DE2365783B2 - Vorrichtung für die Rückgewinnung von Trägerflüssigkeit in einem mit Naßentwicklung arbeitenden elektrofotografischen Gerät - Google Patents
Vorrichtung für die Rückgewinnung von Trägerflüssigkeit in einem mit Naßentwicklung arbeitenden elektrofotografischen GerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer in der DE-OS 22 26 309 beschriebenen Vorrichtung dieser Art entweicht die aus der Nebelsammelkammer
austretende Luft ins Freie. Dies hat den Nachteil, daß eine gewisse Verunreinigung der Umgebung
des Kopiergeräts nicht auszuschließen ist, da es außerordentlich schwierig ist, den Trägerflüssigkeitsdampf
wirklich vollständig zu kondensieren. Darüber hinaus ist der Leistungsbedarf in dieser bekannten
Vorrichtung relativ hoch.
In der DE-OS 19 66 591 ist eine Vorrichtung für die Rückgewinnung von Trägerflüssigkeit beschrieben, die
einen geschlossenen Kreislauf mit einer Trocken- und Fixierkammer, einer Gebläseeinrichtung und einer
Kondensatorkammer aufweist. Hierdurch wird zwar eine Verschmutzung der Umgebung des Geräts
weitgehend vermieden, der Leistungsbedarf für die Kondensation des Trägerflüssigkeitsdampfes ist jedoch
groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 zu schaffen, die sich durch hohen Wirkungsgrad auszeichnet und jede Verschmutzung der Atmosphäre
vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Erfindungsgemäß wird also die aus der Nebelsammelkammer austretende kalte Luft zunächst als Kühlmittel
durch die Kondensatorkammer geleitet und erst dann in die Trocken- und Fixierkammer zurückgeführt. Dies hat
neben dem Vorteil des an sich bekannten geschlossenen Kreislaufs, daß praktisch keine Verschmutzung der
Umgebungsluft eintritt, selbst wenn nicht der gesamte Trägerflüssigkeitsdampf kondensiert wird, den weiteren
Vorzug, daß die aufzubringende Leistung zum Kühlen in der Kondensatorkammer geringer ist. Überdies wird die
rückgeführte Luft in der Kondensatorkammer aufgeheizt und demgemäß vorgewärmt in die Trocken- und
Fixiereinrichtung rückgeleitet, se daß die zum Trocknen
und Fixieren erforderliche Lufttemperatur mit sehr geringer Heizleistung erreicht werden kann. Es ergibt
sich also ein außerordentlich günstiger Wärmehaushalt der Vorrichtung, der einen geringeren Leistungsbedarf
als bei den bekannten Vorrichtungen begündet Insbesondere wird das Eintreten von kalter Luft in die
Trocken- und Fixiereinrichtung vermieden, was jegliche Beeinträchtigung des Trocken- und Fixiervorganges
ausschließt
Vorteilhaft weist die Kondensatorkammer mindestens zwei Wärmetauscherstufen auf, von denen die
kammereingangsseitige kühlluftseitig mit der Nebelsammelkammer und der Trocken- und Fixiereinrichtung
verbunden ist, während die Kammer ausgangsseitige Wärmetauscherstufe mit Umgebungsluft als Kühlmittel
beaufschlagt ist
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert
F i g. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kopiergeräts mit einer Rückgewinnungsvorrichtung
und
F i g. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Kondensatorkammer.
Das in F i g. 1 dargestellte Kopiergerät arbeitet mit Naßentwicklung und Bildübertragung. Es wird zunächst
)o ein der Vorlage entsprechendes elektrostatisches Ladungsbild erzeugt und mit Hilfe von Entwicklerflüssigkeit
entwickelt. Das sichtbare Bild wird dann auf Kopiermaterial in Form eines Papierblattes S übertragen,
worauf das Papierblatt S eine Trocken- und Fixierkammer 1 durchläuft und anschließend auf einen
Tisch 4 aus der Kammer 1 ausgetragen wird. Die Trocken- und Fixierkammer 1 ist soweit als möglich
hermetisch abgedichtet, wobei ihre Einlaßöffnung 2 und ihre Auslaßöffnung 3 durch dichtende Walzen 5|, S2 und
6|,62 abgeschlossen sind.
Wenn das Papierblatt 5 durch die Einlaßöffnung 2 in
die Trocken- und Fixierkammer 1 eintritt, wird es in enger Berührung seiner Rückseite mit einer beheizten
Platte 7 vorwärtsbewegt, während seine das Bild tragende Oberfläche für ein vorbereitendes Trocknen
dem Luftstrom aus einem Führungskanal >n Form einer Leitung 8 ausgesetzt ist. Das Blatt S wird anschließend
zwischen einer Heizwalze 9 und einer Druckwalze 10 hindurchgeführt, so daß es getrocknet und das Tonerbild
fixiert wird, indem die Trägerflüssigkeit vollständig verdampft.
In der zweiten Hälfte der Trocken-und Fixierkammer ist eine Ansaugöffnung 11 vorgesehen, durch die die
heiße Luft mit dem Trägerflüssigkeitsdampf in eine Rückgewinnungsvorrichtung 13 geführt wird, die in
einem Teil des Untergestells 12 des Kopiergeräts untergebracht ist. Die auf diese Weise in die
Rückgewinnungsvorrichtung 13 geführte Luft wird dort durch eine Kondensatorkammer 14 und eine Nebelsammelkammer
15 geführt und in ein Gebläse 16 gesaugt. Die Luft wird von dem Gebläse 16 weitergefördert und
gelangt über eine Leitung 17 und eine Wärmetauscherstufe 14| in die Leitung 8, durch die die Luft wieder in die
Trocken- und Fixierkammer 1 geblasen wird. Es ist somit ein Luftumlauf vorgesehen. Ein Teil der Luft wird
durch einen Abzweig der Leitung 17 in eine Kühlkammer 18, beispielsweise eine Kühlmaschine
geführt und dann durch eine Auslaßöffnung 19
ausgeblasen.
Auf diese Weise wird die in der Trocken- und Fixierkammer 1 Trägerflüssigkeitsdampf aufnehmende
Luft mit Hilfe des Gebläses mit Ausnahme desjenigen Teils der Luft umgewälzt der durch die Auslaßöffnung
19 ausgeblasen wird, so daß das Innere der Trocken- und
Fixierkammer 1 einen Druck unterhalb des Atmosphärendrucks aufweist Dies verhindert daß eine hohe
Konzentration von Trägerflüssigkeitsdampf enthaltende Luft ton der Kammer 1 durch einige bei einer
solchen Kammer nie venneidbare Spalte entweicht. Vielmehr saugt die Kammer 1 eine geringe Menge Luft
durch diese Spalte an. Dabei handelt es sich um eine Luftmenge, die derjenigen geringen Luftmenge, die
durch die Auslaßöffnung 19 ausgeblasen wird, entspricht ι s oder diese fibersteigt
Nachstehend wird die Rückgewinnung der TrägerriUssigkeit im einzelnen beschrieben. Die Kondensatorkammer
14, die in F i g. 2 gezeigt ist wird von einem Orthogonaiströmungs- Wärmetauscher gebiidet, der
eine Mehrzahl von Platten 20 von guter Wärmeleitfähigkeit aufweist die mit dazwischengefügten Abstandshaltern
21 aneinander geschichtet sind. Der Wärmetauscher ist in drei Stufen unterteilt. Die erste Wärmetauscherstufe
14] benutzt als Kühlmittel den Luftstrom Λ3,
der aus der Leitung 17 kommt und über die Leitung 8 zur Trocken- und Fixierkammer 1 zurückgeführt wird.
In der zweiten Wärmetauscherstufe H2 und der dritten
Wärmetauscherstufe I43 werden Luftströme Ci, C2 und
Ci als Kühlmittel verwendet, die mit Hilfe eines Lüfters
22 (Fig. 1) eingesaugt werden. Der eine hohe Konzentration von Trägerflüssigkeitsdampf enthaltende
heiße Luftstrom A\, der von der Trocken- und Fixierkammer 1 kommt, wird auf eine Temperatur in der
Nähe der Raumtemperatur abgekühlt, während er « durch die beschriebene Kondensatorkammer 14 mit den
drei Wärmetauscherstufen 14|, 142 und H3 geführt wird.
Mit fortschreitender Kühlung wird der Trägerflüssigkeitsdampf in der Luft A\ übersättigt, so daß ein Teil
dieses Dampfes an den Wänden der Kondensatorkammer 14 niedergeschlagen wird, so daß sich Flüssigkeitstropfen bilden, die schließlich unter der Wirkung der
Schwerkraft herabfallen. Der Hauptteil des Restes an Trägerflüssigkeitsdampf wird in sehr keine Partikel
umgewandelt die als Nebel in der Luft schweben bleiben. Die Luft A2, die diesen Trägerflüssigkeitsnebel
enthält und auf diese Weise auf tine Temperatur in der Nähe der Raumtemperatur abgekühlt ist wird dann der
Nebelsammelkammer 15 zugeführt.
Die Nebelsammelkammer 15 besitzt beispielsweise eine Vielzahl von Spitzenelektroden, an denen eine
hohe Gleichspannung anliegt sowie benachbarte geerdete Elektroden, so daß Koronaentladungen erzeugt
werden, wodurch der Nebel elektrisch geladen wird. Wenn der geladene Nebel ein nachfolgendes Feld
zwischen Elektroden passiert wird er infolge der Coulombschen Kräfte an die geerdete Elektrode
gezogen und auf dieser abgelagert, so daß der geladene Nebel zum Abtropfen neutralisiert wird. Praktisch kann
der gesamte Nebel (90% oder mehr) in der Luft A2 mit
Hilfe einer solchen Nebelsammelkammer entfernt werden. Wie F i g. 1 zeigt, kann eine geringe Restmenge
an Nebel durch ein einfaches Fi'ier 26, beispielsweise ein
Drahtnetz oder dgl, vollständig entfernt werden, so daß die Luft A2, die nunmehr nur noch eine äußerst geringe
Menge Trägerflüssigkeitsdampf enthält, mit Hilfe des Gebläses 16 der Trocken- und Fixierkammer 1 zur
Wiederverwendung wiederzugeführt wird.
Die in der Kondensatorkammer 14 und in der Nebelsammelkammer 15 anfallende Trägerflüssigkeit
wird über eine Austrittsöffnung 27 in einem Behälter 28 gesammelt, von dem aus die Trägerflüssigkeit der
Entwicklungseinrichtung des Kopiergeräts zur Wiederverwendung zugeführt wird.
Andererseits wird der Luftstrom A3. der von dem Luftstrom Λ3 in der Leitung 17 abgezweigt wird, in der
Kühlkammer 18 um ein extremes Ni aß weiter abgekühlt, so daß im wesentlichen aller Trägerflüssigkeitsdampf
dieses Luftstroms verflüssigt wird, worauf die Luft dann in die Atmosphäre geblasen wird. Diese mit As
bezeichnete Luftmenge ist sehr klein und praktisch sauber, so daß sie keine gesundheitliche Schädigung
begründen kann. Die Trägerflüssigkeit, die von der Kondensation in der Kühlkammer 18 herrührt, wird in
einem Behälter 29 gesammelt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung für die Rückgewinnung von Trägerflüssigkeit in einem mit Naßentwicklung
arbeitenden elektrofotografischen Gerät, mit einer Trocken- und Fixiereinrichtung zum Erwärmen
eines das entwickelte Bild tragenden Kopiermaterials, einer Kondensatorkammer zum Kühlen der in
der Trocken- und Fixiereinrichtung entstehenden, Trägerflüssigkeitsdampf enthaltenden Luft und
Überführen des Dampfs in Nebel und mit einer Nebelsammeikammer, dadurch gekennzeichnet,
daß Führungskanäle (17,8) vorgesehen sind, die die Luft (Ai), die die Nebelsammelkammer
(15) passiert hat, als Kühlmittel durch die Kondensatorkammer
(14) leiten und sie vorgewärmt in die Trocken- und Fixiereinrichtung (1) rückleiten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensatorkammer mindestens zwei Wärmetauscherstulen (t4u 142— /43) aufweist,
von denen die kammereingangsseitige kühlluftseitig mit der Nebelsammelkammer (15) und der Trocken-
und Fixiereinrichtung (1) verbunden ist, während die kammerausgangsseitige Wärmetauscherstufe (142—
143) mit Umgebungsluft als Kühlmittel beaufschlagt ist
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