DE2604674A1 - Hochwirksames belebtschlamm-verfahren - Google Patents
Hochwirksames belebtschlamm-verfahrenInfo
- Publication number
- DE2604674A1 DE2604674A1 DE19762604674 DE2604674A DE2604674A1 DE 2604674 A1 DE2604674 A1 DE 2604674A1 DE 19762604674 DE19762604674 DE 19762604674 DE 2604674 A DE2604674 A DE 2604674A DE 2604674 A1 DE2604674 A1 DE 2604674A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- treatment
- wastewater
- mmol
- aeration
- activated sludge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/12—Activated sludge processes
- C02F3/1205—Particular type of activated sludge processes
- C02F3/121—Multistep treatment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/12—Activated sludge processes
- C02F3/20—Activated sludge processes using diffusers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/12—Activated sludge processes
- C02F3/26—Activated sludge processes using pure oxygen or oxygen-rich gas
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/34—Biological treatment of water, waste water, or sewage characterised by the microorganisms used
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W10/00—Technologies for wastewater treatment
- Y02W10/10—Biological treatment of water, waste water, or sewage
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Biological Treatment Of Waste Water (AREA)
- Activated Sludge Processes (AREA)
- Purification Treatments By Anaerobic Or Anaerobic And Aerobic Bacteria Or Animals (AREA)
Description
β München 22, Steinsdorfstr. 1O
Tel. (Ο89) 2272Ο1 /227244/295911
Telegr. Allpatent München Telex 522048
81-25.269P
6. 2. 1976
HITACHI, LTD., Tokio (Japan)
Hochwirksames Belebtschlamm-Verfahren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Belüftung von organisches Material enthaltendem Abwasser, insbesondere
unter Verwendung eines tiefen Belüftungsbehälters.
Zur Behandlung von Abwässern, die organische Materialien enthalten, wird bisher eine mikrobiologische
Behandlung, das sog. Belebtschlammverfahren, herangezogen; diese mikrobiologische Behandlung ist zum bereits
nahezu üblichen Verfahren geworden.
Die mikrobiologische Behandlung weist allerdings aufgrund der beschränkten Wirksamkeit der Mikroorganis-
Sl-(AIjS 0-03)-SFBk
6098S2/088S
men zahlreiche Nachteile auf.
Die Öffentlichkeit befaßte sich allerdings bisher noch nicht sehr mit dem Problem der Abwasserbehandlung,
weshalb die mit den bisherigen Verfahren verbundenen Nachteile die Zielsetzung der Abwasserbehandlung nicht
beeinträchtigten. In der letzten Zeit sind jedoch Umweltschutzfragen von außerordentlichem öffentlichen
Interesse, so daß die damit verbundenen sozialen Forderungen kaum erfüllt werden können, so lange die Nachtei-Ie
der herkömmlichen Abwasserbeseitigungsverfahren nicht überwunden sind.
Beim herkömmlichen Standard-Belebtschlammverfahren wird ein Behälter mit einer Flüssigkeitstiefe von I - 5 Ji
verwendet 'sog. pool pord-Typ), bei dem eine große Zahl von Luftdiffusoren am Behälterboden zur Einleitung von
Luft in den Behälter vorgesehen ist· dabei wird die im Tank befindliche Flüssigkeit durch den Strom der Luftblasen
gemischt und bewegt, wobei gleichzeitig der für die Mikroorganismen erforderliche Sauerstoff (Belebtschlamm)
in der Flüssigkeit gelöst wird.
Neben diesem Standardverfahren gibt es noch weitere Verfahren wie beispielsweise ein Verfahren zur schrittweisen
Belüftung, ein Verfahren zur vollständigen Durchmischung,
ein Kontaktstabilisierungsverfahren usw.. Alle bisherigen Verfahren haben folgende Nachteile gemeinsam:
(1) Nur geringer Prozentsatz der Sauerstoffausnutzung
(2) nur geringe Reaktionsgeschviindigkext
(3) schwierige Belüftungsbehandlung unter hoher Belastung größerer Flächenbedarf für den Belüftungsbehälter
609852/088S
-7.
(5) Gefahr der Verstopfung der Luftverteiler ο.dgl.
Zur Überwindung dieser Nachteile wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein Tiefbelüftungstank verwendet
wird. Das Verfahren hat die Vorteile einer hohen Sauer-1
stoff-Ausnutzungsrate ''kleinere einzuführende Luftmenge)
sowie eines geringeren Flächenbedarfs für den Belüftungsbehälter. Da jedoch die einzuleitende Luftmenge sehr gering
ist und beispielsweise ein Drittel bis ein Fünftel der beim erwähnten Standard-Verfahren erforderlichen
Luftmenge beträgt, wird ein vollständiges Vermischen durch die Luftblasen entsprechend schwierig. Da darüber hinaus
die Sauerstoffübertragungsrate (im folgenden als OTR bezeichnet) nahezu gleich der Rate beim sog. 'pool-pord'-Verfahren
ist, ist die Reaktionsgeschwindigkeit entsprechend gering. Da die Rührwirkung ferner nur mäßig ist,
können sich an allen Teilen des Behälters Ablagerungen bilden. Die Wahrscheinlichkeit des Verstopfens der
Luftverteiler ist entsprechend ungünstigerweise noch höher.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hochwirksames Belebtschlammverfahren anzugeben, das eine Behandlung
von Abwässern, die organisches Material enthalten, mit hoher Belastung ermöglicht; dabei soll der biochemische
Sauerstoffbedarf fim folgenden als BSB bezeichnet) verringert werden. Zugleich soll die Reaktionsgeschwindigkeit
erhöht und die Fläche für den Belüftungsbehälter bei der Behandlung organisches Material enthaltenden
Abwassers verringert werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Belüftungsverfahren sowie eine Vor-
609852/OaaS
richtung zur Belüftung von organisches Material enthaltenden Abwässern gelöst, bei denen das Abwasser in
einen tiefen Belüftungstank geleitet und einer Belüftungsbehandlung
unterzogen wird, wobei dem Behälter Sauerstoff zugeführt wird,; das Verfahren ist dabei
durch einen hohen OTR-Wert der Sauerstoffübertragung
im Behälter gekennzeichnet.
Das gegenx'iärtig angewandte Belebtschlammverfahren
beruht auf einem gemischten System von Bakterien und Protozoen, wobei die Bakterien im Belebtschlamm
die im Abwasser gelösten organischen Materialien in einem Belüftungsbehälter abbauen und dabei wachsen
und die Protozoen wie etwa. Vorticella, Epistylis, Opercularia, Carchesium, Parameoium und Colpidium
von den vermehrten Bakterien leben. Die Generationsdauer der Bakterien beträgt nur etwa 20 - 120 min, wogegen
sie bei Protozoen beispielsweise im Fall von Paramecium die lange Zeit von etwa 10 h beträgt.
Die Sauerstoffausnutzungsrate ist dabei so gering, daß die entsprechende, in den Belüftungsbehälter
einzuleitende Luftmenge ebenfalls nur gering ist; der abgeschätzte OTR-Wert beträgt höchstens etwa 1 mmol
Oo/l'h. Die Behandlungsgeschwindigkeit ist daher nur
gering und eine Behandlung von Abwasser, das organische Materialien in hoher Konzentration enthält, entsprechend
schwierig. Dies bedeutet, daß es mit dem herkömmlichen Belebtschlammverfahren unmöglich ist, eine Behandlung
von Abwässern mit hoher Belastung durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Feststellung zugrunde, daß es günstig ist, Belebtschlamm einzusetzen, der hauptsäch-
609852/0885
lieh aus Bakterien mit kurzer Generationsdauer, d.h.
hoher Wachstumsrate, besteht; hierzu wurden Abwasserbehandlungen unter Steigerung des OTR-Werts einer
Flüssigkeit in einem Belüftungsbehälter, Akklimatisierung des Belebtschlamms sowie insbesondere unter Verwendung
von hauptsächlich aus Bakterien bestehenden Flocken durchgeführt. Eine hochwirksame Behandlung von
Abxtfässern, die organische Materialien enthalten, mit
Belebtschlamm wird entsprechend erfindungsgemäß durchgeführt, indem das Abxvasser in einen Belüftungsbehälter
eingeleitet und darin durch Zuführung von Sauerstoff in den Behälter (der beispielsweise in Form
von Luft zugeführt werden kann) in Gegenwart von Belebtschlamm einer Belüftungsbehandlung unterzogen
wird, wobei die Oxidation des organischen Materials bei einer Sauerstoffübertragungsrate von 5 - SO mmol
Op/l'h in den Behälter durchgeführt wird und insbesondere
hauptsächlich aus Bakterien bestehende Flokken bei einer Sauerstoffübertragungsrate von mindestens
10 mmol Og/l-h erzeugt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische senkrechte Schnittdarstellung einer beispielhaften Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäß einsetzbaren Luftverteiler-Vorrichtung
(perforierte Platte);
609052/0885
Fig
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäß einsetzbaren Innenzylinders
;
eine grafische Darstellung des Zusammenhangs zwischen oberflächlicher Lineargeschwindigkeit
der in das Rohr eingeleiteten Luft und den entsprechenden OTR-Werten sowie
ein Fließbild einer AusfUhrungsform eines
erfindungsgemäßen Abwasserbehandlungssystems
mit einem erfindungsgemäßen Belüftungsbehälter.
Fig
Im folgenden xverden Ergebnisse angegeben, die bei
der Abwasserbehandlung mit Mikroorganismen (Protozoen und Bakterien) in Gegenwart von Belebtschlamm erhalten
wurden.
OTR-Wert fmtnol 02/l.h) |
Zustand des Belebtschlamms |
Absetz fähig keit d. Schlamm flocken |
BSB-VoIu- menbelastg. (kg/nP.d) |
BSB bau |
1 | mehr Protozoen | gut | 1 | 92 |
5 | mehr Protozoen | gut | 2,5 | 90 |
10 | weniger Proto zoen u. mehr Bakteri enf1οcken |
gut | *.O | 91 |
20 | geringe Proto zoenmenge, haupt sächlich Bakte rienflocken |
gut | 6,8 | 92 |
30 | tt | gut | 9,8 | 90 |
70 | gut | 12 | 90 | |
80 | ti | gut | 13 | 90 |
100 | tt | gering | 13,5 | 85 |
609852/0885
Entsprechend dem üblichen OTR-Wert von 1 ramol OQ/l*h
beträgt die BSB-Volumenbelastung bis zu 1 kg/m .d, wenn
viel mehr Protozoen eingesetzt werden. Bei Vergrößerung des OTR-Werts auf 5 mmol O2A*h wird die BSB-Volumenbelastung
erhöht, wobei jedoch beträchtlich mehr Protozoen vorliegen. Wenn der OTR-Wert auf bis zu 10 mmol
Op/l'h gesteigert wird, nimmt der Anteil der Protozoen
ab, während der Anteil an Bakterien in den Schaumflocken zunimmt. Auf diese Weise ist eine BSB-Volumenbelastung
bis zu 4,0 kg/nr^d möglich, wobei eine Abwasserbehandlung
unter hoher Belastung und mit hoher Geschwindigkeit erzielt werden kann. Wenn der OTR-Wert noch erheblich
gesteigert wird, kann die BSB-Volumenbelastung entsprechend erhöht werden.
Bisher wurde angenommen, daß die Belebtschlammflocken bei Steigerung des OTR-Werts, also bei Steigerung
des Durchsatzes an eingeleiteter Luft, zerteilt bzw. aufgelöst würden. Demgegenüber wurde jedoch festgestellt,
daß der Belebtschlamm bei Steigerung des OTR-Werts in Form von hauptsächlich aus Bakterien bestehenden
Flocken vorliegt und ohne Zerteilung der Flocken eine gute Absetzfähigkeit aufweist.
Wenn der OTR-Wert allerdings auf 100 mmol 02/l*h
gesteigert wird, werden aufgrund der kräftigen Bewegung der Flüssigkeit keine Bakterienflocken mit hohem spezifischen
Gewicht gebildet, was die Abwasserbehandlung entsprechend erschwert. Darüber hinaus ist eine große
Luftmenge hierfür erforderlich, wodurch die Betriebskosten stark erhöht und das Verfahren damit praktisch
ungeeignet wird.
609852/088
Aufgrund der Versuchsergebnisse ist das erfindungsgemä3e Verfahren entsprechend noch günstig praktisch anwendbar,
wenn der OTR-Viert 80 mmol Op/l-h beträgt.
Durch Steigerung des OTR-Werts bildet sich ein Belebtschlamm aus hauptsächlich aus Bakterien bestehenden
Flocken, wodurch eine Abwasserbehandlung unter hoher Belastung und mit zugleich hoher Geschwindigkeit ermöglicht
wird. Der bevorzugte Bereich für den OTR-Wert beträgt dabei 10 - 65 mmol Op/l'h und noch günstiger
25 - 65 mmol Op/l.h.
Die Art der erfindungsgemäß eingesetzten Bakterien hängt etwas von der Beschaffenheit des organisches Material
enthaltenden Abwassers ab; im allgemeinen liegen gemischte Schaumflocken mit zumindest einer der
folgenden Bakterienarten vor: Zoogloea, Bacillus, Escherichia, Pseudomonas, Alcaligenes, Paracolobacterium,
Mocardia, Flavobacterium, Achromobacter, Aerobacter,
Bacterium, COrynebacterium, Microbacterium, Nitrosomones, Nitrobacter,
Azotobacter etc.
Die nachstehend beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung dient in der Praxis zur leichteren und wirtschaftlicheren
Einstellung des OTR-Werts, der Verringerung
des Flächenbedarfs für den Belüftungsbehälter sowie der Verhinderung des Verstopfens der Lufteinleitungsrohre.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur hochwirksamen Belebtschlammbehandlung wird das organisches
Material enthaltende Abwasser in einen tiefen Belüftungsbehälter eingeleitet und darin einer Belüftungsbehandlung
unterzogen, wobei Sauerstoff in den Behälter eingeleitet wird; der Belüftungsbehälter umfaßt dabei einen aus einem
609852/0885
zylindrischen Kessel bestehenden Behälterkörper, darin und am Boden des Behälterkörpers vorgesehene Einrichtungen
zur Einleitung und Verteilung von Sauerstoff bzw. Luft, mindestens einen Innenzylinder und/oder
eine Luftverteilungsvorrichtung mit einem abwärts gerichteten zylindrischen Rand am Boden der
Vorrichtung, die mehrfach in Reihe in Abständen über der Luftverteilungsvorrichtung vorgesehen sein können;
wobei der Innenzylinder und/oder die Luftverteilungsvorrichtung so angeordnet sind, daß sich partiell
zirkulierende Ströme ausbilden, die an der Außen- sowie der Innenseite des bzw. der Innenzylinder und/oder
dem Rand der Verteilungsvorrichtung entlangfließen und ein entlang dem Mittelteil des Innenzylinders
und/oder dem Rand der Luftverteilungsvorrichtung aufsteigender und entlang der Außenseite
des Innenzylinders und/oder dem Rand der Luftverteilungsvorrichtung absteigender Gesamt-Zirkulationsstrom
entsteht.
Erfindungsgemäß kann als im Belüftungsbehälter sowie am Boden des Belüftungsbehälters vorgesehene Vorrichtung
zum Einleiten und zur Verteilung von Sauerstoff bzw.Luft eine kombinierte Anordnung eines Sauerstoffoder
Luftdiffusors (im folgenden als Lufteinleitungsrohr bezeichnet) und einer darüber angeordneten Luftverteilungsplatte
verwendet werden, das Lufteinleitungsrohr und die Luftverteilungsplatte können jedoch auch als
integrierte Einheit vorgesehen werden.
Es ist wünschenswert, die Düse am Lufteinleitungsrohr so anzubringen, daß die Luft oder der Sauerstoff
in Richtung auf den Boden des Belüftungsbehälters einge-
609852/0885
blasen werden können.
Am Boden der Vorrichtung wird zumindest ein Innenzylinder
und/oder eine Luftverteilungsvorrichtung mit abwärts gerichtetem zylindrischen Rand vorgesehen. Als
Innenzylinder oder Luftverteilungsvorrichtung können, wie aus Fig. 1 hervorgeht, entweder mehrere etagenweise
übereinander angeordnete Innenzylinder allein oder mehrere in jeder zweiten oder dritten Etage zwischen
den Innenzylindern angeordnete Luftverteilungsvorrichtung oder auch mehrere Luftverteilungsvorrichtungen
allein im Inneren des Behälters vorgesehen werden. Die Auswahl der geeigneten Anordnung kann in Abhängigkeit
von den Eigenschaften des zu behandelnden Abwassers u.dgl. entsprechend ausgewählt werden.
Die Innenzylinder oder Luftverteilungsvorrichtungen sind im Behälter so in Reihe angeordnet, daß
partiell zirkulierende Ströme entstehen, die entlang der Innen- und Außenseite der einzelnen Innenzylinder
oder dem Rand der Luftverteilungsvorrichtung fließen, wobei ein Gesamt-Zirkulationsstrom im Mittelteil der
,.dem Rand
Innenzylinder oder entlang/der Luf tver teilungs vor richtungen
aufsteigt und an den Außenseiten der Innenzylinder oder Rändernder Luftverteilungsvorrichtungen absteigt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
6098B2/0885
Pig. 1: Am oberen Teil des BeIUftungsbehälterkörpers
II ist ein Einleitungsrohr 21 für Abwasser vorgesehen, das Auslaßrohr 22 für die ausfließende
Flüssigkeit befindet sich demgegenüber etwas unterhalb der Höhe des Abxvasser-Einleitungsrohrs. Das
Lufteinleitungsrohr 12 ist am Boden des Behälterkörpers vorgesehen; die Luftverteilungsvorrichtung
13 befindet sich als Lufteinleitungs- und Verteilungsvorrichtung
darüber. Die Luftverteilungsvorrichtung IJ umfaßt eine Lochplatte 14 mit relativ weiten
Löchern 15 sowie einen zylindrischen Rand ΐβ3 der sich
am Boden der Lochplatte nach unten erstreckt. Die Luftverteilungsvorrichtung 13 dient zur feineren Verteilung
der über das Einleitungsrohr 12 eingeführten Luft. Mehrere Innenzylinder 17 sind etagenweise in
definierten Abständen voneinander über der Luftverteilungsvorrichtung 13 vorgesehen; ihre Wirkung besteht
in der Erzeugung einer guten Durchmischung sowie einer Zirkulation der Flüssigkeit im Behälter.
Der Innenzylinder 17 besteht im wesentlichen aus dem
Rand l8. Der Lochdurchmesser der die Luftverteilungsvorrichtung darstellenden Lochplatte beträgt 5 - 30 mm
und vorzugsweise 10 - 15 mm; das Perforationsverhältnis der Lochplatte beträgt mindestens 20 £. Die Länge des
zylindrischen Rands 16 der Luftverteilungsvorrichtung 13 beträgt als Standard die Hälfte des Durchmessers
der Lochplatte, sie kann jedoch erfindungsgemäß mit ebenso zufriedenstellenden Ergebnissen auch ein Viertel
bis zwei Drittel des Durchmessers der Lochplatte betragen. Die Länge der zu mehreren etagenweise über
der Luftverteilungsvorrichtung angeordneten Innenzylinder 17 ist damit ebenfalls gegeben. Die entsprechenden
Durchmesser der Luftverteilungsvorrichtung und der Innenzylinder sind so, daß die Querschnittsfläche (Fläche der
6098S2/Q885
Lochplatte) der Luftverteilungsvorrichtung oder des Innenzylinders
in einem Bereich von 50 - 80 $ und vorzugsweise etx^a 50 /* der Querschnittsfläche des Belüftungsbehälterkörpers
liegt. Der ungefähre Abstand zwischen der Luftverteilungsvorrichtung und den Innenzylindern oder zwischen
den Innenzylindern ist etwa gleich dem Durchmesser der Innenzylinder oder der Luftverteilungsvorrichtung.
Beim beschriebenen Belüftungsbehälter trifft die vom Lufteinleitungsrohr 12 eingeführte Luft auf die
Luftverteilungsvorrichtung 13 auf und steigt durch den
Behälter hindurch auf, wobei sie in feine Luftbläschen zerteilt wird. Die Luftbläschen steigen dabei an den
Innenseiten der über der Luftverteilungsvorrichtung vorgesehenen Innenzylinder YJ zur Flüssigkeitsoberfläche
hin auf. Gleichzeitig wird Flüssigkeit zusammen mit den aufsteigenden Gasblasen nach oben befördert und in der
Höhe der Flüssigkeitsoberfläche gegen die Außenseiten der Innenzylinder hin umgelenkt; die Flüssigkeit
strömt darauf durch den Ringraum zwischen den Innenzylindern und dem Behälterkörper wieder nach unten,
wodurch eine die gesamte Flüssigkeit umfassende Zirkulation ermöglicht wird. Auf der anderen Seite wird ein
Teil der durch den Ringraum hindurchtretenden hinabströmenden Flüssigkeit durch den entlang den Innenseiten
der Innenzylinder aufsteigenden Flüssigkeitsstrom in den freien Zwischenräumen zwischen den Innenzylindern
nach innen gesaugt und fließt zwischen die Innenzylinder. Ein Teil der Flüssigkeit und der Luftblasen fließt ferner
auch aus dem Raum zwischen den Innenzylindern nach außen in den Ringraum. Auf diese Weise werden zugleich
partielle Zirkulationsströme um die einzelnen Innenzylinder
6098S2/0885
herum erzeugt.
Bei der genannten erfindungsgemäßen Vorrichtung liegen entsprechend ein die gesamte Flüssigkeit umfassender
Overall-Zirkulationsstrom sowie partielle Zikulationsströme im Belüftungsbehälter vor, wie durch
die Pfeile in Pig. 1 angedeutet ist; auf diese Weise wird entsprechend ein ausgezeichneter Kontakt zwischen
Luft und Flüssigkeit erzielt, wodurch entsprechend hohe OTR-Werte im Vergleich mit Fällen erhalten werden
können, bei denen keine Lochplatten und Innenzylinder eingesetzt werden, wie etwa aus Fig. 4 hervorgeht.
Da es mit dem erfindungsgemäßen Belüftungsbehälter leicht möglich ist, hohe OTR-Werte zu erzielen, wird
die Wachstumsgeschwindigkeit des Belebtschlamms entsprechend höher. Dies bedeutet eine Beschleunigung
der Reaktionsgeschwindigkeit, wodurch die Möglichkeit einer Abwasserbehandlung mit hoher Geschwindigkeit bzw.
hohen Durchsätzen eröffnet ist.
Wenn bei der Behandlung von organisches Material enthaltendem Abwasser im erfindungsgemäßen Behälter die
BSB-Konzentration des eintretenden Abwassers so niedrig ist, daß die BSB-Konzentration des behandelten Abwassers
bei 90 % Abbau innerhalb des den behördlichen Auflagen entsprechenden Grenzwertbereichs liegt, kann das behandelte
Wasser lediglich nach Fest-Flüssig-Trennung nach der vorangehenden Belüftungsbehandlung abgelassen
werden.
Wenn allerdings im Fall einer hohen BSB-Konzentration
609852/0885
-u-
der BSB-Wert des behandelten Wassers noch beispielsweise
100 - 300 ppm beträgt, auch wenn ein mehr als 90 V&iger
Abbau erzielt wurde, kann das behandelte Wasser entsprechend nicht als solches abgelassen werden, weshalb
eine zweite Belüftungsbehandlung erforderlich ist. In
diesem Fall kann das behandelte Abwasser nach einem herkömmlichen Verfahren oder erfindungsgemäß unter Verwendung
des Belüftungsbehälters mit Lochplatte einer zweiten Behandlung unterzogen werden.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform eines hochwirksamen
Systems zur Behandlung von Abwässern, die organische Materialien enthalten, angegeben, bei der ein erfindungsgemäßer
Belüftungsbehälter eingesetzt wird. Das eintretende Abwasser fließt zunächst durch die Leitung
31 in den Absetzbehälter 32 und wird darin einer Vorbehandlung unterzogen. Das Abwasser wird anschließend
in den erfindungsgemäßen, mit einer Lochplatte versehenen tiefen Belüftungsbehälter 10 eingeleitet und darin
der 3elüftungsbehandlung unterzogen. Der vom Absetzbehälter 33 rückgeführte Schlamm wird dem Belüftungsbehälter
zusammen dem behandelten Abwasser durch die Leitungen 35 und 36 zugeführt. Das behandelte Abwasser wird
dem Absetzbehälter 33 zugeleitet, wo der gebildete Niederschlag durch Absetzen abgetrennt wird. Das behandelte
Wasser wird anschließend als Ablauf durch die Leitung 38 abgelassen. Der Niederschlag (abgesetzte Schlammflocken)
gelangt durch die Entwässerungseinrichtung 37 und wird als Überschußschlamm gewonnen.
Wenn die BSB-Konzentration des behandelten Abwassers
609852/0885
außerhalb des vorgeschriebenen Grenzwertbereichs liegt, wird das behandelte Wasser durch Hindurchleiten durch
einen weiteren tiefen Belüftungsbehälter 1OA weiterbehandelt und anschließend als Ablauf abgelassen. Die
Konstruktion des zweiten Belüftungssystems ist dabei dieselbe wie beim ersten Belüftungssystem unter Verwendung
eines Belüftungsbehälters 1Oj der jeweils nachgestellte Buchstabe A bedeutet entsprechend, daß es
sich bei diesen Anlagenteilen um das zweite Belüftungssystem handelt, wobei die jeweiligen Bezugsziffern denen
des ersten Belüftungssystems entsprechen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Abwasser aus der Nahrungsmittelindustrie mit einer BSB-Konzentration von 2000 ppm wurde in einen mit Lochplatte
versehenen Belüftungsbehälter eingeleitet, der eine Höhe von 3*5 m>
einen Durchmesser von 0,5 m und einen Flüssigkeitsinhalt von 300 1 aufwies; im Belüftungsbehälter
waren, von unten nach oben betrachtet, eine Luftverteilungsvorrichtung, zwei Innenzylinder,
eine Luftverteilungsvorrichtung, zwei Innenzylinder sowie eine Luftverteilungsvorrichtung und weitere zwei
Innenzylinder in der angegebenen Reihenfolge vorgesehen. Das Abwasser wurde mit Belebtschlamm bei einer mittleren
Flüssigkeitstemperatur von 25 0C, einem OTR-Wert von
30 mmol 0o/l«h und einer BSB-Volumenbelastung von
609852/0885
- ιβ -
"Ζ
9,8 kg/nr .d über eine Belüftungszeit von 3,5 h behandelt,
wodurch die BSB-Konzentration des behandelten Abwassers
auf 135 ppm verringert wurde. Das behandelte Abwasser
wurde in einem weiteren Belüftungstank gleichen Typs wie oben bei einer BSB-Volumenbelastung von 1,0 kg/m .d
und einem OTR-Wert von 1 mmol 02/l*h der Belüftungsbehandlung
unterzogen, wodurch behandeltes Abwasser mit einer BSB-Konzentration von 17,5 ppm erzielt wurde.
Abwasser aus der Nahrungsmittelindustrie mit einer BSB-Konzentration von 500 ppm wurde einem tiefen Belüftungsbehälter
zugeführt, der eine Höhe von 10 m, einen Durchmesser von 0,3 m und einen Flüssigkeitsinhalt von
68o 1 aufwies; der Belüftungstank besaß 5 in gleichen
Abständen angebrachte Lochplatten. Das Abwasser wurde darin mit Belebtschlamm bei einer mittleren Flüssigkeit
stemperatür von 25 0C, einem OTR-Wert von 10 mmol
OpA'h und einer BSB-Volumenbelastung von 4 kg/nr «d
über eine Belüftungsdauer von 2 h behandelt, wodurch
behandeltes Abwasser mit einer BSB-Konzentration von 45 ppm erzielt wurde.
Abwasser aus der Nahrungsmittelindustrie mit einer BSB-Kanzentration von 1200 ppm wurde mit Belebtschlamm
bei einem OTR-Wert von 20 mmol 0o/l.h und einer BSB-Volumenbe
lastung von 6,8 kg/m, düber eine Belüftungs-
609852/0885
dauer von 3 h unter Verwendung derselben Vorrichtung wie in Beispiel 2 behandelt, wodurch behandeltes Abwasser
mit einer BSB-Konzentration von 96 ppm erhalten
wurde.
Stadtabwasser mit einer BSB-Konzentration von 300 ppm wurde mit Belebtschlamm bei einem OTR-Wert
von 5 mmol 02/l«h und einer BSB-Volumenbelastung von
2,5 kg/m^· düber eine Beluftungsdauer von 2 h unter
Verwendung derselben Vorrichtung wie in Beispiel 1 behandelt, wodurch Abwasser mit einer BSB-Konzentration
von 30 ppm erhalten wurde.
Abwasser aus der Nahrungsmittelindustrie mit einer BSB-Konzentration von 3OOO ppm wurde mit Belebtschlamm
bei einem OTR-Wert von 80 mmol O2A *h und einer BSB-Volumenbelastung
von 13,0 kg/m^'d über eine Belüftungsdauer
von 4,0 h unter Verwendung derselben Vorrichtung wie in Beispiel 1 behandelt, wodurch behandeltes Abwasser mit einer BSB-Konzentration von 300 ppm erhalten
wurde*
Abwasser aus der Nahrungsmittelindustrie mit einer BSB-Konzentration von 3OOO ppm wurde mit Belebtschlamm
60985 2/0885
bei einem OTR-Wert von 100 mmol 02/l«h und einer 3SB-Volumenbelastung
von 1^*5 kg/nr*d über eine Belüftungsdauer
von 4 h unter Verwendung derselben Vorrichtung wie in Beispiel 1 behandelt, wodurch Abwasser mit
einer BSB-Konzentration von 450 ppm erhalten wurde.
Die Absetzfähigkeit des verwendeten Belebtschlamms war allerdings gering und das behandelte Abwasser entsprechend
mit feinen Flocken verunreinigt.
Wie bereits angegeben wird die Sauerstoffausnutzungsgeschwindigkeit
oder die Reaktionsgeschwindigkeit erfindungsgemäß gesteigert, weshalb auch dann eine zufriedenstellende Abwasserbehandlung durchgeführt
werden kann, wenn die BSB-Volumenbelastung des Abwassers gesteigert ist.
Abwässer, die organisches Material enthalten, können entsprechend mit hoher Wirksamkeit behandelt
werden, wobei die zur Belüftungsbehandlung erforderliche Vorrichtung wesentlich kompakter gebaut werden
kann und die für den Belüftungsbehälter erforderliche Fläche entsprechend erheblich verringert werden kann,
was einen bedeutenden technischen Fortsehritt darstellt.
Die Erfindung betrifft zusammengefaßt ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Behandlung von Abwasser
nach dem Belebtschlammverfahren; das organisches Material enthaltende Abwasser wird dabei in einen Belüftungsbehälter
eingeführt und darin in Gegenwart
609852/088 5
von Belebtschlamm einer Belüftungsbehandlung unterzogen, wobei Sauerstoff in den Belüftungsbehälter eingeführt
wird. Die im Abwasser enthaltenen organischen Materialien werden dabei durch hochwirksamen Belebtschlamm bei einer
hohen Sauerstoffübertragungsrate von 5 - 80 mmol 02/l*h
im Belüftungsbehälter oxidiert.
.609852/0885
Claims (9)
- - 20 PatentansprücheΓ 1Λ Verfahren zur hochwirksamen mikrobiologischen Oxidationsbehandlung von organische Materialien enthaltenden Abwässern durch Einleiten des Abwassers in einen Belüftungsbehälter und Belüftungsbehandlung in Gegenwart von Belebtschlamm unter Einleitung von Sauerstoff in den Behälter, dadurch gekennzei chnet, daß die organischen Materialien bei einer Sauerstoffübertragungsrate von 5 - 8θ mmol 0^/1*h im Belüftungsbehälter oxidiert werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxidation bei einer Sauerstoffübertragungsrate von 10 mmol OgA *h unter Erzeugung von hauptsächlich aus Bakterien bestehenden Flocken durchgeführt wird und die Flocken nach der Oxidation abgetrennt werden.
- J5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoff Übertragungsrate ^ 65 mmol O2A *h beträgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxidation bei einer SäuerstoffÜbertragungsrate von 20 mmol OpA *h durchgeführt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxidation bei einer Sauerstoffübertragungsrate von 20 - 65 mmol O2A'h durchgeführt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Erzeugung von Flocken aus zumindest Zoogloea, Bacillus,609852/0885Escherichia, Pseudomonas, Alcaligenes, Paracolobacterium, Nocardia, Flavobacterium, Achromoba'cter, Aerobacter, Bacterium, Corynebacterium, Microbacterium, Nitrosomones, Nitrobacter und/oder Azotobacter.
- 7. Verfahren zur hochwirksaraen mikrobiologischen Oxidationsbehandlung von organische Materialien enthaltenden Abwässern durch Einleiten des Abwassers in einen Belüftungsbehälter und Belüftungsbehandlung in Gegenwart von Belebtschlamm unter Einleitung von Sauerstoff in den Behälter,gekennzeichnet durch(1) Behandlung des Abwassers bei einer Sauerstoffübertragungsrate von 5-So mraol Op/l-h zum Belüftungsbehälter,(2) Abtrennung der gebildeten Flocken vom behandelten Wasser,(3) zweite Belüftung des behandelten V/assers in einem v/eiteren Belüftungsbehälter sowie(4) Abtrennung der gebildeten Flocken aus dem bei der zweiten Behandlung erhaltenen Wasser.
- 8. Verfahren nach Anspruch Y3 dadurch gekennzeichnet, daß hauptsächlich aus Bakterien bestehende Flocken im ersten Schritt (1) erzeugt werden.
- 9. Verfahren nach Anspruch J3 dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (J>) bei einer Säuerst off Übertragungsrate von 5-80 mmol Op/l'h durchgeführt wird.609852/0885Le e rs e ί t e
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1539875A JPS5425344B2 (de) | 1975-02-07 | 1975-02-07 | |
JP50074432A JPS51150864A (en) | 1975-06-20 | 1975-06-20 | Process and appar atus for the aeration of organic waste water |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2604674A1 true DE2604674A1 (de) | 1976-12-23 |
DE2604674B2 DE2604674B2 (de) | 1979-04-05 |
Family
ID=26351531
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2604674A Withdrawn DE2604674B2 (de) | 1975-02-07 | 1976-02-06 | Hochwirksames Belebtschlamm-Verfahren und Vorrichtung zu seiner Durchführung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4202763A (de) |
DE (1) | DE2604674B2 (de) |
GB (1) | GB1531902A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL8004724A (nl) * | 1980-08-20 | 1982-03-16 | Bastiaan Bernard Boele Eertink | Inrichting en werkwijze voor het reinigen van afvalwater. |
US5151177A (en) * | 1990-05-10 | 1992-09-29 | Darling-Delaware Company, Inc. | Method and apparatus for dissolved air flotation with aeration |
US5310485A (en) * | 1992-09-30 | 1994-05-10 | Darling-Delaware Company, Inc. | Process for dissolved gas flotation in anaerobic wastewater treatment |
DE19644080A1 (de) * | 1996-10-31 | 1998-05-07 | Messer Griesheim Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Abwasserreinigung |
EP2158165A4 (de) * | 2007-05-10 | 2012-04-18 | Patrick T O'regan Jr | Systeme, verfahren und komponenten für wasseraufbereitung und dekontamination |
WO2010062724A2 (en) * | 2008-11-02 | 2010-06-03 | Nobska Technologies, Inc | Water treatment systems with communications network links and methods |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3574331A (en) * | 1968-12-18 | 1971-04-13 | Mitsubishi Kakoki Kk | Aeration tank for waste treatment |
US3725258A (en) * | 1972-02-14 | 1973-04-03 | Air Prod & Chem | Activated sludge sewage treatment process and system |
US3770128A (en) * | 1972-02-23 | 1973-11-06 | M Kast | Device for treating aquarium water |
US3764523A (en) * | 1972-05-01 | 1973-10-09 | Union Carbide Corp | Nitrification of bod-containing water |
CH546708A (de) * | 1972-07-02 | 1974-03-15 | Kaelin J R | Verfahren und einrichtung zur reinigung von abwasser. |
US3872003A (en) * | 1972-09-20 | 1975-03-18 | Chicago Bridge & Iron Co | High-oxygen treatment of waste with selective oxygen recirculation |
US3764524A (en) * | 1972-11-13 | 1973-10-09 | Union Carbide Corp | Phosphorous removal from wastewater |
-
1976
- 1976-02-04 US US05/655,218 patent/US4202763A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-02-05 GB GB460676A patent/GB1531902A/en not_active Expired
- 1976-02-06 DE DE2604674A patent/DE2604674B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1531902A (en) | 1978-11-15 |
DE2604674B2 (de) | 1979-04-05 |
US4202763A (en) | 1980-05-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69630236T2 (de) | Methode und vorrichtung zur biologischen behandlung von organisch belastetem abwasser | |
DE69918414T2 (de) | Verfahren und anlage zur behandlung von abwasser mit einem anaeroben aufstromreaktor | |
CH619199A5 (de) | ||
DE19644457A1 (de) | Granulärer Träger zur Behandlung von Schmutzwasser oder Abwasser, Verfahren zu dessen Herstellung und Vorrichtung zur Behandlung von Schmutzwasser oder Abwasser unter Verwendung des granulären Trägers | |
DE3032882A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur biologischen reinigung von abwasser | |
EP1503848B1 (de) | Hohlfasermembran-filtrationsvorrichtung und deren verwendung bei der reinigung von abwasser sowie membranbioreaktor | |
DE3427448A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur biologischen abwasserreinigung | |
DE2821054A1 (de) | Belebtschlammverfahren zur reinigung von abwasser | |
DE10002660B4 (de) | Reaktor zum Enthärten und/oder Aufbereiten von Wasser | |
DE3412553A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur biologischen aeroben reinigung von abwasser | |
EP0022809B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum behandeln von abwasser | |
DE4109562C2 (de) | Tank mit biologischem Film zur Abwasserbehandlung | |
DE2604674A1 (de) | Hochwirksames belebtschlamm-verfahren | |
EP1307409A1 (de) | Belebtschlammverfahren und vorrichtung zur behandlung von abwasser mit stickstoff- und phosphor-entfernung | |
DE2365749B2 (de) | Verfahren zum Behandeln von Abwasser | |
DE102005045170A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Abwasserreinigung im Belebungsverfahren | |
CH615893A5 (en) | Device for the microbiological oxidation treatment of waste water containing organic material | |
DE2420744C3 (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Abwasser | |
DE2739090A1 (de) | Reinigungsverfahren zum entfernen von biologisch abbaubaren suspendierten und geloesten organischen bestandteilen und stickstoffhaltigen verbindungen und phosphaten aus verunreinigtem wasser | |
DE19644080A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Abwasserreinigung | |
DE2212715A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Muell bzw. Abwaessern mit aktiviertem Schlamm | |
DE3415756C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Behandlung von Abwasser | |
DE2526095C3 (de) | Verfahren zum Reinigen von Abwässern, insbesondere von öl- und fetthaltigen Abwässern | |
DE2301395A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von abwaessern | |
DE68909212T2 (de) | Trennverfahren. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |