DE2365749B2 - Verfahren zum Behandeln von Abwasser - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Abwasser

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Description

V1
Rj\R2
ein Verhältnis von Ve durch Vi zwischen 0,25 und 0,70 einstellt, wobei die einzelnen Ausdrücke der Gleichung folgende Bedeutung haben:
Ve = radiale Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit an der äußeren bogenförmigen Überlaufkante mit größerem Krümmungsradius,
Vi = radiale Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit an der inneren bogenförmigen Begrenzung mit kleinem Krümmungsradius,
Q = zeitliches Überlaufvolumen an Flüssigkeit aus der Klärzone,
R = zeitliches Rückflußvolumen an Belebtschlamm aus der Klärzone in die erste Begasungszone,
R\ = kleiner Krümmungsradius der inneren bogenförmigen Begrenzung und
Ri = größerer Krümmungsradius der äußeren, bogenförmigen Überlaufkante.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem Abwasser mit weniger als 300 mg/1 BSBs-Belastung eine Klärzone mit einer Bogenlänge zwischen 180 Grad und 300 Grad verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem Abwasser mit mehr als 300 mg/1 BSBs-Belastung eine Klärzone mit einer Bogenlänge zwischen 90 Grad und 240 Grad verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine bogenförmige Klärzone verwendet wird, deren Räche in einem Verhältnis zum Gesamtvolumen der Begasungszonen steht, welches zwischen 033 und 0,82 m2/m3 beträgt
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine bogenförmige Klärzone verwendet wird, deren Fläche in einem Verhalüvs zum Gesamtvolumen der Begasungszonen steht, welches zwischen 0,16 und 036 m2/m3 beträgt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Abwasser mit einem wenigstens 50 VoI.-% Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart von Belebtschlamm zur biologischen Oxydation in wenigstens zwei Stufen, bei dem die aus Abwasser und Belebtschlamm bestehende Flüssigkeit und das Gas in einer bedeckten ersten Begasungszone vermischt werden und eines der beiden Medien gleichzeitig zirkuliert wird, bei dem das an Sauerstoff verarmte Gas und die teilweise oxydierte Flüssigkeit aus der ersten Begagungszone in eine bedeckte, zweite Begasungszone getrennt voneinander überführt und dort kontinuierlich miteinander gemischt werden und eines der Medien zirkuliert wird, bei dem die aus der letzten Begasungszone abgezogene Flüssigkeit in einer Klärzone in geklärtes Wasser und Belebtschlamm getrennt wird und bei dem wenigstens ein Teil des Belebtschlammes in die erste Begasungszone zurückgeführt wird.
Bis vor kurzem wurde atmosphärische Luft als die einzige Quelle für Sauerstoff in Anlagen mit aktiviertem Schlamm verwendet In letzter Zeit hat eine andere Verfahrensvariante an Bedeutung gewonnen, bei der Sauerstoff hoher Reinheit als Oxydationsmittel in einer Reihe von geschlossenen, rechtwinkligen Behältern, vorzugsweise in stufenweiser Ausbildung mit getrennter
Überführung des Gases und der Flüssigkeit von einem Behälter in den nächsten verwendet wird. Derartige Verfahren sind in den US-Patentschriften 35 47 813, 35 47 814 und 35 47 815 beschrieben. Die mit Sauerstoff hoher Reinheit betriebenen Begasungssysteme bringen wesentliche Vorteile mit sich gegenüber Anlagen unter Verwendung van Luft, wie z. B. einen schnelleren biologischen Umsatz des zugeführten Abwassers und infolgedessen geringere Abmessungen der Begasungsbehälter.
Das zum Verfahren gehörige Klären wird wesentlich beeinflußt von der Art der verwendeten Begasung. Kläranlagen nach dem Belebtschlammverfahren haben zwei Aufgaben: Sie müssen einen Überlauf mit einem geringen Gehalt von suspendierten Feststoffen gewähr leisten, und sie müssen ferner eine Eindickung der abgesetzten Feststoffe gewährleisten unter Gewinnung eines Schlammes genügender Konzentration, um eine wirksame biologische Tätigkeit in der Begasungszone aufrechtzuerhalten. Die Wirksamkeit der Klärverfahren in Erfüllung dieser Forderungen hängt in weitem Umfange ab von der physikalischen Art der Feststoffe in der aus der Begasungszone abgezogenen Flüssigkeit, und auch in dieser Beziehung bringt das Begasen mit Sauerstoff deutliche Vorteile mit sich gegenüber dem Begasen mit Luft. Bei dem letzteren Verfahren entstehen kleine, gebrechliche, verhältnismäßig schlecht ausgeflockte Teilchen von Feststoffen, die sich in der Kläranlage nicht gut absetzen. Darüber hinaus hat der
abgesetzte Schlamm ein hohes spezifisches Volumen, das beispielsweise durch den Schlamm-Volumen-Index (SVI) gemessen wird, so daß wegen der schlechten Absetzfähigkeit und der schlechten Eindickbarkeit ein Klärbecken zum Behandeln von Schlamm, der durch Begasen mit Luft entstanden ist, verhältnismäßig groß sein muß, um genügend wirksam zu sein. Im Gegensatz hierzu entsteht bei dem Begasen mit Sauerstoff ein Schlamm mit einer besseren Absetzfähigkeit, d. h. einer höheren Absetzgeschwindigkeit (geringes SVI) und einer besseren Entwässerungsfähigkeit
Bei den Abmessungen vor Klärbecken müssen die beiden Funktionen der Klärung und der Eindickung gesondert beobachtet werden, und es müssen solche Abmessungen gewählt werden, welche beiden Erfordernissen gerecht werden. Es ist ferner notwendig, daß das Klärbecken keine toten Winkel enthält, in weichen keine Durchströmung stattfindet Das wird erreicht durch eine geometrische Form ohne scharfe Ecken oder ohne Gebiete, in welche der Flüssigkeitsstrom nicht gelangt, und durch eine gleichmäßige Durchströmung innerhalb des Klärbeckens. Diese letztere Eigenschaft wird zwar im wesentlichen gewährleistet durch eine möglichst gleichförmige Verteilung der einströmenden Flüssigkeit über den ganzen Querschnitt des Klärbekkens, es ist aber auch notwendig, die Strömung innerhalb des Beckens so zu halten, daß eine genügende Verweilzeit für das Absetzen gesichert ist Es ist ferner erwünscht, die Strömung der Flüssigkeit in dem Klärbecken so zu halten, daß sie in einen verhältnismä- jo Big ruhigen, laminaren Zustand gelangt und daß die Strömungsgeschwindigkeiten innerhalb des Großteils des Flüssigkeitsvolumens gering sind.
Um die gesamte Fläche des Klärbeckens wirksam auszunutzen, muß die Länge des Durchströmungsweges J5 auch bei starkem Zufluß wenigstens der Länge gleich sein, die für das Absetzen erforderlich ist Wenn die erforderliche Absetzstrecke kürzer ist als der Strömungsweg, dann Findet eine Verteilung der Feststoffe nur über einen Teil der Fläche des Klärbeckens statt Unter diesen Umständen ist das Klärbecken zu groß und auch die gesamte Anlage ist größer als erforderlich. Wenn die Strecke für das Absetzen größer ist als der tatsächlich vorhandene Strömungsweg für die Flüssigkeit, so kann eine größere Menge von Feststoffen mit der aus dem Klärbecken überlaufenden Flüssigkeit mitgerissen werden.
Bei kleineren Kläranlagen nach dem Belebtschlammverfahren wird aus Kosten- und Platzgründen angestrebt zumindest die Begasungszonen und das Klärbek- ken in einer einzigen, möglichst rund ausgeführten Baueinheit zusammenzufassen. Dies hat den Vorteil, daß insbesondere die Anlagekosten je Raumeinheit des umbauten Volumens am geringsten gehalten werden können und Förderleitungen und Förderarbeit für die Flüssigkeiten durch direkten Übertritt von einem Becken innerhalb des umbauten Volumens in das nächste weitgehend vermieden werden können.
Man hat daher schon geschlossene, kreisförmige Belebtschlammkläranlagen mit Luftbegasung gebaut. Eine solche Anlage ist beispielsweise in der US-PS 34 15 379 beschrieben. Diese Anlage besitzt ein zentrales Klärbecken und periphere Begasungszonen. Andere Anlagen (US-PS 25 06 927) verwenden eine periphere Klärzone, die sich über den gesamten Umfang es von 360° erstreckt, damit der Strömungsweg der Flüssigkeit zumindest der erforderlichen Absetzstrecke entspricht. Bestimmend für die Aufteilung der Anlage in ein Volumen für die Belüftungszonen und eine Fläche für die Klärzone s>nd im allgemeinen die oben erläuterten Anforderungen an die Strömungsverhältnisse in der Klärzone. Da diese in luftbegasten Belebtschlammanlagen derart sind, daß man eine periphere Klärzone im allgemeinen über den ganzen Umfang versehen muß, ergeben sich verhältnismäßig große Anlagen, da im Zentrum der Anlage genügend Volumen für die Begasungszonen verbleiben muß.
Die Technik der Sauerstoffbegasung hat in bezug auf das Absetzverhalten des Schlammes neue Perspektiven eröffnet
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art den Absetz- bzw. Klärvorgang so zu gestalten, daß sich bei günstiger Einfügbarkeit der Klärzone in eine kreisförmige Kompaktkläranlage ejne optimale Klärwirkung auf engstem Raum ergibt
Es wurde erfindungsgemäß gefunden, daß dies dann der Fall ist wenn die aus der zweiter- ;jegasgungszone abgezogene Flüssigkeit zum Abtrenne des Belebtschlammes in radialer Richtung durch eine bogenförmige Klärzone mit einer Bogenlänge zwischen 90° und 330° von einer inneren bogenförmigen Begrenzung mit kleinem Krümmungsradius in Richtung auf eine äußere bogenförmige Oberlaufkante mit größerem, zur inneren bogenförmigen Begrenzung konzentrischen Krümmungsradius mit einer radialen Geschwindigkeit und in einer Menge strömen läßt, daß sich nach der Gleichung
V]L = ( Q \ /M
V1 VC + RJ \Ri)
ein Verhältnis von Ve durch Vi zwischen 0,25 und 0,70 einstellt wobei die einzelnen Ausdrücke der Gleichung folgende Bedeutung haben:
Ve = radiale Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit an der äußeren bogenförmigen Überlaufkame mit größerem Krümmungsradius,
Vi = radiale Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit an der inneren bogenförmigen Begrenzung mit kleinem Krümmungsradius,
Q = zeitliches Überlaufvolumen an Flüssigkeit aus der Klärzone,
R — zeitliches Rückflußvolumen an Belebtschlamm aus der Klärzone in die erste Begasungszone,
R\ = kleiner Krümmungsradius der inneren bogenförmigen Begrenzung und
R7 = größerer Krümmungsradius der äußeren, bogenförmigen Über'aufkante.
Je nach BSB5-Belastung des Abwassers ergeben sich unterschiedliche Bogenlängen-Winkelbereiche für die Klärzone. Auch sollte die Fläche der Kiärzonc in einem bestimmten Verhältnis zum Gesamtvolumen der Begasungszonen stehen. Diesbezügliche Merkmale sind in den Unteransprüchen beansprucht.
Es hat sich unerwarteterweise gezeigt, daß bei der Begasung von Abwasser mit Sauerstoff in einer geschlossenen kreisförmigen Anlage mit einer am Umfang angeordneten Klärzone die Bogenlänge der Klärzone bis auf 90° herabgesetzt werden kann, ohne daß die Länge des Absetzweges größer ist als die Strömungslänge. Das bedeutet, daß die übrigen Umfangsbereiche eint/ Anlage für andere Zwecke zur Verfügung stehen, z. B. zum Begasen, zum Ausfaulen des aktivierten Schlammes und zum Chlorieren der aus der Klärzone abgezogenen Flüssigkeit. Um die gewünschte
Behandlung des Abwassers mit gasförmigem Sauerstoff unter wirksamer Ausnutzung des im Vergleich zu Luft verhältnismäßig teuren Sauerstoffes zu erzielen, um den Gehalt des abfließenden Wassers an BSB5 herabzusetzen, und um einen aktivierten Schlamm mit den obenerwähnten guten Absetzeigenschaften zu erhalten, ist es erfindungsgemäß notwendig, von einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs I auszugehen.
Bei einer entsprechenden Anlage kann eine der Begasiingszonen in einem bogenförmigen Teil der Anlage angeordnet sein, der deswegen verfügbar ist. weil der bogenförmige Teil der Klärzone kürzer gehalten werden kann als bei Luftanlagen.
Der hierbei gebrauchte Ausdruck »bogenförmige Zone« bedeutet eine umschlossene Zone einer geschlos- 1 > senen. kreisförmigen Anlage zur Behandlung von Abwasser, die außen begrenzt ist durch die kreisförmige äiißrrr Wandung dps Rphallprs. innnn begrenz! ist durch eine kreisförmige, innere Zwischenwand und an den Enden begrenzt ist durch radial verlaufende Teilwände. »0 wobei die kreisförmigen inneren und äußeren Wände Bogenlängen von weniger als 360° haben.
Die Bogenlänge der Klärzone einer solchen Anlage kann bis herab zu 90° betragen, wobei immer noch die tatsächliche Strömungslänge wenigstens so groß ist. wie 2 ϊ die erforderliche Absetzstrecke.
Wenn sich bei eirer Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zusätzlich die letzte Begasungszone im Zentrum der Anlage befindet, kann die oxydierte Flüssigkeit aus der letzten Begasungszone gleichmäßig in verteilt direkt in den inneren bogenförmigen Teil des Klärbeckens eingeführt werden. Das bedeutet, daß die oxydierte Flüssigkeit radial nach außen von der inneren Wandung zu der äußeren Wandung strömt, wobei die tatsächliche Strömungslänge daher der radiale Abstand j, zwischen den Wandungen ist. Deshalb wird die letzte Begasungszone vorzugsweise innerhalb der inneren Umwandung angeordnet, da hierbei die erforderliche radiale Strömungsrichtung in dem zur Klärung dienenden bogenförmigen Teil am leichtesten gesichert ist. Das bedeutet, daß eine oder mehrere verengte Öffnungen in der inneren Wandung vorgesehen sein können, um die gewünschte Strömung der oxydierten Flüssigkeit aus der letzten Begasgungszone in die bogenförmige Klärzone zu gewährleisten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Behandlung von Abwasser bringt erhebliche Vorteile mit sich gegenüber dem Arbeiten in kreisförmigen Anlagen, bei welchen gemäß dem Stande der Technik Luft verwendet wird. Beispielsweise beansprucht bei einem täglichen Anfall von 3500 bis 4000 m3 Abwasser das erfindungsgemäße Verfahren nur 47% der Fläche, die für eine entsprechende Anlage bei Verwendung von Luft zum Begasen erforderlich ist Die Anlage zur Durchführung des erfindjngsgemäßen Verfahrens ist auch sehr viel kompakter als eine rechtwinklige Anlage, bei welcher ebenfalls Sauerstoff zum Belüften verwendet wird, z. B. nach der US-PS 35 47 815.
Bei dem obenerwähnten Anfall von täglich 3500 bis 4000 m3 Abwasser müßte bei einer gleichen Durchführung des Verfahrens die äußere Wandung einer rechtwinkligen Anlage eine Länge von etwa 85 m haben, während die äußere Wandung einer erfindungsgemäßen Anlage nur eine Länge von 26,5 m haben müßte, was nur 3! % bedeutet ts
Bei dem beschriebenen Verfahren ist der Raumbedarf für die Begasung nicht nur erheblich geringer als bei der Begasung mit Luft dieser Raum ist auch in wenigstens zwei Zonen unterteilt. Das bedeutet, daß die mittig angeordnete kreisförmige letzte Begasungszone einen geringen Umfang hat, und daß die oxydierte Flüssigkeit nur innerhalb eines kleinen begrenzten Gebietes in die bogenförmige Klärzone eintritt. Das örtlich begrenzte Verteilungsgebiet bringt hohe radiale Strömungsgeschwindigkeiten beim Einlaß an der inneren Wandung mit sich. Wegen des tatsächlichen langen radialen Strömungsweges der Flüssigkeit und wegen der höheren Absetzgeschwindigkeit des oxydierten Schlammes genügt die Vergrößerung der Fläche, über welche die Flüssigkeit strömt, um ein gutes Absitzen /u sichern. Die Länge der Absetzstrecke liegt also innerhalb des tatsächlichen radialen Strömungsweges, da die Flüssigkeit in dem Klärbecken sich gut radial ausbreiten kann.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen im folgenden näher erläutert.
F.«; /riirt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer gcschlossenen. kreisförmigen Anlage zur Behandlung von Abwasser mit einer bogenförmigen Klärzone mit einer Bogenlänge von 295°.
Fig. 2 graphisch das Verhalten einer mit Luft begasten kreisförmigen Anlage, in welcher Abwasser mit einem Gehalt von 250 mg/1 BSB5 in einer Begasungszone mit einem Gesamtgehalt an suspendierten Feststoffen von 2200 mg/1 behandelt wird,
Fig. J graphisch das Verhalten einer kreisförmigen Anlage bei der Begasung mit Sauerstoff, in welcher Abwasser mit einem Gehalt von 250 mg/1 BSB5 und 5000 mg/1 an gesamten suspendierten Feststoffen behandelt wird,
Fig.4 graphisch das Verhalten der Klärung in einer kreisförmigen, mit Luft begasten Anlage bei Verarbeitung von Abwasser mit 686 mg/1 BSB5 in einer Begasungszone mit einem Gesamtgehalt von 2200 mg/1 an gesamten suspendierten Feststoffen und
Fig. 5 graphisch das Verhalten der Klärung in einer mit Sauerstoff begasten kreisförmigen Anlage bei der Behandlung von Abwasser mit einem Gehalt von 686 mg/1 BSB5 bei einem Gehalt von 6500 mg/1 an gesamten suspendierten Feststoffen.
Fig. 1 zeigt schematisch in Draufsicht eine kreisförmige Anlage zur Behandlung von Abwasser mit einer bogenförmigen Kläranlage 45, die sich über einen Winkel von 2S5" erstreckt. Die Zone 25 kann als erste Begasgungszone und die zentrale Zone 37 als zweite Begasgungszone dienen, aus der das oxydierte Abwassergemisch dann unmittelbar in die Klärzone 45 gelangen kann. Die Klärzoie 45 ist durch zwei radiale Teilwände 54 und 56, eine innere bogenförmige Begrenzungswand 21 und eine äußere bogenförmige Wand 20 begrenzt Entlang der äußeren Wand 20 verläuft eine Oberlaufkante 67 für das geklärte Abwasser, welches von einer Überlaufrinne 68 aufgenommen wird.
Das Verhältnis der Räche der Klärzone zum Volumen der Begasungszonen beträgt etwa 0,65 m2/m3 und das Verhältnis zwischen dem Radius /?i der inneren Wand 21 zum Radius R2 der äußeren Wand 20 ist etwa 0382.
F ϊ g. 2 bis 5 vergleichen die Längen der tatsächlichen Flüssigkeitsströmung mit den Absetzstrecken bei Kläranlagen, bei denen das Abwasser mit Luft begast ist und bei Kläranlagen, bei denen das Abwasser mit Sauerstoff begast ist Die Länge der Absetzstrecke wurde unter der Voraussetzung einer gleichmäßigen Verteilung der begasten Flüssigkeit über einen senk-
rechten Querschnitt einer Fläche benachbart der inneren Wandung bestimmt, ferner einer jileichmäßigen radialen Verteilung der Strömungsgeschwindigkeiten nach den Fi g. 2 bis 5. Die Kurve A zeigt die Länge der Absei/strecke, und die Kurve B zeigt c ie Länge des tatsächlichen Strömungsweges.
Fig.? teigt das Verhalten einer Kläranlage, die mit Luft begas? ist, wobei Abwasser mit 250 nig/I BSBs und 2200 mg/l gesamte suspendierte Feststoffe behandelt wurde Fig. 3 zeigt das Verhalten einer Kläranlage einer in /wci Stufen mit Sauerstoff begast ;n Anlage bei Behandlung von Abwasser mit dem gleicl cn Gehalt an BSB;, aber mit einem höheren Gehalt an gesamten suspendierten Feststoffen in der Begasi. ngs/one von 5000 mg/l. Bei Vergleich dieser Kurven sie in man, daß in einer Anlage nach F i g. 2, in welcher mit Luft begast wurde, die tatsächliche Länge ties Strömungsweges der Flüssigkeit nur dann die Länge der Absetzstreckc erreicht, wenn die Klärzone eine Bogenlänge von 360" hat. und daß jede Abnahme der Bogenlänge der Klärzone es verhindert, daß abfließende:- Wasser mit einem geringen Gehalt an Feststoffe! anfällt. Im deutlichen Gegensatz hierzu genügt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Bogenlage von nur 260° für die Klärzone, wobei die Länge der Gesamtströmung größer ist als die Absetzstrecke, so daß eine wirksame Abtrennung der Feststoffe in der Klärzone möglich ist.
Die F i g. 4 und 5 zeigen das Verhalten von Kläranlagen in kreisförmigen Anlagen,die entweder mit Luft oder Sauerstoff begast waren. In der mit Luft begasten Zone wurde ein Abwasser mit 686 mg/l BSB5 und einem Gesamtgehalt an suspendierten Feststoffen von 2200 mg/l verwendet, während im Gegensatz dazu in den mit Sauerstoff begasten Zonen ein Abwasser mit einem Gehalt von 6500 mg/l an gesamten iuspendierten Feststoffen verwendet wurde.
Wie bei der Fig. 2 zeigt auch die Fig.4, daß Abwasser mit einem höheren Gehalt an BS Bs in mit Luft begasten kreisförmigen Anlagen ebenfalls ein Klärgefäß mit einer Bogenlänge von 360° erfordert, d. h., daß
Tabelle I
die Länge der Absetzstrecke nach Kurve A oberhalb der tatsächlichen Strömungslänge nach Kurve B liegt, und zwar bei jeder Bogenlänge der Klärzone. Die F i g. 5 zeigt, daß eine Bogenlänge der Klärzone von 80° genügt, um eine wirksame Abtrennung der Feststoffe vom Wasser und einen sauberen Überlauf zu erzielen. Es sei bemerkt, daß die kreisförmigen Anlagen, in welchen mit Luft begast wurde, nach den F i g. 2 und 4, nicht so flexibel sind, daß weitere Behandlungszoncn
in wie beispielsweise eine aerohe Aiisfaulzone und eine Chlorierzone eingebaut werden können, wie das bei dem Verfahren gemäß der Erfindung möglich ist.
Innerhalb des weiten Bereiches von 90 bis 330° für die Bogenlänge der Klärzone ist es vorzuziehen, Klärbck-
i) ken mit Bogenlängen von 180 bis 300° zu verwenden, wenn Abwasser mit weniger als 300 mg/l BSB5 verarbeitet werden sollen, und Klärbecken mit Bogenlängen von 90 bis 240", wenn Abwässer mit mehr als JOO mg/l BSBs verarbeitet werden sollen. Es ist ferner
>n vorzuziehen, Klärbecken mit Bogenlängen von 180 bis 330° zu verwenden, wenn in der geschlossenen kreisförmigen Anlage gemäß der Erfindung eine Kontaktstabilisation ausgeführt werden soll, d. h, wenn in einer verhältnismäßig kleinen Belüftungsstufe mit
2", einer kurzen Verweilzeit für die Flüssigkeit die überstehende Flüssigkeit entfernt wird, und die Feststoffe teilweise für eine weitere Belüftung konzentriert werden.
Die erwähnten bevorzugten Bereiche zeigen die
jo allgemeine Tendenz für optimale Bogenlängen der Klärzone, um das Verhältnis der Fläche der Begasungszone zu der Fläche der Klärzone zu vergrößern, wobei eine größere Fläche der Begasgungszone erforderlich ist, um Abwässer mit höheren Konzentrationen an BSB5
S3 zu bearbeiten.
Die Tabelle I zeigt geeignete Verfahrensbedingungen in geschlossenen, kreisförmigen Anlagen bei einer Begasung durch Sauerstoff gemäß der Erfindung im Vergleich mit Anlagen bei einer Begasung mit Luft zur Behandlung von typischem städtischem Abwasser.
System mit Sauerstoff System mit Luft
Sauerstoff-Gehalt der gemischten Flüssigkeit (mg/l) 4-8
Begasungszeit (Stunden) 1 -3
Konzentration an suspendierten Feststoffen (MLSS) (mg/l) 4000-8000
Konzentration an flüchtigen, suspendierten Feststoffen (MLVSS; (mg/l) 3000-6000 kg BSBj/Tag
kg MLVSS
Schlammvolumenindex nach Mohlman (ml/g)
Konzentration des zurückgeführten Schlammes (mg/l)
Bei einer bevorzugten Ausfühnmgsform der Erfindung wird das Verhältnis der Fläche der bogenförmigen Klärzone zu dem Inhalt der gesamten Belüftungszone dem BSBs-Gehalt des Abwassers angepaßt. Für zu behandelndes Abwasser mit BSB5-Konzentrationen von weniger als etwa 300 mg/l liegt das Verhältnis der Fläche der bogenförmigen Klärzone zum Volumen der Belüftungszonen vorzugsweise zwischen etwa 0,33 und 0,82 m2, während das vergleichbare Verhältnis bei mit 0,5-1,55
30-70
15000-50000
1-2
3-8
1000-3000
900-2600
0,25-0,80
100-150
5000-15000
Luft belüfteten kreisförmigen Anlagen im Bereich von etwa 0,07 bis 034 mW liegt Für ein Abwasser mit BSBs-Konzentration über 300 mg/l kann das Verhältnis der bogenförmigen Klärzonenfläche zu dem Volumen der Belüftungszonen vorzugsweise zwischen etwa 0,16 und 0,36 m2/m3 liegen. Die vergleichbaren Verhältnisse für mit Luft belüftete kreisförmige Anlagen liegen in dem Bereich von etwa 0 bis 0,14 m2/m3. Im allgemeinen soll bei Abwässern mit geringen Verunreinigungen die
bogenförmige Klärzone vorzugsweise einen verhältnismäßig großen Anteil der gesamten Fläche der Anlage ausmachen, während bei Abwässern mit einem hohen Gehalt an Verunreinigungen die bogenförmige Klärzone vorzugsweise einen verhältnismäßig kleineren Anteil der Gesamtfläche der Anlage ausmacht.
Tabelle Il vergleicht die Flächen der Begasungszonen und die Flächen für die Klärzone, die bei mit Luft begasten kreisförmigen Anlagen und mit Sauerstoff begasten kreisförmigen Anlagen mit bogenförmigen Klär/.oncn benötigt werden, alles beruhend auf einen Durchsalz von etwa 3800 m' je Tag Abwasser.
Tabelle Il BSB, Suspendierte Be I ü C- Klär-
Art der 1'CStSIo(Te lungs- fliichc
Belüftung fläche
(mg/1) (MLSS) (mg/1) (nr') (m2)
200 2200 273,5 159,8
Luft 250 2200 341,8 159,8
Luft 686 2200 938,3 159,8
Luft 200 5000 72,9 131,0
O3 250 5000 91,2 131,0
O2 250 5500 91,2 144,1
O2 686 6500 192,7 154,9
O,
Die Tabelle zeigt, daü unter typischen Betriebsbedingungen in Systemen mit einer Begasung mit Sauerstoff ein erheblich geringeres Bcgasungsvolumen erforderlich ist, als bei Begasung mit Luft (die Flüssigkeitshöhe war immer gleich und betrug 3,7 m). Beispielsweise beträgt bei einem Gehalt an BSBs von 200 mg/1 das Belüftungsvolumen eines typischen Systems mit Sauerstoff etwa 25% des Volumens eines entsprechenden Systems mit Luft. Der Grund für diesen Unterschied ist in der Tabelle I gezeigt. Bei der Begasung mit Luft kann nur eine sehr geringe Konzentration von aktiven biologischen Feststoffen (MLVSS), typischerweise 900 bis 2600 mg/1, erhalten werden, und es müssen daher sehr große Behälter vorgesehen sein, um lange Verweilzeiten zu erreichen, die notwendig sind für eine vernünftige Entfernung von BSBs. In Systemen mit Sauerstoff mit höheren Gehalten an biologisch aktiven Feststoffen kann auch eine höhere biologische Assimilation aufrechterhalten werden, und man kann daher mit wesentlich kleineren Begasungskammern arbeiten.
Die Fähigkeit zum Behandeln von Abwasser mit einem Begasungssystem kann beschrieben werden als ein Betriebsbereich für das System, ausgedrückt in kg BSBs/Tag je m3 des Volumens der Begasungszone. Bei Begasung mit Luft wird typischerweise gearbeitet mit Werten von 475 bis 950 kg BSBs/Tag m3, während bei Begasung mit Sauerstoff gearbeitet werden kann bei Werten von 950 bis 4750 kg BSBs/Tag m3. Bei einer gegebenen Beladung mit BSBs ist das System, in welchem mit Sauerstoff begast wird, im Umfang kleiner als ein entsprechendes System, in welchem mit Luft begast wird. Das Verhältnis der Radien der inneren Wandung R\ zu der äußeren Wandung /?2 liegt zwischen 0,25 und 0,70.
Wenn dieses "''erhältiiis R\IRi über 0,70 liegt, wird der Zwischenraum zu eng, um bogenförmige Begasungszonen mit gutem Mischen unterzubringen, d. h., die Zonen werden zu lang im Verhältnis zu ihrer Breite sein. Auch
τ die bogenförmige Klärzone würde so eng sein, daß ungünstige Strömungserscheinungen auftreten, wobei der tatsächliche Strömungsweg der Flüssigkeit bis zur äußeren Wandung zu kurz würde.
Bei einer solchen Nähe zwischen Einlaß und Überlauf
in entstehen häufig Kurzschlußströmungen. Wenn das Verhältnis R\lR2 unter 0,25 liegt, so ist die zentrale Zone sehr klein im Verhältnis zu der gesamten Fläche der Anlage. Die innere Wandung der bogenförmigen Klärzone ist im Umfang sehr kurz, und die oxydierte
r, Flüssigkeit wird nur örtlich verteilt, was zur Turbulenz mit den schädlichen Folgen für die Trennung uer Feststoffe von der Flüssigkeit führt.
Ein bevorzugtes Verhältnis des Wertes für R\IR2 liegt zwischen 0,30 und 0,60.
_>i> Wie schon oben erörtert wurde, erfordert es das erfindungsgemäße Verfahren, daß das Verhältnis V1JV1 zwischen 0,1 und 0,5 liegt, wobei VK die radiale Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit an dem äußeren größeren konzentrischen Durchmesser am
2) Überlauf bedeutet, und V/ die radiale Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit an dem inneren kleineren Durchmesser des Einlasses bedeutet. Verhältnisse unter 0,1 erfordern zu hohe Werte für V/, wodurch Feststoffe aus dem Schlammsumpf im Klärbecken aufgewühlt
in werden, eine Turbulenz erzeugt wird und eine nicht gleichmäßige Strömung bewirkt wird, welche das Trennen der Feststoffe von der Flüssigkeit hindert. Verhältnisse über 0,5 ergeben nicht die genügende Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit in dem
η radialen Weg über die bogenförmige Klärzone, die notwendig ist, um die Feststoffe abzutrennen, bevor die Flüssigkeit die äußere Wandung erreicht. Beispielsweise ist bei Rückführung des Schlammes in einem Volumenverhältnis von 0,3, so daß das Verhältnis R/Q = 0,3 ist, wobei R die Volumenmenge des aktivierten Schlammes bei der Rückführung ist, Q der aus d^r Klärzone abfließenden Flüssigkeit ist, das Verhältnis der Werte VEI Vi für die Anordnung der F i g. 1 etwa 0,294.
Es sei zu dem erfindungsgemäßen Verfahren
4) bemerkt, daß die letzte Begasungszone die zentrale kreisförmige Zone innerhalb der inneren Wandung ist. Diese Anordnung wird deshalb vorgenommen, damit die oxydierte Flüssigkeit aus dieser Zone leicht und gleichmäßig in die angrenzende bogenförmige Klärzone verteilt werden kann, während eine solche gleichmäßige Verteilung schwieriger ist, wenn die zweite Begasungszone sich in dem zweiten bogenförmigen Abteil befindet Im letzteren Falle sind eine Rinne oder ein Trog erforderlich, um die Flüssigkeit zu der Klärzone zu fördern, wobei in diesen ein Absetzen stattfinden kann. Diese Schwierigkeit tritt besonders dann auf, wenn die Strömungsgeschwindigkeiten der Flüssigkeit in den Leitungen niedrig sind, wie in den Gebieten, welche weit entfernt sind von den Einfüh rungsstellen der Flüssigkeit. Ein Absetzen in den Leitungen für die Flüssigkeit kann eine schlechte Verteilung in den Einlassen am inneren Durchmesser des Klärbeckens zur Folge haben.
Hier/u 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1, Verfahren zum Behandeln von Abwasser mit einem wenigstens 50 Vol.-% Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart von Belebtschlamm zur biologischen Oxydation in wenigstens zwei Stufen, bei dem die aus Abwasser und Belebtschlamm bestehende Flüssigkeit und das Gas in einer bedeckten ersten Begasungszone vermischt werden und eines der beiden Medien gleichzeitig zirkuliert wird, bei dem das an Sauerstoff verarmte Gas und die teilweise oxydierte Flüssigkeit aus der ersten Begasungszone in eine bedeckte, zweite Begasungszene getrennt voneinander überführt und dort kontinuierlich miteinander gemischt werden und eines der Medien zirkuliert wird, bei dem die aus der letzten Begasungszone abgezogene Flüssigkeit in einer Klärzone in geklärtes Wasser und Belebtschlamm getrennt wird und bei dem wenigstens ein Teil des Belebtschlammes in die erste Begasungszone zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus der zweiten Begasungszone abgezogene Flüssigkeit zum Abtrennen des Belebtschlammes in radialer Richtung durch eine bogenförmige KJärzone mit einer Bogenlänge zwischen 90° und 330° von einer inneren bogenförmigen Begrenzung mit kleinem Krümmungsradius in Richtung auf eine äußere bogenförmige Überlaufkante mit größerem, zur inneren bogeni jrmigen Begrenzung konzentrischen Krümmungsradius mit /?iner radialen Geschwindigkeit und in einer Menge strömen läßt, daß sich nach der Gleichung
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