DE2365843B2 - Verfahren zur herstellung von schlauchfolien aus polyaethylenterephthalat - Google Patents

Verfahren zur herstellung von schlauchfolien aus polyaethylenterephthalat

Info

Publication number
DE2365843B2
DE2365843B2 DE19732365843 DE2365843A DE2365843B2 DE 2365843 B2 DE2365843 B2 DE 2365843B2 DE 19732365843 DE19732365843 DE 19732365843 DE 2365843 A DE2365843 A DE 2365843A DE 2365843 B2 DE2365843 B2 DE 2365843B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stretching
rollers
longitudinal
hose
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732365843
Other languages
English (en)
Other versions
DE2365843C3 (de
DE2365843A1 (de
Inventor
Hans 6200 Wiesbaden Gneuß Detlef 8590 Marktredwitz Klenk Ludwig 6229 Hallgarten Strutzel
Original Assignee
Ausscheidung aus 23 43 698 Hoechst AG, 6000 Frankfurt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ausscheidung aus 23 43 698 Hoechst AG, 6000 Frankfurt filed Critical Ausscheidung aus 23 43 698 Hoechst AG, 6000 Frankfurt
Priority to DE2365843A priority Critical patent/DE2365843C3/de
Publication of DE2365843A1 publication Critical patent/DE2365843A1/de
Publication of DE2365843B2 publication Critical patent/DE2365843B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2365843C3 publication Critical patent/DE2365843C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C55/00Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
    • B29C55/02Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets
    • B29C55/023Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets using multilayered plates or sheets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/001Combinations of extrusion moulding with other shaping operations
    • B29C48/0018Combinations of extrusion moulding with other shaping operations combined with shaping by orienting, stretching or shrinking, e.g. film blowing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/001Combinations of extrusion moulding with other shaping operations
    • B29C48/0019Combinations of extrusion moulding with other shaping operations combined with shaping by flattening, folding or bending
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/03Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
    • B29C48/09Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels
    • B29C48/10Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels flexible, e.g. blown foils
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2023/00Tubular articles
    • B29L2023/001Tubular films, sleeves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schlauchfolien aus Polyäthylenterephthalat durch Biaxialverstreckung im Bereich des Umwandlungspunktes zweiter Ordnung eines extrudierten, amorphen Folienschlauches aus Polyäthylenterephthalat und anschließende Nachlängsverstreckung bei Temperaturen, die zwischen dem Umwandlungspunkt zweiter Ordnung und dem Schmelztemperaturbereich liegen.
Schlauchfolien aus Polyäthylenterephthalat werden nach bekannten Verfahren, wie sie beispielsweise in den GB-PS 7 87 479,8 11 066 und 8 43 113 beschrieben sind, in der Weise hergestellt, daß der durch Extrusion von Polyäthylenterephthaiat erhaltene, amorphe Folienschlauch bei Temperaturen oberhalb des Umwandlungspunktes zweiter Ordnung des Polyäthylenterephthalat einer Biaxialverstreckung unterworfen wird. Bestimmte physikalische Kenndaten, insbesondere die Zugfestigkeitswerte der biaxial verstreckten Schlauchfolie, lassen sich, nach Darstellung der GB-PS 8 11 066, noch verbessern, wenn man an die Biaxialverstreckung eine weitere Längsverstreckung bei Temperaturen, die zwischen dem Umwandlungspunkt zweiter Ordnung und dem Schmelztemperaturbereich liegen, anschließt.
Bei diesem Verfahren findet die Nachverstreckung zwischen zwei Walzenpaaren statt, wobei der Schlauch mit Luft gefüllt ist. Hierzu ist eine Druckregelung über eine Sonde unbedingt notwendig. Um die Sonde in den Luftraum einführen zu können, muß der Schlauch aufgeschnitten werden, so daß als Endprodukt lediglich Flachfolien erhalten werden. Solche Flachfolien besitzen gegenüber nahtlosen Schläuchen jedoch den erheblichen Nachteil, daß sie, wenn sie als Schläuche verwendet werden sollen, verschweißt oder verklebt werden müssen, wodurch sich automatisch eine Schwachstelle ergibt.
Nach diesen bekannten Verfahren zur Herstellung Von Schlauchfolien aus Polyäthylenterephthalat wird die Biaxialverstreckung in der Regel simultan vorgenommen, wobei die Längsstreckung zwischen zwei um den gewünschten Längsstreckfaktor verschieden schnell laufenden Walzenpaaren und die Streckung am Umfahg durch gleichzeitiges Aufblähen des Folienschlaiiches mit Hilfe eines Gases erfolgt. Bei der an die Biaxialverstreckung anschließenden Längsverstreckung muß nach den bekannten Verfahren der Folienschlauch wiederum aufgeblasen werden, um einer Breiteneinschnürung und Längsfaltenbildung während der Längsverstreckung entgegenzuwirken und um ein Zusammenkleben der beiden Schlauchwände bei deren Berührung zu verhindern. Während sich nun das Aufweiten des Folienschlauches zur Biaxialverstreckung nach den bekannten Methoden relativ einfach bewerkstelligen läßt, ist die Einführung eines Gaspolsters während der an die Biaxialverstreckung anschließenden Längsverstreckung weitaus schwieriger durchzuführen. Zwar kann, nach einer allgemein bekannten Methode, die Aufblähung de.« Schlauches durch Einblasen eines Gases mittels einer Injektionsnadel erfolgen. Dazu muß jedoch der Schlauch angestochen werden, weshalb nach weiteren, den Schlauch nicht beschädigenden Methoden gesucht wurde.
Nach einer in den genannten britischen Patentschriften beschriebenen Methode wird das Gas mit Hilfe einer Hohlnadel eingeführt, die vom Extruderkopf ausgehend durch die Walzenpaare hindurchgeführt wird; dazu muß aber mindestens eine Walze der Walzenpaare um ihren Umfang herum eine dem Querschnitt der Hohlnadel entsprechende Einkerbung aufweisen. Abgesehen davon, daß die Walzen mit genau ausgearbeiteten Nuten zu versehen sind, die noch zusätzlich zur Erreichung einer befriedigenden Dichtigkeit mit elastischen Materialien ausgekleidet werden müssen, läßt -,ich dieses Verfahren des Gaseinblasens nur dann anwenden, wenn der gesamte Schlauchherstellungsprozeß in einer geraden Linie verläuft.
Nach einer anderen Methode wird das Gas zur Aufblähung des Schlauches bei der an die Biaxiaiverstreckung anschließenden Längsverstreckung mit Hilfe von speziellen Quetschwalzenpaaren eingeblasen. Damit wird das Arbeiten in nur einer Linie zwar umgangen, jedoch ist der apparative Aufwand, insbesondere die spezielle Fertigung der Quetschwalzenpaare, sehr kostspielig und das Konstanthalten eines bestimmten Luftdruckes im Schlauch während der Längsverstrekkung wegen der immer auftretenden Druckschwankungen nur schwer zu erreichen.
Durch die vorstehend genannten Verfahren sind zwar Schlauchfolien erzielbar, die verhältnismäßig dünnwandig sind, doch sind die Streckspannung und die Reißfestigkeit in Längsrichtung sowie die Reißdehnung in Querrichtung nicht optimal aufeinander abgestimmt. Vor allem sind dünnwandige gestreckte Schlauchfolien in der Technik erwünscht, die einen geringen Durchmesser aufweisen und die vor allem in der Reißfestigkeit in Längsrichtung, der Streckspannung und der Reißdehnung in Querrichtung höhere Werte als die bisherigen Schlauchfolien aufweisen und vorzugsweise außerdem auch bei Temperaturbehandlung nicht oder nur äußerst gering in Querrichtung schrumpfen.
Solche Folien sind hauptsächlich für die Befüllun^ mit pastösen oder teigigen Gütern, z. B. Farben, Kitten usw., mittels herkömmlicher Füllmaschinen erwünscht, da sie bei der Befüllung keinen Kaliberschwankungen unterliegen und somit das Endprodukt überall gleichen Durchmesser aufweist.
Ergänzend sei noch auf die US-PS 27 63 029 hingewiesen, bei der Blasfolien aus Polyäthylen einem Streckvorgang in Längsrichtung unterworfen werden. Abgesehen davon, daß sich Polyäthylen und Polyäthylenterephthalat in ihrem chemischen Verhalten und bezüglich ihrer Verarbeitung zu Folien bekanntermaßen erheblich unterscheiden, sind durch dieses Blasverfahren auch keine nahtlosen Schläuche erzielbar, die die
Jb
Forderungen hinsichtlich der aufgezeigten physikalischen Parameter erfüllen.
Es stellte sich somit die Aufgabe, ein technisch brauchbares Verfahren zu entwickeln, um Schlauchfolien mit gegenüber dem Stand der Technik verbesserten und aufeinander abgestimmten physikalischen Parametern zu erhalten.
Die Aufgabe wird bei dem eingangs dargelegten Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Biaxialverstreckung mit einem Streckverhältnis von 3,3 bis 4,2 in Längsrichtung und 4,0 bis 4,7 in Querrichtung bei einer Schlauchtemperatur von 84 bis 860C, und die Nachlängsverstreckung im flachgelegten Zustand des Folienschlauches mit einem Streckverhältnis von 1,05 bis 2,5 bei einer Schlauchtemperatur von 148 bis 1520C vorgenommen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Schlauchfolie aus Polyäthylenterephthalat ist deshalb sehr fortschrittlich, weil es einfach und mit weit weniger apparativem Aufwand ausführbar ist, als die bekannten Verfahren. Während bei den oekannten Verfahren die zur teilweisen Verbesserung der physikalischen Kenndaten eines biaxial verstreckten Schlauches aus Polyäthylenterephthalat notwendige Längsverstreckung nur unter technisch aufwendigem Aufblasen des Schlauches vorgenommen werden kann, ist dieses Aufblasen bei dem aufgezeigten Verfahren nicht erforderlich; zusätzlich zeigen die Schläuche physikalische Kenndaten, welche in den interessierenden physikalischen Daten noch über denen nach bekannten Verfahren erreichbaren liegen. Die sich gegenüber dem Stand der Technik ergebenden verbesserten Werte sind der später folgenden Tabelle zu entnehmen.
Geeignete Polyäthylenterephthalate sind solche, die durch Polykondensation von Terephthalsäure mit aliphatischen Diolen, besonders solchen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, nach den üblichen Verfahren hergestellt werden. Der Umwandlungspunkt zweiter Ordnung solcher Polyäthylenterephthalate liegt im Bereich von etwa 70 bis 80° C.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß der nach bekannten Methoden durch Extrusion erhaltene, amorphe Folienschlauch — beispielsweise durch Auspressen der Polyäthylenterephthalatschmelze über einen gekühlten, zylindrischen Kalibrierdorn und Abziehen des amorphen Folienschlauches durch ein Walzenpaar — zunächst einer Biaxialverstreckung unterworfen wird, bei der ein Längsstreckverhältnis von 3,3 bis 4,2, vorzugsweise von 3,3 bis 3,7, und ein Streckverhältnis am Umfang von 4,0 bis 4,7, vorzugsweise von 4,2 bis 4,5, eingehalten wird und die Temperatur des Folienschlauches 84 bis 860C beträgt. An der biaxial verstreckten Schlauchfolie wird des weiteren eine Längsverstreckung vorgenommen, ohne daß ein Gaspolster eingeführt wird, und zwar mit einem Längsstreckverhältnis von 1,05 bis 2,5, vorzugsweise von 1,1 bis 2,0, wobei die Temperatur der Schlauchfolie 148 bis 152° C, vorzugsweise 1500C, beträgt.
Es ist wesentlich zur Erzielung der verbesserten physikalischen Daten der Folie, daß die für die Biaxialverstreckung und anschließende Längsverstrekkung angegebenen Streckverhälthisse und Temperaturen des Verfahrens genau eingehalten werden.
Die Biaxialverstreckung wird nach bekannten Methoden zweckmäßigerweise simultan zwischen zwei Walzenpaaren vorgenommen. Dabei wird die Lähgsstreckkraft durch ein in Extrusionsrichtung angeordnetes zweites Walzenpaar bewirkt, das, um das erforderliche Längsstreckverhältnis zu erreichen, mit entsprechend höherer Geschwindigkeit läuft als das dem Extruder näher liegende, erste Walzenpaar. Die Querstreckkraft bewirkt ein Gasdruck, beispielsweise Luftdruck, der in den Schlauch durch Einblasen eines Gases aufgebracht wird; das Einblasen des Gases ins Schlauchinnere kann beispielsweise vom Extruderkopf aus durch eine durchgehende Zuleitung im Kalibrierdorn erfolgen, wobei die Breite des ersten Walzenpaares kleiner gewählt wird als die Breite des flachgelegten Folienschlauches.
Das erfindungsgemäß einzuhaltende Längs- und Querstreckverhältnis kann durch Anwendung eines entsprechenden Innendruckes und eines entsprechenden Geschwindigkeitsverhältnisses zwischen dem ersten und zweiten Walzenpaar leicht eingestellt werden. Die Biaxialverstreckung kann auch nacheinander ausgeführt werden. In diesem Falle ist es jedoch für den Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlich, daß zuerst die Längsstreckung und dann die Querstrekkung vorgenommen wird.
Die an die Biaxialverstreckung anschließende Längsverstreckung wird ebenfalls nach bekannten Methoden, beispielsweise zwischen dem erwähnten zweiten Walzenpaar und einem dritten Walzenpaar, welches mit einer dem geforderten Streckverhältnis entsprechend schnelleren Geschwindigkeit läuft, durchgeführt. Ein gleichzeitiges Aufblähen des Schlauches während dieser Längsverstreckung, um Faltenbildung bzw. ein Zusammenkleben der Schlauchwände zu vermeiden, ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht erforderlich. Vielmehr läuft der Schlauch ohne Faltenbildung vollkommen plan durch die Längsstreckzone und die gegenseitige Berührung der Schlauchinnenwände führt zu keiner Verklebung.
Sowohl während der Biaxialverstreckung als auch während der anschließenden Längsverstreckung durchläuft der Schlauch eine Heizzone, in der er auf die erforderlichen Temperaturen erwärmt wird. Die Aufheizung kann beispielsweise mittels Heißluft, die man in einer geeigneten Vorrichtung an den Folienschlauch heranführt, oder durch Infrarotstrahler erfolgen. Eine genaue Kontrolle der Folientemperaturen ist beispielsweise mit Hilfe eines Strahlungsthermometers möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich durchgeführt werden. So kann ein nach den erfindungsgemäß anzuwendenden Bedingungen bereits biaxial gestreckter Schlauch auch in einem nicht unmittelbar auf die Biaxialverstreckung folgenden zweiten Arbeitsschritt der Längsverstreckung unterworfen werden.
Das Verfahren kann ferner sowohl in horizontaler Richtung zum Extruder als auch in einer gewinkelten Richtung dazu ausgeführt werden.
Eine beispielhafte Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird anhand der im Schnitt schematisch dargestellten Figur erläutert.
Die aus dem Extruder 1 durch die Ringdüse 2 extrudierte Polyäthylenterephthalat-Schmelze wird auf einem Innenkühldorn 3 zu einem amorphen Folienschlauch (Vorschlauch) VS kalibriert, der von einem Zugwalzenpaar 4 flachgelegt und mit der Geschwindigkeit Vi abgezogen wird. Der amorphe Schlauch durchläuft eine Heizstrecke 5, in der er auf die Biaxialstrecktemperatur erwärmt wird Die Längskömponente der Streckkraft wird'durch ein Quetschwalzenpaar 6 bewirkt, das dem Schlauch die Geschwindigkeit
V2 erteilt, die dem gewünschten Längsstreckverhältnis entspricht;. V2 ist demnach entsprechend größer als Vi. Die Querstreckung erfolgt mittels Gasdrucks, der über die Zulejtung 7 in das Schlauchinnere eingegeben wird. Die biaxial verstreckte, von dem Walzenpaar 6 flachgelegte und mit der Geschwindigkeit V2 abgezogene Schlauchfolie BS läuft zunächst über zwei Umlenkwalzen 8 und 9 und dann über zwei beheizte Walzen 10 und 11, deren Geschwindigkeit V3 so einreguliert ist, daß die flachliegende Folie zwischen den Teilen 6 und 10 io' gespannt bleibt
Mittels der beheizten Walzen 10 und 11 und insbesondere durch eine weitere Heizvorrichtung 12 wird die Schlauchfolie auf die Längsstrecktemperatur gebracht. Die Längsverstreckung erfolgt durch das Walzenpaar 13 und 14, welches gekühlt ist und mit der Geschwindigkeit V4 läuft, wobei V* entsprechend größer ist als Vj. Zwei Gummiwalzen 15 und 16 sorgen dafür, daß der Schlauch an den Walzen, zwischen denen die Längsstreckung erfolgt, dicht anliegt Die Aufheizung des Schlauches auf die erforderliche Temperatur bewirkt, so wie bei der Biaxialverstreckung, ein IR-Strahler. Die Schlauchtemperatur wird mittels Strahlungsthermometer kontrolliert.
Nach der Längsverstreckung passiert der Schlauch eine Umlenkwalze 17 und wird auf Walzen 18 aufgewickelt.
Nachstehend wird die Herstellung von Schlauchfolien aus Polyäthylenterephthalat gemäß der Erfindung anhand von Beispielen beschrieben und die an diesen Schläuchen gemessenen physikalischen Kenndaten mit den Werten von Flachfolien aus Polyäthylenterephthalat, die nach dem Verfahren der GB-PS 811 066 erhalten werden, verglichen.
.15
Beispiel 1
Pülyäthylenterephthalat mit einer Umwandlungstemperatur zweiter Ordnung von 760C, einer Kristallisa- tionstemperatur von 132° C und einem Schmelzpunkt von 26O0C (bezogen auf eine Aufheizgeschwindigkeit von 2°C/min) und einer Viskosität von 1800 Poise bei ? 50C wurde einem Extruder als Granulat aufgegeben, .er das Produkt bei 27O0C aufschmolz. Durch die 4$ nachgeschaltete Ringdüse wurde die Schmelze auf einem mit Wasser gekühlten, an der Düse befestigten Kalibrierdorn (Durchmesser 14,5 mm) zu einem amorphen Schlauch vom Kaliber 143 mm verfestigt. Die Ausstoßgeschwindigkeit betrug 10 m pro Minute. Der .so am KUhtdorn verfestigte, amorphe Schlauch wurde von einem ersten Walzenpaar mit der Geschwindigkeit von 10 m pro Minute abgezogen und flachgelegt. Der flachgelegte und von einem zweiten Walzenpaar weitertransportierte Schlauch wurde zwischen den beiden Walzenpaaren mittels IR-Strahlung auf 850C erwärmt und biaxial verstreckt. Die Streckung In Längsrichtung erfolgte im Verhältnis von 3,6, indem das zweite Walzenpaar den Schlauch mit einer Geschwindigkeit von 36 m pro Minute weitertransportierte, die r>o Querstreckung im Verhältnis von 4,5, indem der Schlauch mittels eines Oasinnendruckes von 0,2 bar, der über den Kalibrierdorn eingebracht wurde, zu einem Kaliber von 65 mm aufgeweitet wurde. Der derart biaxial verstreckte und vom zweiten Wali.enpaar (15 flachgelegte Schlauch wurde nach dem Passieren von Umlenkwalzen Ober ein drittes, zur Aufrechtcrhaltung der Spannung geringfügig schneller wie das zweite Walzenpaar laufendes, und ein viertes Walzenpaar geleitet, wobei zwischen dem dritten und vierten Walzenpaar die Längsstreckung vorgenommen wurde. Dazu wurde der Schlauch zwischen dem dritten und vierten Walzenpaar auf 15O0C erwärmt und im Verhältnis von 1,28 längsgestreckt, indem das. vierte Walzenpaar den Schlauch mit einer Geschwindigkeit von 46 m pro Minute abzog. Nach dieser Längsstrekkung wurde der abgekühlte Schlauch auf einer Wickelrolle aufgewickelt.
Beispiel 2
Das Verfahren wurde analog Beispiel 1 durchgeführt, jedoch mit einem Längsstreckverhältnis von 1,83 bei der sich an die Biaxialverstreckung anschließenden Längsverstreckung. Der Gasinnendruck bei der Biaxialverstreckung betrug 0,3 bar.
Beispiel 3
Das Verfahren wurde analog Beispiel 1 durchgeführt, unter Verwendung eines Kalibrierdornes vom Durchmesser 22 mm, jedoch mit einem Längsstreckverhältnis von 1,56 bei der sich an die Biaxialverstreckung anschließenden Längsverstreckung. Der Gasinnendruck bei der Biaxialverstreckung betrug 0,2 bar.
Beispiel 4
Das Verfahren wurde analog Beispiel 1 durchgeführt, unter Verwendung eines Kalibrierdornes vom Durchmesser 9,5 mm, jedoch einem Querstreckverhältnis von 4,25 bei der Biaxialverstreckung und einem Längsstreckverhältnis von 1,96 bei der sich an die Biaxialverstreckung anschließenden Längsverstreckung. Der Gasinnendruck bei der Biaxialverstreckung betrug 0,55 bar.
Beispiel 5
Das Verfahren wurde analog Beispiel 1 durchgeführt, unter Verwendung eines Polyäthylenterephthalates mit einer Viskosität von 4000 Poise bei 2750C und eines Kalibrierdornes vom Durchmesser 42 mm, jedoch mit einem Querstreckverhältnis von 43 bei der Biaxialverstreckung und einem Längsstreckverhältnis von 1,35 bei der darauffolgenden Längsverstreckung. Der Gasinnendruck bei der Biaxialverstreckung betrug 0,1 bar.
Der Schrumpf der nach den Beispielen hergestellten Folien lag in allen Fällen unter 2%, in Querrichtung gemessen bei 90" C, 15 see in Wasser.
Die physikalischen Kenndaten der In den Beispielen 1 bis 5 hergestellten Schläuche sind in der Tabelle wiedergegeben und mit nach dem Stand der Technik erreichten Werten verglichen.
Wie aus der Tabelle ersichtlich, ist die Streckspannung und die Reißfestigkeit in Längsrichtung sowie die Dehnung in Querrichtung deutlich gegenüber den vergleichbaren Folien nach dem Stand der Technik erhöht, während die Übrigen angegebenen Werte keine wesentlichen Veränderungen erfahren haben.
Tabelle
Physikalische Kenndaten der Schlauchfolie gemessen nach DIN 53455
Beispiele Längsrichtung Streck Reißfestigkeit Reißdehnung Querrichtung Reisfestigkeit Reiß
Dicke der spannung Streck dehnung
Schlauchfolie kp/mm2 kp/mm2 % spannung kp/mm2 Vo
μπι 43 50 30 kp/mm2 11 350
1 17 50 55 11 8 8,3 450
2 27 36 40 17 6,5 6,7 610
3 27 55 62 8 7 6,2 720
4 46 44 52 33 5,5 9 380
5 29 8,1
Vergleich mit Flach- Längsrichtung Streck Reißfestigkeit Reißdehnung Querrichtung Reißfestigkeit Reiß
8 11 066 (Tabelle, Dicke der spannung Streck dehnung
Beispiele) Flachfolie kp/mm2 kp/mm2 Vo spannung kp/mm2 %
μίτη 36,4 38,5 12 kp/mm2 300
3 20 25,9 35,7 35 5,6 15,4 205
4 22,5 Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 8,4
1 Ij I. Ii] I T

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Schlauchfolien aus Polyäthylenterephthalat durch Biaxialverstreckung im Bereich des Umwandlungspunktes zweiter Ordnung eines extrudierten, amorphen Folienschlauches und anschließende Nachlängsverstrekkung bei Temperaturen, die zwischen dem Umwandlungspunkt zweiter Ordnung und dem Schmelztem- ι ο peraturbereich liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Biaxialverstreckung mit einem Streckverhältnis von 3,3 bis 4,2 in Längsrichtung und 4,0 bis 4,7 in Querrichtung bei einer Schlauchtemperatur von 84 bis 860C und die Nachlängsverstrek- kung in flachgelegtem Zustand des Folienschlauches mit einem Streckverhältnis von 1,05 bis 2,5 bei einer Schlauchtemperatur von 148 bis 152'C vorgenommen wird.
DE2365843A 1973-08-30 1973-08-30 Verfahren zur Herstellung von Schlauchfolien aus Polyethylenterephthalat Expired DE2365843C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2365843A DE2365843C3 (de) 1973-08-30 1973-08-30 Verfahren zur Herstellung von Schlauchfolien aus Polyethylenterephthalat

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2365843A DE2365843C3 (de) 1973-08-30 1973-08-30 Verfahren zur Herstellung von Schlauchfolien aus Polyethylenterephthalat

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2365843A1 DE2365843A1 (de) 1976-06-24
DE2365843B2 true DE2365843B2 (de) 1977-08-25
DE2365843C3 DE2365843C3 (de) 1978-04-27

Family

ID=5902523

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2365843A Expired DE2365843C3 (de) 1973-08-30 1973-08-30 Verfahren zur Herstellung von Schlauchfolien aus Polyethylenterephthalat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2365843C3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3010920A1 (de) * 1979-03-26 1980-10-02 Owens Illinois Inc Verfahren zur kontinuierlichen erzeugung eines gestreckten kunststofffilm- und -schaumblattmaterials

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4012628C2 (de) * 1990-04-20 1995-01-05 Wolff Walsrode Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von biaxial gereckten nahtlosen thermoplatischen Schlauchfolien
DE4024326A1 (de) * 1990-06-06 1991-12-12 Windmoeller & Hoelscher Verfahren und vorrichtung zum verringern des durchhanges und/oder des unterschiedlichen spannungsprofils einer im blasverfahren hergestellten und flachgelegten schlauchfolienbahn

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3010920A1 (de) * 1979-03-26 1980-10-02 Owens Illinois Inc Verfahren zur kontinuierlichen erzeugung eines gestreckten kunststofffilm- und -schaumblattmaterials

Also Published As

Publication number Publication date
DE2365843C3 (de) 1978-04-27
DE2365843A1 (de) 1976-06-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69021607T2 (de) Verfahren zum Herstellen von biaxial orientierten Nylon-Folien.
EP0305874A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines stranggepressten, verstreckten, nahtlosen Schlauches
DE1704691A1 (de) Verfahren zur Herstellung von orientierten Kunststoffolien sowie deren Verwendung
DE1504461B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von biaxial gestreckten, nahtlosen Schläuchen aus linearen Polyestern
CH413347A (de) Verfahren zur Behandlung von Folien
DE1704860A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von schlauchfoermigen Filmen
DE2455504A1 (de) Biaxial orientierter polyvinylalkoholfilm und verfahren zu seiner herstellung
DE2109282A1 (de) Verfahren und Vorrichtung fur die Herstellung von Rohren und Schlauchfolien
DE2036031A1 (de) Verfahren zur Herstellung in Langs richtung orientierter thermoplastischer Filme
DE3217039C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer zweiachsig orientierten Folie und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2063612A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer biaxial molekular orientierten Schlauchlohe aus Poly epsilon capronamidharz
DE3620219A1 (de) Verfahren zur herstellung von biaxial gestreckten folien sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2365843B2 (de) Verfahren zur herstellung von schlauchfolien aus polyaethylenterephthalat
DE2343698C3 (de) Nahtlose Schlauchfolie aus thermoplastischem Kunststoff
DE2309262B2 (de) Verfahren zum Koextrudieren eines dreischichtigen Verbundschlauches sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1504458C3 (de) Biaxial gestreckte Hochdruckpolyäthylenflachfolie und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2350159A1 (de) Einachsig gereckte filme bzw. folien und verfahren zu ihrer herstellung
DE1205691B (de) Verfahren zum Flachlegen von Schlauchfolien aus thermoplastischen Kunststoffen
DE2151071A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einachsig verstreckter,nur schwer in Laengsrichtung schlitzbarer Erzeugnisse
DE2363117C3 (de) Verwendung von thermoplastischen Schlauchfolien als Beschickungsgut für Kalander
DE2000158A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Waermestabilisierung von orientierten thermoplastischen Materialien
DE1504461C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von biaxial gestreckten, nahtlosen Schläuchen aus linearen Polyestern
DE1629702A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Flachfolien
DE1504341A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Folie aus sterisch regelmaessigem Polypropylen
DE1194560B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verstrecken von Blasfolien in Laengs- und Querrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)