DE2365843C3 - Verfahren zur Herstellung von Schlauchfolien aus Polyethylenterephthalat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schlauchfolien aus PolyethylenterephthalatInfo
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Description
Herstellung von Schlauchfolien aus lithalat durch Biaxialversircckung
i Umwandlungspunktes zweiter extrudierten, amorphen Folieninschließende
Nachlängsverstrekituren, die zwischen dem Umwand- :-r Ordnung und dem Schmelzlemliegen,
dadurch gekenndie Biaxialverstreckung mit einem on 3,3 bis 4,2 in Längsrichtung und
-richtung bei einer Schlauchtempei$6°C und die Nachlängsverstrek-
;;tem Zustand des Folienschlauches i-erhältnis von 1,05 bis 2,5 bei einer
!ur von 148 bis I52"C vorgenom-
Die Erfindung be r fft ein Verfahren zur Herstellung
von Schlauchfolien ;us Polyäthylenterephthalat durch Biaxialverstreckung iiri Bereich de» Umwandlungspunktes
zweiter Ordnui ; eines extrudierten, amorphen Folienschlauches aus Polyäthylenterephthalat und anschließende
Nachläi ä sverstreckung bei Temperaturen,
die zwischen dem Un ivandlungspunkt zweiter Ordnung und dem Schmeißten ij leraturbereich liegen.
Schlauchfolien au· Polyäthyle.-terephthalal werden nach bekannten Verfahren, .vie sie beispielsweise in den
GB-PS 7 87 479, 8 11 ι«6 und 8 43 ·'3 beschrieben sind,
in der Weise hergesi :11t, daß der durch Extrusion von
Polyäthylenterephth.1 at erhaltene, amorphe Folienschlauch
bei Tempi: aturen oberhalb des Umwandlungspunktes
zweiti; Ordnung des Polyäthylenterephthalat einer Biaxinlverstreckung unterworfen wird.
Bestimmte physikalische Kenndaten, insbesondere die Zugfestigkeitswerte der biaxial verstreckten Schlauchfolie,
lassen sich, nacn Darstellung der GB-PS 8 11 066,
noch verbessern, wen 1 man an die Biaxialverstreckung eine weitere Längsvücstreckung bei Temperaturen, die
zwischen dem Umvv indlungspunkt zweiter Ordnung und dem Schmelzten" [ eraturbereich liegen, anschließt.
Bei diesem Verfahren findet die Nachverstreckung /wischen zwei Walze; ipaaren statt, wobei der Schlauch
mit Luft gefüllt ist. Hi;rzu ist eine Druckregelung über
eine Sonde urlbeding': notwendig. Um die Sonde in den Luftraum einführen w können, muß der Schlauch
aufgeschnitten werdcr, so daß als Endprodukt lediglich Flachfolien erhalten '"erden. Solche Flachfolien besitzen
gegenüber nail losen Schläuchen jedoch den
erheblichen Nachteil daß sie, wenn sie als Schläuche verwendet werden seilen, verschweißt oder verklebt
werden müs:>en, »1: durch sich automalisch eine
Schwachstelle ergibt.
Nach diesel bekamen Verfahren zur Herstellung
von Schlauchfolien :nis Polyälhylenlerephthalüi wird
die Uiaxialverstreckuig in der Regel simultan vorgenommen,
wobei die I ingsstreckung zwischen zwei um
den gewüns:hten Längsstreckfaktor verschieden schnell laufenden Wa: :enpaaren und die Streckung am
Umfang durch gleich zeitiges Aufblähen des Folien Schlauches mil Hilfe
<: nes Gases erfolgt Bei dr.r an die Biaxialverntrei.'kung a schließenden Längsverslreckung
muß nach den bekann en Verfahren der Folienschlauch wiederum aufgeblasen werden, um einer Uruitenuinschnürung
und l.ängsfalienbjldung während der Läiigsverstreckung
entgegenzuwirken tin J um ein Zusammenkleben
der beiden Schlauchwandc bei deren Berührung zu verhindern. Während sich nun das Aufweiten des
Folienschlauches zur Biaxialversi reckung nach den bekannten Methoden relativ einfach bewerkstelligen
läßt, ist die Einführung eines Gaspolsters wählend der an die Biaxialverstreckung anschließenden Längsvcrstreckung
weitaus schwieriger durchzuführen. Zwar kann, nach einer allgemein bekannten Methode, die
Aufblähung des Schlauches durch Einblasen eines Gases mitiels einer Injektionsnadel erfolgen. Dazu iiiuü jedoch
der Schlauch angestochen werden, weshalb nach weiteren, den Schlauch nicht beschädigenden Methoden
gesucht wurde.
Nach einer in den genannten britischen PaSentschriflen
beschriebenen Methode wird das Gas mit FInITe
einer Hohlnadel eingeführt, die vom Eixtruderkopf
m ausgehend durch die Walzenpaare hindurchgeführt
wird; dazu muß aber mindestens eine Walze der Walzenpaare um ihren Umfang herum eine dem
Querschnitt der Hohlnadel entsprechende Einkerbung aufweisen. Abgesehen davon, daß die Walzen mit genau
zs ausgearbeiteten Nuten zu versehen sind, die noch
zusätzlich zur Erreichung einer befriedigenden Dichtigkeit mit elastischen Materialien ausgekleidet werden
müssen, läßt sich dieses Verfahren des Gaseinblasens nur dann anwenden, wenn der gesamte Schlauchherstellungsprozeß
in einer geraden Linie verläuft.
Nach einer anderen Methode wird das Gas zur Aufblähung des Schlauches bei der an die Biaxialvi;rstreckung
anschließenden Längsverstreckung mit Hilfe von speziellen Quetschwalzenp.iaren eingeblasen. Da-
ls mit wird das Arbeiten in nur einer Linie zwar umgangen,
jedoch ist der apparative Aufwand, insbesondere die spezielle Fertigung der Quelschwalzenpaare, sehr
kostspielig und das Konstanthalten eines bestimmten Luftdruckes im Schlauch während der Längsverstrekkung
wegen der immer auftretenden Druckschwankungen nur schwer zu erreichen.
Durch die vorstehend genannten Verfahren sind zwar Schlauchfolien erzielbar, die verhältnismäßig dünnwandig
sind, doch sind die Streckspannung und die
is Reißfestigkeit in Längsrichtung sowie die Reiüdehnung
in Querrichtung nicht optimal aufeinander abgestimmt. Vor allem sind dünnwandige gestreckte Schlauchfolien
in der Technik erwünscht, die einen geringen Durchmes ser aufweisen und die vor allem in der Reißfestigkeit in
se. Längsrichtung, der Streckspannung und der Reißdehnung
in Querrichtung höhere Werte als die bisherigen Schlauchfolien aufweisen und vorzugsweise außerdem
auch bei Temperaturbehandlung nicht oder nur äußerst gering in Querrichtung schrumpfen.
^s Solche Folien sind hauptsächlich für die Bcfüllung mit
pastösen oder teigigen Gütern, z. B. Farben, Killen usw., mittels herkömmlicher Füllmaschinen erwünscht, da sie
bei der Befüllung keinen Kaliberschwankiingen unterliegen
und somit das Endprodukt überall gleichen
i- Durchmesser aufweist.
Ergänzend sei noch auf die USl1S 27 6J0M
hingewiesen, bei der Blasfolien aus Polyäthylen einem .Streckvorgang in Längsrichtung unterworfen werden.
Abgesehen davon, daß sich Polyäthylen und Polyäthy-
1.. lentcrephthalst in ihrem chemischen Verhalten und
bezüglich ihrer Verarbeitung /11 Folien bekanntermaßen
erheblich unterscheiden, sind durch dieses Rlasver fahren auch keine nahtlosen Schlauche er/ielbar. die die
Forderungen hinsichtlich der aufgezeigten physikalischen Parameter erfüllen.
Es stellte sich somit die Aufgabe, ein technisch brauchbares Verfahren zu entwickeln, um Schlauchfolien
mit gegenüber dem Stand der Technik verbesserten und aufeinander abgestimmten physikalischen Parametern
zu erhalten.
Die Aufgabe wird bei dem eingangs dargelegten
Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, dall die Biaxialversireckung mit einem Streckverhältnis von 1,1
bis 4,2 in Längsrichtung und 4,0 bis 4,7 in Querrichtung bei einer Schlauchteniperalur von 84 bis 86"C, und die
Nachlängsverstreckung im flachgelegten Zustand des Folienschlauches mit einem Streckverhältnis von 1,05
bis 2,5 bei einer Schlauchlempcratur von 148 bis 152"C
vorgenommen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Schlauchfolie aus Polyethylenterephthalat ist
deshalb sehr fortschrittlich, weil es einfach und mit weit weniger apparativem Aufwand ausführbar ist, als die
bekannten Verfahren. Während bei den bekannten Verfahren die zur leilweisen Verbesserung der physikalischen
Kenndaten eines biaxial verstreckten Schlauches aus Polyäthylenterephihalat notwendige Längsversireckung
nur unter technisch aufwendigem Aufblasen des Schlauches vorgenommen werden kann, ist dieses
Aufblasen bei dem aufgezeigten Verfahren nicht erforderlich; zusätzlich zeigen die Schläuche physikalische
Kenndaten, welche in den interessierenden physikalischen Daten noch über denen nach bekannten
Verfahren erreichbaren liegen. Die sich gegenüber dem Stand der Technik ergebenden verbesserten Werte sind
der später folgenden Tabelle zu entnehmen.
Geeignete Polyäthylenterephthalate sind solche, die durch Polykondensation von Terephthalsäure mit
aliphatischen Diolen, besonders solchen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, nach den üblichen Verfahren
hergestellt werden. Der Unrwandlungspunkt zweiter Ordnung ,oleher Polyäthylenterephthalate liegt im
Bereich von etwa 70 bis 800C.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß der nach bekannten Methoden durch
Extrusion erhaltene, amorphe Folienschlauch — beispielsweise durch Auspressen der Polyäthylenterephthalatsx-'hmelze
über einen gekühlten, zylindrischen Kalibrierdorn und Abziehen des amorphen Folienschlauches
durch ein Walzenpaar — zunächst einer Biaxialversireckung unterworfen wird, bei der ein
Längsstreckverhältnis von JJ bis 4,2, vorzugsweise von 3,3 bis 3,7, und ein Streckverhältnis am Umfang von 4,0
bis 4,7, vorzugsweise von 4,2 bis 4,5, eingehalten wird und die Temperatur des Folienschlauches 84 bis 86°C
beträgt. An der biaxial verstreckien Schlauchfolie wird des weiteren eine Längsverstreckung vorgenommen,
ohne daß ein Gaspolster eingeführt wird, und zwar mit einem Längsstreckverhältnis von 1.05 bis 2,5, vorzugsweise
von 1.1 bis 2,0, wobei die Temperatur der Schlauchfolie 148 bis I52°C, vorzugsweise 1500C,
beträgt.
Es ist wesentlich /ur Erzielung der verbesserten
physikalischen Daten der Folie, dall die für die Biaxialverstreckung und anschließende l.ängsverslrck
kung angegebenen Streckverhältnisse und Temperalu ren des Verfahren! genau eingehalten werden.
Die Biaxialverstreckung wird nach bekannten Methoden zweckmäßigerwei.'.! simultan /wischen zwei Wal
/cnpaaren vorgenommen. Dabei wird die l.ängssireck kraft durch ein in Fxlrusionsrichtung angeordnetes
zweites WaUenpaar bewirkt, das, um das erforderliche
Längsstreckverhällnis zu erreichen, mit entsprechend höherer Geschwindigkeit läuft als das dem Extruder
näher liegende, erste Walzenpaar. Die Querstreckkraft bewirkt ein Gasdruck, beispielsweise Luftdruck, der in
den Schlauch durch Einblasen eines Gases aufgebracht wird; das Einblasen des Gases ins .Schlauchinnere kann
beispielsweise vom Extruderkopf aus durch eine durchgehende Zuleitung im Kalibrierdorn erfolgen,
wobei die Breite des ersten Walzenpaares kleiner gewählt wird als die Breite des Nachgelegten Folienschlauches.
Das erfindungsgemäß einzuhaltende Längs- und Querstreckverhältnis kann durch Anwendung eines
entsprechenden Innendruckes und eines entsprechenden Geschwindigkeitsverhältnisses zwischen dem ersten
und zweiten Walzenpaar leicht eingestellt werden. Die Biaxialverstreckung kann auch nacheinander
ausgeführt werden. In diesem Fall·. M es jedoch für den
Erfolg des erfinduiigsgemäßen Verfah'sns erforderlich,
daß zuerst die Längsstreckung und dann die Quersirckkung
vorgenommen wird.
Die an die Biaxialverstreckung anschließende Längs-Verstrickung
wird ebenfalls nach bekannten Methoden, beispielsweise zwischen dem erwähnten zweiten Walzenpaar
und einem dritten Walzenpaar, welches mit einer dem geforderten Streckverhältnis entsprechend
schnelleren Geschwindigkeit läuft, durchgeführt. Ein gleichzeitiges Aufblähen des Schlauches während dieser
Lsngsverstreckung, um Faltenbildung bzw. ein Zusammenkleben
der Schlauchwände zu vermeiden, ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht erforderlich.
Vielmehr läuft der Schlauch ohne Faltenbildung vollkommen plan durch die Längsstreckzone und die
gegenseitige Berührung der Schlauchinnenwändc führt zu keiner Verklebung.
Sowohl während der Biaxialverstreckung öis auch
während der anschließenden Längsverstreckung durchläuft der Schlauch eine Heizzone, in der er auf die
erforderlichen Temperaturen erwärmt wird. Die Aufheizung kann beispielsweise mittels Heißluft, die man in
einer geeigneten Vorrichtung an den Folienschlauch heranführt, oder durch Infrarotstrahler erfolgen. Eine
genaue Konirolle der Folientemperaturen ist beispielsweise mit Hilfe eines Strahlungsthermometers möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl
kontinuierlich als auch diskontinuierlich durchgeführt werden. So kann ein nach den erfindungsgemäß
anzuwendenden Bedingungen bereits biaxial gestreckter Schlauch auch in einem nicht unmittelbar auf die
Biaxialverstreckung folgenden zweiten Arbeitsscheu der l.ängsverstreckung unterworfen werden.
Das Verfahren kann ferner sowohl in horizontaler Richtung zum Ex'/uder als auch in einer gewinkelten
Richtung dazu ausgeführt werden.
Eine beispielhafte Anordnung zur Durchführung ties erfindungsgemgßen Verfahrens wird anhand der im
Schnitt schematisch dargestellten Figur erläutert.
Die aus dem Extruder I durch diu KingdiiNc 2
extrudierte Polyäthylenterephihalat -Schmelze wird auf
einem Innenkühldorn 3 zu einem amorphen Folien schlauch (Vorschlauch) VS kalibriert, der von einem
Zugwalzenpaar 4 flachgelegt und mit der Geschwindigkeit V] abgezogen wird. Der amorphe Schlauch
durchläuft eine Heizstrecke 5, in der er auf die Biaxialstrecktemperatur erwärmt wird Die Längskomponente
der Streckkraft wird durch ein Quetschwal/en paar 6 bewirkt, das dem .Schlauch die Geschwindigkeit
V iTicili. die dem gewünschten Laiigsstrcckverhältms
eiilspruhl. V ist demnach einsprechend größer als IV
Die Qucrsirci kung erfolgt mittels Gasdrucks, der über
du- Zuleitung 7 in das Schlauchinnerc eingegeben wird
Die biaxial vcrstrcckle, von dem Wal/enpaar f>
Nachgelegte und mn der Geschwindigkeit V> abgezogc
nc ScIiIiHK hfolie //.V laufl /iiniichsl über zwei Umlenk
walzen 8 iiikI 9 und dann über /wei behei/tc Walzen IO
sind 11. deren Geschwindigkeit \'\ so cinrcgulierl ist. dal!
die flachlicgcnde folie /wischen den feilen 6 und IO
gespannt bleibt
Minds der beheizten Walzen 10 und II und
insbesondere durch eine weitere Heizvorrichtung !2 wird die Schlauchfolie auf die l.ängssirecktempcratur
gebracht Die l.ängsverMreckung erfolgt durch das
Walzcnpaar 13 und 14. welches gekühlt ist und mit der
(icschwindigkeii Γ* läufl. wobei Vt entsprechend größer
isi als I ι. Zwii (nimmiwalzen 15 und 16 sorgen dafür,
dall der Schlauch an den Walzen, zwischen denen die l.iingsMii'ckung erfolgt, dicht anliegt. Die Aufheizung
des Si hlaiiches auf die erforderliche Temperatur
bewirkt, so wie bei der BiaxialvcrsJrcckung. ein
IR Strahler Die Schlauchlempcratur wird mittels
Sn iililuiigsllieriiioincler kontrolliert.
Nach der l.angsvcrsireckung passiert der Schlauch
cmc Umlenkwalze 17 und wird auf Walzen 18 iiufgew ickcll
Niichsieliend wird die I lerstcllung von Schlauchfolien
aus l'olsiiilnlenterephthalat gemiiß der Lrfindung
anhand von lleispielen beschrieben und die an diesen
Schlauchen gemessenen physikalischen Kenndaten mit den Wtilcn \on I lachfolien aus Polyalhylenlcrcphthalal.
die nach dem Verfahren der GUI'S 8 1106h
erhallen w erden. \ ei glichen.
B e i s ρ i c I 1
l'iiK.iilulenicrephthalai mit einer UmwandlungstcmpcMiui
/'Aiiicr Ordnung von 76"C. einer Krislallisaiii.nMeu.pe-ratur
von 132 C und einem Schmelzpunkt \on 2W) ( (bezogen auf eine Aufheizgeschwindigkeit
·.ι·!' 2 ( min) und einer Viskosität von 1800 Poise bei
27") ( wurde einem Hxtruder als Granulat aufgegeben.
der das Produkt bei 270" C aufschmolz. Durch die .j<
nachgeschaltete Ringdüse wurde die Schmelze auf einem mit Wasser gekühlten, an der Düse befestigten
Kalibrierdorn (Durchmesser 14.5 mm) zu einem amorphen Schlauch vom Kaliber 14.5 mm verfestigt. Die
Ausstoßgeschwindigkeit betrug 10 m pro Minute. Der v-,im
Kiihldorn verfestigte, amorphe Schlauch wurde von
einem ersten Walzenpaar mit der Geschwindigkeit von 10 m pro Minute abgezogen und flachgeiegt. Der
Nachgelegte und von einem zweiten Walzen~aar weitertransportierte Schlauch wurde zwischen den --<
beiden Walzenpaaren mittels IR-Strahlung auf 85"C erwärmt und biaxial verstreckt. Die Streckung in
Längsrichtung erfolgte im Verhältnis von 3.6. indem das zweite Walzenpaar den Schlauch mit einer Geschwindigkeit
von 36 m pro Minute weitertransportierte, die <·
Querstreckung im Verhältnis von 4,5. indem der Schlauch mittels eines Gasinnendnickes von 0,2 bar, der
über den Kalibrierdorn eingebracht wurde, zu einem Kaliber von 65 mm aufgeweitet wurde. Der derart
biaxial verstreckte und vom zweiten Walzenpaar ^-
fiachgelegte Schlauch wurde nach dem Passieren von Umlenkwalzen über ein drittes, zur Aufrechterhaltung
der Spannung geringfügig schneller wie das zweite Wal/enpaar laufendes, und
geleitet, wobei zwischen dt
Walzenpaar die l.iingsstreckui
Da/u wurde der !Schlauch zw
vierten Walzcnpaar auf lr>'
Verhältnis von 1,28 länpsgcsi
Walzcnpaar den .Schlauch mil
von 46 in pro Minute abzog. I
kung wurde der abgekühlt
Wickelrolle aufgewickelt.
geleitet, wobei zwischen dt
Walzenpaar die l.iingsstreckui
Da/u wurde der !Schlauch zw
vierten Walzcnpaar auf lr>'
Verhältnis von 1,28 länpsgcsi
Walzcnpaar den .Schlauch mil
von 46 in pro Minute abzog. I
kung wurde der abgekühlt
Wickelrolle aufgewickelt.
.•'ti viertes Wal/enpaa
11 drillen und vierte κ vorgenommen wurde riihcn dem drillen um
1C erwärmt und in '■?ckl. indem das vierl·
einer (jcschwindigkei •lajh dieser l.iingsstrek
■ Schlauch auf eine
H e i s ρ 1 e I 2
Das Verfahren wurde analog Beispiel 1 durchgeführt jedoch mit einem l.ängsslreekv;:rhäUnis von 1.83 bei de
sich an die Biaxialverstreekunj: anschließenden Längs
vcrstrcckung. De- Gasinncndn ck bei der Itiaxialver
Streckung betrug 0,3 hai.
Il e i s ρ 1 e I 3
Das Verfahren 'Mirdc analog llcispicl 1 durchgeführt
unter Verwendung eines Kalihrierdornes vom Durch
messer 22 mm. jecioch mit eincir l.ängsstrcckverhältni:
von 1.56 bei der sich an die Hiaxialverstrcckunf
anschließenden Langs verstreck ing. Der Gasinncndruci
bei der lliaxialverstreckung bein g 0.2 bar.
Il e i s ρ i e 4
Das Verfahren wurde analog Iieispiel 1 durchgeführt unter Verwendung eines Kalib" erdorncs vom Durch
messer 9.5 mm. jecioch einem Q'jerstrcckvrrhältnis vor
4.25 bei der BiaJiialverstreckLrg und einem Längs
streckverhältnis von 1.96 bei de- sich an die Biaxialver
Streckung anschl eßenden Li ngsverstreckung. Dei
Gasinnendruck be der fliaxialv'-Streckung betrug 0.5c
bar.
Il e i s ρ i e I 5
Das Verfahren w jrde analog Beispiel 1 durchgeführt
unter Verwendung ;ines Polyät lylenterephthalates rp:
einer Viskosität von 4000 Poisi bei 275°C und eine: Kaübrierdornes vom Durchmes.'er 42 mm, jedoch mi
einem Querstreckverhältnis vor 4,3 bei der Biaxialver
Streckung und einem Längsstreci verhältnis von 1,35 be
der darauffolgenden Längsverst · ;ckung. Der Gasinnen
druck bei der Biaxi äiverstreckun; betrug 0.1 bar.
Der Schrumpf der nach den ieispielen hergestellter Folien lag in allen Fällen unte- 2%. in Querrichtung
gemessen bei 90° C. 15 sac in Wa ; ;er.
Die physikalischen Kenndater der in den Beispielen 1 bis 5 hergestellten Schläuche sind in der Tabelk
wiedergegeben und mit nach cim Stand der Technik erreichten Werten verglichen.
Wie aus der Tabelle ersichtl rh, ist die Streckspan
nup.g und die Reißfestigkeit in I ängsrichtung sowie die
Dehnung in Querrichtung det tlich gegenüber der vergleichbaren Folien nach dun Stand der Technik
erhöht, während die übrigen anjsgebenen Werte keine wesentlichen Veränderungen erfahren haben.
Tabelle Physikalische Kenndaten der Schlauchfolie gemessen r-ch I)IN 5 3455
licispielc
1 .aiigsrichtung | Streck- | ReiUlestigkeil | KeiDdchi | (ι lernchliing | Rr;sft'stigk | en Keitl |
Dicke der | spannung | Hing Sireck | dehnung | |||
Schlauchfolie | kp/mm·' | kp/ni r:-' | "/(I | spanning | k;:. nun-' | % |
um | 43 | 50 | 30 | kp/mm·' | I I | J50 |
17 | 50 | 55 | 1 I | 8 | ·; 3 | 450 |
27 | 36 | 40 | 17 | 6,5 | '!.7 | 610 |
27 | 55 | 62 | 8 | 7 | '•..2 | 720 |
46 | 44 | 52 | JJ | 5.5 | 1I | 380 |
29 | 8,1 | |||||
vVrplrirh mit plarh- I ängsrirhtiing
dien gem CiHPS Uli 066 (Tabelle,
lüispiele)
Dicke der f lachfolie μπι |
Stn-ck- sp,Innung kp/nim; |
Rcilifo' kp/mni' |
tigkeit ReiUdehniing 1Vn |
Streck- spannung kp/mm' |
Ri: | lUfestigkeit | Reiß dehnung "A |
20 22,5 |
J6.4 25,9 |
38,5 35,7 |
12 35 |
5,6 8,4 |
If | 300 205 |
|
Hierzu 1 Bl.itt Zeichnungen |
Claims (1)
- Verfahren zur
Polyäthylenterei
im Bereich d.
Ordnung eines
Schlauches und
kungbeiTempe:.
lungspunkt zwei
peraturbereich
zeichnet, dal
Streckverhältnis
4,0 bis 4,7 in Quc
ratur von 84 bii;
kung in flachgele
mit einem Streck
Schlauchiempera
men wird.: 'atentanspruch:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2365843A DE2365843C3 (de) | 1973-08-30 | 1973-08-30 | Verfahren zur Herstellung von Schlauchfolien aus Polyethylenterephthalat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2365843A DE2365843C3 (de) | 1973-08-30 | 1973-08-30 | Verfahren zur Herstellung von Schlauchfolien aus Polyethylenterephthalat |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2365843A1 DE2365843A1 (de) | 1976-06-24 |
DE2365843B2 DE2365843B2 (de) | 1977-08-25 |
DE2365843C3 true DE2365843C3 (de) | 1978-04-27 |
Family
ID=5902523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2365843A Expired DE2365843C3 (de) | 1973-08-30 | 1973-08-30 | Verfahren zur Herstellung von Schlauchfolien aus Polyethylenterephthalat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2365843C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4244900A (en) * | 1979-03-26 | 1981-01-13 | Owens-Illinois, Inc. | Method for the continuous production of a co-extruded heat-shrinkable composite foamed resin sheet |
DE4012628C2 (de) * | 1990-04-20 | 1995-01-05 | Wolff Walsrode Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von biaxial gereckten nahtlosen thermoplatischen Schlauchfolien |
DE4024326A1 (de) * | 1990-06-06 | 1991-12-12 | Windmoeller & Hoelscher | Verfahren und vorrichtung zum verringern des durchhanges und/oder des unterschiedlichen spannungsprofils einer im blasverfahren hergestellten und flachgelegten schlauchfolienbahn |
-
1973
- 1973-08-30 DE DE2365843A patent/DE2365843C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2365843A1 (de) | 1976-06-24 |
DE2365843B2 (de) | 1977-08-25 |
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