DE2365511B2 - I.S-Dithia^-methylen-cyclopentane und diese enthaltende fungicide Mittel - Google Patents
I.S-Dithia^-methylen-cyclopentane und diese enthaltende fungicide MittelInfo
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Description
COOR1
CU, · CS:
C DOR-
C DOR-
MS COOR'
C C
MS COOR2
MS COOR2
(M = Alkaliatom) durch Umsetzung von Schwefelkohlenstoff in wäßrig-alkalischer Lösung und einem
Malonsäureester und durch weitere Umsetzung gemäß der Reaktionsgleichung
In »Acta Chemica Scandinavica«, 22 (1968), Nr. 4, S. 1107 bis 1128, sind (entsprechend der dort angewandten
Nomenklatur) gewisse 1,3-Dithiolanderivate
• R
S
S
(erhalten aus Dithiolauaten und 1,2-Dibromäthan) bzw.
1,3-Dithianderivate
-S
(erhalten aus Dithianaten und 1,3-Dibrompropan) beschrieben. Über ihre gewerbliche Verwertbarkeit ist
nichts bekannt.
MS | C | C | C | (K)R1 | - | OOR2 | Hai | cn. |
MS | C | Hai | C 11^ | |||||
S | ||||||||
S | ||||||||
COOR'
COOR2
mit einem Dihalogenalkan. Spezielle Durchführungsformen sind in den Beispielen erläutert.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich vorteilhaft als Fungicide für Landwirtschaft und
Gartenbau. Beispiele sind (die Symbole entsprechen der obigen Formel):
Nr. R'
F. (0C)
n-C3H7
1-C3H7
CH,= CH-CH2
1-C3H7
CH,= CH-CH2
1-C3H7
CH2 = CH-CH2 50-51
Kp (°C/mm Hg)
168-169/0,3
167-169/0,5
171-174/0,2
167-169/0,5
171-174/0,2
Die erfindungsgernäßen Verbindungen können in üblicher Weise zusammen mit inerten Verdünnungsmitteln
und/oder Trägern zu fungiciden Mitteln verarbeitet werden. Solche Mittel können beispielsweise die Form
einer Lösung, eines emulgierbaren Konzentrats, eines netzbaren Pulvers, eines Staubes, eines Granulats, einer
Paste oder eines Überzugsmittels für Saatgut haben. Sie können erhalten werden, indem man sie, gegebenenfalls
unter Verwendung von geeigneten Zusätzen, in den inerten Trägern löst, clispergiert, einmischt oder sie mit
diesen Trägern imprägniert. Die Zusätze können Haftmittel, Netzmittel oder färbende Materialien sein.
Geeignete inerte Träger können fest oder flüssig sein. Feste Träger sind ζ Β. Sojabohnenmehl, Maismehl,
Nußschalenmehl, vermahlene Tabakpflanzenstengel, Holzmehl, Holzpulver, Borkenstaub, Kleie, Cellulosepulver,
vermahlene pflanzliche Produkte (wie Rückstände von Pflanzenextraktionen), Papier, Wellpappe,
Faserprodukte (wie gealtertes Tuch), vermahlene Kunstharze, Ton (beispielsweise Kaolin, Bentonit, Terra
alba), Talk (beispielsweise auch Pyroferrit), SiIiLa
(beispielsweise Diatomeenerde, Feldspat, Glimmer, synthetische hochdisperse Silikate), vermahlene Mineralien
(wie vermahlener Schwefel, Aktivkohle, Bimsstein, Sand), chemische Düngemittel (wie Ammoniumsulfat,
Ammoniumphosphat, Ammoniumnitrat, Harnstoff, Ammoniumchlorid), ferner Glaubersalz und
lösliche Substanzen (wie Saccharide).
Geeignete flüssige Trägei sind ζ. Β. Substanzen mit
eigenem Lösungsvermögen oder Substanzen ohne Lösungsvermögen, in denen die Wirkstoffe mit Hilfe
von Zusätzen dispergiert werden können. Beispiele sind
unter anderem Wasser, Alkohole (beispielsweise Methylalkohol, Äthylalkohol, Äthylenglykol), KeI one {beispielsweise
Aceton, Methylethylketon), Äther (beispielsweise Äthyläther, Dioxan, Tetrahydrofuran, verschiedene
Äthylenglykoläther), aliphatische Kohlenwasserstoffe (beispielsweise Gasolin, Kerosin), aromatische Kohlenwasserstoffe
(beispielsweise Benzol, Toluol, Xylol, Lösungsmittelnaphtha, Methylnaphthalin), halogenierte
Kohlenwasserstoffe (beispielsweise Dichloräthan, Chlorbenzol, Tetrachlorkohlenstoff), Säureamiae (beispielsweise
Dimethylformamid, Dimethylacetamid), Ester (beispielsweise E-ssigsäureäthylester), Nitrile (beispielsweise
Acetonitril) und Dimethylsulfoxid. Diese Substanzen können entweder allein oder im Gemisch
miteinander verwendet werden.
Beispiele von oberflächenaktiven Substanzen für die fungiciden Mittel sind unter anderem Polyoxyäthylen,
Alkylaryläther, Sorbitmonolaurat, Alkylarylsorbitmonolaurat,
Alkylbenzolsulfonate, Alkylnaphthalinsulfonate, Ligninsulfonate, höhermolekulare Alkoholsulfonestersalze.
Auch diese Substanzen können entweder allein oder in Kombination miteinander verwendet werden.
Geeignete Haftmittel, Bindemittel und Dispersionsmittel für die fungiciden Gemische sind unter anderem
Kasein, Gelatine, Stärke, Alginsäure, Gummiarabikum, Agar, Polyvinylalkohol, Palmwurzelöl, Reiskleieöl, Bentonit.
Lignin, Sulfitabfallstoffe.
Der Gehalt an den erfindungsgemäßen Verbindungen in den fungiciden Gemischen beträgt bei Stäuben oder
Granalien gewöhnlich 0,5 bis 20 Gewichtsprozent und bei Emulsionen oder netzbaren Pulvern vorteilhaft 10
bis 15 Gewichtsprozent. Er kann aber auch höher oder niedriger liegen. Die Mittel haben unter anderem eine
beträchtliche Wirkung gegen Blattmehltau und Blattscheidentrockenfäule von Reispflanzen. Generell erfolgt
die Verwendung nicht nur zur Bekämpfung von bereits aufgetretenen Pflanzenerkrankungen, sondern
auch zur Vorbeugung, z. B. durch direkte Aufbringung auf die Pflanzen über dem Boden oder durch
Aufbringung über das Wasser von Reisfeldern oder den Boden. Die Mengen hängen z. 3. von der Art der
Pflanzenerkrankung, dem Grad der Schädigung, der Neigung zum Auftreten der Erkrankung, von klimatischen
Bedingungen, Umweltbedingungen usw. ab. Bei Verwendung von flüssigen Mitteln (beispielsweise
Emulsionen) oder netzbaren Pulvern beträgt die Endkonzentration an Wirkstoff wenigstens 0,001 Gewichtsprozent
Stäube (deren Wirkstoffgehalt im allgemeinen zwischen einigen Prozent uiid 10 Gewichtsprozent
liegt) werden in einer Menge von 1 bis 10 kg je 1000 m2 und Granulate (deren Wirkstoffgehalt im
allgemeinen zwischen einigen Prozent und 10 bis 19 Gewichtsprozent liegt) werden in einer Menge von 1 bis
ίο 10 kg je 1000 m2 verwendet Die erfindungsgemäßen
Verbindungen können zusammen oder im Gemisch mit einem oder mehreren anderen landwirtschaftlichen
Chemikalien, Düngemitteln und Pflanzennährmitteln eingesetzt werden. Zum Schutz beispielsweise von
Reispflanzen gegen Blattmehltau und Blattscheidentrockenfäule kann die Verwendung zusammen mit
entsprechend wirkenden Insekticiden und auch Fungiciden erfolgen.
Starke Fungicidwirkungen in der Landwirtschaft, insbesondere zur Verhinderung von Mehltau, ergeben sich aus den folgenden Testen.
Starke Fungicidwirkungen in der Landwirtschaft, insbesondere zur Verhinderung von Mehltau, ergeben sich aus den folgenden Testen.
Testbeispiele
Sechzehn Reissaatkörner wurden in einem Porzellantopf von 12 cm Durchmesser ausgesät. Darin ließ man
sie unter Reisanbaubedingungen im Gewächshaus wachsen. Nachdem die Sämlinge die Drittblattstufe
erreicht hatten, wurde Wasser in 2 cm Tiefe eingebracht. Das Mittel wurde in einer Menge von
300 g/1000 m2 angewandt. Nach gewissen Zeitabständen erfolgte eine Infektion durch Aufsprühen der
Mehltausporensuspension, die auf Reisstroh gezüchtet
.is war. 4 Tage nach der Infektion wurden erkrankte
Stellen untersucht; der Präventivwert wurde durch Auszählen der erkrankten Stellen je Blatt berechnet.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse, wobei die Wirkstoffe der allgemeinen Formel
COOR-
^1 cooR-
entsprachen, in der R2 jeweils eine i-ProDyl, n-Propyl-
oder Allylgruppe ist.
Wirkstoff
Präventivwert
Tage zwischen Anwendung und Infektion 0 1 7 14 21
42
1-C3H7 n-C3H;- CH2 = CH-CH:- |
0 0 0 |
27 21 25 |
94 90 70 |
92 87 52 |
89 74 28 |
78 51 11 |
67 5 0 |
Vergleichssubstanz IBP |
0 | 40 | 95 | 90 | 62 | 13 | 0 |
Die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Wirkstof- sogar in einer Menge von 500 g/1000 m2 aufgebracht
fe zeigt sich an Hand des entsprechenden Vergleichs mit 65 werden mußte.
0,0-Diisopropyl-S-benzylthiophosphat
(Kurzbezeich-
nungr IBP), d. h. einer Substanz mit derselben Wirkungsrichtung, die zur Erzielung obiger Vergleichsresultate
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger
Beispiele, die die Herstellung
beschreiben, näher erläutert.
beschreiben, näher erläutert.
der Verbindungen
Diisopropyl verbindung (Nr. 2)
38 g Malonsäurediisopropylester und 15 g Schwefelkohlenstoff wurden unter Rühren eine.n Lösungsmittelgemisch
aus 20 ml Wasser und 100 ml Aceton, das 16 g Natriumhydroxid enthielt und be· 10 bis 20° C gehalten
wurde, gleichzeitig zugesetzt. Die Lösung wurde rot; die Reaktion war exotherm; nach 10 Minuten war die Farbe
der Lösung wieder blaßgelb geworden. Dieser Lösung wurden 200 ml Aceton zugesetzt; das Gemisch wurde
gekühlt Das Reaktionsprodukt (Dinatriumsalz als Pentahydrat in quantitativer Ausbeute) gelierte und
wurde filtriert.
Dann wurden 8 g dieses Dinatriumsalzes in 50 ml Dirnethylsulfoxid gelöst und unter Rühren bei Raumtemperatur
2 Stunden mit 2 g 1,2-Dichloräthan umgesetzt Nach Beendigung der Umsetzung wurde das
Reaktionsgemisch in 200 ml Eiswasse1· gegossen. Der
sich bildende gelbe kristalline Niederschlag wurde abfiltiriert und aus Isopropylalkohol umkristallisiert. Es
ergaben sich 4,5 g der gewünschten Verbindung in Form von Kristallen mit F. 51 bis 51,5° C in einer Ausbeute von
78%.
In gleicher Weise erhält man die gewünschte Verbindung, wenn in der ersten Stufe das Dikaliumsalz
(als. Pentahydrat in quantitativer Ausbeute) dadurch hergestellt wird, daß 12 g Kaliumhydroxid in 30 ml
Wasser gelöst, 18,8 g Malonsäurediisopropylester und 7,6 g Schwefelkohlenstoff der Lösung unter Einhaltung
einer Temperatur von 15 bis 20° C tropfenweise unter Rühren zugesetzt, das Reaktionsgemisch nach Beendigung
der Zugabe noch 30 Minuten gerührt, 250 ml Äther zugesetzt und die gebildeten gelben Kristalle abfüttert,
mit Dioxan/Äther (1:1) gewaschen und im Vakuum getrocknet werden.
Desgleichen kann man so arbeiten, daß 20 ml einer wäßrigen Lösung (mit 8 g Natriumhydroxid) langsam
unter Rühren zu 18,8 g (0,1 Mol) Malonsäurediisopropylester und 7,6 Schwefelkohlenstoff zugesetzt werden,
während die Temperatur bei 10 bis 15° C gehalten wird.
Nach Beendigung der Zugabe wird das Gemisch bei gleicher Temperatur noch 30 Minuten gerührt, woraufhin
20 ml Wasser und dann noch 10 g (0,1 Mol) 1,2-Dichloräthan tropfenweise zugesetzt werden. Die
Lösung wird alsdann eine Stunde auf 6O0C erwärmt. Daraufhin wird das Reaktionsgemisch mi*. 100 ml Äther
extrahiert; der Extrakt wird mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen wird der Äther abdestilliert, wobei
man 10 g des gewünschten Produktes in Form gelber Kristalle erhält (Ausbeute 35%).
Eine weitere Arbeitsweise besteht darin, daß 18,8 g Malonsäurediisopropylester und Schwefelkohlenstoff
unter Rühren bei 10 bis 20° C zu 8 g Natriumhydroxid (in
12 ml Wasser und 100 ml Aceton gelöst) zugesetzt werden. Nach Beendigung der Zugabe wird die Lösung
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann werden tropfenweise 18,8 g (0,1 Mol) 1,2-Dibromäthan zugesetzt
; das Gemisch wird 2 Stunden unter Rückfluß auf 60 bis 70°C erhitzt. Nach Beendigung der Umsetzung wird
der größte Teil des Acetons abdestilliert; das Reaktionsgemisch wird durch Zugabe von etwa 100 ml Wasser
gekühlt, wobei das gewünschte Produkt in Form farbloser Kristalle auskristallisiert. Die Kristalle werden
abfiltriert und mit Wasser und η-Hexan gewaschen, wobei sich 21 g Kristalle ergeben (F. 50,50C nach dem
Umkristallisieren aus n-Hexan: Ausbeme 75%).
(0
,5
10
40
45
50
55
<,s Ferner kann man folgendermaßen arbeiten: 38 g
Malonsäurediisopropylester und 15 g Schwefelkohlenstoff werden in 250 ml Isopropylalkohol eingebracht.
Eine Lösung von 17 g Natriumhydroxid in 50 ml Wasser wird dieser Lösung unter Rühren bei 10 bis 20° C
tropfenweise zugesetzt Nach Beendigung der Zugabe wird die Lösung 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Dann werden tropfenweise 38 1,2-Dibromäthan zugesetzt; das Gemisch wird 3 Stunden unter
Rückfluß auf 60 bis 70°C erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung wird der größte Teil isopropylalkohol
abdestilliert; der Rückstand wird in eine große Menge Wasser gegossen, wobei das gewünschte Produkt in
Form gelber Kristalle ausfällt. Nach dem Abfiltrieren wird das Produkt mit η-Hexan gewaschen, wobei 40 g
Kristalle (F. 50 bis 51 °C; Ausbeute 70%) erhalten werden.
Eine andere Arbeitsweise ist folgende: 30% einer wäßrigen Kaliumhydroxidlösung werden zu 80 ml
Dimethylformamid zugesetzt, so daß der Anteil an Kafiumhydroxid 11,2 g erreicht. Dann werden 19 g
Malonsäurediisopropylester und 7,6 g Schwefelkohlenstoff zugegeben. Die Farbe der Reaktionslösung geht
innerhalb von 10 Minuten nach Beendigung der Zugabe in rot über. Der Lösung werden tropfenweise 10 g (0,1
Mol) 1,2-Dichloräthan zugesetzt; die Reaktion wird durch Frwärmen auf 70 bis 8O0C unter Rühren während
4 Stunden bewirkt. Dann wird die Lösung auf Raumtemperatur abgekühlt. Diese Lösung wird in
500 ml Eiswasser gegossen, wobei die gewünschte Verbindung in Form farbloser Kristalle ausfällt. Nach
dem Abfiltrieren wird das Produkt aus Benzol umkristallisiert. Man erhält 16,5 g farblose Kristalle (F.
50,5 bis 51°C; Ausbeute von 57%).
Weiterhin läßt sich wie folgt arbeiten: Eine 30%ige wäßrige Kaliumhydroxidlösung wird in solcher Menge
zu 200 ml Dioxan gegeben, daß die Menge an Kaliumhydroxid 22,5 g erreicht. Dann werden, während
die Temperatur bei 10 bis 2O0C gehalten wird, 38 g Malonsäurediisopropylester und 15 g Schwefelkohlenstoff
zugesetzt; das Gemisch wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Schließlich werden der
Lösung 38 g 1,2-Dibromäthan zugesetzt; diese Lösung wird unter Rühren 2 Stunden auf 50 bis 8O0C erwärrru.
Nach Beendigung der Umsetzung wird der größte Teil des Lösungsmittels abdestilliert; das Reaktionsprodukt
wird in eine große Menge Wasser gegossen, wobei das gewünschte Produkt in Form farbloser Kristalle ausfällt.
Die Kristalle werden abfiltriert und mit Wasser und η-Hexan gewaschen, wobei 41 g Kristalle (F. 51,5 bis
52°C; Ausbeute 70%) erhalten werden.
Es läßt sich auch folgendermaßen arbeiten: 8,0 g (0,2 Mol) Natriumhydroxid (in 20 ml Wasser gelöst) werden
tropfenweise einem Gemisch aus 20 g (0,1 Mol) Malonsäurediisopropylester und 7,6 g (0,1 Mol) Schwefelkohlenstoff
zugesetzt, während das Gemisch mit Eiswasser auf unter 20° C gekühlt wird. Die Lösung wird
noch 30 Minuten bei derselben Temperatur gerührt (so kann in quantitatier Ausbeute das entsprechende
Dinatriumsalz in Form farbloser Kristalle erhalten werden). Es werden jedoch der Lösung 100 ml Wasser
zugesetzt; nach dieser Zugabe ergibt sich eine Konzentration des Dinatriumsalzes von 20,4% (als
Anhydrid). Danach werden zur Lösung auf einmal 10 g (0,1 Mol) 1,2-Dichloräthan gegeben; die Umsetzung
wird durch Erwärmen während 2 Stunden auf 60 bis 8O0C bewirkt. Nach Beendigung der Umsetzung wird
das ReaktionSDrodukt mit Äther extrnhirit· Hpr FYtmlit
wird gewaschen und getrocknet. Man erhält 19,3 g Rohkristalle (Reinheit 79,4%). Die Ausbeute an reiner
Verbindung beträgt 52,8%.
Weiterhin läßt sich so arbeiten: Es werden 30 g (0,3 Mol) 1,2-Dichloräthan und als Extraktionsmittel Benzol
verwendet. Man erhält 21,5 g farblose Kristalle (Reinheit 91,0%). Die Ausbeute an reiner Verbindung beträgt
64,7%.
Noch eine andere Arbeitsweise wird so durchgeführt: Nach Beendigung der Umsetzung zur Herstellung des
Dinatriumsalzes wird die mit 100 ml Wasser versetzte Reaktionslösung (Konzentration des Dinatriumsalzes:
20,4% als Anhydrid) unter Rühren tropfenweise zu 50 g 1,2-Dichloräthan gegeben, während das Gemisch auf 50
bis 600C erwärmt wird. Anschließend wird das Gemisch noch 4 Stunden bei derselben Temperatur gerührt. Nach
Beendigung der Umsetzung wird die Lösung mit einer großen Menge Äther extrahiert; der Extrakt wird mit
Wasser gewaschen und getrocknet. Danach werden überschüssiges 1,2-Dichloräthan und Äther abdestilliert-,
man erhält das gewünschte Produkt in Form blaßgelber
Kristalle; Ausbeute 25,8 g; Reinheit 83,4%; Ausbeute an reiner Verbindung: 74,2%.
Ebenso läßt sich wie folgt arbeiten: 37,4 g (0,4 Mol) einer 60%igen wäßrigen Kaliumhydroxidlösung werden
allmählich tropfenweise zu einem Gemisch aus 18,8 g (0,1 Mol) Diisopropylmalonat und 7,6 g (0,1 Mol)
Schwefelkohlenstoff gegeben, während das Gemisch bei unter 2O0C gehalten wird. Dann wird durch 30 Minuten
langes Rühren bei derselben Temperatur die gelbe wäßrige Lösung des Salzes gebildet. Es werden dieser
Lösung 100 ml Wasser zugesetzt; die Lösung wird unter
Rühren während einer Stunde bei 60° C mit 50 g (0,5 Mol) 1,2-Dichloräthan umgesetzt. Nach Beendigung der
Umsetzung wird die Dichloräthanschicht abgetrennt, mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck
eingeengt, wobei 22 g des gewünschten Produktes in Form gelber Kristalle erhalten werden-, Ausbeute
76,4%. Nach dem Umkristallisieren aus Isopropanol erhält man ein Produkt mit F. 54 bis 55° C.
Auch diese Arbeitsweise ist erfolgreich: 50 g (0,5 Mol) 1,2-Dichloräthan werden zu einer wäßrigen Lösung des
Dinatriumsalzes gegeben; die Umsetzung wird durch Erwärmen während einer Stunde auf 60° C bewirkt.
Nach Beendigung der Umsetzung wird die 1,2-Dichloräthanschicht
abgetrennt und eingeengt; man erhält 24,3 g rohe gelbe Kristalle; Ausbeute 84,6%.
Di-n-propylverbindung(Nr. 1)
Eine 30%ige wäßrige Natriumhydroxidlösung wurde tropfenweise unter Einhaltung einer Temperatur unter
200C einem Gemisch aus 18,8 g (0,1 Mol) Di-n-propylmalonat
und 7,6 g (0,1 Mol) CS2 zugesetzt Unter stetigem Rühren während 30 Minuten bei derselben
Temperatur bildete sich das Dinatriumsalz. Der wäßrigen Lösung des Dinatriumsalzes wurden 50 ml
Wasser und dann 50 g (0,5 Mol) 1,2-Dichloräthan zugesetzt Die Umsetzung wurde durch Erwärmen auf
50 bis 8O0C während 4 Stunden bewirkt Nach Beendigung der Umsetzung wurde das Gemisch mit
300 ml Chloroform extrahiert und mit Wasser gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck
destilliert. Man erhielt 21,8 g der gewünschten Verbindung als blaßgelbes öliges Produkt; Ausbeute 75,5%;
s Kp. 168 bis 169°C/0,3 mm Hg.
Beispiel 3
Diallylverbindung (Nr. 3)
Diallylverbindung (Nr. 3)
26,7 g (0,2 Mol) einer 30%igen wäßrigen NaOH-Lösung wurden tropfenweise zu einem Gemisch aus 18,4 g
(0,1 Mol) Diallylmalonat und 7,6 g (0,1 Mol) CS2 bei einer Temperatur unter 20° C gegeben, wobei eine gelbe
wäßrige Lösung des Dinatriumsalzes erhalten wurde.
Dieser wäßrigen Lösung wurden 50 ml Wasser und 50 g (0,5 Mol) 1,2-Dichloräthan auf einmal zugesetzt; die
erhaltene Lösung wurde 4 Stunden bei 50 bis 8O0C gerührt, um die Umsetzung zu bewirken. Nach
Beendigung der Umsetzung wurde überschüssiges 1,2-Dichloräthan abdestilliert; die Lösung wurde mit
300 ml Benzol extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet und unter vermindertem
Druck eingedampft Man erhielt 19,5 g der gewünschten Verbindung als blaßgelbes öliges Produkt;
Ausbeute 68%; Kp. 171 bis 174°C/0,2 mm Hg.
Nachstehend wird die Anwendung der erfindungsgemäßen Substanzen in entsprechenden Wirkungsmischungen
gezeigt. Dabei bedeutet »Teile« jeweils »Gewichtsteile«.
Ein emulgierbares Konzentrat wurde hergestellt, indem die folgenden Substanzen gleichmäßig miteinander
vermischt und gelöst wurden:
20 Teile Diisopropylverbindung Nr. 2,
20 Teile Tetrahydrofuran,
45 Teile Xylol,
20 Teile Tetrahydrofuran,
45 Teile Xylol,
15 Teile eines Gemisches aus Polyoxyäthylennonylphenyläther
und Alkylbenzolsulfonat
Ein netzbares Pulver wurde hergestellt, indem man die folgenden Substanzen innig miteinander vermischte
und vermahlte:
50 Teile Diisopropylverbindung Nr. 2,
45 Teile eines Gemisches aus Diatomeenerde und Ton,
5 Teile Polyoxyäthylennonylphenyläther.
45 Teile eines Gemisches aus Diatomeenerde und Ton,
5 Teile Polyoxyäthylennonylphenyläther.
Ein Granulat wurde hergestellt indem man die folgenden Substanzen innig miteinander vermischte und
so vermahlte:
4 Teile Diisopropylverbindung Nr. 2,
95 Teile eines Gemisches aus Diatomeenerde und Ton,
1 Teil Calciumstearat
95 Teile eines Gemisches aus Diatomeenerde und Ton,
1 Teil Calciumstearat
Ein weiteres Granulat wurde hergestellt, indem man die folgenden Substanzen unter Zugabe einer optischen
Menge Wasser innig miteinander vermischte und verknetete:
10 Teile Diisopropylverbindung Nr. 2,
80 Teile eines Gemisches aus Diatomeenerde und
Bentonit,
10 Teile Ligninsulfonat
10 Teile Ligninsulfonat
509 581/434
Claims (2)
- Patentansprüche:
1. ^-Dithia^-methylen-cyclopentane der allgemeinen FormelCOOR'C(X)R-in der R1 und R2 jeweils eine n-Propylgruppe, iso-Propylgruppe oder Allylgruppe bedeuten. - 2. Fungicides Mittel, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 1 als Wirkstoff, gegebenenfalls im Gemisch mit üblichen Additiven.Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die erfindungsgemäßen l,3-Dithia-2-methylen-cyclopentv ne besonders brauchbare Fungicide für Landwirtschafv und Gartenbau darstellen.Die Herstellung dieser neuen Verbindungen erfolgt gemäß der Reaktionsgleichung
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US11205471A | 1971-02-02 | 1971-02-02 | |
JP47033702A JPS5117536B2 (de) | 1971-02-02 | 1972-04-04 | |
JP3370272 | 1972-04-04 | ||
US00336344A US3856814A (en) | 1971-02-02 | 1973-02-27 | Olan-2-ylidenemalonates |
Publications (3)
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DE2365511C3 DE2365511C3 (de) | 1976-08-19 |
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ID=
Also Published As
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FR2213285A1 (de) | 1974-08-02 |
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US3856814A (en) | 1974-12-24 |
NL7304673A (de) | 1973-10-08 |
GB1425533A (en) | 1976-02-18 |
DE2365511A1 (de) | 1975-07-17 |
DE2316921A1 (de) | 1973-10-25 |
CH585509A5 (de) | 1977-03-15 |
DE2316921B2 (de) | 1975-11-20 |
JPS5117536B2 (de) | 1976-06-03 |
FR2213285B1 (de) | 1977-10-14 |
GB1425532A (en) | 1976-02-18 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |