14o und 15o beträgt vorzugsweise ein Sechstel bis
ein Viertel der Dicke des Blechs 132. Die Stempel 128 und 13o, die hier zur Erläuterung dargestellt sind, sind so bemessen,
daß im geschlossenen Zustand die Flächen 136 und 144 auf dem Stempel 128, die den Flächen 146 und 154 auf
dem Stempel 13o gegenüberliegen, einen vertikalen Abstand haben, der etwa der Dicke des Blechs 132 entspricht, um
eine Entlastungszone zwischen dem Kerbwerkzeug und dem Prägewerkzeug
an den Stempeln zu bilden.
Der genaue Abstand dieser gegenüberliegenden Stempelflächen
ist für ein sauberes Arbeiten der Vorrichtung nicht kritisch,
so lange das Metall in dem Gebiet zwischen dem Wulst
156 auf dem Stempel 134 und der Seitenfläche 14o auf dem Stempel .128 unter geringem oder keinem Widerstand fließen
kann. Die Fläche 144 des Stempels 128 und die Fläche 158 des Stempels 134 sollten in einigem Abstand über der Fläche
136 des Stempels 128 liegen oder weggelassen werden; sie haben auf das Arbeiten der Vorrichtung wenig bzw. keinen
Einfluß.
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Nach einem Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die
Höhe der Fläche 14o des Stempels 128 und der Fläche 15o des Stempels 13o in der Senkrechten etwa die Hälfte der
Dicke des Blechs, in dem die Schwächungslinie ausgebildet werden soll. Indem man die Höhe der Flächen 14o und 15o auf
etwa die Hälfte der Blechdicke begrenzt, ergibt sich zusammen mit der Entlastung des Metalls zwischen dem Wulst
156 und der Fläche 14o eine Minimisierung der Spannungen, die der Schwächungsschritt im Metall bewirkt. Hierdurch
erleichtert sich die Bildung der Schwächungslinien im Blech, dessen Dicke innerhalb des handelsüblichen Bereiches
schwankt.
Nach einem weiteren Merkmal dieser Ausführungsform weist der Stempel 134 Mittel in Form beispielsweise eines Prägewulstes
bzw. einer Rippe 156 auf, um das Blech 132 an der Schwächungslinie, die von den Werkzeugen 128, 13o eingeformt
wird, zu prägen. Die Rippe 156 kann einen gebogenen Querschnitt haben, wie ihn die Fig. 14 zeigt, oder auch
eine andere Gestalt, die das Metall gegen den Stempel 13o quetscht. Obgleich dieser Vorgang noch nicht vollständig
durchschaut ist, wird angenommen, daß das Prägen des Metalls zwischen der Rippe 156 und der Fläche 148 auf dem
Stempel 13o einen seitlichen Materialfluß aus dem Raum zwischen der Rippe und der Gesenkfläche heraus verursacht,
709815/0014-.
der Einfluß hat auf die Spannun gen, die die Stempel 128 und 13o beim Einformen einer Schwächungslinie in das Blech
132 verursachen.
Die Höhe der Rippe 156 senkrecht zur Fläche 158 auf dem Stempel 134 liecjL im Hereich von ein Viertel bis drei Vierteln
der Dicke des Blechs .132. Zusätzlich haben sich Radien von O,005 inch (O,127 mm), O„OO75 inch (O,1905 mm) und
O,010 inch (O,254 mm) für die Rippe 156 beim Einformen
einer Schwächungslinie in hartgeglühtes Al-Legierungsblech einer Dicke von O,O12 inch (O,3O5 mm) als gut brauchbar
erwiesen. Die Rippe 156 hat von der einzuformenden Schwächungslinie vorzugsweise einen Abstand von etwa der ein- bis
dreifachen Dicke des Blechs 132.
Beim Arbeiten der Stempel 128, 13o und 134 zur Einformung
einer Schwächungslinie in eine Behälterwand oder ein Blech nach der vorliegenden Erfindung wird das Blech 132 zwischen
die Stempel eingebracht, wie es die Fig. 13 zeigt, wonach die Stempel 128, 134 einheitlich zum Stempel 13o hin ber
wegt werden, um das zwischen ihnen befindliche Blech zu verformen. Die Flächen 136 und 146 auf dem Stempel 128
bzw. 13o bewegen das Metall des Blechs 132 im wesentlichen rechtwinklig, zur anfänglichen unverschobenen Blechoberfläche
und formen in das Blech eine Linie reduzierter
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Dicke ein. Haben sich die Flächen 136 und 146 bis auf
etwa zwei Drittel bis drei Viertel der Dicke des Blechs
132 geschlossen, wird Material seitlich zwischen den
Flächen 14o und 15o ausgepresst. Dieses seitliche Auspressen
des Materials von der sich bildenden Schwächungslinie hinweg findet im wesentlichen gleichzeitig statt mit
dem Abschluß der Metallbewegung senkrecht zur ursprünglich
un verformten Oberfläche und verhindert ein Abscheren
des Blechs zwischen den Stempeln. Dieser Materialfluß
findet vorzugsweise mit etwa der gleichen Geschwindigkeit
statt wie die rechtwinklige Verschiebung des Metalls, um die Wahrscheinlichkeit gering zu halten, daß das Metall
infolge dieser rechtwinkligen Verschiebung abschert.
Während der Ausbildung der Schwächungslinie im Blech
prägt die Rippe 156 auf dem Stempel 134 das Metall in
einer unmittelbar an die Schwächungslinie angrenzenden
Zone, um die Bildung der Schwächungslinie in Blechen von
anderer als der Normdicke zu erleichtern. Das Prägen des Blechs 132zwischen der Rippe 156 und der Fläche 148 verursacht
einen seitlich von der Rippe 156 weggerichteteri Materialfluß. Etwa die Hälfte dieses Materialflusses ist zu
der sich bildenden Schwächungslinie hin gerichtet. Vermutlich
steuert dieser seitliche Metallfluß zur Schwächungslinie
auf irgendeine Weise die Spannungen in der Schwä-
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chungslinie, die einen vorzeitigen oder versehentlichen
Bruch derselben bei nicht genau tolerierter Blechdicke verursachen könnten. Das Prägen des Blechs entlang der
Schwächungslinie erlaubt es, die Stempel 128 und 13o bis
zu einer Stellung zu schließen, in der die Flächen 136 und 146 im wesentlichen in einer Linie mit einem sehr dünnen
Metallrest zwischen den Stempeln liegen, ohne daß sich
Risse in der Schwächungslinie selbst dann ausbilden, wenn das Blech dünner ist als die Normdicke. Ohne ein solches
Prägen würde ein Schließen der Stempel, bis die obere und untere Fläche in einer Linie liegen, unerwünschte Risse
und Brüche der sich bildenden Schwächungslinien verursachen.
Fig. 14 zeigt ein solches Prägen nur auf einer Seite der
sich bildenden Schwächungslinie. Dem Fachmann wird jedoch
ersichtlich sein, daß es sich auch beiderseits der Schwächungslinie oder auf derjenigen Seite der Schwächungslinie
durchführen liesse, die der in Fig. 14 gezeigten gegenüberliegt. Weiterhin ist für den Fachmann ersichtlich, daß
die Prägerippe auch auf dem Stempel 13o, nicht auf dem Stempel 134 vorgesehen und mit verschiedenen Querschnittsformen versehen werden kann. -
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Bei der Einformung der Schwächungslinie in das Blech 132
mittels der Stempel 128 und 13o schafft der Abstand zwischen den Flächen 142 und 144 auf dem Stempel 128 und den
Flächen 152 und 154 auf dem Stempel 13o einen Raum, in den das Metall des Blechs 132 infolge der Verformung beiderseits
dieser Entlastungsraume fließen kann. Hierdurch werden die Spannungen, die bei der Einformung der Schwächungslinie
in das Blech auftreten, weiter minimisiert. Vor der vorliegenden Erfindung wiesen die Stempel zur rechtwinkligen
Verschiebung und zur seitlichen Auspressung des Metalls Seitenflächen ähnlich den Flächen 14o und 15o der
Stempel 128 und 13o auf; diese erstreckten sich jedoch unter einem Winkel von 45 über mindestens die volle Dicke
des Materials, in dem die Schwächungslinie ausgebildet wurde. Die Entlastungsraume im Stempel 128 und 13o nach
der vorliegenden Erfindung reduziert den durch die Stempel verursachten Materialfluß und verringert also die Spannungen,
die im Metall im Gebiet der Schwächungslinie auftreten. Diese Verringerung der Spannungen erlaubt die Ausbildung
von Schwächungslinien mit einem Minimum vom Restmetall, um deren Bruch so weit wie möglich zu erleichtern.
Beim Betrieb der Stempel 128, 13o und 134 ist die sich bildende
eindrückbare Fläche nach innen gewölbt. Die Ausbildung
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einer Schwächungslinie zwischen den Stempeln vergrößert die Metalloberfläche im Blech infolge der Materialverdünnung
im Gebiet der Schwächungslinie. Diese Oberflächenzunahwe
des Metalls in der durch die Schwächungslinie unirissenen
Fläche erzeugt eine nach innen gerichtete Wölbung der Flache. Wie oben festgestellt, ist eine solche nach
innen gerichtete Wölbung vorzuziehen für Behälterenden, die auf Behälter aufgesetzt werden sollen, deren Innendruck
höher als der Atmosphärendruck ist, weil sie einen erheblichen Widerstand gegen einen Bruch der Schwächungslinie
infolge des Innenüberdrucks bietet, wohingegen sie den Bruch durch extern aufgebrachte Kräfte erheblich erleichtert.
Wie dem Fachmann ersichtlich, läßt sich jedoch für andere Anwendungsfälle in einer solchen eindrückbaren
Fläche auch eine nach aussen gerichtete Wölbung vorsehen.
Die Fig. 15 und 16 zeigen alternative Ausführungsformen von
Werkzeugen, die sich zur Einformung einer Schwächungslinie in ein Metallblech oder anderes verformbares Metall verwenden
lassen. Prägestempel wie die der Fig. 13, 14 werden vorzugsweise mit den Stempeln der Fig. 15 und 16 eingesetzt,
sind dort aber nicht dargestellt. Die Stempel 16o und 162 der Fig. 15 weisen die Flächen 163, 164, 165 und 166 auf,
die den Flächen der Stempel der Fig. 13, 14 entsprechen.
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Die Stempelglieder haben weiterhin die Flächen 167 und 168, die unter etwa 1O° gegen die Senkrechte geneigt sind,
sowie eine Fläche 169 auf dem Stempel 160, die unter etwa zur Waagerechten liegt. Die Fläche 169 liegt in einem erheblichen
Abstand von der Fläche 163 des Stempels 16o und erlaubt einen freien Materialfluß in dem Gebiet zwischen
der Schwächungslinie und der Prägezone.
Die Stempel 17o und 172 der Fig. 16 weisen die Flächen 174 und 176 auf, die von den Flächen 178 und 18o hinweggekrümmt
sind. Wie für den Fachmann ersichtlich, können auch Stempel verschiedener anderer Formen verwendet werden, um Schwächungslinien
entsprechend der vorliegenden Erfindung auszubilden. Beispielsweise können die Ecken 182 und 184
auf dem Stempel 17o bzw. 172 oder die entsprechenden Ecken der Elemente der Fig. 14 und 15 mit kleinen Radien versehen
werden.
Die Fig. 17 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform
von Werkzeugen, die verwendbar sind. Hier sind ein.oberer Stempel 186 und ein unterer Stempel 188 vorgesehen, die eine
Schwächungslinie in das Blech einformen, sowie ein Formstempel 19o, der auf das an die sich bildende Schwächungslinie
angrenzende Metall einwirkt. Der Stempel 19o hat eine
70981 6/001 4·
im wesentlichen flache untere Fläche 194, die parallel
zur Fläche 192 auf dem Stempel 188 aufliegen kann. Die Flächen 192 und 194 liegen unter einem Winkel von etwa
15° zur waagerechten Ebene der anfänglich unverformten Oberfläche des Blechs 188, so daß das zwischen ihnen verformte
Metall einen ähnlichen Winkel annimmt. Die Stempel 186 und 19o sind als zwei getrennte Stempel dargestellt;
sie lassen sich jedoch auch einstückig versehen.
In der geschlossenen Stellung der Stempel 186, 188 und
liegen die Flächen 192 und 194 vorzugsweise in einem Abstand, der vorzugsweise etwa der Dicke des zu schwächenden
Blechs entspricht. Sie können aber auch an das Blech angelegt werden, um das Metall zwischen den Flächen 192 und
194 unter Druck zu setzen. Zusätzlich können die Flächen 192 und 194 in einiger Entfernung von der zu formenden
Schwächungslinie einen geringeren Abstand haben, so daß bei sich schließenden Stempeln das Blech zwischen den
Stempelflächen hindurch zur Schwächungslinie hin ausgepreßt wird. Es wird vermutet, daß dieses Auspressen bzw. Prägen
des Metalls die Spannungen steuert, die im Metall verursacht werden, so daß sich eine Schwächungslinie auch in
Blech mit von der Norm abweichender Dicke einformen läßt.
70981B/00U
Obgleich hier vorzugsweise verwendete Ausführungsformen der
Erfindung erläutert und beschrieben worden sind, ist für den Fachmann ersichtlich, daß sich an der Behälterwand und
dem Verfahren bzw. den Werkzeugen verschiedene Abänderungen durchführen lassen, ohne vom Umfang der Erfindung, wie sie
in den beigefügten Ansprüchen dargelegt ist, abzuweichen.
Beispielsweise braucht der Prägestempel, der zum Unterdrucksetzen des Metalls entlang der Schwächungslinie eingesetzt wird, nich t als Einheit mit dem Stempel bewegt
werden, der die Schwächungslinie selbst einbringt.
Tatsächlich könnte der Prägestempel auf das Dosenende aufgesetzt und am Metall festgehalten werden, während die die
Schwächungslinie einformenden Stempel auf das Dosenende zu bewegt werden. Weiterhin wird der Fachmann einsehen,
daß die vorliegende Erfindung zur Ausbildung von Schwächungslinien einer Vielzahl von linearen Konfigurationen in einer
Vielzahl von verformbaren Blattmaterialien - wie z.B. Verschluss ς Dosenenden und dergl. benutzt werden kann. ,
70981 S/001
Le e rs e i i e
Claims (14)
1.1 Verfahren zur Herstellung eines Blechbehälterteils
mit mindestens einer nach innen bewegbaren Öffnungsfläche und einem nach außen vorstehenden auslenkbaren
Teil, der mit der Öffnungsfläche über eine nach Wahl gestaltete, unter Restspannung stehende bruchfähige Bahn
einstückig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Metallblech zwischen ein erstes Stempelglied mit einer
ersten, im wesentlichen ebenen Grundfläche und einer zweiten, winklig angeordneten und im wesentlichen ebenen,
Metall extrudierenden Fläche, die miteinander an der Schnittstelle eine erste stumpfe Ecke bilden, und ein
zweites, entsprechend geformtes Stempelglied mit einer ersten, im wesentlichen ebenen Grundfläche und einer
zweiten, im wesentlichen winklig angeordneten und im wesentlichen ebenen, Metall extrudierenden Fläche, die miteinander
an der Schnittstelle eine zweite stumpfe Ecke bilden, einbringt, wobei eine Hilfsstempelvorrichtung
auf der gleichen Seite des Blechs angeordnet ist wie das erste Stempelglied und eine metallformende Grundfläche
aufweist, die in die gleiche allgemeine Richtung gewandt.
709815/OOU
23ΘΒ001
-♦er-
ist wie das erste Stempelelement und in seitlichem Abstand mit der ersten Fläche des zweiten Stempelgliedes liegt;
indem man weiterhin das erste Stempelglied zum zweiten Stempelglied hin bewegt, um die erste und die zweite Fläche
des ersten Stempelgliedes in betriebliche Nähe zur zweiten bzw. ersten Fläche des zweiten Stempelgliedes zu bringen,
wobei die erste und die zweite Ecke der Stempelglieder seitlich zueinander auf Abstand liegen, und dadurch an
das Blech anlegt, um Teile der Oberfläche des Blechs im wesentlichen rechtwinklig zur anfänglich unverformten Oberfläche
durch die Wirkung der ersten Fläche des ersten und des zweiten Stempelgliedes zu verschieben und infolge des
Zusammenwirkens der ersten und zweiten Flächen des ersten und des zweiten Stempelgliedes Teile des Blechs innerhalb
der Bewegungszone seitlich auszupressen und damit die
bruchfähige Bahn auszubilden; indem man weiterhin die Bewegung der Stempelglieder unterbricht, wenn die erste ebene
Fläche des ersten Stempelgliedes im wesentlichen koplanear
mit der ersten ebenen Fläche des zweiten Stempelgliedes liegt; und indem man die Hilfsstempelvorrichtung gradlinig
zum zweiten Stempelglied bewegt, um die Grundfläche derselben wahlweise in einen vorbestimmten Längsversatz zur
ersten Fläche des zweiten Stempelgliedes in Richtung der Stempelbewegung zu bringen und durch deren Zusammenwirken
den auslenkbaren Teil auszubilden.
709815/0014
23660QT
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das erste Stempelglied und die Hilfsstempelvorriohtung
gradlinig auf die obere Fläche des Behälterteils
zu bewegt, um eine im wesentlichen ebene obere Fläche auf dem Rand der Öffnungsfläche auszubilden, die im wesentlichen
koplanear zu der im wesentlichen ebenen Unterfläche auf der inneren Lippe des auslenkbaren Teils liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Behälterteil in einer Zone entlang mindestens
einer Seite der bruchfähigen Bahn, die im Behälterteil ausgeprägt
wird, verdichtet bzw. prägt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Behälterteil außerhalb der
durch die bruchfähige Bahn umrissenen Öffnungsfläche verdichtet bzw. prägt.
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man den Behälterteil in den
Stempelteilen zwischen der Metall extrudierenden Fläche
und der Zone, entlang der der Behälterteil verdichtet bzw.
geprägt wird, im wesentlichen unbehindert läßt.
7 09 8-1 B/0014
366001.
6. Vorrichtung zur Ausbildung eines Blechbehälterteils nach Anspruch 1 mit mindestens einer nach innen bewegbaren
Öffnungsfläche und einem nach außen stehenden auslenkbaren
Teil/ der einstückig mit der Öffnungsfläche über eine nach
Wahl geformte, unter Restspannung stehende und bruchfähige Bahn verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aufweist ein erstes Stempelglied mit einer ersten,
im wesentlichen ebenen Grundfläche und einer zweiten, winklig angeordneten und im wesentlichen ebenen, Metall extrudierenden
Oberfläche, die miteinander an der Schnittstelle einen stumpfen Winkel bilden, mit einem zweiten und entsprechend
gestalteten Stempelglied mit einer ersten, im wesentlichen ebenen Grundfläche sowie einer zweiten, winklig angeordneten,
im wesentlichen ebenen und Metall extrudierenden Fläche, die miteinander an ihrer Schnittstelle eine zweite stumpfe
Ecke bilden, sowie mit einer Hilfsstempelvorrichtung mit einer metallformenden Grundfläche, die in die gleiche allgemeine
Richtung gewandt ist wie die erste Fläche des ersten Stempelgliedes und mit der ersten Fläche des zweiten Stempelgliedes
seitlich auf Abstand liegt, wobei das erste Stempelglied und die Hilfsstempelvorrichtung bei der ersten und der
zweiten Fläche des ersten Stempelgliedes im allgemeinen gegenüberliegender
zweiter bzw. erster Fläche des zweiten Stempelgliedes und bei seitlich auf Abstand liegender erster und'
09 815/0014
zweiter Ecke der Stempelglieder gradlinig bezüglich des
zweiten Stempelgliedes bewegbar sind, wodurch eine Bewegung der Stempelglieder und der Hilfsstempelvorrichtung
gegen ein zwischen diesen angeordnetes Metallblech in eine geschlossene Stellung, in der die erste ebene Fläche des
ersten Stempelgliedes im wesentlichen koplanear mit der ersten ebenen Fläche des zweiten Stempelgliedes und die
Grundfläche der Hilfsstempelvorrichtung in Längsversatz mit der ersten Fläche des zweiten Stempelgliedes in der
Bewegungsrichtung liegen, durch Einwirkung der ersten ebenen Flächen des ersten und des zweiten Stempelgliedes Teile
der Oberfläche des Blechs im wesentlichen rechtwinklig zur anfänglich unverformten Oberfläche bewegt und Teile des
Blechs innerhalb der Bewegungszone infolge des Zusammenwirkens
der ersten und zweiten Flächen des ersten und zweiten Stempelgliedes seitlich auspreßt, um die bruchfähige
Bahn zu bilden, und weiterhin durch das Zusammenwirken der ersten Fläche des zweiten Stempelgliedes und der Grundfläche
der Hilfsstempelvorrichtung den auslenkbaren Teil ausbildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,. dadurch gekennzeichnet,
daß die Stempelglieder und die Hilfsstempelvorrichtung allgemein kreisförmig gestaltet und konzentrisch zueinander
angeordnet sind.
709815/0014
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die erste oder die zweite Ecke
der Stempelglieder oder beide Ecken an einer Stelle am Umfang der Stempelglieder unterbrochen sind, auf am
auslenkbaren Teil ein Scharnierelement zu bilden, dessen Dicke größer ist als die der bruchfähigen Bahn.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweiten Flächen des ersten und des zweiten Stempelgliedes unter einem Winkel von etwa 45 zur
jeweils ersten Fläche des ersten bzw. zweiten Stempelgliedes liegen, um zwischen sich Metall unter einem Winkel
von etwa 45 zur anfänglich unverformten Oberfläche des Metallblechs auszupressen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metall extrudierenden Flächen des ersten und des zweiten Stempelgliedes eine Höhe von etwa
der Hälfte der Dicke des Behälterteils, in dem die Öffnungsfläche ausgebildet wird, aufweisen und daß jedes der Stempelglieder
weiterhin eine im wesentlichen senkrechte Fläche aufweist, die von der Außenkante der Metall extrudierenden
Fläche vom Behälterteil hinweg verläuft.
10981 B/0014
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Ecke der Stempelglieder einen seitlichen Abstand von weniger als0,102 nun aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Mittel zum Prägen eines Behälterteils entlang mindestens einer Seite der Metall extrudierenden Flächen
aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prägrevorrichtung einen Wulst von im wesentlichen
gebogenem Querschnitt aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägevorrichtung zwischen dem ersten
Stempelglied und der Hilfsstempelvorrichtung vorgesehen ist.
7Q9815/00U
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