DE1007052B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gereckten Folien aus thermoplastischen organischen Polymeren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gereckten Folien aus thermoplastischen organischen Polymeren

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DE1007052B
DE1007052B DET7912A DET0007912A DE1007052B DE 1007052 B DE1007052 B DE 1007052B DE T7912 A DET7912 A DE T7912A DE T0007912 A DET0007912 A DE T0007912A DE 1007052 B DE1007052 B DE 1007052B
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DE
Germany
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film
individual
organic polymers
cooling
cooling air
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Application number
DET7912A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Gerhard Schenkel
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Paul Troester MaschinenfabriK
Original Assignee
Paul Troester MaschinenfabriK
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C55/00Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
    • B29C55/02Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets
    • B29C55/04Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets uniaxial, e.g. oblique
    • B29C55/08Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets uniaxial, e.g. oblique transverse to the direction of feed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gereckten Folien aus thermoplastischen organischen Polymeren Es ist bekannt, daß Folien aus gewissen thermoplastischen organischen Polymeren beim mechanischen Ausdehnen (Reckung in zwei Dimensionen) auf ein Vielfaches ihrer ursprünglichen Fläche eine Orientierung ihrer zunächst ungeordneten Kettenmoleküle (Knäuelform) und damit gleichzeitig eine wesentliche Verlesserung ihrer Festigkeitseigenschaften erfahren.
  • 13beispiele für derartige Materialien sind Polyamide (Polymerisate oder Polykondensate), Polyurethane (Polyadditionsprodukte), Polyäthylen und Polyvinylverbindungen (Polymerisate) sowie deren Derivate und Mischpolymerisate.
  • Das Recken der Folie erfolgt im kontinuierlichen Arbeitsgang im allgemeinen unmittelbar nach dem Spritzen, Kalandrieren oder Gießen, wobei zum Erreichen optimaler mechanischer Kennziffern vor allem bestimmte Temperaturen in gewissen Grenzen einzuhalten sind. Die heiß aus der Maschine kommende Folie muß - besonders heim Spritzen aus einer Schneckellpresse mit Breitschlitzdüse gewöhnlich auf die optimale Temperatur gekühlt werden bevor der Reckprozeß beginnt. In manchen Fällen kann die erforderliche Temperatur ohne weitere Hilfsmittel erreicht werden, weiln die Folie eine bestimmte Wegstrecke im freien Luftraum durchläuft. In anderen Fällen ist eine zusätzliche Kühlung durch Luft oder andere Kühlmittel erforderlich. Nian findet aber auch eine Arbeitsweise, bei der die Folie zunächst unter die zum Recken erforderliche Temperatur gekühlt und bis zu dem gewünschlen Wert wieder aufgeheizt wird.
  • Das Recken wird entweder nacheinander in Längs-und Querrichtung, gelegentlich auch in umgekehrter Reihenfolge, oder aber in beiden Richtungen gleichzeitig durchgeführt. Die Querreckung ist der weitaus schwierigere Teil dieses Prozesses. insbesondere wegen der gleichmäßigen Erfassung der Folienränder durch Greifwerkzeuge od. dgl. Aber selbst bei gleichmäßiger Seitwärtsbewegung der Folienränder ist noch keineswegs die Gewähr dafür gegeben. daß die gereckte Folie in allen Teilen die gleiche Beschaffenheit aufweist. Praktisch werden meist erhebliche Unregelmäßigkeiten in Querrichtung der Folie festgestellt.
  • Besonders auffallend ist, daß die Dicke der gereckten Folie oft in den einzelnen Teilen ihres Querschnittes sehr unterschiedlich ist. Diese Unterschiede imlerhall) eines Querschnittes sind in gewissem Maße schon in der ungereckten Folie zu beobachten. Sie haben ihre Ursache in der unterschiedlichen Verteilung der thermoplastischen Masse sowohl vor dem Erreichen des formgebenden Werkzeuges (Spritzdüse, Kalanderwalzen, Streichmesser usw.) als auch in dem Werkzeug selbst. Die Dickenunterschieide werden jedoch durch die Breitreckung ganz erheblich - unter Umständen bis zur Bildung von Rissen im Längsverlauf der Folie - verstärkt, da die Querreekung der den einzelnen Querschnittelementen entsprechenden Längsstreifen der Folie bei gleicher Materialternperatur in reziprokem Verhältnis zu ihrer ursprünglichen Dicke steht. Die natürliche Abkühlung, welche ebenfalls in einer reziproken Beziehung zu der Dicke der einzelnen Streifen steht, reicht im allgemeinen nicht aus, um diesen Effekt aufzuheben. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung können die Dicke unterschiede im Querschnitt der Folie auf einen sehr engen Toleranzbereich dadurch reduziert werden, daß die heiße Folie vor dem Breitrecken einer Kühlung unterworfen wird. welche für die den einzelnen Quersehnittelemeuten entsprechenden Längsstreifen unterschiedlich ist und von diesen selbsttätig nach Maßgahe ihrer Dicke in dem Sinne gesteuert wird, daß Streifen größerer Dicke eine schwächere und solche geringerer Dicke eine stärkere Kühlung erfahren.
  • Zum Erreichen dieses Zieles dient gemäß der Erfindung eine Vorrichtung, welche im wesentlichen aus einem quer zur Laufrichtung der Folie angeordneten und ihre volle Breite deckenden Kühlluftverteiler mit einer durchgehenden oder in einzelne Elemente unterteilten Breitschlitzdüse oder einer Gruppe unmittelbar nebeneinanderliegender einzelner Düsen besteht, die der Folienol)erfläche mit Hilfe geeigneter Stellmittel bis auf einen geringen Abstand genähert werden können. Wenn die Düsenöffnungen eine der Folienoberfläche parallele gerade Linie bilden, wird der aus dem einzelnen Düsenelement bzw. der einzelnen Düse austretende und in Laufrichtung der Folie oder in entgegengesetzter Richtung abfließende Kühlluftstrom (Luftmenge pro Zeiteinheit) um so stärker sein, je größer der Abstand zwischen dem Düsenelement bzw. der Düse und der Folie ist, d. h. je dünner der an der Düse vorbeilaufende Streifen ist, während umgekehrt die dickeren Flächenteile schwächer gekühlt werden.
  • Bei dem unmittelbar nach Einstellung dieser Temperaturverteilung erfolgenden Breitrecken werden dann die höher temperierten dicken Streifen sich relativ mehr dehnen als die niedriger temperierten dünnen Streifen, so daß bei richtiger Einstellung des Kühlluftdruckes und geeigneter Dimensionierung der Düsen im Endeffekt Folien mit einer in Querschnittrichtung sehr guten Dickenkonstanz erhalten werden. Dabei soll der Kühlluftbehälter zur Versorgung des Verteilers ausreichend bemessen sein, um einen praktisch konstanten Betriebsdruck aufrechterhalten zu können.
  • Die Zeichnung zeigt in schematischer Weise Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt eine Anordnung mit Walze (räumliches Schema), Fig. 2 den Kühlluftverteiler mit Düse (Querschnitt), Fig. 3 den Kühlluftverteiler mit Düsen (Frontalansicht), Fig. 4 die Wirkungsweise der Vorrichtung (Schema), Fig. 5 die Doppelanordnung (Seitenansicht).
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung läuft die Folie 1 über eine Walze 2. Der Kühlluftverteiler 3 mit Düsen 4 ist parallel zu der Berührungslinie zwischen Folie und Walze so angeordnet, daß jede einzelne Düse mit Hilfe der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellmutter 5 in Verbindung mit der Spindel 6 der Folie bis auf einen geringen Abstand genähert werden kann.
  • Damit die an den einzelnen Düsen vorhandenen Dickenunterschied,e der Folie sich in der gewünschten Weise auf die einzelnen Luftströme auswirken, wird die Folie 1 mit einem gewissen Umschlingungswinkel über die Walze 2 geführt.
  • Druck und Temperatur der Kühlluft müssen in jedem Falle aufeinander sowie auf die jeweiligen Be triebsverhältnisse (Art und Solldieke der Folie, Laufgeschwindigkeit der Folie, Eigentemperatur der Folie vor Einlauf in die Kühlzone, geforderte Temperatur beim Reckvorgangn Raumtemperatur usw.) abgestimmt werden. Ist die Kühlwirkung auf die Folie zu stark für den anschließenden Reckvorgang, so besteht ohne weiteres die Möglichkeit, an Stelle des raumtemperierten Luftstromes einen solchen zu verwenden, dessen Temperatur zwischen der Raumtemperatur und der Folientemperatur liegt. Ebenso ist bei der Auswahl des Walzenmaterials (Metall, Nichtmetall, Metall mit Nichtmetallmantel usw.) die durch dieses hervorgerufene Wärmeableitung zu berücksichtigen.
  • Auch kann es zweckdienlich sein, die Walze selbst mit Heiz- oder Kühlmitteln zu versehen.
  • Ferner können statt Luft auch andere gasförmige Kühlmittel sowie auch Gas-Flüssigkeits-Gemenge (vernebelte Flüssigkeiten) oder Gas-Festkörper-Gemenge (zerstäubte Festkörper) verwendet werden. Bei Verwendung nicht rein gasförmiger Stoffe sind selbstverständlich vor dem Aufwickeln der Folie entsprechende Abstreifer od. dgl. vorzusehen. Bestimmend für die Auswahl des Kühlmittels ist neben chemischen Gesichtspunkten (eventuell Einwirkung auf die heiße Folie) die Forderung, daß die einzelnen Kühlluftströme im Bereich ihrer größten Wirksamkeit nicht so dureheinanderwirbeln dürfen, daß die angestrebte Kompensation (der Dickenunterschiede durch Temperaturunterschiede) in Frage gestellt wird.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist angenommen, daß die Führung der heißen Folie 1 über eine Walze 2 keine Schwierigkeiten bereitet. Diese Voraussetzung wird z. B. von Polyvinylchlorid erfüllt. Dagegen neigen andere thermoplastische Folien, wie z. B. Pa äthylen und Polyamide, in heißem Zustand zum Ankleben an den mit ihnen in Berührung kommenden Flächen. Für diese Materialien empfiehlt sich eine Anordnung beispielsweise nach Fig. 5, hei der die (z. B. gespritzte) Folie zwischen zwei Kühlluftverteilern 3 und 3' mit Düsen frei hindurchgeführt wird, welche aus gemeinsamer Quelle mit Kühlluft gespeist werden.
  • Hier stellt sich die Kühlwirkung in dem einzelnen Folienstreifen nach der Summe der Folienabstände von der unteren und oberen Düse ein.
  • Eine andere Möglichkeit, das Ankleben der Folie 1 an der Walze 2 zu vermeiden. ist die Verwendung eines Walzenmantels aus TetrafluoräthD,-len (welches unter den Handelsnamen »Teflon«, »Fluon« u. a. bekannt ist). Dieses Material ist bis zu etwa 2500 C wärmebeständig und läßt keinerlei Fremdkörper an seiner Oberfläche ankleben.
  • Weiter besteht die Möglichkeit, den einzelnen Düsen und ebenso den einzelnen Abschnitten einer Breitschlitzdüse eine Voreinstellung in dem Sinne zu gehen, daß der mittlere Teil der heißen Folie, welcher bekenntlich gegenüber den Rändern meist eine gewisse Übertemperatur aufweist, relativ stärker gekühlt wird.
  • Eine solche Voreinstellung der Düsen kann sowohl an der Düsenöffnung selbst als auch durch Variieren ihres Abstandes von der Folie bewirkt werden.
  • PATENTANSPRX;CHE 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gereckten Folien aus thermoplastischen organischen Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß die heiße Folie, bevor sie einer Reckung in ihrer Querrichtung unterworfeii wird, eine Kühlung erfährt, welche für die den einzelnen Onerschnittelementen entsprechenden Längsstreifen unterschiedlich ist und von diesen selbsttätig nach Maßgabe ihrer Dicke in dem Sinne gesteuert wird, daß Streifen größerer Dicke eine schwächere und solche geringerer Dicke eine stärkere Kühlung erfahren.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, ,elsennzeichnet durch einen oder mehrere quer zur Laufrichtung der Folie (1) angeordnete und ihre volle Breite deckende Luftverteiler (3), welche aus einem Behälter mit praktisch konstantem Druck gespeist werden und mit einer Vielzahl von Düsen (4) oder je einer Breitschlitzdüse versehen sind, deren Blasricbtuiigen mit der Längsrichtung der Folie (Laufrichtung oder entgegengesetzte Richtung) übereinstimmell und die der Folienoberfläche mit Hilfe geeigneter Stellmittel bis auf einen geringen Abstand genähert werden können.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Gas-Flüssigkeits-Gemengen (vernebelte Flüssigkeiten) bzw.
    Gas-Festkörper-Gemengen (zerstäubte Festkörper) als Kühlmittel.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine in an sich bekannter Weise heiz- und kühlbare Walze (2) als Auflage unterhalb der Folie und parallel der Luftverteiler (3).
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine zusätzliche spiegelbildliche Anordnung von Kühlluftverteilern unterhalb der Folie.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 505 146.
DET7912A 1953-05-29 1953-05-29 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gereckten Folien aus thermoplastischen organischen Polymeren Pending DE1007052B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164640B (de) * 1958-12-06 1964-03-05 Hoechst Ag Verfahren zum Herstellen von Tiefziehfolien aus Polyolefinen
DE1258069B (de) * 1963-05-27 1968-01-04 Avisun Corp Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Folienbahnen mit gleichmaessiger Dicke aus filmbildenden Kunststoffen
EP0107076A2 (de) * 1982-09-27 1984-05-02 Union Carbide Corporation Verfahren zum Reduzieren von Streck-Ungleichmässigkeiten in polymeren Folien

Cited By (4)

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