DE1966591B2 - Elektrofotografisches Kopiergerät mit einer Einrichtung zum Trocknen von auf Folienmaterial naß entwickelten Tonerbildern - Google Patents
Elektrofotografisches Kopiergerät mit einer Einrichtung zum Trocknen von auf Folienmaterial naß entwickelten TonerbildernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrofotografisches Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
In der DE-AS 10 18 435 ist ein elektrofotografisches
Kopiergerät beschrieben, bei dem das trocken entwikkelte Bild auf dem Aufzeichnungsmaterial dadurch
fixiert wird, daß Lösungsmitteldampf auf dem Toner des entwickelten Bildes kondensiert wird. Zum Trocknen
des durch diese Kondensation naß gewordenen Aufzeichnungsmaterials wird dieses über einen Heizkörper
bewegt. Die bei der Erhitzung wieder frei werdenden Lösungsmitteldämpfe werden oberhalb des
leukörpers in eine Rückgewinnungsstation abgesogen,
Der abgesogene Dampf wird durch ein Gebläse an Kühlschlangen vorbei geblasen und dabei kondensiert.
Das kondensierte Lösungsmittel wird anschließend wieder in die Fixierstation zurückgeführt, so daß der
Verbrauch an Lösungsmittel gering gehalten wird. Dieses bekannte Kopiergerät besitzt also eine offene
Trockenkammer.
Bei elektrofotografischen Kopiergeräten, die mit Naßentwicklung arbeiten, entwickelt sich beim Trocknen
und Fixieren der Kopien Entwicklerdampf, der zu einer Verschmutzung des Geräts führt und dessen
mechanische und elektrische Eigenschaften verschlechtert. Ein Herausleiten des Entwicklerdampfs aus dem
Gerät führt andererseits zu einer Verunreinigung der Umgebungsluft und stellt eine Gefährdung der Gesundheil
des Bedienungspersonals dar. Die Anwendung der vorstehend beschriebenen offenen Trockenkammer
zum Trocknen naß entwickelter Kopien würde weder
das Austreten von Entwicklerdampf vollständig verhindern noch hohe Kopiergeschwindigkeiten erlauben.
Dies liegt insbesondere darin begründet, daß das Ansaugen des frei werdenden Entwicklerdampfs nicht
beliebig stark erfolgen kann, da andernfalls das das Tonerbild tragende Folienmaterial von dem Heizkörper
abgehoben, würde, was wiederum die Trocknungsleistung
verringern würde. Außerdem ist die bekannte Trockeneinrichtung nicht geeignet, einzelne Kopieblätter
zu trocknen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrofotografisches Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 zu schaffen, das hohe Kopiergeschwindigkeiten erlaubt, ohne daß die Gefahr
eines Austretens von schädlichem Entwicklerdampf gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst. Erfindungsgemäß ist somit ein
geschlossener Kreislauf vorgesehen, der ein Austreten von Entwicklerdampf praktisch ganz vermeidet und in
dem erhitzte Luft auf das auf einer Führungsfläche geführte Folienmaterial strömt und dieses dabei auf die
Führungsfläche drückt. Hierdurch ist einerseits eine schnelle Trocknung gewährleistet, andererseits erfolgt
eine derart sichere Führung des Folienmaterials, daß ein Aufwerten desselben praktisch ausgeschlossen ist. Beide
Merkmale tragen dazu bei, daß eine sehr hohe Kopiergeschwindigkeit realisiert werden kann. Vorteilhaft
ist als Trenneinrichtung ein Absorber vorgesehen. Dieser weist insbesondere mindestens eine Kassette auf,
in der Absorptionsmittel austauschbar untergebracht ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Trenneinrichtung
auf einfache Weise funktionsfähig gehalten werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Trenneinrichtung ein mit einem Kühlmittel betriebener Kondensator,
in dem der Entwicklerdampf kondensiert, so daß die rückgewonnene Entwicklerflüssigkeit wieder verwendet
werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematise he Gesamtdarstellung des Kopiergeräts,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der Trockenkammer
des Geräts gemäß Fig. 1,
F i g. 3 einen Längsschnitt der Trockenkammer gemäß Fig. 2,
Fig.4, 5 und 6 detaillierte Ansichten von Absorberkassetten
und
Fig. 7 einen Längsschnitt einer anderen Auslührungsform der Trockenkammer.
F i g. I zeigt ein Kopiergerät, bei dem das Folienmaterial in Form einzelner Papierblätter P aus einem
Vorratsbehälter I einem Lader 2 zugeführt und dann in eine Belichtungsstation 3 eingeführt wird. Dort wird das
Bild einer auf einen Vorlagenhalter 6 aufgelegten Vorlage 0 mittels einer Optik 8 und Lichtquellen 7 auf
das Papierblatt P projiziert. Das durch die bildmäßige Belichtung erzeugte Ladungsbild wird in einer Entwicklungseinrichtung
4 entwickelt, wobei ein sichtbares Tonerbild entsteht, das anschließend in dner Trockenkammer
5 fixiert und gstrocknet wird. Anschließend wird das Papierblatt /' mittels Rollen 89, bis 89j und
einer Führung 90 aus einer Austrittsöffnung 91 aus dem Gerät ausgetragen.
In der Trockenkammer 5 wird eine beträchtliche
Menge Entwicklerflüssigkeit in Dampfform frei, die weder nach außen noch in das Gerätinnere gelangen
soll.
Durch die Trockenkammer 5 läuft als Führungsfläche
für das Papierblatt P ein Förderband 92 hindurch, das auf Walzen 82i bis 82j umläuft. Zum Ein- und Austritt
des Förderbands 92 und des darauf liegenden Papierblatts P weist die Gehäusewand 103 der Trockenkammer
5 nur schmale Schlitze a auf. Ferner ist eine geeignete Heizeinrichtung 93, beispielsweise ein Infrarotstrahler,
in der Trockenkammer 5 vorgesehen.
Bei der in den F i g. 1 bis 3 gezeigten Ausführung ist die Trockenkammer 5 in eine Blaskammer 94, eine
Saugkammer 95 und eine Trennkammer % zum Befreien der Luft von der darin in Dampfform
enthaltenen Entwicklerflüssigkeit unterteilt. Die Luft aus der Trennkammer 96 wird von einem Gebläse 100
durch einen Kanal 98 in die Blaskammer 94 »ingeführt. In der Blaskammer 94 wird die Luft von der
Heizeinrichtung 93 erhitzt und auf das Papierblatt P geblasen, so daß dieses auf das Förderband 92 gedrückt
und das Tonerbild fixiert wird, bevor das Papierblatt P von dem Förderband 92 aus dem Kopiergerät
ausgetragen wird. Die den beim Fixieren und Trocknen erzeugten Dampf der Entwicklerflüssigkeit enthaltende
Luft wird mittels eines Gebläses 99 in die Saugkammer 95 eingeführt und von dieser durch einen Kanal 97 in die
Trennkammer 96 zurückgeleitet. Die Trockenkammer 5 ist also in sich geschlossen ausgebildet und IaBt die Luft
in einem Kreislauf zirkulieren.
Die Trennkammer 96 ist zum Absorbieren des gesamten in der durchströmenden Luft enthaltenen
Dampfs mit einem Absorptionsmittel 28, z. B. Aktivkohle, gefüllt. Die in die Blaskammer 94 eingeführte Luft
enthält daher keinen Entwicklerdampf und ist gereinigt.
Wenn das Absorptionsmittel einfach in einen großen Behälter eingelegt wird, ist der Grad seines Verbrauchs
sehr unterschiedlich, weil die Strömung der den zu absorbierenden Dampf enthaltenden Luft durch das
Absorptionsmittel nicht gleichmäßig auf das gesamte Absorptionsmittelvolumen verteilt ist. Insbesondere am
Lufteinlaß und am Luftauslaß ist der Grad des Verbrauchs an Absorptionsmittel sehr unterschiedlich,
so daß ein Austausch des Absorptionsmittels bereits dann erfolgen muß, wenn erst ein bestimmter Anteil
desselben verbraucht ist. Um dies zu vermeiden, ist das Absorptionsmittel in Kassetten 29 untergebracht, die
gleichmäßig durchströmt werden und bei verbrauchtem Absorptionsmittel leicht ausgewechselt werden können,
wodurch der Wirkungsgrad und die Handhabung des Geräts verbessert werden. Wie in F i g. 4 gezeigt ist,
weisen die Kassetten 29 jeweils einen Rahmen 102 auf,
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dessen beide Seiten offen sind und in den das Absorptionsmittel 28 eingelegt ist, indem beispielsweise
die Aktivkohle in einen porösen Körper 104 mit hoher Luftdurchlässigkeit eingepackt ist Die Kassetten dieses
Aufbaus sind in der Trennkammer % herausnehmbar befestigt, wie es F i g. 2 zeigt Besteht das Absorptionsmittel
aus fein verteilten Teilchen, kann es vorkommen, daß die Teilchen im unteren Abschnitt der Kassette zu
sehr zusammengedrückt weiden, so daß die Funktion des Absorptionsmittels im oberen und im unteren
Abschnitt unterschiedlich ist. Um diesen Nachteil zu beseitigen, kann die Kassette 29 in eine Mehrzahl von
Kammern unterteilt sein, wie es in F i g. 6 gezeigt ist. Als poröser Körper 104 kann beispielsweise Glaswolle,
poröser Schaumstoff wie Moltopren, Tuch, ein Sieb oder Papier verwendet werden.
Eine weitere Ausführungsform der Trockenkammer 5 wird nachstehend anhand der F i g. 7 beschrieben. Diese
Ausführung unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen zur Hauptsache darin, daß die Trennkammer
% anstelle des Absorptionsmittels 28 einen Kondensator in Form eines Kühlrohrs 114 beinhaltet,
daß in Zick-Zack-Form oder in einer anderen geeigneten Form die Trennkammer % durchläuft und
mittels einer Pumpe 115 von einem Kühlmittel, wie beispielsweise Kühlluft, Kühlwasser oder Freongas
durchströmt wird. Wenn die entwicklerdampfhaltige Luft die Trennkammer % durchströmt, kondensiert der
Entwicklerdampf an dem Kühlrohr 114, wobei die entstehende Entwicklerflüssigkeit von dem Kühlrohr
114 abtropft und über den schräg gestellten Boden 113
der Trennkammer 96 in einen Vorratsbehälter 119 für Entwicklerflüssigkeit strömt und dort gesammelt wird.
Die vom Entwicklerdampf befreite und abgekühlte Luft kann mittels des Gebläses 100 über den Kanal 98
direkt in die Blaskammer 94 gepreßt werden, wo sie wieder erhitzt wird. Es ist aber auch möglich, die aus der
Trennkammer austretende Luft durch ein Rohr 121 in die Umgebung der zu kühlenden Lichtquellen 7 zu
führen und nach ihrer Aufheizung durch die Lichtquellen in ein Rohr 122 einzusaugen, das in die Blaskammer
94 führt. Dies ist in Fig. 7 mit strichpunktierten Linien angedeutet. Es liegt auf der Hand, daß sich hierdurch ein
günstigerer Wärmehaushalt des Kopiergeräts ergibt und die Leistung der Heizeinrichtung 93 reduziert
werden kann.
Darüber hinaus ist eine Modifikation in der Weise möglich, daß nicht nur die zum Fixieren und Trocknen
benutzte Luft anschließend in die Trennkammer eingesaugt wird, sondern auch die Luft aus der
Umgebung der Entwicklungseinrichtung 4, die ebenfalls Entwicklerflüssigkeit in Dampfform enthält.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektrofotografisches Kopiergerät mit einer
Einrichtung zum Trocknen von stuf Folienmaterial naß entwickelten Tonerbildern in Form einer
Trockenkammer, in der eini Transporteinrichtung,
eine Heizeinrichtung sowie eine Einrichtung zum Erzeugen einer Luftströmung angeordnet sind, und
die eine Trenneinrichtung zum Trennen der in der Luft in Dampfform enthaltenen Entwicklerflüssigkeit
von der Luft aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für die Erzeugung
der Luftströmung mindestens ein Gebläse (99, 100) aufweist, das in der in sich geschlossenen Trockenkammer
(5) so angeordnet ist, daß ein über die Heizeinrichtung (93) strömender Lnd das auf einer
Führungsfläche (92) geführte Folienmaterial (P) anströmender, das Folienmaterial auf die Führungsfläche drückender Luftstrom erzeugt wird, der
seitlich über die Führungsfläche abströmend über einen geschlossenen Kreislauf der Trenneinrichtung
(28, 114) und nach Abtrennen der Entwicklerflüssigkeit der Heizeinrichtung (93) wieder zugeführt ist.
2. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung ein Absorber (28)
ist.
3. Kopiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorber mindestens eine
Kassette (29) aufweist, in der Absorptionsmittel (28) austauschbar untergebracht ist.
4. Kopiergerät nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenneinrichtung ein mit einem Kühlmittel betriebener Kondensator (114) ist.
Priority Applications (3)
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DE1966591A1 DE1966591A1 (de) | 1973-04-26 |
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ID=27510083
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE3804102A1 (de) * | 1988-02-10 | 1989-08-24 | Pfreimter Hubert | Vorrichtung fuer die doppelseitige verfilmung von buechern auf rollfilm oder mikrofiche |
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1969
- 1969-11-24 GB GB5739769A patent/GB1295866A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0053707A2 (de) * | 1980-12-03 | 1982-06-16 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zum thermischen Fixieren von Tonerbildern |
EP0053707A3 (en) * | 1980-12-03 | 1983-03-30 | Hoechst Aktiengesellschaft | Method of and apparatus for the thermal fixing of toner patterns |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1295866A (de) | 1972-11-08 |
DE1966591C3 (de) | 1979-01-25 |
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