CH413347A - Verfahren zur Behandlung von Folien - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Folien

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CH413347A
CH413347A CH1385262A CH1385262A CH413347A CH 413347 A CH413347 A CH 413347A CH 1385262 A CH1385262 A CH 1385262A CH 1385262 A CH1385262 A CH 1385262A CH 413347 A CH413347 A CH 413347A
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CH
Switzerland
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film
heat treatment
heat
stretched
stretching
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Application number
CH1385262A
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Inventor
John Heffelfinger Carl
Original Assignee
Du Pont
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Publication date
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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C55/00Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
    • B29C55/02Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets
    • B29C55/10Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial
    • B29C55/12Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial biaxial
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29D7/00Producing flat articles, e.g. films or sheets

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  • Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)
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Description


  



  Verfahren zur Behandlung von Folien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung organischer, thermoplastischer,   kristallisations-    fÏhiger, polymerer Folien.



   Es gibt zahlreiche synthetische, organische Polymerisationsprodukte, wie Polyäthylenterephthalat, aus denen durchscheinende oder durchsichtige Folien hergestellt werden k¯nnen, die ausgezeichnete physikalische Eigenschaften haben. Bestimmte dieser Eigenschaften, wie Zugfestigkeit, Schlagzähigkeit,   Dauerbiegefestigkeit    und dergleichen k¯nnen durch   Molekularorien+Lierung    beachtlich gesteigert werden.



  So ist eine biaxial gereckte   Polyäthylenterephthalat-    Folie, das   heisst eine Folie, die io    zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen gereckt worden ist, wegen ihrer sehr guten physikalischen Eigenschaften und ihrer aussergewöhnlichen WiderstandsfÏhigkeit gegen chemischen Abbau ein sehr vielseitig   verwendL    bares Material. Diese orientierten Folien zeigen, wenn sie bei erhöhten Temperaturen, das heisst über 100  C, wärmebehandelt werden, einen hohen Grad von Dimensionsbeständigkeit und   Widerstandsfähig-    keit gegen Schrumpfung bei erhöhten Temperaturen bis zu den Behandlungstemperaturen.



   Bei herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von biaxial orientierten, organischen, thermoplastischen, kristallisationsfähigen   Polymerfolien,,    wie einer    Polyäbhylenterephthalat-Folie, wird das Polymerisat    im geschmolzenen Zustand entweder 1. durch eine Schlitzdüse gepresst, die erhaltene Folie gekühlt und in Längsrichtung und danm in Quer richtung gereckt oder 2. die Folie wird durch Spritzen des geschmolzenen
Polymerisats durch eine Ringdiise hergestellt, wo bei das Polymerisat zu einem fortlaufenden
Schlauch aufgeblasen und dieser   entweder gleich-    zeitig oder nacheinander in Längs-und Quer richtung gereckt und abgekühlt wird.

   Um der
Folie eine zufriedenstellende Dimensionsbestän digkeit zu verleihen und ihre Zugfestigkeitseigen schaften zu   erhöhenn,    kann sie dann, während sie unter Spannung gehalten wird, wärmefixiert wer den.



   Die bekannten Verfahren haben einen sehr schwerwiegenden Nachteil. Es wurde gefunden, dass die   Stärkeabweichungen,    das heisst dicke und dünne
Stellen in der Folie, in dem erhaltenen Zustand, die von geringen Schwankungen   und/oder      Ungleich-    mϯigkeiten in der beim Auspressen verwendeten
Düse herrühren, durch die Verfahrensmassnahmen, insbesondere durch die abschliessende   Wärmefixie-    rung, verstärkt werden. In manchen Fällen ist die    Dickenschwankung    der gereckten Folie nicht mehr tragbar, auch wenn die Abweichung nach dem Gie    ssen der    Folie   inmerhalb    annehmbarer Grenzen lag.



   Dickenabweichungen der Folie, insbesondere in Quer richtung gemessen, das heisst quer zu der Richtung, in der die Folie ausgepresst und schliesslich auf eine    Roule    aufgenommen wurde, sind ein ernsthaftes Pro    blem,    wenn beim Aufnehmen der Folie eine   einwandr-    freie Rolle erhalten werden soll. So bilden z. B. die dickeren Abschnitte, die in der Folienbahn in Längs richtung auftreten, harte Oberflächen auf den Rollen, während die dünneren Längsabschnitte weich sind.



   Solche Rollen neigen dazu, sich während der Hand    habung,    insbesondere beim   Auf-und    Abrollen, tele skopartig   auseinanderzuschieben.    Weiterhin ist es schwierig, beim Abwickeln der Folie einen glatten
Zug aufrechtzuerhalten, wodurch das Aufschneiden schwierig wird.   Ausserdem igt    eine Folie, die über ihre Breite diese verhältnismässig starke Dicken schwankung hat, in verschiedenen Arten von Ver    arbeitungsvorrichtungen,    wie beispielsweise   Beutel-    oder Sackherstellungsmaschinen, schwierig zu   behan-    deln.

   Eine solche Folie ist auch schwer als photo graphischer Film in Kameras und   Projektoren    sowie als Tonband oder   Bildband    und Rückspielmaterial zu verwenden.



   Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Hitzebehandlung orientierter, organischer, thermoplastischer, kristallisationsfähiger   Poly-    merenfolien zu schaffen.



   Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst,   dal3    auf die Folien, die vorher in Längsund Querrichtung mindestens auf das 2, 5fache ihrer ursprünglichen Dimensionen molekular orientiert wurden und nach der Orientierung auf eine Temperatur von über 100¯ C erhitzt werden, während der Hitzebehandlung eine Reckung in Querrichtung, das heisst quer zur   Auspressrichtung,    ausgeübt wird.



   Im folgenden ist zwar in erster   Li, nie    die Hitzebehandlung orientierter   Polyäthylenterephthalat-    Folien erläutert ; das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann aber auch auf andere orientierte Folien aus organischen, thermoplastischen,   kristallisations-    fähigen Polymerisaten angewendet werden, so z. B.



  Polymerisate von
Vinylidenchlorid, Vinylchlorid,
PolyÏthylen-2,6-naphthalat,
Polyhexamethylenadipamid,
Polytetramethylen-1,2-dioxybenzoat,
PolyÏthylen-1, 5-naphthalat,
Polyhexamethylensebacamid, Polycaproamid,
Mischpolymerisate von   Athylenisophthalat    und
Athylenterephthalat, Polyvinylfluorid,
Polyvinylidenfluorid, lineare Polyester und   Po'lyesteramide    des
1,   SCyclohexantilimethanols,    Polyoxymethylen,
PolyÏthylen,
Mischungen von linearen und verzweigten
Polyäthylenen und Polypropylen.



   Um den   Vorteil des Hitzebehandlungsverfahrens    gemäss der Erfindung zu erreichen, ist es erforderlich, dass die in der Wärme zu behandelnde Folie sowohl in   Längs-als    auch in Querrichtung molekular orientiert wird. Für die meisten praktischen   Anwendungs-    zwecke wird die Folie molekular orientiert, indem man diese (entweder in Form einer flachen Folie, die vorher auf eine   Abschrecktrommel    ausgepresst, ab  geschreckt    und   danni auf die für    die Reckung geeignete Temperatur erhitzt worden war, oder in Form eines aufgeblasenen Schlauches, der nach dem Spritzen und Aufblasen in zwei Richtungen gereckt wird) um das mindestens 2, 5fache ihrer ursprünglichen Dimensionen, vorzugsweise das 2, 5- bis 5fache reckt.



   Die Temperatur, bei der die Folie gemäss dem Verfahren der Erfindung hitzebehandelt wird, hängt von der chemischen Natur der zu behandelnden Folie und von deren vorgesehener Verwendung ab. Im allgemeinen sind Temperaturen von über 100  C ausreichend. Eine Temperatur von   iiber 100 C und    unter dem Kristallschmelztemperaturbereich wird jedoch f r die Hitzebehandlung der Polymerenfolien gemäss der vorliegenden Erfindung bevorzugt (als Kristall  schmelztemperaturbereich wird    ein Bereich bezeichnet, der bei der Temperatur beginnt, bei der die Kristallstruktur in merklichem Ausmass zu verschwinden beginnt und der sich bis zu einem oberen Grenzwert erstreckt, bei dem das Kristallgefüge nicht mehr durch Röntgenstrahlen nachgewiesen werden kann).

   Für eine PolyÏthylenterephthalat-Folie wird ein, Temperaturbereich von 170-250  C bevorzugt.



   Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, die Folie, während sie sich auf der Hitzebehandlungstemperatur befindet, einer Reckung in Querrichtung zu unterwerfen. Die Folie wird während der Hitzebehandlung in einem Ausmass gereckt, das die thermische Entspannung der amorphen Struktur während der Hitzebehandlung zu überwinden hilft, aber nicht gross genug ist, um eine wahrnehmbare Veränderung im gewünschten Verhältnis zwischen der normalen Schwankung der physikalischen Eigenschaften in   Längs-und    Querrichtung zu bewirken. Die Kraft, die während der Hitzebehandlung auf die Folie senkrecht zur Ausstossrichtung ausgeübt wird, soll praktisch ausreichend sein, um   eiae Reckung    der Folie zwischen 2 und 2% hervorzurufen. Vorzugsweise wird die Folie während der Hitzebehandlung insgesamt um 3 bis 10% in der Querrichtung gereckt.



   Die eintretende Verbesserung bezüglich der Stärke der Folie ist vermutlich auf die   Orientierungs-    unterschiede nach dem normalen Recken der Folie und auf die unterschiedliche Wärmeübergangsgeschwindigkeit zwischen der erwärmten Luft in der Wärmefixierungszone   una    den dicken und dünnen Abschnitten der Folienbahn zurückzuführen. Es ist bekannt, dass der Grad der Kristallisation von dem Grad der Orientierung abhängt, der während des Reckens erteilt wurde, und dass die dünneren Abschnitte der gereckten Folie im allgemeinen mehr orientiert sind als die dickeren Abschnitte. Beim Eintritt in die   Wärmefixierungszene    neigt die Folie dazu, ihre Dimension zu ändern.

   Das ist auf Wärmeausdehnung zurückzuführen, auf die ein Zusammenziehen folgt, das durch Erhöhung der Dichte und die ent  sprechende    Volumenverringerung während der Kri  stallisation    und insbesondere durch thermische Entspannung der Orientierung der amorphen Struktur bewirkt wird. Wen, n jedoch die Folie während der Wärmefixierung leicht gereckt wird, wird etwas von den   Entspannungsverlusten überwunden.    Die dünnen, stärker orientierten Abschnitte kristallisieren schneller als die dicken Abschnitte und bilden daher Ver  stärkungsstellen.    Die dickeren Abschnitte sind in  folgedessen    nicht so kristallin und bilden die Teile der Folie, die sich am   leichtesten    recken können.

   Die dickeren Abschnitte werden daher relativ zu den ur  sprünglichen    d nnen Abschnitten d nner. Auf diese Weise wird die Gleichmässigkeit der Folienstärke verbessert.



   Im allgemeinen wird eine bemerkenswerte Verbesserung der physikalischen Eigenschaften sowohl in der   Längs-als    auch in der Querrichtung erzielt.



   Durch die beim erfindungsgemässen Verfahren erfolgende Erhitzung wird eine thermische   Entspan-    nung der   amorphen, Struktur !    der Folie verhindert, was zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften @ sowohl in   Längs-als    auch in Querrichtung beiträgt.



   Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.



   Die Vorteile der Erfindung werden aus dien Beispielen ersichtlich. Der wesentliche Vorteil liegt, wie schon ausgeführt, in der Verbesserung der Gleichmässigkeit der   Folienstärke    in Querrichtung. Die Gleichmässigkeit der   Folienstärke    wird in den Beispielen entweder als prozentuale Dicken-oder ?StÏrkenvergr¯¯erung? ausgedrückt. Die prozentuale Dikkenabweichung   (V)    wird durch Messen der Dicke quer über die Breite einer Folienbahn und durch Einsetzen der Werte in folgende Gleichung :
V = t2-t1/t0X100 erhalten, worin t die Dicke des dicksten Abschnittes,    tI    die Dicke des dünnsten Abschnittes und to die durchschnittliche Dicke der Folie ist.



   Dickenabweichungen von mehr als   10%    sind f r die Praxis unerwünscht. Die   Stärkenvergrösserung      (M)    ist als vs/Vi definiert, wobei   VS    die prozentuale Dickenabweichung der fertigen    hitzsbehandelten    Folie und V1 die prozentuale   Anderung    in der Folie   (Kontroll-    folie) ist, mit der die fertige hitzebehandelte Folie verglichen wird. Dabei kann die Kontrollfolie z. B. eine Folie sein, die    1.    in einem wesentlichen amorphen Zustand aus gepresst und keiner weiteren Behandlung un terworfen wurde (den bei der Bildung erhalte nen Zustand aufweist) oder
2. in einer oder in beiden Richtungen orientiert, aber nicht hitzebehandelt wurde.



   Werte der   Stärkenvergrösserung,    die sich der Einheit nähern, zeigen eine geringe Wirkung der Reckung auf die Dickenabweichung an. Werte, die kleiner sind als   1,    zeigen, dass die Reckung tatsÏchlich die   Gleich-    mässigkeit der Folienstärke verbessert hat.



   Beispiele 1-5
Man presst Proben einer im wesentlichen amorphen   Polyäthylenterephthalat-Folie    (0, 152   mm Dicke),    wie die nach dem Verfahren gemäss der US-Patentschrift Nr. 2 465 319 hergestellten Folien, bei einer Temperatur von etwa   280  C    auf eine Kühltrommel aus, kühlt auf dieser auf etwa 75  C ab und reckt   an,    schliessend bei 84  C über mit unterschiedlicher Ge  schwindigkeit laufenden Walzen einer Reckvorrich-    tung in Längsrichtung (LR) auf das 3-bis 3, 56fache der Anfangslänge. Darauf wird die Folie bei einer Temperatur von   87  C    in einem Spannrahmen auf das 3-bis 3, 56fache in Querrichtung   (QR)    gereckt.



  Die Strangpresse, die   Reckvorrichtung    und der Spannrahmen sind ähnlich den aus der   USA-Patentschrift    Nr. 2 823 421 bekannten Vorrichtungen ausgebildet.



  Die Enddicke der Folie beträgt 0, 013 mm.



   Die Folie wird dann in eine Verlängerung des Spannrahmens, wie in Fig.   1,    eingeführt und dort bei einer Temperatur von 200¯ C hitzebehandelt. In den Beispielen 1   und 3, die    als   Kontrollbeispiele    dienen, wird in der üblichen Weise gearbeitet, wobei eine Schrumpfung in Querrichtung mittels Spannrah  menklemmen    gehemmt wird. Bei den Versuchen der Beispiele 2, 4 und 5 laufen die Schienen des Spannrahmens in der   Hitzebehandlungszone    genügend auseinander (gespreizter Verlauf), dass die Folie um 3, 85 bis 6,   38    % in der Querrichtung gereckt wird.

   Das Ausma¯ der Reckung der   Foiie in Querrichtung während    der Hitzebehandlung wird nach der folgenden Formel berechnet [in den Tabellen als Prozentbetrag der Reckung (QR) wÏhrend der Hitzebehandlung ausgedr ckt] :
Reckung (QR) wÏhrend der Hitzebehandlung,  %=100 (2X)/(Y) wobei X gleich, ist der Strecke, welche die Folie über den normalen Querreckungsvorgang hinaus gereckt wird (gemessen in der Breite entlang der Ober fläche der Folie sowohl auf der linken als auch auf der rechten   Folienseite)    und Y gleich ist der Breite der Folie, nachd'em sie vor der Hitzebehandlung in Querrichtung gereckt wurde.



   Das ist in Fig.   1    der Zeichnung gezeigt. Die Folienproben werden, wie in   Fig. 1 gezeigt,    nach der Hitzebehandlung abgekühlt. Anschliessend wird die Folie in üblicher Weise aufgerollt. Die prozentuale Dickenabweichung wird für jede Probe bestimmt.

   Ergebnisse : 
Tabelle I Prozentuale Dickenabweichung orientierter   Polyäthylenterephthalat-Folien,    die während der Hitzebehand  lung leicht    in Querrichtung   (QR)    gereckt wurden, verglichen mit derjenigen einer orientierten   Polyäthy-       lenterephthsalat ;

   Folie, die    in üblicher Weise hitzebehandelt wurde   
Verbesserung der in Querrichtung
AnfÏngliches Querreckung Dicken- gereckten Folien gegen ber der in  blicher
Beispiel ReckverhÏltnis wÏhrend der Hitzebehandlung abweichung Weise hitzebehandelten Folie   
LR QR % % %    1 3,    5 3, 2   0    19   0   
2 3,   5    3, 2 3, 85 12 37
3 3, 65 2, 9   0    21   0   
4 3, 65 2, 9 6, 38 14 33
5 3, 65 3, 2 5, 8 13 38
Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, dass die Folien, die während der Hitzebehandlung leicht in Querrichtung gereckt wurden, in ihrer Dicke erheblich gleichmässiger als die in üblicher Weise behandelten Kon  trollfolien sind.   



  Beispiele 6-13
Diese Beispiele erläutern die Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Folien. Proben einer im wesentlichen amorphen Polyäthylentere  phthalat-Folie    (0, 254 mm Dicke), die gemäss den Beispielen 1-5 hergestellt wurden, werden sowohl in   Längs-als    auch in Querrichtung gereckt, wobei die gleiche Vorrichtung wie bei den Versuchen gemäss den, Beispielen   1-5    verwendet wird. Die Folienproben werden bei   82     C auf das 3,   0- bis    3, 5fache ihrer An  fangslänge    in Längsrichtung und   anschliessendl bei      90  C    auf das 3,   0- bis    3, 56fache ihrer Anfangsbreite in Querrichtung gereckt.

   Die Enddicke der Folie betrÏgt 0, 025 mm. Die Folie wird dann, wie in den Beispielen 1-5, in eine Verlängerung des   Spannrah-    mens eingeführt und dort bei   200  C wärmebehan-    delt. Die Beispiele 6, 7, 8 und 9 sind   Kontrollbei-    spiele, bei denen in üblicher Weise verfahren, also die Folie durch die   Hitzebehandlungszone    des Spannrahmens geführt und mit   Spannrahmenklemmen      unw    ter seitlicher Spannung gehalten wird. In den Beispielen   10-13    (wie in den Beispielen 2, 4 und 5) laufen die Schienen des Spannrahmens genügend   auseinan-    der,   dal3    die Folie zwischen 3, 46 und 8, 23 % in Querrichtung gereckt wird.

   Nach der Hitzebehandlung wird die Folie abgekühlt und aufgerollt.



   Die physikalischen Eigenschaften der so hergestellten Folie sind in Tabelle II angeführt.



      Tabelle 11    Physikalische Eigenschaften der orientierten   Polyäthylenterephthalat-Folie,    die während der   Hitzebehand-    lung leicht in Querrichtung gereckt wird, im Vergleich mit denjenigen der orientierten, in der üblichen
Weise hitzebehandelten   Polyäthylenterephthalatf-Folie       AnfÏngliches Querreckung
Beispiel Reckungs- whÏrend der Zugfestigkeit Modul F3 Dehnung    verhÏlnis Hitzebehandlung kg/cm2 kg/cm2 kg/cm2 %
LR QR % LR QR LR QR LR QR LR QR
6   3,      0 3, 001648,    7 1911,   0 43 521 49 145 901,    1 942,   1 115    107
7 3, 5 3, 0 0 2021, 4 1596,   0 51 325 47 388 1035,    8 978, 1 89 96
8 3, 5 3, 2 0 2063, 5 1666, 3 51044 41130 1100, 3 980,

   4 70 125
9 3, 5 3, 5 0 2089, 3 1681, 8 53 715 49 497 1055, 8   1025,      3 81    99
10 3,   5    3, 2 3, 86 2292, 0   2453,      750130 558251482,    1 1454, 1 83 84
11 3, 5 3, 0 8, 23 1933, 5 1947, 5 47 106 50 692 1250, 5 1436,   3 89    84
12 3, 5 3, 5 7, 03 2158, 5 1968, 6 46403 58004 1110, 7 1454,   3 100    58
13 3, 5 3,   56 3, 46 2179,    5 2418,   6 48 583 55 052 1294,    5 1430,   0 84    69 
Aus Tabelle II ist ersichtlich, dass eine beachtliche Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der nach dem erfindungsgemässen   Hitzebehandlüngsver-    fahren hergestellten Folien gegeniiber den Kontrollproben erzielt wird.

   Diese Verbesserung der physikalischen Eigenschaften wird überraschenderweise sowohl in LÏngs- als auch in Querrichtung erhalten.



  Wenn die Verbesserung auf der zusätzlichen Rekkung in Querrichtung beruhen w rde, hÏtte der Fachmann nur eine Verbesserung in Querrichtung erwartet.   Dal3    diese Verbesserung nicht auf der erh¯hten   Molekularorientierung    beruht, die während der Hitzebehandlung durch die leichte zusätzliche Rekkung in Querrichtung entsteht, sondern vielmehr darauf, dass eine thermische Orientierungsentspannung der amorphen Bereiche verhindert wird, wird anhand der folgenden Beispiele besser verständlich.



   Beispiele 14-17
Geschmolzenes Polyäthylenterephthalat wird durch   eine Strangpressvorrichtung mib Ringdüse, wie    sie in der   USA-PatentschriftNr. 2 461 974beschriebenist,    bei einerTemperaturvon   275     C ausgepresst. Das   geschmol-      zene Polymerisat wird in einer Menge    von 18, 14kg/Std'. durch die 1, 02-mm-Ringaustritts¯ffnung der Düse (69, 9 mm Durchmesser) gepresst. Der austretende Schlauch wird mittels eines Paares   Zugwalzen,    das 20, 3 cm unterhalb der Düse angeordnet ist, mit einer Geschwindigkeit von 7, 62   m/Minute    von der Düse senkrecht nach unten abgezogen.

   Durch eine Luft  eialassöffnung    wird in das Innere des Schlauches genügend Luft (auf 0, 12 kg/cm2) eingeleitet, um den Schlauch während seines plastischen verformbaren Zustandes auf das 3, 75fache seines ursprünglichen Durchmessers bei der Auspressung auszudehnen.



  Nachdem diese Luftmenge eingeführt ist, wird die Zufuhr unterbrochen ; die   Luftfi innerhalb des    Schlauches bildete dabei eine isolierte Blase, die in dem Schlauch zwischen der Düse und den   Walzenspalten    der Ab  zugs-oder Reckwalzen eingeschlossen    ist. Sobald der Schlauch von der Düse abgezogen wurde, beginnt der Schlauch sich unter der Wirkung des Drucks auf  zublähen.   



   Gleichzeitig wird die Folie durch Antrieb der Reckwalzen mit einer Geschwindigkeit, welche die Geschwindigkeit, mit der die Folie aus der Düse austritt, um das 3fache überschreitet, auf das   3àche    ihrer urspriinglichen Ausdehnung in Längsrichtung gereckt. Nach Abkühlen auf eine Temperatur, bei der durch Ausdehnung eine   Molekularorienbierung    bewirkt wird, wird die Folie in Längsrichtung in dem gewünschten Grad gereckt. Der Schlauch wird durch eine Kühlzone gezogen, die sehr nahe der Düse angeordnete K hlschlangen aufweist, derart, dass die Luft auf das Schlauchmaterial auftrifft, wenn dieses sich etwa 1, 3 cm von der Düse entfernt hat.

   Die Luft diente dazu, den Schlauch auf eine Temperatur (etwa   90       Q    abzukühlen, bei der durch Ausdehnung eine Molekularorientierung eintritt, worauf die Folie auf ihren Enddurchmesser ausgedehnt wird. Nach Erreichen des Enddurchmessers lÏuft der Schlauch durch die Reckwalzen, an denen er flachgelegt wird.



   Wie in Fig. 2 dargestellt, wird die Folie, nachdem sie in den   Walzenspalten    der Reckwalzen flachgelegt worden war, wieder aufgeblasen und durch die Wal  zenspalte eines zweiten    Satzes von   Zugwalzen    geführt.



  Zur Aufblasung wird in das   Schlauchinnere    durch eine Lufteinla¯¯ffnung Luft in ausreichenden Mengen eingeblasen, um den Durchmesser   desl    Schlauches um 5 bis 6 % seines ursprünglichen Wertes während ErwÏrmung auf 180-200  C zu erweitern. Nach dem Aufblasen wird die Schlauchfolie an Wärmesbrahlern vorbeigeführt, die ausserhalb der   Foq'ienblase      angeord-    net sind und die Temperatur der Folie auf 180 bis 200¯ C erh¯ht, wobei die Folie gleichzeitig   hitze-    behandelt und um 5 bis 6%   in Querrichtung gereckb    wird. Die Folie wird 2 Sekunden auf dieser Hitzebehandlungstemperatur gehalten. Die Folie wird nahe an einen porösen Abkühlring herangeführt, durch den Luft zirkuliert, wodurch die hitzebehandelte Folie abgekühlt wird.

   Sie passiert die   Walzenspalte    eines zweiten Satzes Reckwalzen, die sich so mit einer gr¯¯eren Geschwindigkeit als der erste   Reckwalzensatz    bewegen, da¯ eine leichte Längsreckung erfolgt. Zum Schluss wird die Folie aufgeschnitten und dann aufgerollt.



   In den Beispielen 15 und 17 wird die Folie ebenfalls während der Hitzebehandlung leicht ausgedehnt, indem sie durch   die Walzenspalte eines    zweiten   Reckwalzensatzes    gezogen wird, der so mit h¯herer Geschwindigkeit als der erste Walzensatz läuft, dass der gewünschte Grad an Längsausd'ehnung erhalten wird.



   Wie aus der folgenden Tabell'e zu ersehen ist, verbessert eine Längsreckung allein während der Hitze  bebandlung die Folienstärke    in Querrichtung nicht.



  Die leichte Längsreckung allein während der Hitzebehandlung ergibt zwar keine Verbesserung der Wanddicke der Folie, aber es wird angenommen, da¯ in Zusammenwirken mit dem erforderlichen leichten   Querrecken    während der Hitzebehandlung eine   gün-    stige Wirkung eintritt, was auf eine Erhöhung der Kri  sballinität    der Folie zurückzuführen sein dürfte. Diese Erscheinungen lassen sich an Hand von Beispiel 15 (vgl. Tabelle   III)    näher erläutern, in welchem die Folie während der Hitzebehandlung lediglich um 6, 7% in der Längsrichtung gereckt wird. Wie aus der Tabelle ersichtlich, wird dadurch keine Verbesserung der Wanddicke erzielt.

   Das Beispiel 14 erläutert eine   Kontrollfolie,    die anfangs auf das 3, 0fache ihrer Länge in Längsrichtung und auf das 3, 75fache ihrer Breite in Querrichtung gereckt, aber nicht   hitzebehan-      delt wird. Die Folien von    Beispiel 16 und 17 werden einer molekularen Orientierung in beiden Richtungen und einer Hitzebehandlung gemäss der vorliegenden Erfindung unterworfen. 



   Tabelle   111      Stärkenvergrösserung    der orientierten schlauchf¯rmigen PolyÏthylenterephthalat-Folie, die während der
Hitzebehandlung leicht in Querrichtung gereckt wird   
LÏngsreckung Querreckung
StÏrken- wÏhrend der wÏhrend der Hitzebehandlungs Verweilzeit bei der   
Beispiel vergr¯¯erung Hitzebehandlung Hitzebehandlung temperatur Hitzebehandlungstemperatur   
LR QR % % ¯C Sekunden  /0/D   
14   0, 98    1, 05   0      0    200 2
15 1, 14 1, 32 6, 7   0    200 2
16 0, 76 0, 68   0      5,      9    200 2
17 0, 81 0, 53 5, 1 5, 1 200 2
Wie aus der Tabelle zu ersehen ist,

   wird bei der erfindungsgemϯ hitzebehandelten Folie eine beachtliche Verbesserung in der Gleichmϯigkeit der Wanddicke sowohl in   Längs-als    auch in Querrichtung erreicht.



   Beispiele 18 und 19
Diese Beispiele erläutern weiter die kritische Natur, welche die Durchführung einer leichten Reckung in Querrichtung während des   Hitzebehandlungsvor-    ganges hat.   Polyäthylenterephthalat-Folien,    die durch Recken auf das 3, Ofache ihrer anfänglichen LÏnge in Längsrichtung und das 3, 75fache ihrer anfänglichen Breite in Querrichtung orientiert worden sind (wie in Beispiel 14 bis   17)'werden    wie in den obigen Beispielen bei einer Temperatur von   160  C hitzebehandelt.   



  In Beispiel 18 (vgl. die Kurve in Fig. 3) wird die    orientierte Polyäthylenterephthalat-Folie während der    Hitzebehandlung nur in Längsrichtung gereckt. Die Längsreckung reicht   von-8 % (Enbspannung) bis      14% (Abszissenwerte von    Fig. 3). In Querrichtung wird die Folie straff gehalten   (0%    Reckung).

   Fig. 3 zeigt, dass bei zunehmender Reckung in   Längsrich-    tung während der   Hitzebehandlung die Stärkenver-    grösserung in Querrichtung (der orientierten   hitze-    behandelten Folie in Bezug auf die orientierte, nicht hitzebehandelte Folie) leicht von 1, 55 bei einem LÏngsrichtungsverhÏltnis von -8% auf 1, 15   (Ordi-      natenwerte in    Fig. 3) bei einer Längsreckung während der Hitzebehandlung von   10    abfällt. Dies zeigt eine Verstärkung des Kristallzustandes der Folie und als Ergebnis   leichteVerminderung    der Neigung der Folie, sich während der Hitzebehandlung thermisch zu entspannen. Die   Stärkenvergrösserung    erreicht jedoch den Wert 1, 0 nicht.



   In Beispiel 19 (vgl. Fig.   4)    wird die orientierte   Polyäthylenterephthalat-Folie während    der Hitzebehandlung in beiden, also   Längs-wie    auch Querrichtung, gereckt. Die Längsreckung erfolgt konstant mit 13, 2%, wÏhrend die Querreckung mit - 30% (Entspannung) bis + 6   @ durchgef hrt wird.    Fig. 4 zeigt, dass bei einer zunehmenden Reckung in Querrichtung die   Stärkenvergrösserung    in der Querrichtung rasch abfällt, bis sie bei 6   %    positiver Reckung weniger als 0, 85 beträgt, was eine beachtliche Verbesserung der Wanddicke gegenüber orientierten, nicht hitzebehandelten Folien darstellt.

   Die Kurve zeigt, da¯ eine positive Querreckung während der Hitzebehandlung von mindestens 2 % erforderlich ist, um   die Stärkenvergrösserung    in Querrichtung auf einen Wert kleiner als   1    zu vermindern.



   Beispiele 20   lmd    21
Eine   Polyvinylchloridmasse    aus 93,   5 %    Polyvinylchlorid (Dow 111-4, Dow Chemical Co.), 3,   5%    Di  butylzinnthioester    (?Thermolite? 31, Metal Thermite   Co.)    und   3 o modifiziertem Rizinusöl, das    vorwiegend aus   Glyceryltriricinoleat    besteht   (Lubricin    V-3, W. B.

   Baker Castor Oil Co.), wird bei einer Temperatur von, 190  C auf einem 2,   5-cm-Extruder      (Natio-    nal Rubber Machinery Co.) verpresst, der ein   Verhält-    nis der Masszylinderlänge zum Durchmesser   (L/D)    von 18 aufweist und mit einer   5,      1-cm-Düse    der Bauart Robbins versehen ist, wobei die Düse auf einer Temperatur von 200  C gehalten wird. In der in den Beispielen 14 bis 17 beschriebenen Weise wird die ausgepresste   Polyvinylchlorid-Folie    sowohl in   Längs-    als auch in Querrichtung auf das 3fache ihrer ur  sprünglichen    Dimensionen ausgedehnt.

   Dann wird die Folie durch die in den Beispielen 14 bis 17   beschrie-      bene      Hitzebehandlungsvorrichtung    geführt und 2 Sekunden lang bei 180¯C hitzebehandelt. Die Folie   wurd'e    während der Hitzebehandlung in der   Längs-    wie auch Querrichtung um 5, 9% gereckt. Die   Stär-      kenvergrösserung dieser Folie    ist in der Tabelle IV mit derjenigen einer orientierten, nicht   hitzebehandel-    ten Folie   (Kontrollfolie)    verglichen. Wiederum ist eine beachtliche Verbesserung der Wanddicke sowohl in LÏngs- als auch in Querrichtung festzustellen. 



   Tabelle IV Dickenabweichung von orientierten Polyvinylchlorid-Folien, die während der Hitzebehandlung leicht ge reckt werden, im Vergleich mit denjenigen einer orientierten, nicht hitzebehandelten Folie   
Längsreckung Querreckung eh wahrend der wahrend der Verweilzett Starkenvergrosserung       P Hitzebehandlung Hitzebehandlung o C Sekunden    LM QR  % %
20   0    0   0      0    1, 0 1, 0
21 5, 9 5, 9 180-2 0, 61 0, 56
Beispiele 22-24
Ein   Polypropylenharz    (Schmelzindex 0, 25 bei   190 C    ; EigenviskositÏt 1, 59 ;

   Dichte 0, 9012 g/cm3) wird bei 255 bis   260  C    durch eine Schlitzdüse mit einer Geschwindigkeit von   3, 05 m/Minute    zu einer   0,    457 mm dicken Folie ausgepresst. Die ausgepresste Folie wird rasch abgeschreckt, indem man sie durch ein auf 0 bis 5  C gehaltenes Eiswasserbad führt. Anschlie¯end wird die abgeschreckte Folie in einem Ofen auf 138 bis   140  C erhitzt    und bei dieser Temperatur auf einer   Laboratoriumsvorrichtung    für Rekkungen in zwei Richtungen in   Längs-wie    auch Querrichtung auf das 5fache ihrer ursprünglichen Di  mensionen    gereckt.

   Proben der 0, 015 mm dicken Folie werden auf   dieser Laboratoriumsreckvorrich-    tung bei einer Temperatur von 120  C hitzebehandelt, während sie langsam (mit etwa 10% in der Minute) in Querrichtung leicht gereckt werden. Nach dem Recken und   Hitzebehandelo    werden die Folie unter Spannung abgekühlt.



   Die Ergebnisse (Tabelle   V)    zeigen, dass eine beachtliche Verminderung der prozentualen Dickenabweichung g erzielt wird, indem man die orientierten   Polypropylenfolien    während der Hitzebehandlung gemäss der vorliegenden Erfindung leicht reckt.



     Erfindun'gsgemäss    behandelte Folien, die   anschlie-      ssend    mit einem   heisssiegelbaren Polymerisatbelag    versehen und zu Packungen oder Beuteln bzw. Säcken für Handelszwecke verarbeitet werden, zeigen ferner eine geringere Schrumpfung um den   Heisssiegelungs-    bereich herum, wodurch   Falten-und Runzelbildun-    gen und ein Reissen der Körper längs der Siegelungen wesentlich vermindert sind.



   Tabelle V
Dickenabweichung der orientierten Polypropylen Folien, die während der Hitzebehandlung leicht gereckt werden, im Vergleich mit derjenigen   orienitierter nicht hitzebehandelter    Folien   
Dicken- Querreckung Folientemperatur Querdicken- StÏrken abweichung wÏhrend der bie der Verweilzeit abweichung vergr¯¯erung
Beispiel vor der nach der  @ @   
Hitzebehandlung Hitzebehandlung Hitzebhandlung Sekunden Hitzebehandlung in  % % ¯C % Querrichtung
22 18, 6 5 120 10 9, 5 0, 51
23 31, 4 10 120 10 14, 3 0, 46    24 32, 5 6 120 10 26, 0 0, 80 Kontrolle-0---1, 00    (nicht hitzebehandelt)
Wie in den Beispielen gezeigt, wird durch das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung eine überraschende Verminderung der Dickenabweichung über die Breite der biaxial gereckten, orientierten, thermoplastischen,

   polymeren Folien erzielt. Durch Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens werden die   Stärkenfehler    und die mit der   Folienstärke    zusammenhängenden Fehler, welche die   Folienerzeu-    gung wesentlich vermindern bzw. beschrÏnken, weitgehend ausgeschaltet.



   Noch überraschender und unerwarteter ist die Tatsache, dass gemäss der Erfindung hitzebehandelte Folien eine beachtliche Anhebung des Niveaus ihrer physikalischen Eigenschaften zeigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Behandlung organischer, thermo- plastischer, kristallisationsfahmger, polymerer Folien, die sowohl in, LÏngs- als auch in Querrichtung auf mindestens d'as 2, 5fache ihrer ursprünglichen Dimen- sionen molekular orientiert worden sind und im orientierten Zustand auf über 100 C erhitzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Folie während der Hitzebehandlung eine Reckung in Querrichtung ausgeübt wird.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reckung in Querrichtung von insgesamt etwa 2-20 % angewandt wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie vor der Hitzebehandlung in Längs-wie auch Querrichtung auf das 2, 5-bis Sfache ihrer ursprünglichen Dimensionen, gereckt wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie bei einer Temperatur von 100-250 C hitzebebandelt wird.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, da¯ die biaxial orientierte Folie wÏhrend der Hitzebehandlung an einer Entspannung in Längsrichtung gehindert wird.
    5. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine biaxial orientierte Polyäthylenterephthalat-Folie während des Reckvorgannges bei ei, ner Temperatur von 170-250 C hitzebehandelt wird.
    6. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hitzebehandlung bei einer Temperatur von 190-220 C durchgeführt und die Folie während der Hitzebehandlung in Querrichtung um 3-10 gereckt wird.
    PATENTANSPRUCH II Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I, zur Behandlung von Folien aus Polyvinylchlorid, Polyäthylen od'er Polypropylen.
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